Ein Film Von Bruce Labruce Kanada 2013, Ca. 83 Minuten, Englische OF/Dt. UT, FSK 16 Kinostart 30.10.2014 Im Verleih Des PRO-FUN
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GERON Ein Film von Bruce LaBruce Kanada 2013, ca. 83 Minuten, englische OF/dt. UT, FSK 16 Kinostart 30.10.2014 Im Verleih des PRO-FUN MEDIA Filmverleih Pressebetreuung: Christos Acrivulis PRO-FUN MEDIA GmbH Rödelheimer Landstraße 13 A 60487 Frankfurt am Main Telefon: 069- 70 76 77 79 Fax: 069- 70 76 77 17 [email protected] www.pro-fun.de GERON GERON (Gerontophilia) Ein Film von Bruce LaBruce Kanada 2013, ca. 83 Minuten, englische OF / dt. UT, FSK 16 Kinostart 30.10.2014 Im Verleih des PRO-FUN MEDIA Filmverleih Regie Bruce LaBruce Drehbuch Bruce LaBruce, Daniel Allen Cox Produzenten Nicolas Comeau, Leonard Farlinger, Jennifer Jonas Kamera Nicolas Canniccioni Schnitt Glenn Berman SYNOPSIS Musik Ramachandra Borcar Cast Walter Borden Aus Kanada kommen oft besondere Meisterwerke, so auch GERON von Skandal-Maestro, Provokateur und TEDDY- Pier-Gabriel Lajoie Preisträger Bruce LaBruce (''Hustler White'', ''The Raspberry Reich''). Statt wie bisher auf einen sexuell expliziten Trashfilm Marie-Hélène Thibault zu setzen, beweist LaBruce, dass er auch anders kann und er- zählt auf liebevolle Weise die Geschichte des bildhübschen 18- jährigen Lake, der seine Vorliebe für ältere Männer entdeckt. Katie Boland Als Pfleger kommt er dem charmanten und charismatischen Mr. Peabody (wundervoll gespielt von Walter Borden) näher Yardly Kavanagh und beschert dem Grand Seigneur einen zweiten Frühling. Jean-Alexandre Létourneau E i n r o m a n t i s c h e s R oadmovie ganz im Stil von ''Harold & Maude'' kühn, zärtlich und herausfordernd, doch gleichzeitig humorvoll und herzlich. FESTIVALTEILNAHMEN / AUSZEICHNUNGEN (Auswahl): ''GRAND PRIX FOCUS'' - Festival du Nouveau Cinéma, Montreal Kanada ''Venice Days Opening Film'' - 70. VENEDIG Int. Filmfestival Weltpremiere ''Offizieller Beitrag: Vanguard'' - 38. TORONTO Int. Filmfestival - Nordamerika Premiere 25. Hamburg International Queer Filmfestival BFI London Queer Filmfestival OUTFEST - Los Angeles Newfest - New York 17. Pink Apple Filmfestival Zürich 2 Pressebetreuung: Christos Acrivulis PRO-FUN MEDIA GmbH Rödelheimer Landstraße 13 A 60487 Frankfurt am Main Telefon: 069- 70 76 77 79 Fax: 069- 70 76 77 17 [email protected] www.pro-fun.de GERON LANGINHALT Zunächst ist er nur für die Sterilisation der Bettpfannen zustän- dig, doch bald darf er der Lust am gealterten Körper mit all Eigentlich hat der bildhübsche 18-jährige Lake (Pier-Gabriel seinen Unebenheiten Leben einhauchen. So wird eine Wa- Lajoie) eine durchaus leidenschaftliche Beziehung zu seiner schung zum erotischen Erweckungserlebnis. gleichaltrigen Freundin Desiree (Katie Boland), eine attraktive, lebhafte Feministin, die sich weitgehend darüber inszeniert, Wie das Schicksal es will, lernt der angehende Pfleger in der eine Liste von vermeintlich revolutionären Frauen zu erstellen Folge den 81-jährigen Melvin Peabody (Walter Borden) ken- und diese wiederholt zu rezitieren inklusive Winona Ryder!? nen, zudem er sich körperlich hingezogen fühlt. Schnell entwi- ckelt sich eine liebevolle Beziehung zwischen dem aufblühen- den Adonis und dem