Schiffbau in Europa
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A Service of Leibniz-Informationszentrum econstor Wirtschaft Leibniz Information Centre Make Your Publications Visible. zbw for Economics Ludwig, Thorsten; Tholen, Jochen Book Schiffbau in Europa edition der Hans-Böckler-Stiftung, No. 211 Provided in Cooperation with: The Hans Böckler Foundation Suggested Citation: Ludwig, Thorsten; Tholen, Jochen (2008) : Schiffbau in Europa, edition der Hans-Böckler-Stiftung, No. 211, ISBN 978-3-86593-092-7, Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf This Version is available at: http://hdl.handle.net/10419/181692 Standard-Nutzungsbedingungen: Terms of use: Die Dokumente auf EconStor dürfen zu eigenen wissenschaftlichen Documents in EconStor may be saved and copied for your Zwecken und zum Privatgebrauch gespeichert und kopiert werden. personal and scholarly purposes. 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Der Schiffbau erlebt seit 2003 weltweit und auch in Europa einen gewaltigen Aufschwung – entscheidend vorangetrieben durch die wirtschaftliche Entwicklung in China und den Anstieg des Seehandels. Diese Studie beschreibt zunächst Status quo der Zusammenarbeit des europäischen Schiffbaus. Sind die europäischen Werften darauf vorbereitet, wenn die Nachfrage nach Handelsschiffen nachlässt und bei den „billigeren“ Konkurrenten in Fernost freie Bauplätze zur Verfügung stehen? Sind die bestehenden Strukturen ausreichend oder existiert in bestimmten Bereichen akuter Handlungsbedarf? Es werden Handlungsempfehlungen im Rahmen einer Thorsten Ludwig europäisch orientierten Struktur- und Industriepolitik am Beispiel des Schiffbaus erarbeit. Wie kann man Jochen Tholen den europäischen Schiffbau im Rahmen eines globalen Wettbewerbs erhalten und stärken, welche Ansätze gibt es dafür, welche Hindernisse tauchen auf? Schiffbau in Europa Schiffbau in Europa ISBN 978-3-86593-092-1 € 0,00 Thorsten Ludwig / Jochen Tholen Ludwig Thorsten Thorsten Ludwig Jochen Tholen Schiffbau in Europa 1 edition 211 Thorsten Ludwig / Jochen Tholen Schiffbau in Europa 3 edition der Hans-Böckler-Stiftung 211 © Copyright 2008 by Hans-Böckler-Stiftung Hans-Böckler-Straße 39, 40476 Düsseldorf Produktion: Setzkasten GmbH, Düsseldorf Printed in Germany 2008 ISBN: 978-3-86593-092-1 Bestellnummer: 13211 Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die des öffentlichen Vortrages, der Rundfunksendung, der Fernsehausstrahlung, der fotomechanischen Wiedergabe, auch einzelner Teile. 4 Danksagung Den drei Stiftungen (Hans Böckler Stiftung (HBS), Otto Brenner Stiftung (OBS), Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V. (RKW)) für die großzügige finanzielle Unterstützung des Projektes Den Mitgliedern des Projektbeirats, die mit Sachkenntnis und freundlicher Geduld das Projekt begleitet haben, Dem EU Sozialdialog Schiffbau (CESA und EMB) für sein generöses Ange- bot, das Projekt ideell und organisaorisch zu unterstützen, Vor allem aber auch dem Werftenmangement und den Arbeitnehmervertre- tungen in 240 Werften in 20 europäischen Ländern für das Ausfüllen der Fra- gebögen und das Bereitstehen für insgesamt 124 Intensivinerviews, Der gleiche Dank gilt den Gewerkschaften und Arbeitgeberorganisationen der Werftindustrie in Europa (auf nationaler und wie auch auf der europäischen Ebene) sowie einschlägigen staatlichen Stellen, Last but not least Dank an Florian Smets, der als studentische Hilfskraft das Projekt begleitet hat sowie an Arnulf Hader und Hans Monden vom Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logisitk (ISL) Bremen zur Bereitstellung von Primärdaten. 5 6 Autoren Thorsten Ludwig Dipl.