Klettern Im Kufsteinerland
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Kaisergebirge Hintere Goinger Halt (2192 M) Über Den Eggersteig 10
Kaisergebirge Hintere Goinger Halt (2192 m) über den Eggersteig 10 Heli Kotters Tourentipp im Kaiser Ein beliebter Fels-Klassiker durch die Steinerne Rinne im Norden des Wilden Kaisers. Als Best-of-Sight- seeing-Tour mit Blick auf berühmte Gipfel und Kletter-Klassiker perfekt, vor allem wenn eine entspannte Begehung unter der Woche und außerhalb der Ferienzeiten möglich ist. ∫ ↑ 1200 Hm | ↓ 1200 Hm |Schwierigkeit: A/B| † 5 Std. | Talort: Kirchdorf in Tirol (641 m) Charakter: Interessante, steile und bisweilen etwas ausge- Ausgangspunkt: Griesner Alm (990 m) setzte Kaisertour. Ausgezeichnete Sicherungseinrichtungen Gehzeiten: Aufstieg 3 Std., Abstieg 2 Std. auf dem leichten Klettersteig ermöglichen die Tour auch Anfahrt: Auf der A12 über Kufstein Süd, via Eiberg und Bun- weniger Geübten. Ein Helm ist Pflicht, Schwindelfreiheit und desstraße 178 nach Kirchdorf in Tirol, weiter nach Griesenau Trittsicherheit sowieso. und von dort auf der Mautstraße zur Griesner Alm Orientierung/Route: Von der Griesner Alm im Kaiser- Karten: Alpenvereinskarte 1:25 000, Blatt 8 »Kaisergebirge« bachtal aus geht es auf einem gemütlichen, breiten und gut Information: Tourismusverband Wilder Kaiser, Dorf 35, ausgeschilderten Wanderweg Richtung Stripsenjochhaus. A-6352 Ellmau, Tel. 00 43/5 05 09, www.wilderkaiser.info Nach etwa 45 Minuten und mit der Hütte bereits in Sicht- Hütte: Griesner Alm (990 m), Anfang April bis Ende Oktober, weite zweigt der Weg Richtung Steinerne Rinne, die sich zwi- 38 Betten, 18 Lager, Tel. 00 43/53 52/6 44 43, schen Fleischbank-Ostwand und Predigtstuhl hinaufzieht www.griesneralm.at und im breiten, halbrunden Ellmauer Tor endet, nach Norden Zillertaler Alpen Klockerkarkopf (2911 m) 11 mountix Tour des Monats Die aktuelle Tour des Monats der Bergsteiger-Community mountix führt uns auf den wohl nördlichsten Gipfel Südtirols. -
Zu Besuch Bei Seiner Majestät
Unterwegs IM WILDEN KAISER Ins Jahr 2000 fallen drei „runde Geburtstage“: Grutten- und Vorderkaiserfeldenhütte werden 100 Jahre alt und Foto: Ludwig Mallaun Foto: vor 125 Jahren wurde „Kaiserpapst“ Franz Nieberl geboren. Grund genug, sich wieder einmal mit dem „Kaisergebirge“ zu beschäftigen, dessen Erschließungsgeschichte wohl bekannt und bestens dokumentiert ist. Also nichts Neues? Ein wenig vielleicht doch. Von HORST HÖFLER Foto: Archiv Horst Höfler Archiv Foto: Mit ihren eindrucksvollen Nordabstürzen überragen die Fleischbank und das Totenkirchl die Gebäudeansammlung des Zu Besuch bei Stripsenjochhauses. Rechts: Hinterbärenbad um 1900, die mächtige Nordwestwand der Kleinen Halt im Hintergrund bildet eine der seiner Majestät klassischen Kaiserkulissen. Nr. 5/2000 DAV Panorama 23 Unterwegs IM WILDEN KAISER ls 1881 der königliche Pro- sich amal acht Gams und grad so viel Schaf nationalsozialistisches Gedankengut Raum fessor und Kunstmaler Max an einem Tag derfalln“.Widauer mutmaßte, greifen: „Das politische Leben der Nation A Kleiber – derselbe Kleiber, dass diese Begebenheit ungefähr 80 Jahre war in diesem Jahre (1936; Anm. d. V.) ge- den sie „Verwalter vom Wen- zurückläge.Dann erzählte er Kleiber in etwa kennzeichnet durch die vom Führer gege- delstein“ nannten, der dort 1899 das be- das, was in der Sage zu finden ist: Ein Bauer bene Parole ‚Ehre und Gleichberechtigung‘. kannte Kircherl erbauen ließ und auch das aus der Griesenau, als Wilderer berüchtigt, Fürwahr ein stolzer Satz, noch stolzer und später so genannte Anton-Karg-Haus in habe sich leichte Beute verschaffen wollen glanzvoller aber die Erfüllung. In den deut- Hinterbärenbad gestaltete – seine durchaus und den einzigen Gamswechsel,der sich an schen Rheinlanden weht seit 7. März die bemerkenswerten Touren im Wilden Kaiser den Fleischbankwänden befände (vermut- Fahne unserer jungen Wehrmacht,Deutsch- unternahm, gab es im gesamten Kaiserge- lich der heutige Egger-Steig;Anm. -
