1. Auktion für Historische Wertpapiere

1st Scripophily Auction

Auktion am 19. Juli 2014 Erstes Deutsches Historic-Actien-Museum, Kürnbach Besichtigung: 11.00 Uhr Beginn: 13.00 Uhr

Auction on 19 July 2014 Erstes Deutsches Historic-Actien-Museum, Kürnbach Viewing: 11.00 a.m. Start: 1.00 p.m.

Los 433 Auf einen Blick

Los 5 Los 128

Los 6 Los 38 Los 174

Los 249 Los 278 Los 302

Los 234 Los 258 Los 573

2 Vorwort Liebe Sammlerfreunde,

„Nichts ist so beständig wie der Wandel“. In der Tat Doch zurück zu den Historischen Wertpapieren. steckt in dieser Aussage des Philosophen Heraklit Selbige aus Griechenland sind in diesem Katalog lei- sehr viel Wahrheit: Gerade in der heutigen Zeit ist der eher unterrepräsentiert. Unser Fokus lag dies- es außerordentlich wichtig, sein Tun und Handeln mal auf Papieren aus Deutschland sowie einigen immer wieder zu überdenken und den Anforde- Nachbarstaaten. Gerade die Nachfrage nach DM-Pa- rungen der Gesellschaften und Märkte anzupas- pieren hat sich enorm zum Positiven „gewandelt“. sen. Dies ist zweifelsohne nicht immer einfach und Wir möchten dieser Tatsache Folge leisten. Aus oft auch ein ganz schöner „Kraftakt“. Doch im po- dem außereuropäischen Ausland können wir eine sitiven Sinne kann aus einer Anstrengung heraus schöne Auswahl von US-Eisenbahnen und anderen auch etwas Schönes erwachsen. Schönheit wieder- Branchen anbieten. Viele Papiere sind dabei extrem um ist eines der wichtigsten Themen der Philoso- niedrig ausgerufen - weshalb wir uns sicher sind, phie - und somit schließt sich der Kreis. dass diese Auktion für viele Beteiligte ein schönes Erlebnis werden wird. Bei allem Wandel darf jedoch auch nicht alles Altbewährte auf der Strecke bleiben: Tradition und wichtige Erfahrungen gilt es zu kon- Apropos „Erleben“: Waren Sie schon einmal in Kürnbach? Oder servieren und in neue Projekte mit einzubringen. Ich gehe davon länger nicht mehr dort? Gerne begrüßen wir Sie am 19.07.2014 aus, dass uns dies bei der Zusammenstellung unserer 1. Spezial- persönlich im EDHAM (Erstes Deutsches Historic-Actien-Muse- Auktion für Historische Wertpapiere gelungen ist. Doch urteilen um). Verbinden Sie die Teilnahme an unserer Auktion mit einem Sie bitte selbst: kleinen Rundgang im Museum. Ein Besuch lohnt sich also auf je- den Fall! Vor Ihnen liegt nun also unser allererster Katalog. Auf den ersten Blick vielleicht etwas ungewohnt, doch auch wir haben das Rad Die Auktion selbst findet in den Räumlichkeiten des Museums nicht neu erfunden. Neu mag sein, dass der Katalog primär als (Sternenfelser Str. 1, 75057 Kürnbach) statt. Der Beginn ist um 13 PDF-Datei ausgesandt wird bzw. als Blätter- und Web-Katalog on- Uhr, das Besichtigen der Auktionslose wird spätestens ab 11 Uhr line zur Verfügung steht. Eine gedruckte Version im herkömm- möglich sein. Die Türen des Museums öffnen bereits um 9 Uhr. lichen Sinne gibt es leider nicht. Entscheidend dafür ist - neben der Kostenseite - auch die Tatsache, dass sich Art und Weise der Viel Spaß bei der Suche nach neuen Stücken wünscht Ihnen medialen Nutzung im Laufe der Zeit verändert haben. Sozusagen der „Wandel der Zeit“ - womit wir wieder bei Heraklit wären. Volker Malik

+++ Bitte beachten Sie den Abgabeschluss für Schriftgebote: Freitag, 18. Juli 2014, 18.00 Uhr +++

Ablauf der Auktion am Samstag, den 19. Juli 2014 Abkürzungen / Abbreviations

9.00 Uhr Öffnung des Museums Abkürzungen und Ihre Bedeutung: 11.00 Uhr Besichtigung der Lose Abb. = Abbildung = Picture 13.00 Uhr Auktion AG = Aktiengesellschaft = Joint-stock company dazwischen Kaffeepause DB = Doppelplatt = two pages 18.00 Uhr (voraussichtliches) Ende der Auktion Faks. = Faksimile-Unterschrift = printed signature KB = Kuponbogen = all coupons KR = Kuponreste = rest of coupons Veranstaltungsort Nr. = # = Nummer = number o. D. = ohne Datum = without date Erstes Deutsches Historic-Actien-Museum, Sternenfelser Straße 1, 75057 Kürnbach o. Nr. = ohne Nummer = without number OU = Original-Unterschrift = original signature RM = Reichsmark = reichsmark (old German Currency) Schriftgebote RB = Reichsbankschatz = Reichsbank Hort

Bitte geben Sie Ihre Schriftgebote rechtzeitig, spätestens bis Freitag, 18. Juli 2014, Erhaltungsgrade: 18.00 Uhr ab. UNC = uncirculated, neuwertig, vollständig er- halten, ungefaltet, außer zwischen Mantel und Faxen Sie den Bieterzettel an (Gebote werden per E-Mail bestätigt!): Kuponbogen, Papier sauber (ohne Flecken), unge- aus dem Inland: 0 98 61 873 86 32 aus dem Ausland: +49 (0) 98 61 873 86 32 locht usw. EF = extremely fine, außerordentlich fein, fast neuwertig, vorzüglicher Zustand, sehr leichte Ihr Ansprechpartner Gebrauchsspuren, im Mantel höchstens einmal gefaltet (dies darf nicht zu streng genommen wer- Volker Malik den, denn da die meisten US-Bonds großformatig E-Mail: [email protected] sind, wurden sie auf Westentaschenformat gefal- Tel.: 0 98 61 873 86 31 tet, dies stellt aber keine Wertminderung dar). Mobil: 0171 487 75 49 VF = very fine, sehr fein, gefaltet, mittlere Ge- brauchsspuren, schwach gefleckt, kleinere Rand- einrisse, Klammerlochungen usw. Postanschrift F = fine, stärkere Gebrauchsspuren, mehrmals gefaltet, mäßig starke Flecken, leichte Risse sowie Scripovest AG kleinere Fehlstellen in der Falz möglich usw. Neugasse 32 91541 Rothenburg ob der Tauber Deutschland /

3 Los 1 VF Plauen bei Dresden, 24.04.1896, Ge- Die Gesellschaft wurde 1875 unter Fortfüh- nussschein A zur Aktie #491, Knickfalte rung des 1853 unter der Firma Georg Kreuz- längs, dekorativ mit Ansicht der Brauerei in berg gegründeten Mineralwassergeschäftes der Umrandung, KR. gegründet. Betrieben wurden der Apolli- Firmengeschichte siehe Los 2. naris, der Landskroner und der Heppinger Mindestgebot / minimum bid: 80 € Mineralbrunnen. In Remagen wurde eine Zweigniederlassung unterhalten. 1923 kam es zur Umfirmierung in Apollinaris AG. Die Los 4 EF Marken Apollinaris und Heppinger haben einen sehr hohen Bekanntheitsgrad und gehören heute zum Brau und Brunnen Kon- zern. Mindestgebot / minimum bid: 180 €

Los 6 VF

10.e Tontine créee par Édit du mois de Décembre 1759 Paris, 31.12.1759, Tontine der 1. Klasse über 400 Livres, #2458, Druck auf Tierhaut, Knickfalte, Shakespeare #591 Q1 Kl. 4, nur Quittance. Mindestgebot / minimum bid: 45 €

Los 2 VF+

Actien-Brauerei Merzig Merzig a. d. Saar, 04.05.1888, Gründeraktie über 1.000 Mark, später auf 400 RM und Actien-Gesellschaft für Gasbeleuch- 1.000 Franken umgestellt, #241, diverse tung Stempel, DB, sehr dekorative Gestaltung, Fürth, 01.10.1858, Aktie über 200 Gulden, Auflage nur 285 Stück! #838, DB, Knickfalte mittig, stellenweise et- Die Wurzeln der 1888 gegründeten Brauerei was verschmutzt, KR, sehr dekorative Ge- gehen auf die seit 1864 bestehende Brauerei staltung mit verschiedenen Szenen aus dem Gebr. Schuler zurück. Der Gesellschaft ge- Leben, bei denen jeweils Licht behilflich ist. hörte auch der Kaisergarten mit Restaurant, Die Gesellschaft sollte eine Gasfabrik über- der Saalbau, der Trierische Hof sowie in nehmen und nach deren Fertigstellung auf Trier das Hotel Anker und in Saarlouis das eigene Rechnung weiterführen. Dies war in Hotel Drei Kronen. 1907 wurde die Brauerei Verträgen mit der Stadt Fürth geregelt. Diese Actien-Bierbrauerei zu Reisewitz Zimmermann in Wadern gekauft. 1953 fir- beteiligte sich dann auch mit 600 Aktien an Plauen bei Dresden, 24.04.1896, Ge- mierte die Gesellschaft in Saarfürst-Brauerei der Gesellschaft. Insgesamt wurden 925 Ak- nussschein B zur Aktie #1823, Knickfal- AG um. Zug um Zug erwarb die Karlsberg- tien ausgegeben, was einem Grundkapital ten (geviertelt), dekorativ mit Ansicht der Brauerei die Anteile an der Gesellschaft und von 185.000 Gulden entsprach. Brauerei in der Umrandung, KR. gliederte diese 1979/80 an. Mindestgebot / minimum bid: 500 € Die Brauerei wurde am 16. April 1868 ge- Mindestgebot / minimum bid: 200 € gründet. Zweck waren der Betrieb des Brauerei- und Mälzereigewerbes und der Los 7 EF- damit verbundenen Nebengewerbe sowie Los 5 EF- der Vertrieb von Bier und der Produkte vor- genannter Gewerbe. Es wurden untergärige Biere, ferner alkoholarmes Weizenmalzbier sowie Eis, Malz und Futtermittel hergestellt. Großaktionäre waren die Brauerei zum Fel- senkeller sowie die Aktiengesellschaft für Brauereibedarf. Der Betrieb wurde 1946 enteignet und ging im VEB Brauerei Reise- witz auf. Dieser wurde 1950 Teil des VEB Felsenkeller-Brauerei Dresden. Mindestgebot / minimum bid: 80 €

Los 3 VF+

Actien-Gesellschaft für Holzgewin- nung und Dampfsägen-Betrieb vor- mals P. & C. Goetz & Cie. / S.A. pentru Exploatare de Paduri si Herestrae cu Vapor mai nainte P. & C. Goetz & Cnia. / S.A. pour l‘Exploitation de Forets et Actiengesellschaft Apollinarisbrunnen de Scieries a Vapeur ansciennement P. vorm. Georg Kreuzberg & C. Goetz & Cie. Apollinarisbrunnen bei Ahrweiler, Bukarest, 10./22.01.1884, Gründer-Ge- 01.01.1876, Gründer-Stammaktie über 300 nussschein, #5778, Einriss (ca. 0,5 cm), sonst Mark, später auf 300 DM umgestempelt, Lit. EF, dreisprachig: Deutsch, Rumänisch, Fran- A, #448, im oberen Teil leicht knittrig, sonst zösisch, dekorative Bordüre mit sechs ver- EF. Extrem dekorativ und eines der wenigen schiedenen Abbildungen, KR. Papiere, das von Mark auf DM umgestellt Mindestgebot / minimum bid: 60 € worden ist! Originalunterschrift u.a. von Actien-Bierbrauerei zu Reisewitz Georg Kreuzberg.

4 Los 8 VF- Stammaktie umgewandelt. #483, DB, Knick- Der Marmorabbau in Karibib wurde 1925 falte quer, an einigen Stellen stockfleckig, eingestellt. Eine Wiederaufnahme der ur- sonst eigentlich EF. sprünglichen Tätigkeit hat nicht stattgefun- Gründung 1886 als Actiengesellschaft Pro- den. Die Aktiven der Gesellschaft bestanden fessor Dr. Schwenninger´s Sanatorium 1943 lediglich aus nom. RM 33.000.- Aktien Schloßhotel . 1962 erfolgte die der Bibundi AG in Hamburg. Die Gesell- Änderung der Gesellschaft in Schloß-Hotel schaft wurde erst 1975 wegen Vermögenslo- Heidelberg GmbH. sigkeit im Handelsregister gelöscht. (Quelle: Mindestgebot / minimum bid: 50 € Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 10 EF Los 12 VF

Actiengesellschaft für Trebertrock- nung Cassel, 08.02.1898, Aktie über 1.000 Mark, #11290, DB, Knickfalten, verschmutzt, KR. Die Gesellschaft wurde 1889 gegründet und erhöhte in den Jahren 1891, 1892, 1894, 1895, 1896 und 1898 ihr Kapital. Die Firma besaß unter anderem Patente und Maschinen zur Verarbeitung von Treber (Rückstand beim Bierbrauen, der nach dem Trocknen in Fut- termittel umgewandelt wird). Doch der Vor- stand Adolph Schmidt dachte nicht daran, Actien-Zuckerfabrik „Wetterau“ das durch die Kapitalerhöhungen zugeflos- Friedberg-Hessen, 22.04.1953, Blankett ei- AG Bau- und Sparverein sene Geld in den operativen Geschäftsbe- ner Vinkulierten Namensaktie Lit. C über Frankfurt a.M., 13.08.1873, Gründer-Na- trieb zu stecken. Vielmehr zahlte er hieraus 150 DM, o. Nr., nicht im DM-Suppes gelistet. mensaktie über 100 Gulden, #187, DB, KR. Dividenden von bis zu 50 Prozent. Vor den Diese Emission wurde unseres Wissens Die älteste bekannte deutsche Bauspar- unseriösen Geschäftspraktiken der AG für noch nicht angeboten! Nicht zu verwech- kassenaktie! Trebertrocknung wurde mehrfach gewarnt. seln mit Lit. C II! Als Gesellschaftszweck wurde für die AG Hauptkreditgeber war die Leipziger Bank. Die Fabrik wurde durch das Fürstl. Stolberg festgesetzt: „Beschaffung von billigen Woh- Der Konkurs der AG für Trebertrocknung Hüttenamt in Ilsenburg (Harz) errichtet. nungen für die Aktionäre durch Erbauung riss im Juni 1901 auch die Leipziger Bank Durch zwei große Erweiterungen im Jahr von Wohnhäusern, Annahme von Sparein- mit in den Ruin. Schmidt floh. Er wurde 1894 und im Zeitraum 1910 bis 1914 steiger- lagen, Fabrikation von Bauutensilien, sowie ein Jahr später allerdings auf abenteuerli- te die Gesellschaft ihre Verarbeitungskapa- Anlage gemeinnütziger Einrichtungen“. Es che Weise in Paris festgenommen und am zität auf mehr als eine Millionen Zentner handelt sich so gesehen um die älteste be- 22.06.1903 in Kassel vor Gericht gestellt. Er Rüben. 1938 wurde eine Kartoffelfabrik kannte deutsche Bausparkassenaktie. war des betrügerischen Bankrotts und Be- angegliedert. Nach starken Zerstörungen Mindestgebot / minimum bid: 100 € trugs angeklagt und wurde zu knapp drei während des Zweiten Weltkriegs gelang der Jahren Zuchthaus und einer Geldstrafe von Wiederaufbau und erneut starkes Wachs- 3.000 Mark verurteilt. tum. 1982 übernahm Südzucker dann die Los 13 EF Mindestgebot / minimum bid: 200 € Gesellschaft. Mindestgebot / minimum bid: 80 €

Los 9 EF/VF Los 11 EF/VF

AG für Bauausführungen Berlin, 29.12.1924, Aktie über 20 RM, #28228, KR. Übernahme von Bauausführungen für Drit- te. Die Gesellschaft betrieb: 1. ein Bauge- Afrika-Marmor-Kolonialgesellschaft schäft; 2. ein Zimmerei-Geschäft verbunden Hamburg, Juli 1929, Anteilschein über 20 mit Holzbearbeitungs-Fabrik und Tischle- RM, #859, 2 Rostflecken, sonst EF, lochent- rei; 3. Ausführung von Beton- und Eisen- wertet (RB). beton-Bauten; 4. Ausführung von Tiefbau- Actiengesellschaft Professor Dr. Beteiligung an Pflanzungsunternehmun- Arbeiten. Gegründet im Februar 1872. 1925 Schweninger‘s Sanatorium Schloss gen. Gegründet am 11.4.1910. Entwicklung: bestanden Zweigniederlassungen in Glei- Heidelberg Die Gesellschaft befaßte sich früher mit der witz, Halle a. S., Hamburg, Königsberg und Heidelberg, 27.03.1888, Gründeraktie über Gewinnung von Marmor in Deutsch-Südwe- Leipzig. Die Gesellschaft hat im Jahre 1930 1.000 Mark, später auf 100 GM umgestem- stafrika bei Karibib und dessen Verwertung. ungünstig gearbeitet. Infolge der allgemei- pelt, 1913 mittels Umstempelung in eine Infolge des Krieges 1914/18 ging der über- nen Wirtschaftsdepression war die Beschäf- Vorzugsaktie und 1928 wieder in eine seeische Besitz der Gesellschaft verloren. tigung bei sehr gedrückten Preisen vollkom-

5 men unzureichend. Die durch den Konjunk- Die Gesellschaft entstand im Jahr 1909 unter turrückgang entwerteten Grundstücke und Übernahme der Mechanischen Tricotwebe- Anlagen erforderten grosse Abschreibun- rei Gebr. Mann. Im Jahr 1924 ging die Firma gen. Ausfälle auf die Debitoren und das Rus- eine Interessengemeinschaft mit der Nord- slandgeschäft bedingten weitere erhebliche deutsche Trikotweberei vorm. Leonh. Sprick Abstriche. Am 29.8.1931 wurde über das & Co. AG ein. 1930 wurde die Gesellschaft Vermögen der Gesellschaft das Konkursver- zum Opfer der Weltwirtschaftskrise. fahren eröffnet. Eine Quote wurde nicht in Mindestgebot / minimum bid: 100 € Aussicht gestellt. Im Handbuch der deut- schen Aktiengesellschaften 1943 nicht mehr enthalten. (Quelle: Peus Nachf.) Los 16 EF Mindestgebot / minimum bid: 35 €

Los 14 VF

Los 18 EF-

AG für Metall-Industrie vormals Gu- Agria-Werke Maschinenfabrik Möck- stav Richter mühl GmbH [4 Stück] Aktiebolaget Svenska Kullagerfabri- Karlsruhe, 11.11.1922, Aktie über 1.000 Für alle gilt: Möckmühl/Württ., Januar 1957, ken Mark, #4788, Bezugrechtsstempel, DB, Blankett einer 8% Teilschuldverschreibung, Göteborg, 02.01.1918, Aktie über 10 x 100 Knickfalten, minimales Fehlstück am Eck, DB, KB; a) 100 DM; b) 500 DM; c) 1.000 DM; Kronen, #467251-60, DB, 2 eingedruckte lochentwertet (RB). d) 5.000 DM. a, b und d nicht im DM-Suppes Steuermarken, leichte Gebrauchsspuren, Herstellung von Tuben, Tubenhütchen, gelistet. sonst EF, KR. Spritzkorken, Dosen und ähnlichen Gegen- Ehemals Betreiber einer Zahnradfabrik in Die SKF wurde im Jahr 1907 von Sven Wing- ständen sowie von Maschinen und Handel Karlsruhe gelang es Erwin Mächtel 1945, quist gegründet. Die Firma ist das weltweit mit einschlägigen Rohstoffen. Gegründet einen Teil der Produktionsanlagen und größte Unternehmen zur Herstellung von am 17.10.1899 mit Wirkung ab 1.8.1899 un- Rohstoffe vor der Demontage zu bewahren Kugel- und Wälzlagern. ter Übernahme der Gustav Richter Tuben- und zum Aufbau einer neuen Fabrik in den Mindestgebot / minimum bid: 1 € fabrik. 1907 Errichtung einer Zweignieder- Möckmühler Nachbarort Ruchsen zu brin- lassung in Karlsruhe, sowie Übernahme des gen. Hatte man zuvor noch Flugzeugteile Konkurrenzgeschäftes von Otto Sauer vorm. und Motorgeräte hergestellt, so war das Los 19 EF- Maischhofer, Höll & Co. in Pforzheim. 1955 Produktspektrum von nun an eher profa- AG für Metallindustrie vorm. Gustav Richter nerer Art bzw. am Nachkriegsbedarf ori- im Besitz der Vereinigte Deutsche Metall- entiert: Spielzeugautos und Tabakpfeifen, werke AG (VDM AG), heute mgvv-ag. (Quel- aber auch Handbohrmaschinen, Dosenver- le: Peus Nachf.) schlussapparate und Mohnmühlen. Bedingt Mindestgebot / minimum bid: 1 € durch den umliegenden Weinbau konnte man aber bereits 1946/47 wieder auf seine Kompetenzen berufen und brachte die erste Los 15 VF+ agria-Motorhacke auf den Markt. Das Wirt- schaftswunder tat sein übriges. Somit ist die Agria-Werke GmbH heute eines der führen- den Unternehmen für die Herstellung und den Vertrieb von Maschinen für Boden- und Grünflächenbearbeitung sowie Grund- stücks- und Wegepflege für den gewerblich- professionellen und den privaten Bereich. Mindestgebot / minimum bid: 150 € Aktienbrauerei-Bürgerbräu AG [2 Stück] a) Ludwigshafen/Rh., Oktober 1952, Aktie Los 17 EF über 100 DM, Lit. B, #533, leichte Knickfal- te, sonst EF; b) wie a), nur 1.000 DM, Lit. A, Aktiebolaget SKF #301. Göteborg, Mai 1984, Specimen einer 7,375% Die Gesellschaft wurde 1870 durch Über- Inhaber-Teilschuldverschreibung über nahme der Fuhr‘schen Brauerei gegründet 10.000 DM, nullgeziffert, roter Specimen- und firmierte bis 1890 als Brauerei Peter AG für Trikotweberei vorm. Gebrüder Aufdruck, Abheftlochung. Fuhrer und bis 1952 als Bürgerbräu Lud- Mann Die SKF wurde im Jahr 1907 von Sven Wing- wigshafen. 1972 erfolgte die Umwandlung Ludwigshafen am Rhein, 1922, Aktie über quist gegründet. Die Firma ist das weltweit in eine GmbH. 1.000 Mark, später auf 150 RM umgestem- größte Unternehmen zur Herstellung von Mindestgebot / minimum bid: 75 € pelt, DB, Knickfalte, Papier leicht wellig, Kugel- und Wälzlagern. dekorative Gestaltung, ebenso dekorative Mindestgebot / minimum bid: 35 € Abbildung auf der Rückseite.

