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IGOR STRAWINSKY LE ROSSIGNOL

MOJCA ERDMANN WDR RUNDFUNKCHOR WDR SINFONIEORCHESTER JUKKA-PEKKA SARASTE LE ROSSIGNOL (Solovey) Text: Igor Strawinsky und Stepan Mitusow nach IGOR STRAWINSKY

Le Rossignol ...... Mojca Erdmann

Le Pêcheur ...... Evgeny Akimov

La Cuisinière ...... Marina Prudenskaya

L’Empereur ...... Vladimir Vaneev

Le Chambellan ...... Tuomas Pursio

Le Bonze ...... Fyodor Kuznetsov

La Mort ...... Mayram Sokolova

Les Envoyés japonais ...... Joachim Streckfuß und Hee-Kwang Lee

WDR Rundfunkchor Köln WDR Sinfonieorchester Köln JUKKA-PEKKA SARASTE IGOR STRAWINSKY (1882 – 1971) Le Rossignol Premier Acte

1 Introduction 3’09 Névod brosálnebésnyi dukh 2 Porté au vent, tombant au loin 3’50 Le Pêcheur Akh! S néba vysotý blesnúv zvezdá upála 3 Ah, quand du ciel tomba la rayonnante étoile 2’07 Le Rossignol · Le Pêcheur Vot i dostígli my opúshki lésa 4 Voici l’endroit, près de ces arbres en fleur 3’33 La Cuisinière · Courtisans · Le Chambellan · Le Bonze Solóvushko, nash nesravnénneishii 5 Beau rossignol, incomparable oiseau 3’25 Le Chambellan · Le Bonze · Le Rossignol · Courtisans Le Pêcheur

Deuxième Acte Ognyá, ognyá, ognyá zhivéi ognyá! 6 Des feux, des feux, bien vite, illuminez! 2’03 Chœur · La Cuisinière · Le Chambellan 7 Marche chinoise Velíki Imperátor O maître magnanime 3’34 Le Chambellan Akh! Sérdtse dóbroe 8 Ah ! joie, emplis mon cœur (Chanson du rossignol) 3’57 Le Rossignol · L’Empereur · Les Courtisans Le Chambellan Kogdá sólntse zashló 9 Au coucher du soleil 1’24 Les Envoyés japonais Tsk, tsk… Klyu, klyu… Éto shto? 10 Psst, psst, qu’est-ce donc? (Jeu du rossignol mécanique) 3’43 Les Courtisans · L’Empereur · Le Chambellan La voix du Pêcheur

Troisième Acte

My vse pred tobói 11 Vois-nous rassemblés 3’31 Les Spectres · L’Empereur Akh zdes’, ya zdes’ 12 Ah, me voici, o prince magnanime 2’21 Le Rossignol · L’Empereur Mne slú’ nrávitsya 13 Ah, j’aime à t’écouter 4’49 La Mort · Le Rossignol · L’Empereur (Cortège solennel) – Zdrávstvuite! – Sólntse vzoshló 14 Bonjour à tous ! – Le clair soleil 2’38 L’Empereur · Le Pêcheur

Pribaoutki (Chansons plaisantes)

15 I Kornilo (L’Oncle Armand) 0’53 16 II Nataska (Le Four) 0’25 17 III Polkovnik (Le Colonel) 0’52 18 IV Starets i Zayats (Le Vieux et le lièvre) 2’12 Katrin Wundsam Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters Köln Jukka-Pekka Saraste

Deux Poèmes de Paul Verlaine

19 I La bonne chanson 3’22 20 II Sagesse 1’43 Hans Christoph Begemann WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste „Schlummernde Erinnerungen“ – Strawinskys „russische“ Periode

Le Rossignol schluss der Partitur, galt Strawinsky mit seinen Arbeiten für Serge Diaghi - Die Lieder und Gedichte seiner Kind- lews legendäre russes selbst heit hat Igor Strawinsky, Sohn eines als international beachteter Kompo- St . Petersburger Opernsängers, nie nist . vergessen . Um 1914 beschäftigte er sich besonders intensiv mit ihnen, als Gefiederte Zaubergeschöpfe hatten wollte er ein untergehendes Paradies in Russland Tradition: Rimsky-Korsa - beschwören: Die Kriegsnachrichten kows Politparabel im Märchenge - bewegten mich sehr, erinnerte sich wand Der goldene Hahn setzt die Strawinsky, nur die Freude, die es mir Naturkraft des Tieres gegen einen machte, mich in die Lektüre der rus - korrupten Hofstaat, verpackt in ei - sischen Volkspoesie zu versenken, nen betörenden Rausch der Orches- brachte mir damals hin und wieder terfarben . In Der Feuervogel, Stra- Vergessen. Strawinsky hielt sich da - winskys erster Diaghilew-Ballettmu- mals bereits in der Schweiz auf – dass sik, entmachtet der Vogel mit seinen dieses temporäre Exil durch die Zeit - magischen Kräften einen bösen Zau- läufe ein dauerhaftes wurde, konn- berer . Auch Le Rossignol stellt dieses te er damals nicht ahnen . Erst als Thema aus: In Andersens Märchen, 80-Jähriger sollte er seine Heimat das Strawinsky seit seiner Kindheit wiedersehen . liebte, führt die Nachtigall den kran- ken Kaiser von China zur Selbstein - Noch kurz vor Kriegsausbruch, im Mai sicht . Mit ihrem zauberischen Gesang 1914, wurde Le Rossignol (Die Nach - rettet sie ihn vor dem Tod, obwohl sie tigall) in Paris uraufgeführt . Im Zeit- zuvor durch die sinnenleere Mecha - raum von fünf Jahren, über den sich nik einer künstlichen Nachtigall aus die Arbeit an der kurzen Oper nach dem Palast vertrieben worden war . Andersens Märchen Die Nachtigall Wahre Kunst, so die Botschaft, hat erstreckt hatte, war Strawinsky der keinen Aufputz nötig . Strawinskys far- Karrieredurchbruch gelungen . Als er benprächtige Partitur kontrastiert 1908 mit der Komposition begonnen die bombastisch-exotische Welt des hatte, war ihm noch Der goldene Hofstaats mit der reinen Sphäre der Hahn seines Lehrers Rimski-Korsakow Nachtigall . Ihr zur Seite steht eine ein Vorbild gewesen . 1913, bei Ab - weitere naturverbundene Figur: der Fischer . Nachtigall und Fischer wer - ner bizarren Etikette. Die Chinoiserien den durch geschmeidig flutende des Kaiserpalastes hüllte Strawinsky Melodik charakterisiert, während die in puppenhafte Porzellan-Pentato- Personen des Hofstaats durch ecki- nik, geschärfte Instrumentationsef- ge Intervalle, verfremdete pentatoni- fekte und karikierende Rituale, in de- sche Skalen und polytonale Konfusi- nen das gebetsmühlenartig wieder- on in eine satirische Sphäre rücken . holte „Tsing Pé!” des Bonzen und die grotesken Intervallsprünge des Kam- Die beiden musikalisch deutlich von - merherrn den Ton angeben . In die- einander getrennten Welten der Na - sen Szenen schnurrt eine geschäf - turwesen und des Palasts resultieren tige Mechanik ab, die das Geschenk aber auch aus der längeren Schaf - der künstlichen Nachtigall mit ihren fenspause während der Komposition . tadel-, aber seelenlosen Tonrepeti - 1909 hatte Strawinsky lediglich den tionen bestens integriert . Schließlich 1 . Akt fertiggestellt; erst 1913 setzte er führte Strawinsky die heterogenen die Arbeit durch einen Auftrag der Musiksprachen durch eine Klammer Freien Bühne in Moskau fort . Aber zusammen: Der Fischer führt als Kom - nach Petruschka und Le Sacre du mentator durch das Stück, sodass Printemps konnte er den Faden von auch seine impressionistisch glitzern- einst nicht ohne Weiteres aufneh - de musikalische Sprache immer prä- men: Meine musikalische Sprache sent bleibt . Im deutlichen Kontrast hatte sich seitdem erheblich gewan- dazu steht die kristallklar kammermu- delt, und ich fürchtete, dass die Mu - sikalisch reduzierte Szene zwischen sik der folgenden Bilder durch ihren Tod und Nachtigall mit ihren spitzen neuen Geist sich zu sehr von der des Nadelstichen der Pizzicati und Flage- Prologs unterscheiden würde. oletts .