Wilder Kaiser
Wilder Kaiser Nordseitig, vom wildromantischen Kaiserbachtal ausgehende Felstouren Griesener Alm, Foto Rainer Borth Wir bleiben 4-5 Tage auf der Grieseneralm (Ghf, HP) 1024m . Die Kosten von ca. 55 – 65 €/HP (Gesamt ca. 300.-) sind selbst vor Ort zu begleichen . Fahrgemeinschaft . Max. Tourenschwierigkeit T5/T6, Stellen II, III- . Tour 1 Scheibenbühel- Rundwanderung über Feldberg (1835m), Abstecher auf Stripsenkopf (1807m), Stripsenjochhaus, zurück zur Grieseneralm. Ca. 11 km, 1300 Hm durch Auf-Ab Wege. Wir sehen am gesamten Gratverlauf des Scheibenbühles auf das nordseitige Kaisergebirge und können die Touren der nächsten Tage vor uns einsehen. Am Feldberg, Foto Rainer Borth Tour 2 Mitterkaiser 2001m . Durch das Kleine Griesener Tor an der Fritz Pflaumhütte (1866m) vorbei durch einen kurzen Kamin (I+) auf die zwei Gipfel des Mitterkaiser, Hauptgipfel 2001m und Nordgipfel 1915m. Zurück geht es durch das Große Griesener Tor zur Grieseneralm. 8 Std, 1100Hm. Alternativ kann das ungleich schwierigere Lärcheck (2122m) aus dem Kl. Griesschartl im II. und kurz im tw. III. Grad erklommen werden. (1350Hm, 9 Std). Blick vom Mitterkaiser auf Fritz Pflaumhütte, Regalp- Hochgrubach- und Ackerlspitzen Foto Rainer Borth Tour 3 Hintere Goinger Halt (2192m) Überschreitung Nord-Süd Wir gehen über den imposanten Eggersteig in der Steinernen Rinne, zwischen Fleischbank und Predigtstuhl (gewaltige Felswände) zum Ellmauer Tor (ca. 2000m) und im spitzen Winkel in leichter Kletterei auf die Hintere Goinger Halt. Zurück gehts südseitig durchs Kübelkar zur Gaudeamushütte (1263m) und von dort zum Parkplatz Wochenbrunneralm. Ein Taxi bringt uns zurück zur Griesener Alm. 1150Hm, 9 Std. Hintere Goinger Halt , Foto Rainer Borth Tour 4 Ackerlspitze ( 2329m) und Ackerlschneid , Maukspitze Wir steigen diesmal durch das Große Griesener Kar auf, um wieder zur Fritz Pflaumhütte (1866m) zu gelangen. -
Wilde Kaiser-Tour
Sektion Halle (Saale) des Deutschen Alpenvereins e.V Wilde Kaiser-Tour X-mal sind wir schon am Wilden Kaiser vorbei gefahren und haben nicht angehalten. Nun soll der relativ kleine aber kompakte Gebirgsstock 2010 als „Trainingsrevier“ für die diesjährige Weiterführung der Via Alpina dienen. Freitag, den 25. Juni 2010 gleich nach der Arbeit starten wir Richtung Süden. In Bayrischzell am Ursprungpass übernachten wir und beginnen am Samstag im nahe gelegenen Kufstein am Parkplatz der Kneippanlage unsere Wochentour durchs Kaisergebirge. Da wir heute nur die Kaindlhütte erreichen wollen, nehmen wir jeden „Umweg“ mit. Über´s Gasthaus Aschenbrenner und Weinberghaus steigen wir gemütlich auf. Vom Brentenjoch aus sehen wir schon unser Ziel. Wir gehen den schöneren Weg über den Gamskogel und genießen erste Ausblicke auf den Zahmen und Wilden Kaiser bei herrlichem Wetter. Die schön gelegene Kaindlhütte erreichen wir gegen 16 Uhr. Hier wollen wir zwei Nächte bleiben. Der Sommerabend verspricht noch ein kleines Event. Bergsteiger sind hinauf auf die Gipfel und haben sie mit Fackeln zum Leuchten gebracht – eine verspätete Sonnenwendfeier am 26. Juni – das Wetter passte Tage zuvor nicht. Abbildung 1: Scheffauer, Zettenkaiser und zwei Maß Sonntag steht der Zettenkaiser auf dem Programm. Er ist der westliche Eckpfeiler des Kaisermassivs und steh vis-a-vis zum Scheffauer. Erst geht´s in Serpentinen durch den Wald, dann steil den Riegensteig hinauf. Eine schöne, aber ausgesetzte Gratkletterei (I) führt zum Gipfel. Oben am Kreuz sind zeitgleich ein paar Kletterer von der anderen Seite eingetroffen. Gemeinsam wird die Aussicht bestaunt. Auf gleichem Weg zurück steigen wir vorsichtig ab. An der Wegkreuzung „Großer Friedhof“ beschließen wir, den Weg für den nächsten Tag auszukundschaften. -
