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Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database

Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: Zitteliana - Abhandlungen der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Histor. Geologie

Jahr/Year: 1969

Band/Volume: 1

Autor(en)/Author(s): Helmstaedt Herwart

Artikel/Article: Eine Ammoniten-Fauna aus den Spiti-Schiefern von Muktinath in Nepal 63-88 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 63

ZITTELIANA 1 63 — 88 München, 1. 9. 1969

Eine Ammoniten-Fauna aus den Spiti-Schiefern von Muktinath in Nepal

Von Herwart Helmstaedt1) Mit 1 Abbildung und Tafeln 3 — 5

Zusammenfassung Etwa 50% der vorliegenden Exemplare gehören zur Gattung Coss- MANN 1907. Die Gattungen Subplanites, Suhsteueroceras, Groebericeras und ? Lemencia wurden erst­ malig im Himalaja mit zusammen fünf Arten festgestellt. Folgende neue Formen wurden beschrieben: Blanfordiceras muktinathense n. sp., B. rotundidoma rotundum n. ssp., Subplanites nepalen- sis n. sp., Suhsteueroceras uhligi n. sp. und Virgatosphinctes kagbeniensis n. sp. Zur stratigraphischen Stellung der Spiti-Schiefer wird bestätigt, daß der Hauptteil der Fauna ins Obertithon gehört. Einige Faunenelemente, wie die Gattungen Berria- sella, Groebericeras und Thurmanniceras weisen auf Berrias, letztere sogar auf Valangin hin.

Summary About 50% of the available specimens belong to the genus Blanfordiceras Coss- MANN 1907. The genera Subplanites, Suhsteueroceras, Groebericeras and ? Lemencia, with 5 species, are described for the first time from the Himalaya Mountains. The following new species are created: Blanfordiceras muktinathense n. sp., B. rotundidoma rotundum n. ssp., Subplanites nepalensis n. sp., Suhsteueroceras uhligi n. sp. and Virgatosphinctes kagbeniensis n. sp. It was found that the majority of the fauna confirms the Upper Tithonian age (Upper ) of the Spiti shales. Genera like , Groebericeras and Thurmanniceras indicate the presence of the Berriasian stage (Lower ). Thurmanniceras suggests even the possible occurence of a younger stage (Valanginian) of the Lower Cretaceous.

INHALT I. E inleitung...... 64 II. Bisherige Literatur...... 64 III. Gesteinsbeschreibung und Erhaltung der Fossilien...... 65 IV. Beschreibung der Gattungen und A r t e n ...... 66 V. Alter und geographische Beziehungen der F a u n a ...... 79 VI. Literaturverzeichnis...... 80

1) Dr. Herwart Helmstaedt, 601 Both Street, Ottawa, Ont., Canada © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 64

I. Einleitung

Muktinath ist ein Tempelbezirk nördlich des Die beschriebenen Fossilien wurden im Herbst 1962 von Annapurna-Massivs in der Nähe der tibetisch­ den Herren Dr. V. J anicke und Dr. S. L ange und vom Ver­ nepalesischen Grenze. Es liegt in einem östlichen fasser gesammelt. Herr Professor Dr. R. D ehm ermöglichte Nebental des Kali Gandaki etwa 3600 m über dem eine Bearbeitung im Rahmen einer geologischen Diplomarbeit Meeresspiegel (siehe Abb. 1). am Institut für Paläontologie und historische Geologie der Universität München. Herr Dr. K. W . B arthel gab wertvolle Schwarze Schiefer mit Ammoniten führenden Hilfe bei der Durchführung der Arbeit. Mr. Prakash Chanal Konkretionen, die auf dem Talboden bei Muktinath T hakur, Chief of Protocol im Ministry of Foreign Affairs in aufgeschlossen sind, ähneln in petrographischer Aus­ Kathmandu gab die Erlaubnis und Unterstützung für die bildung und Fossilgehalt den Spiti-Schiefern, von Expedition nach Muktinath. Der Verfasser möchte den ge­ deren Typlokalität ca. 600 km im Nord-Westen nannten Herren seinen herzlichsten Dank aussprechen. (Heim & Gansser, 1939).

II. Bisherige Literatur

Erstmalig wurde ein Jura-Ammonit aus Nepal wick-Museum in London Fossilien, die wahrschein­ von B lumenbach (1803, S. 21, Taf. 2, Abb. 7) als lich von W allich bei Muktinath gesammelt wurden. Ammonites sacer abgebildet. Es war ein Geröll aus Es handelt sich dabei um folgende Arten: dem Gandak-Fluß, kurz vor seiner Mündung bei Patna in den Ganges. Dies ist derselbe Fluß, dessen Blanfordiceras wallichii (Gray) Oberlauf Kali Gandaki (Krishna Gandaki) oder Perisphinctes cf. biplex (Sowerby) Thakkhola (siehe Hagen, 1960) heißt und in dessen Aulacosphinctoides cf. torquatus (Sowerby) Einzugsgebiet die Vorkommen von Muktinath und 16irgatosphinctes aff. frequens (Oppel) Tange liegen. Paraboüceras cf. sabineanum (Oppel) Der Artname kommt von der Tatsache, daß die Ubligites cf. griesbachi (Uhlig) Ammoniten von der einheimischen Bevölkerung als Belemnites cf. sulcatus M iller Amulette, sogenannte Saligrame, getragen werden. Nucida sp. R eed (1908, S. 256—261) erwähnt aus dem Sedg- Rhynchonella cf. variabilis Schlotheim © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 65

Außer Funden aus Flußgeröllen (Oppel, 1863, Paraboliceras haugi Uhlig S. 302), vom Flusse Gundock (wahrscheinlich Gan- Kossmatia aff. desmidoptycha Uhlig dak), unter denen sich Paraboliceras sabineanum (Oppel) Virgatosphinctes aff. rotundidoma Uhlig. befindet und von anderen nicht sicher bekannten Alle diese Formen weisen auf Obertithon und Fundorten, von denen Grays Typammoniten (1832, vielleicht Unterkreide hin, während eine weitere Taf. 100), A. Wallich (Blanfordiceras), A. tenuistriatus Teilfauna aus Tagsa älteren Charakter hat und dem (Kossmatia) , A. Nepanlensis (? Grajiceras) stammen, Oxford bzw. tieferen Kimmeridge entstammen muß: sind in der Literatur lange keine Jura-Ammoniten b) Mayaites transiens (W aagen) aus Nepal bekannt geworden. Prograyiceras aff. graji Spath Häufig dagegen sind Beschreibungen der Funde Alligaticeras obliqueplicatnm (W aagen) aus Spiti und Niti nordwestlich von Nepal, worüber Pacbyplanulites subevolutns (W aagen) Uhlig (1910, S. 3—10) ausführlich berichtet. P. cf. subevolutns (W aagen). In neuerer Zeit schreibt T ilman (1951, S. 268) A rkell (1956, S. 413, 414) gibt seine Bestim­ über das Vorkommen von Jura-Ammoniten bei mung der bereits von Reed (1908) beschriebenen Muktinath. Exemplare von Muktinath aus dem Sedgwick- Ebenfalls 1951 sind es Ichac & Pruvost (S. 1723), Museum an. die in den Schiefern von Muktinath Elemente er­ 1960 erscheint eine erste geologische Aufnahme kannt haben, die für die Spiti-Fauna charakteristisch des oberen Kali Gandaki (Thakkhola) von Hagen, sind. Es sind dies: die 1957 abgeschlossen wurde (1960, S. 707—719). Simbirskites nepaulensis (Gray) ( ? Grajiceras) Aus dem von Hagen gesammelten Material be­ Paraboliceras himalajanum Uhlig schreibt Ryf (1962, S. 317—325) die Gattung Kossmatia cf. tenuistriata (Gray) Haplophylloceras Spath und erwähnt außerdem eine Belemnites gerardi Oppel (Belemnopsis). Reihe anderer Gattungen, unter denen eine ältere Von der Deutschen Himalaya-Expedition 1955 und eine jüngere Faunengruppe unterschieden wer­ brachte Herr Studienprofessor F. L obbichler von den kann. Tange und Tagsa (nördlich Muktinath) gut erhaltene Zur Schichtenfolge der Tibetanischen Serie, zu Ammoniten mit, unter denen sich folgende Arten der die Schiefer von Muktinath gehören, und ihrer befinden (nach einer freundlichen Mitteilung von tektonischen Stellung äußern sich Bordet et alt. Dr. K. W. Barthel): (1964, S. 414—416, 854—856, 1425—1428). Aus dem 1. Tange Oberjura erwähnen sie Ammoniten des Oberoxford, Haplophylloceras strigile (Blanford) Kimmeridge und eine reiche Fauna des oberen Himalayites cf. stolic^kai Uhlig Tithon. Nach ihren Ausführungen zu urteilen endet Blanfordiceras (?) sp. (Bruchstück eines größeren die Schieferfazies mit dem obersten Jura, und die Exemplares) Kreide beginnt mit Pflanzen führenden Sandsteinen. Belemnopsis sp. Assoziiert mit der Kreide fanden sie jedoch einen 2. Tagsa schiefrigen Horizont mit Haplophylloceras strigile a) Blanfordiceras walUchii (Gray) drei Varietäten (Blanford).