Aus der stilistischen Not machte Stra- Große Teile der Rossignol-Partitur zei- winsky eine dramaturgische Tugend, gen Strawinskys Liebe zum Tanz: die indem er auf bewussten Kontrast der wortlosen Passagen, Märsche und Ausdrucksebenen setzte: Der Wald Prozessionen sind orchestrale Bra - mit der Nachtigall, die reine Seele vournummern, die sich zur pantomi- des Kindes, das von ihrem Gesang mischen oder tänzerischen Ausge - bezaubert wird, diese ganze zarte staltung anbieten . Es war wie eine Poesie von Andersen kann nicht in Fügung des Schicksals, dass die ur- der gleichen Weise behandelt wer - sprünglich vorgesehene Moskauer den wie der chinesische Hof mit sei - Bühne in Konkurs ging, noch bevor er die Partitur fertiggestellt hatte . Dia- hierin liegt die poetische Kraft des ghilew griff mit Freuden zu, und so Nachtigallengesangs, der sogar den wurde auch Le Rossignol in der Pa- Tod besiegt . Anders als das artifizielle riser Heimat der unter Spiel des mechanischen Doppelgän- der musikalischen Leitung von Pierre gers, den Strawinsky durch die sche- Monteux uraufgeführt . Regie führte matischen Repetitionen einer Oboe der Choreograf Boris Romanow, Büh- darstellt, hat die echte Nachtigall nenbild und Kostüme entwarf Ale - eine seelenvolle, spontane Stimme . xandre Benois . Dessen exotischer Ju- Ihre Koloraturen und Arabesken oszil- gendstil, der die ästhetischen Diffe - lieren zwischen großer und kleiner renzen der Musik eher glättete denn Terz, singen vom Leben ebenso wie schärfte, beeindruckte bei der Pre- vom Tod, von der ewigen Schönheit miere . Doch die ungewöhnliche Kürze, der Sterne wie vom friedvollen Gar - die nicht-lineare Erzählstruktur und ten der Toten . Der nächtliche Ge - nicht zuletzt der mittlerweile ausge - sang des Vogels wird vom Sonnen - brochene 1 . Weltkrieg erschwerten aufgang abgelöst, doch Strawinsky die Bühnenkarriere von Le Rossignol . verweigert die triumphale Apothe - Mit der später ebenfalls vertanzten ose . Sein Stück verhallt im pianissimo Suite eroberte – unspektakulär wie das Äußere der sich die Musik aber ab 1919 doch die Nachtigall . Konzertsäle .