6 Los 20 VF rungsverein auf Gegenseitigkeit gegründet. Erst 1923 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Ab 1991 firmierte die Ge- sellschaft als Württembergische Lebensver- sicherungs AG. Später war die Gesellschaft Teil der Wüstenrot & Württembergische AG. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 26 EF

Albany Railway Albany, N. Y., 23.04.1873, 5 Shares of $100, #63, schriftentwertet, unterer Rand mit mi- Los 24 VF nimalen Fehlstücken. Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 21

ALLIANZ Lebensversicherungsbank AG Berlin, April 1922, Gründer-Interims-Schein über eine Namensaktie über 1.000 Mark, #14955, diverse Stempel, unter anderem über die Umstellung auf 200 Goldmark und über die Volleinzahlung (200 RM), DB, ohne Lochentwertung! Die Lebensversicherungsbank wurde 1922 gegründet und übernahm wenig später die seit 1889 bestehende Arminia Militärdienst- Album DIN A4 quer kostenversicherung. Album DIN A4 quer, Umschlag verziert Mindestgebot / minimum bid: 60 € mit Historischen Wertpapieren, inklusive 49 Hüllen (3fach Ringbindung) jeweils mit Allgemeine Gold- und Silberscheide- schwarzer Kartoneinlage, somit also Platz anstalt Los 27 EF für mindestens 98 Wertpapiere. Das Album Pforzheim, 25.06.1921, Namensaktie über ist gebraucht, insgesamt jedoch sauber bzw. 500 Mark, später auf 1.000 Mark (1923) und Alte Leipziger Versicherung AG in einem relativ neuwertigem Zustand. auf 200 Goldmark (1924) umgestempelt, Mindestgebot / minimum bid: 1 € 1927 mittels Umstempelung in eine Inhaber- aktie umgewandelt, IV. Ausgabe, #3427, Be- zugrechtsstempel, DB, Knickfalten (gevier- Los 22 telt), lochentwertet (RB). Ein- und Verkauf von Edel- und Unedelme- tallen, das Schmelzen und Scheiden solcher, Herstellung und Verkauf von Legierungen und chemischen Erzeugnissen. Gegründet am 20.01.1891. Noch heute ist die Allgemei- ne Gold- und Silber-Scheide-Anstalt AG auf die Rückgewinnung von Edelmetallen und die Herstellung von Edelmetallprodukten spezialisiert und zählt zu den führenden Scheideanstalten in Europa mit etlichen Be- teiligungen. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 € Oberursel, Oktober 1979, Specimen einer Global-Namensaktie über 7.500 x 100 DM, o. Nr., lochentwertet, nicht im DM-Suppes Los 25 EF- gelistet. Die Gesellschaft wurde 1819 unter der Fir- ma Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt gegründet. Seit 1838 ist sie mit der k.u.k. Album/Ringordner DIN A4 [5 Stück] Monarchie verwurzelt. Der Sitz wurde 1945 Lot aus 5 Stück Album/Ringordner DIN A4 von Leipzig, nach Bonn (1948), nach Frank- hoch, Umschlag mit Aufschrift „Historische furt (1956) und 1974 nach Oberursel verlegt. Wertpapiere“, 4fach Ringbindung, quasi Erst seit 1970 firmiert die Gesellschaft als neuwertig. Alte Leipziger Versicherung. Mindestgebot / minimum bid: 1 € Mindestgebot / minimum bid: 150 €

Los 23 EF Los 28 EF

Allgemeine Deutsche Eisenbahn-AG Alusuisse International N.V. Berlin, Dezember 1925, Schuldverschrei- Curacao, Juli 1975, Specimen einer 8,25% In- bung über 45 RM, ausgegeben als Aufwer- haber-Teilschuldverschreibung über 1.000 tung für gekündigte und eingezogene 3% Allgemeine Rentenanstalt Lebens- DM, nullgeziffert, roter Specimen-Aufdruck, Papiermark-Vorkriegsobligationen, Lit. B, und Rentenversicherungs-AG Abheftlochung. #2945, KB. , 01.04.1955, Aktie über 35 DM, Lit. Alusuisse wurde 1888 unter dem Namen Mindestgebot / minimum bid: 1 € B, #1919, lochentwertet, oberer Rand mini- Aluminium Industrie Aktiengesellschaft mal bestoßen, sonst EF. (kurz AIAG) in Zürich gegründet. Die Ge- Die Gesellschaft wurde 1833 als Versiche- sellschaft baute das erste Aluminiumwerk

7 Los 31 VF Wertpapiere für die Kaufleute in Buffalo. Neun Jahre später, am 18. März 1850, wurde die American Express Company gegründet. In ihr schlossen Henry Wells, William G. Fargo und andere ihr Postkutschengeschäft zusammen. Die Gesellschaft war allerdings auf eine Dauer von zehn Jahren beschränkt, so dass sie Silvester 1859 auf einen Schlag versteigert wurde. Käufer war eine neue Amexco, deren Eigentümer mit denen der alten Gesellschaft identisch waren. Daher wurden die ab Januar 1860 ausgegebenen Aktien neu gestaltet. Während die ersten Papiere eine Zugvignette enthielten, war auf den neueren Papieren ein Hundekopf abgebildet. 1868 fusionierte die Gesellschaft mit der Merchants Union Express zur Ame- American Express Company rican Merchants Union Express. 1873 kam New York, 01.04.1863, 11 Shares of $500, es dann zur Umbenennung der Firma in #768, Knickfalten längs, etwas wellig sowie American Express Company. Europas. Im Laufe der Jahre gab es ver- an 3 Stellen etwas ausgedünntes Papier, Ein- Mindestgebot / minimum bid: 50 € schiedene Fusionen und Übernahmen. Die riss (ca. 1 cm), Vignette mit Hundekopf (Blick Herstellungssparte gehört heute zum kana- nach links), Grundkapital 6.000 Shares, dischen Alukonzern Alcan, der Bereich der nach Hielscher Grundtyp II, Nr. 5, Original- Los 33 VF Weiterverabeitung zu Constellium. Signaturen von William G. Fargo, Henry Mindestgebot / minimum bid: 40 € Wells und Alex Holland. Im Jahr 1841 unternahm Henry Wells sei- ne erste „Express“-Fahrt abwechselnd mit Los 29 EF Bahn und Pferdekutsche von Albany (New York) nach Buffalo. Im Gepäck hatte er un- ter anderem Gold, Silber, Papiergeld sowie Wertpapiere für die Kaufleute in Buffalo. Neun Jahre später, am 18. März 1850, wurde die American Express Company gegründet. In ihr schlossen Henry Wells, William G. Fargo und andere ihr Postkutschengeschäft zusammen. Die Gesellschaft war allerdings auf eine Dauer von zehn Jahren beschränkt, so dass sie Silvester 1859 auf einen Schlag versteigert wurde. Käufer war eine neue Amexco, deren Eigentümer mit denen der American Merchants Union Express alten Gesellschaft identisch waren. Daher Company wurden die ab Januar 1860 ausgegebenen New York, 20.03.1869, 5 Shares of US-$ 100, Aktien neu gestaltet. Während die ersten #2989, Capital Stock 180.000 Shares, stem- Papiere eine Zugvignette enthielten, war pelentwertet, lochentwertet, Vignette mit Aluteam KGaA auf den neueren Papieren ein Hundekopf Pferdegespann und Schiff im Hintergrund, Mayen, Mai 1989, Specimen einer Vorzugs- abgebildet. 1868 fusionierte die Gesellschaft Hundekopfvignette links, Original-Signatu- aktie über 50 DM, o. Nr., lochentwertet, KB, mit der Merchants Union Express zur Ame- ren von Fargo, Ross und Knapp. nicht im DM-Suppes gelistet. rican Merchants Union Express. 1873 kam Im Jahr 1841 unternahm Henry Wells sei- Die Gesellschaft wurde 1948 als Aluteam es dann zur Umbenennung der Firma in ne erste „Express“-Fahrt abwechselnd mit Wildfang Metallwerk und Beteiligungsge- American Express Company. „ Bahn und Pferdekutsche von Albany (New sellschaft mbH gegründet. 1988 kam es zur Mindestgebot / minimum bid: 150 € York) nach Buffalo. Im Gepäck hatte er un- Umwandlung in die Aluteam KGaA. Es wur- ter anderem Gold, Silber, Papiergeld sowie den v. a. Aluminiumprodukte hergestellt. Wertpapiere für die Kaufleute in Buffalo. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Los 32 VF Neun Jahre später, am 18. März 1850, wurde die American Express Company gegründet. In ihr schlossen Henry Wells, William G. Los 30 EF Fargo und andere ihr Postkutschengeschäft zusammen. Die Gesellschaft war allerdings auf eine Dauer von zehn Jahren beschränkt, so dass sie Silvester 1859 auf einen Schlag versteigert wurde. Käufer war eine neue Amexco, deren Eigentümer mit denen der alten Gesellschaft identisch waren. Daher wurden die ab Januar 1860 ausgegebenen Aktien neu gestaltet. Während die ersten Papiere eine Zugvignette enthielten, war auf den neueren Papieren ein Hundekopf abgebildet. 1868 fusionierte die Gesellschaft mit der Merchants Union Express zur Ame- rican Merchants Union Express. 1873 kam American Express Company es dann zur Umbenennung der Firma in New York, 08.03.1873, 100 Shares of $100, American Express Company. #12575, stempelentwertet, Ausstanzung, Mindestgebot / minimum bid: 50 € AMB Aachener und Münchener Betei- Knickfalten, Vignette mit Hundekopf, nach ligungs-AG Hielscher: Typ IV, Nr. 9a, Original-Signatu- Stuttgart, Dezember 1997, Blankett einer ren von William G. Fargo, Alex Holland Los 34 EF Sammel-Namensaktie über 100 x 5 DM, o. und Knapp. Nr., KB, nicht im DM-Suppes gelistet. Im Jahr 1841 unternahm Henry Wells sei- Amro Handelsbank AG [3 Stück] Die Gesellschaft gehört heute mehrheitlich ne erste „Express“-Fahrt abwechselnd mit Für alle gilt: Köln, März 1991, Specimen ei- zum Generali-Konzern und firmiert als Ge- Bahn und Pferdekutsche von Albany (New ner 9% Inhaber-Teilschuldverschreibung, nerali Deutschland. York) nach Buffalo. Im Gepäck hatte er un- Serie 8, nullgeziffert, lochentwertet, KB; a) Mindestgebot / minimum bid: 50 € ter anderem Gold, Silber, Papiergeld sowie 5.000 DM; b) 10.000 DM; c) 50.000 DM.

8 Los 37 EF

Die Gesellschaft wurde 1908 als Kaliwer- ke Ummendorf-Eisleben AG gegründet und firmierte 1923 nach einer kompletten Umstrukturierung als Bank für Landwirt- schaft AG. 1950 wurde die Gesellschaft als Westdeutsche Bank für Landwirtschaft neu gegründet. Nach mehreren Fusionen und Übernahmen lautete ab 1970 der Namen AUTANIA Verwaltungs- und Beteili- Handels- und Privatbank AG. 1981 stieg die gungs-AG Amsterdam-Rotterdam Bank N. V. als Aktio- Essen, September 1986, Aktie über 50 DM, när ein und 1986 kam es zur Umfirmierung Reichenbach in Sachsen. Am 10.05.1904 wan- #5691, es handelt sich bei diesem Stück in amro Handelsbank AG. delte er seine Gesellschaft in die A. Horch & um KEINE Musteraktie! Als gelaufenes Mindestgebot / minimum bid: 100 € Cie. Motorenwagen-Werke AG um und ver- Stück auch nicht im DM-Suppes gelistet. legte den Sitz nach Zwickau. Diese wurden Die Auto Union AG geht auf vier Marken zu- später in Horchwerke AG umbenannt. Doch rück: Wanderer, Horch, DKW und Audi. Die Los 35 EF Horch verließ die von ihm gegründete Ge- vier Audi-Ringe sind die Symbole für die- sellschaft und gründete am 16.07.1908 die se vier Marken. August Horch (1868-1951) August Horch Automobilwerke GmbH. Da gründete am 14.11.1899 die A. Horch & Cie. die Namensrechte jedoch bei der alten Ge- Bereits Anfang 1901 präsentierte er sein er- sellschaft lagen, kam es zum Rechtsstreit, den stes Automobil. Im Jahr darauf verlegte er August Horch verlor. Er benannte seine Ge- den Firmensitz von Köln-Ehrenfeld nach sellschaft daher in Audi Werke GmbH (später Reichenbach in Sachsen. Am 10.05.1904 Audiwerke AG) mit Sitz in Zwickau um - wo- wandelte er seine Gesellschaft in die A. bei Audi aus dem Lateinischen kommt und Horch & Cie. Motorenwagen-Werke AG um „Horch!“ heißt. 1906 gründete Jörgen Skafte und verlegte den Sitz nach Zwickau. Die- Rasmussen die Zschopauer Motorenwerke J. se wurden später in Horchwerke AG um- S. Rasmussen. Diese Gesellschaft wurde 1923 benannt. Doch Horch verließ die von ihm in eine AG umgewandelt. Bereits während gegründete Gesellschaft und gründete am des Ersten Weltkrieges arbeitete Rasmussen 16.07.1908 die August Horch Automobilwer- an einem Dampfkraftwagen, woher die drei ke GmbH. Da die Namensrechte jedoch bei Buchstaben DKW rühren. 1922 wurde die ei- der alten Gesellschaft lagen, kam es zum gene Fertigung von Motorrädern aufgenom- Rechtsstreit, den August Horch verlor. Er men. Sechs Jahre später fertigte Rasmussen benannte seine Gesellschaft daher in Audi das erste DKW-Automobil. Im August 1928 Werke GmbH (später Audiwerke AG) mit übernahm Rasmussen die Aktienmehrheit Sitz in Zwickau um - wobei Audi aus dem an der Audiwerke AG. Die Wanderer Werke Lateinischen kommt und „Horch!“ heißt. AG wurden bereits am 26.02.1885 als Chem- 1906 gründete Jörgen Skafte Rasmussen die Aschaffenburger Zellstoffwerke AG [2 nitzer-Velociped-Depot Winklhofer & Jaenic- Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen. Stück] ke gegründet. 1905 gab es erste Automobil- Diese Gesellschaft wurde 1923 in eine AG Für alle gilt: Redenfelden (Obb.), Dezem- versuche, und 1913 wurde mit der Fertigung umgewandelt. Bereits während des Ersten ber 1966, Specimen in Form eines Blanko- von Wanderer Automobilen begonnen. Am Weltkrieges arbeitete Rasmussen an einem Vordrucks einer Aktie, 4 Textzeilen fehlen, 29.06.1932 schlossen sich dann die vier säch- Dampfkraftwagen, woher die drei Buchsta- lochentwertet, KB; a) 50 DM; b) 500 DM. sischen Kraftfahrzeughersteller Audi, DKW, ben DKW rühren. 1922 wurde die eigene Die Firma wurde bereits 1872 gegründet. Horchwerke und Wanderer zur Auto Union Fertigung von Motorrädern aufgenommen. 1970 kam es zur Fusion mit der Zellstoff- AG mit Sitz in Chemnitz zusammen. Die neue Sechs Jahre später fertigte Rasmussen das fabrik Waldhof zur Papierwerke Waldhof- Firma war auf Anhieb der zweitgrößte Kraft- erste DKW-Automobil. Im August 1928 über- Aschaffenburg (PWA). Diese gehören seit fahrzeughersteller in Deutschland. Als Folge nahm Rasmussen die Aktienmehrheit an 1995 zur SCA Hygiene Products. Im Gegen- des Zweiten Weltkrieges wurde das Gesamt- der Audiwerke AG. Die Wanderer Werke AG satz zu allen anderen bekannten Stücken vermögen des Unternehmens 1945 entschä- wurden bereits am 26.02.1885 als Chemnit- der Gesellschaft ist dieses in Redenfelden digungslos enteignet. Am 17.08.1948 erfolgte zer-Velociped-Depot Winklhofer & Jaenicke in Oberbayern ausgestellt. Zwar blieb der schließlich die Löschung der Auto Union AG gegründet. 1905 gab es erste Automobilver- Sitz der Gesellschaft in Aschaffenburg, aller- aus dem Handelsregister. Durch Zusammen- suche, und 1913 wurde mit der Fertigung dings befand sich ab 1944 die Hauptverwal- legung wurden kurz darauf die im Westen von Wanderer Automobilen begonnen. Am tung in Redenfelden. gelegenen Betriebsteile reaktiviert. Die Auto 29.06.1932 schlossen sich dann die vier säch- Mindestgebot / minimum bid: 100 € Union AG wurde wiederbelebt. In Ingolstadt sischen Kraftfahrzeughersteller Audi, DKW, entstand durch die Hilfe des bayerischen Horchwerke und Wanderer zur Auto Uni- Staates sowie durch Hilfe aus dem Marschall- on AG mit Sitz in Chemnitz zusammen. Die Los 36 EF Plan die Auto Union GmbH. An ihr hielt die neue Firma war auf Anhieb der zweitgrößte Auto Union AG direkt und indirekt rund 13 Kraftfahrzeughersteller in Deutschland. Als Audi Finance N.V. Prozent. Auf Vermittlung des Großindustriel- Folge des Zweiten Weltkrieges wurde das Amsterdam, Januar 1984, Specimen einer len Friedrich Karl Flick übernahm die Daim- Gesamtvermögen des Unternehmens 1945 7,375% Inhaber-Teilschuldverschreibung ler-Benz AG am 24.04.1958 rund 87,8 Prozent entschädigungslos enteignet. Am 17.08.1948 über 1.000 DM, o. Nr., lochentwertet, KB. an der Auo Union GmbH, darunter auch die erfolgte schließlich die Löschung der Auto Finanzierungsgesellschaft des Audi-Kon- 13 Prozent, die durch die Auto Union AG Union AG aus dem Handelsregister. Durch zerns. Die Wurzeln der Audi AG liegen bei gehalten wurden. 1964 spielte Flick erneut Zusammenlegung wurden kurz darauf die der Auto Union AG. Diese geht auf vier Mar- Vermittler. Diesmal arrangierte er, dass VW im Westen gelegenen Betriebsteile reakti- ken zurück: Wanderer, Horch, DKW und die Mehrheit an Audi bekam. Die Auto Union viert. Die Auto Union AG wurde wiederbe- Audi. Die vier Audi-Ringe sind die Symbole GmbH wurde 1969 dann mit der in Neckar- lebt. In Ingolstadt entstand durch die Hilfe für diese vier Marken. August Horch (1868- sulm ansässigen NSU Motorenwerke AG zur des bayerischen Staates sowie durch Hilfe 1951) gründete am 14.11.1899 die A. Horch & Audi NSU Auto Union AG (Neckarsulm) ver- aus dem Marschall-Plan die Auto Union Cie. Bereits Anfang 1901 präsentierte er sein schmolzen. Diese wurde 1985 zur Audi AG GmbH. An ihr hielt die Auto Union AG direkt erstes Automobil. Im Jahr darauf verlegte mit Sitz in Ingoldstadt. und indirekt rund 13 Prozent. Auf Vermitt- er den Firmensitz von Köln-Ehrenfeld nach Mindestgebot / minimum bid: 50 € lung des Großindustriellen Friedrich Karl