III. Gesteinsbeschreibung und Erhaltung der Fossilien Die in der Arbeit beschriebenen Stücke ent­ enthalten die Hauptmasse der Fossilien, oft auch stammen Aufschlüssen in der Nähe von Muktinath Pyrit, Kalk- und Eisenspat und Eisenglanz. und dem ungefähr 2 km nordwestlich liegenden Die Schiefer sind tektonisch stark gestört. Dieser Dorfe Chego. Umstand und die das Gestein weitgehend verhüllen­ den Lockermassen machten eine horizontierte Auf­ Das Gestein ist ein dunkler bis blauschwarzer sammlung leider unmöglich. Schiefer, der infolge starken Eisengehaltes bräunlich Nahezu alle Fossilien befinden sich im Zentrum verwittert. Massenhaft auftretende septarienartige einer Geode und liegen in Steinkernerhaltung vor. Geoden, deren Durchmesser im cm- bis m-Bereich Größtenteils sind die Skulpturelemente gut erkenn­ liegt, sind in die Schichtung eingeregelt. Oberfläch­ bar, allerdings sind die Innenwindungen wegen der lich ist das Gestein durch Verwitterung aufgelockert Härte des Gesteins nur schwer freizupräparieren. und läßt sich schürfen, nach unten jedoch wird es Häufig sind letztere auch durch Mineralisation (Pyrit fester und manche Partien sind splitterhart. Die innen und Kalkspat) zerstört. Reste der ehemaligen Schale schwarzen Geoden sind in frischem Zustand eben­ sind nur selten erhalten, dann jedoch meist umkristal­ falls sehr hart. Bei der Verwitterung bekommen sie lisiert. Die Suturlinien sind im allgemeinen nur eine rotbraune Rinde, die lagenartig abblättert. Sie mangelhaft erhalten. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 66

IV. Beschreibung der Gattungen und Arten Etwa 50% der vorliegenden Exemplare gehören Dm = größter Durchmesser (sofern nicht anders an­ der Gattung Blanfordiceras Cossmann 1907 an. gegeben), N = Weite des Nabels, Die anderen Formen werden im Anschluß an Wh = größte Höhe des letzten Umganges, diese Gattung in systematischer Reihenfolge (nach Wb = größte Breite des letzten Umganges. A rkell 1957) behandelt. Maßeinheit sind mm, die Zahlen in Klammern bedeuten den prozentualen Wert, bezogen auf den Durchmesser. Bei der Angabe der Maße werden folgende Abkürzungen Alle Exemplare befinden sich in der Bayer. Staatssammlung verwendet: für Paläontologie und historische Geologie, München.

1. Gattung Blanfordiceras COSSMANN 1907

Systematische Stellung Formen mit deutlich entwickelten Rippen, die sich Äußerliche Ähnlichkeit veranlaßte die Autoren in der Regel ungefähr auf halber Höhe der Flanken Burckhardt und Boehm dazu, die Blanfordiceraten in 2 und mehrere Äste aufspalten. Die Externseite ist zur Gattung Hoplites Neumayr zu stellen. Diese meist abgeflacht und mit einer Furche versehen, Ähnlichkeit trifft jedoch nur für die B. wallicbii (G ray) an deren Seiten die Rippen teilweise in Knoten nahestehenden Formen zu, während die weiteren enden. Gewöhnlich verflacht die Furche mit Beginn Glieder dieser Gattung wie Uhlig (1905, S. 15) der Wohnkammer, und die Rippen laufen über die erkannte, dem Hoplites immer fremder werden. Externseite hinweg, während gleichzeitig die Be­ Uhlig sah ebenfalls die Beziehungen zu Berriasella rippung unregelmäßiger wird. und stellte beide Gattungen als getrennte Unter­ Es kommen Formen mit einem Durchmesser bis gattungen zu den perisphinctoiden Formen der zu 20 cm vor. Neokom-Hopliten. Vorkom m en: Typisch für den Grenzbereich Jura­ Heute gilt folgende systematische Einstufung Kreide, Obertithon bis Berrias. (A rkell, 1957): G eographische V erbreitung: Vertreter der Perisphinctaceae Steinmann 1890 Gattung wurden bisher aus folgenden Gegenden Berriasellidae Spath 1922 beschrieben: Himalaja; Nord-West Punjab (Attock); Spath 1922 Salt Range; Indonesien; Neu-Guinea; Argentinien; Blanfordiceras Cossmann 1907 Mexiko; Madagaskar. (= Blanfordia Uhlig 1905 Aus Europa gibt es bisher keine Formen dieser = Uhligites Gerth,1921, non Kilian 1907 Gruppe. R iedel (1941, S. 431) fand in einer Bohrung = Blanfordiceras Spath 1923 in Niedersachsen Ammonitenreste, die er als Blan­ = Pseudoblanfordia Spath 1925). fordiceras bestimmte. Diagnose der Gattung A rkell (1956, S. 135) allerdings bezeichnet diesen Mäßig flache, verhältnismäßig weit genabelte Fund als Garantiana.

1.1 Blanfordiceras wallichi (GRAY) 1832

+ 1832 Ammonites Wallichii sp. nov.------G ray, Taf. 100, 1910 Hoplites (Blanfordia) Wallichi (G ray), ------U hlig, Fig. 3. S. 186, Taf. 29, Fig. 1—3, Taf. 30, Fig. 1, Taf. 31, 1864 Ammonites Wallichii G ray, ------B lanford, S. 127, Fig. 1, 2. Taf. 111, Fig. 2, 3. 1923 Blanfordiceras wallichi (G ray), ------Spath, S. 302. 1865 Ammonites Wallicbii G ray, ------B lanford & Sal­ 1925 Blanfordiceras wallichi (G ray), ------Spath, S. 145. ter, S. 184, Taf. 15, Fig. 1 a—c (zu Fig. 1 gehörende 1926 Hoplites (Blanfordia) wallichi (G ray), ------K rui- Lobenlinie unter 2b), Taf. 19, Fig. la —c, non zinga, S. 79. Fig. 2 a—c. 1928 Blanfordia wallichii (G ray), ------G rabau, S. 486, 1865 Ammonites Parkinsoni S o w .,------Stoliczka, S. 98. Abb. 610. 1903 Hoplites Wallichii G ray, ------U hlig, in B urck­ 1931 Hoplites (Blanfordia) wallichi (G ray), ------K rui- hardt, S. 65. zinga, S. 362. 1903 Ammonites Wallichii G ray, ------Crick , S. 287. 1933 Blanfordiceras s p .,------Spath, S. 694. 1904 Ammonites Wallichi G ray, ------C rick, S. 118. 1934 Blanfordiceras wallichi (G ray), ------Spath, S. 15, 1904 Hoplites Wallichi G ray, ------B öhm, S. 31, Taf. 3, Taf. 4, Fig. 6 a, b. Fig. 4, Taf. 4, Fig. 1—5, Taf. 5, Fig. la , b, Text, 1939 Blanfordiceras aff. wallichi (G ray), ------Spath, S .43, Abb. 7—9. Taf. 4, Fig. 6, Taf. 5, Fig. 1, 9, 10. 1905 Blanfordia Wallichi (G ray), ------U hlig, S. 15 (605). 1939 Hoplites (Blanfordiceras) wallichi U hlig, ------H eim 1908 Hoplites Wallichi (G ray), ------R eed, S. 257. & Gansser, S. 210, 211. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 67 cf. 1960 Blanfordiceras cf. n’alUchi G ray, ------Collignon, 4 (e) Wie 2, jedoch zur Externseite hin noch schma­ Taf. 166, Fig. 679. ler werdend. non 1897 Hoplites WalHchi G ray, — — Steuer, S. 184, Typ 1 entspricht der Typform Grays. Taf. 16, Fig. 1—3. Außer diesen, zwischen denen natürlich alle non 1923 Hoplites (Blanfordia) wallichi var. bongkongensis var. n o v ., ------G rabau, S. 201, Taf. 1, Fig. a—c. Übergänge bestehen, gibt es Formen mit gerundet rechteckigem Querschnitt. In der ontogenetischen Maße: Entwicklung kann man mit zunehmendem Alter (nur von 5 der vorhandenen 40 Exemplare) 1 2 3 4 5 eine Verbreiterung des Querschnittes im Verhältnis XXI 94 XXI 88 XXI 91 XXI 107 XXI 96 zur Zunahme der Windungshöhe beobachten. Dm 75 105 92 66 — Die Überlappung der einzelnen Windungen be­ N 26,5 (35) 44 (42) 36 (39) 21,5 (33) 28 trägt gewöhnlich ]%> höchstens y3 der Windungs­ Wh 27 (36) 35 (33) 32 (35) 24 (36) 24 höhe. Die starke Aufrollung, die Uhlig bei seiner Wb 24,5 (33) 33 (31) 32 (35) 19 (29) 24 Varietät d allerdings nur von einem jungen Exemplar Beschreibung: angibt (y2 der Windungshöhe), wurde nicht fest­ Bereits Böhm (1904, S. 31—34) und Uhlig (1910, gestellt. S. 186) erwähnen die Formenfülle innerhalb dieser Die Zahl der Rippen pro Umgang liegt zwischen Art und die daraus entstehenden Schwierigkeiten den Extremen 30 und 36 bei durchschnittlich 33 bis bei der Beschreibung derselben. Auch in dem Material 34. Sie sind kräftig entwickelt, entspringen einzeln von Muktinath kann eine enorme Variationsbreite am Umbilicalsaum und gabeln sich auf der Mitte der festgestellt werden. Während einzelne Exemplare Flanken in zwei Sekundärrippen auf. Nur bei einem der Typform Grays und Blanfords, andere den in Exemplar wurden an den Gabelstellen auf den der späteren Literatur dargestellten Abbildungen inneren Windungen schwache Knötchen festgestellt, gleichen, verbleiben jedoch Formen, die selbst in wie sie auch Böhm (1904, S. 33) beobachtet hat. keine der 5 verschiedenen Varietäten passen, welche Sonst weisen die Gabelungsstellen keine Ver­ Uhlig (1910) beschrieb. dickungen auf. Ungefähr 5 Rippen pro Umgang Bei der Gemeinsamkeit mancher Merkmale für bleiben ungeteilt. Bei allen Stücken sind die Rippen alle Exemplare, wie der Berippung und der Aus­ mehr oder weniger leicht sigmoidal nach vorn bildung der Externfurche, sind es besonders der gekrümmt. Windungsquerschnitt und die Nabelweite, die starken Es treten gewisse Unregelmäßigkeiten, wie ver­ Schwankungen unterworfen sind. Die Weite des mehrte Umbilicalschaltrippen, Verlagerung der Ga­ Nabels beträgt zwischen 30 und 42% vom Durch­ belungspunkte nach oben und unten, sogar bis zum messer des scheibenförmigen Gehäuses. Die Flanken Umbilicalsaum, Einschnürungen und teilweises Feh­ sind flach oder leicht gewölbt. Auf der abgeflachten len der Biegung der Rippen auf, was jedoch nur Externseite befindet sich eine deutlich entwickelte vereinzelt der Fall ist. Ebenso sind die für Uhligs Furche, zu deren beiden Seiten die Rippen auf den Varietät c charakteristischen gratartig scharfen Jugendwindungen in kleinen Knötchen, später nur Rippen selten. mehr leicht angeschwollen enden. Das von größeren Auf der Wohnkammer treten die Rippen weiter Exemplaren bekannte Undeutlichwerden der Extern­ auseinander und werden in ihren Abständen und furche auf der Wohnkammer wurde nur andeutungs­ ihrer Stärke unregelmäßiger. weise auf einigen Stücken beobachtet, da nur selten Genaue Angaben über die Entwicklung der Reste der Wohnkammer erhalten sind. Der Winkel, Suturlinien an Hand der vorliegenden Exemplare mit dem die Flanken zum Umbilicalsaum ablallen, können nicht gemacht werden, da nur selten Teile liegt bei 45 Grad, kann jedoch auch steiler werden. derselben erhalten sind. Allerdings konnten einige Meist ist er auf den Innenwindungen kleiner und Verschiedenheiten zu Uhligs Abbildung (1910, wird mit zunehmendem Alter größer. Taf. 29) festgestellt werden. Auf einigen der Muk- Vier der verschiedenen Windungsquerschnitts­ tinath-Stücke ist der erste Lateralsattel nicht höher typen entsprechen den Varietäten a, b, c und e als der zweite. Außerdem können die beiden Hälften Uhligs: des geteilten 1. Lateralsattels gleich breit sein. 1 (a) ein elliptischer Querschnitt mit der größten Das Material reicht nicht aus, um eventuell be­ Breite nur wenig unterhalb der Mitte der Win­ sonders charakteristische Varietäten als Unterarten dungshöhe. von der Typform abzuzweigen. Die Typform mit 2 (b) Querschnitt von der Form eines Trapezes, rundlichem Querschnitt tritt an Häufigkeit gegen­ größte Breite kurz über dem flachen Umbilical­ über den Formen mit trapezartigem weit zurück. saum. Weitnabeligkeit bzw. größere Überlappung der 3 (c) Wie 2, aber zur Externseite nicht so stark an Windungen sind nicht an einen bestimmten Quer­ Breite abnehmend. schnitt gebunden. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 68