Das Märchensujet sollte nicht darü - (Chansons plaisantes) ber hinwegtäuschen, dass Le Ros- signol eine äußerst anspruchsvolle Die Verse der russischen Volkspoe - Partitur ist: mit einem großen Orches- sie hatten etwas Verführerisches für terapparat inklusive reichem Schlag- mich durch die Verknüpfung der zeug, Celesta, Gitarre und Mando - Worte und Silben, so Strawinsky . Es line sowie einem überaus virtuosen war nicht so sehr die Melodik als die Sopranpart, gespickt mit brillanten Deklamation der Worte, die ihn inspi- Kadenzen und gestalterischen He - rierte . Im Sommer 1914, unmittelbar rausforderungen – denn so äthe - vor Ausbruch des 1 . Weltkriegs, kom- risch rein die Vokalisen der Nachti - ponierte er in der Schweiz Scherz - gall auch klingen sollen, müssen sie lieder auf Texte von Alexander Afa- doch über das Zurschaustellen einer nasyev: Pribaoutki oder Chansons „geläufigen Gurgel” hinaus auch das plaisantes, folkloristische Nonsense- Herz des Hörers berühren . Denn nur Verse für eine Singstimme, vier Holz - bläser und vier Streicher . Ursprüng- Strawinsky eine neue Orchestrierung . lich hatte Strawinsky dabei die Stim - Anders als die Pribaoutki mit ihrem me seines jüngeren Bruders Gury im Sacre-Nachhall zeugen die 1910 Ohr, einem ausgebildeten Bariton . in der Bretagne komponierten Ver - Gury war der Vertraute seiner Kind - laine-Lieder noch vom Parfum des heit, denn zu den Eltern gab es kein französischen Impressionismus . In Le inniges Verhältnis . Der rustikale Hu - Rossignol hatte Strawinsky selbst „of- mor der purzelbaumschlagenden fensichtliche Debussysmen” in der Musik und die Munterkeit der Verse Figur des Fischers konstatiert, und er passen wohl gut in ein Jungskinder- folgte dieser Spur noch hier . Debus- zimmer . Auch Sergej Prokofjew amü- sys eigene Verlaine-Vertonungen sierte sich über die äußerst guten kannte er sehr gut . Schaukelnde und äußerst frechen Lieder: Sie schil- Quint- und Terzbewegungen und dern Betrunkenheit mit der Bega - harmonische Analogien führen zum bung eines echten Trunkenbolds. Vorbild, und doch wirkt die Faktur ins- Uraufgeführt wurden die Chansons gesamt etwas strenger . Französische plaisantes 1918 in Paris auf Franzö - Kritiker bemängelten, dass Stra - sisch mit Klavier; Arnold Schönbergs winskys von Grund auf slawischem „Verein für musikalische Privatauffüh- Geist diese Verlaine’sche Idee zu rungen” organisierte ein Jahr später fern läge . Tatsächlich hat er wohl ur- die erste Aufführung mit Instrumen- sprünglich nicht das französische Ori- talensemble . Gury sang die Lieder ginal Verlaines vertont, sondern ei - niemals: Er wurde gleich 1914 einge - ne Übersetzung von Stepan Mitusow, zogen und fiel 1917 in Rumänien . dem Librettisten von Le Rossignol . So waren es auch hier die im Unterbe- wusstsein schlummernden Erinne - Chansons de Paul Verlaine rungen an die Sprache seiner Hei - mat, an der sich Strawinskys Fantasie Auch die Lieder nach Gedichten entzündete . von Paul Verlaine konzipierte Stra - winsky für seinen Bruder Gury, und Kerstin Schüssler-Bach es hat mich immer geschmerzt, dass er nicht mehr dazu kam, sie öffent - lich zu singen . Gury sang sie aller- dings im Sommer 1914 in Moskau, wohl auch schon in einer Orchester - version, doch erst 1951 veröffentlichte Die in Hamburg geborene Soprani - hielt ihr erstes Engagement am Stan- stin Mojca Erdmann zählt zu den viel- islawskij-Opernhaus in Moskau . Von seitigsten Künstlerinnen der internati- 2005 – 2007 war sie Ensemblemitglied onalen Musikszene und wird von Kri- der Deutschen Oper Berlin und von tikern und Publikum gleichermaßen 2007 – 2013 der Oper Stuttgart, wo gefeiert . Die Sopranistin ist bekannt sie als Octavian (Rosenkavalier), Am- für ihr breit gefächertes Repertoire, neris (Aida), Adalgisa (Norma), Bran- das von Barock bis zu zeitgenössi- gäne (Tristan und Isolde) sowie als scher Musik reicht und ist weltweit in Waltraute und 1 . Norn (Götterdäm- allen wichtigen Opernhäusern, Fes- merung) zu hören war . 2007 debü - tivals und Konzertsälen zu erleben, tierte sie auch als Amneris in Hong - sie gastierte u a. . an der Bayerischen kong . Seit 2013 ist Marina Prudens - Staatsoper München, Metropolitan kaya Ensemblemitglied der Staats - New York, der Staatsoper Ber- oper Berlin und singt dort u .a . die lin, am Theater an der Wien, dem Te- Partien des Komponisten in Ariad- atro dell’Opera Rom, dem Teatro Re - ne auf Naxos, Marie in Alban Bergs al in Madrid, der Nederlandse Opera Wozzeck, die Azucena in Il Trovatore Amsterdam, dem Festival Aix-en-Pro- oder die Venus in Wagners Tannhäu- vence, dem Festspielhaus Baden- ser. Gastengagements führten die Baden und den Salzburger Festspie - Sängerin nach Aix-en-Provence, an len . die Mailänder Scala, die Opernhäu- ser in Palermo, Hamburg, Valencia, Mojca Erdmann singt regelmäßig das Royal Opera House Covent Gar- weltweit Konzerte und Liederabende den London und an die Bayerische und war zuletzt u .a . in Japan, beim Staatsoper in München . Ab 2016 hat Concertgebouw in Amsterdam, der sie die Waltraute bei den Bayreuther Philharmonie in Köln und Berlin, der Festspielen in Wagners Götterdäm- Alten Oper Frankfurt, Musikverein und merung übernommen . Konzerthaus in Wien, der Laeiszhal - le Hamburg und der Salzburger Mo- zartwoche . Mojca Erdmann ist Exklu- Evgeny Akimov ist seit 1996 erster Te- sivkünstlerin der Deutschen Grammo- nor am Mariinski-Theater in St . Peters- phon . burg und studierte in seiner Heimat - stadt am berühmten Rimski-Korsa - kow-Konservatorium . International Die in St . Petersburg geborene Mez- bekannt mit Charakterrollen und den zosopranistin Marina Prudenskaya er- ersten Tenorpartien russischer Opern wie Antonio aus Prokofjews Die Ver- House Covent Garden London, der lobung im Kloster, Prinz Wladimir in New Zealand Opera, der Metropo - Borodins Fürst Igor, dem Fischer in litan Opera New York sowie in San Strawinskys Le Rossignol oder Lykow Francisco, Tokyo, Bologna, Rom, Lis- in Rimski-Korsakows Die Zarenbraut sabon, Amsterdam, Paris, Barcelona, singt Evgeny Akimov Lenski in Eugen Madrid, in Oslo, Helsinki und Stock- Onegin, Rodolfo in La Bohème, den holm war er zu Gast . Vladimir Vaneev Herzog in Rigoletto, Cassio in Otel- ist Träger des russischen Staats-Prei- lo oder Ottavio in Don Giovanni ses und wurde mit dem ersten Preis und Idomeneo in der Titelrolle . Gast- beim Voci Verdani-Wettbewerb in auftritte führten den Sänger an die Busseto und beim Schaliapin-Wett- San Francisco Opera, die Mailänder bewerb ausgezeichnet . Ferner hat Scala, die Metropolitan Opera New er u .a . mit Dirigenten wie Daniele York, das Royal Opera House Covent Gatti, Semyon Bychkov, Mariss Jan - Garden, die Opéra Bastille in Pa - sons oder Jukka-Pekka Saraste zu - ris sowie nach Turin und Peking . Sein sammengearbeitet . Konzertrepertoire umfasst das Re - quiem von Mozart, die 9 . Sinfonie von Beethoven, die 8 . Sinfonie von Mah- Tuomas Pursio, in Helsinki geboren, ler und Rachmaninows Kantate Die studierte dort an der Sibelius-Akade - Glocken. mie sowie am Internationalen Opern- studio Zürich . Er ist Preisträger des Na- tionalen Gesangswettbewerbs von Der Bassbariton Vladimir Vaneev stu- Lappeenranta (1996) . Im selben Jahr dierte am Staatlichen Konservato - wurde er Mitglied der Deutschen rium Gorki und ist seit 1997 Solist am Oper am Rhein . Von 2000 – 2002 war Mariinski-Theater in St . Petersburg . er Ensemblemitglied am Theater Er - Zu seinen Partien zählen die Titelrol - furt, 2002 wechselte er an die Oper len von Boris Godunow und Der flie- Leipzig . Gastspiele führten ihn u .a . gende Holländer, Zaccaria (Nabuc- an die Staatsoper Berlin, die Opern - co), Philipp II in Don Carlos, Amonas- häuser in Stuttgart, Hannover, Zürich, ro in Aida, Scarpia in Tosca, Dossi- das Stadttheater Bern, die Vlaamse fei in Khovanshchina oder Wotan in Opera, die Finnische Nationaloper, Das Rheingold und Die Walküre . Sein die Opera de Lausanne sowie die Debüt bei den Salzburger Festspie - Theater in Bremen, Augsburg, Biele - len gab er als Boris Godunov . An der feld und Heidelberg . Sein Opern - Mailänder Scala, dem Royal Opera repertoire umfasst Partien von Herzog Blaubart in Blaubarts Burg, Figaro in gin, Philipp II in Don Carlos, Ramfis Le Nozze di Figaro über Escamillo in in Aida, Sarastro in Die Zauberflöte, Carmen, Wurm in Luisa Miller, Kaspar Wotan in Das Rheingold, Hunding in Der Freischütz, Kothner in Die Meis- in Die Walküre, Klingsor und Titurel in tersinger von Nürnberg , Leporel- Parsifal, Priester in Lady Macbeth of lo in Don Giovanni bis zu Le docteur Mtsensk. Miracle in Les contes d’Hoffmann, Mephisto in Faust, Scarpia in Tosca, Förster in Das schlaue Füchslein , Mayram Sokolova studierte an der Orest in Elektra oder Amfortas in Par- Staatlichen Universität Irkutsk und am sifal. Daneben pflegt Tuomas Pursio Tschaikowsky-Konservatorium Mos- ein umfangreiches Konzertrepertoire . kau . Seit 2013 ist sie Solistin beim Ma- riinski Theater in St . Petersburg . Dort verkörpert sie u .a . den Knaben in Fyodor Kuznetsov studierte am staat- Die Legende von der unsichtbaren lichen Glinka-Konservatorium in Ni - Stadt Kitesch, Polina in Pique Da- schni Nowgorod und war von 1987 – me, Den Tod in Le Rossignol, Sonetka 1996 Solist am Mussorgsky-Theater in in Lady Macbeth of Mtsensk, Fene- St . Petersburg . 