Portrait Splendeur Fatale

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Portrait Splendeur Fatale Portrait Splendeur fatale Salome, Elektra, Medea, Lady Macbeth,Antigone – in extremen Partien Zeitpunkt zwölf, und diese Einspielung hat Inge Borkh, die Ende Mai ihren 80. Geburtstag feiert, Maßstäbe wurde Teil meines Alltags – obwohl sie natürlich alles andere als alltäglich war. gesetzt. Dass sie nicht nur als Expressionistin des Musik-Theaters, Aber sie war immer verfügbar,und das war sondern auch als Sängerin eine Kategorie für sich war, zeigen etliche gut zu wissen, besonders während äußerst Aufnahmen. Eine Hommage von Thomas Voigt. unangenehmer Schulstunden. Die Aus- sicht, nach Hause zu kommen und diese er lebenslänglich Platten die verlorene Unschuld. Aber es gibt Auf- herrlich hysterische, ekstatische, besesse- hört, dürfte diese Erfahrung nahmen,die all diesen Veränderungen der ne Elektra zu hören, ließ mich manches Wkennen: dass manche Auf- eigenen Wahrnehmung mühelos stand- mit Gleichmut ertragen. nahmen, die man zuerst ganz toll fand, im halten. Dazu gehört in meinem Leben die Ihren bewegenden Gesang in der Orest- Laufe der Zeit erheblich an Faszination Elektra der Inge Borkh. Sie war die Erste, Szene wusste ich damals noch nicht so zu verlieren. Man ist älter, vielleicht auch rei- die ich in dieser Rolle hörte. Nicht live schätzen. Was ich mit wachsender Be- fer geworden, ist durch etliche Eindrücke (leider, der Nachteil der späten Geburt), geisterung hörte, war die Szene mit Kly- verwöhnt, wenn nicht verdorben. Auch sondern in der klassischen Dresdner tämnestra, der grandiosen Jean Madeira, beim Platten-Hören gibt es so etwas wie Einspielung unter Böhm. Ich war zu dem deren satter, erdiger Contraalt wie eine 36 FONO FORUM 6/01 Orgel tönte. Noch beim x-ten Mal fand im Leid, in der Liebe, in der Einsamkeit. ich diese Mutter-Tochter-Szene so span- Und Inge Borkh hat sich ihnen rückhalt- nend wie das Duell zwischen Bette Davis los ausgeliefert, in der Überzeugung, dass und Olivia de Havilland in „Wiegenlied Oper kein Spiegelbild des Alltags sein für eine Leiche“. darf, dass Theater immer mit Überhö- Heute, fast 30 Jahre später, höre ich vie- hung zu tun hat. les mit anderen Ohren, auch diese Auf- Außerhalb des Theaters lebt sie lieber in nahme. Dennoch ist sie eine Konstante Balance.Als ich ihr zum ersten Mal begeg- geblieben, und je öfter ich sie höre, desto nete, 1990 bei einem Gesangswettbewerb mehr schätze ich sie. Vor allem deshalb, in Wien, traf ich eine elegante Sportlerin: weil man hier die seltene Einheit von Wort groß, kräftig und von beneidenswerter und Ton, Schauspiel und Musik erlebt. Kondition. Vom Sprachgestus her ist sie Inge Borkh ist keine „Hochdramatische“, mehr Schauspielerin als Kammersänge- sondern immer die Figur: keine Rache- rin, sehr akzentuiert in der Diktion, jedes Furie, sondern eine Kämpferin für Recht Wort mit Ausdruck, jeder Vokal und Kon- und Gerechtigkeit. Zugleich eine unend- sonant so prägnant wie Sprachübungen lich Einsame, seelisch Versehrte; eine, die aus dem „Kleinen Hay“. Diese hatte sie sich immer wieder ihre alten Wunden sich schon als Kind verinnerlicht, um ihr aufreißt.Wenn sie den Geist des Vaters Stottern loszuwerden. Und sie war ja Die zentralen Rollen in ihrem Leben: oder das Traumbild des Bruders be- Schauspielerin gewesen, ganz am Anfang Salome (großes Foto links) und Elektra. schwört, klingt die Stimme anrührend ihrer Laufbahn, allen