1.2 BlanSordiceras cf. applanatum (UHLIG) 1910 cf. + 1910 HopliUs (Blanfordia) applanatus n. sp., — — geordnet sind, zeigen andere an dem gleichen Stück U hlig, S. 193, Taf. 30, Fig. 2, Taf. 31, Fig. 3a—c. in ihrem unteren Teil eine nach vorn konvexe Bie- ji M aße: gung. Die Aufgabelung in zwei Sekundärrippen er- , 1 2 folgt z. T. weit über der Mitte der Flanken. Am Dm — 71 Exemplar 1 entspringt eine Rippe aus zwei Ästen ^ N 25 26 (37) vom Nabelrand. Die Biegung der Rippen ist unter­ Wh 28 25 (35) Wb 22 20,5 (29) schiedlich auf den beiden Gehäuseseiten dieses Stückes, auch treten sie auf der einen Seite stärker B eschreibung: Die beiden vorliegenden unvoll­ hervor und gabeln sich tiefer als auf der anderen. ständig erhaltenen Stücke zeichnen sich durch ihr Ob diese Unterschiede auf eine Verletzung des Ge­ flach scheibenförmiges Gehäuse aus. Der Windungs­ häuses zu Lebzeiten des Tieres zurückzuführen sind, querschnitt erscheint, verglichen mit den anderen ist nicht festzustellen. Die Rippen schwellen am Ende Formen dieser Gattung, extrem hoch oval. Die auf beiden Seiten der Externfurche leicht an. Externseite ist verhältnismäßig wenig abgeflacht, Das flache Gehäuse, der hohe Querschnitt der trägt jedoch eine deutliche Furche. Die Windungen Umgänge, sowie die hohen Rippenspaltpunkte sind überlappen sich um y 3 ihrer Höhe. Die Flanken sind den beschriebenen Stücken gemeinsam m. B. applana­ flach, ihr Abfall zum Umbilicalsaum ist mäßig steil. tum. Die unvollkommene Erhaltung scheint jedoch Weitere Besonderheiten weist die Berippung dieser eine sichere Zuordnung zu der Art nicht zu recht­ Formen auf. Während einzelne Rippen radial an­ fertigen.

1.3 Blaniordiceras muktinathense n. sp. Tafel 3, Fig. 1, la

D erivatio nom inis: Muktinath — Name des der Gattung, abgeflacht ist und eine Furche trägt. Fundortes in Nepal nördlich des Annapurna-Massivs. Diese ist nicht tief, doch brechen die Rippen abrupt Locus typicus: Muktinath/Nepal, Aufschluß zu beiden Seiten ab und nehmen dabei gegen das nördlich Chego. Ende leicht an Dicke zu. An der Innenwindung enden Stratum typicum : Spiti-Schiefer. die Rippen in schwachen Knötchen. H olotyp: Der Holotyp (Inv. Nr. 1962 XXI 138) Die Berippung unterscheidet sich wesentlich von befindet sich in der Bayer. Staatssammlung für Pa­ den bisher bekannten Formen dieser Gattung. Die läontologie und historische Geologie, München. zwar deutlich, jedoch nicht besonders kräftig ent­ D iagnose: Eine neue Art der Gattung Blan- wickelten Rippen sind leicht sigmoidal geschwungen. fordiceras Cossmann. Verhältnismäßig dicht berippte Ihre Gabelungspunkte sind sehr unregelmäßig an­ Form mit Externfurche. Rippen nicht sehr kräftig, geordnet. Einige gabeln sich in der mittleren Flanken­ einfach und bifurcat, gabeln meist bereits am Umbili­ gegend, andere teilen sich weit darunter auf, und calsaum. Querschnitt der Außenwindung ist hoch­ sogar mehrmals entstehen zwei Rippen in einem oval mit abgeflachter Externseite. Punkt am Umbilicalrand. Diese ist bei anderen Arten M aterial: Ein 5 cm langes Windungsstück mit dieser Gattung nur als Ausnahme der Fall. Wenige dem Beginn der Wohnkammer, an dem sich die Rippen bleiben ungeteilt. Dreiteilung wurde nicht Innenwindungen befinden. beobachtet. Die erkennbaren Teile der Suturlinie Maße: N 25; Wh 26; Wb 22. ähneln sehr der des B. wallicbi (Gray). B eschreibung: Das Exemplar ist mäßig weit Der allgemeine Habitus und die Ausbildung der genabelt. Die leicht gewölbten Flanken fallen mit Suturlinie kennzeichnen die Zugehörigkeit dieser einem Winkel von etwas über 45 Grad zum Nabel­ Form zur Gattung Blanfordiceras. Die Ausbildung der rand ab. Der Querschnitt der Außenwindung ist Rippen rechtfertigt die Annahme, daß es sich hier um länglich oval, wobei die Externseite, wie üblich bei eine neue Art innerhalb dieser Gattung handelt.

1.4 Blaniordiceras subquadratum (UHLIG) 1910

1910 4- Hoplites (Blanfordia) subquadratus n. sp-, — — U hlig, M aße: 1 2 S. 194, Taf. 83, Fig. 4 a—c. Dm 111 — N 48 (43) 30 Wh 33 (30) 30 Wb 33 (30) 30 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 69

B eschreibung: Es ist der am weitesten ge­ innen liegende nur noch in sehr geringem Maße. nabelte Vertreter der Gruppe der Blanfordiceraten. Die Externfurche wird kurz vor dem Ende der Weiterhin ist dieser Ammonit durch eine sehr charak­ Wohnkammer undeutlicher, und die Rippen begin­ teristische Veränderung im Querschnitt der Windun­ nen, in abgeschwächter Form über die Außenseite gen gekennzeichnet, die sich im Verlaufe seines hinwegzugehen. Die Anzahl der Rippen auf dem Wachstums vollzieht. Die Innenwindungen sind B. äußeren Umgang liegt bei 30, weiter innen etwas wallichi (Gray) sehr ähnlich, überlappen sich unge­ darüber. Sie werden mit wachsender Größe des Ge­ fähr um y4 ihrer Höhe, haben einen hochovalen häuses stärker prominent, weisen einen leicht s- Querschnitt (Stück 1 Wh 23 und Wb 19,5 am vor­ förmigen Schwung auf und gabeln etwa auf der Mitte letzten Umgang) und der Abfall von den Flanken der Flanken und teilweise auch darüber in zwei zum Nabel ist flach. Mit zunehmender Größe nimmt Sekundärrippen auf. die Breite der Windungen stärker zu als ihre Höhe, Erst bei einem Durchmesser von über ca. 50 mm der Umbilicalsaum wird sehr steil. werden die für die Unterscheidung dieser Art von Zusammen mit den geraden Flanken und der ab­ B. wallichi (Gray) bedeutsamen Merkmale entwickelt. geplatteten Externseite bildet die Windung einen fast Es wird durch diesen Umstand deutlich, mit welchen quadratischen Querschnitt, an dem nur die Ecken Unsicherheiten man bei einer Bestimmung von For­ gerundet sind. Ebenfalls nimmt der Grad der Auf­ men zu rechnen hat, deren Durchmesser unter diesem rollung ab. Die äußere Windung überdeckt die weiter Wert liegt.

1.5 Blaniordiceras acuticosta (UHL1G) 1910

1864 Ammonites Wallichii G ray, ------B lanford, S. 127, B eschreibung: Hauptkennzeichen dieser Art ist Taf. 1, Fig. 4. die markante Berippung. Andere Merkmale, wie + 1910 Hoplites (Blanfordia) acuticosta n. sp .,------U hlig, Nabelweite, Windungsquerschnitt und Aufrollung, S. 201, Taf. 37, Fig. 2a—c. sind ähnlich denen von B. wallichi (Gray). 1936 Blanfordiceras acuticosta (U hlig), — — Besairie, S. 136, Taf. 11, Fig. 9, 10, 17, 18. Die Anzahl der Rippen beträgt 30 bis 32. Sie treten 1939 Blanfordiceras cf. acuticosta (U hlig), — — Spath, sehr kräftig hervor. Ihre Anordnung ist radial, es S. 45, Taf. 6, Fig. 10, 13, 14. fehlt ihnen die für B. wallichi (Gray) typische flexur- 1960 Blanfordiceras acuticosta (U hlig), ------Collignon, artige Biegung. Die Gabelungspunkte auf halber Fig. 682, 683. M aße: Flankenhöhe sind leicht angeschwollen, zur Knoten­ 1 2 3 bildung kommt es aber nur an den Rippenenden zu Dm 80 66 — beiden Seiten der Externfurche, die dadurch beson­ N 29 (36) 24 (36) — ders ausgeprägt erscheint. Die Form des Windungs­ Wh 29 (36) 25 (38) 28 querschnittes liegt zwischen den Typen 1 und 2 des Wb 26 (33) 22 (33) 27 B. wallichi.