1996 debütierte er als na in Nabucco, Siébel in Faust und Don Basilio in Der Barbier von Sevilla den Pagen der Herodias in Salome . am Mariinsky-Theater und wurde so- Ihr Repertoire umfasst darüber hinaus fort als Solist übernommen . Mit die- Wanja aus Ein Leben für den Zaren , sem trat er bei Gastspielen im Con - Kontschakowna in Fürst Igor, Madda- certgebouw Amsterdam, im Royal lena in Rigoletto und Ulrica in Un bal- Opera House Covent Garden, an lo in maschera . Ferner sang sie die der Mailänder Scala, dem Théâtre Titelrolle in Carmen in Tokyo, Sappo- Champs-Élysées in Paris, der Metro - ro und Kyoto sowie die Azucena in Il politan Opera New York, dem Teatro trovatore in Limoges und Reims und Colón in Buenos Aires sowie in Toyko Lyubasha in der Zarenbraut . und Peking auf . Darüber hinaus war er zu Gast bei der Oper in Stuttgart, den Salzburger Festspielen, dem Te - Der WDR Rundfunkchor ist ein Profi- atro Real in Madrid, dem Prinzre - Ensemble mit 44 Sängerinnen und gententheater München sowie an Sängern . Seine Heimat ist das WDR den Opernhäusern in Los Angeles Funkhaus in Köln . Das Profil ist Reper- und Washington . Zu seinen Partien toire-Vielfalt in Perfektion und Spe - gehören u .a . Gremin in Eugen One- zialisierung auf innovative und an - spruchsvolle Werke, sowohl im a cap- Mozarteum in Salzburg und debü - pella- als auch im instrumentalen Be- tierte als Despina in Così fan tutte . reich . Das Spektrum reicht dabei von In der Saison 2006/07 war sie Ensem- der Musik des Mittelalters bis zu zeit - blemitglied am Stadttheater Passau, genössischen Kompositionen . Der 2007/08 gastierte sie am Landesthe- WDR Rundfunkchor singt a cappel - ater in Linz, im Sommer 2008 sang sie la-Konzerte, sinfonische Orchester- bei den Bregenzer Festspielen in Karl werke, solistisch besetzte Vokalmu - V . und in der Spielzeit 2008/09 an der sik und Film- und Computerspiele- Oper Bonn . Seit 2009/10 ist sie festes musik, Oper und zeitgenössische Ex- Ensemblemitglied am Opernhaus in perimentalkompositionen . Köln . 2011 debütierte sie als Dorabel- la in Così fan tutte an der Hambur - Mehr als 150 Ur- und Erstaufführungen gischen Staatsoper . Ihr Repertoire zeichnen das bisherige Programm reicht von Monteverdi über Mozart, des WDR Rundfunkchores aus, u .a . Verdi, Wagner, Strauss bis zu Stra - von Schönberg, Henze, Stockhausen, winsky, Schreker und Krenek . Dane- Nono, Boulez, Zimmermann, Pendere- ben widmet sich Katrin Wundsam cki, Stockhausen, Xenakis, Berio, Höl - dem Liedgesang mit Werken von ler, Eötvös, Hosokawa, Pagh-Paan, Brahms, Mahler und Strauss . Zender, Tüür und Mundry . Der Rund- funkchor dringt in neue Räume vor, sucht engagiert nach Herausforde - Der Bariton Hans Christoph Begemann rungen und bringt Partituren größter wurde in Hamburg geboren und er- Schwierigkeitsgrade zum Klingen . hielt seine Ausbildung bei Claus Chefdirigenten der Vergangenheit Ocker, Ernst Haefliger und Aldo Bal - waren Bernhard Zimmermann, Herbert din . Darüber hinaus nahm er Unter - Schernus, Helmuth Froschauer, Anton richt bei Hans Hotter und Elisabeth Marik und Rupert Huber . Schwarzkopf . Nach Stationen in Gie - ßen und Wuppertal debütierte er als Permanenter Einstudierer ist Robert Wolfram von Eschenbach (Tannhäu- Blank . Seit 2014 –15 leitet der renom - ser) am Staatstheater Darmstadt, mierte schwedische Chordirigent Ste- dessen Ensemble er 8 Jahre ange - fan Parkman den WDR Rundfunkchor . hören sollte . Der Bühne und dem Konzert gleichermaßen verpflichtet, gastierte Begemann beim Hong - Die Österreicherin und Mezzosopra - kong Arts Festival, den Ludwigsbur- nistin Katrin Wundsam studierte am ger Schlossfestspielen und den Hän - del-Festspielen in Halle . Er sang u .a . reiche gemeinsame Tourneen in Eu- in den Bach-Passionen im Wiener ropa, nach Amerika und Asien ha - Musikverein, in der Tonhalle Zürich ben zu einer beträchtlichen Steige - und der Thomaskirche in Leipzig . rung des internationalen Renom - Hans Christoph Begemann betreut mees des WDR Sinfonieorchesters eine Gesangsklasse an der Hoch - beigetragen . schule für Musik in Mainz . Mit zahlreichen Uraufführungen von Auftragswerken des WDR sowie der WDR Sinfonieorchester Köln Zusammenarbeit mit herausragenden Komponisten unserer Zeit hat das In den mehr als 60 Jahren seines Be - WDR Sinfonieorchester einen wich- stehens hat sich das WDR Sinfonieor- tigen Beitrag zur Musikgeschichte chester als eines der wichtigsten eu - und zur Pflege der zeitgenössischen ropäischen Rundfunkorchester eta- Musik geleistet . Luciano Berio, Hans bliert . Besonderes Markenzeichen Werner Henze, Mauricio Kagel, Krzysz- des WDR Sinfonieorchesters Köln ist tof Penderecki, Igor Strawinsky, Karl - seine stilistische Vielseitigkeit . heinz Stockhausen und Bernd Alois Zimmermann gehören zu den Kom - Herausragende Produktionen der ponisten, die ihre Werke mit dem Symphonik des 19 . Jahrhunderts ent- WDR Sinfonieorchester Köln auf - standen unter der Leitung Gary Ber- führten . Darüber hinaus dokumen - tinis, der dem WDR Sinfonieorchester tiert die große Anzahl ausgezeich - von 1983–1991 als Chefdirigent vor- neter Produktionen zeitgenössischer stand und das Orchester zu einem Musik den besonderen Rang des führenden Interpreten der Sinfonien WDR Sinfonieorchesters . Gustav Mahlers machte . Weiter ge- schärft wurde das Profil des WDR Sin- Kompetenz in der historisch infor - fonieorchesters Köln durch die Zu - mierten Aufführungspraxis bei Wer- sammenarbeit mit Semyon Bych - ken des Barock und der Klassik hat kov, der als Chefdirigent zwischen sich das WDR Sinfonieorchester Köln 1997 und 2010 zahlreiche preisge - durch die regelmäßige Zusammen - krönte und hoch gelobte Produk - arbeit mit Dirigenten wie Ton Koop- tionen von Werken Dmitri Schosta - man, Christopher Hogwood oder kowitschs, Richard Strauss’, Sergej Reinhard Goebel erworben . Rachmaninows, Giuseppe Verdis und Richard Wagners vorlegte . Erfolg - Seit der Saison 2010/2011 ist Jukka- tra, von 2002 – 2005 wirkte er für 3 Pekka Saraste Chefdirigent des WDR Jahre als Künstlerischer Berater des Sinfonieorchesters . Orchester und Di- Lahti Symphony Orchestra und grün- rigent blicken bereits auf eine lang - dete das Finnish Chamber Orchestra, jährige erfolgreiche Zusammenarbeit für das er bis heute als Künstlerischer zurück . Die gemeinsame Aufführung Berater fungiert . Von 2006 bis 2013 der 9 . Symphonie Gustav Mahlers in war er Music Director und Chefdiri - der Kölner Philharmonie im Novem - gent des Oslo Philharmonic Orches- ber 2009 wurde von der Presse als tra, dessen Ehrendirigent er ist . Gast- „Ankündigung einer großen Ära“ ge - dirigate führten Saraste zum London feiert . Philharmonic Orchestra, dem Phil - harmonia Orchestra, Orchestre de Im finnischen Heinola geboren, be - Paris, Gewandhausorchester Leip - gann Jukka-Pekka Saraste seine Kar- zig, Royal Concertgebouw Orches- riere zunächst als Geiger, bevor er an tra, Rotterdam Philharmonic Orches- der Sibelius-Akademie in Helsinki Diri - tra, NHK Symphony, Symphonieor- gieren studierte . Neben Werken der chester des Bayerischen Rundfunks, spätromantischen Musik setzt sich den Münchner Philharmonikern, dem der Dirigent gleichermaßen für das Konzerthausorchester Berlin, den zeitgenössische Repertoire ein . Zu- Wiener Symphonikern, der Staatska- letzt leitete er die Uraufführung von pelle Dresden sowie allen führenden Wolfgang Rihms Tripelkonzert und skandinavischen Orchestern . Er diri- Transitus, und er zählt zu den Mitbe - gierte das Cleveland Orchestra, Bo - gründern des Avanti! Chamber Or- ston Symphony, Chicago Symphony, chestra, das seinen Schwerpunkt auf San Francisco Symphony, Los Ange- moderne Musik legt . les Philharmonic, New York Philhar- monic sowie das Orchestre Sympho - Seit 2010/11 ist Jukka-Pekka Saraste nique de Montréal . Chefdirigent beim WDR Sinfonieor- chester Köln . Von 1987 – 1991 beklei - Jukka-Pekka Saraste wurde mit dem dete er Chefpositionen beim Scottish Pro Finlandia-Preis, der Sibelius-Me - Chamber Orchestra, von 1987 – 2001 daille sowie dem finnischen Staats - beim Finnish Radio Symphony Orches- preis für Musik ausgezeichnet . Außer- tra und von 1994 – 2001 beim Toron - dem verliehen ihm die York Universi- to Symphony Orchestra . Darüber hi- ty Toronto und die Sibelius-Akademie naus war er Principal Guest Con - Helsinki die Ehrendoktorwürde . ductor des BBC Symphony Orches- “Dormant memories” — Stravinsky’s Russian period