Vorbestimmungen weich; und wenn sie sich den Tag des gro- zum Trotz. Denn die Großmutter war kleine und kleinste Rollen, manchmal nur ßen Gerichts in allen Details ausmalt („So Sängerin, die Mutter war Sängerin, und einen Satz pro Abend. Doch selbst auf den wird das Blut aus hundert Kehlen stür- schon vor ihrer Geburt war es beschlosse- stürzte sich die 16-Jährige mit Begeis- zen“), hat ihre Besessenheit nichts Absto- ne Sache, dass die kleine Ingeborg eben- terung. ßendes. Selbst beim Triumph über Kly- falls Sängerin werden sollte. Der Vater, So früh die Schauspiel-Laufbahn be- tämnestra („Ich steh da und seh dich end- Konsul Simon,war mit diesen Plänen sehr gann, so schnell war sie auch wieder zu lich sterben!“) erregt sie mehr Mitleid als einverstanden. In seinem Haus in Mann- Ende. Bei ihrem nächsten Engagement in Grauen. Diese Phrase, wie auch den heim fanden regelmäßig künstlerische Basel riet der Regisseur Josef Kahlbeck Schluss des Monologs, trompetet Inge Veranstaltungen statt, und wenn seine ihrem Vater, sie lieber in eine Kochschule Borkh keineswegs so sieghaft heraus wie Frau auch nach der Heirat dem Theater zu schicken. Schweren Herzens lernte Birgit Nilsson. Dennoch (oder gerade entsagen musste – zu Hause durfte sie sin- Ingeborg kochen, machte aber noch einen deshalb?) wirkt ihr Portrait viel stärker. gen, so viel sie wollte.Von ihr lernte Inge- Versuch.Wie war das mit der Singerei? Ein Welche Wirkung von ihrer Elektra im Kollege von der Basler Oper, der Theater ausging, veranschaulichen fol- Bassist Fritz Ollendorff, hatte gende Auszüge aus einer Besprechung von Tanzen, aber nicht ihr dringend geraten, die Stim- Jean-Jacques Gautier im „Figaro“ (Mai me ausbilden zu lassen. Vater 1960): „Endlich habe ich eine Tragödin schweigen Simon ließ sich erweichen und gesehen. ... Sie nennt sich Inge Borkh und schickte sie zum Gesangsstu- ist die Inkarnation der Elektra. ... Sie ist borg die Grundlagen des Singens, schaffte dium nach Mailand, zu Vittorio Moratti. frenetische Leidenschaft, erhabene Liebe, sogar das dreigestrichene f der Königin Aus der Schauspielerin Ingeborg Simon phantastischer Hass....Sie wird vom heili- der Nacht. Aber sie wollte partout zum wurde die Sängerin Inge Borkh, ein hoher gen Feuer verzehrt,von den Furien fortge- Schauspiel. Sopran zwischen Lyrik und Koloratur. rissen. ... Sie hat die ‚splendeur fatale‘,von Von den Nazis wegen seiner jüdischen Umso erstaunlicher, dass sie ihr Opern- der Mallarmé spricht. Eine Stunde und Abstammung diffamiert und bedroht, Debüt ausgerechnet mit einer Contraalt- vierzig Minuten hält sie den Zuhörer in zog Simon 1933 mit seiner Familie nach Partie machte, der Czipra im „Zigeuner- atemloser Spannung, bis zur Erschöp- Wien.Auf diese Weise kam Ingeborg ihrer baron“. Damals war sie gerade zwanzig fung. Ein theatralischer Spasmus.“ Traumwelt ein großes Stück näher. Kaum, und hatte ein Engagement auf Probe am Als moderne Sängerin der 50er und dass sie das Nötigste an Schulbildung hin- Stadttheater Luzern.Doch sehr bald über- 60er Jahre, als Expressionistin des damals ter sich gebracht hatte, nahm sie Unter- nahm sie große Sopranpartien: Pamina, noch jungen Musik-Theaters hat sich Inge richt bei einer Schauspiel-Lehrerin des „Figaro“-Gräfin, Komponist, „Trouba- Borkh fast nur solche Rollen zu Eigen ge- Reinhardt-Seminars, sang und tanzte ne- dour“-Leonore, Margarethe,„Tiefland“- macht, die ihrem Darstellungsdrang ent- benbei beim Ronacher vor, um den be- Martha, Tosca und Senta. 