1.6 Blaniordiceras a ff. tenuicostatum COLLIGNON 1960 Tafel 3, Fig. 3 aff. + 1960 Blanfordiceras tenuicostatum nov. sp .,------Collig­ letzten Umgang wurden 45 nicht sehr kräftige Haupt­ non, Taf. 157, Fig. 686. rippen gezählt. Diese Zahl mit Collignons Typ zu M aße: vergleichen, ist leider schlecht möglich, da seine Dm 81; N 31 (38); Wh 27 (33); Wb 25 (31). Abbildung nur ein halbes Exemplar darstellt und im Beschreibung: Diese Form ist aus dem Hima­ Text keine Zahlenangaben gemacht werden. Vom laja bisher noch nicht bekannt geworden. Sie ähnelt Gabelungspunkt an, der ungefähr auf der Mitte der im wesentlichen einer von Collignon aus dem Ober- Flanken hegt, sind die Rippen leicht nach vorn ge­ Tithon von Madagaskar beschriebenen neuen Art. bogen. Die Anzahl der ungespalten bleibenden Rip­ Das Exemplar ist etwas weiter genabelt als die pen ist mit mindestens 10 verhältnismäßig hoch. Typform (38 zu 34%). Die leicht gewölbten Flanken fallen mäßig steil zum Nabelrand ab. Der Querschnitt Mit der Typform sind die dichte Berippung, die ist hochoval. Die Externfurche ist durchgehend aus­ Ausbildung der Rippen und die auffallend hohe Zahl gebildet, die Rippenenden zu beiden Seiten schwach der ungespalten bleibenden Rippen gemeinsam. Eine verdickt. Die Überlappung der Umgänge liegt sichere Zuordnung der beschriebenen Form zu dieser zwischen y4 und y3 der Windungshöhe. Sehr charak­ Art scheint jedoch nicht gerechtfertigt, weshalb sie teristisch ist die dichte Berippung dieser Art. Auf dem als B. tenuicostatum nahestehend beschrieben wurde. 70 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

1.7 Blanlordiceras rotundidoma (UHL1G) 1910 + 1910 Hopliies (Blanfordia) rotundidoma n. sp., — — Uhlig, Externfurche ist dieselbe. Die Überlappung der Win­ S. 189, Taf. 83, Fig. la , b, 2a, b. dungen beträgt y3 bis 1/i ihrer Höhe. Die Unter­ 1960 Blanfordiceras aff. rotundidoma (U hlig) , ------Collig- schiede, die zur Abtrennung dieser Art geführt haben, non, Taf. 166, Fig. 684. liegen im Windungsquerschnitt, der bedeutend rund­ M aße: licher ist. Auch tritt bei dieser Art der ovale Quer­ 1 2 3 4 5 Dm 78 69 70 66 54 schnitt bereits in mittleren Wachstumsstadien auf, N 28 (36) 27 (39) 27 (39) 26 (40) 19 (35) während die inneren Windungen noch fast gerade Wh 26 (33) 24 (35) 23 (33) 23 (35) 19 (35) Flanken haben. Weitere Differenzen gibt es in der Wb 27 (35) 23,5 (34) 21 (30) 23,5 (36) — Berippung, wenn auch nicht immer sehr ausgeprägt. B eschreibung: Die Art steht B. wallichi (G ray) Sie liegen weniger in Schwung und Gabelung der­ sehr nahe. Die Nabel weite liegt mit 35 bis 40% vom selben als in einem leichten Anschwellen der Haupt­ Durchmesser etwas höher als der Durchschnittswert rippen bis zu den Gabelungspunkten. Ein Exemplar von diesem. Die Flanken sind stärker gewölbt, und zeigt an der Innenwindung kleine Knötchen an den mit zunehmendem Wachstum wird ihr Abfall zum Gabelpunkten. Die Lobenlinie weicht nicht von der Umbilicalrand etwas steiler. Die Ausbildung der bei B. wallichi beschriebenen ab.

1.8 Blanlordiceras rotundidoma rotundum n. ssp. Tafel 1, Fig. 2, 2a D erivatio nom inis: Der vierte Umgang hat M aße: einen nahezu kreisrunden Querschnitt (rotundus, Dm 82 lat.: rund). N 29 (35) Wh 30 (36,5), auf dem vorletzten Umgang 15,5 Locus typicus: Muktinath/Nepal. Aufschluß Wb 31 (38), „ „ „ „ 13 nördlich Chego. B eschreibung: Gegenüber B. rotundidoma ist Stratum typicum : Spiti-Schiefer. das Exemplar durch den plötzlichen Übergang von einem länglichen Querschnitt im vorletzten zu einem H olotyp: Der Holotyp (Inv. Nr. 1962 XXI 154) völlig runden im letzten Umgang ausgezeichnet. Die befindet sich in der Bayer. Staatssammlung für Pa­ Windungen überlappen sich um y 3 ihrer Höhe. Die läontologie und historische Geologie, München. kräftig entwickelten Rippen sind regelmäßig bifurcat. D iagnose: Eine Unterart von B. rotundidoma Die Gabelpunkte liegen auf und etwas unterhalb der (Uhlig), gekennzeichnet durch den fast kreisrunden Mitte der Flanken. Querschnitt des letzten Umganges. Dielnnenwindun- Unterhalb der Gabelungsstelle sind die Rippen gen haben weniger gewölbte Flanken, und ihr Quer­ stärker prominent. Auf der Externseite befindet sich schnitt ist höher als breit. eine Furche, an der die Rippen in leichten Anschwel­ M aterial: Ein Steinkern. lungen enden.

1.9 Bianiordiceras cricki (UHLIG) 1910

+ 1910 Hoplites (Blanfordia) Cricki n. sp., — — U hlig, artig nach vorne gebogenen Rippen auf dem letzten S. 191, Taf. 28, Fig. la —d. Umgang beträgt 34. Außer dreien gabeln alle sehr Maße: regelmäßig auf der Mitte der Flanken in zwei Äste auf. Dm 117; N 42 (36); Wh 40 (34); Wb 43 (37). Die im Alter auftretenden externen Schaltrippen Beschreibung: Die Flanken sind stark konvex. (Uhlig, Taf. 28) sind an dem vorliegenden Stück Der Querschnitt der letzten Windung ist gerundet noch nicht zu beobachten. trapezoedrisch. Der Winkel, den die Flanken mit dem Nabelrand bilden, übersteigt 45 Grad beträchtlich. Die normalerweise schon kräftig hervortretenden Die anfangs deutliche Rückenfurche verwischt bereits Rippen haben an ihren Gabelstellen teilweise grat­ am Beginn der Wohnkammer, und die Rippen kreu­ artige Erhebungen. zen die Externseite nur leicht abgeschwächt. Vorher tritt eine deutliche Knotenbildung an den Enden der Von B. latidomus (Uhlig) unterscheidet sich diese Rippen beiderseits der Furche auf. Art durch den verschiedenen Querschnitt, die Auf­ Der Grad der Überlappung der Windungen ist lösung der Externfurche und die andere Ausbildung y4 der Windungshöhe. Die Anzahl der leicht flexur- der Rippengabelungspunkte auf den Flanken. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 71

1.10 Blanfordiceras latidomus (UHL1G) 1910

+ 1910 Hoplites (Blanfordia) latidomus n. s p .,------U hlig, Querschnitt. Bei den inneren Windungen ist das Ver­ S. 196, Taf. 35, Fig. 1 a—c. hältnis von Windungsbreite zu -höhe noch geringer 1939 Blanfordiceras aff. latidomus (U hlig), — — Spath, (siehe Maße von Exemplar 1). An der deutlich ent­ S. 46, Taf. 5, Abb. 12a, b. wickelten Rückenfurche enden die Rippen an den M aße: inneren Umgängen in Knötchen, weiter außen leicht 1 1 2 (vorletzte angeschwollen. Windung) Dm 62 85 Die kräftigen Rippen gabeln sich auf der Mitte der N 23 (37) 35 (41) Flanken in zwei Sekundärrippen, beim Exemplar 2 Wh 23 (37) 16 30 (35) wurde in einem Falle eine Aufgabelung in drei Äste Wb 22,5 (36) 13,5 30 (35) beobachtet, die durch die Vereinigung einer Extern­ B eschreibung: Keines der beiden Exemplare schaltrippe mit einer bifurcaten Hauptrippe entstan­ ähnelt der Abbildung Uhligs vollständig. Trotzdem den ist. Auffallend sind die unregelmäßig angeordne­ wurden sie unter Berücksichtigung einer gewissen ten länglichen Knotenbildungen an den Gabelpunkten Variationsbreite zu dieser Art gestellt. der Rippen. Einige Rippen sind radial angeordnet, Die Weite des Nabels entspricht den üblichen die Regel jedoch ist, daß die schwach gekrümmten Werten. Die äußeren Windungen haben einen runden Rippen etwas nach vorn geneigt sind.

