Theodor-Wolff-Preis

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Theodor-Wolff-Preis Umschlag_TWP_2018.qxp_2016 14.06.18 10:29 Seite 1 Theodor-Wolff-Preis Journalistenpreis der deutschen Zeitungen Die nominierten Beiträge 2018 Haben Sie ein #Meisterstück gelesen oder sogar geschrieben? Posten oder twittern Sie besonders gute Zeitungsartikel unter #Meisterstück und setzen Sie damit ein Zeichen für herausragenden Journalismus! #Meisterstück ist eine gemeinsame Initiative von BDZV und dem Journalistenpreis der deutschen Zeitungen – Theodor-Wolff-Preis. www.bdzv.de/meisterstueck Theodor-Wolff-Preis 2018 Journalistenpreis der deutschen Zeitungen Preisträger 2018 Berlin 2018 Vorwort Gleichsam nackt lagen die für den Theodor-Wolff-Preis eingereichten Texte in hohen Stapeln vor unseren neun Juroren: Ohne die Bilder, ohne das Layout, ohne jeden typographischen optischen Schmuck, der sie einst beim Erscheinen auf den Seiten und Webseiten der deutschen Tageszeitungen geziert hatte. Nur noch Text waren sie, aus Gründen der Neutralität und Vergleichbarkeit rückver- wandelt in die Urform, die sie vor ihrem Erscheinen in den Redaktionen hatten. Nur noch Text? Nur? Wieder und wieder spürten die Juroren des nach Theodor Wolff (1868-1943), dem Chefredakteur des legendären Berliner Tageblatts, be- nannten wichtigsten Journalistenpreises der deutschen Tagespresse die Kraft, ja die Magie, die einen wirklich guten Texte auszeichnet. Wir lesen Buchstaben, erschließen uns Worte – und diese erreichen schon in den ersten Zeilen unseren Kopf und unser Herz gleichermaßen. Sie saugen uns in ihr Thema, erschließen uns, wo immer wir auch sind, ein neues Terrain, führen uns in eine andere, oft auch neue Welt. Wenn Texte gut sind, vergessen wir Zeit und Raum. Wir lesen nur noch, sind Reisende, Genießende, Lernende. Unsere Juroren sind allesamt hauptberufliche Text-Experten, haben täglich mit bemerkenswerten Texten zu tun. Doch beim Sichten, Bewerten und Bespre- chen der 2017 erschienenen und für den Theodor-Wolff-Preis 2018 eingereichten 381 Texte hatten sie dieses einzigartige Erleben so oft wie sonst nie im Jahr. Hinzu kam eine thematische Tiefe und Bandbreite, die nicht minder beeindru- ckend war. Guter Journalismus, das ist immer auch ein Seismograph der Themen, die unsere Republik bewegen – oder bewegen sollten. Auffallend oft beschrieben wurden in der deutschen Qualitätspresse im vergangenen Jahr die Folgen von Flucht und Vertreibung, die Anforderungen des Zusammenlebens mit Geflohenen für beide Seiten und, ja, auch das Aufarbeiten und Verarbeiten der Verwerfungen und Anschläge, die unser Land erschüttert haben. Viele Reporter gingen aber auch dorthin, wo Menschen und ihre Schicksale zu wenig öffentliche Aufmerk- samkeit genießen, wo es viel Leid und wenig Hilfe gibt, wo Leises droht, überhört zu werden. Hinzu kamen auch in diesem Jahr Themen, die neu, noch nie gele- sen und schon als Objekt der Beschreibung originell waren. Und so war es auch 2018 ein komplexer Prozess für die neun Juroren, aus den 381 für den Preis in den Kategorien Lokales, Reportage, Meinung und zum Thema des Jahres »Heimat und die Fremden« vorgeschlagenen Texten die besten für die Endrunde zu nominieren. Schon in der zweiten von insgesamt