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www.sska.de DREIGROSCHENHEFT INFORMATIONEN ZU BERTOLT BRECHT EINZELHEFT 20. JAHRGANG 3,– EURO HEFT 3/2013 Das Sparkassen-Girokonto: das Konto, das einfach alles kann. 16 000 Geschäftsstellen, 25 000 kostenfreie Geldautomaten und viele Service-Extras wie Mobile-Banking der neuesten Generation.* s Stadtsparkasse Augsburg PULVERDAMPF / BRECHT-SYMPOSIUM AUF OKINAWA (FOTO) Keine Umstände: Das Sparkassen-Girokonto bietet die meisten Geldautomaten in Deutschland, erstklassige Beratung und komfortables Mobile-Banking. Und mit der SparkassenCard mit girogo zahlen Sie bei teilnehmenden Händlern FLASHMOB ANTIGONE IN CHUR: THEATER AM TATORT ganz einfach kontaktlos - quasi im Vorbeigehen. Mehr Infos in Ihrer Geschäftsstelle oder unter www.sska.de. Wir begeistern durch Leistung - Stadtsparkasse Augsburg. ZU ZWEI INTERVENTIONEN BRECHTS ZUM 17. JUNI BRECHTS SpOTT ÜBER DIE „MÉTHODE COUÉ“ * Jeweils Gesamtzahl bezogen auf die Sparkassen-Finanzgruppe. Buchungsentgelte bleiben unberührt. Brechtshop_Anzeige-3GH 12.01.2010 11:48 Uhr Seite 1 Brecht Shop FÓR3IEIM3TADTRAT „Das Denken gehört zu den größten Vergnügungen der menschlichen Rasse.“ _NDERE Bertolt Brecht DIE7ELT SIE Hier erhalten Sie alle lieferbaren Bücher, CDs, DVDs, Hörbücher und die berühmte BRAUCHTES"ERTOLT"RECHT Spieluhr zur Dreigroschenoper. 30$ 3TADTRATSFRAKTION!UGSBURG 2ATHAUS!UGSBURG4EL &AX Brecht Shop · Obstmarkt 11 · 86152 Augsburg · Telefon (0821) 518804 www.brechtshop.de · E-Mail: [email protected] INFO SPD FRAKTION AUGSBURGDEWWWSPD FRAKTION AUGSBURGDE Anz_Brecht_SPD_A5.indd 1 12.03.2009 9:34:14 Uhr INHALT Editorial 2 Kosmos Keuner in der Suhrkamp BasisBibliothek 42 Impressum 2 Von Christian Weiblen BRECHT INTERNATIONAL Das schönste Brechtbuch der aktuellen Flashmob Antigone 3 Kollektion 43 Von Werner Wüthrich Einwurf zu Eisler 43 Internationales Brecht-Symposium in Von Ulrich Fischer Okinawa 14 Literatur und der Krieg Blick aus Deutschland, THEATER Japan und Okinawa „Es wird schlechter“: Die Méthode Coué in Von Akira Ichikawa Brechts „Im Dickicht der Städte“ 28 DREIUNDFÜNFZIG Von Klaus Müller Einmal so und einmal so 6 Ganz und gar heutig 32 Zu zwei von zahlreichen Interventionen Brechts Der Jasager und Der Neinsager an der Staatsoper zum 17 Juni 1953 in der DDR Berlin Von Dieter Henning Von Jürgen Schebera Der Kapitalismus wankt, aber er fällt nicht 34 KUNST Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny am Ausstellung Cornelia Groß im Hessischen Staatstheater Wiesbaden Brechthaus Berlin 17 Von Andreas Hauff Frans Haacken: ein vernachlässigter Ein Hoch auf den Übersetzer! 37 Ikonograph Brechts 18 Begegnungen und Wiederbegegnungen beim Von Till Schröder 21 Kurt-Weill-Fest in Dessau Das Fotoarchiv von Hainer Hill im Bertolt- Von Andreas Hauff Brecht-Archiv 26 Von Anett Schubotz KLEINIGKEIT Leben mit Brecht (Karikatur) 48 Eine Bemerkung zu Brechts „Turmwacht“- Von Klaus Müller Artikel vom 8 August 1914 41 Von Michael Friedrichs NEUERSCHEINUNGEN BERTOLT-BRECHT-ARCHIV Dreigroschenoper: Eine neue Film-Doku bei ARTE 5 Neu in der Bibliothek des Bertolt-Brecht- Von Günther Klein Archivs 44 Zwei Neuerscheinungen, noch druckwarm 25 Zusammenstellung: Helgrid Streidt DREIGROSCHENHEFT 