9 Flick übernahm die Daimler-Benz AG am fusionierte 1987 mit der EVS zur Energie 24.04.1958 rund 87,8 Prozent an der Auto Baden-Württemberg (ENBW). Union GmbH, darunter auch die 13 Pro- Mindestgebot / minimum bid: 60 € zent, die durch die Auto Union AG gehalten wurden. 1964 spielte Flick erneut Vermitt- ler. Diesmal arrangierte er, dass VW die Los 40 EF Mehrheit an Audi bekam. Die Auto Union GmbH wurde 1969 dann mit der in Neckar- sulm ansässigen NSU Motorenwerke AG zur Audi NSU Auto Union AG (Neckarsulm) verschmolzen. Diese wurde 1985 zur Audi AG mit Sitz in Ingolstadt. Die Auto Union AG veräußerte hingegen 1979 die Namens- rechte an die Audi-NSU Autounion AG. Sie änderte daraufhin den Firmennamen in Au- tania Verwaltungs- und Beteiligungsgesell- schaft AG (Essen). Diese Firma verlegte 1990 den Sitz nach Frankfurt und nannte sich in Autania Aktiengesellschaft für Industrie- beteiligungen um. Seither ist die Firma im Maschinenbau tätig und umfasst Beteiligun- gen an der Bad Düben Profilwalzmaschinen GmbH (Bad Düben), Elb-Schliff Werkzeug- Badische Bank maschinen GmbH (Babenhausen), der WFL Karlsruhe, Mai 1942, Aktie über 1.000 RM, Millturn Technologies GmbH & Co. KG (Linz/ #42273, nicht entwertet. Österreich) sowie der Wirth ET Gurffat S.A. Am 25.03.1870 erhielt die Badische Bank (Pringy Cedex/Frankreich). „ ihre Konzession. Die ersten Aktien der AG Mindestgebot / minimum bid: 75 € wurden schließlich am 01.10.1871 ausge- geben. Die Bank, deren Mehrheitsaktionär der Badische Staat war, erhielt neben dem wertet; a) 100 DM, #E1391027; b) 1.000 DM, Los 38 EF- Stammsitz zunächst nur eine #D1388720; c) 5.000 DM, #C1384096; d) Filiale in Karlsruhe. Später folgten Nieder- 50.000 DM, #A1382629. lassungen in Pforzheim und Freiburg. 1932 Das Institut wurde am 01.01.1917 durch den wurde der Sitz von Mannheim nach Karls- Badischen Sparkassen- und Giroverband ruhe verlegt. 1977 fusionierte das Kreditin- als Badische Girozentrale gegründet. Mitte stitut dann mit der Handelsbank 1929 kam es zur Umfirmierung wie oben. unter dem Dach der Württembergischen Ende 1988 fusionierte die Bank mit der Lan- Bank zur Baden-Württembergischen Bank desbank Stuttgart Girozentrale zur Südwest AG (BW Bank) mit Sitz in Stuttgart. LB. Diese schloss sich 1999 mit der Landes- Mindestgebot / minimum bid: 1 € girokasse und der Landeskreditbank Baden- Württemberg zur LBBW zusammen. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 41 EF

Los 43 VF

BADENIA AG für Verlag und Druckerei Karlsruhe, 15.10.1938, Aktie über 100 RM, #6254, rückseitig leicht rostfleckig, sonst EF, dekorative Gestaltung, uns bisher unbe- kannte Emission! Die Gründung erfolgte 1873 als Zeitungs- und Zeitschriften-Verlag bzw. als Graphi- scher Großbetrieb. Ab 1953 dann die Neu- herausgabe der „Badischen Volkszeitung“. Großaktionär war der Erzbischöflicher Stuhl in Freiburg. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Badische Gas- und Elektrizitätsversor- gung AG Los 39 EF Lörrach (Baden), August 1955, Blankett ei- ner Aktie über 100 DM, Buchstabe B, o. Nr., KB, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Gesellschaft wurde am 18. Juli 1923 ge- gründet. Zweck waren Gas- und Stromver- sorgung für den Raum Lörrach. Vor einigen Badische Landeselektrizitätsversor- Jahren schloss sich die Badische Gas- und gung AG (Badenwerk) Elektrizitätsversorgung (BE) mit anderen Karlsruhe, Juli 1921, 5 % Teilschuldver- südbadischen Energieversorgern zur ba- schreibung über 5.000 Mark, Buchstabe F, denova AG & Co. KG mit Sitz in Freiburg #295, DB, 3 Einrisse (ca. 1 cm), rechte obere zusammen, die einzelnen Unternehmen Ecke bestoßen bzw. knittrig, rechte untere bleiben aber mehrheitlich in kommunaler Ecke mit Fehlstück, KR. Hand, 49 Prozent bei ThüGa (e.on). Die Gesellschaft wurde 1921 gegründet und Mindestgebot / minimum bid: 70 € fusionierte 1987 mit der EVS zur Energie Baden-Württemberg (ENBW). Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 42 EF Badenwerk AG Karlsruhe, November 1973, Sammelaktie Badische Kommunale Landesbank - über 2.000 x 50 DM, #1248001-50000, lo- Girozentrale [4 Stück] chentwertet, KR. Für alle gilt: Mannheim, 23.02.1971, 7,5% Abgabeschluss für Schriftgebote: Die Gesellschaft wurde 1921 gegründet und Kommunal-Schuldverschreibung, lochent- Freitag, 18. Juli 2014, 18.00 Uhr

10 Los 44 EF-

Los 49 VF

boldwerke, Karlsruhe. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 € Badische Landeskreditanstalt (Öffent- lich-Rechtliche Hypothekenbank) Karlsruhe, 01.07.1954, Blankett eines 5,5% Los 47 EF Hypothekenpfandbriefs über 2.000 DM, o. Nr., lochentwertet, Abheftlochung, linke un- tere Ecke leicht knittrig, sonst EF, KB. Mindestgebot / minimum bid: 25 €

Los 45 VF

Banco del Poveri Neapel, 1792, Kreditbrief, #3154, DB, Druck auf Büttenpapier, papiergedecktes Siegel, Knickfalten, vereinzelt Randschäden. Badische Tabakmanufaktur Roth- Mindestgebot / minimum bid: 60 € Händle AG Lahr i. Baden, 15.01.1940, Aktie über 100 RM, #494, lochentwertet (RB). Los 50 VF Erwerb und Fortführung des bisher von der Badischen Tabakmanufaktur Roth-Händle Lahr i. B. GmbH, Lahr, betriebenen Unter- nehmens, bestehend in der Herstellung und dem Vertrieb von Erzeugnissen der Tabak- industrie aller Art, dem Handel mit diesen Erzeugnissen sowie mit Halbfabrikaten und mit Rohtabak. Erzeugnisse: Zigaretten, Zi- Badische Lokal-Eisenbahn AG garren, Zigarillos, Stumpen. Rauchtabake: Karlsruhe, 31.07.1926, Genussrechts-Urkun- Feinschnitt, Krüll- und Grobschnitt, Strang- de über 100 RM, gewinnberechtigt bis zum tabak. Gegründet am 7.8.1922; eingetragen Höchstsatz von 4,5%, #2870, Mittelfalte, dort am 29.9.1922. Der Sitz der Gesellschaft war Papier etwas knittrig, stellenweise rostflec- bis zum 14.5.1928 in Frankfurt am Main, da- kig, KB. nach in Lahr (Schwarzwald). Großaktionär Die Gesellschaft wurde am 27.10.1898 als (1943): Zigarrenfabriken Johann Neusch, Betriebsführungsgesellschaft für die badi- Herbolzheim i. Br. Die Ursprünge der Gesell- schen Bahnen der Westdeutschen Eisen- schaft gehen auf die 1890 entstandene Elsäs- bahn AG (Köln) gegründet. sische Tabakmanufaktur, hervorgegangen Mindestgebot / minimum bid: 1 € aus der Firma J. Schaller & Bergmann zu- rück. Nach Beschlagnahme der Firma durch Frankreich 1919 wurde die Neugründung Los 46 EF rechts des Rheins notwendig. Bekannteste Banco dello Spirito Santo Marken sind seit Mitte der 1930er Jahre Neapel, 1797, Kreditbrief, #1516, DB, Druck Badische Maschinenfabrik und Eisen- Roth-Händle und Reval. Heute ist die Badi- auf Büttenpapier, papiergedecktes Siegel, gießerei vorm. G. Sebold und Sebold sche Tabakmanufaktur Roth-Händle GmbH Knickfalten, vereinzelt Randschäden, Fehl- & Neff. eine 100-prozentige Tochter von Reemtsma. stück (ca. 3 x 2 cm ausgeschnitten). Durlach, April 1932, Namens-Vorzugsaktie (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 60 € über 35 RM, #15924, DB, lochentwertet (RB). Mindestgebot / minimum bid: 80 € Produktion von Maschinen und Einrichtun- gen für Eisen-, Stahl-, Temper- und Metall- Los 51 VF gießereien, darunter Sandstrahlgebläse für Los 48 VF verschiedene Zwecke; Maschinen und Ein- Banco San Giacomo I richtungen für Zündholzfabriken; Maschi- Bald Eagle Valley Rail Road Company Neapel, 1765, Kreditbrief, #1051, DB, Druck nen und Einrichtungen für Gerbereien und 09.01.1865, 9 Shares of Capital Stock, #135, auf Büttenpapier, Knickfalten, vereinzelt Lederfabriken; Maschinen- und Handels- Knickfalten, im Bereich des Stubs starke Randschäden. guß. Gegründet am 11.11.1885. Beteiligung Bräunung durch Kleber. Mindestgebot / minimum bid: 60 € (1943): Max Schellberg & Co. AG, Karlsruhe. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Ab 1949 Badische Maschinenfabrik AG Se-

11 den Kräfte waren die Brüder Medelsohn - Teilhaber des gleichnamigen Bankhauses - sowie Friedrich Martin von Magnus. Letzte- rer war Mitbegründer der Deutschen Bank. Mindestgebot / minimum bid: 300 €

Los 54 EF

Los 52 VF Inhaberschuldverschreibung über 5.000 DM, Ausgabe 02, nullgeziffert, KB, Perfora- tion. Gegründet wurde das Bankhaus am 1. April 1912 durch die Brüder Carl und Gustav Mar- tin. Seit 1948 ist es als Außenhandelsbank anerkannt, 1969 trat es zudem dem Einla- gensicherungsfonds der privaten Banken bei. 2001 wurde die Bank von einer OHG in Bank für Vertriebene und Geschädigte eine nicht börsennotierte Aktiengesellschaft (Lastenausgleichsbank) umgewandelt. Alle Aktien befinden sich da- Bad Godesberg, Februar 1954, Muster einer bei in der Hand der Familie Martin. 5% Teilschuldverschreibung über 10.000 Mindestgebot / minimum bid: 40 € DM, Buchstabe E, o. Nr., Abheftlochung, Per- foration, KB mit Heftklammer befestigt. Die Gesellschaft wurde 1950 als Aktienge- Los 57 EF sellschaft gegründet und nur vier Jahre spä- ter in eine Anstalt des öffentlichen Rechts umgewandelt. Seit 1986 lautet der Name Deutsche Ausgleichsbank. 2003 ging die Bank in der KfW Mittelstandsbank, einer Niederlassung der Kreditanstalt für Wieder- Banco San Salvatore aufbau, auf. Neapel, 1765, Kreditbrief, #2126, DB, Druck Mindestgebot / minimum bid: 60 € auf Büttenpapier, papiergedecktes Siegel, Knickfalten, vereinzelt Randschäden, Fehl- stück (ca. 3 x 3 cm ausgeschnitten). Los 55 EF Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Los 53 VF

Bankhaus I. D. Herstatt KGaA Köln, Januar 1970, Specimen einer 7% Kas- senobligation über 10.000 DM, Reihe A, null- geziffert, Perforation, nicht im DM-Suppes gelistet. Die 1955 gegründete Gesellschaft sorgte für eine der wohl spektakulärsten Bankpleiten! Am 26.06.1974 musste die Bank Insolvenz anmelden. Nach Aussage von Bankchef Iwan D. Herstatt, lag die Schuld beim Chef- Bank des Berliner Kassen-Vereins devisenhändler Danny Dattel, dessen Schief- Berlin, 01.10.1850, Gründer-Namensaktie Bank von Griechenland lage die Bank um ihre Existenz brachte. Da- über 1.000 Thaler Preussisch Courant, spä- Athen, Juni 1987, Specimen einer 5,75% In- bei wäre auch fast der Gerling-Konzern ins ter auf 1.500 RM umgestellt, #635, DB, innen haber-Teilschuldverschreibung über 5.000 Schlingern geraten. Übertragungsvermerke, diverse Stempel, DM, nullgeziffert, roter Specimen-Aufdruck, Mindestgebot / minimum bid: 40 € Knickfalten, an der Mittelfalte Einriss (ca. 1 Abheftlochung, KB. cm), Auflage nur 1.000 Stück, Original-Signa- Die Zentralbank von Griechenland war Her- turen von Friedrich Martin von Magnus und ausgeber der Drachme, der ehemaligen grie- Los 58 EF- Alexander Mendelsohn. chischen Währung. Im Jahr 1850 wurde vom preußischen Fi- Mindestgebot / minimum bid: 30 € Bankhaus I. D. Herstatt KGaA nanzminister Hansemann die Genehmigung Köln, Januar 1966, Specimen einer 5,5% zur Gründung des Kassen-Vereins erteilt. Kassenobligation über 50.000 DM, Reihe B, Zweck war die Durchführung aller mit dem Los 56 EF nullgeziffert, Perforation, leichter Knick am Wertpapiergeschäft zusammenhängenden unteren rechten Eck, nicht im DM-Suppes Tätigkeiten. Später firmierte die Gesellschaft Bankhaus Gebr. Martin gelistet. als Berliner Kassen-Verein AG. Die treiben- Göppingen, März 1992, Specimen einer 8% Die 1955 gegründete Gesellschaft sorgte für

12 eine der wohl spektakulärsten Bankpleiten! cen zu platzieren. Dabei nahm man statt der beförderte und 1892/93 auch erste Kapital- Am 26.06.1974 musste die Bank Insolvenz üblichen 5% satte 30% an Provision. Dass rückzahlungen an die Aktionäre ermöglich- anmelden. Nach Aussage von Bankchef die „Höhenflüge“ der Bank jedoch nur sehr te. Nachdem aber die Reichswertzuwachs- Iwan D. Herstatt, lag die Schuld beim Chef- kurzlebig waren, zeigte sich um die Jahres- steuer eingeführt worden war, kam das devisenhändler Danny Dattel, dessen Schief- wende 1970/71: Möhle & Co. befand sich in Geschäft im Jahr 1912 dann vollends zum lage die Bank um ihre Existenz brachte. Da- Schwierigkeiten. Das Unternehmen wurde Erliegen. Die Gesellschaft konnte folglich bei wäre auch fast der Gerling-Konzern ins daraufhin in Hamburger Handelsbank um- ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr Schlingern geraten. benannt und zur ersten deutschen Bank, die nachkommen. Die daruas resultierenden Mindestgebot / minimum bid: 40 € mit dem Versprechen von Verlustzuweisun- Mietpfändungen und Zwangsversteigerun- gen um Teilhaber warb. Konsul Hans Salb gen besiegelten letztlich ihr Ende. war ihr Aufsichtsratsvorsitzender. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 59 EF Mindestgebot / minimum bid: 40 €

Los 63 EF Los 61 VF

Bauglasindustrie AG Schmelz, Saarland, Juli 1967, Specimen ei- ner Aktie über 100 DM, o. Nr., lochentwertet, Bankhaus Möhle & Co. KB, nicht im DM-Suppes gelistet. Hamburg, o. D., Specimen einer Kassenobli- Der im Saarland ansässige Glashersteller gation über 1.000 DM, Lit. A, Serie 2, nullge- gehört heute als Bauglasindustrie GmbH zur ziffert, Perforation. Barcelona Traction, Light and Power NSG Group (Pilkington). Das Bankhaus wurde 1921 gegründet. Es Company Limited Mindestgebot / minimum bid: 70 € war 1969 maßgeblich daran beteiligt, die Ak- 13.05.1929, Share Warrant for 1 Share of tien der Atlantis AG mittels Zeitungsannon- $50, #262486, zweisprachig: Englisch, Fran- cen zu platzieren. Dabei nahm man statt der zösisch, Mittelfalte, Klebebandstreifen am Los 64 EF/EF- üblichen 5% satte 30% an Provision. Dass rechten Rand (mit dem ehemals die Kupons die „Höhenflüge“ der Bank jedoch nur sehr befestigt wurden), 3 dekorative Vignetten, kurzlebig waren, zeigte sich um die Jahres- KR. wende 1970/71: Möhle & Co. befand sich in Mindestgebot / minimum bid: 1 € Schwierigkeiten. Das Unternehmen wurde daraufhin in Hamburger Handelsbank um- benannt und zur ersten deutschen Bank, die Los 62 VF mit dem Versprechen von Verlustzuweisun- gen um Teilhaber warb. Konsul Hans Salb Bau-Gesellschaft für Mittel-Wohnun- war ihr Aufsichtsratsvorsitzender. gen Mindestgebot / minimum bid: 40 € Berlin, 06.04.1872, Interims-Schein der Gründeraktie über 200 Thaler Preuss. Court., später auf 300 Mark umgestempelt, Los 60 EF Stempel über Liquidationsquoten, Knickfal- ten (geviertelt), kleinere Einrisse, Ecken teils Bankhaus Möhle & Co. bestoßen. Hamburg, o. D., Specimen einer Kassenobli- Die Gesellschaft erwarb ein großes Terrain Baumwollspinnerei Erlangen [5 Stück] gation über 5.000 DM, Lit. B, Serie 2, nullge- bei Weißensee, welches nach und nach be- a) Erlangen, August 1921, Aktie über 1.000 ziffert, Perforation. baut, parzelliert und verkauft wurde. Die Mark, später auf 100 GM umgestempelt, Das Bankhaus wurde 1921 gegründet. Es vom Kreis Niederbarnim errichtete Indu- #13227, lochentwertet (RB); b) wie a), nur war 1969 maßgeblich daran beteiligt, die Ak- striebahn berührte die Terrains der Ge- März 1922, #20345; c) wie a), nur Januar tien der Atlantis AG mittels Zeitungsannon- sellschaft, was die Abverkäufe zunächst 1923, #27655; d) wie c), nur 5.000 Mark, spä-

13 ter auf 500 GM umgestempelt, #205; e) wie d), nur Mai 1923, #4105. Herstellung von Garnen, Zwirnen und Ge- weben aus Baumwolle, Zellwolle und Kunst- seide. Gegründet am 04.05.1880. Gründung erfolgte unter Übernahme der Konkurs- enprediger Georg Kropp im kleinen schwä- Los 69 EF masse Carl Schwarz mit einem Grundkapi- bischen Ort Wüstenrot gegründeten Vorläu- tal von M 1200000.-; Firma bis März 1899 fereinrichtung. Als Erfinder des Bausparens „Spinnerei und Weberei Erlangen“; bis hat Wüstenrot im Eigenheimbau der Idee 12. April 1927 „Baumwollspinnerei Erlan- Hilfe zur Selbsthilfe zum Durchbruch ver- gen“, danach „Baumwollindustrie Erlan- holfen. gen-Bamberg AG“. Beteiligungen (1943): Mindestgebot / minimum bid: 40 € 1. Süddeutsche Zellwolle AG, Kelheim. 2. Spinnstoffwerke Glauchau AG, Glauchau. 3. Kurmärkische Zellwolle und Zellulose AG, Los 67 EF Wittenberge. 4. Schwäbische Zellstoff AG, Ehingen. 5. Flockenbast AG, Plauen. 6. Zell- wolle AG, Lenzing. 7. Thüringische Zellwolle AG, Schwarza. 8. Spinnstoffabrik Zehlendorf AG, Zehlendorf. 9. Zellwolle und Zellulose AG, Küstrin. 10. Phrix-Werke AG, Hamburg. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 € Bayerische Motoren Werke AG München, Dezember 1996, Specimen einer Aktie über 50 DM, o. Nr., KB, lochentwertet, Los 65 VF mit BMW-Emblem. Firmengeschichte siehe Los 68. Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Los 70 EF Bayerische Hypotheken- und Wechsel- Bank AG München, August 1992, Specimen einer Sammelaktie über 2.000 x 50 DM, o. Nr., lo- chentwertet, KB. 1835 wird die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank in München gegründet. 75 Personen beteiligen sich an der Subscripti- on des Aktienkapitals von 10 Millionen Gul- den. Am 18.06.1835 erfolgt die Geschäftser- Baumwollspinnerei Kolbermoor öffnung im Preysing-Palais gegenüber der München und Kolbermoor, 26.11.1919, Ak- Residenz in München. Die Hypo-Bank war tie über 1.000 Mark, später auf 200 GM um- damit das erste deutsche Kreditinstitut, das gestempelt, #4130, DB, Knickfalten (gevier- als Aktiengesellschaft firmierte. 1936 wurde telt), hellbrauner Fleck, zwei Vignetten mit die Bayerische Disconto- und Wechselbank Fabrikgebäuden, lochentwertet (RB). integriert. 1998 kam es schließlich zur Fu- Die AG wurde 1862 gegründet. In den fol- sion mit der 1869 gegründeten Bayerischen Bayerische Sprengstoffwerke und genden Jahrzehnten entwickelte sich die Vereinsbank. Diese hatte zuvor die Bayeri- Chemische Fabriken AG auf Handstrickgarn spezialisierte Firma zu sche Staatsbank und die Bayerische Noten- Nürnberg, Juni 1925, Aktie über 1.000 RM, einer der größten deutschen Textilgruppen. bank übernommen. Heute ist die Bank Teil #162. Doch ab den 30er Jahren ging es auch bei der italienischen UniCredit-Gruppe. Das Unternehmen wurde am 16.02.1918 als dieser Gesellschaft abwärts. Später kam die Mindestgebot / minimum bid: 100 € Bayerische Sprengstoff AG gegründet und Fusion zur Pfersee-Kolbermoor AG. am 18.06.1919 wie oben umfirmiert. Ge- Mindestgebot / minimum bid: 1 € schäftszweck war der Erwerb und die Fort- Los 68 EF führung des von dem Fabrikbesitzer Louis Cahüc unter der Firma Cahücitwerke Louis Los 66 EF Bayerische Motoren Werke AG Cahüc Nürnberg-Neumarkt betriebenen München, Dezember 1996, Specimen einer Unternehmens (Sprengstofffabrik). Zudem Bausparkasse Gemeinschaft der Vorzugsaktie über 50 DM, o. Nr., KB, lochent- wurde vom Fabrikbesitzer Franz Winter- Freunde Wüstenrot gemeinnützige wertet, mit BMW-Emblem. holler in Rosenheim das unter der Firma Gesellschaft mit beschränkter Haf- Der Autohersteller wurde 1916 als Bayeri- Vereinigte Pulverfabriken Rosenheim und tung sche Flugmotorenwerke gegründet und fir- Parsberg betriebene Unternehmen (Pulver- Ludwigsburg, Juni 1984, Specimen einer 8% mierte 1922 in Bayerische Motorenwerke fabrik) übernommen. Kassenobligation über 1.000 DM, nullgezif- AG (BMW) um. Mindestgebot / minimum bid: 150 € fert, Abheftlochung, KB. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Die Wurzeln der Bausparkasse liegen in einem 1921 von dem methodistischen Lai-