Le Rossignol Rimsky-Korsakov . By 1913, upon com- pleting the score, Stravinsky had him- , son of a St Petersburg self gained international renown as opera singer, never forgot the songs a composer by virtue of his works for and poems of his childhood . He de- the Ballets Russes, ’s voted much time to them in the pe - legendary dance company . riod around 1914, as if trying to con - jure up a lost paradise: “Reports of Magical feathered creatures have the war deeply troubled me,” re - a long-standing tradition in Russia: called Stravinsky, “only the joy that Rimsky-Korsakov’s The Golden Cock- I derived from engrossing myself in erel, a political parable dressed up reading Russian folk poetry brought as a fairytale, sets the cockerel’s nat- me relief now and then ”. Stravinsky ural power against a corrupt royal was already spending time in Swit - court and is wrapped in a bewitch - zerland during this period but could ing frenzy of orchestral colours . In not possibly have anticipated that , Stravinsky’s first inciden- this temporary exile was eventually to tal work commissioned by Diaghi - become a permanent one . He would lev, a magical feather from the bird not see his homeland again until he is used to disempower an evil sor - was eighty years of age . cerer . Le Rossignol adopts a similar idea: in Andersen’s fairytale, which His opera The , commonly Stravinsky had loved since his child - known by its French title Le Rossig- hood, guides the nol, was premiered in Paris in May sick emperor of China to his senses . 1914, shortly before the outbreak of The nightingale saves the emper - war . During the five-year period that or from death with her enchanting saw the genesis of this short opera song despite having been driven based on Hans Christian Andersen’s from the palace by the meaningless fairytale of the same name, Stravin- noise of a mechanical nightingale . sky made the decisive breakthrough The moral of the story is that true art in his career . When he started the requires no artificial embellishment . composition in 1908, he was still un - Stravinsky’s colourful score contrasts der the influence of The Golden the bombastically exotic world of Cockerel, an opera by his teacher the emperor’s court with the purity of the nightingale, supported by an- zarre etiquette” . Stravinsky brings out other figure who is in close touch with the Chinese character of the em- nature: the fisherman . Nightingale peror’s porcelain palace in dain - and fisherman are characterised by ty pentatonic figures, sharpened in - smoothly flowing melodies whereas strumental effects and caricatur - the people of the court are brought ing rituals in which the bonze’s man - into the satirical sphere by awk - tra-like “Tsing Pé!” and the chamber- ward intervals, alienated pentatonic lain’s grotesque interval leaps set scales and polytonal confusion . the tone . These scenes are pervad - ed by a whir of mechanical activ - The two musically polarised worlds ity that aptly integrates the flawless of nature and the palace are how - but soulless repetitions sung by the ever also the result of a prolonged artificial nightingale, which is giv - break in the writing of the composi - en to the emperor as a gift . Stravin- tion . Stravinsky completed just the sky ultimately unites the heteroge - first act in 1909; only in 1913 did he neous musical idioms within a single resume work on the opera upon re - framework: the fisherman is the com- ceiving a commission from the Free mentator who guides us through the Theatre of Moscow . But after Pet- work, with the Impressionist sparkle rushka and he of his musical idiom ever present . A could not simply pick up where he stark contrast is provided by the ex- had left off: “My musical idiom had change between Death and the since changed considerably and I nightingale, a crystal-clear scene re- feared that the music for the follow- duced to , featuring ing scenes would, on account of its pin-prickly pizzicatos and overtones . new spirit, differ too greatly from that of the prologue ”. Large sections of the Rossignol score show Stravinsky’s love of dance: the Stravinsky made this stylistic predi- wordless passages, marches and cament into a dramaturgical vir - processions are orchestral show - tue by applying boldly contrasting pieces that lend themselves to pan - levels of expression: “The forest with tomime or dance . It so happened the nightingale, the pure soul of the that the Free Theatre of Moscow child who is enchanted by its sing - went bankrupt before completion ing, this very tender poetry by An - of the score it had commissioned . dersen cannot be treated the same Diaghilev seized his moment: Le Ros- way as the Chinese court with its bi - signol was premiered in Paris, the home of the Ballets Russes, under er that even conquers death . Un- the baton of . The pro- like the artificial singing of the night - duction was directed by choreogra- ingale’s mechanical counterpart, pher Boris Romanov while the scen - which Stravinsky portrays by means ery and costumes were designed of schematic oboe repetitions, the by , whose exotic true nightingale has a soulful, spon- modern style, which softened rather taneous voice . Its coloraturas and than sharpened the aesthetic pecu - arabesques oscillate between ma - liarities of the music, impressed at the jor and minor thirds, sing of life and premiere . However, the unusual brev- death in equal measure, of the eter- ity of the work, its non-linear narrative nal beauty of the stars and the structure and, notably, the outbreak peaceful garden of the dead . The of the First World War impeded the nocturnal song of the bird gives circulation of Le Rossignol as a sta- way to the rising of the sun, though ge work . Le Chant du Rossignol (the Stravinsky refrains from a triumphant song of the nightingale), Stravinsky’s apotheosis . The piece fades pianissi- symphonic version that was later mo to a close that is as unspectac - choreographed too, did however ular as the outer appearance of the gain prominence in the concert rep- nightingale . ertoire from 1919 onwards .