3/2013 1 EDITORIAL IMPRESSUM Der 17 Juni 1953 ist sechzig Jahre her – Dreigroschenheft Brechts Verhalten in dieser Situation wird Informationen zu Bertolt Brecht seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert Die- Gegründet 1994 Herausgeber 1994-2009: Kurt Idrizovic ter Henning, Spezialist für Brechts späte Lyrik, hat zwei Interventionen Brechts in Erscheint vierteljährlich zu Quartalsbeginn diesem Kontext ausführlich analysiert Einzelpreis: 3,- € Jahresabonnement: Inland: 15,- €, Ausland: 20,- € Die Gleichzeitigkeit von einem Brecht- Anschrift: Symposium und von entschiedenen Pro- Wißner-Verlag GmbH & Co KG testen gegen die immer noch gewaltige Im Tal 12, 86179 Augsburg Militärpräsenz auf Okinawa hat die unver- Telefon: 0821-25989-0 minderte Aktualität Brechts in Erinnerung www wissner com redaktion@dreigroschenheft de gerufen, wie der japanische Brechtspezialist vertrieb@dreigroschenheft de Akira Ichikawa zeigt www dreigroschenheft de Bankverbindung: Wißner-Verlag GmbH & Co KG Dass zeitgenössische Bezüge in Brecht-Tex- Stadtsparkasse Augsburg Kto -Nr 28 24 1 BLZ 720 500 00 Swift-Code: AUGSDE77 ten noch lange nicht alle erkannt sind, zeigt IBAN: DE15 7205 0000 0000 0282 41 ain einer verblüffenden Verbindung zweier Theaterstücke der Augsburger Schauspieler Redaktionsleitung: Klaus Müller Und er hat – erstmals in der Michael Friedrichs (mf) Geschichte des Dreigroschenhefts? – uns Wissenschaftlicher Beirat: eine Karikatur zur Verfügung gestellt, die Dirk Heißerer, Joachim Lucchesi, Mathias Mayer, diese Publikation selbst betrifft Werner Wüthrich Es ist auch Zeit, von der Zukunft dieser Pu- Autoren in dieser Ausgabe: Ulrich Fischer, Michael Friedrichs, Cornelia Groß, blikation zu sprechen: die Preiserhöhung Andreas Hauff, Dieter Henning, Akira Ichikawa, der Post zu Jahresbeginn für Büchersen- Günther Klein, Klaus Müller, Jürgen Schebera, Till Schröder, dungen hat eine prekäre Situation noch Anett Schubotz, Helgrid Streidt, Christian Weiblen, schwieriger gemacht Ohnehin ist der Ver- Werner Wüthrich triebsaufwand beträchtlich Gleichzeitig Titelbild: breitet sich im Wissenschaftsbereich die Pulverdampf vor dem Brecht-Symposium in Okinawa kostenlose Verfügbarkeit von Literatur über (Foto: Akira Ichikawa) „open access“ weiter aus, und so denken wir darüber nach, im nächsten Jahr auch Druck: Druckerei Joh Walch, Augsburg das Dreigroschenheft kostenlos als E-Paper ISSN: 0949-8028 verfügbar zu machen und nur noch eine kleine Auflage zu drucken, die in Augsburg vertrieben wird An Lesermeinungen dazu sind wir sehr interessiert Gefördert durch die Stadt Augsburg Lesen Sie wohl! Ihr Michael Friedrichs¶ Gefördert durch den Bert Brecht Kreis Augsburg e V 2 DREIGROSCHENHEFT 3/2013 Chur 1948 – 2013: Theater am Tatort FLASHMOB ANTIGONE NTERNATIONAL Eine Intervention zum 65. Jahrestag der Uraufführung der I Antigone des Sophokles von Bertolt Brecht BRECHT am Originalschauplatz von 1948; ehemals Stadttheater Chur > heute Cinema Super- store AG im Churer „Rätushof“ Von Werner Wüthrich Nach einer Idee der bekannten Opern- Regisseurin Johanna Dombois1 fand am Mittag den 23 Februar 2013, mitten zur sams- täglichen Hauptge- schäftszeit, im Mode- und Kleidergeschäft Superstore AG