durch starke Psychopharmaka sedierten Grand Seigneur. Doch scheinbar schlummert in ihm eine alte Seele. Anders kann er sich seine Faszination für ältere Männer und ihre Ge- schichten aus vergangenen Zeiten nicht erklären. Als Bade- meister fertigt er im örtlichen Schwimmbad männliche Akt- zeichnungen an, die er heimlich hin und wieder herausholt und nur mit Mütze, Schal, Boxershorts und Socken unter dem über- lebensgroßen Schlafzimmerporträt Mahatma Gandhis liebevoll betrachtet und verfeinert. Eines Tages rettet er durch Mund-zu- Mund-Beatmung einen Rentner vor dem Ertrinken und ist doch Als Lake beginnt Peabodys Pillen heimlich zu entsorgen, ent- über seine daraus resultierende Erektion mehr als irritiert. Was puppt dieser sich als ausgesprochen lebhafter Charmeur, dessen zunächst wie ein Einzelfall erscheint, entwickelt sich bald zu Reizen Lake schließlich völlig erliegt. Tag für Tag verbringt er einer sexuellen Vorliebe. am Bett des faszinierenden Mannes, ob bei Gin Rummy oder erotischen Malstudien des schlafenden Objektes seiner Begier- de. Es entsteht ein unzertrennliches Band zwischen den beiden. Doch die zuständige Krankenschwester Baptiste (Yardly Ka- vanagh) kommt hinter dessen Schummelei und setzt die Medi- kation in drakonischer Art und Weise fort. Ein neues Stellenangebot für seine alkoholkranke und nicht gerade männerscheue Mutter (Marie-Hélène Thibault) lässt den jungen Heiligen mit Helferkomplex als Aushilfe über den Sommer in einem Altersheim antreten. 3 Pressebetreuung: Christos Acrivulis PRO-FUN MEDIA GmbH Rödelheimer Landstraße 13 A 60487 Frankfurt am Main Telefon: 069- 70 76 77 79 Fax: 069- 70 76 77 17 [email protected] www.pro-fun.de GERON Lake beschließt, Melvin aus dem Heim zu schmuggeln und mit Glücklicherweise wird mit der Einbindung des alten Mr. Pe- ihm, eine Reise ans Meer anzutreten. Die gemeinsame Flucht abody, hervorragend gespielt von Walter Borden, der Schock wird zu einem Abenteuer voller Spaß, Liebe und kleiner Eifer- in eine ansprechende Richtung verschoben. Gerontophilie be- süchteleien, wenn die Rollenverteilung zwischen dem jungen steht nicht bloß aus Sex und Masturbation vor älteren Men- und dem alten Liebhaber sich umkehren und Melvin sich vor schen, sondern beginnt beim Interesse am Alter. Verehrern kaum noch retten kann ... Lakes Faszination an Mr. Peabodys Persönlichkeit ist durch die Wenn zwei sich lieben und füreinander da sind, ist es doch facettenreiche Charakterzeichnung des alten Mannes nachvoll- eigentlich egal, welches Geschlecht und welches Alter sie ha- ziehbar und gleichzeitig herzzerreißend schön. ben. Interessanterweise wird im Laufe des gesamten Films kein BRUCE LABRUCE einziges Mal infrage gestellt, dass die männliche Hauptfigur gleichgeschlechtliche Interessen hat. Es ist lediglich der ekla- tante Altersunterschied, um den es hier geht. Damit rückt Bruce LaBruce Homosexualität auf erfrischend unprätentiöse EIN STATEMENT: Weise in den Bereich des Normalen. Mit Beginn meiner Pubertät hatte ich sehr starke sexuelle Fantasien über ältere Männer. Das ging von reifen Lehrern in den Dreißigern und Vierzigern, bis hin zu altehrwürdigen Her- ren, die mein Leben umgaben. Unsere moderne westliche Kultur will nicht einmal erkennen, dass heranwachsende