1.11 Blanfordiceras boehmi (UHLIG) 1910

+ 1910 Hoplites (Blaufordia) Boehmi n. sp., — — U hlig, punkt radial. Die Sekundärrippen, besonders jeweils S. 195, Taf. 34, Fig. la —d. die hinteren, erfahren dann eine nach hinten konvexe 1928 Blanfordia boehmi Uhlig, — — G rabau, S. 487, Biegung. Fig. 611. An den Spaltpunkten schließt eine gratartige Er­ 1934 Blanfordiceras aff. boehmi (U hlig), ------Spath, S. 16, höhung der Hauptrippen mit einem länglichen, teils Taf. 6, Abb. 7 a—c. kräftig ausgezogenen Knoten ab. Letzteres Merkmal 1939 Blanfordiceras cf. boehmi (U hlig) , ------Spath, S. 45, Taf. 4, Fig. 5, Taf. 5, Fig. 2, Taf. 6, Fig. 5, 11, 12, 15. ist sehr bezeichnend für diese Art. Bei B. latidomus werden die länglichen Knoten keineswegs so pro­ M aße: minent, und bei B. cricki kommt es nach der grat­ 1 2 artigen Erhebung nicht mehr zur Ausbildung von Dm 111 108 Knoten. N 43 (39) 42 (39) 1.12 Folgende andere Formen dieser Gattung Wh 39 (35) 39 (36) wurden festgestellt: Wb 45 (40,5) 44 (41) B. cf. wallichii (Gray) Beschreibung: Beide Exemplare stimmen gut B. aff. wallichii (G ray) mit dem Holotyp überein. Die Maße für den runden B. cf. suhquadratum (Uhlig) Querschnitt der Außenwindungen zeigen eine be­ B. cf. acuticosta (Uhlig) deutend größere Breite als Höhe. Das Verhältnis B. cf. tenuicostatum Collignon Breite zu Höhe scheint, nach Uhligs Angaben zu B. aff. latidomus (Uhlig) urteilen, mit steigendem Wachstum noch weiter zu­ Blanfordiceras sp. zunehmen. Bemerkungen zur Gattung Blanfordiceras Der Abfall der Flanken zum Nabel ist weniger Der weitaus größte Anteil der Exemplare entfällt steil als bei B. cricki, jedoch überlappen sich die Win­ auf die Art B. wallichii, während die anderen Arten dungen stärker (etwa f 3ihrer Höhe) als bei letzterem. meist nur mit wenigen Stücken vertreten sind. Die Externfurche ist bei beiden Stücken bis zum Auffallend ist die systematische Bedeutung des Ende erhalten, wird jedoch flacher auf der Wohn- Windungsquerschnittes, mit dessen Wechsel eine Ver­ kammer. Die Anzahl der Rippen auf dem letzten änderung der Skulptur einhergeht. B. applanatum hat Umgang liegt bei 30, sie sind sehr prominent und einen schmalen hohen Querschnitt, während bei den entspringen einfach und senkrecht am Umbilicalsaum. Varietäten von B. wallichii ein Übergang von hoch Regelmäßig auf der Mitte der Flanken gabeln sie in über trapezoedrisch zu gerundet vorliegt. zwei, gegen Ende des Gehäuses in drei Sekundär­ Die Reihe setzt sich über B. rotundidoma bis zu rippen auf. Die Hauptrippen laufen bis zum Spalt­ B. boehmi fort, wobei der Querschnitt erst rundlich, © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 72 dann kreisrund bzw. breiter als hoch wird. Die Etwas außerhalb dieser Reihe stehen B. mukti- Skulptur zeigt anfangs einfache bifurcate Berippung, natbense (Rippen gabeln sehr tief), B. acuticosta (be­ später setzen Knotenbildung auf den Flanken und sonders kräftige Rippen) und B. aff. und cf. tenui- Dreiteilung der Rippen ein. costatum (besonders dichte Berippung).

2. LytocerataceaeNeumayr 1875 LytoceratidaeNeumayr 1875 LytoceratinaeNeumayr 1875 Pterolytoceras SPATH 1927 Pterolytoceras cf. exoticum (OPPEL) 1863 cf. + 1863 Ammonites exóticas O pp., — — O ppel, S. 278, Beschreibung: Das Fragment kann trotz großer Taf. 76, Fig. 5a—c. Ähnlichkeit mit Uhligs Abb. 4 a—c nicht mit cf. 1903 Lytoceras exoticum O ppel sp .,------U hlig, S. 14, Sicherheit zu dieser Art gestellt werden, da die Loben- Taf. 1, Fig. 3a—d, 4a—c. linie und die Skulptur nicht zu erkennen sind. cf. 1960 Pterolytoceras exoticum U hlig, ------Collignon, Taf. 140, Fig. 532, 533. Vorkom m en: Die Art wurde aus den Spiti- M aße: Schiefern des Himalaja und aus dem unteren und Dm ca. 36; N ca. 17 (47). oberen Tithon von Madagaskar beschrieben.

3. StephanoceratataceaeN eumayr 1875 MayaitidaeS path 1928 Epimayaites SPATH 1928 Epimayaites aff. w aageni (UHLIG) 1910 aff. + 1910 Macrocephalites W'aageni, n. sp., — — U hlig, leicht nach vorn gebogen, auf den Flanken jedoch S. 270, Taf. 77, Fig. 1, 2a, b, 3a—c. bis auf einen schwachen Bogen am Umbilicalsaum Maße: gerade. Dm 52; N 9 (14,5); Wh 25 (48); Wb 21 (40,5). Eine völlige Identität mit E. waageni (Uhlig) liegt nicht vor, jedoch kann an einer sehr engen Verwandt­ Beschreibung: Die vorliegende Form besitzt schaft nicht gezweifelt werden. einen höheren Querschnitt als Uhligs Abbildungen. Vorkommen: E. waageni (Uhlig) wurde aus Die Windungen überlappen sich um mehr als eine der Spiti-Region beschrieben, stellt aber ein tieferes halbe Windungshöhe. Die dichte Berippung ent­ Element (Oxford) innerhalb der hier beschriebenen spricht der Beschreibung Uhligs. Zu einer biplicaten Fauna dar. Es konnte kein Zusammenhang zwischen Rippe kommt je eine externe Schaltrippe, so daß den Fundpunkten in direkter Nähe von Muktinath jeder Hauptrippe drei Sekundärrippen auf der Extern­ und dem südöstlich Muktinath, dem dieses Exemplar seite entsprechen. Die Rippen sind an der Außenseite entstammt, ermittelt werden.

4. PerisphinctaceaeSteinmann 1890 PerisphinctidaeS teinmann 1890 VirgatosphinctinaeS path 1923 Katroliceias SPATH 1923 Katroliceras waageni SPATH 1933

1873 Perispbinctes Pottingeri, Sowerby., ------W aagen, rippen auf dem letzten Umgang beträgt 34 und steigt S. 183, Taf. 51, Fig. la , b. auf den inneren Windungen auf ca. 40 an. y 3 der + 1933 Katroliceras waageni, nom. n o v ., ------S path, S. 508, letzten Windung scheint zur Wohnkammer zu ge­ Typabb. siehe W aagen. hören, auf der die Abstände zwischen den Rippen 1959 Katroliceras waageni Spath, ------Collignon, Taf. 123, erheblich größer werden. Die anfangs bifurcaten Rip­ Fig. 460. Maße: pen gabeln sich später in jeweils 3 Sekundärrippen Dm 115; N 51 (44); Wh 37 (32); Wb 43 (37). auf, die ununterbrochen die Externseite kreuzen. Vor den Gabelpunkten befinden sich leichte Anschwellun­ Beschreibung: Das Stück differiert etwas von gen. der Typabbildung von W aagen (Taf. 51, Fig. la, b) Vorkom m en: Unter-Tithon (Zone des Hybono- durch die unregelmäßigen Gabelpunkte der Rippen ticeras hybonotum (Oppel), die dem mittleren Kimme- auf den inneren Windungen. Die Zahl der Haupt­ ridge A rkells entspricht) von Cutch und Madagaskar. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 73

5. VirgatosphinctinaeSpath 1923 Aulacosphinctoides SPATH 1923 5.1 Aulacosphinctoides cf. subtorquatus (UHLIG) 1910 cf. + 1910 Perisphinctes (Aulacosphimtes) subtorquatus, n. sp., oberhalb der Mitte der Flanken in zwei Äste auf­ ------U hlig, S. 367, Taf. 70, Fig. 1 a—c. gabelnde Rippen, die ohne Unterbrechung über die M aße: Externseite hinweglaufen. Die Skulptur ist nur un­ Dm 96; N 39 (40,5); Wh 33 (34); Wh 30 (31). vollständig erhalten. B eschreibung: Der letzte Umgang hat ca. 50 leicht nach der Mündung zu geneigte, regelmäßig Vorkommen: Spiti-Schiefer.

5.2 Aulacosphinctoides radiaiecostatus (STEIGER) 1914

+ 1914 Aulacosphimtes radiaiecostatus nov. sp .,------Steiger, sind, wenn auch nur in äußerst geringem Maße, leicht S. 458, Taf. 103, Fig. 3 a, b. angeschwollen. Auf der Externseite erfolgt keine Maß e: Unterbrechung der Rippen. Der rundliche Quer­ Dm 64 schnitt der Windungen ist breiter als hoch, und die N 30 (47) Umgänge überlappen sich um etwas mehr als ein Wh 16 eine halbe Umdrehung vor dem Ende gemessen Wb 18 Drittel ihrer Höhe. Der Nabel ist weit. B eschreibung: Das Stück ist ausgezeichnet Im Gegensatz zu dem echten Aulacosphincten durch eine Vielzahl von radial angeordneten bipli- A. natricoides Uhlig, dem diese Form sehr ähnelt, caten Rippen (30 auf einem halben Umgang). Die ist keine Externfurche ausgebildet. Gabelpunkte liegen über der Mitte der Flanken und Vorkom m en: Spiti-Schiefer.

5.3 Aulacosphinctoides tibetanus (UHLIG) 1910 + 1910 Perisphinctes (Aulacosphimtes) tibetanus, n. sp .,------mehr geneigten Rippen unterschieden. Außerdem U hlig, S. 361, Taf. 70, Fig. 3a—c, 4 a—c. bleiben die Rippen teilweise ungeteilt, einmal wurde eine Aufgabelung in drei Äste festgestellt. Auf der Maße: Dm 58; N 25 (43); Wh 19 (33); Wb 21 (36). gerundeten Externseite bilden die Rippen leicht nach vorn konvexe Bögen. Die Anzahl der Haupt­ B eschreibung: Von A. radiaiecostatus ist das rippen auf dem letzten Umgang beträgt ca. 45. Exemplar durch den etwas engeren Nabel und die Vorkom m en: Spiti-Schiefer.

5.4 Aulacosphinctoides cf. peirinsmithi (UHLIG) 1910 cf. + 1910 Perisphinctes (Aulacosphimtes) Perrin-Smitbi, n. sp., berippt als A. tibetanus. Die Rippen sind leicht nach ------U hlig, S. 362, Taf. 70, Fig. 2a—c. vorn geneigt und treten gegen Ende des Gehäuses weiter auseinander. Der Windungsquerschnitt ist M aße: Dm 73; N 30 (41); Wh 21 (29); Wb 28 (38). rund, die Breite übertrifft die Höhe allerdings ein­ deutig. Beschreibung: Diese Art ist etwas dichter Vorkommen: Spiti-Schiefer.