The fairytale subject matter should Pribaoutki (song games) not bely the fact that Le Rossignol is an extremely demanding score Verses of Russian folk poetry “cap - with large orchestral forces, includ - tivated me through their linking to - ing abundant percussion, celesta, gether of words and syllables,” said guitar, mandolin and an exceeding- Stravinsky . It was not so much the ly virtuosic soprano part, peppered melodies as the declamation of with brilliant cadenzas and crea - words that inspired him . In the sum- tive challenges – after all, no mat - mer of 1914, immediately before the ter how ethereally pure the night - outbreak of the First World War, he ingale’s vocalises are supposed to composed these humorous songs sound, they must display virtuos - in Switzerland to texts by Alexander ity whilst also touching the listen - Afanasyev: Pribaoutki, which are de- er’s heart, which is the only place scribed in the score as “Chansons where the poetic force of the night- plaisantes” (pleasant songs), are folk- ingale’s song can be felt, a pow - inspired nonsense verses for voice, four woodwind and four strings . not publish any orchestration until Stravinsky had originally intended 1951 . Unlike the Pribaoutki with their the songs to be sung by his young - echoes of The Rite of Spring, the Ver- er brother Gury, a trained baritone . laine songs composed in Brittany in Stravinsky was very close to Gury 1910 still exude the aura of French Im- during his childhood as he had no pressionism . In Le Rossignol Stravin- intimate relationship with his par - sky had shown “clear Debussysms” ents . The rustic humour of the som - in the figure of the fisherman, and ersaulting music and the cheerful - he continued along the same lines ness of the verses seem well suited here . He was very well acquaint - to a boys’ playroom . Sergei Prokofiev ed with Debussy’s own Verlaine set- was also amused by the “extremely tings . Swaying figurations of fifths and good and extremely cheeky” songs: thirds and harmonic analogies make “They portray drunkenness with the clear allusions, yet the score seems talent of a true drunkard” . The “Chan- altogether more rigid . French critics sons plaisantes” were sung in French complained that Stravinsky’s “quin - with piano accompaniment at the tessentially Slavonic spirit was too far premiere in Paris in 1918; Arnold removed from this Verlaine-inspired Schoenberg’s Society for Private Mu- idea” . In fact, the words he initially sical Performances organised the set to music were probably not Ver- first performance with an instrumen - laine’s original French texts but a Rus- tal ensemble a year later . Gury nev- sian translation by Stepan Mitusov, er sang the songs: he was enlisted for the librettist of Le Rossignol. It follows military service in 1914 and killed in that this piece too contains “subcon- Romania in 1917 . sciously dormant memories” of the language of his homeland, the idiom that fired Stravinsky’s imagination . Chansons de Paul Verlaine Kerstin Schüssler-Bach Stravinsky also conceived his two (Translation: J & M Berridge) settings of Paul Verlaine’s poems for his brother Gury, “and it has al - ways pained me that he did not live to perform them in public” . Gury did however sing them in Moscow in the summer of 1914, probably in an or - chestral version, but Stravinsky did New York, the Staatsoper Berlin, the Theater an der Wien in Vienna, the Teatro dell’Opera in Rome, the Te - atro Real in Madrid, the Nederland- se Opera Amsterdam, at the Festival Aix-en-Provence, the Festspielhaus in Baden-Baden and the Salzburg Fes- tival .