drei Be- ratungsrunden war die Qualität der Texte enorm, und in der Endrunde waren die Bewerter ebenso privilegiert wie wenig zu beneiden: So viele atemberaubend gute Texte – und nur zwölf konnten für das Finale ausgewählt werden. Leichter fiel Jury und Kuratorium die Entscheidung, in diesem Jahr noch ein- mal einen deutschen Publizisten für sein Lebenswerk auszuzeichnen: Günter Bannas. Der nun in den Ruhestand gewechselte Parlamentskorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat in sich über vier Jahrzehnte all das vereint, was ausgezeichneten politischen Journalismus ausmacht und in der besten Tra- dition von Theodor Wolff steht: Er hat dieser Republik über all die Jahre seines Wirkens analysierend und beschreibend den politischen Puls gefühlt – und dies in einer fairen und unparteiischen sowie unaufgeregten und uneitlen Grundhal- tung getan, die für ganze Generationen von Journalisten Maßstäbe setzte. Und er hat diesem Land dabei und damit über Jahrzehnte Texte geschenkt, die das prägt, was ausgezeichnete Texte auszeichnet: Wer sie liest, ist nach dem Lesen wissender. Das ist preiswürdig – am Markt der deutschen Publizistik ebenso wie beim Theodor-Wolff-Preis. Christian Lindner Vorsitzender der Jury Inhalt Seite Thomas Löffelholz Über den Tag hinaus Der Journalistenpreis der deutschen Zeitungen – Theodor-Wolff-Preis 7 Bernd Sösemann »... so schwebt über jeder Wahrheit noch ein letztes Vielleicht« Zum Leben und Werk von Theodor Wolff 21 Die Nominierten und ihre Arbeiten Kathrin Aldenhoff Gefangen 43 Sebastian Dalkowski Fanta Unser 67 Anne Lena Mösken Als wäre nichts gewesen 73 Patrick Bauer Ein graues Leben 85 Caterina Lobenstein Warum verdient Frau Noe nicht mehr? 101 Lorenz Wagner Nach ihrer Pfeife 115 Verena Friederike Hasel Ich bin nicht mehr links 133 Malte Henk Alles Zufall? 141 Hannes Soltau Proletarier aller Länder, befreit euch! 161 Hannes Koch Karim, ich muss dich abschieben 169 6 Inhalt Seite Verena Mayer und Weil du Jude bist 179 Thorsten Schmitz Vanessa Vu Meine Schrottcontainerkindheit 189 Preisgekröntes Lebenswerk »Der Berichterstatter« Markus Günther über Günter Bannas 199 Preisträger 1962 bis 2017 209 Kuratorium und Jury 238 Über den Tag hinaus Der Journalistenpreis der deutschen Zeitungen – Theodor-Wolff-Preis Von Thomas Löffelholz Die Mauer teilt an jenem 13. August 1961 eine Stadt. Und eine Straße. Die Bernauer Straße in Berlin schneidet sie der Länge nach durch. Auf der einen Seite mauern sie die Fenster zu. Der junge Reporter beschreibt die Tragödien jener Tage. Auf den Pflastersteinen, dort wo eine 53-jährige Frau aus dem Fenster zu Tode stürzte, liegen noch Blumen; ein junger Mann springt in panischer Flucht vom Dach. Er verfehlt das Sprungtuch und stirbt. Von einem Fenster auf der westlichen Straßenseite winkt ein Vater der Tochter auf der anderen Seite zu, wendet sich – von Gefühlen überwältigt – ab und geht. Er kann nicht mehr. Der Reporter gibt dem Impuls des Augenblicks nach. Er winkt der unbekannten jun- gen Frau zu. Wann wird sie den Vater wiedersehen? »Im Berliner Wedding stirbt eine Straße«, titelt die Zeitung. Der Bericht wird mit einem der ersten zehn Theodor-Wolff-Preise ausgezeich- net, die 1962 zum ersten Mal vergeben wurden. Der Verleger