1945 wechselte sprachen: die extremen. Medea und Anti- gehrten „Artistenpass“ zu erwerben und sie nach Bern, wo sie zwei Jahre später ihre gone,„Fidelio“-Leonore und Magda So- studierte die großen Heroinen fürs Vor- erste Salome sang, und das gleich in An- rel, Salome und Färberin, Tosca und sprechen. Mit dem Vorsprechen klappte wesenheit von Richard Strauss. Der war Turandot, Lady Macbeth und Katerina es, nur mit den Heroinen noch nicht. Ihr von ihrem Singen beeindruckt, meinte Ismailova – alle überlebensgroß im Hass, erstes Engagement, 1937 in Linz, brachte aber bezüglich ihrer übertriebenen Gestik 6/01 FONO FORUM 37 Portrait Ich kam stimmlich von oben, hatte eine leichte Höhe und habe in der Mitte immer schlank gesungen. Diese breite Mittellage, die man für eine Brünnhilde unbedingt braucht, hat mir gefehlt. Insofern war ich keine Hochdramatische. Das hat man vielmehr aus mir gemacht, weil man mich vorwiegend als Typ eingesetzt hat. Sonst wäre ich sicher einen mehr lyrischen Weg gegangen.“ In diesem Zusammenhang äußert sie sich auch sehr selbstkritisch über ihre Turandot:„Die hat meine Stimme eigent- lich überfordert. Ich hatte einfach nicht das Volumen von der Birgit.“ Glück- licherweise gab es zu ihrer Zeit noch stimmkundige Kapellmeister wie Fausto Cleva, mit dessen Hilfe sie diese Partie auch in dem riesigen War Memorial „Ich komm' vom Theater nicht los“: Inge Borkh als Chanson-Sängerin. House in San Francisco bewältigte. Und ihre Aufnahme der Partie unter Alberto beim Abstieg Jochanaans in die Zisterne: der abgenutzte Begriff vom „Singschau- Erede ist für meine Begriffe eine echte Al- „Sie soll net so viel machen, das ist doch spieler“ konkret bedeutet: eben keine Ex- ternative zu den Referenz-Einspielungen schon alles komponiert!“ pression auf Kosten der Tonproduktion, der Nilsson. Doch während die vokal ab- Später versuchte sie sich während des sondern die totale Verschmelzung von solut unangefochtene Schwedin in Franco dramatischen Orchester-Zwischenspiels Darstellung und Gesang. Corelli einen ebenbürtigen Partner hatte, mit lautem Sprechen in Spannung zu hal- Die nächsten Stationen waren Wien fand die differenziertere Interpretation ten: „Nein, bleib hier, ich will dich, ich und Paris, 1952 folgte Bayreuth (Sieg- der Borkh bei Mario del Monaco leider muss dich haben!“ rief sie dem Objekt ih- linde), 1953 San Francisco (Elektra, Tu- keinen Widerhall; wie in so vielen Auf- rer Begierde nach. Worauf Hans Hotter randot), 1955 die Scala (Respighis „Fiam- nahmen schaltete der Tenor auch diesmal ganz ungerührt erwidert haben soll:„Nix ma“), 1956 Chicago, 1958 das Debüt an auf Dauer-Forte. da, ich geh jetzt in die Kantine!“ der Met (Salome). Bis zu ihrem Bühnen- Mehr Glück mit den Partnern hatte sie Ein anderer Jochanaan, Alexander We- abschied im Jahr 1973 sang Inge Borkh als Salome: Aus München stammt eine litsch, gab mit Freuden nach und wurde „immer und überall und fast zu viel“.Als akustisch sehr ordentliche Aufführung ihr Partner fürs Leben. Dass die beiden moderne Darstellerin wurde sie natürlich unter Keilberth mit Max Lorenz und auch im Opern-Geschäft ein Gespann Hans Hotter; aus der Met eine wurden, brachte hin und wieder Proble- Rundfunk-Übertragung unter me.Zum Beispiel,als Karajan ihr die Salo- Durchbruch mit Mitropoulos, leider mit einem me an der Scala anbot. Da der Prophet rabiaten Strich im Schluss- schon mit einem anderen Bariton besetzt Menottis „Konsul“ gesang.