Mojca Erdmann regularly gives con - certs and Lieder recitals around the world and was most recently on stage in Japan, at the Concertge - bouw in Amsterdam, at the Philhar- monie concert halls in Cologne and Berlin, the Alte Oper Frankfurt, the Musikverein and Konzerthaus in Vi - enna, Hamburg’s Laeiszhalle and at the Mozartwoche in Salzburg . Mojca Erdmann is signed exclusively to the Deutsche Grammophon label .

Born in Hamburg, the soprano Mojca Erdmann is one of the most versatile Born in St Petersburg, mezzo-soprano singers on today’s international mu - Marina Prudenskaya was given her sic scene and is acclaimed by crit - first engagement at the Stanislavsky ics and audiences alike . The singer opera house in Moscow . From 2005 is is well known for her wide-ranging to 2007 she was an ensemble mem - repertoire, which extends from the ber of the Deutsche Oper Berlin and Baroque through to contemporary from 2007 to 2013 with the opera music, and she has appeared in the house in Stuttgart, where she took foremost opera houses and concert roles such as Octavian (Rosenkava- halls, as well as at festivals around lier), Amneris (Aida), Adalgisa (Nor- the world . She has made guest ap - ma), Brangäne (Tristan und Isolde) pearances at a host of venues in - and Waltraute and First Norn (Götter- cluding the Bavarian State Opera in dämmerung) . In 2007 she also gave Munich, the Metropolitan Opera in her debut as Amneris in Hong Kong . Since 2013 Marina Prudenskaya has Guest performances have taken the been a member of the ensemble at singer to the San Francisco Opera, to the Staatsoper in Berlin, where she La Scala in Milan, the Metropolitan has sung roles such as the Composer Opera in New York, the Royal Opera in Ariadne auf Naxos, Marie in Alban House Covent Garden, the Opéra Berg’s Wozzeck, Azucena in Il Trova- Bastille in Paris, and to performances tore and Venus in Wagner’s Tann- in Turin and Beijing . His concert rep- häuser. Guest engagements have ertoire includes Mozart’s Requiem, taken her to Aix-en-Provence, La Beethoven’s Ninth Symphony, Mahl- Scala in Milan, the opera houses of er’s Eighth Symphony and Rachmani- Palermo, Hamburg, and Valencia, nov’s The Bells. to the Royal Opera House Covent Garden in London and the Bavarian State Opera in Munich . From 2016 she The -baritone Vladimir Vaneev took over the role of Waltraute at the studied at the State Conservatoire Bayreuth Festival in Wagner’s Götter- in Gorky and has been a soloist at dämmerung. the Mariinsky Theatre in St Petersburg since 1997 . His parts include the title roles in Boris Godunov and The Flying Evgeny Akimov studied music at the Dutchman, Zaccaria (Nabucco), Fil- famous Rimsky Korsakov Conserva- ippo II in Don Carlos, Amonasro in toire in St Petersburg and has been Aida, Scarpia in Tosca, Dossifei in Kho- principal tenor at the city’s Mariins- vanshhchina and Wotan in Das Rhein- ky Theatre since 1996 . He attained in- gold and Die Walküre . He gave his ternational recognition thanks to his debut at the Salzburg Festival as Boris character roles and tenor parts in Godunov . He has guested at La Sca- Russian , including Antonio in la in Milan, the Royal Opera House Prokofiev’s Betrothal in a Monastery, Covent Garden in London, the New Prince Vladimir in Borodin’s Prince Zealand Opera, the Metropolitan Igor, the Fisherman in Stravinsky’s Opera New York as well as at opera The Nightingale and Lykov in Rim - houses in San Francisco, Tokyo, Bolog- sky Korsakov’s The Tsar's Bride . Evg- na, Rome, Lisbon, Amsterdam, Par - eny Akimov has also portrayed Len- is, Barcelona, Madrid, Oslo, Helsinki sky in Eugene Onegin, Rodolfo in La and Stockholm . Vladimir Vaneev is Bohème, the Count in Rigoletto, Cas- a recipient of the Russian State Prize sio in Otello and Ottavio in Don Gio- and won first prize at the Voci Ver - vanni and the title role in Idomeneo . dani Competition in Busseto and at the Shalyapin Competition . He has er in The Cunning Little Vixen, Orest worked with many conductors, in - in Elektra and Amfortas in Parsifal. In cluding Daniele Gatti, Semyon Bych- addition to his opera roles, Tuomas kov, Mariss Jansons and Jukka-Pekka Pursio also cultivates an extensive Saraste . concert repertoire .

Tuomas Pursio was born in Helsinki, Fyodor Kuznetsov studied at the Glinka studied at the Sibelius Academy Conservatoire in Nizhny Novgorod there and at the International Op - and was, from 1987 to 1996 a soloist era Studio in Zurich . He was a prize - at the Mussorgsky Theatre in St Pe - winner at the National Singing Com - tersburg . In 1996 he made his debut petition in Lappeenranta (1996), join- as Don Basilio in The Barber of Se - ing the ensemble of the Deutsche ville at the Mariinsky Theatre and was Oper am Rhein later that year . From taken on immediately as a soloist . 2000 to 2002 he was an ensemble He was a member of the ensemble member with the opera company at guest performances in the Con - in Erfurt, and in 2002 he moved to certgebouw Amsterdam, the Royal the Leipzig Opera . Guest appear- Opera House Covent Garden, at La ances have taken him to the Staats- Scala in Milan, the Théâtre Champs- oper in Berlin, the opera houses in Élysées in Paris, the Metropolitan Op- Stuttgart, Hanover, Zurich, to the mu - era New York, the Teatro Colón in nicipal theatre in Berne, the Vlaam- Buenos Aires as well as in Tokyo and se Opera, the Finnish National Op - Beijing . He has also guested at the era, the Opéra de Lausanne and opera house in Stuttgart, the Salz - the theatres in Bremen, Augsburg, burg Festival, the Teatro Real in Ma - Bielefeld and Heidelberg . His opera drid, the Prinzregententheater in Mu- repertoire ranges through parts such nich, and at the opera houses in Los as Count Bluebeard in Bluebeard’s Angeles and Washington . His roles Castle and Figaro in The Marriage of include Gremin in Eugene Onegin, Figaro through Escamillo in Carmen, Philip II in Don Carlos, Ramfis in Aida, Wurm in Luisa Miller, Kaspar in Der Sarastro in The Magic Flute, Wotan Freischütz, Kothner in Die Meister- in Das Rheingold, Hunding in Die singer von Nürnberg and Leporello Walküre, Klingsor and Titurel in Parsi- in Don Giovanni to Doctor Miracle in fal, and the Priest in Lady Macbeth Les contes d’Hoffmann, Mephisto in of Mtsensk . Faust, Scarpia in Tosca, the Forest- Mayram Sokolova studied at the sitions . A cappella concerts, large- State University of Irkutsk and at the scale oratorios with orchestra, piec - Tchaikovsky Conservatoire in Mos - es for solo vocalists are just as much cow . Since 2013 she has been a solo- a part of the profile as the symphon- ist with the Mariinsky Theatre in St Pe- ic repertoire or film music and opera . tersburg, where she has played roles such as Page in The Legend of the In- More than 150 world premieres and visible City of Kitezh, Polina in Queen first performances are a major fea - of Spades, Death in The Nightingale, ture of the previous programme of Sonetka in Lady Macbeth of Mtsensk, the WDR Radio Choir, among oth - Fenena in Nabucco, Siébel in Faust ers with works by Schönberg, Hen - and Herod’s Page in Salome . Her rep- ze, Stockhausen, Nono, Boulez, Zim- ertoire also encompasses Vanya in mermann, Penderecki, Stockhausen, A Life for the Tsar , Konchakovna in Xenakis, Berio, Höller, Eötvös, Hosoka- Prince Igor, Maddalena in Rigoletto wa, Pagh-Paan, Zender, Tüür, Mun - und Ulrica in Un ballo in maschera. dry . The Radio Choir is constantly on She has sung the title role of Carmen the move, exploring new territory, en - in Tokyo, Sapporo and Kyoto and the ergetically searches for new chal - role of Azucena in Il trovatore in Limo- lenges and give voice to the most ges and Rheims, and Lyubasha in The difficult music scores . Tsar’s Bride. From Through his creative programme (Translation: concepts, unique concerts were cre- Janet & Michael Berridge) ated, opening up new hearing per- spectives for the audiences . The var- ious CDs released document this The WDR Radio Choir Cologne has work . Principal conductors in the past existed since 1947 . The professional were Bernhard Zimmermann, Her - ensemble, with its 44 singers, distin - bert Schernus, Helmuth Froschauer, guishes itself through the diversity of Anton Marik and Rupert Huber . The its repertoire, as well as its special - choir's permanent Rehearsal Direc- ization on works which represent a tor is Robert Blank . As of 2014 –15 the great singing challenge . renowned Swedish choir conductor Stefan Parkman has taken over the The spectrum ranges thereby from position of Principal Conductor of the the music of the Middle Ages right WDR Radio Choir Cologne . through to contemporary compo - The Austrian mezzo-soprano Katrin Committed equally to stage and re - Wundsam studied at the Mozarteum cital performance, Begemann has in Salzburg and debuted as Despi - guested at the Hong Kong Arts Festi - na in Così fan tutte . In the 2006/07 val, the Ludwigsburg Festival and the season she was an ensemble mem - Handel Festival in Halle . He has also ber with the municipal theatre in Pas- sung in the Bach Passions at Vienna’s sau, and in the following season she Musikverein, in the Tonhalle in Zurich guested at the regional theatre in and in St Thomas’s Church in Leipzig . Linz; in the summer of 2008 she sang Hans Christoph Begemann coach - at the Bregenz Festival in Krenek’s es a vocal course at the College of Karl V and in the 2008/09 season at Music in Mainz . the Bonn Opera . Since 2009/10 she Translation: has been a permanent member of Janet & Michael Berridge the ensemble at the Cologne op - era house . In 2011 she debuted as Dorabella in Così fan tutte at the The West German Radio Symphony Hamburg State Opera . Her reper - Orchestra of Cologne toire ranges from Monteverdi through Mozart, Verdi, Wagner and Strauss Formed more than six decades ago, to Stravinsky, Schreker and Krenek . the West German Radio Symphony Katrin Wundsam also devotes consid- Orchestra has established a name erable attention to the art of Lieder, for itself as one of the leading Euro - performing works by Brahms, Mahler pean radio orchestras with a particu- and Strauss . lar reputation for stylistic versatility .