ist von der Ehre, die da seinem Redakteur zuteil wird, nicht rundum begeis tert. »Dann werden Sie uns ja bald verlassen«, fürchtet er. Unbegründete Sorge. Der Preisträger bleibt noch 33 Jahre, die meisten davon als Chef redakteur. Die Jury hatte ein Talent erkannt. Journalistenpreise – inzwischen gibt es rund 200 – waren anderthalb Jahr- zehnte nach dem Ende der Nazizeit rar. Von einigen kleineren Preisen abgesehen, von denen inzwischen wohl keiner mehr existiert, war der Theodor-Wolff-Preis die erste bedeutende Auszeichnung für Journalisten, die in der Bundesrepublik ausgeschrieben wurde. Und er wurde zur renommiertesten. Dass man nicht früher Lorbeeren verteilte, kann niemanden wundern. Jour- nalisten, Verleger und auch die Bürger hatten andere Sorgen. Man war noch ein- mal davongekommen. Man konnte – nach zwölf Jahren der Zensur und der Ver- bote – die eigene Meinung wieder frei sagen. Man konnte wieder alles lesen, und zwar nicht mehr nur zwischen den Zeilen. Warum Preise vergeben für etwas, was eine Gnade schien? Und: Warum Preise für einen Beruf vergeben, dem das Festliche, nach Auszeichnung Heischende fremd ist? Journalisten sind Tagschrei- ber, der Name sagt es. Was sie tun ist vergänglich. Der gedankenreichste Leit- artikel, die pa ckendste Reportage werden sehr schnell ein Stück Altpapier. Ja, die Zeitung ist – soweit das möglich ist – in unseren Jahren sogar noch etwas vergänglicher geworden. Denn wir sind ja »live« dabei, wenn olympische Medaillen gewonnen, Tore geschossen, Könige gekrönt werden. Parlaments - 8 Thomas Löffelholz debatten entwickeln sich in der Ecke unseres Wohnzimmers, dort, wo wir morgen in Vettels Cockpit mit Tempo 300 um den Hockenheim-Ring rasen werden. Die Türme des World-Trade-Center stürzten vor unseren Augen zusammen – nur Sekundenbruchteile später als in Lower Manhattan. Und noch ehe die erste Wahl urne geöffnet ist, erfahren wir Schlag 18 Uhr, wie eine Wahl ausgegangen ist. Ganz schön alt: die Zeitung von heute! Unterstützung vom Bundesverfassungsgericht Warum dem Flüchtigen Kränze flechten? Und dann auch noch für Journalisten! Ihr Sozialprestige ist gering. Meinungsumfragen zeigen sie traditionell auf den hinteren Plätzen. Zwar haben sie in der Gunst des Publikums einige Plätze gut gemacht; Studienräte und Politiker, die beide vor 30 Jahren noch weit vorne lagen, wurden überholt. Doch vom Glanz, den der Beruf in den Augen der schrei- benden Zunft selbst hat, finden die Demoskopen wenig. Max Weber hatte in sei- nem berühmten Essay über den »Beruf zur Politik« 1919 befunden, der Journalist gehöre in den Augen der Öffentlichkeit »zu einer Art von Pariakaste, die in der ›Gesellschaft‹ stets nach ihren ethisch tiefststehenden Repräsentanten sozial eingeschätzt« werde. Wer sich angesichts solcher Urteile wieder aufrichten will, der muss ins Grund- gesetz schauen. Es hält die Pressefreiheit sehr hoch, und das Bundesver - fassungsgericht hat sie sogar gestärkt. »Im Zweifel für die Meinungsfreiheit«, entschied das Gericht immer wieder. Einzelne oder Gruppen müssen sich auch harsche, polemische Kritik gefallen lassen, bis hin zu dem Verdikt: »Soldaten sind Mörder«. Man hatte gelernt. Hitler hatte 1933 die totale
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