14 Los 71 EF Mindestgebot / minimum bid: 50 € 1909 wurde Konkurs angemeldet. Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Los 73 EF/VF Los 75 EF

Bayernwerke für Holzverwertung AG München, Januar 1925, Aktie über 20 RM, #1908, KR. Erwerb und Betrieb von Werken der Holzin- Bellefonte and Snow-Shoe Rail Road dustrie in Bayern. Auch Herstellung von Ki- Company sten und Kleinholzwaren (Maßstäbe, Stiele Philadelphia, 25.02.1880, 6% Loan of 1883, und dergleichen). Gegründet am 20.2.1920; secured by Mortgage dated Janary 27th, eingetragen am 25.2.1920. Sitz der Ge- 1863 of US-$ 2.000, #86, schriftentwertet, sellschaft war bis 15.3.1923 in Schwaben Steuermarke, Bräunung links durch Klebe- (Oberbayern), danach in München. Nach reste, Einriss (ca. 1 cm) und 2 kleine Fehl- Bergwerksgesellschaft Habighorst Abstoßung der Betriebsanlagen wurde die stücke unten, sonst EF. Habighorst, Kreis Celle, 30.01.1918, Kux- Gesellschaft auf das reine Holzhandelsge- Die Gesellschaft betrieb eine 21 Meilen lan- schein über 1 Kux (1/1.000), #936, lochent- schäft umgestellt. Besitztum: 1926 wurden ge Strecke. wertet (RB). die Werke der Gesellschaft wegen der un- Mindestgebot / minimum bid: 60 € Förderung von Steinsalz in einer von 2 günstigen Marktlage und der Unmöglichkeit Schachtanlagen im Steinsalzwerk Maria- lohnender Beschäftigung vollständig stillge- glück, 12 km nördlich von Celle, in den legt. Die Gesellschaft beschränkte sich dar- Los 74 VF-/EF 1990er Jahren das kleinste der Steinsalzwer- auf, die erheblichen Holzvorräte abzusto- ke der Kali und Salz AG. Hervorgegangen ßen. Der Lagerplatz und die Werkanlagen in aus der Gewerkschaft Fallersleben zu Thal. Augsburg wurden verkauft. Im Jahre 1927 (Quelle: Peus Nachf.) wurde auch das Werk Plattling abgestoßen Mindestgebot / minimum bid: 1 € und der Betrieb auf eingeschränktester Ba- sis fortgeführt. 1928 wurde das Werk Schwa- ben verkauft. Die Gesellschaft besaß dann Los 76 EF nur noch eine Lagerhalle und ein Platzlager in der Ungererstrasse in München. Die G.-V. vom 23.1.1933 sollte u.a. über Auflösung der Gesellschaft Beschluß fassen. Laut RTB 1942 fanden sich unter der Adresse der ehemali- gen Gesellschaft unter anderem eine Schrei- nerei und eine Kohlenhandlung. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 72 EF-

Berliner Handels Gesellschaft - Frank- furter Bank Frankfurt am Main und Berlin, Juni 1972, Muster einer 5,5% Inhaber-Teilschuldver- schreibung über 50 DM, o. Nr., lochentwer- tet, Abheftlochung, KB. Die Frankfurter Bank wurde 1856 gegründet. Bis 1901 hatte das Institut das Notenprivi- Bergwerks-AG Bliesenbach [2 Stück] leg, was dann aber aufgegeben wurde. 1970 a) Düsseldorf, 10.12.1895, (Convertierte) erfolgte die Fusion mit der ebenfalls 1856 Aktie über 1.000 Mark, #240, Knickfalten gegründeten Berliner Handels-Gesellschaft (geviertelt), kleiner Tintenfleck am unteren zur BHF-Bank. Später firmierte die Bank als „Bekleidungswerkstätten“ AG Rand, mehrere kleine Randeinrisse, 7 Ein- ING BHF-Bank und gehörte zum niederländi- Coburg, 29.10.1923, Gründeraktie über 1.000 risse mit Klebeband hinterlegt, KB; b) Düs- schen ING-Konzern. Danach wurde die BHF- Mark, Lit. B, #9641, linker Rand durch Ku- seldorf, 08.08.1903, Gewinn-Antheilschein Bank ein Teil von Sal. Oppenheim. ponabtrennung ungerade, dekorativ, mit über 150 RM, #4313, KB. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Abbildung der Veste Coburg, KR. Die Gesellschaft wurde 1895 gegründet. Sie Die Gesellschaft wurde 1923 zum Fortbe- betrieb das Eisen-, Blei-, Zink- und Kupfer- trieb des bis dahin genossenschaftlichen An- erzbergwerk Bliesenbach bei Ehrenshoven und Verkaufsgeschäfts für Schneiderbedarf im Oberamtsbezirk Bonn. Dabei war die In Kürnbach LIVE dabei sein? Gerne! und Textilien gegründet. Gesellschaft wenig erfolgreich, denn bereits Samstag, 19. Juli 2014, 13:00 Uhr

15 Los 77 EF Los 80 EF- aufzubauen. Dies führte 1931 zur Fusion mit dem Bezirksverband Heimbachkraftwerk Freudenstadt (Bezirke Horb, Sulz, Ober- dorf, Freudenstadt). Am 1. April 1939 fusio- nierte die OEW mit der Elektrizitätsversor- gung Württemberg zur Energieversorgung Schwaben (EVS). Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 82 EF

Bern-Muri-Gümligen-Worb-Bahn Bern, 15.04.1898, Aktie über 100 Franken, später auf 24 Franken umgestempelt, #1076, unterer Rand durch Kuponabtrennung un- gleichmäßig, KR. Mindestgebot / minimum bid: 40 € Bezirkssparkasse Zell-Harmersbach Zell-Harmersbach, April 1993, Blankett ei- ner 6,5% Inhaber-Schuldverschreibung Los 78 EF- über 10.000 DM, o. Nr., lochentwertet, Mit- telfalte, sonst EF, im Unterdruck dekorative Ansicht der Sparkassen-Geschäftsstelle in Bezugsvereinigung Deutscher Braue- Zell am Harmersbach, KB. reien AG Mindestgebot / minimum bid: 30 € Bad Soden am Taunus, März 1991, Aktie über 50 DM, #4022, KR. Die Gesellschaft wurde von zahlreichen Los 81 EF Brauereien als Zentral-Einkaufsgenossen- schaft für Rohstoffe und Bedarfsartikel ge- gründet. Zu den Großaktionären zählten unter anderem die Hofbrauhaus Wolters AG, die Brauerei Wulle AG und die Schult- heiss-Brauerei AG. Ende der 1970er kam es zur Sitzverlegung nach Bad Soden. Mindestgebot / minimum bid: 30 €

Los 83 EF

Bezirkssparkasse Achern Achern, Februar 1988, Blankett einer 5,5% Inhaber-Schuldverschreibung über 10.000 DM, o. Nr., lochentwertet, Mittelfalte, sonst EF, KB. Mindestgebot / minimum bid: 20 €

Bezirksverband Oberschwäbische Los 79 EF Elektrizitätswerke Biberach, Februar 1923, 6% Teilschuldver- schreibung über 1.000 Mark, Buchstabe E, #91803, KB. Am 20.12.1906 gründeten die Amtskörper- schaften von Tettnang, Ravensburg und Wangen bei einem schönen Essen im Kon- zerthaus von Ravensburg den Bezirksver- band Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW). Dies war das erste gemeinnützige BHW Bausparkasse, Beamtenheim- Unternehmen, welches in Württemberg von stättenwerk, Gemeinnützige Bau- mehreren Gemeinden gemeinsam gegrün- sparkasse für den öffentlichen Dienst det wurde. Es wurde das größte kommuna- GmbH le Überlandwerk in Württemberg. Bis zum Ohne Datum, Teilblankett einer BHW ZU- 01.05.1910 traten noch weitere Gemeinden KUNFT POLICE über einen BHW DISPO bei: Biberach, Blaubeuren, Ehingen, Lau- 2000-Bausparvertrag (Tarif D) über 10.000 pheim, Leutkirch, Riedlingen, Saulgau, DM in Verbindung mit einer Risikolebens- Münsingen und Waldsee. Außerdem kamen versicherung bei der Deutschen Beamten- die preußischen Bezirke Gammertingen, Versicherung AG in Wiesbaden, #18. Hechingen und Sigmaringen und 1912 der Mindestgebot / minimum bid: 1 € Gemeindeverband Elektrizitätsversorgung für die Ulmer Alb-Gemeinden hinzu. Zur Bezirkssparkasse Schwetzingen Sicherung der Stromversorgung begann Los 84 EF- Schwetzingen, Juni 1987, Blankett einer die OEW bereits 1919 mit dem Bau der 3 4,5% Inhaber-Schuldverschreibung über Illerkraftwerke. Diese wurden in den Jah- Bierbrauerei Durlacher Hof AG vorm. 5.000 DM, o. Nr., KB. ren 1923 - 1927 in Betrieb genommen. Die Hagen Mindestgebot / minimum bid: 25 € OEW hatte das Bestreben, eine einheitliche Mannheim, Januar 1923, Aktie über 1.000 württembergische Landesstromversorgung Mark, später auf 300 RM umgestempelt,

16 Los 86 EF

ma A. Koblauch‘sche Lagerbier-Brauerei ge- gründet. Ab 1910 firmierte die Gesellschaft als Böhmisches Brauhaus AG und ab 1922 als Löwenbrauerei - Böhmisches Brauhaus AG. Zum Produktportfolio zählten ober- und #4570, Mittelfalte, 2 kleine Eselsohren, sonst untergäriger Biere, von Löwen-Böhmisch EF, lochentwertet (RB). Hell, Pilsator, Bockbier, Exportbier für Über- Die Brauerei entstand 1894 unter Erwerb Binding-Brauerei AG see, Malzbier, Stangenbier, Malz für eigenen und Fortbetrieb der Hagen‘schen Brauerei Frankfurt am Main, Juli 1983, Specimen ei- Bedarf sowie Eis. 1950 durchlief die Firma sowie des Durlacher Hof in Mannheim. In ner Vorzugsaktie über 50 DM, o. Nr., lochent- die Berliner Wertpapierbereinigung und den Jahren 1919/20 kamen das Kontingent wertet. 1955 wurde mit der Schultheiss-Brauerei und die Grundstücke der Brauerei H. J. Rau Firmengeschichte siehe Los 85. ein Organvertrag geschlossen. 1980 ist die in Mannheim hinzu. Mindestgebot / minimum bid: 120 € Firma erloschen. Mindestgebot / minimum bid: 1 € Mindestgebot / minimum bid: 100 €

Los 87 EF- Los 85 EF Los 89 VF+

Binding-Brauerei AG Frankfurt am Main, Juni 1964, Specimen ei- ner Aktie über 1.000 DM, o. Nr., KR, lochent- wertet. Die Aktiengesellschaft wurde 1885 als Bin- Bing Werke vorm. Gebrüder Bing AG dingsche Brauerei-Gesellschaft gegründet. Nürnberg, 30.06.1926, Genußrechtsurkunde Bonifacio Echeverria Sie geht auf eine von Conrad Binding ge- über 200 RM, #170, leichte Knickfalten (ge- San Sebastian, 01.07.1919, Gründeraktie gründete Brauerei zurück. Ab 1899 lautete viertelt), sonst größtenteils EF. über 500 Pesetas, #1818, Knickfalte, an einer der Name Brauerei Binding AG. Nach der Die Firma wurde 1895 unter dem Namen Stelle etwas knittrig, im Unterdruck deko- 1921 erfolgten Fusion mit der Hofbier- Nürnberg Metall- und Lackierwarenfabrik rative Abbildung einer Pistole, Auflage nur brauerei Schöfferhof und Frankfurter Bür- AG gegründet. Sie unterhielt drei Fabriken 2.000 Stück! gerbrauerei AG kam es zur Umfirmierung in Nürnberg und zwei Fabriken in Grünhain Die Gesellschaft stellte Handfeuerwaffen in Schöfferhof-Binding-Bürgerbräu AG. Die (Sachsen). Es wurden Haus- und Küchen- her. Firmenbezeichnung wurde 1939 auf Schöf- geräte, Badeöfen, Eisschränke, Korbmöbel, Mindestgebot / minimum bid: 25 € ferhof-Binding-Brauerei AG verkürzt und Porzellan, Schreib- und Rechenmaschinen 1951 in Binding-Brauerei AG geändert. In sowie Spielwaren hergestellt. den folgenden Jahren wurden zahlreiche Mindestgebot / minimum bid: 30 € Los 90 EF Brauereien übernommen: Brauerei Stein- häusser-Windecker AG in Friedberg (1932), Michelsbräu AG in Babenhausen (1936), Los 88 VF- Herkulesbrauerei AG in Kassel (1950), Hofbrauhaus Nicolay AG in Hanau (1962), Böhmisches Brauhaus Commandit- Aktienbrauerei Eisenach in Bad Hersfeld Gesellschaft auf Actien A. Knoblauch (1963), Mainzer Aktien-Bierbrauerei (1968), Berlin, 03.02.1873, Aktie über 200 Thaler Brauereigesellschaft vorm. Meyer & Söhne Preuss. Court., später auf 300 RM umge- in Riegel, Brauerei A. Caspary GmbH in Tri- stempelt, Umstempelung auf Inhaberaktie, er (1972). Im Jahr 1970 fusionierte die Firma #3446, auch diese Aktie teilt in puncto Er- mit der Bayerischen Aktien-Bierbrauerei haltung das Schicksal des Großteils der be- aus Aschaffenburg. Heute ist die Gesell- kannten Stücke: Knickfalten (geviertelt) mit schaft Teil des Oetker-Konzerns. Einrissen (2 davon an der Mittelfalte hin- Mindestgebot / minimum bid: 150 € terlegt), stellenweise verschmutzt, kleines Fehlstück am linken Rand, sehr dekorativ, lochentwertet (RB). Online-Katalog mit Suchfunktion unter Die Gesellschaft wurde am 18.02.1870 unter Böwe Systec AG http://www.scriposale.de Übernahme der seit 1869 bestehenden Fir- Augsburg, Juni 1996, Aktie über 5 DM, #4810,

17 KR. Los 93 EF- Der Hersteller von Kuvertiermaschinen wurde in den 1950er-Jahre von Max Böhler und Ferdinand Weber gegründet. 1992 fir- mierte die Gesellschaft in eine AG um und ging an die Börse. Am 01.08.2010 wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Gesellschaft eröffnet. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 91 EF

Los 97 EF

Brauerei Cluss Heilbronn a. N., September 1952, Aktie über 1.000 DM, #39, lochentwertet, rechte obere Ecke leicht knittrig, sonst EF, Auflage nur 613 Stück! Firmengeschichte siehe Los 93. Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Los 94 EF

Brauerei Krostitz AG BP Benzin und Petroleum AG Krostitz, Dezember 1941, Aktie über 1.000 Hamburg, August 1959, Blankett einer 5% RM, #941, lochentwertet (RB). Inhaber-Teilschuldverschreibung über 500 Produktion unter- und obergäriger Biere DM, o. Nr., DB, KB, nicht im DM-Suppes ge- sowie Malz. Nebenprodukteverwertung listet. durch Verkauf der Treber und Malzkei- Die Gesellschaft entstand 1950 aus der Fusi- me. Entwicklung: Die früher zum Rittergut on der OLEX und der Eurotank. Sie firmier- Kleincrostitz gehörige Braustätte erhielt te als GmbH. Erst im Juni 1957 erfolgte die 1534 Braurecht. 1907 Lostrennung vom Rit- Umwandlung in eine AG. Bereits zu diesem tergut und Umwandlung in eine AG; einge- Zeitpunkt setzte die Gesellschaft mehr als tr. 9.5.1907 in Delitzsch. Firma lautete bis eine Milliarde DM um und verfügte über ein Brauerei Cluss 21.12.1937: Bierbrauerei Kleincrostitz F. Netz von fast 3.000 Tankstellen. Später kam Heilbronn a. N., September 1965, Aktie über Oberländer AG, danach: Brauerei Krostitz es zur Umfirmierung in Deutsche BP AG, die 200 DM, #2406, lochentwertet. AG. Wort- und Bildzeichen: Schwedenkopf. zum Ölgiganten British Petroleum gehört. Firmengeschichte siehe Los 93. Sonstiger Besitz (1943): 10 Gaststätten in Mindestgebot / minimum bid: 50 € Mindestgebot / minimum bid: 50 € Leipzig, ferner Gasthöfe in Krostitz, Kiet- zen, Sandersdorf, Greppin, Nietleben und einige andere Grundstücke. 1949 Gründung Los 92 EF Los 95 EF des VEB Brauerei Krostitz, 1990 Krostitzer Brauerei GmbH (Radeberger Gruppe AG; Frankfurt). (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 98 VF

Brauerei Cluss Brauerei Cluss Heilbronn a. N., September 1952, Aktie über Heilbronn a. N., November 1969, Aktie über 200 DM, #1395, lochentwertet, Auflage nur 50 DM, #639, lochentwertet. 1.435 Stück! Firmengeschichte siehe Los 93. Die Brauerei wurde 1865 gegründet und am Mindestgebot / minimum bid: 40 € 19.01.1898 in eine Aktiengesellschaft umge- wandelt. Nach der Übernahme der Firma Broadway Surface Railroad Company August Cluss & Co. hieß die Brauerei bis Los 96 EF New York, 01.07.1884, 5% Mortgage Bond 1929 Aktienbrauerei Cluss. 1988 erfolgte die über US-$ 1.000, #710, Knickfalten, an Mit- Fusion mit der seit 1971 zu Dinkelacker ge- Brauerei Cluss telfalte Einriss (ca. 1 cm), Vignette mit Blick hörenden Brauerei Wulle AG (Stuttgart) zur Heilbronn a. N., November 1973, Aktie über auf den Times Square, unterer Rand durch Cluss-Wulle AG. 50 DM, #5134, lochentwertet. Kupontrennung uneben. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Firmengeschichte siehe Los 93. Mindestgebot / minimum bid: 20 € Mindestgebot / minimum bid: 50 €

18 Los 99 EF Los 101 VF+ Los 104 VF

Carl Hamel, AG Schönau bei Chemnitz, 10.08.1908, Aktie über 1.000 Mark, später auf 300 RM umge- stempelt, #778, Bezugsrechtsstempel, DB, nicht entwertet, Knickfalten (geviertelt), Pa- Burlington Electric Railway Company Caixa de Credit Comunal pier stellenweise leicht knittrig. State of Iowa, 01.03.1891, 4% Gold Bond Barcelona, 01.04.1915, 4,5% Obligation über Herstellung von Textilmaschinen und an- über US-$ 500, #40, lochentwertet, Knick- 500 Pesetas, #6175, Klammerlöcher, leichte deren Maschinen, insbesondere von Ma- falten quer, KR, Vignette mit Straßenbahn, Gebrauchsspuren, dekorativ, KR. schinen für die Zwirnerei und Spinnerei; Abbildung eines Soldaten vor einer Farm, Mindestgebot / minimum bid: 1 € Sonderabteilung: Herstellung vollständiger Auflage nur 250 Stück! Anlagen für die Kunstseide- und Zellwolle- Die Gesellschaft wurde 1890 gegründet. Sie Erzeugung. Gegründet am 10.2.1904 mit baute eine elektrische Bahn in Burlington, Los 102 EF Wirkung ab 31.3.1903. Das Absatzgebiet der Iowa. Erzeugnisse der Gesellschaft umfaßte in in Mindestgebot / minimum bid: 50 € der Vorkriegszeit außer Europa fast sämtli- che Erdteile. Beteiligung (1943): Carl Hamel Spinn- und Zwirnereimaschinen AG, Arbon Los 100 EF (Schweiz). 1949 verlagert nach Burgkunst- adt, 1953 nach Münster, ab 1972 GmbH. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 105 VF