From 1983 to 1991 the orchestra’s prin- Baritone Hans Christoph Begemann cipal conductor was Gary Bertini, was born in Hamburg and trained with whom the players explored the with Claus Ocker, Ernst Haefliger great symphonic works of the 19th and Aldo Baldin . He also took tui - century, with particular emphasis tion with Hans Hotter and Elisabeth on the symphonies of Gustav Mah- Schwarzkopf . After engagements ler . The orchestra’s international pro - in Giessen and Wuppertal he de - file was further enhanced by its work buted as Wolfram von Eschenbach with Semyon Bychkov, its principal (Tannhäuser) at the State Theatre in conductor from 1997 to 2010 . Toge- Darmstadt, and remained as a mem- ther they made many international- ber of that ensemble for 8 years . ly acclaimed and prize-winning re - cordings of works by Shostakovich, working with many of the most emi - Richard Strauss, Rachmaninov, Ver- nent composers of our day, including di and Wagner . The successful tours Luciano Berio, Hans Werner Henze, that they undertook to the rest of Mauricio Kagel, Krzysztof Penderecki, Europe as well as to America and Igor Stravinsky, Karlheinz Stockhaus - Asia further helped to cement the en and Bernd Alois Zimmermann, all orchestra’s international standing . of whom have performed their works with the orchestra . Numerous out- The West German Radio Symphony standing releases of contemporary Orchestra has also given the world compositions additionally document premières of many works commis - the orchestra’s unique status . sioned by West German Radio, con - tributing in no small way to the cul - At the other end of the musical spec- tivation of contemporary music and trum, the West German Radio Sym - phony Orchestra has also worked Since 2010/11 Jukka-Pekka Saraste closely with early music specialists has been principal conductor of such as Ton Koopman, Christopher the WDR Symphony Orchestra in Hogwood and Reinhard Goebel, in Cologne . From 1987 to 1991 he was the process acquiring a rare com - principal conductor with the Scot - petence in the field of historically in- tish Chamber Orchestra, from 1987 formed performance practice as ap- to 2001 with the Finnish Radio Sym - plied to the Baroque and Classical phony Orchestra and from 1994 to periods . 2001 with the Toronto Symphony Or - chestra . He has also been Principal Since the start of the 2010/11 season Guest Conductor with the BBC Sym - the orchestra’s principal conductor phony Orchestra; from 2002 to 2005 has been Jukka-Pekka Saraste . Or- he was Artistic Consultant to the Lahti chestra and conductor can already Symphony Orchestra and founded look back on a lengthy and success- the Finnish Chamber Orchestra, re - ful partnership . Their performance maining its Artistic Advisor to this day . of Mahler’s Ninth Symphony at the From 2006 to 2013 he was Music Di - Cologne Philharmonie in November rector and Principal Conductor with 2009 was hailed by the press as the the Oslo Philharmonic Orchestra, “harbinger of a great era” . and he is the ensemble’s Honorary Conductor . Saraste has been invit - ed as guest conductor to direct the Born in Heinola in Finland, Jukka-Pek- London Philharmonic Orchestra, the ka Saraste began his career initial - , L’Orchestre ly as a violinist, before going to study de Paris, the Gewandhaus Orchestra conducting at the Sibelius Academy of Leipzig, the Royal Concertgebouw in Helsinki . In addition to works by the Orchestra, the Rotterdam Philhar - late Romantic composers, the con - monic Orchestra, the NHK Symphony, ductor devotes much time to contem- the Symphony Orchestra of Bavari - porary repertoire . Most recently he an Radio, the Munich Philharmonic, directed the premiere of Wolfgang the Konzerthaus Orchestra of Berlin, Rihm’s Triple Concerto and Transitus, the Vienna Symphony, the Staats- and he is a co-founder of the Avan - kapelle of Dresden and all of the ti! Chamber Orchestra, whose focus leading Scandinavian orchestras . is modern music . He has conducted the Cleveland Or- chestra, Boston Symphony, Chicago Symphony, San Francisco Symphony, Los Angeles Philharmonic, New York Music . In addition, York University in Philharmonic and the Orchestre Sym- Toronto and the Sibelius Academy in phonique de Montréal . Helsinki have both endowed him with honorary doctorates . Jukka-Pekka Saraste was awarded the Pro Finlandia Prize, the Sibelius Translation: Medal and the Finnish State Prize for Janet & Michael Berridge

Eine Produktion des Westdeutschen Rundfunks Lizenziert durch die WDR mediagroup GmbH Philharmonie Köln 1 – 14 Le Rossignol 8 .05 .-12 .05 .2012 Executive Producer: Siegwald Bütow Tonmeister · Recording Supervision · Directeur de l’enregistrement: Günther Wollersheim Technischer Aufnahmeleiter · Recording Engineer · Ingénieur du son: Mark Hohn Klaus-von-Bismarck-Saal WDR Köln 15 – 18 Pibaoutki 30 .10 .2013 19 – 20 2 Poèmes de Paul Verlaine 31 .10 .2013 Tonmeister · Recording Supervision · Directeur de l’enregistrement: Günther Wollersheim Technischer Aufnahmeleiter · Recording Engineer · Ingénieur du son: Andreas Gernemann Verlag: Le Rossignol © 1914 by Hawkes & Son (London) Ltd . Pibaoutki by Internationale Musikverlage Hans Sikorski GmbH & Co . KG i . A . von Bosworth Music GmbH/THE MUSIC SALES GROUP 2 Poèmes de Paul Verlaine © 1911 by Hawkes & Son (London) Ltd . Redaktion · Literary Editing: Christiane Delank ∙ Michael Barenius Bildnachweis innen: Mojca Erdmann (Felix Broede) WDR Rundfunkchor und Rundfunksinfonieorchester (WDR, Micha Salevic) Cover-Foto: Felix Broede Cover-Design: Atelier Langenfass, Ismaning www .orfeo-international .com © 2017 ORFEO International Music GmbH, München · Trademark(s) Registered C 919 171 A