Recommended publications
  • 07 – Spinning the Record
    VI. THE STEREO ERA In 1954, a timid and uncertain record industry took the plunge to begin investing heav- ily in stereophonic sound. They were not timid and uncertain because they didn’t know if their system would work – as we have seen, they had already been experimenting with and working the kinks out of stereo sound since 1932 – but because they still weren’t sure how to make a home entertainment system that could play a stereo record. Nevertheless, they all had their various equipment in place, and so that year they began tentatively to make recordings using the new medium. RCA started, gingerly, with “alternate” stereo tapes of monophonic recording sessions. Unfortunately, since they were still uncertain how the results would sound on home audio, they often didn’t mark and/or didn’t file the alternate stereo takes properly. As a result, the stereo versions of Charles Munch’s first stereo recordings – Berlioz’ “Roméo et Juliette” and “Symphonie Fanastique” – disappeared while others, such as Fritz Reiner’s first stereo re- cordings (Strauss’ “Also Sprach Zarathustra” and the Brahms Piano Concerto No. 1 with Ar- thur Rubinstein) disappeared for 20 years. Oddly enough, their prize possession, Toscanini, was not recorded in stereo until his very last NBC Symphony performance, at which he suf- fered a mental lapse while conducting. None of the performances captured on that date were even worth preserving, let alone issuing, and so posterity lost an opportunity to hear his last half-season with NBC in the excellent sound his artistry deserved. Columbia was even less willing to pursue stereo.
    [Show full text]
  • Inge Borkh – Sängerin Und Schauspielerin Elektra, Salome Und Was Kommt Noch?
    Oktober 2011 Bock’s Music Shop e.U. Agentur–Handel–Produktion & Vertrieb 1130 Wien (Europe), Glasauergasse 14/3 Tel.- u. Fax: (+43-1)877-89-58 [email protected] www.bocksmusicshop.at Inge Borkh – Sängerin und Schauspielerin Elektra, Salome und was kommt noch? (Foto ©: Uwe Sickinger) Bock Productions und das Haus Hofmannsthal laden ein! ELEKTRA, SALOME UND WAS KOMMT NOCH? Ein Abend für und mit Frau Inge Borkh Inge Borkh im Gespräch mit Markus Vorzellner Weinverkostung vom Weingut Leopold Fürnkranz. Freitag, 21. Oktober 2011, 19:30 Uhr Haus Hofmannsthal 1030 Wien, Reisnerstraße 37 (Tel.: 01/714-85-33) Das Unglaubliche wird wahr: Inge Borkh , die faszinierende Sopranistin mit dunkler Timbrierung und erfri- schender Eloquenz wird einen ganzen Abend lang aus ihrem Leben erzählen. Begleitet von Ton- und Filmaufnahmen tauchen wir ein in eine vergangen geglaubte faszinierende Welt, die doch frischer und lebendiger zu sein scheint als so manche Retortenstars der unmittelbaren Gegenwart. Salome, Elektra, Tiefland und ... mehr sei nicht verraten. BOCK'S MUSIC SHOP Seite 1 Newsletter Inge Borkh CDs und Bücher von und mit Inge Borkh Borkh, Inge / Voigt, Thomas - Nicht nur Salome und Elektra (Inge Borkh im Gespräch mit Thomas Voigt) Sie gehört zu den großen Legenden der Oper. Ihre Aufnahmen sind Kult. In diesem Buch erzählt Inge Borkh ihre Geschichte: siebzig Theaterjahre, randvoll mit Erfolgen und Enttäuschungen, Herausforderungen und Schwierigkeiten. In Gesprächen mit dem Musikjournalisten Thomas Voigt schildert Inge Borkh ihr Leben als Schauspielerin, Sopranistin, Diseuse und Lehrerin. Ein Leben für das Theater, reflektiert von in- tensiver Beschäftigung mit Religion und Philosophie, kommentiert mit Selbstironie und Humor.
