JACQUES DUBOCHET (75) Es Ist Derzeit Nicht Leicht, an Jacques Dubochet Heranzukom- Men

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JACQUES DUBOCHET (75) Es Ist Derzeit Nicht Leicht, an Jacques Dubochet Heranzukom- Men NoBelpreis TexT Mathias Plüss Bilder anoush abrar JACQUES DUBOCHET (75) Es ist derzeit nicht leicht, an Jacques Dubochet heranzukom- men. Ist man aber einmal bei ihm, so hat man ihn ganz für aus dem Waadtland ist ein Mensch wie du sich. Nicht nur lässt er sich keine Sekunde ablenken – er inte- und ich. Und gerade darum vielleicht ressiert sich auch für sein Gegenüber. Er pflegt Kolleginnen der ungewöhnlichste Nobelpreisträger, und Kollegen aus allen möglichen Disziplinen zu sich zum Essen einzuladen und mit Fragen zu löchern. Zu mir sagt er, den man sich vorstellen kann. als wir auf dem Weg zur Metro in Lausanne sind: «Und was Mit unserem Autor hat er eine kleine sind Sie für ein Mensch?» Zugfahrt gemacht. Dubochet ist 1942 in Aigle VD geboren. Er wuchs im Wal- lis und im Waadtland auf. In der Schule hatte er Mühe, konn- te aber dank verständnisvoller Lehrer die Matura machen. Er studierte Physik und wechselte dann zur Biologie. Die Statio- nen seiner Karriere waren Lausanne, Genf, Basel, Heidel- berg. Von 1987 bis 2007 war er Professor für Biophysik an der Universität Lausanne. Er ist mit einer Basler Künstlerin ver- heiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Auch nach seiner Emeritierung engagiert er sich weiterhin: zum Beispiel im von ihm entwickelten Studienprogramm «Biologie und Ge- sellschaft», aber auch als Lokalpolitiker der SP an seinem Wohnort Morges VD. 4747 — — 20172017 DASDAS MAGAZIN MAGAZIN N° N° 20 «ICH VERSTEHE NICHTS VON CHEMIE» 4747 — — 20172017 DASDAS MAGAZIN MAGAZIN N° N° In der Schule Probleme, heute Nobelpreisträger: Jacques Dubochet aus Morges VD. Anfang Oktober gab das Stockholmer Nobelpreiskomitee be- … auch Luc Montagnier, der Entdecker des Aids-Vi- kannt, dass Jacques Dubochet den Chemie-Nobelpreis 2017 rus, entwickelte sehr bizarre Ideen. Er glaubt jetzt, bekommt – zusammen mit dem Schotten Richard Henderson dass die DNA sprechen kann. und dem Deutsch-Amerikaner Joachim Frank. Die drei wa- Er will beobachtet haben, dass Lebewesen mittels ren entscheidend beteiligt an der Entwicklung der sogenann- Strahlen der DNA insgeheim kommunizieren. ten Kryo-Elektronenmikroskopie. Das griechische «kryos» Ich habe schon öfter objektive Experimente zur Klä- bedeutet «kalt». Das Elektronenmikroskop funktioniert ähn- rung vorgeschlagen, wenn ich auf Leute gestossen lich wie gewöhnliche Mikroskope, nur kann es noch viel klei- bin, die sehr aussergewöhnliche Dinge beobachtet nere Dinge sichtbar machen. Es wurde schon 1931 erfunden, haben wollten. Das ist ein kleines Privatvergnügen hat aber beim Einsatz in der Biologie seine Tücken: Damit von mir. In zwei Fällen ist es dazu gekommen, dass Biomoleküle ihre Form behalten, müssen sie in Wasser gelöst das Experiment tatsächlich durchgeführt wurde, na- sein – dieses verdampft aber im Vakuum des Elektronenmik- türlich mit negativem Resultat. Aber das Perfide ist, roskops. Darum verfiel man auf die Idee, die Proben zu gefrie- dass Sie damit niemanden überzeugen. Die Leute sa- ren. Doch Eiskristalle stören die Elektronen, das Mikroskop gen dann Dinge wie: «Es hat nicht funktioniert, weil liefert unpräzise Bilder. Dubochet und sein Team fanden die der Mond ungünstig stand.» Wenn man etwas unbe- Lösung: Sie entwickelten eine Technik, Wasser stark abzu- dingt glauben will, findet man immer eine Ausrede. kühlen, ohne dass sich Kristalle bilden. Dank diesem Trick Aber Forscher müssen doch offen sein für Neues. Wo funktioniert die Elektronenmikroskopie auch mit biologi- hört denn die Wissenschaft auf, wo fängt die schem Material einwandfrei. 