Campos Eliseos Sociedad Anonima Buenos Aires, 08.05.1889, Gründeraktie über 300 Pesos, #109, sehr dekorative Abbildung, Auflage nur 1.250 Stück! Die Gesellschaft hatte den Auftrag, einen C. H. Knorr AG Vergnügungspark zu errichten und zu be- Heilbronn a. N., Dezember 1929, Aktie über treiben. Dieser ist auf der Aktie abgebildet. 1000 RM, #2564, lochentwertet (RB). Mindestgebot / minimum bid: 60 € Herstellung und Vertrieb von Nahrungsmit- teln aller Art und verwandten Erzeugnis- sen, insbesondere von Hafernährmitteln, Los 103 VF Suppenerzeugnissen, Würze, Fleischbrüh- Carnival Cruise Lines, Inc. würfeln, Teigwaren, Futtermittel. Gegrün- 13.08.1987, 200 Shares (Class A Common det als AG am 11.7.1899 mit Wirkung ab Stock) of $.01, #NYC1526, Knickfalten, Klam- 1.4.1899. Hervorgegangen aus der Firma merlöcher, rückseitig Klebereste. „C. H. Knorr“, diese gegründet 1838 als Han- Carnival Cruise Lines Inc. ist die Grün- delsfirma für Getreide und Hülsenfrüchte in dungsgesellschaft und die größte der ins- Heilbronn; 1875 erfolgte der Übergang zur gesamt zwölf Kreuzfahrtreedereien des Nahrungsmittelfabrikation. Niederlassun- britisch-amerikanischen Konzerns Carnival gen und Tochterfirmen bestanden 1943 in Corporation & plc. Letztere ist gemessen Bayreuth, Berlin, Wels (Oberdonau), Posen. an den Passagierzahlen auch der größte Ferner bestand eine Beteiligung von 25 % Kreuzfahrtveranstalter der Welt. Operative an der Mondamin GmbH, Berlin (gegründet Gesellschaft hierfür ist die Costa Crociere am 11.9.1913). Nach dem Wiederaufbau der S.p.A. Leider waren in der Vergangenheit im Krieg teilweise zerstörten Produktions- nicht alle Nachrichten rund um den Kon- anlagen wird das Knorr-Sortiment an die zern lustig wie Karneval: Das erste Schiff veränderten Ernährungsgewohnheiten an- der Gesellschaft, die „Mardi Gras“, lief be- gepasst. 1962 wird in Heilbronn das Institut Canal del Principe de Asturias Don reits auf ihrer Jungfernfahrt auf Grund. Die für Forschung und Entwicklung gegründet, Alfonso Havarie der Costa Concordia vor der italie- 1967 das Kochzentrum. Ende der Fünfzi- Madrid, 01.11.1866, Obligaciones Hipoteca- nischen Insel Giglio forderte 2012 sogar 32 ger Jahre fusioniert Knorr mit der Maizena rias über 1.900 Reales Vellon, 1. Emission, Todesopfer. GmbH, die 1998 in den Bestfoods Konzern #249, Knickfalte längs, 2 Einrisse (ca. 1 cm), Mindestgebot / minimum bid: 35 € umfirmiert. Im Herbst 2000 wird Bestfoods am Rand etwas gebräunt bzw. knittrig, de- von der englisch-niederländischen Konsum- korativ, KR. güterfirma Unilever übernommen. (Quelle: Mindestgebot / minimum bid: 30 € Abgabeschluss für Schriftgebote: Peus Nachf.) Freitag, 18. Juli 2014, 18.00 Uhr Mindestgebot / minimum bid: 40 €

19 Los 106 VF+ Die Gesellschaft wurde 1974 als Cell Che- mie AG gegründet. 1977 wurde der Sitz von Frankfurt nach Berlin verlegt und die Fir- ma firmierte in der Folge als Cell Industrie Holding AG. Der Hersteller von gegossenem Acrylglas war wenig erfolgreich und musste bereits 1981 Konkurs anmelden. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 109 EF

teln aller Art. Beteiligungen (1943): 1. Deut- sche Borax-Vereinigung GmbH in Hamburg. Carregadores Acoreanos, Companhia 2. Sioto GmbH, Hamburg. 3. Schwefelkoh- de Navegacao lenstoff GmbH in Frankfurt (Main). Großak- Ponta Delgada, 05.10.1928, 1 Aktie über Esc. tionär (1943): Dr. Jacob, Chemische Fabrik Ins. 100$00, später auf 300$00 und 650$00 GmbH, Kreuznach. 1962 Chemische Fabrik umgestempelt, leichte Gebrauchsspuren, Billwärder GmbH. (Quelle: Peus Nachf.) kleiner Einriss, hochdekorative Gestaltung. Central Krankenversicherung AG Mindestgebot / minimum bid: 1 € Mindestgebot / minimum bid: 30 € Köln, Juni 1971, Specimen einer Globalaktie über 300 x 2.000 DM, o. Nr., KB, lochentwer- tet, nicht im DM-Suppes gelistet. Los 112 EF- Los 107 VF Die Assekuranz wurde 1913 als erste private Krankenversicherungs AG gegründet. 1928 wurden die Schweizerische Rückversiche- rungs-Gesellschaft und die Vereinigte Kran- kenversicherung Großaktionäre der Cen- tral. Mit der Übernahme der Aktienmehr- heit an der Agrippinia durch die Zürich Ver- sicherung wurde diese auch Konzernmutter der Central. 1971 kam die Aktienmehrheit an der Central zur Aachener und Münche- ner Gruppe. 2000 verschmolz die Generali Krankenversicherung AG schließlich mit der Central. Mindestgebot / minimum bid: 130 €

Los 110 EF-

Chemische Fabrik Lindenhof C. Weyl Casino Gesellschaft zu St. Wendel & Co. AG St. Wendel, 01.02.1884, Schuldschein über Mannheim, 11.02.1902, Aktie über 1.000 10 Mark, #70, Knickfalten (geviertelt) sowie Mark, später auf 400 RM umgestempelt, einmal längs am linken Rand, Einriss (ca. 2 #1113, DB, vereinzelt leicht fleckig, sonst EF. cm) an Mittelfalte oben, stellenweise fleckig. Herstellung von Steinkohlenteerprodukten, Mit Hilfe des Schuldscheins sollte das vor- wie Teer, Naphthalin, Benzol etc. Gegründet handene Defizit gedeckt und ein Wirt- am 28.01.1902 mit Wirkung ab 01.10.1901; schaftsfonds geschaffen werden. eingetragen 11.02.1902. Gründeraktie. Firma Mindestgebot / minimum bid: 75 € bis 01.04.1922: Chemische Fabrik Linden- Central Union Depot and Railway hof C. Weyl & C., AG mit Sitz in Mannheim- Company Waldhof. 1905 Übernahme durch Rütgers, Los 108 EF 10.06.1897, 10 Shares of $100, #155, durch Frankfurt, Sitz bis 1925 in Frankfurt (Main). Stanzung entwertet, leichte Bräunung durch Die heutige Rütgers Organics GmbH mit Sitz den angeklebten Stub, sonst EF, Original-Si- in Mannheim (Spezialchemie), gebildet 1997 gnatur von Melville Ezra Ingalls als Pre- unter Einschluss von Bozzetto, Ruetgers- sident! Nease und Remy, gehört über Rütgers zum Mindestgebot / minimum bid: 100 € RAG-Konzern. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 111 EF Los 113 VF+ Chemische Fabrik in Billwärder, vorm. Hell & Sthamer Chemische Fabrik von Heyden, AG Hamburg, Januar 1927, Vorzugsaktie über Radebeul, 01.03.1929, Aktie über 100 RM, 200 RM, später auf 100 RM heruntergestem- #7996, nicht entwertet, Mittelfalte, Abdruck pelt, #17252, lochentwertet (RB). einer rostigen Büroklammer, KR. Herstellung von Schwerchemikalien und Herstellung von pharmazeutischen Spezial- Cell Industrie Holding AG Pflanzenschutzmitteln, Kalisalpeter, Bo- präparaten und Feinchemikalien (Salicylsäu- Berlin, September 1977, Aktie über 500 DM, rax, Borsäure und sonstigen Borprodukten, re, Acetylsalicylsäure). Mit der Salicylsäure #210058, KB. Chromoxyd, Schädlingsbekämpfungsmit- stand erstmals ein auf technischem Weg

20 Los 115 EF Lake View. 1883 ging die Bahn in Konkurs. Mindestgebot / minimum bid: 120 €

Los 118 VF+

hergestellter synthetischer Pharmawirkstoff zur Verfügung. Die Wiege der modernen pharmazeutischen Wirkstoffherstellung Chicago & South Western Railway steht in Dresden. Gegründet 1874 in Dresden, Company 1875 Sitzverlegung nach Radebeul; AG seit 06.06.1874, 50 Shares of $100, #351, loch- 15.03.1899. Gründung unter Übernahme der und strichentwertet, Steuermarke RN-U1 Firma Chemische Fabrik von Heyden GmbH im Unterdruck, im COX sind für S-42 nur Chicago, St. Louis and New Orleans in Radebeul. Beteiligungen (1943): Chemi- „unissued“-Stücke gelistet! Railroad Company sche Werke Aussig-Falkenau GmbH, Aussig; Mindestgebot / minimum bid: 100 € 01.12.1877, 6% Second Morgage Bond über Elektrochemische Gesellschaft mbH, Hirsch- US-$ 1.000, #4990, lochentwertet, minimaler felde (Herstellung von Karbid und Kalkstick- Einriss (ca. 0,3 cm), KR, Original-Signatur stoff); Gehe & Co. AG, Chemische Fabrik, Los 116 VF von Stuyvesant Fish! Dresden-N.; Oderberger Chemische Werke Mindestgebot / minimum bid: 30 € AG, Neu-Oderberg (Oberschles.). Großak- tionäre (1943): Mitglieder der Verwaltung. Betriebsteile 1948 verlagert nach München. Los 119 EF 1969 GmbH. Stammwerk Radebeul: Verstaat- lichung 1948, Fortbestand zunächst unter altem Namen als volkseigener Betrieb; 1958 Umbenennung in VEB Chemische Werke Ra- debeul. 1961 Integrierung in das Arzneimit- telwerk Dresden (AWD). 1990 GmbH, 1991 Kauf durch die ASTA Medica. 2000 Verkauf der Wirkstoffproduktion des AWD an Degus- sa-Hüls. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 114 EF Chicago Terminal Transfer Railroad Company 18.09.1901, 100 Shares of $ 100, #C2968, herr- liche Vignette, ausgestellt auf und rücksei- tig Original-Signatur von E. H. Harriman! Chiemgauer Volksbank-AG Edward Henry Harriman (1848-1909) be- Traunstein, 14.11.1922, Gründeraktie über gann seine Karriere als er die Lake Ontario 1.000 Mark, später auf 20 RM umgestempelt, Southern 1881 reorganisierte. Später war er #2477, DB, Stempel, KR. bei der Baltimore & Ohio, Illinois Central, Die Bank wurde 1922 von der Chiemgauer Union Pacific und Central Pacific aktiv. In Volksbank e. GmbH i. L. sowie einigen Pri- der Folgezeit verlor er die Schlacht mit Ja- vatpersonen gegründet. Im Zuge der Welt- mes Hill um die Northern Pacific. Harriman wirtschaftskrise ging die Bank 1929 ein. gilt als der letzte große Eisenbahn-Tycoon Mindestgebot / minimum bid: 50 € der US-Geschichte. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 120 VF

Los 117 VF+

Chemische Werke Hüls Marl, Kreis Recklinghausen, Mai 1954, Blan- kett einer Global-Urkunde über 3.050 Stück 7,5% Teilschuldverschreibungen zu je 1.000 DM = 3.050.000 DM, o. Nr., DB, KB, nicht im DM-Suppes gelistet. Diese Emission wurde unseres Wissens noch nicht angeboten! Die Gründung der Gesellschaft erfolgte 1953. Sie ging dabei aus der bereits 1938 ge- Cincinnati & Springfield Railway Com- gründeten GmbH hervor. Tätig war das Un- pany ternhemen auf dem Gebiet der Erzeugung Chicago, Saginaw and Canada Rail- Cincinnati, Ohio, 02.06.1885, 1 Share of US-$ von Kunststoffen und Weichmachern, aber road Company 50, #169, lochentwertet, Tintenfleck, kleines auch Waschmittelrohstoffen, Chlorkohlen- 21.05.1873, 7% First Mortgage Gold Bond Fehlstück am rechten oberen Eck, Zugvi- wasserstoffen, Lösungsmitteln und Techni- über US-$ 1.000 = £ 200, #5341, nicht ent- gnette, Original-Signatur John Henry De- schen Gasen. Aktionäre waren die Chemie- wertet, Knickfalten, KB, 2 Vignetten zeigen vereux als President, in dieser Form nicht Verwaltungs-AG (50 %) sowie Hibernia und Arbeiter bei der Holzverarbeitung. im COX gelistet! die Farbenfabriken Bayer zu je 25 %. Die 1873 gegründete Gesellschaft baute die John Henry Devereux (1832-1886) war wäh- Mindestgebot / minimum bid: 100 € 38 Meilen lange Strecke von St. Louis nach rend des Bürgerkriegs U. S. Military Rail-

21 road Superintendent und einer der wich- Los 123 EF firmierung in co op AG. 1989 wurde der tigsten Führungskräfte im Eisenbahnwesen Vergleich eröffnet, aber nach einer Woche des mittleren Westen. wieder zurückgezogen, da die Gläubiger- Mindestgebot / minimum bid: 100 € banken auf drei Viertel ihrer ungesicherten Forderungen verzichteten. 1991 wurde co op durch Asko übernommen. Los 121 EF/VF Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Los 126 EF

Club de Futbol Barcelona Barcelona, 27.04.1957, 7% Obligation über 500 Pesetas, #14397, Abbildung des Stadions. Heute ist der Club als FC Barcelona eine In- stitution im europäischen Fußball. Mindestgebot / minimum bid: 35 €

Los 124 EF

Coca-Cola Company 11.10.2010, 1 Share (Common Stock) of $.25, Cinco Por Ciento Espanol #SS726740, rückseitig stempelentwertet. Onate, 06.02.1836, Ewige Rente über Kapital/ Coca-Cola wurde 1919 gegründet. Die bis Rente: $947/47 (Madrid), SeaFlor 2400/120 heute weitgehend geheime Rezeptur wurde (Amsterdam), Sea-£ 200/10 (London), Sea- 1886 vom Apotheker John Styth Pemberton Fr. 5076/253,80 (Paris), #5318, links Wel- (Atlanta) erfunden und 1893 von Asa Cand- lenschnitt, einfache Gebrauchsspuren bzw. ler patentiert und vermarktet. Im Jahr 1919 leichte Mittelfalte, sonst EF, Originalsigna- verkaufte diese seine Gesellschaft für - heu- tur von Gabriel Julien Ouvrard, dem Ban- te betrachtet - lächerliche 25 Millionen Dol- kier Napoleons. lar an Ernest Woodruff. Ouvrard war der größte Börsenspekulant Mindestgebot / minimum bid: 50 € seiner Zeit und Finanzier Napoleons. Er co op AG scheffelte Geld, indem er es schaffte, die Frankfurt am Main, August 1991, Specimen jeweiligen Regenten von seinen Finanzen einer Sammelaktie über 10 x 50 DM, o. Nr., Los 127 EF abhängig zu machen. Nach Napoleons Ab- lochentwertet, KB, nicht im DM-Suppes ge- gang wurde Ouvrard zum Finanzminister listet. ernannt. 1974 gründeten die Gewerkschaften die co Mindestgebot / minimum bid: 80 € op Zentrale AG. Diese übernahm bis 1981 acht regionale co op AG‘s. Im Zuge der In- tegration der Regionalfirmen kam es zur Los 122 EF Umfirmierung in co op AG. 1989 wurde der Vergleich eröffnet, aber nach einer Woche wieder zurückgezogen, da die Gläubiger- banken auf drei Viertel ihrer ungesicherten Forderungen verzichteten. 1991 wurde co op durch Asko übernommen. Mindestgebot / minimum bid: 80 €

Los 125 EF

Commerzbank AG Frankfurt am Main, Juni 1985, Inhaber-Ge- Citroën Automobil AG Verkaufsgesell- nußschein über 100 DM, #115, KR. schaft für Deutschland Die Commerzbank wurde 1870 in Hamburg Köln, September 1967, Specimen einer Sam- als Commerz- und Diskontobank in Ham- melaktie über 50 x 1.000 DM, o. Nr., lochent- burg gegründet. Der heutige Name wurde wertet, KB. 1940 angenommen. In den Jahren 1947/48 Das Unternehmen wurde am 15.02.1927 ge- wurde der Konzern in neun Filialgruppen gründet. Geschäftszweck war der Handel aufgespaltet. Die DM-Eröffnungsbilanz der mit Automobilen, Zubehör und Ersatzteilen. Nachfolgeinstitute wurde erst 1952 aufge- 1958 erwarb die Gesellschaft das Werk der stellt. Aus dieser Zeit stammen auch die Massey-Ferguson GmbH in Porz-Westhoven CO OP Handels-AG Restquoten. Sie verbrieften Anteile an der bei Köln. Nahezu alleiniger Aktionär (1978 Berlin, Februar 1975, Blankett einer Na- Altbank. 1958 schlossen sich die Filialen waren es 99,37 Prozent) war die S. A. Auto- mensaktie über 50 DM, o. Nr., Perforation. wieder zur Commerzbank AG zusammen. mobiles Citroën in Paris. Die Gesellschaft entstand 1974 durch Um- Einen Großteil der Altbank-Aktien (Rest- Mindestgebot / minimum bid: 150 € wandlung der GVG Großeinkaufs- und Ver- quoten) hat in den vergangenen Jahren die brauchergenossenschaft Berlin eG.1974 Effektenspiegel AG zusammengekauft. Sie gründeten die Gewerkschaften die co op führte Prozesse gegen die Commerzbank in Zentrale AG. Diese übernahm bis 1981 acht denen es um Vermögensgegenstände, Fir- Online-Katalog mit Suchfunktion unter regionale co op AG‘s. Im Zuge der Integra- menlogo und Namen der Bank ging. http://www.scriposale.de tion der Regionalfirmen kam es zur Um- Mindestgebot / minimum bid: 1 €

22 Los 128 EF/VF Paris, 15.03.1899, Action de 100 Francs, zeigen die Gewinnung und den Abtransport #10971, Einriss (ca. 1 cm), hochdekorativ mit der Kohle, KB. drei Straßenbahn- und Zugvignetten, KB. Die Gesellschaft wurde 1904 gegründet, um Mindestgebot / minimum bid: 30 € die Steinkohlengruben von Ujo-Mieres und Riosa in Asturien zu betreiben. Mindestgebot / minimum bid: 1 € Los 131 VF

Los 133 VF

Compagnie des Installations Mariti- mes de Bruges Compagnie Universelle du Canal In- Brügge, 01.05.1904, Action Privilégièe de teroceanique de Panama 500 Francs, #4206, im oberen Teil etwas ver- Paris, 29.11.1880, Aktie über 500 Francs, knittert, sonst überwiegend EF, verschiede- #544358, 2 Steuermarken, Knickfalten, klei- ne kleine Abbildungen mit Stadtansichten, nere Einrisse, dekorative Gestaltung, KR. Blick auf den Hafen sowie Engel auf Anker. Graf Ferdinand de Lesseps gründete 1858 Die Gesellschaft baute den Hafen von Brüg- die Suezkanal-Gesellschaft. Elf Jahre später ge und betreibt diesen noch heute. Damals, wurde der 168 Kilometer lange Kanal eröff- Compania General de Tabacos de Fili- nach dem Bau des Verbindungskanals zwi- net. Nachdem die Gesellschaft bereits 1874 pinas schen Meer und Hafen, bestanden erhebli- schwarze Zahlen schrieb, stieg ihr Kurs Barcelona, 01.01.1982, Accion de 500 Pese- che Schwierigkeiten, weil der Wasserweg fortan. Doch de Lesseps dachte bereits an tas, #61048, kleine Einrisse am Rand, hoch- laufend versandete. den nächsten Coup: Er begann, Pläne für dekorativ, KR. Mindestgebot / minimum bid: 50 € einen zentralamerikanischen Kanal zu ent- Mindestgebot / minimum bid: 1 € wickeln. 1880 gründete er daher die Com- pagnie Universell du Canal Interoceanique Los 129 VF+ de Panama. Die auf 600.000 Aktien festge- Los 134 VF setzte Emission war, dank der Suez-Hausse, schnell überzeichnet. Der 73 Kilometer lan- ge Kanal sollte in sechs Jahren fertig gestellt werden. Zunächst lief es gut, und die wei- tere Finanzierung wurde durch die Ausga- be mehrerer Anleihen sichergestellt. Doch 1886 kam die Wahrheit ans Licht: Erst ein Sechstel der Erdmassen war bisher ausge- hoben. Die Aktien fielen, und die Anleihee- missionen ließen sich nicht mehr komplett verkaufen. Am 04.02.1889 wurde die Liqui- dation der Firma verfügt. Mehr als 800.000 Franzosen hatten mit Aktien, Anleihen und Genussscheinen Geld im Gesamtwert von 1,8 Milliarden Goldfrancs verloren. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Compagnie Electrique des Tramways de la Rive Gauche de Paris Paris, 25.09.1899, Action de 100 Francs, Los 132 EF #76769, Knickfalten, hochdekorativ mit Stra- ßenbahnvignette, KR. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Comstock Tunnel Company 01.09.1889, 4% First Mortgage Income Bond, US-$ 1.000, #693, lochentwertet, KR, Origi- Los 130 EF- nal-Signatur von Theodore Sutro als Pre- sident! Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in der 1865 von Adolph Sutro gegründeten Sutro Tunnel Company. Diese betrieb einen Draina- ge-Tunnel im Comstock Lode in Virginia City, Nevada. Später kam es nach einer Auseinan- dersetzung mit Gläubigern zu einer Neugrün- dung als Comstock Tunnel Company. Diese übernahm die Vermögenswerte und Adolphs Bruder, Theodore Sutro, wurde Präsident der Gesellschaft. Das Pikante dabei: Theodore war auch der Anwalt, der zuvor die Ansprüche der Gläubiger gegenüber der ursprünglichen Ge- sellschaft erfolgreich abgewehrt hatte. Mindestgebot / minimum bid: 20 € Compania de las Hulleras de Ujo- Compagnie Nationale de Tramways Mieres In Kürnbach LIVE dabei sein? Gerne! Electriques et Autres Societe Anony- Madrid, 03.12.1904, Aktie über 5 x 25 Pese- Samstag, 19. Juli 2014, 13:00 Uhr me tas, #441675, 2 hochdekorative Abbildungen