    [Show full text]
  • Decca Discography
    DECCA DISCOGRAPHY >>V VIENNA, Austria, Germany, Hungary, etc. The Vienna Philharmonic was the jewel in Decca’s crown, particularly from 1956 when the engineers adopted the Sofiensaal as their favoured studio. The contract with the orchestra was secured partly by cultivating various chamber ensembles drawn from its membership. Vienna was favoured for symphonic cycles, particularly in the mid-1960s, and for German opera and operetta, including Strausses of all varieties and Solti’s “Ring” (1958-65), as well as Mackerras’s Janá ček (1976-82). Karajan recorded intermittently for Decca with the VPO from 1959-78. But apart from the New Year concerts, resumed in 2008, recording with the VPO ceased in 1998. Outside the capital there were various sessions in Salzburg from 1984-99. Germany was largely left to Decca’s partner Telefunken, though it was so overshadowed by Deutsche Grammophon and EMI Electrola that few of its products were marketed in the UK, with even those soon relegated to a cheap label. It later signed Harnoncourt and eventually became part of the competition, joining Warner Classics in 1990. Decca did venture to Bayreuth in 1951, ’53 and ’55 but wrecking tactics by Walter Legge blocked the release of several recordings for half a century. The Stuttgart Chamber Orchestra’s sessions moved from Geneva to its home town in 1963 and continued there until 1985. The exiled Philharmonia Hungarica recorded in West Germany from 1969-75. There were a few engagements with the Bavarian Radio in Munich from 1977- 82, but the first substantial contract with a German symphony orchestra did not come until 1982.
    [Show full text]
  • Genève L'autographe
    l’autographe Genève l'autographe L’Autographe S.A. 24 rue du Cendrier, CH - 1201, Genève +41 22 510 50 59 (mobile) +41 22 523 58 88 (bureau) web: www.lautographe.com mail: [email protected] All autographs are offered subject to prior sale. Prices are quoted in US DOLLARS, SWISS FRANCS and EUROS and do not include postage. All overseas shipment will be sent by air. Orders above € 1000 benefits of free shipping. We accept payments via bank transfer, PayPal, and all major credit cards. We do not accept bank checks. Images not reproduced will be provided on request Postfinance CCP 61-374302-1 3 rue du Vieux-Collège CH-1204, Genève IBAN: EUR: CH94 0900 0000 9175 1379 1 CHF: CH94 0900 0000 6137 4302 1 SWIFT/BIC: POFICHBEXXX paypal.me/lautographe The costs of shipping and insurance are additional. Domestic orders are customarily shipped via La Poste. Foreign orders are shipped with La Poste and Federal Express on request. Great opera singers p. 4 Dance and Ballet p. 33 Great opera singers 1. Licia Albanese (Bari, 1909 - Manhattan, 2014) Photograph with autograph signature of the Italian soprano as Puccini’s Madama Butterfly. (8 x 10 inch. ). $ 35/ Fr. 30/ € 28 2. Lucine Amara (Hartford, 1924) Photographic portrait of the Metropolitan Opera's American soprano as Liu in Puccini’s Turandot (1926).(8 x 10 inch.). $ 35/ Fr. 30/ € 28 3. Vittorio Arimondi (Saluzzo, 1861 - Chicago, 1928) Photographic portrait with autograph signature of the Italian bass who created the role of Pistola in Verdi’s Falstaff (1893). $ 80/ Fr.