an der Gründung und Entstehung des „Berliner Churer Bahnhofstrasse 14 ein so genannter Ensembles“ gelten darf Der Theatermann „Flashmob“ statt, zur Erinnerung an Bertolt Hans Curjel, wie Bertolt Brecht seit 1935 Brechts experimentelle Theaterarbeit in der aus Deutschland ausgebürgert und damals Schweiz und die Uraufführung derAntigone ebenfalls in seinem Zürcher Exil noch im- des Sophokles am 15 Februar 1948 Die viel mer ohne Pass („Wer keinen Pass hat, ist ein beachtete Intervention zum 65 Jahrestag Hund …“), leitete nach erfolgreichen Jah- der Brecht-Uraufführung war in Zusam- ren der Experimente am „Neuen Zürcher menarbeit mit dem Theater Chur (Inten- Corso-Theater“ seit 1942 das heute verges- dantin Ute Haferburg) ermöglicht worden sene Unternehmen „Theater- und Tournée- Genossenschaft Zürich“ Als international Der freie Theaterproduzent Hans Curjel tätiger Theaterproduzent, der nebenbei von ermöglichte im Winter 1947/48 in Zü- 1946 bis 1948 auch noch jeweils vier Mo- rich und Chur ein Theaterlabor auf Zeit, nate im Jahr die Leitung des kleinen Churer das heute als Vorstufe oder Vorlage zur Stadttheaters inne hatte, erteilt Hans Curjel den Auftrag zu einer Antikenbearbeitung, 1 Die Regisseurin Johanna Dombois hat sich auch als für „Die Antigone des Sophokles. Nach der Publizistin und Wissenschaftlerin einen Namen ge- macht; ihre Arbeit über Richard Wagner und seine Hölderlinschen Übertragung für die Bühne Medien ist soeben im Verlag Klett-Cotta Stuttgart bearbeitet von Bertolt Brecht“, wie der voll- erschienen: Johanna Dombois und Richard Klein, ständige Titel heisst 2 Richard Wagner und seine Medien. Für eine kritische Praxis des Musiktheaters, 536 Seiten, 50 Abb , Verlag 2 Bertolt Brecht: Werke Grosse kommentierte Ber- Klett-Cotta, Stuttgart 2012; ISBN 978-3-608-94740- liner und Frankfurter Ausgabe, hg von Werner 3; € 78 / SFR 105 Hecht, Jan Knopf, Werner Mittenzwei, Klaus-Det- DREIGROSCHENHEFT 3/2013 3 sammengearbeitet Das heisst, alte Theater- stoffe auf ihre Aussagen für die Gegenwart, also für „ein Theater des wissenschaftlichen Zeitalters“, überprüft, umgearbeitet und in NTERNATIONAL I Richtung kritisches Volkstheater für neue Zu- schauer- und Publikumsschichten inszeniert BRECHT Der Kontrast vor Ort, zwischen dem ehe- mals Stadttheater Chur im „Rätushof“ und der heutigen Raumnutzung, könnte grös- ser kaum sein Vergleicht man die beiden Bilder der Theaterbühne einst und heute, ist ihnen im Umgang mit der eigenen Ge- schichte eine Symbolik nicht abzusprechen Entsprechend schämte sich die Stadt Chur jahrzehntelang und schwieg sich über die Direktionszeit von Hans Curjel aus, als er – noch vor dem Auftrag an Bertolt Brecht – aus Chur ein national und international beachtetes Zentrum für ein modernes und zeitgemässes Theater machte, das schon damals in der Presse als „Theaterwunder von Chur“ bezeichnet wurde Die Aktion Als exemplarische Aufführung des epi- „Flashmob Antigone“ zwischen bunten An- schen Theaters war diese erste Theaterarbeit zügen, Modepuppen und der Kundschaft Brechts nach 1933 in Europa, auf seiner er- im Mode- und Kleidergeschäft Superstore sten Station nach dem amerikanischen Exil, AG ist nicht bloss Erinnerung3, sondern eigentlich als „Gastspiel