6. VirgatosphinctinaeS path 1923 Subplanites SPATH 1925

6.1 Subplanites nepalensis n. sp. Tafel 5, Fig. 2, 2a D erivatio nom inis: Der Name bezieht sich Stratum typicum : Spiti-Schiefer. auf das Land Nepal. H olotyp: Der Holotyp befindet sich in der Locus typicus: Muktinath/Nepal. Bayer. Staatssammlung für Paläontologie und histo- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 74 rische Geologie, München (lnv. Nr. 1962 XXI 170). deutend höher als bei dieser Form ähnlichen Vir- D iagnose: Eine neue Art der Gattung Subplani­ gatosphincten, die Rippen sind stärker nach vorn tes Spath 1923. Form mit hohem gerundetem Win­ geneigt und spalten gegen Ende der Wohnkammer dungsquerschnitt. Mündung mit Ohr. Rippen nach erst über der Flankenmitte. Die Wohnkammer- vorn geneigt, an der Wohnkammer auf oberer Flan­ länge beträgt % des letzten Umganges. Auf der kenhälfte in 2 bis 3 Sekundärrippen aufgabelnd. Außenwindung ist anfangs nur Zweiteilung der Gegenüber S. moernsbeimensis (Schneid) weiter ge­ Rippen festzustellen, die dann zur Mündung hin nabelt und breiter im Querschnitt. in eine Dreiteilung übergeht, wozu teilweise noch M aterial: Ein gut erhaltener Steinkern. eine externe Schaltrippe kommt. Die Anzahl der Hauptrippen auf dem letzten Umgang beträgt 58. M aße: Dm 145; N 65 (45); Wh 50 (34,5); Wb 41 (28). Die Externseite ist gut gerundet, die Rippen erfahren auf ihr keine Unterbrechung. Beschreibung: Das weitgenabelte Exemplar An der Mündung, vor der die Rippen weiter zeigt die typischen Merkmale für die Gattung Sub- auseinander treten, ist der Ansatz eines Ohres zu planites. Der Querschnitt der Windungen ist be­ erkennen.

6.2 Subplanites sp. Tafel 4, Fig. 2

M aße: Die Gabelung der Rippen in 2 bis 3 Sekundärrippen Dm 125; N 60 (48); Wh 44 (35); Wb 39 (31). setzt bereits auf der Flankenmitte ein. Der Quer­ Beschreibung: Zweifellos handelt es sich bei schnitt der Windungen erscheint um weniges höher. diesem Stück um einen Subplanites, infolge unvoll­ Die anfangs sehr dicht stehenden Rippen treten ständiger Erhaltung ist allerdings keine genaue Be­ mit Annäherung an die Wohnkammer weiter aus­ stimmung möglich. einander, wobei die Hauptrippen deutlich schärfer Es besteht große Ähnlichkeit mit l'irgatosphinctes hervortreten. Sie sind stark nach vorn geneigt und haydeni Uhlig (1910, S. 334, Taf. 61, Fig. 2a—d), leicht geschwungen. Die Art der Aufspaltung läßt der höchstwahrscheinlich kein echter V. ist, sondern sich leider nicht genau erkennen. Am Ende der der Gattung Subplanites angehört. letzten Windung ist der Ansatz der zu einem Ohr Das vorliegende Stück ist etwas weiter genabelt. ausgezogenen Mündung zu sehen.

7. VirgatosphinctinaeS paeth 1923 Virgatosphinctes UHLIG 1910

Folgende zu dieser Gattung gehörende Arten wurden V aff. rotundidoma Uhlig 1910 bestimmt: V. frequens (Oppel) 1865 V. denseplicatus (W aagen) 1876 Virgatosphinctes sp. V. cf. denseplicatus (W aagen) 1876 V. kagbeniensis n. sp.

7.1 Virgatosphinctes kagbeniensis n. sp. Tafel 4, Fig. 1, la, lb

D erivatio nom inis: Kagbeni — Ort am Unterscheidet sich von V. raja Uhlig durch den oberen Kali Gandaki nahe Muktinath/Nepal. bedeutend breiteren Querschnitt. Locus typicus: Muktinath/Nepal. M aterial: Ein Steinkern. Stratum typicum : Spiti-Schiefer. Maße: H olotyp: Der Holotyp (lnv. Nr. 1962 XXI 178) Dm 210; N 89 (42,5); Wh 77 (37); Wb 87 (41,5). befindet sich in der Bayer. Staatssammlung für Paläontologie und historische Geologie, München Beschreibung: Das weitgenabelte Gehäuse D iagnose: Eine neue Art der Gattung Virga- zeigt gleichmäßig anwachsende, jedoch stärker an tosphinctes. Extrem breitmündige, weitnabelige Form, Breite als an Höhe zunehmende Windungen, die sich Windungen überlappen sich nahezu um die Hälfte innen um gut die Hälfte, außen etwas weniger über­ ihrer Höhe. Der Nabel bildet einen weiten Trichter. lappen. Die Flanken sind stark gewölbt, fallen mäßig © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 75 steil zum Nabel hin ab, der infolge der Breite der beobachten. Die Wohnkammer nimmt die zweite Außenwindungen einen weiten Trichter bildet. Die Hälfte des äußersten Umganges ein. Das Ende des Externseite ist breit und schön gerundet. Der Win­ Steinkernes ist wahrscheinlich mit der Mündung dungsquerschnitt ist querelliptisch, die Breite er­ identisch, vor der sich eine deutliche Einschnürung heblich größer als die Höhe. befindet. Der Mündungsgrad scheint normal zu ver­ Die Berippung ähnelt der von V. raja Uhlig, ist laufen, er ist entsprechend der Neigung der Rippen jedoch etwas gröber. Der Abstand der Hauptrippen etwas nach vorne geneigt. auf der innersten erkennbaren Windung beträgt Teile der Lobenlinie sind zu erkennen. Ihre Aus­ etwa 2 mm. Er vergrößert sich gleichmäßig bis auf bildung weicht nicht wesentlich von der des V. raja etwa 2 cm kurz vor der Mündung. Mit größerem Uhlig ab. Der erste Laterallobus reicht fast so tief Abstand voneinander werden die Hauptrippen herab wie der Externlobus. Der Externsattel ist stärker prominent. Es ist nicht festzustellen, wann schmal und sehr niedrig gegenüber dem ersten die biplicate Berippung in eine triplicate übergeht. Lateralsattel, der seinerseits wieder vom feiner ver­ Auf jeden Fall liegt der Punkt weit vor der Wohn- zweigten zweiten Lateralsattel überragt wird. kammer auf welcher sich die Rippen in bis zu fünf Es scheint sich bei dieser Art um eine Extremform Sekundärrippen aufspalten, die gleichmäßig über in dem Formenkreis des Virgatosphinctes zu handeln. den gerundeten Rücken verlaufen. Es handelt sich Es wird in der Literatur zwar bereits von groß­ um eine polyschizotom fascipartite Rippenaufspal­ wüchsigen Formen berichtet, jedoch bleibt der tung. Auch auf den inneren Umgängen ist keine abnorm breite Querschnitt von V. kagbeniensis n. sp. Unterbrechung der Rippen auf der Externseite zu bisher einmalig.

8. Aspidoceratidae Zittel 1895 Simoceratinae Spath 1924 Simoceratinae gen. et sp. indet.

Maße: über die gerundete Externseite allerdings stark abge­ Dm 130; N 66 (50,5); Wh 33 (25,5); Wb 35 (27). schwächt hinweglaufen, da eine Einschnürung keine Unterbrechung erfährt und auch sonst keine An­ Beschreibung: An dem weltnabeligen Gehäuse zeichen einer Rückenfurche zu erkennen sind. nehmen die nahezu kreisrunden, sich nur wenig Über die Ausbildung der Externseite der Innen­ überlappenden Windungen nur langsam an Höhe zu. windungen lassen sich keine Aussagen machen. Die Umgänge tragen in der Mehrzahl einfache Rip­ Außer der bereits erwähnten Einschnürung findet pen, die innen sehr dicht zusammenstehen, später sich eine zweite, schwächere, fast genau einen Um­ aber bis zu 3 mm auseinanderrücken. An den Innen­ gang zurück. Die Lobenlinie ist nicht zu erkennen. windungen ist die Schale erhalten, und es ist zu er­ Die systematische Einstufung dieses Exemplares kennen, daß die feinen Rippen recht scharf ausgebil­ ist äußerst problematisch. Die einfache Berippung det sind. Infolge schlechter Erhaltungsweise ist die und die weitnabelige Form mit vielen Umgängen Berippung auf den äußeren Umgängen nicht mehr sind ähnlich der im Oxford vorkommenden Gattung so gut studierbar. Nebrodites Burckhardt 1910, deren Vorkommen Es scheint, als befänden sich innen mehr bifurcate an dieser Stelle jedoch unwahrscheinlich wäre. Rippen als auf den äußeren Windungen. Man kann Möglicherweise handelt es sich um eine neue Form annehmen, daß die Rippen auf dem letzten Umgang innerhalb der Simoceratinae.

9. Olcostephanidae Haug 1910 Spiticeratinae Spath 1924 Groebericeras LEANZA 1945 Groebericeras sp.

M aße: Wahrscheinlichkeit der Gattung Groebericeras L e- Dm 87; N 31 (35,5); Wh 31 (35,5); Wb 20 (23). anza 1945 an. Bisher wurde sie nur aus Südamerika Beschreibung: Diese Form stellt ein extrem beschrieben, was bedeutet, daß eine weitere Gattung flaches Exemplar aus der Unterfamilie der Spiti­ auf die Beziehungen des Himalaja mit dem südandi- ceratinae Spath 1924 dar und gehört mit größter nen Bereich zur Wende Jura/Kreide hinweist. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 76

Das diskusartige Gehäuse ähnelt dem Genotyp ganz. Trotz schlechter Erhaltung der Skulptur auf G. bifrons L eanza sehr, ist aber nicht identisch mit dem letzten Umgang kann ein Verschwinden der ihm. Rippen zum Ende hin festgestellt werden. Die Anfangswindungen überlappen einander bis Etwa 3/4 des letzten Umganges scheint von der etwa % ihrer Höhe. Mit Beginn des 4. Umganges Wohnkammer eingenommen zu werden. Am Ende verringert sich der Überlappungsgrad auf etwas befindet sich die Andeutung einer Einschnürung. unter JZ der Umgangshöhe. Der Windungsquer­ An der reich verzweigten Lobenlinie ist der zweite schnitt ändert sich ebenfalls mit zunehmendem Lateralsattel etwas höher als der erste. Sie ist nicht Wachstum. Wie eine freipräparierte Innenwindung vollständig identisch mit der des G. bifrons L eanza. erkennen läßt, ist er anfangs ungefähr gleich hoch Gegenüber dieser Form ist auch die Berippung auf wie breit und wird später bedeutend höher als breit. dem äußeren Teil der Flanken unterschiedlich, denn Die Flanken laufen zum schmalen Rücken spitz­ die Rippen auf der Wohnkammer teilen sich dort in winkelig aufeinander zu. Die Externseite selbst ist verstärktem Maße auf. jedoch nicht scharf, sondern noch etwas gerundet. Auch die Skulptur ist einem ontogenetischen Eine Zuordnung dieses Ammoniten zu dieser Wechsel unterworfen. Die Innenwindungen zeigen Gattung scheint auf Grund der auffälligen Überein­ am Umbilicalsaum kleine längliche Knötchen, an stimmung in der Form und der Art der Skulptur­ denen sich die Rippen in 3 Sekundärrippen aufgabeln. veränderung gerechtfertigt zu sein. Späterhin wird das Gehäuse glatter. Die Knoten Vorkom m en: Die Gattung wurde aus dem werden undeutlicher und verschwinden am Ende Berrias von Argentinien beschrieben.