23 Los 135 EF/VF mobile. State of Illinois, 01.10.1857, 7% Bond über Mindestgebot / minimum bid: 70 € US-$ 500, #29, loch- und schriftentwertet, Knickfalten, stellenweise Bräunung, sechs herrliche Vignetten, Auflage nur 500 Stück! Los 138 EF- Mindestgebot / minimum bid: 80 €

Los 141 EF-

Consolidated Esperanza Mining Com- pany / La Compania minera consoli- dada de „La Esperanza“ en Parchura Credit Rural de France Societe Anony- Mexico me New York, 23.10.1878, 100 Shares of $100, Continentale Holzverwertungs-AG Paris, 20.05.1876, Action de 500 Francs au #91, Knickfalten, zweisprachig: Englisch, Stuttgart, März 1923, Aktie über 5.000 Mark, Porteur Liberee de 250 Francs, #31292, Spanisch, zwei Vignetten. Serie D, #88735, rechts oben etwas knittrig, Knickfalte quer mit kleinen Einrissen, sonst Mindestgebot / minimum bid: 30 € sonst EF, KB. EF, hochdekorativ mit Bauern bei der Arbeit Die Gesellschaft wurde 1923 gegründet. auf dem Feld und weiteren allegorischen Zweck war die Herstellung und Verwertung Darstellungen, KR. Los 136 VF von Baustoffen und Bedarfsgegenständen für Die Aktie der Landwirtschaftsbank ist mit Wiederaufbauzwecke. Im September 1924 vielen Szenen aus dem Alltagsleben der wurde der Sitz nach Langensteinach in Baden Bauern geschmückt. verlegt, 1925 ging die Firma in Liquidation. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 142 VF+ Los 139 VF

Consolidated Railway and Power Com- pany 15.07.1909, 100 Shares of $100, #5, Knick- falten, kleinere Einrisse, stellenweise ver- schmutzt. Cresson Springs Company Mindestgebot / minimum bid: 50 € Cambria County, Pennsylvania, 06.06.1866, 40 Cornwall and Lebanon Rail Road Co. Shares of US-$ 25, #30, loch- und strichentw., Lebanon, Pennsylvania, 18.05.1891, 250 Steuermarke rücks., minimales Fehlstück am Los 137 EF Shares of $50, #68, stempelentwertet, Knick- rechten oberen Eck, Zugvignette. falten, große Zugvignette. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Die 1882 gegründete Gesellschaft betrieb eine Bahn auf der 21 Meilen langen Strecke von Conewago nach Lebanon. Los 143 EF Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Los 140 VF

Continental AG Hannover, August 1995, Specimen einer Sammelaktie über 10 x 5 DM, o. Nr., lochent- wertet, KB, nicht im DM-Suppes gelistet. 1871 wurde in Hannover die Continental- Caoutchouc- & Gutta-Perch Compagnie als AG gegründet. Elf Jahre später wurde das springende Pferd als Warenzeichen ange- meldet und 1904 entwickelte Continental als County of Scott in aid of Rock Island erste Firma der Welt Profilreifen für Auto- and Alton Rail Road Company

24 Creuzigerwerke AG Berlin, o. D., Specimen eines Zertifikats über Stuttgart, September 1924, Aktie über 20 eine Kommanditbeteiligung, o. Nr., lochent- GM, Lit. B, #10792, KR. wertet, dekorative Vignette einer Wohnein- Das Unternehmen wurde 1923 gegründet. heit. Neben der Herstellung und dem Vertrieb Das Unternehmen wurde 1924 gegründet von Kakao und Schokolade wurde eine und verwaltete 1943 fast 7.000 Wohnun- Nährmittelfabrik und Kaffeerösterei betrie- gen und Läden. Im Jahr 2003 begann die ben. Bereits 1925 kam es jedoch zur Konkur- Umstrukturierung der Gesellschaft im Kon- seröffnung. zernverbund mit den Tochtergesellschaften Mindestgebot / minimum bid: 50 € KÖWOGE, WBG Marzahn und GEWOBE. In Berlin hat das Unternehmen Architek- turgeschichte geschrieben: Davon zeugen Los 144 EF Wohnsiedlungen wie das Märkische Viertel und die Gropiusstadt, aber auch das Projekt Alexa am Alexanderplatz. 1882 errichtete Gottlieb Daimler in Mindestgebot / minimum bid: 30 € Cannstatt eine kleine Versuchswerkstatt. Bereits im darauf folgenden Jahr erhielt er das Patent für den ersten schnell laufen- Los 149 EF den Verbrennungsmotor. 1890 gründete er dann die Daimler-Motoren-Gesellschaft. Bereits sieben Jahre davor gründete Carl Benz in Mannheim die Benz & Cie. Rheini- sche Gasmotorenfabrik. 1926 schlossen sich die beiden ältesten Automobilfabriken der Welt zur Daimler-Benz AG zusammen. 1999 kam dann die Fusion mit Chrysler zur Daim- lerChrysler AG. Und inzwischen ist Chrysler wieder Geschichte. CS-INTERGLAS AG Mindestgebot / minimum bid: 40 € Ulm/Donau, September 1993, Aktie über 50 DM, #449516, KR. 1961 wurde die Firma als Interglas Textil Los 147 EF- GmbH gegründet. Das Angebot an techni- schen Geweben wurde nach und nach um Gewebe aus Aramid-, Kohle- und anderen Deutsche Acetat-Kunstseiden AG Chemiefasern erweitert. 1989 erfolgte der „RHODIASETA“ Börsengang als Interglas AG. 1993 über- Freiburg im Breisgau, Dezember 1941, Na- nahm die Clark-Schwebel Fiber Glass Cor- mensaktie über 1.000 RM, #15224, nicht ent- poration aus den USA Teile des Aktienpakets wertet. und brachte im Gegenzug zwei Standorte im Die Gesellschaft wurde 1927 gegründet. europäischen Ausland ein. Heute firmiert Zweck waren Bau, Erwerb und Betrieb von die Gesellschaft als P-D Interglas Technolo- Fabriken für die Herstellung von künstli- gies AG. Es werden technische Gewebe ent- chen Textilien und der dazu erforderlichen wickelt, produziert und vertrieben. Stoffe und Zwischenerzeugnisse, insbeson- Mindestgebot / minimum bid: 30 € dere für die Herstellung von Acetat-Kunst- seide und Acetat-Zellwolle, die Verarbeitung von Textilien aller Art. 1949 begann die Los 145 EF Deutsche Rhodiaceta AG, Freiburg, mit der Daimler-Benz AG Perlon-Produktion. In der zweiten Hälfte Berlin, August 1934, Stammaktie über 300 des 20. Jahrhunderts kam die Gesellschaft RM, #42802, Eselsohr unten links, minimaler zu Rhone-Poulenc (heute sanofi-aventis). Rostfleck, sonst EF, 2x Daimler-Stern in der Mindestgebot / minimum bid: 50 € Randbordüre. Firmengeschichte siehe Los 146. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Los 150 EF-

Los 148 EF

CSP Ingenieur Consult AG Karlsruhe, Juli 1999, Specimen über 1 Na- mens-Stückaktie, o. Nr., lochentwertet, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Gesellschaft half Unternehmen bei der Optimierung des Work-Flow von Dokumen- ten und Informationen. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Deutsche Bank [3 Stück] a) Berlin, Dezember 1940, Aktie über 1.000 RM, #150916, nicht entwertet, leichte Mitel- Los 146 EF falte; b) wie a), nur September 1940, Aktie über 100 RM, #254363; c) wie b), nur Berlin/ Daimler Benz AG Düsseldorf, September 1952, #296585, unge- Ohne Datum, ca. 1993, Specimen eines faltet, KB. Amercian Depositary Shares, ausgegeben Der Deutsche Bankenprimus wurde am durch die Citibank, o. Nr., Druck durch die DEGEWO Deutsche Gesellschaft zur 22.01.1870 gegründet. 1929 übernahm die Northern Bank Note Company, Abbildung Förderung des Wohnungsbaues, ge- Gesellschaft die bereits 1856 gegründete von Gottlieb Daimler und Carl Benz. meinnützige AG und bereits seit 06.06.1851 als gleichnamige

25 Los 152 EF mens im Westen der Stadt und führte dort die Tradition dieses Industriezweiges erfolgreich fort. Das „Gasviertel“ dahingegen ist seit 1992 eine Industriebrache. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 154 EF-

Deutsche Centralbodenkredit-AG Berlin-Köln, 01.06.1954, Specimen eines 4% Kreditgesellschaft bestehende Direction der Hypothekenpfandbriefs über 5.000 DM, Lit. Disconto-Gesellschaft K.-G. a. A im Wege der A, nullgeziffert, lochentwertet, Abheftlo- Fusion. Die neue Firmierung lautete Fortan: chung, dekorative Randbordüre mit 3 Abbil- Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft. dungen, KB. Bereits 1937 wurde der Zusatz aber wieder Die Wurzeln der Gesellschaft gehen bis 1862 gestrichen und die Gesellschaft firmierte zurück. Sie betrieb das Hypothekenbankge- fortan als Deutsche Bank. 1945 befand sich schäft. die Zentrale der Bank im Osten Berlins. Der Mindestgebot / minimum bid: 40 € Sitz der Altbank wurde 1947 nach Düssel- dorf verlagert. Die Fortgeführte Bank wird Deutsche Gold- und Silber-Scheidean- in zehn Teilinstitute aufgespalten. Kurz Los 153 VF stalt vormals Roessler [2 Stück] darauf wird in Berlin die Berliner Discon- a) Frankfurt am Main, 05.11.1928, Aktie to Bank AG als Nachfolgerin der Deutschen über 100 RM, #6829, nicht entwertet, Mittel- Bank errichtet. 1952 werden die zehn Nach- falte, sonst EF, KR; b) wie a), nur 17.07.1930, folgeinstitute in drei Aktiengesellschaften, #39622. die Norddeutsche Bank AG, die Rheinisch- Edelmetallscheidung und -Verarbeitung, Westfälische Bank AG und die Süddeutsche Herstellung von Edelmetalldrähten, -blechen Bank AG zusammengefasst. Diese fusionie- und -legierungen, Zahngolden und sonsti- ren 1957 zur Deutschen Bank AG. 1989 er- gen Füllungsmaterialien, zahnärztlichen wirbt die Bank die Morgan Grenfell Group Instrumenten, Stoppschläuchen, Cyansal- und zehn Jahre später Bankers Trust. zen, Schädlingsbekämpfungsmitteln usw. Mindestgebot / minimum bid: 1 € Gegründet am 28.01.1873. Gründung unter Übernahme der Firmen „Friedrich Roessler Söhne“ und „Hector Roessler“, Frankfurt Los 151 EF (Main). 1943 bestanden vielfältige Beteili- gungen und Tochtergesellschaften, die wich- tigsten davon: 1. Auergesellschaft AG, Berlin Deutsche Continental-Gas-Gesell- (früher Degea AG [Auergesellschaft]). 2. Che- schaft mische Fabrik von J. E. Devrient AG, Ham- Dessau, Januar 1927, Aktie über 400 RM, burg. 3. Chemische Fabrik Wesseling AG, Wes- #97080, nicht entwertet, Knickfalten (gevier- seling (Kr. Köln). 4. Deutsche Gesellschaft für telt) mit 2 kleinen Einrissen, KR. Schädlingsbekämpfung, GmbH, Frankfurt Bau und Betrieb von Gaswerken einschließ- (Main). 5. Deutsche Kunstlederwerke Wolf- lich der Verarbeitung und Nutzbarmachung gang Gesellschaft mbH, Wolfgang bei Hanau. der Nebenprodukte. Bau und Betrieb von 6. Metallgesellschaft AG, Frankfurt (Main). 7. Elektrizitätswerken sowie Herstellung und Norddeutsche Affinerie, Hamburg. 1980 Um- Vertrieb von Beleuchtungseinrichtungen, firmierung als Degussa AG. Fusion 1999 auf Apparaten, Werkzeugen, Vorrichtungen usw. die VEBA-Tochter Hüls AG zur Degussa-Hüls die bei der Erzeugung oder dem Verbrauch AG. An dem neu entstandenen Unternehmen des Gases oder der Elektrizität in Anwen- hielt die VEBA AG mehr als 60 Prozent des dung kommen. Gegründet am 12.03.1855. Aktienkapitals. Im Zuge der Verschmelzung Besitz- und Betriebsbeschreibung: a) 14 Gas- von VEBA und VIAG zur E.ON AG wurden versorgungsbetriebe (Versorgung von 105 dt. die Degussa-Hüls und die VIAG-Tochter SKW Städten/Gemeinden). b) 9 Elektrizitätsversor- Trostberg im Jahr 2001 auf die neue Degussa gungsbetriebe (Versorgung von 452 dt. Städ- AG übertragen. (Quelle: Peus Nachf.) ten/Gemeinden). Beteiligungen vielfältigster Mindestgebot / minimum bid: 1 € Art in den angestammten Geschäftszweigen. 1949 verlagert nach Düsseldorf. 1979 um- firmiert in CONTIGAS Deutsche Energie-AG. Los 155 VF+ 1988 verlagert nach München. 2001 weitge- Deutsche Beamten Vorsorge AG für hende Übernahme durch die Thüga AG (e.on Deutsche Golddiskontbank Unternehmensbeteiligungen [2 Stück] AG). Stammhaus Dessau: 1950 wurde die Berlin, 24.08.1939, Vorzugsaktie über 1.000 a) München, August 1994, Aktie über 50 DM, Conti-Gasgesellschaft verstaatlicht, die Pro- RM, #29771, nicht entwertet, Knickfalte #793649, KR; b) wie a), nur Aktie über 10 x duktion von Gasgeräten übernahm die nun längs. 50 DM, #2128. volkseigene Junkers-Badeofen-Fabrik, später Die Deutsche Golddiskontbank hatte den Die Gesellschaft wurde 1990 gegründet. Seit VEB Gasgeräte Dessau. Nach deren Privati- Zweck, Kreditbedürfnisse der heimischen 1995 firmiert sie als Deutsche Beamtenvor- sierung als Dessauer Geräteindustrie GmbH Wirtschaft namentlich auf dem Gebiete der sorge Immobilienholding AG. konzentrierte diese ihre Produktion auf dem Ausfuhrförderung zu befriedigen, Gegen- Mindestgebot / minimum bid: 1 € Gelände des ehemaligen Junkersunterneh- stand des Unternehmens war der Betrieb von

26 Deutsche Hobé-Likör-AG und Wechsel-Bank. Berlin, 01.11.1927, Aktie über 1.000 RM, #15, Mindestgebot / minimum bid: 50 € Knickfalten (geviertelt), Eselsohr. Die Gesellschaft wurde 1923 durch die zur Schultheiss-Patzenhofer Brauerei gehörende Los 160 EF Kahlbaum AG gegründet. Geschäftszweck war die Herstellung von Likör und Spirituosen. Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 158 EF-

Bankiergeschäften. Gegründet am 19.03.1924. Beteiligungen (1943): 1. Diskont-Kompagnie Deutsche Versicherungs-Gesellschaft AG, Berlin. 2. Garantie-Finanzierungsgesell- Bremen, Mai 1961, Blankett einer Sammel- schaft mbH, Berlin. Großaktionär (1943): Namensaktie über 100x 125 DM, o. Nr.. Deutsche Reichsbank. Nach 1948 liquidiert. Die Gesellschaft wurde 1870 gegründet. Ab 1969 erloschen. (Quelle: Peus Nachf.) 1907 betrieb die Assekuranz auch das Rück- Mindestgebot / minimum bid: 1 € versicherungsgeschäft. Heute gehört die Ge- sellschaft zur Securitas Bremer Allgemeine Versicherungs-AG. Los 156 EF/VF Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Deutsche Luftschiffhallen-Bau-Gesell- Los 161 EF- schaft „System Ermus“ m. b. H. Bremen-Berlin, 06.09.1913, Anteilschein über 1.000 Mark, #492, Knickfalte mittig, rückseitig braune Farbspuren, dekorative Umrandung im Historismus-Stil. Die Gesellschaft wurde kurz vor dem Er- sten Weltkrieg gegründet. Auf Anregung der Luftwaffe entwickelte die Gesellschaft mo- bile Luftschiffhallen, die in kürzester Zeit an jedem Ort einsatzfähig waren. Über ein Stahlskelett aus zusammenklappbaren Ele- menten wurde eine Dachhaut gezogen. Bin- nen 10 Minuten, so versprach die Werbung, Deutsche Hansabank AG war eine solche Luftschiffhalle aufstellbar. München, Februar 1922, Aktie über 1.000 Mindestgebot / minimum bid: 150 € Mark, Serie B, #23008, Bezugsrechtsstempel, Knickfalten (geviertelt), kleinere Gebrauchs- spuren. Los 159 VF Die Gründung der Bank erfolgte im Jahr 1922. Neben den reinen Bankgeschäften definierte sich ihr Geschäftszweck zudem durch die Verwaltung eigenen Grundbesit- Deutsche Waffen- und Munitionsfabri- zes in München, Augsburg und Pforzheim. ken AG 1923 übernahm sie die Hansabank eGmbH, Berlin, August 1942, 4% Teilschuldverschrei- München. bung über 1.000 RM, #20366, DB, Mittelfalte, Mindestgebot / minimum bid: 50 € links oben etwas knittrig, sonst EF, KR. Die Gesellschaft wurde am 14.02.1889 ge- gründet. Sie ging aus der Deutschen Me- Los 157 VF+ tallpatronenfabrik in Karlsruhe hervor. Ab 1896 firmierte sie wie oben. Die Umfirmie- rung geschah anlässlich der Übernahme der Waffenfabrik Ludwig Löwe. 1922 kam es zur Umbenennung in Berlin-Karlsruher Industrie-Werke AG und 1936 in die alte Firmierung Deutsche Waffen- und Muni- tionsfabriken AG. 1949 wurde die Firma nach Karlsruhe verlagert und umfirmiert in Industrie-Werke Karlsruhe AG. Anläs- slich der 1970 erfolgten Fusion mit der zur Deutsche Vereinsbank Quandt-Gruppe gehörenden Kuka GmbH er- Frankfurt am Main, 09.12.1921, Aktie über folgte die Umfirmierung in Industrie-Werke 1.000 Mark, #27997, Bezugsrechtsstempel, Karlsruhe Augsburg AG. Seit 1990 wird die DB (das zweite Blatt nach Klebsteifenabriss Kurzform IWKA AG verwendet. stellenweise mit Kleberresten, dünnem Pa- Mindestgebot / minimum bid: 30 € pier bzw. kleinem Fehlstück), Knickfalten (geviertelt). Die Gesellschaft wurde 1871 gegründet. Später wurden einige Privatbankhäuser übernommen. 1929 kam es schließlich zur Abgabeschluss für Schriftgebote: Freitag, 18. Juli 2014, 18.00 Uhr Verschmelzung mit der Deutschen Effekten-

27 Los 162 EF Dolerit-Basalt AG Los 167 EF Köln, Juli 1991, Specimen einer Aktie über 50 DM, o. Nr., lochentwertet, KR, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Gesellschaft wurde 1921 zum Zweck der Herstellung von Pflastersteinen, Schotter, Senksteinen, Krotzen, Splitt, Edelsplitt, ge- teertem Material und Packlage gegründet. Großaktionär war Fürst Freiherr von Für- stenberg. Mindestgebot / minimum bid: 100 €

Los 165 EF-

Dorstener Maschinenfabrik AG Dorsten, Oktober 1993, Aktie über 50 DM, #1494, KB. Die Gesellschaft wurde 1873 als Dorstener Eisengießerei und Maschinenfabrik AG ge- DFB Dampfbahn Furka-Bergstrecke gründet. Zweck waren Fabrikation von Ma- AG schinen und Gusswstücken aller Art. Zum Oberwald, 22.02.1986, Namensaktie über Produktportolio zählten Präzisions-Zahn- 100 Franken, #920, sehr dekorativ, KB. räder und Getriebe, Trockenpress-Ziegelei- Im Jahr 1911 wurde bereits von der Bahn einrichtungen für Tonschiefer, Kalksand, Brig-Furka-Disentis (BFD) mit dem Bau der Schlacken, feuerfeste Materialien, Brikettie- Furka-Strecke begonnen. 1915 wurde der rungsmaschinen für Zementrohmehl, Gicht- Bau eingestellt und 1923 meldete die BFD staub, Rückstände in Metallhütten und che- Konkurs an. 1983 kam es zur Gründung Dörflinger’sche Achsen- und Federnfa- mische Fabriken, Förderseilscheiben sowie des Vereins Furka-Bergstrecke (VFB). Seine briken AG hochwertiger Maschinenguss. 1995 wurde Mitglieder begannen die Strecke zu restau- Mannheim, Juni 1930, Aktie über 400 RM, die Fabrik stillgelegt. rieren. 1984 wurde ein Abbruchentscheid später auf 300 RM und 100 RM herunterge- Mindestgebot / minimum bid: 1 € aufgehoben und 1985 wurde die Dampf- stempelt, Serie A, #1475, leichte Knickfalte bahn Furka-Bergstrecke AG gegründet. 1992 längs, 2 kleine Eselsohren, sonst EF, KB, Auf- wurde der Personenverkehr von Realp nach lage nur 1.500 Stück, selten! Los 168 VF+ Tiefenbach aufgenommen. Die Gesellschaft wurde 1899 gegründet. Sie Mindestgebot / minimum bid: 60 € betrieb die von der Firma Gebr. Dörflinger in Mannheim betriebene Achsen- und Fe- dernfabriken weiter. Zudem wurde eine Los 163 EF Gießerei betrieben. 1935 wurde die Firma saniert und 1937 in eine KG umgewandelt. Mindestgebot / minimum bid: 70 €