1984 gelang es Dubochet erst- Pseudowissenschaft an? mals, Viren abzubilden. Die Technologie hat in den letzten Es ist klar, dass nicht immer alles richtig ist, was man Jahren gewaltige Fortschritte gemacht. So haben Forscher sich ausdenkt. Ideen müssen mutig sein, sonst tau- jüngst die Struktur des Zika-Virus detailliert sichtbar ge- gen sie nicht viel. Wer eine neue Theorie vorschlägt, macht, sodass man jetzt nach Medikamenten suchen kann. geht also ein Risiko ein, und es ist nichts Ehrenrühri- ges falschzuliegen. Das Problem beginnt, wenn man Herr Dubochet, wird man ein anderer Mensch, wenn es zu weit treibt und die Kritikfähigkeit verliert. Der man den Nobelpreis bekommt? Grat zwischen konstruktiver und überbordender Jacques Dubochet: Genau das hat meine Frau heute Fantasie ist schmal. Morgen gesagt. Sie findet, ich hätte mich verändert. Wie findet man den richtigen Weg? Ich habe geantwortet: Hoffentlich nicht. Ich glaube, Das ist das Handwerk des Wissenschaftlers. Wissen ich bin immer noch derselbe. Sie, ich habe in meinem Leben Riesendummheiten Aber das Leben ist ein anderes? gemacht. Fantastische Dummheiten! Nicht lange vor Das schon. Ich werde überflutet. In den ersten drei der Nobelpreis-Arbeit habe ich mit einem Kollegen Tagen nach dem Preis wurde mein Lebenslauf hun- eine Idee entwickelt, die sich zwei Jahre später als derttausendmal angeschaut. Bis vor einem Monat falsch herausstellte. Wir waren zu enthusiastisch, zu war ich ein hundsgewöhnlicher Wissenschaftler. erfolgshungrig. Es ist aber auch nicht einfach. Dann kommt dieses Ding, und plötzlich bin ich eine Was ist nicht einfach? Stimme. Egal, was ich sage, man hört mir zu. Wenn ein Wissenschaftler eine schöne Idee hat, Ist doch schön. muss er alles unternehmen, um sie zu widerlegen. Ja, aber es ist auch ein Problem. Meine Glaubwürdig- Erst wenn er seine Idee von allen Seiten abgeklopft keit basiert nicht mehr auf meinem Fachwissen, son- hat, darf er zum Schluss kommen, dass sie womöglich dern auf der Macht, die mir der Nobelpreis verleiht. stimmt. Das ist die wissenschaftliche Methode – aber Ich möchte aber kein Machtmensch sein. Ich will sie ist komplett unmenschlich. Wer eine Idee hat, will schon, dass man mir zuhört. Aber man soll meine doch, dass sie richtig ist! Da besteht ein Konflikt. Aussagen als Diskussionsbeiträge verstehen und Kann man nicht auch zu skeptisch, zu kritisch sein? nicht als die reine Wahrheit eines Weisen. Natürlich. Ich persönlich war aber immer ein wenig Im Französischen gibt es den Ausdruck «La Maladie zu optimistisch. du Nobel», die Nobelpreis-Krankheit. Damit In der Wissenschaft oder ganz generell? ist die Tendenz gewisser Preisträger gemeint, Beides. Das Leben hat es aber auch sehr gut mit mir sich zu Dingen zu äussern, die ausserhalb gemeint. Mein erster Lohn betrug weniger als tau- ihrer Kompetenz liegen, oder gar pseudo- send Franken, aber für mich war das damals viel. wissenschaftliche Theorien zu entwickeln. Während meines ganzen Berufslebens ist der Lohn Eben davon spreche ich. Ich hoffe, dieses Virus er- gestiegen, und meine Forschung wurde stets gross- wischt mich nicht. zügig unterstützt. Ist das nicht wunderbar? 