10. Berriasellidae Spath 1922 Berriasellinae Spath 1922 Berriasella UHLIG 1905

10.1 Berriasella cf. callisto (d'ORBIGNY) 1847 Tafel 3, Fig. 4 cf. 1939 Berriasella Callisto (d’O rbigny), — — M azenot, einem Punkt am Nabelrand. Auf der Externseite S. 56, Taf. 4, Fig. 6a—c, 7a, b, 8a, b, 9a, b, 10, 11, befindet sich eine Furche, an der die Rippen auf 12a, b. (Siehe Synonymieiiste dort.) beiden Seiten in kleinen Knötchen enden. Die Innen­ 1962 Berriasella callisto d’O rb., ------Collignon, Taf. 177, windungen sind nicht zu erkennen. Fig. 770. An diesem Exemplar ist die Verwandtschaft der 1962 Berriasella cf. callisto d’O rb., — — Collignon, Taf. 177, Fig. 771. Gattung Blanfordiceras mit Berriasella sehr deutlich zu erkennen. Es sind nur der etwas engere Nabel M aße: und die insgesamt flachere Form, die diese Form von Dm 69; N 20 (29); Wh 28 (40); Wb 22 (32). einem Blanfordiceras unterscheiden. B eschreibung: Es ist ein engnabeliges Stück, Die Ähnlichkeit beider Gattungen erkannte an dem die Außenwindung die innere um mindestens bereits Uhlig (1910, S. 160), als er schreibt, daß B. y 3 umfaßt. Der Querschnitt des äußeren Umganges callisto den Jugendwindungen der meisten Blan- hat die Form eines hohen Trapezes, d. h. die Flanken fordiceraten fast gleich ist. convergieren nach der abgeflachten Externseite. Die Vorkommen: B. callisto (d’ORB.) wurde aus Rippen sind leicht sigmoidal gekrümmt und die Mehr­ dem Berrias von Europa und Madagaskar beschrie­ zahl spaltet auf mittlerer Flankenhöhe in 2 Sekundär­ ben. rippen auf. Eine verhältnismäßig große Anzahl Eine weitere Form aus dem Material von Muk- (mehr als 10 von 40) bleiben ungespalten. tinath wurde als Berriasella sp. bestimmt. (Taf. 3, In zwei Fällen entspringen zwei Hauptrippen in Fig. 5, 5 a).

11. Berriasellinae Spath 1922 Substeueroceras SPATH 1923 Substeueroceras uhligi n. sp. Tafel 5, Fig. 1,1a D erivatio nom inis: Zu Ehren von Viktor Stratum typicum : Spiti-Schiefer. Uhlig benannt. H olotyp: Der Holotyp (Inv. Nr. 1962 XXI 183) Locus typicus: Muktinath/Nepal. befindet sich in der Bayer. Staatssammlung für © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 77

Paläontologie und historische Geologie, München. M a ß e : D iagnose: Eine neue Art der Gattung Sttb- Dm 149; N 54 (36,5); Wh 55 (37); Wb 40 (27). steueroceras. Mäßig weit genabelte Form mit hohem Beschreibung: Der innere Teil ähnelt sehr der elliptischem Querschnitt der Windungen, die sich um Abbildung von S. koeneni (Steuer) (Leanza, 1945, mehr als ein Drittel ihrer Höhe umfassen. Leicht Taf. VII). Allerdings spalten die Rippen bei der hier sigmoidal geschwungene Rippen, anfangs eng zu­ beschriebenen Form nicht unter der Flankenmitte sammenstehend, mit wachsender Größe weiter aus­ auf. Einzelne Rippen treten stärker hervor. Das einanderrückend und über oder auf der Flankenmitte Ausmaß der Krümmung der Rippen auf den Flanken aufspaltend. variiert im Verlaufe des Wachstums. Im Alter treten Im Unterschied zu S. koeneni (Steuer), dem diese die kräftiger werdenden Rippen weiter auseinander Form nahesteht, sind die Windungen auch im Alter und an Stelle der Sekundärrippen treten externe nicht abgeplattet sondern bleiben gerundet. Die an Schaltrippen, die die Hauptrippen nicht berühren. der Außenseite nach vom umbiegenden Rippen Seltener gabeln die Hauptrippen in drei Äste auf. bilden auf dem Rücken einen zur Mündung konve­ xen Bogen und sind an dessen Spitze leicht unter­ Die Externseite ist gerundet, und die Rippen auf brochen, während sie bei S. koeneni (Steuer) die ihr sind abgeschwächt bzw. leicht unterbrochen. Externseite senkrecht kreuzen. Die Hälfte des letzten Umganges scheint Wohn- M aterial: Ein mit Schale erhaltenes Exemplar. kammer zu sein.

12. BerriasellinaeSpath Kossm atia UHLIG 1907 Auf Grund der äußerlichen Beziehungen und des Folgende zu Kossmatia gehörende Arten wurden wahrscheinlichen tithonischen Alters werden die bestimmt: Gattungen Kossmatia, Paraboliceras und Paraboli- K. tenuistriata (Gray) 1832 ceratoides zur Unterfamilie der Berriasellinae gestellt. Kossmatia sp. A rkell (1957) stellt sie zu den Ataxioceratinae K. aff. desmidoptycha Uhlig 1910 Buckman (1921).

13. BerriasellinaeS path 1922 Paraboliceras UHLIG 1910

Es liegen eine Anzahl allerdings unvollständig P. ■aS.jubar (Blanford) 1865 erhaltener Stücke dieser Gattung vor. Einige ähneln P. cf. sabineanum (Oppel) 1863 bereits beschriebenen Arten, während bei 6 ver­ P. aff. sabineanum (Oppel) 1863 schiedenen Formen zwar die Gattungszugehörigkeit P. cf. bangt Uhlig 1910 gewiß ist, eine Artbestimmung jedoch der unzu­ P. aff. cyrtoptychum Uhlig 1910 länglichen Erhaltung wegen nicht vorgenommen P. aff. fascicostatum Uhlig 1910 werden konnte. Paraboliceras sp. (6 verschiedene Formen) Folgende Bestimmungen wurden durchgeführt:

14. BerriasellinaeSpath 1922 Paraboliceratoides SPATH 1925 Ein großes Exemplar von Paraboliceratoides sp. Bayer. Staatssammlung, da es seines hohen Gewichtes wurde gefunden, befindet sich aber nicht in der wegen nicht von Muktinath abtransportiert wurde.

15. BerriasellinaeSpath 1922 Lemencia DONZE & ENAY Lemencia (?) sp.

M aße: Stückes hat einen hochovalen Querschnitt. Der halbe Dm ca. 95; N ca. 34 (36); Wh 34 (36); Wb 28 (29). Umgang trägt 21 deutliche, leicht sigmoidal ge­ B eschreibung: Die Außenwindung des Bruch- schwungene Rippen, die sich über der Mitte der © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 78

Flanken in meist zwei stark nach vorn geneigte Äste völlige Fehlen von Parabelrippen oder -knoten und aufgabeln. Größtenteils befindet sich zwischen den der weite Nabel, sowie die geringe Zunahme der Sekundärrippen eine ebenfalls nach vorn gekrümmte Windungshöhe. externe Schaltrippe. Auf der Externseite sind die Gegen Kossmatia sprechen die grobe Berippung Rippen, ähnlich wie bei Paraboliccras unterbrochen. und der weite Nabel. Die systematische Einstufung dieser Form ist sehr problematisch. Der Berippungshabitus und die Formen, die in Querschnitt, Nabelweite und Be­ Externseite sind zweifellos Paraboliceras-ähnlich, rippung der vorhandenen sehr ähnlich sind, werden wenn auch den extremen Formen, wie z. B. P. von Donze & Enay (1961, S. 158) unter dem Gat­ fascicostatum Uhlig. Dagegen sprechen jedoch das tungsnamen Lemencia beschrieben.

i6. BerriasellidaeSpath 1922 HimalayitinaeS path 1925 Corongoceras SPATH 1925 Corongoceras alf. lotenoense SPATH 1925

aff. + 1907 Hoplites Koellickeri O ppel, ------H aupt, S. 201, was geringer. Charakteristischen Veränderungen ist Taf. 9, Fig. 7a—e. die Berippung unterworfen. Anfangs sind noch einige 1925 Corongoceras lotenoense, n. n o v ., ------S path, S. 144. ungespaltene Rippen zu erkennen, während bei mittlerer Größe alle Rippen bifurcat sind. Die schar­ Maße: fen Rippen tragen an den Gabelpunkten auf der 1 2 3 4 Mitte der Flanken und an den Enden auf der Extern­ Dm ca. 132 70 54 — N 52 (39) 32 (45) — seite kräftige Knoten. Auf dem abgeflachten Rücken Wh 46 (34) 24 (34) — : ; befindet sich eine Furche. Haupt (S. 202) schreibt, Wb 64 (48) 28 (40) — 17 daß die Rippen auf den innersten Windungen in sehr abgeschwächter Form über die Furche hinweg­ B eschreibung: Die Abbildung von Haupt stellt laufen. Dieses kann nicht überprüft werden, da die ein sehr junges Exemplar dar. Soweit erkennbar, innersten Teile nicht zu erkennen sind. Teilweise stimmen die Innenwindungen der Stücke aus Mukti- enden die Gabelrippen zweier aufeinander folgender nath damit überein. Es ist nicht sicher, ob die vor­ Hauptrippen in einem Knoten auf der Außenseite, liegenden Alterswindungen zu diesen Jugendwin­ was eine Zickzacklinie erkennen läßt. dungen gehören, da bei Corongoceras ähnliche Ver­ Bei einem Durchmesser von etwa 70 mm beginnt hältnisse wie bei einigen Formen der Gattung Blan- die Rückenfurche zu verflachen, die Rippen laufen fordiceras bestehen können, wo bei gleichen Innen­ abgeschwächt über die Externseite hinweg. Gleich­ windungen die Differenzierungen erst in einem zeitig verschwinden die Knoten auf der Externseite, späteren Wachstumsstadium auftreten. Trotzdem wofür die auf den Flanken kräftiger ausgezogen sind. scheinen sie den südamerikanischen Formen sehr Später setzt bei weiterer Verwischung der Rücken­ nahe zu stehen. furche eine Aufgabelung der fast radial angeordneten Wie aus den Maßen zu ersehen, nimmt der ge­ Rippen in drei Sekundärrippen ein. Mit zunehmender rundete Querschnitt der Windungen mit zunehmen­ Breite des Gehäuses wird der Nabelrand steiler. dem Wachstum relativ mehr an Breite zu. Der Uber­ Vorkom m en: Obertithon von Argentinien, lappungsgrad, rund /i der Windungshöhe, wird et­ ähnliche Formen im Obertithon von Madagaskar.