Los 166 EF

Dolerit-Basalt AG Dr. H. Zehrlaut & Co. AG Köln, August 1990, Specimen einer Aktie Mainz, Oktober 1921, Aktie über 1.000 Mark, über 50 DM, o. Nr., lochentwertet, KR, nicht #411, Bezugsrechtsstempel, Knickfalte quer, im DM-Suppes gelistet. Einriss (ca. 0,5 cm), KR. Firmengeschichte siehe Los 164. Die Gründung der Gesellschaft erfolgte im Mindestgebot / minimum bid: 100 € Dorint AG Jahr 1921. Geschäftszweck waren die Fabri- Mönchengladbach, Juli 1994, Specimen ei- kation und der Vertrieb von Maschinen und ner Global-Aktie über 2.000 x 50 DM, o. Nr., Werkzeugen sowie der Erwerb und die Ver- Los 164 EF KB, lochentwertet. wertung von Patenten. 1926 befand sich die Der Sitz der Dorint Gruppe befand sich in Gesellschaft aber schon wieder in Liquidation. Mönchengladbach. Dorint zählt zu den füh- Mindestgebot / minimum bid: 50 € renden deutschen Hotelketten. Im Jahr 2001 betrieb man 78 Betriebe mit 26.000 Betten in neun Ländern. 2003 erfolgte der Zusam- Los 169 EF menschluß von Dorint und Accor. Aus 76 deutschen Dorint Hotels sowie 141 Hotels Drogerien-Förderungs- und Handels- der Marken Sofitel (2), Novotel (36) und Mer- AG cure (103) entstand damit ein Netzwerk aus Mannheim, 05.01.1970, Specimen einer Na- rund 15 Dorint Sofitel, 40 Dorint Novotel, 10 mensaktie über 100 DM, o. Nr., lochentwer- Dorint und 120 Mercure. 2007 wurde das tet, nicht im DM-Suppes gelistet. Unternehmen in die Neue Dorint GmbH mit Die Gesellschaft wurde 1967 gegründet. 1974 Sitz in Köln umgewandelt und ist somit eine wurde der Sitz von Mannheim nach Hocken- Tochtergesellschaft der E&P Holding GmbH heim verlegt. Später wurde die Gesellschaft & Co. KG. von der ESÜDRO AG übernommen. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Mindestgebot / minimum bid: 60 €

28 fabrik in Duisburg. Dieser bereits schon Los 174 EF- seit Generationen existente Familienbetrieb erhielt 1802 zudem seinen Namen. Im Jahr 1823 war das Unternehmen sogar eines der finanzkräftigsten in ganz Duisburg bzw. war Gewerbesteuerzahler Nr. 1. 1825 wur- den die Geschäfte vom Sohn Carl Bönin- ger übernommen, 1878 dann von dessen Söhnen Arnold und Carl jr. Bedingt durch geopolitische Entwicklungen wurde der Geschäftsbetrieb teilweise empfindlich ge- stört. So hatte man bereits 1919 eine Filiale in Andernach am Rhein gegründet, um die Ruhrbesetzung einigermaßen kompensie- ren zu können. Da hatte man wohl die Er- Los 170 VF fahrungen aus der französischen Besatzung unter Napoleon zu nutzen gewusst. Die Tabakfabrikation in Duisburg endete 1973, Edison Storage Battery Company die Marke „Arnold Böninger“ wurde 1978 West Orange, New Jersey, 19.10.1903, 110 schließlich an die Firma Gebr. Heinemann Shares of $100, #16, Tintenfleck am oberen in Hamburg verkauft. rechten Eck, sonst EF, Abbildung einer Frau Mindestgebot / minimum bid: 120 € mit Blitzen, US-Landkarte im Hintergrund, Original-Signatur Thomas A. Edison als President (diese NICHT mit der oft übli- Los 172 VF+ chen Lochentwertung), ausgestellt auf und rückseitig signiert von Thomas A. Edision. Das Papier ist einer der bedeu- tendsten Autographen weltweit! Auf Wunsch des Einlieferers extrem günstig ausgerufen!

Dubuque and Sioux City Rail Road Company State of Iowa, 01.05.1867, 7% Sinking Fund Convertible Bond über US-$ 1.000, #713, lochentwertet, Knickfalten, Einrisse, KR, Imprinted Revenue RN-V1 oder RN-P1 ge- druckt über RN-W2, Original-Signatur Morris Ketchum Jesup als President! Dunkirk, Warren & Pittsburgh Rail- Die Gesellschaft besaß die 124 Meilen lange road Company Strecke von Dubuque nach Iowa Falls. Die Dunkirk, N. Y., 09.02.1869, 500 Shares of Strecke wurde an den Großaktionär Illinois $100, #161, schriftentwertet, Steuermarke, Central verpachtet. Morris Ketchum Jesup Knickfalten, handschriftliches Schreiben (1830-1908) war Händler, Banker und Phil- anbei. antrop. Er war Gründer des YMCA und half Mindestgebot / minimum bid: 80 € bei der Gründung des American Museum of Natural History. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Los 173 VF+

Los 171 EF/VF

Bereits im Alter von zwölf Jahren musste Thomas Alva Edison Geld verdienen, damit seine Familie über die Runden kam. Mit 15 Jahren brachte er seine eigene Zeitung heraus und ging später als Telegraphist zur Eisenbahn. Zu seinen mehr als 1.500 Erfin- dungen zählen unter anderem die Glühbir- ne und das Kraftwerk, aber auch das Fertig- haus. Die Edison Storage Battery Company wurde 1901 gegründet. Sie sollte den von Edison erfundenen Akkumulator kommer- Düsseldorfer Thon- und Ziegelwerke AG zielle verwerten. Bereits 1904 beschäftigte Düsseldorf, 02.01.1900, Aktie über 1.000 die Gesellschaft 450 Arbeiter. Es wurden Mark, später auf 400 GM umgestempelt, die ersten Akkumulatoren für Elektroauto- Duisburger Actien-Gesellschaft für #391, Stempel „Kraftlos lt. W.B.G.“, Knickfal- mobile ausgeliefert. Doch die Mängel waren Giesserei te, an den Rändern leicht knittrig, Einriss (ca. erheblich. Es gab zahlreiche Reklamationen. Duisburg, 01.11.1873, Gründeraktie über 500 1 cm). Als das Kapital der Edison Storage Battery Thaler Preussisch Courant, später auf 750 Verwaltung und Vermietung der eigenen Miet- aufgebraucht war, finanzierte Edison die Mark umgestellt, #301, an mehreren Stellen wohnhäuser und Grundstücke (früher: Her- Rückzahlungen aus eigener Tasche. Erst um stockfleckig, sonst EF, KR, ausgestellt auf stellung von Ton-, Ziegel- und feuerfesten Wa- 1910 präsentierte Edison ein ausgereiftes Arnold Böninger, Original-Signatur als ren aller Art. Ziegelei nicht mehr vorhanden. Produkt: Einen Nickel-Eisen-Stromspeicher, Aufsichtsrat: Carl Böninger und Juan Bö- Die Produktion war in den Jahren zwischen der als Flüssigkeit eine Lauge enthielt. Be- ninger. 1925 und 1932 eingestellt worden). Gegrün- reits 1890 fusionierten zahlreiche Edison- Die Gesellschaft wurde kurz nach dem Ende det am 30.9.1899; eingetragen am 30.12.1899. Gesellschaften zu General Electric (GE). Die des Gründerbooms errichtet. Geschäfts- Gründung unter Übernahme der Firma Boldt Gesellschaft war 1896 einer der ersten zwölf zweck war die Herstellung von Gas- und & Frings samt allen Immobilien und Mobilien. Titel im Dow Jones Index. Es ist die einzige Wasserleitungsrohren. Anfang 1880 wurde Heute Düsseldorfer Ton- und Ziegelwerke AG, Firma, die auch heute noch im Dow Jones die Gesellschaft aufgelöst. Conrad Arnold Düsseldorf. (Quelle: Peus Nachf.) enthalten ist! Böninger war Besitzer einer Tabakwaren- Mindestgebot / minimum bid: 1 € Mindestgebot / minimum bid: 500 €

29 Los 175 EF/VF schmutzt, Auflage nur 1.260 Stück, dekorativ. Die Gesellschaft betrieb im Spessart eine 23 km lange Schmalspurbahn von Kahl am Main über Mömbris nach Schöllkrippen. Ab 1904 firmierte die Bahn als Kahlgrund-Eisenbahn AG. Es wurde auch ein Kalksteinbruch, eine Zementfabrik und Sandgruben betrieben. 1951 ging die AG in Konkurs. Mindestgebot / minimum bid: 75 €

Los 177 EF

über 100 RM, Stempel über Umfirmierung in Eisenmöbelfabrik Zuffenhausen, #448, lochentwertet (RB). Herstellung und Vertrieb von Eisenmöbeln, Holzwaren und damit zusammenhängen- den Gegenständen. Gegründet am 8.4.1922 als Nachfolgerin der schon seit 1904 beste- Eicken & Co. oHG henden früheren GmbH; eingetragen am Hagen i/W., 01.01.1908, Namens-Anteilschein 3.5.1922. Die Firma lautete bis Mai 1922: Me- über 3.000 Mark, #328, DB, Knickfalte mittig, tall- u. Holzwaren-AG in Zuffenhausen, da- auf dem zweiten Blatt rückseitig ein Streifen nach: Eisenmöbelfabrik Lämmle AG. (Quel- Klebereste bzw. dadurch etwas ausgedünntes le: Peus Nachf.) Papier, sonst im Großen und Ganzen eigent- Mindestgebot / minimum bid: 60 € lich EF. Eisenbahn-Gesellschaft Altona-Kalten- Mit einem Puddel- und Hammerwerk entstan- kirchen-Neumünster den 1851 die ersten Eicken’schen Anlagen in Altona, November 1928, Aktie über 1.000 Los 180 VF+ Hagen. Im Laufe der Zeit kamen ein Siemens- RM, #941, lochentwertet (RB). Martin- und Elektrostahlwerk mit Walzwerk Bau und Betrieb einer Eisenbahn von zur Herstellung von Halbzeug, Blechen, Hamburg-Altona über Kaltenkirchen, Bad Stadtstahl und Walzdraht hinzu. Zudem ab Bramstedt nach Neumünster. Gegründet am 1870 auch eine Drahtzieherei. In Folge eines 21.06.1883. Firma bis 21.05.1915: Altona-Kal- Zusammenschlusses mit der Peter Harkort & tenkirchener Eisenbahn-Gesellschaft, da- Sohn GmbH in Wetter entstanden dann als nach: Eisenbahngesellschaft Altona-Kalten- GmbH die Harkort-Eicken Edelstahlwerke. kirchen-Neumünster. Großaktionär (1943): Diese wurden 1925 von der Eisen- und Stahl- Hansestadt Hamburg (60 %). 1994 umben- werk Hoesch AG übernommen. Damit sicher- annt in AKN Eisenbahn Aktiengesellschaft, te sich Hoesch die Lieferung des Eigenbedarfs Anteilseigner sind die Länder Hamburg und an Edelstählen und die Versorgung der Draht- Schleswig-Holstein. (Quelle: Peus Nachf.) seilerei in Dortmund mit besonders hochwer- Mindestgebot / minimum bid: 1 € tigen Stahldrähten für Förderseile. Zuletzt fir- mierte die Gesellschaft als Stahlwerk Hagen AG. Auf alliierte Anordnung wurde sie im Jahr Los 178 EF- 1951 mit der Hüttenwerk Geisweid AG (vorm. „ELBE“ Dampfschiffahrts-Actien-Ge- Geisweider Eisenwerke AG) zur Stahlwerke sellschaft Südwestfalen AG zusammengeführt. Hamburg, Januar 1951, Aktie über 100 DM, Mindestgebot / minimum bid: 75 € #577, mit rotem Schriftzug UNGÜLTIG über- schrieben, am unteren Rand wellig (vermut- lich durch Feuchtigkeitseinwirkung). Los 176 VF Die Gesellschaft wurde am 27.02.1899 ge- gründet. Geschäftszweck war die Schlepp- und Güterschifffahrt auf der Elbe und mit dieser in Verbindung stehenden Wasser- straßen. 1913 wurden die Betriebsmittel an die Deutsch-Oesterreichische Schiffahrts AG (später Neue Deutsch-Böhmische Elbe- Schifffahrt AG) verpachtet. Dieser Vertrag wurde nach neun Jahren wieder aufgeho- ben. Später wurde der Schiffspark der in Eisenbahn-Verkehrsmittel-AG Liquidation befindlichen Dampfschiff-Ge- Düsseldorf, Mai 1951, Aktie über 100 DM, nossenschaft Elbe eGmbH zu Magdeburg #2658, rückseitig stempelentwertet, mini- übernommen. 1946 wurde der Schiffspark male Gebrauchsspuren, sonst EF, nicht im und Umschlaganlagen in Magdeburg ent- DM-Suppes gelistet. eignet. In Hamburg lief der Betrieb weiter. Die Deutsche Waggon-Leihanstalt AG wur- 1969 trat die Firma in Liquidation. de 1897 unter Übernahme der Deutsche Mindestgebot / minimum bid: 30 € Waggon-Leihanstalt GmbH gegründet. 1917 wurde die Wagenbau AG übernommen, gleichzeitig firmierte die Gesellschaft in Los 181 VF+ EVA Eisenbahn-Verkehrsmittel AG um. 1986 übernahm die Brambles Gruppe die Mehr- Elbemühl Papierfabriken und Graphi- Eisenbahn- & Industrie-Gesellschaft AG heitsbeteiligung an der EVA. sche Industrie AG Schöllkrippen, 01.11.1898, Gründeraktie über Mindestgebot / minimum bid: 150 € Wien, 01.01.1927, Aktie über 10 Schilling, 1.000 Mark, später auf 1.000 RM umgestem- #14972, DB, Knickfalten, KB, zwei dekorative pelt, weiterer Stempel über Umfirmierung Fotovignetten mit Szenen aus der Produkti- in Kahlgrund-Eisenbahn-AG, #399, DB (beide Los 179 EF on. Blätter nur noch zur Hälfte aneinanderhän- Mindestgebot / minimum bid: 30 € gend), Knickfalten quer, kleines Fehlstück am Eisenmöbelfabrik Lämmle AG linken unteren Eck, stellenweise etwas ange- Stuttgart-Zuffenhausen, Januar 1941, Aktie

30 Emil Haf AG Karlsruhe, 03.10.1923, Aktie über 5.000 Mark, #1837, Mittelfalte, sonst EF, KR. Das Unternehmen wurde im September 1923 gegründet. Es wurden Werkzeugma- schinen und Industriebedarfsartikel herge- stellt. Bereits nach 15 Monaten trat die Fir- ma in Liquidation. Mindestgebot / minimum bid: 40 €

Los 186 EF

Los 182 EF lin. Anlagen (1943): Die Gesellschaft betrieb die Spinnerei und Weberei mit ihren Neben- betrieben auf mehreren in Forst (Lausitz) belegenen Grundstücken. Die Betriebe wa- ren mit ca. 600 Arbeitsmaschinen und 100 Elektromotoren ausgestattet. Laut Haupt- versammlung vom 10.8.1927 Erwerb der Forster Fabrik der AG Lichtenberger Woll- fabrik, die bis 1943 wieder veräußert war. Beteiligungen (1943): 1. Schlesische Zellwol- le AG, Hirschberg (Riesengeb.). 2. Kurmärki- sche Zellwolle und Zellulose AG, Wittenber- ge (Bz. Potsdam). 3. Lenzinger Zellwolle und Emil Waeldin Lederfabrik AG Papierfabrik AG, Lenzing (Oberdonau) u.v.a. Lahr (Baden), März 1938, Aktie über 1.000 1951 Berliner Wertpapierbereinigung, 1960 RM, #589, lochentwertet. aufgelöst, 1969 nach Abwicklung gelöscht. Die Firma ging 1927 aus der Emil Waeldin & (Quelle: Peus Nachf.) Co. KG hervor. Die Verarbeitung von Fellen, Elektrische Kleinbahn im Mansfelder Mindestgebot / minimum bid: 1 € Leder und Lederhäuten war der Mittelpunkt Bergrevier AG der geschäftlichen Aktivitäten. 1971 wurde Berlin, 08.12.1898, Aktie über 1.000 Mark, die Firma durch die Heylschen Lederwerke später auf 400 RM umgestempelt, weiterer Los 184 EF in Worms übernommen. Stempel über Umfirmierung in Elektrizitäts- Mindestgebot / minimum bid: 60 € versorgung im Mansfelder Bergrevier AG, #2560, lochentwertet (RB). Bau und Betrieb eines Überlandwerkes zur Los 187 EF- Versorgung von Gemeinden und Einzelab- nehmern im Mansfelder See- und Gebirgs- kreis nebst angrenzenden Gebieten mit elektrischer Arbeit. Gegründet am 8.8.1898. Der Sitz der Gesellschaft war bis 1920 in Ber- lin und wurde am 21.8.1920 nach Halle (Saa- le) verlegt. Die Firma lautete bis 13.3.1941: Elektrische Kleinbahn im Mansfelder Berg- revier AG, danach: Elektrizitätsversorgung im Mansfelder Bergrevier AG. Nach ihrer Gründung betrieb die Gesellschaft von 1900 an eine elektrische Überlandbahn von Eis- Emprunt Grand Ducal de Bade de l‘an leben nach Hettstedt. Im Jahre 1922 wurde Emil Bandell AG 1845 der Bahnbetrieb stillgelegt. Gemeinsam mit Stuttgart, Dezember 1971, Blankett einer Frankfurt, 30.09.1850, Certificat d‘Actions der Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn- Aktie über 1.000 DM, o. Nr., lochentwertet, pour les Series …, gedruckt auf hauchdün- gesellschaft wurde 1929 die Kraftverkehr zwei kleine schwarze Flecken, nicht im DM- nem Papier, Rand links leicht gebräunt, Mansfeld GmbH in Klostermansfeld gegrün- Suppes gelistet. sonst EF. det, welche an Stelle des früheren Bahnbe- Die Gesellschaft betrieb eine Druckerei und Mindestgebot / minimum bid: 50 € triebes einen Automobil-Omnibus-Betrieb Buchbinderei. einrichtete. Nach Übertragung ihres Auto- Mindestgebot / minimum bid: 70 € mobilbetriebes auf die Deutsche Reichspost Los 188 EF hat die GmbH im Jahre 1933 ihre Auflösung beschlossen. Danach befasste sich die Gesell- Los 185 EF- schaft nur mit Stromversorgung im Bereich des Mansfelder Seekreises, des Mansfelder Gebirgskreises und der daran angrenzen- den Kreise. Großaktionäre (1943): Elektri- zitätswerk Sachsen - Anhalt-AG (Esag) (59,9 %) und der Provinzialverband der Provinz Sachsen (38,6 %). (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 183 EF

Elsaessisch-Badische Wollfabriken, AG Berlin, 10.08.1927, Aktie über 100 RM, #2233, nicht entwertet, KR. Energie-Versorgung Schwaben AG Erzeugung und Vertrieb von Wollwaren und Stuttgart, o. D., Blankett eines Zwischen- sonstigen Geweben jeder Art. Gegründet am scheins, o. Nr., nicht im DM-Suppes gelistet. 8.5.1899. Der Sitz war bis 12.2.1903 in Straß- Die Gesellschaft wurde am 03.02.1923 unter burg- Ruprechtsau, bis 21.3.1917 in Kehl, bis Übernahme der Württembergischen Lan- 28.4.1923 in Forst (Lausitz), danach in Ber- des-Elektrizitäts-GmbH (diese gegründet am

31 12.10.1918) als Württembergische Landes- Los 193 EF/VF Elektrizitäts-AG gegründet. Zweck waren Bau, Erwerb und Betrieb elektrischer Stark- stromanlagen sowie Erzeugung, Fortleitung und Verteilung elektrischen Stroms nebst allen damit zusammenhängenden Geschäf- ten. Nach der am 14.12.1934 beschlossenen Übernahme der Württembergischen Sam- melschienen-AG (Wüsag) erhielt die Gesell- schaft den Namen Elektrizitäts-Versorgung Württemberg AG. Nachdem diese Gesell- schaft 1939 mit dem Zweckverband Ober- schwäbische Elektrizitätswerke fusionier- te, lautete der Name Energie-Versorgung Schwaben. 1997 fusionierte die Gesellschaft mit der Badenwerk AG zur Energie Baden- Kulmbacher, die Traditionsmarke EKU, die Württemberg (EnBW). Spezialitätenmarke Mönchshof sowie die Eschweiler Bergwerks-Verein Mindestgebot / minimum bid: 70 € Weißbiermarke Kapuziner als eigenständi- Kohlscheid (Rheinland), Februar 1929, Aktie ge Marken mit eigenständigen Rezepturen über 900 RM, Knickfalte, stellenweise etwas weiter. angestoßen bzw. angeschmutzt, sonst EF, Los 189 VF Mindestgebot / minimum bid: 80 € KR. Die Firma wurde bereits 1834 gegründet. Mit seinen 21 Schächten galt das in Eschwei- Los 191 EF- ler-Pumpe im Aachener Revier gelegene Un- ternehmen zeitweise als das bedeutendste Steinkohlenbergwerk außerhalb des Ruhr- gebiets. Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Los 194 VF