Jugendliche mit solchen Impulsen zu kämpfen haben. Zwar variieren die Gesetze weltweit, was das Mündigkeitsalter betrifft, aber es ist offensichtlich, dass in Bezug auf Moral und Ethik eine Grauzone existiert. Mit meinem generationsübergreifenden Film wollte ich so weit als möglich gehen, ohne gesetzliche Grenzen zu überschreiten. Doch selbst der sensibelste und sanfteste Umgang mit diesem noch immer tabuisierten Thema verstört viele Menschen zu- tiefst. Der in der Hauptrolle agierende Pier-Gabriel Lajoie und die markante Inszenierung LaBruces unterstreichen früh, dass es sich bei GERON nicht um ein leichtes Drama handelt, sondern dass das Augenmerk auf eine unbequeme Thematik gerichtet wird. Lajoie beweist Mut und kommt mit seiner Figur an die Grenzen des Machbaren. LaBruce setzt zusätzlich auf tripartige Szenen, die handwerklich an Lars von Trier erinnern. 4 Pressebetreuung: Christos Acrivulis PRO-FUN MEDIA GmbH Rödelheimer Landstraße 13 A 60487 Frankfurt am Main Telefon: 069- 70 76 77 79 Fax: 069- 70 76 77 17 [email protected] www.pro-fun.de GERON BRUCE LABRUCE BIOGRAFIE Im Dezember 1999 hatte Bruce La Bruce seine erste Einzelaus- stellung in der Alleged Gallery, New York. Vancouver (Gal- lery Pitt), Mailand (MC MAGMA), Toronto (Bailey Fine Arts Gallery) und San Francisco (Peres Project) sollten folgen. Auch an vielen Gruppenausstellungen nahm er teil und war 2006 auf dem Barcelona International Erotic Festival der her- ausgestellte Künstler des Jahres. Seine jüngsten Solo-Shows beinhalteten u.a. Untitled Hardcore Zombie Project (Peres Projects Los Angeles, 2009) und L.A. Zombie: The Movie That Would Not Die (Peres Projects Berlin, 2010). Selbst populäre (und mehrfach mit dem MuchMusic Award ausge- zeichnete) Musikvideos sind dem in Kanada lebenden Multita- lent nicht fremd. BRUCE LABRUCE FILMOGRAFIE 1987 I Know What It s Like to Be Dead Boy, Girl Bruce LaBruce begann seine Karriere als Filmemacher, Autor, (Kurzfilm) Regisseur, Fotograf und Künstler Mitte der 80er Jahre mit einer 1988 Home Movies Reihe von experimentellen Super-8-Filmen und Mitherausge- 1991 No Skin Off My Ass ber des Punk-Fanzines J.D.s . In den Neunzigern schrieb er 1992 Slam! mit No Skin Off My Ass (1991), Super 8 ½ (1994) und The Post Queer Tour Hustler White (1996) schwule Filmgeschichte. Seine nach- A Case for the Closet folgenden Werke Skin Flick/Skin Gang (2000), The Rasp- 1994 Super 8 ½ berry Reich/The Revolution Is My Boyfriend (2004) und Ot- 1996 Hustler White to; or Up with Dead People (2008) sprengten die Grenzen 1999 Skin Flick [Skin Gang] zwischen Kunst und Pornografie. Nach den gefeierten Premie- 2000 Come as You Are ren in Sundance und Berlin, erlebte The Raspberry Reich mit 2004 The Raspberry Reich [The Revolution Is My über 150 Festivaleinsätzen einen nur noch von Otto; or Up Boyfriend] with Dead People weltweit übertrumpfenden Filmfesterfolg, 2007 Give Piece of Ass a Chance (Kurzfilm) der 2008 seinen Höhepunkt mit einer Vorführung im Museum 2008 Otto; or Up with Dead People of Modern Art in New York und zahlreichen Werkschauen 2010 L.A. Zombie fand. The Bad Breast; or, The Stranger Case of Theda Lange (Kurzfilm) Bereits 1997 veröffentlichte Bruce LaBruce mit The Reluctant Weekend in Alphaville (Kurzfilm)