    [Show full text]
  • Begegnungen Mit Inge Borkh
    ie gehört zu den großen Legenden der Oper. Ihre Aufnahmen sind Kult. In diesem Buch erzählt Inge Borkh ihre Geschichte: siebzig Theaterjahre,S randvoll mit Erfolgen und Enttäuschungen, Heraus- forderungen und Schwierigkeiten. Auf der Bühne war sie die Frau für alles Extreme. Doch nicht nur als Salome und Elektra, diesen höchst anspruchsvollen Rollen von Richard Strauss, hat Inge Borkh Geschich- te gemacht: Sie war Tosca und Turandot, Magda Sorel und Mona Lisa, Medea und dreifache Lady Macbeth (Verdi, Schostakowitsch, Bloch). Im damals noch jungen »Musik-Theater« verkörperte sie während der 50er und 60er Jahre den Idealtypus des singenden Darstellers: Sie sang nicht, sie spielte nicht, sondern lebte in ihren Rollen ein zweites Leben – immer in der Überzeugung, dass Oper kein Spiegelbild des Alltags sein darf, sondern immer mit Überhöhung zu tun haben soll. In Gesprächen mit dem Musikjournalisten Thomas Voigt schildert Inge Borkh ihr Leben als Schauspielerin, Sopranistin, Diseuse und Leh- rerin. Ein Leben für das Theater, reflektiert von intensiver Beschäfti- gung mit Religion und Philosophie, kommentiert mit Selbstironie und Humor. Thomas Voigt, geboren 1960 in Hagen/Westfalen, studierte Germanis- tik, Evangelische Theologie und Soziologie in Bochum. Er war Redakteur der Zeitschrift »Opernwelt« sowie Chefredakteur des Klassik-Magazins »Fono Forum« und arbeitet seit 2004 als freischaffender Journalist, Do- zent und Moderator. Voigt ist Autor der Interview-Biographie »Martha Mödl. So war mein Weg« und Co-Autor der TV-Dokumentation »Fritz Wunderlich – Leben und Legende«. Nicht nur Salome und Elektra Inge Borkh im Gespräch mit Thomas Voigt Weitere Informationen über den Verlag und sein Programm unter: www.allitera.de Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.
    [Show full text]
  • Over 100 Opera Makers
    #OPERAHARMONY CREATING OPERAS IN ISOLATION 1 3 WELCOME TO #OPERA HARMONY FROM FOUNDER – ELLA MARCHMENT Welcome to #OperaHarmony. #Opera Harmony is a collection of opera makers from across the world who, during this time of crisis, formed an online community to create new operas. I started this initiative when the show that I was rehearsing at Dutch National Opera was cancelled because of the lockdown. Using social media and online platforms I invited colleagues worldwide to join me in the immense technical and logistical challenge of creating new works online. I set the themes of ‘distance’ and ‘community’, organised artist teams, and since March have been overseeing the creation of twenty new operas. All the artists involved in #OperaHarmony are highly skilled professionals who typically apply their talents in creating live theatre performances. Through this project, they have had to adapt to working in a new medium, as well as embracing new technologies and novel ways of creating, producing, and sharing work. #OperaHarmony’s goal was to bring people together in ways that were unimaginable prior to Covid-19. Over 100 artists from all the opera disciplines have collaborated to write, stage, record, and produce the new operas. The pieces encapsulate an incredibly dark period for the arts, and they are a symbol of the unstoppable determination, and community that exists to perform and continue to create operatic works. This has been my saving grace throughout lockdown, and it has given all involved a sense of purpose. When we started building these works we had no idea how they would eventually be realised, and it is with great thanks that we acknowledge the support of Opera Vision in helping to both distribute and disseminate these pieces, and also for establishing a means in which audiences can be invited into the heart of the process too .
    [Show full text]
  • Biography of John Mauceri January 2018
    Biography of John Mauceri January 2018 INTRODUCTION The distinguished and extraordinarily varied career of John Mauceri has taken him not only to the world’s greatest opera companies and symphony orchestras, but also to the musical stages of Broadway and Hollywood as well as the most prestigious halls of academia. For seven years (2006-13), he served as the Chancellor of the University of North Carolina School of the Arts in Winston-Salem and is the Founding Director of the Hollywood Bowl Orchestra in Los Angeles, which was created for him in 1991 by the Los Angeles Philharmonic Association. He conducted over three hundred concerts at the 18,000-seat amphitheater with a total audience of some four million people. From June of 2000 until July of 2006, he conducted 22 productions as music director of the Pittsburgh Opera. Mr. Mauceri served as music director (direttore stabile) of the Teatro Regio in Torino (Turin) Italy for three years after completing seven years as music director of Scottish Opera (22 productions and three recordings), and is the first American ever to have held the post of music director of an opera house in either Great Britain or Italy. He previously was music director of the Washington Opera (The Kennedy Center) and was the first music director of the American Symphony Orchestra in Carnegie Hall after its founding director, Leopold Stokowski, with whom he studied. For fifteen years he served on the faculty of his alma mater, Yale University, returned in 2001 to teach and conduct the official concert celebrating the university’s 300th anniversary and is the recipient of two awards from the university.