Hintere Goinger Halt (2195 M)
Hintere Goinger Halt (2195 m) Bergtour | Kaisergebirge 1300 Hm | insg. 06:00 Std. | Schwierigkeit (4 von 6) Die Steinerne Rinne, das Herz des Wilden Kaisers, bietet sowohl für geübte Bergwanderer als auch für Kletterer Eindrücke, die unvergesslich bleiben. Mitten durch die schmale Felsenschlucht zwischen den berühmten Klettergipfeln Predigtstuhl und Fleischbank führt der gut gesicherte Steig. © Tourentipp.com 2021 Seite 1/3 1 2 3 4 5 6 Schwierigkeit Kondition Gefahrenpotenzial Landschaft Frequentierung Anfahrt: Auf der Inntalautobahn bis Anschlussstelle Oberaudorf. Von dort in Richtung Niederndorf/Walchsee/Kössen östlich über die Innbrücke und auf der österreichischen B 172 über Durchholzen und Walchsee nach Kössen. (Oder auf der Autobahn A 8 München-Salzburg bis Anschlussstelle Übersee und über Marquartstein und Schleching hierher.) In Kössen beim Kreisverkehr Richtung Schwendt/St. Johann fahren und durchs Kohlental bis Griesenau. Dort rechts zum Mauthäuschen und auf der Kaiserbachtal-Straße an der Fischbachalm vorbei bis zur Griesneralm (großer Parkplatz). Ausgangspunkt: Griesneralm (988 m) im Kaiserbachtal Route: Von der Griesneralm auf dem zunächst noch breiten Stripsenjoch-Weg in Serpentinen empor. Es geht an der Abzweigung ins Griesnerkar vorbei, durch Mischwald aufwärts und danach im freien Gelände fast eben bis zu einem Hüttl. Weiter in Westrichtung empor, bis – noch unterhalb der Serpentinen des Schlussanstiegs zum Stripsenjochhaus – im „Wildanger“ nach links (südlich) der Pfad in die Steinerne Rinne abzweigt (Wegeschild). Er zieht sich gegen die Schlucht zwischen Fleischbank und Totenkirchl hinauf, quert auf einem Band links aufwärts den Sockel der Fleischbank (Egger-Steig, Drahtseilsicherungen) und verläuft teilweise luftig (eine kurze, gesicherte Abstiegsstelle) in die Steinerne Rinne hinein. Dort den Sicherungen folgend in gut gestuftem Gelände über die Steilabsätze (eine längere, ansteigende Rechtsquerung) empor. -
Naturschutzgebiet "Kaisergebirge" Ja Oder Nein? 52-80 © Verein Zum Schutz Der Bergwelt E.V
ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Jahrbuch des Vereins zum Schutze der Alpenpflanzen und - Tiere Jahr/Year: 1962 Band/Volume: 27_1962 Autor(en)/Author(s): Fischer Kurt Artikel/Article: Naturschutzgebiet "Kaisergebirge" Ja oder nein? 52-80 © Verein zum Schutz der Bergwelt e.V. download unter www.vzsb.de/publikationen.php und www.zobodat.at Naturschutzgebiet "Kaisergebirge" Ja oder nein? Von Kurt Fischer, Kufstein/Tirol er Ruf: »Hände weg von unserm Kaiser" gilt heute mehr denn je! Es soll daher D eingangs das geplante Naturschutzgebiet vom geologischen, botanischen und zoo logischen Standpunkt etwas näher beschrieben werden, um damit aufzuzeigen, daß es hier nicht nur um ein paar zu schützende »Bleamal" geht, wie gewisse Herrschaften der Wirtschaft immer gern zu sagen pflegen, sondern es geht eben darum, für welt ewige Zeiten ein einmalig schönes Naturschutzgebiet zu errichten, für dessen Schaffung uns die Nachwelt dankbar sein wird. Zuvor soll unser Freund und Mitkämpfer um den Erhalt dieser uns von unserem Herrgott geschenkten Herrlichkeit, Dr. Franz Biasi, Kufstein, zu Wort kommen. Unser "Kaiser" Eines Sonntags im Juli oder August, Nebel liegt noch in mädltigen Schleiern auf dem Inntal, steht ein Wanderer am Geländer vor dem Pendlinghaus gegenüber den Abstürzen des Wilden Kaisers, der wie ein Gebiß aus dem Zahnfleisch aus den bewaldeten Hängen zwischen Winter kopf und Gamskogel herausragt. Der Nebel isoliert das Gebirge, wie es einmal das Eis tat oder der Urwald, eine Felsenwildnis türmt sich dem Wanderer gegenüber auf mit jähen Wänden, pfeilspitzen Gipfeln und düsteren Schluchten, die Urform des Kaisergebirges, wie sie schon die Rentierjäger der Steinzeit sahen, die in der Tischofer Höhle ihre Beute verzehrten und ihre Toten bestatteten.