Lauten-Recital

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Lauten-Recital Lauten-Recital Dienstag, 13. Januar 2015, 20 Uhr Spätgotische Stadtkirche Stuttgart-Bad Cannstatt 402. Konzert der Musik am 13. 2 Die Konzerte der MUSIK AM 13. werden wohlwollend gefördert durch die Jörg-Wolff-Stiftung, die Martin Schmälzle-Stiftung, die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg. 3 Johann Sebastian Bach 1685-1750: Werke für Laute II Suite g-Moll BWV 995 Prelude Allemande Courante Sarabande Gavotte I Gavotte II en Rondeau Gigue Suite e-Moll BWV 996 Prelude Allemande Courante Sarabande Bourrée Gigue Präludium, Fuge und Allegro Es-Dur BWV 998 Texte von Albert Schweitzer Florian Link Sprecher Andreas Martin Laute 4 »Weil´s die größte Kunst ist« In der Renaissance galt die Laute als »Königin der Instrumente«, obwohl ihr alles Spek- takuläre und Pompöse stets fremd war. Seit jeher liebte sie das sich leise, beredt und anspielungsreich Mitteilende in der Musik. Daher hatte sie ihren Platz weniger auf den großen Bühnen, als vielmehr in den privaten und halböffentlichen Zirkeln, in denen Lautenmusik zum Bildungskanon der Gelehrten, Musikliebhaber und –kenner gehörte. Der berühmte Meistersinger-Dichter Hans Sachs hat ihr ein Lobgedicht gewidmet, worin er ihren göttlichen Ursprung in der griechischen Antike besingt. Doch recht eigentlich reicht ihre Geschichte viel weiter zurück. Vorgänger der Laute (die indische Sitar, die arabische Oud und das Tanbûr) wurden bereits im dritten Jahrtausend vor Christus in den Hochkulturen Indiens, Vorder- und Zentralasiens gespielt. Wie man heute weiß, war die Laute bei den Assyrern ein weit verbreitetes Volksinstrument. Ihre arabischen Wurzeln bewahrt die Laute übrigens bis heute im Namen: al-’ud bedeu- tet im Arabischen »Holz« (ursprünglich »Zweig«, »Rute», »Stab«) und bezieht sich auf die hölzerne Decke, den Korpus oder das Plektrum, mit dem die Saiten angeschlagen wurden. Daraus wurde im Italienischen leuto / liuto, Französischen luth, im Englischen lute und im Deutschen Laute. Mit den Mauren gelangte sie im Mittelalter über Spanien und Sizilien nach Europa und verbreitete sich - dank umtriebiger Spielleute und musikliebender Handels- reisender - in ganz Europa. Ihre europäische Blüte erlebte die Laute in der Renais- sance (im 16. und 17. Jahrhundert), als im Zeichen des Humanismus und der Antiken- Verehrung neue musikalische Formen entstanden, für die die Laute in besonderer Weise geeignet war (wie z.B. die air de cour). Musikalische Zentren waren zu jener Zeit Frankreich und England, wo gefragte Lautenvirtuosen wie Ennemond und Denis Gaultier, Nicolas Dubut und Francois Dufaut wirkten, die einen entscheidenden Ein- fluss auf den europäischen Geschmack hatten. Einige der angesehensten Kompo- nisten der Zeit komponierten mit großem Eifer Werke für die Laute, wie der wohl berühmteste Komponist der elisabethanischen Ära, John Dowland, der eine überaus stattliche Anzahl von Lautenkompositionen hinterließ. Die Barocklaute unterschied sich von ihrem mittelalterlichen Pendant v.a. durch die Zahl der Saiten. Die anfänglich 4 doppelchörigen Saiten erweiterte man im Laufe der zeit auf bis zu 13 und 14 doppelchörige Saiten. Besonderes Augenmerk richtete man auf den Ausbau der tiefen Regionen, die dem neuen, bass-betonten Klangideal in besonderer Weise entgegen kamen. Zudem verabschiedete man sich von dem seit dem Mittelalter üblichen Spiel mit dem Plektrum und ging über zu einem Spiel mit den Fingerkuppen, was zur Folge hatte, dass nun auch polyphon erdacht und gespielt werden konnte. Mit dem beginnenden 18. Jahrhundert - also zur Zeit, in der Bach begann, sich kom- positorisch zu betätigen - musste die Laute als Soloinstrument ihren Rang zugunsten klangstärkerer Instrumente wie der Gitarre abtreten. Vielleicht ist das der Grund, 5 warum die Zahl der Lautenkompositionen Bachs nicht sehr umfangreich ist. Das Bach- werkeverzeichnis weist lediglich sieben Lautenkompositionen auf. Die schwindende Bedeutung der Laute machte sich aber auch dahingehend bemerkbar, dass nun die vormals europaweit bekannten Lautenvirtuosen rar wurden. Im deutschsprachigen Raum zählte man zu Beginn des 18. Jahrhunderts nur noch eine Handvoll Lautenisten von Rang. Unter ihnen allerdings noch heute so bedeutende Künstler wie der Dresdner Lautenvirtuose und Komponist Silvius Leopold Weiss (1686-1750), den bereits Johann Mattheson 1710 als den »vielleicht größten Lautenisten, der je gelebt hat«, bezeichnete, sowie Ernst Gottlieb Baron (1696-1760), Johannes Kropffgans d.J. (1708-ca. 1770) und der am Bayreuther Hof wirkende Adam Falckenhagen (1697-1761). Zwei von ihnen - Silvius Leopold Weiss und Johannes Kropffgans - hat Bach durch Vermittlung seines Sohnes Wilhelm Friedemann in den späten 1730er Jahren selbst kennen gelernt. Wie Bachs Sekretär berichtet, waren sie mehrfach zu Gast im