4747 — — 20172017 4747 — — 20172017 Es ist erstaunlich, auf welche Abwege manche Nobel- Gewiss. preisträger geraten sind. Philipp Lenard er- Und woher kommt dieses Geld? Von Ihnen! fand die haarsträubende «Deutsche Physik» Von mir? der Nazis, Linus Pauling propagierte den Von Ihren Steuern, Monsieur! Mich hat immer die öf- Konsum von Unmengen von Vitamin C … fentliche Hand ernährt. Vielen Dank! Vielen Dank für DASDAS MAGAZIN MAGAZIN N° N° DASDAS MAGAZIN MAGAZIN N° N° Ihre Steuern! Es sind auch die Steuerzahler, die mit 22 diesem Nobelpreis ausgezeichnet werden. «Es ist klar, dass nicht immer alles richtig ist, was man sich ausdenkt. Ideen müssen mutig sein, sonst taugen sie nicht viel.» artiges. Ich habe nach meiner Emeritierung begon­ nen, jungen Migranten Mathematikunterricht zu ge­ ben. Da sitze ich also einem fünfzehnjährigen, unbe­ gleiteten Afghanen gegenüber, der hier ganz verloren ist. Viel verschiedener können zwei Personen gar nicht sein – und trotzdem rechnen wir eine Stunde zu­ sammen, und es geht sehr gut. Das ist wunderbar. Wollen Sie das auch als Nobelpreisträger machen? Unbedingt. Es ist das Befriedigendste, was ich seit meinem Weggang von der Universität gemacht habe. Lassen Sie uns von Ihrer Nobelpreis-Arbeit sprechen. An der Pressekonferenz in Lausanne haben Sie scherzhaft gesagt, Sie hätten «das kalte Wasser» entdeckt. Was meinten Sie damit? Wir haben eine Methode entwickelt, Wasser so schnell abzukühlen, dass sich keine Eiskristalle bilden. Übri­ gens haben wir im Nachhinein erfahren, dass wir gar nicht die Ersten waren: Ein Team aus Innsbruck hat­ Sie haben immer wieder intensiven Kontakt gepflegt te das schon vor uns beobachtet. Unser Vorteil war, mit Menschen ausserhalb Ihres Fachgebiets, dass wir ein handliches Verfahren hatten, das wir bald etwa mit dem Anthropologen Jeremy Narby, benutzen konnten, um Viren und Proteine unter dem der teilweise esoterische Positionen vertritt. Elektronenmikroskop zu beobachten. Warum? Das erinnert mich an Edison, der die Glühbirne Ich finde, man muss das Gespräch suchen. Mit allen. ja auch nicht erfunden, aber brauchbar Ich bin zum Beispiel ein strikter Atheist – ich habe kei­ gemacht hat. nen Zweifel, dass Gott nicht existiert. Aber die Reli­ Ja, unsere Methode geht einfach und schnell. Aber die gion interessiert mich sehr. Genauso wie wir eine Mathematik und die Apparatur dahinter, die sind Hand zum Greifen haben, sind wir auch mit einer kompliziert. Neigung zum Übersinnlichen ausgestattet. In der Das gekühlte Wasser gerät in einen seltsamen Zu- Entwicklung des Menschen war das etwas Entschei­ stand: Es wird zu einer Art Glas – man sagt, dendes. Und darum darf man die Religion auch nicht es vitrifiziert. An der Pressekonferenz haben verdammen, wie es der englische Biologe Richard Sie gesagt, man habe die Natur dieses Dawkins tut. Vielmehr soll man sie achten. vitrifizierten
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