    [Show full text]
  • VAI 2005 Fall Catalog.Pmd
    2005 FALL CATALOGUE THE LEADER IN RECORDINGS OF HISTORIC PERFORMANCES AND RARE REPERTOIRE A-18 GEN TWO NEW DVDS IN ALICIA ALONSO ON VVVAI’sss BROADWAAAY SERIES Listing on page 2 Listings on page 3 New Compact Disc Releases on Page 22 These and other recent VAI DVD releases pp. 2-8! New Hardy & Kicco Classics DVDs on Page 21 A Tribute to the “Voice of an Angel” Listing on page 3 Listing on page 3 February 1, 1922 ••• December 20, 2004 Details of this 2-DVD retrospective on page 3 Listing on page 7 Listing on page 6 From the President of VAI Recently Released Dance & Orchestral DVDs from VAI Dear Friends, Our current listings feature some of HARDY CLASSICS DVD Broadway’s brightest stars. Most of this material derives from the rich archives of the Bell Telephone Hour which has provided us with performances by some of the greatest artists from the worlds of opera, dance and the concert stage. The Broadway offerings were no less luminous with star turns from such legendary greats as Ethel Merman, Barbara Cook, Robert Goulet, Alfred Drake, Carol Lawrence, Larry Kert, Dolores Gray John Raitt, Howard Keel and Gretchen Wyler. Highlighting our new releases are TWO NEW DANCE DVDS FROM VAI DVDs devoted to the art of Barbara Cook and Carol Lawrence. Both ladies ALICIA ALONSO – PRIMA BALLERINA ASSOLUTA This GISELLE are still very much in the public eye. compilation from 1958 to 1985 includes extracts from many of Alicia Miss Cook, a cabaret favorite, is about NUREYEV • FRACCI Alonso’s most celebrated roles.
    [Show full text]
  • Celebrate Beethoven Catalogue Ludwig Van Beethoven (1770–1827)
    CELEBRATE BEETHOVEN CATALOGUE LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827) Born in Bonn in 1770, the eldest son of a singer in the Kapelle of the Archbishop-Elector of Cologne and grandson of the Archbishop’s Kapellmeister, Beethoven moved in 1792 to Vienna. There he had some lessons from Haydn and others, quickly establishing himself as a remarkable keyboard player and original composer. By 1815 increasing deafness had made public performance impossible and accentuated existing eccentricities of character, patiently tolerated by a series of rich patrons and his royal pupil the Archduke Rudolph. Beethoven did much to enlarge the possibilities of music and widen the horizons of later generations of composers. To his contemporaries he was sometimes a controversial figure, making heavy demands on listeners by both the length and the complexity of his writing, as he explored new fields of music. Beethoven’s monumental contribution to Western classical music is celebrated here in this definitive collection marking the 250th anniversary of the composer’s birth. ThisCELEBRATE BEETHOVEN catalogue contains an impressive collection of works by this master composer across the Naxos Music Group labels. Contents ORCHESTRAL .......................................................................................................................... 3 CONCERTOS ........................................................................................................................ 13 KEYBOARD ...........................................................................................................................
    [Show full text]
  • Operas, Ethics, and Elektra: a Return to the Recordings of John Culshaw
    forty-five.com / papers /176 Ryan M. Prendergast Reviewed by Nicholas Clark and Michele Spanghero Operas, Ethics, and Elektra: A Return to the Recordings of John Culshaw If there is any secret about the sort of work we have been doing i n V i e n n a o v e r t h e p a s t f e w y e a r s , i t h a s fi n a l l y n o t h i n g t o d o w i t h b i g g e r a n d b e t t e r m a c h i n e s , a l t h o u g h t h e y c e r t a i n l y i n c r e a s e e f fi c i e n c y : i t h a s t o d o w i t h t r y i n g t o g e t t o thear of a score before you record a note of it, so that before you b e g i n y o u h a v e a c o n c e p t o f w h a t t h e fi n a l r e c o r d i s g o i n g to s o u n d l i k e . T h i s c o n c e p t m a y , o f c o u r s e , b e r i g h t o r w r o n g ; i t m a y b e s u s t a i n e d o r m o d i fi e d a s t h i n g s p r o g r e s s ; b u the i m p o r t a n t t h i n g i s t h a t i t s h o u l d b e t h e r e t o s t a r t w i t h , f o r t h e c a t a l o g u e s a r e f u l l o f e x a m p l e s t o s h o w w h a t h a p p e n s w h e n i t isn’t.