17. HimalayitinaeS path 1925 Himalayites UHLIG 1904 in BÖHM Himalayites aff. seid eli (OPPEL) 1863

aff. + 1863 Ammonites Seideli O pp., — — O ppel, S. 283, Maße: Taf. 80, Fig. 3 a, b. Dm ca. 62; N 23 (37); Wh 23 (37); Wb 26 (42). aff. 1910 Himalayites Seideli O ppel s p .,------U hlig, S. 140, Taf. 39, Fig. 2 a, b, Taf. 40, Fig. 1. aff. 1939 Himalayites cf. seideli (O ppel) , ------Spath, S. 64, Beschreibung: Das Stück entspricht in allen Taf. 12, Fig. 6 a, b. Merkmalen H. seideli, die Rippen sind jedoch streng aff. 1960 Himalayites sp. aff. seideli O pp., ------Collignon, radial angeordnet und weisen keine Krümmung nach Taf. 175, Fig. 752. vorn auf. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 79

Auf dem vorliegenden halben Umgang sind 6 übrigen Male zwei Rippen, von denen eine einfach Rippen mit runden kräftigen Knoten zu erkennen, und die andere bifurcat ist. Die Externseite ist gut an denen 2 bzw. 3 Sekundärrippen entstehen. Die gerundet, und es ist eine schwache Unterbrechung Knoten liegen auf halber Höhe der Flanken. Zwi­ der Rippen auf der Medianlinie wahrzunehmen. schen den Knoten tragenden Rippen befinden sich Vorkommen: ? Obertithon, Himalaja, Salt zweimal je eine ungespalten bleibende Rippe und die Range, Madagaskar.

18. NeocomitinaeSpath 1924 Thurmanniceras COSSMANN 1901 Thurmanniceras (?) sp. Tafel 1, Fig. 6

Maße: in einem Punkt am Nabelrand. Die Bifurkations­ Dm 84; N 25 (30); Wh 35 (41,5); Wb 30 (35,5). punkte liegen über und unter der Flankenmitte. Beschreibung: Die Umgänge des engnabeligen Wenige Rippen bleiben ungespalten. Die Anzahl der Gehäuses umfassen sich in auffallend geringem Maße. Hauptrippen auf dem letzten Umgang ist 40. Auf der Der Querschnitt der Außenwindung ist ein oben abgeflachten Externseite sind sie nicht unterbrochen. gerundetes Trapez. Die größte Breite ist direkt am Mit großer Wahrscheinlichkeit gehört diese Form Nabelsaum, wo die Flanken steil abfallen. Die fast zur Gattung Thurmanniceras Cossmanx, die in der geraden Gabelrippen entspringen zum Teil zu zweit unteren Kreide vorkommt.

19. Begleitfauna

Außer den beschriebenen Ammoniten wurden /. stolic^kai Holdhaus und Phragmocone und Rostren aus der Gruppe der I. everesti Oppel, Belemnopsis gerardi (Oppel), sowie zwei Brachiopoden der Gattung Lamellibranchiaten der Gattung Inoceramus, ,,Rhynchonella“ gefunden.

V. Alter und geographische Beziehungen der Fauna

Es wird bestätigt, daß die Vermutung früherer ten ins Oberthiton, unbewiesen bleiben, denn es ist Autoren, die Spiti-Schiefer reichten bis in die Unter­ nicht auszuschließen, daß durch tektonische Ver- kreide, gerechtfertigt sind, denn Formen wie Ber- schuppung Älteres neben Jüngerem liegt. riasella cf. callisto (d’ORß), Berriasella sp., Groeberi- Das Gleiche trifft für die Gattungen Virgato- ceras sp. und Thurmanniceras (?) weisen eindeutig auf sphinctes und Subplanites zu, wo anzunehmen ist, daß Berrias, letztere sogar auf Valangin hin. sie auch Untertithon repräsentieren, auf dessen Vor­ Die Gattungen Blanfordiceras, Corongoceras und handensein Katroliceras schließen läßt. Himalayites, sowie Pterolytoceras gehören nach Col- Sicher einem tieferen Horizont (Oxford) gehört lignon (1960) ins Obertithon. Ob sie sich in die die Gattung Epimayaites an, die südöstlich von Muk- Unterkreide hinein fortsetzen, muß weiterhin unge­ tinath gefunden wurde. klärt bleiben, doch ist es anzunehmen, wenn nicht Das Vorherrschen von Vertretern der Gattung sogar das Zusammenvorkommen von B. wallichi Blanfordiceras hat diese Fauna mit der von Böhm (Gray) mit Bochianites, wie es Böhm (1904, S. 45) (1904) von den indonesischen Inseln beschriebenen beschreibt, ein Beweis dafür ist. gemeinsam, wo Blanfordiceras zusammen mit Ha- Einer mikropaläontologischen Klärung dieser plophylloceras auftritt. Letztere Gattung wurde von Frage steht entgegen, daß die Gesteine sehr arm an Ryf (1962, S. 317—325) ebenfalls aus Muktinath Mikrofossilien sind. In Schliffuntersuchungen wurde beschrieben. Bordet et al. (1964, S. 1427) berichten neben unbestimmbaren Foraminiferenresten lediglich von einem Hap/ophylloceras-Fund in einem schiefrigen ein Umriß gefunden, der sich eventuell auf Calpio- Horizont der Kreide, allerdings durch eine Sand­ nella bezieht. steinfazies von den jurassischen Schiefern abgetrennt. Leider muß auch die Vermutung, die Gattungen Obwohl Haplophylloceras sich nicht unter dem liier Kossmatia, Paraboliceras und Paraboliceratoides gehör­ beschriebenen Material befindet, nimmt der Ver­ © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 80 fasser aus den vorher erwähnten Gründen an, daß und Corongoceras bestätigt die Ähnlichkeit der Fauna die Fazies der Spiti-Schiefer ununterbrochen vom von Muktinath mit dem Bereich der südlichen Anden. Jura in die Kreide übergeht. Das Auftreten Lemencia- und Sublitbacoceras- Uhlig (1910, 1911) ging bereits eingehend auf die ähnlicher Formen (Lemencia (?) sp., Kossmatia) er­ Stellung der Spiti-Schiefer im Verhältnis zu anderen weitert die Beziehungen zum europäischen Jura, die Gebieten der Welt ein. Es sollen daher nur einige vor allem durch Virgatosphinctes, Berriasella und nun neue Gesichtspunkte erwähnt werden. auch durch das Vorhandensein von Subplanites im Collignon (1958—1962) beschrieb aus Madagas­ Himalaja gegeben ist. kar eine Reihe von Formen, die auch in den Spiti- Mit Katroliceras waageni Spath konnte ein art­ Schiefern Vorkommen. gleiches Element mit der Fauna von Cutch nachge­ Das Auftreten von Groebericeras, Substeneroceras wiesen werden.

VI. Literaturverzeichnis

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TAFELN © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

T afel 3 (Alle Figuren in natürlicher Große)

Fig. 1 Blanfordiceras w//kt/mit heute n. sp., I lolotyp lnv. Nr. 1962 XXI 138 Fig. 1 a Externseite von Fig. 1 Fig. 2 Blanfordiceras rottmdido/na rotundmn n. ssp., Holotyp lnv. Nr. 1962 XXI 154 Fig. 2a Querschnitt von Fig. 2 Fig. 3 Blanfordiceras aff. tennicostatmu Collignon lnv. Nr. 1962 XXI 147 Fig. 4 Berriaselfa cf. callisto (cFOrbiony) lnv. Nr. 1962 XXI 181 Fig. 5 Ben faxe!ln sp. lnv. Nr. 1962 XXI 182 Fig. 5a F.xternscitc von Fig. 5 Fig. 6 Ibnrwanniceras (?) sp. Inv. Nr. 1962 XXI 209 Fig. 6a Externseite von Fig. 6 Zitteliana, 1, 1969 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Tafel 3

Helmstakdt, H.; Eine Ammoniten-Fauna aus den Spiti-Schiefern . . . © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 86

T afel 4

Fig. 1 I *irgatosphinctes kagbeniensis n. sp., Holotyp Inv. Nr. 1962 XXI 178 (U nat. Große) Fig. la Querschnitt von Fig. 1 (Stelle ist durch einen Pfeil an Fig. 1 gekennzeichnet) Fig. 1 b Fxternseite von Fig. 1 Fig. 2 Subpianites sp. Inv. Nr. 1962 XXI 171 (nat. Große) Zitteliana, 1, 1969 Tafel 4 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

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Helmstaedt II.: Eine Ammoniten-Fauna aus den Spiti-Schiefern . .. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 88

T afel 5 (Alle Figuren in natürlicher Große)

Fig. I Substeneroceras nbiigi n. sp., Molotyp Inv. Nr. 1962 XXI 183 (X 0,85) Fig. 1 a Windungsquerschnitt und Externseite von Fig. 1 Fig. 2 Subplanites nepalensis n. sp., Molotyp Inv. Nr. 1962 XXI 170 (X 0,85) Fig. 2a Externseite von Fig. 2 Zitteliana 1, 1969 Tafel 5 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at

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H f x m s t a e d t, H . : F.ine Ammoniten-Fauna aus den Spiti-Schiefern