-Pol. Thorsten Ludwig ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen. In den vergangenen fünf Jahren hat er sich vornehmlich mit Projekten zu Beschäftigung und Auftragslage im deutschen Schiffbau (Panelstudie seit 1992, 2007 erschien die 16. Panelstudie), Schiffbau in Europa, China und Vietnam sowie Arbeitszeitpolitik in der Stahlindustrie be- fasst. Neuere Veröffentlichungen (nur 2007) umfassen u.a. Schiffbau in Europa – Europäische Kooperation als Antwort auf die Globalisie- rung?, in: WSI Mitteilungen, 1/2007, 17-22 (zusammen mit J. Tholen) Perspektiven für den deutschen Schiffbau – der Markt und die Auftragslage, in: Jahrbuch Geschlossene Fonds, hrsg. v. F. Schoeller und M. Witt, Berlin, 194 -198 (zusammen mit J. Tholen) Jochen Tholen Dr. Jochen Tholen ist Forschungsleiter im Institut Arbeit und Wirtschaft der Uni- versität Bremen. In den vergangenen fünf Jahren hat er sich vornehmlich mit Projekten zu Arbeitsbeziehungen in Europa, Schiffbau in Europa, China und Viet- nam, regionalen Cluster- und Branchenanalysen sowie Arbeitsmarkt und Human Resource Management inZentralasien befasst. Neuere Veröffentlichungen (nur 2007) umfassen u.a. Schiffbau in Europa – Europäische Kooperation als Antwort auf die Globalisie- rung?, in: WSI Mitteilungen, 1/2007, 17-22 (zusammen mit T. Ludwig) Perspektiven für den deutschen Schiffbau – der Markt und die Auftragslage, in: Jahrbuch Geschlossene Fonds, hrsg. v. F. Schoeller und M. Witt, Berlin, 194 -198 (zusammen mit Thorsten Ludwig) Labour Relations in Central Europe. The Impact of Multinationals´ Money, Ash- gate Publ., Aldershot (UK), 2007; Restructuring of the Economic Elites after State Socialism. Recruitment, Institu- tions and Attitudes, ibidem Verlag., Stuttgart 2007 (Hrsg. zusammen mit David Lane, György Lengyel). 7 Is China a Risk or an Opportunity for Europe? An Assessment of the Automobile, Steel and Shipbuilding Sectors, Peter Lang Verlag, Frankfurt/M 2007 (Hrsg.zu- sammen mit F. Garibaldo, Ph. Morvannou) 8 Inhalt Danksagung 5 Autoren 7 1. Einführung 11 2. Seehandel und Weltschiffbau als Rahmenbedingungen für den europäischen Schiffbau 19 2.1 Entwicklung des Seehandels von 1995 bis 2015 19 2.2 Entwicklung der weltweiten Handelsschiffbaukapazitäten von 2002 bis 2007 24 2.3 Ablieferungen, Auftragsbestand und Umsatz als Indikatoren für die Entwicklung des Weltschiffbaumarkts 38 3. Die Werften Europas – Ergebnisse der quantitativen Erhebung 51 3.1. Zur Methodik 51 3.2 Werften und Beschäftigung in Europa 57 3.3 Formen und Intensität der Zusammenarbeit 72 3.4. Technik 88 3.5. Arbeitsbedingungen 91 3.6 Arbeitsbeziehungen 100 3.7 Europa und die Werften 107 4. Drei europäische Fallstudien – Ergebnisse der qualitativen Erhebung 115 4.1 Containerschiffbau in Europa 116 4.2 Kreuzfahrtschiffbau in Europa 158 4.3 Marineschiffbau in Europa 185 5. Ergebnisse und Schlussfolgerungen 243 Literatur 259 9 Ausgewählte Internet-Ressourcen mit Informationen zum Schiffbau 263 Ausgewählte Schiffbauverbände im Internet 264 Abbildungsverzeichnis 265 Anhang 271 A-1: Werften in 20 europäischen Ländern und deren Beschäftigtenzahl im Jahr 2004 271 A-2: Grafische Darstellung der Werftenstruktur pro Land (2004) 281 Selbstdarstellung der Hans-Böckler-Stiftung 295 10 1. Einführung Schifffahrt und Schiffbau gehören zu den wichtigsten Bereichen des maritimen Sektors, der unter industriepolitischen Gesichtspunkten eines der zentralen Zu- kunftsfelder des 21. Jahrhunderts darstellt. Schon heute sind die maritimen Wirt- schaftszweige im hohen Maße technologieintensiv. Schlüsseltechnologien aus der Elektronik, Informatik, Logistik sowie der Antriebs- und Werkstofftechnik kommen im Schiffbau, der Schifffahrt und im Hafenumschlag zum Einsatz. Die europäische Schiffbauindustrie erlebt seit dem Jahr 2003 einen Auftrags- boom, der auf vielen Werften die Beschäftigung bis über das Jahr 2012 hinaus sichert. Nach einem Jahrzehnt des Beschäftigungsabbaus und Werftensterbens verfügen die Werften damit über ein komfortables Auftragspolster, welches ihnen die Möglichkeit bietet, sich auf den prognostizierten Auftragsrückgang im Welt- schiffbau gegen Ende dieser Dekade vorzubereiten. Darüber hinaus muss der europäische Schiffbau drei weiteren zentralen Her- ausforderungen begegnen: Erstens werden vor allem in Südostasien neue Produk- tionskapazitäten aufgebaut, die in absehbarer Zeit zu deutlichen Überkapazitäten im Weltschiffbau führen werden. Vor allem China wird (neben Vietnam, Indien oder den Philippinen) zukünftig den Wettbewerb im Weltschiffbau nachhaltig beeinflussen, denn gemäß den Plänen der chinesischen Regierung soll das Land spätestens im Jahr 2015 (aber wahrscheinlich schon früher) die größte Schiff- baunation der Welt sein. Zweitens wird besonders in China und Südkorea