    [Show full text]
  • Creating Operas in Isolation
    #OPERAHARMONY CREATING OPERAS IN ISOLATION 1 3 WELCOME TO #OPERA HARMONY FROM FOUNDER – ELLA MARCHMENT Welcome to #OperaHarmony. #Opera Harmony is a collection of opera makers from across the world who, during this time of crisis, formed an online community to create new operas. I started this initiative when the show that I was rehearsing at Dutch National Opera was cancelled because of the lockdown. Using social media and online platforms I invited colleagues worldwide to join me in the immense technical and logistical challenge of creating new works online. I set the themes of ‘distance’ and ‘community’, organised artist teams, and since March have been overseeing the creation of twenty new operas. All the artists involved in #OperaHarmony are highly skilled professionals who typically apply their talents in creating live theatre performances. Through this project, they have had to adapt to working in a new medium, as well as embracing new technologies and novel ways of creating, producing, and sharing work. #OperaHarmony’s goal was to bring people together in ways that were unimaginable prior to Covid-19. Over 100 artists from all the opera disciplines have collaborated to write, stage, record, and produce the new operas. The pieces encapsulate an incredibly dark period for the arts, and they are a symbol of the unstoppable determination, and community that exists to perform and continue to create operatic works. This has been my saving grace throughout lockdown, and it has given all involved a sense of purpose. When we started building these works we had no idea how they would eventually be realised, and it is with great thanks that we acknowledge the support of Opera Vision in helping to both distribute and disseminate these pieces, and also for establishing a means in which audiences can be invited into the heart of the process too .
    [Show full text]
  • For Immediate Release: September 15,.2020 from the CSO's Archives: the First 130 Years This Chicago Symphony Orchestra (CSO)
    For Immediate Release: September 15,.2020 From the CSO’s Archives: The First 130 Years This Chicago Symphony Orchestra (CSO) radio broadcast series airs weekly on Tuesday evenings from 8:00 to 10:00 p.m. on WFMT (98.7 FM) in Chicago, and is also available via streaming on wfmt.com and the WFMT app (wfmt.com/app). Chicago Symphony Orchestra Tuesday, September 22, 2020, 8:00 p.m. Chicago Symphony Orchestra Firsts Mendelssohn Wedding March from A Midsummer Night's Dream, Op. 61 Frederick Stock, conductor Recorded in May 1916 (Columbia Graphophone Company) Wagner A Faust Overture Daniel Barenboim, conductor Recorded in October 1991 (CSO) Strauss Death and Transfiguration, Op. 24 Sir Georg Solti, conductor Recorded in September and October 1977 (CSO) Mahler Symphony No. 4 in G Major Fritz Reiner, conductor Lisa Della Casa, soprano Recorded in December 1958 (RCA) Wagner Prelude to Die Meistersinger von Nürnberg Daniel Barenboim, conductor Recorded in September 1992 (Teldec) Chicago Symphony Orchestra Tuesday, September 29, 2020, 8:00 p.m. Bernard Haitink conducts Bruckner’s Seventh Wagner Overture to Tannhäuser Sir Georg Solti, conductor Recorded in May 1976 (London) Bruckner Symphony No. 7 in E Major Recorded in May 2007 (CSO Resound) Wagner Prelude and Liebestod from Tristan and Isolde Sir Georg Solti, conductor Recorded in May 1977 (London) Chicago Symphony Orchestra Tuesday, October 6, 2020, 8:00 p.m. Leonard Bernstein in Chicago Bernstein Symphonic Dances from West Side Story Daniel Barenboim, conductor Recorded in May 1997 (Warner Classics) Shostakovich Symphony No. 7 in C Major, Op. 60 (Leningrad) Leonard Bernstein, conductor Recorded in June 1988 (Deutsche Grammophon) Chicago Symphony Orchestra Tuesday, October 13, 2020, 8:00 p.m.
    [Show full text]