Haus des Thomaskantors und haben »sich etliche mal bey uns [haben] hören laßen«. Dass Bach aus diesen Begegnungen nicht nur kompositorische Anregungen bezog, sondern sich darüber hinaus auch aus erster Hand über die klanglichen und spieltechnischen Mög-lichkeiten der Laute informierte, gilt heute als erwiesen. Die Anforderungen, die Bachs Werke an den Lautenisten stellen, sind jedenfalls immens; so immens, dass einige Forscher sogar vermuten, Bach habe die Werke gar nicht für Laute, sondern für ein sogenanntes Lautenclavier (bzw. für Lautenwerck) komponiert. Einige dieser dem Cembalo verwandten Tasteninstrumente fanden sich (neben einer Laute) tatsächlich in der Instrumentensammlung Bachs. Einer allgemein üblichen Praxis damaliger Zeit folgend, hat Bach bei der Suite g-Moll BWV 995 auf ein bereits komponiertes Werk aus eigener Feder zurückgegriffen und dieses den klanglichen Gegebenheiten der Laute angepasst. In diesem Fall handelt es sich um die Violoncello-Suite in c-Moll BWV 1011, die er einer weiteren Verarbeitung unterzogen hat. Das Autograph der Lautenfassung ist mit dem (offenbar nachträglich hinzugefügten) Namen des Widmungsträgers »Monsieur Schouster« versehen. Vermutlich handelt es sich dabei um den ebenfalls in Dresden wirkenden Kammer- musiker Joseph Schuster (1741-1784). Die Lautenfassung, die vermutlich in den ersten Leipziger Jahren (zwischen 1727 und 1731) entstanden ist, erfordert eine 14-chörige theorbierte Laute. Dies ist insofern ungewöhnlich, als zu Bachs Zeit 13-chörige Lauten die gebräuchlichen Instrumente waren. Ob jener Monsieur Schouster eine seltene 14-chörige Laute besaß oder ob andere spieltechnische Möglichkeiten erprobt worden sind, darüber lässt sich angesichts der spärlichen Überlieferungen nur spekulieren. Auch wenn die überlieferten Daten zur Suite in e-Moll BWV 996 und Präludium, Fuge und Allegro Es-Dur BWV 998 nicht weniger lückenhaft sind, so sind sich die Forscher zumindest dahingehend einig, dass es sich hier um eigens für die Laute entstandene Originalkompositionen handelt. Die stilistischen Eigenheiten der Suite BVW 996 lassen zudem vermuten, dass die Suite bereits in Bachs frühen Jahren – also zwischen 1707 und 1717 – entstanden ist. Bach hat hier die Idiomatik der Laute weit weniger einbezogen als in seinen späteren Lautenkompositionen, was zur Annahme 6 führte, dass es sich hier um ein Jugendwerk Bachs handelt. Sicher ist jedenfalls, dass die Suite enorme technische Schwierigkeiten in sich birgt und eigentlich nur durch eine ungewöhnliche Skordatur (Umstimmung der Saiten) ausführbar ist. Das Präludium, Fuge und Allegro Es-Dur BWV 998 entstand zu Beginn der 1740er Jahre. Im Autograph des Werkes findet sich der Eintrag »pour la Luth. ò Cembal« (für Laute oder Cembalo), doch die lautentypische Satztechnik und der Tonumfang der Komposition lassen darauf schließen, dass das Werk sehr wahrscheinlich für eine 13-chörige Laute entstanden ist. Ellen Freyberg Homerus zweifelt billig wohl, ob man von Menschen glauben soll, dass sie die Laut´ erfunden haben, oder ob die Götter sie gaben.- Weil´s die größte Kunst ist - schönster Ton und aller Instrumenten Kron´ und hat ein himmlisch Lieblichkeit, drum sagt er: sie sei zubereit´ von Mecurio, der dieselb´ hat rund, dem Himmel gleich gewölbt, auf dass sie auch recht himmlisch laut.- Kein schönrer Bau ward je erbaut! Hans Sachs 7 Mitwirkende Andreas Martin begann seinen musikalischen Werdegang mit der klassischen Gitarre bei Mario Sicca an der Musikhochschule Stuttgart und Ruggero Chiesa am Konservatorium »Giuseppe Verdi« in Mailand. Ergänzend widmete er sich dem Studium der Anglistik, Romanistik und Philosophie an der Universität Heidelberg. Sein Interesse an Renaissance- und Barockmusik führten ihn schließlich an die Schola Cantorum Basiliensis, wo er bei Eugen Dombois, Hopkin- son Smith und Peter Croton Laute studierte. Meisterkurse bei Interpreten wie Emma Kirkby, Anthony Rooley und Nigel North ergänzten seine Studien. Seine Konzerttätigkeit führt Andreas Martin in viele Länder Europas und Amerikas, u.a. trat er in der Wigmore Hall, beim Festival du Musique Baroque in Beaune, im Théatre Chatelet Paris, beim Europabachfestival der Neuen Bachgesellschaft Leipzig in Paris und im Rahmen der »Semana de Música Religiosa« in Cuenca, Spanien auf. 2010 debütierte Martin beim »Musikfest Stuttgart« und beim »Festival des Musiques Sacrées« in Québec – City. Martin ist regelmässig Gast bei Fernseh- und Radiosendern wie SWR, HR, Bayern Klassik 4, BBC, Radio Nacional España und ARTE. Nach Jahren intensiver künstlerischer Zusammenarbeit mit dem Countertenor Andreas Scholl widmet sich Martin nun seit einigen Jahren verstärkt dem Solo – Repertoire für die Laute. Florian Link, geb. 1971 in Nürtingen, studierte nach mehreren Auslandsaufenthalten in den USA, in Frankreich
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