Enzinger-Union-Werke, AG Mannheim, Mai 1934, Aktie über 500 RM, #3550, nicht entwertet, Knickfalten, stellen- Erste Znaimer Brauerei- und Malzfa- weise etwas knittrig, Einriss (hinterklebt), brik AG in Znaim / Prvni Znojemsky an den Rändern gebräunt (hauptsächlich Pivovar a Sladovna, Akc. Spol. auf der Rückseite sichtbar). Znaim, 19.07.1924, Gründeraktie über 400 Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in der Kronen, #195, DB, zweisprachig: Deutsch, 1879 gegründeten Firma L. A. Enziger, die am Tschechisch, Knickfalte längs sowie 2 leichte 14.12.1897 in eine AG umgewandelt wurde. Knickfalten an den Ecken, sonst EF. Am 21.10.1924 fusionierte die Gesellschaft Die Brauerei und Malzfabrik wurde 1924 mit der Unionwerke AG Maschinenfabriken, gegründet. Mannheim, hervorgegangen aus der 1885 Mindestgebot / minimum bid: 70 € Eureka Coal Company gegründeten Fabrik technischer Appara- 01.07.1875, 10% First Mortgage Convertib- te Heinrich Stockheim, Mannheim, die am le Bond über US-$ 500, #M182, Knickfalten, 01.08.1904 mit der Fabrik für Brauereieinrich- Los 192 VF Vignette mit Kohlenzug beim Beladen, KR, tungen vorm. Hch. Gehrke & Comp., Berlin, Auflage nur 300 Stück! und der Firma Otto Fromme, Frankfurt a. M. Mindestgebot / minimum bid: 30 € fusionierte. Zweck waren Herstellung von Maschinen, speziell für den Kellereibetrieb; insbesondere Fasskellerei-Apparate, Filter: Los 195 EF Massefilter, Schichtenfilter, Entkeimungsfil- ter; Filter-Sterilisier-Vorrichtungen; Filter- massewascher; Rotations-Druckregler und Kolben-Druckregler; Fassfüller, automatisch und isobarometrisch; Verschneidblöcke; Sam- mel- und Druckgefäße (für Trüb und Geläger); Fass-Spülapparate, Fassdämpfapparate; Trüb- und Geläger-Filter-Pressen sowie Gärbottich- Abseih-Apparate. 1954 erfolgte die Übernah- me durch Durion, heute Flowerve (Texas). Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 190 EF

Erste Kulmbacher Actienbrauerei AG Kulmbach, Mai 1990, Specimen einer Sam- Erzgebirgischer Steinkohlen-Actien- melaktie über 20 x 50 DM, o. Nr., KB, lo- Verein chentwertet. Schedewitz, 01.06.1885, Aktie über 1.000 Die Wurzeln der Gesellschaft reichen bis ins Mark, später auf 1.000 RM, 300 RM und 20 Jahr 1872 zurück. 1996 wurden die ehemals RM umgestempelt, #3630, Knickfalten, stel- eigenständigen Brauereien Reichelbräu, lenweise leicht fleckig, lochentwertet (RB). Eurofima - Europäische Gesellschaft Sandlerbräu, Mönchshof und Erste Kulmba- Die am 03.02.1840 gegründete Gesellschaft für die Finanzierung von Eisenbahn- cher Actien Brauerei (EKU) unter dem Dach stellte Steinkohlen, Koks, Steinkohlenbri- material der Kulmbacher Brauerei AG vereint. Heute ketts, Benzol, Teer, Sand, Kies und Ton her. Basel, Juli 1984, Specimen einer 7,75% In- führt die Gesellschaft die Premium-Marke Mindestgebot / minimum bid: 1 € haber-Teilschuldverschreibung über 10.000

32 DM, nullgeziffert, roter Specimen-Aufdruck, Los 198 EF Abheftlochung, Abbildung einer Elektrolo- komotive. Die Eurofima wurde 1955 von zahlreichen europäischen Staaten gegründet. Mindestgebot / minimum bid: 40 €

Los 196 EF

pflegeartikel, chirurgische, orthopädische, Exportbierbrauerei Rehau AG photographische Gegenstände) hergestellt Rehau, April 1956, Blankett einer Aktie über und vertrieben. 1947 wurde der Sitz von 400 DM, rückseitig „Ungültig“-Stempel, nicht Breslau nach Hamburg verlegt. 1994 wur- im DM-Suppes gelistet. Nicht zu verwech- den die Betriebe des pharmazeutischen seln mit der eher geläufigen Aktie vom Großhandels an die Phoenix Pharmahandel Januar 1955! AG & Co. verpachtet. Gleichzeitig wurden Am 08.02.1893 wurde die 1878 gegründete die Kommandit-Anteile an dieser Gesell- Brauerei in eine AG umgewandelt. Dabei schaft gezeichnet. wurde bei der Gründung die Exportbier- Mindestgebot / minimum bid: 60 € brauerei Rehau, Friedrich Richter & Comp. mit sämtlichen Anwesen übernommen. Es wurden untergärige Biere sowie helles und Los 201 EF dunkles Tafelbier hergestellt. Spezialität des Hauses waren Exportbiere. Besonders Europäische Wirtschaftsgemeinschaft bekannt war der „Sechser Rehbock“. Der Frankfurt am Main, September 1985, Blan- Brauereibetrieb wurde allerdings schon kett einer 6,5% Inhaber-Teilschuldver- bald nach dem Ende des Zweiten Weltkrie- schreibung über 1.000 DM, o. Nr., lochent- ges eingestellt. Fortan wurden nur noch Bie- wertet, Abheftlochung, KB. re des Großaktionärs Exportbierbrauerei Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft Löwenbräu Hof K. Militzer KG vertrieben (EWG) war der ursprüngliche Name eines sowie Mineralwasser und Limonaden ab- Zusammenschlusses europäischer Staaten, gefüllt. 1962 kam es zur Umfirmierung in der 1993 in Europäische Gemeinschaft (EG) Braufinanz-AG „Löwenhof“. 1975 wurde das umbenannt wurde. Ziel der Gemeinschaft Vermögen auf den Hauptaktionär Karl Milit- war die Förderung einer gemeinsamen zer übertragen. Wirtschaftspolitik im Rahmen einer europä- Mindestgebot / minimum bid: 150 € ischen Integration. FannieMae - Federal National Mortga- Mindestgebot / minimum bid: 35 € ge Association Los 199 EF 11.10.2012, 1 Share of Common Stock, #CU209122, dekorative Vignette mit einer Los 197 EF Familie vor ihrem Eigenheim. FannieMae ist eine Verballhornung von FNMA, der Abkürzung der Federal National Mortgage Association, wie der Name des Un- ternehmens eigentlich lautet. Die Firma ist eine staatlich geförderte, jedoch privatisierte Hypothekenbank und das weltweit größte In- stitut in dieser Sparte. Im Juli 2008 war man faktisch zahlungsunfähig und die US-Regie- rung musste das Unternehmen mit Krediten und Aktienkäufen in Milliardenhöhe stützen, um einen Bankrott zu verhindern. Mindestgebot / minimum bid: 40 €

Exxon Mobil 22.10.2010, 1 Share of Common Stock, Los 202 VF #E360588, rückseitig stempelentwertet, euRRosa Computertechnologie-Ver- grandiose Vignette. triebs-AG Der Ölkonzern entstand 1999 aus der Fusi- Hofheim-Wallau, Mai 1991, Specimen einer on von Exxon (Standard Oil of New Jersey) Global-Aktie über 2.500 x 100 DM, #1001- und Mobil Oil (Standard Oil Company of 3500, lochentwertet, KB, nicht im DM-Sup- New York). Exxon Mobil gilt als ein direkter pes gelistet. Nachfolger der Standard Oil Company. Das in der Hessenstr. 24 ansässige Unter- Mindestgebot / minimum bid: 50 € nehmen war im Marketing und Vertrieb von EDV-Peripherie-Produkten und EDV- Systemen aller Art tätig. Die Gesellschaft Los 200 EF vertrieb Hard- und Softwareprodukte sowie komplette Systemlösungen. Zudem wurden F. Reichelt AG Services und Schulungen angeboten. Das Hamburg, Juli 1960, Blankett einer Aktie Grundkapital betrug 600.000 DM. über 500 DM, o. Nr., KR. Mindestgebot / minimum bid: 75 € Die 1922 gegründete Gesellschaft ging aus der 1862 gegründeten F. Reichelt GmbH in Breslau hervor. Es wurden Drogen, Chemi- kalien und Spezialitäten der pharmazeu- Online-Katalog mit Suchfunktion unter tischen, kosmetischen und chemisch-tech- http://www.scriposale.de nischen Branche (Verbandstoffe, Kranken-

33 Farbenfabrik Tauberwerke AG Firmengeschichte siehe Los 204. Weikersheim, März 1923, Aktie über 1.000 Mindestgebot / minimum bid: 70 € Mark, #7148, Knickfalten, 2 Einrisse (ca. 0,5 cm), KB. Die 1921 gegründete Gesellschaft stellte Far- Los 206 VF ben jeder Art her und vertrieb diese. Bereits 1925 ging das Unternehmen in Konkurs. Mindestgebot / minimum bid: 100 €

Los 203 VF

Los 209 EF- Flensburger Schiffsbau-Gesellschaft Flensburg, 08.06.1900, Aktie über 1.500 Mark, später auf 600 RM umgestempelt, Se- rie V, #2090, DB, Knickfalten, dekorativ. Die Gesellschaft wurde 1872 mit einem Farmers Rail Road Company Grundkapital von 225.000 Thalern gegrün- Oil City, 01.11.1866, 100 Shares of $50, #75, det. Dieses wurde zu zehn Prozent einge- Steuermarke fehlt, Knickfalten, Fehlstück zahlt. Im Februar 1875 wurde das erste Schiff (hinterlegt), große Vignette mit Ölfördertür- fertig gestellt. 1982 wurde die Firma in eine men, zudem links unten Zugvignette. GmbH umgewandelt und eine Tochter der Mindestgebot / minimum bid: 30 € Harmstorf AG. Nach einigen schwierigen Jah- ren erfolgte 1990 die Übernahme durch die Lübecker Reederei Egon Oldendorff. Los 204 EF Mindestgebot / minimum bid: 100 €

Los 207 EF-

Freudenberg & Co. Frankfurt am Main, Juni 1939, 5% Teil- schuldverschreibung über 500 RM, #3517, DB, Knicfalte mittig, sonst EF, KR, Original- Signaturen von Richard und Hans Freuden- berg. Das Unternehmen ging aus der Freudenberg & Co. GmbH hervor. Zweck der Gesellschaft Feintuchfabrik, AG war die Verwaltung des Vermögens der Fa- Mönchengladbach, Dezember 1960, Speci- milie Freudenberg. Im Jahr 1849 übernahm men einer Aktie über 100 DM, o. Nr., KR, Carl Johann Freudenberg mit seinem Partner nicht im DM-Suppes gelistet. Heinrich Christian Heintze aus der Liquidati- Die Gesellschaft wurde am 17.08.1938 unter Ford Motor Company AG on der Firma Heintze und Sammet eine Ger- Fortführung der seit 1903 bestehenden Fein- Köln, November 1934, Aktie über 100 RM, berei im Müllheimer Tal vor der Stadt Wein- tuchfabrik Hanf & Kaufmann gegründet. #45632, stellenweise leicht knittrig, sonst EF. heim. In der Weltwirtschaftskrise begann Geschäftszweck war die Herstellung und Die Firma wurde am 05.01.1925 als Ford Mo- man damit Lederreste zu verwerten. Ab 1929 Vertrieb von Geweben, insbesondere von tor Company AG gegründet. Am 21.07.1939 wurden Dichtungen aus Leder hergestellt, ab Feintuch. wurde der Firmenname auf Ford-Werke AG 1936 Radialwellendichtringe (Simmerringe). Mindestgebot / minimum bid: 70 € geändert. Aus dem Kunstkautschuk Buna S und Buna N Mindestgebot / minimum bid: 30 € entwickelten Chemiker und Ingenieure Kunst- leder und Gummischuhsohlen, schließlich Los 205 EF Fußbodenbeläge und Vliesstoffe. 1948 wur- Los 208 EF- den die Einlagestoffe unter dem Namen Vlies- line, Haushaltsprodukte mit der Marke Vileda Frama Fränkische Malzfabrik AG Karl- und ab 1957 ein immer weiter entwickeltes stadt a. Main Programm von Filtern für Industrie und Kon- Karlstadt, Juli 1925, Aktie über 40 RM, später sum mit der Marke Viledon eingeführt. Die auf 100 RM umgestempelt, #66, am linken Schuhaktivitäten (Tack, Elefanten) wurden unteren Eck leicht knittrig, sonst EF, Auflage um die Jahrtausendwende abgegeben. nach Nennwertumstellung nur 450 Stück! Mindestgebot / minimum bid: 50 € Die 1923 gegründete Firma stellte Braumalz, Malzkaffee und Mühlenerzeugnisse her. 1937 kam es zur Umfirmierung in Frama Los 210 EF- Fränkische Malzfabrik Stein & Goldstein oHG. Fried. Krupp AG Mindestgebot / minimum bid: 60 € Essen (Ruhr), 30.06.1908, 4% Teilschuldver- schreibung über 2.000 Mark, Lit. B, #7229, Feintuchfabrik, AG DB, leichte Verschmutzung links unten, 2 Mönchengladbach, Dezember 1960, Speci- kleine Eselsohren, sonst EF. men einer Aktie über 1.000 DM, o. Nr., KR, In Kürnbach LIVE dabei sein? Gerne! Erst nachdem die Unternehmen Krupps be- nicht im DM-Suppes gelistet. Samstag, 19. Juli 2014, 13:00 Uhr reits fast 100 Jahre existierten, wurde 1903

34 Fußballverein 1913 Rotenfels Rotenfels, 01.11.1925, Darlehenssschein über 5 Mark zum Bau eines Umkleide- raumes, rückzahlbar unverzinslich am 01.01.1928, #128. Bad Rotenfels ist heute ein Stadtteil der Stadt Gaggenau im Westen Baden-Württembergs. Die Herrenmannschaft des FV Bad Rotenfels 1913 e. V. spielte in der Saison 2013/14 in der Bezirksliga Baden-Baden. Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Los 213 EF

die Fried. Krupp AG in Essen gegründet. Los 216 EF 1992 schluckte Krupp dann Hoesch. Vor ei- nigen Jahren fusionierte die Gesellschaft schließlich mit Thyssen zu ThyssenKrupp. Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 211 VF

G. Bluthardt AG Nürtingen, Oktober 1986, Specimen einer Aktie über 50 DM, o. Nr., lochentwertet, KB. Die Wurzeln der Firma liegen in der 1885 von Gottlieb Bluthardt in Nürtingen gegrün- deten Maschinenbaufirma. 1986 wurde die GmbH in eine AG umgewandelt. Dabei wur- den Stammaktien im Nennwert von einer Gebrüder Roeder AG Million Mark platziert. Später kam der Bör- Darmstadt, Juni 1928, Aktie über 1.000 RM, senmantel zur Sparta AG. #261, lochentwertet (RB). Mindestgebot / minimum bid: 50 € Fabrikation von Öfen, Herden, Küchenein- richtungen, Herstellung von Gußeisen und verwandten Artikeln. 1866, AG seit 1919, Los 214 EF handelsgerichtlich eingetragen 30.12.1919. Firma lautete bis 22.03.1923: Erste Darm- städter Herdfabrik und Eisengießerei Gebr. Roeder AG. Großaktionäre (1943): Familie Roeder. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 € Fried. Krupp Hüttenwerke AG Rheinhausen/Ndrh., Dezember 1965, Vor- zugsaktie über 100 DM, #220612, Mittelfalte, Los 217 EF- Papier knittrig, rückseitig Klebereste. Die Gesellschaft wurde im Rahmen der Ent- flechtungsmaßnahmen 1953 als Hütten- und Bergwerke Rheinhausen AG gegründet. 1959 fusionierte die Firma mit der Steinkohlenberg- werk Hannover-Hannibal AG, der Bergbau- AG Constantin der Große und der Bergwerke Essen-Rossenray AG sowie der Hüttenwerk Rheinhausen AG. Ab 1965 lautete die Firma G. Bluthardt AG Friedr. Krupp Hüttenwerke AG. Noch im glei- Nürtingen, Oktober 1986, Specimen einer chen Jahr kam es zur Verschmelzung mit der Sammelaktie über 50 x 50 DM, o. Nr., lo- Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation AG. chentwertet, KB. Mindestgebot / minimum bid: 1 € Firmengeschichte siehe Los 213. Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 212 EF Los 215 VF/F

„Gastag“ AG badischer Gastwirte Karlsruhe, 01.07.1923, Aktie über 5.000 Mark, Serie B, #6406, Knickfalte längs, klei- nere Einrisse, starke Verschmutzung, KB. Gebrüder Stumm GmbH Die Gründung der Gesellschaft erfolgte Neunkirchen-Saar, Dezember 1941, 4% Teil- 1923. Zweck waren der Ein- und Verkauf schuldverschreibung über 1.000 RM, #2808, aller Waren und Einrichtungsgegenstände, DB, Knickfalte mittig, an den Rändern leicht die im Gastwirtsgewerbe benötigt werden. knittrig, sonst größtenteils EF, Altbestand, Mindestgebot / minimum bid: 20 € nicht aus dem Reichsbankschatz! Eisen- und Hüttenwerke. Hervorgegangen aus der 1806 von Johann Friedrich, Friedrich Abgabeschluss für Schriftgebote: Philipp und Christian Philipp Stumm gegrün- Freitag, 18. Juli 2014, 18.00 Uhr deten Gebrüder Stumm OHG (1888 KG, 1903

35 GmbH). 1920 Verkauf von 60 % der Anteile Die Gesellschaft wurde 1873 auf Initiative Los 222 EF am Neunkircher Werk an die Gruppe Nord et von Emil Kirdorf gegründet. Im Laufe der Lorraine. Gründung der „Neunkircher Eisen- Jahre wuchs die Gesellschaft zum größten werk AG vormals Gebrüder Stumm“. 1977 Montanbetrieb des Ruhrgebietes. 1926 wur- Konkurs. Reste des Konzerns sind1982 in der den alle Montanunternehmen des Ruhrge- ARBED-Saarstahl GmbH aufgegangen, 1989 bietes auf die Gesellschaft verschmolzen Saarstahl AG. (Quelle: Peus Nachf.) und diese in Vereinigte Stahlwerke umben- Mindestgebot / minimum bid: 1 € annt. Bei der Entflechtung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Gelsen- kirchener Bergwerks AG 1953 als Holding Los 218 EF- für Rheinelbe-Bergbau, Bochumer Bergbau, Dortmunder Bergbau, Gelsenberg Benzin gegründet. Ende der 70er Jahre kam die Fir- ma zu Veba (heute E.ON). Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Los 220 EF- Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft für den Landkreis Kempen-Krefeld, AG Krefeld, 22.06.1961, Blankett einer Namens- aktie über 1.000 DM, o. Nr., KR, nicht im DM- Suppes gelistet. Das Unternehmen wurde am 12. Juni 1901 gegründet. Bis 1930 lautete die Firma Gemein- nützige Wohnungsbaugesellschaft für den Landkreis Crefeld, dann bis 1943 Gemein- nützige Aktien-Baugesellschaft für den Land- Geisweider Eisenwerke AG, Vorbesit- kreis-Kempen-Krefeld und ab 1975 schließlich zer J. H. Dresler sen. [11 Stück] Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft für Lot aus 9 verschiedenen Blanketten von den Kreis Viersen AG. Zweck waren Bau und Kuponbögen, gehörend zu den Aktien vom Bewirtschaftung von Mietwohnungen, Eigen- 01.06.1899, 01.07.1900, 01.07.1903, 01.07.1910 tumswohnungen, Eigenheimen und Klein- (3x), 01.07.1913, Mai 1918, 01.07.1920. Alle aus- siedlungen für eigene und fremde Rechnung. gestellt in Geisweid, o.Nr., Erhaltung EF- (in Mindestgebot / minimum bid: 80 € der Regel nur Mittelfalte, sonst EF); mit dabei Gelsenkirchener Bergwerks-AG KEPprofil EXTRA, Ausgabe 2/1996, von der Fir- Essen, Oktober 1953, Global-Namensaktie ma Krupp Edelstahlprofile anlässlich des 150. über 10 x 100 DM, #2062801-10, rückseitig Los 223 EF Firmenjubiläums herausgegebene(s) Heft/ stempelentwertet, Knickfalte mittig, Klam- Broschüre, die die Geschichte der Geisweider merlöcher, dekorative Abbildung eines Eisenwerke auf mehreren Seiten in Wort und Bergarbeiters. Bild darstellt, Abheftlochung; außerdem: Jahr- Firmengeschichte siehe Los 219. hundertfeier der Geisweider Eisenwerke, Pro- Mindestgebot / minimum bid: 40 € gramm für den Festakt am 14.11.1946. Die Gesellschaft wurde 1879 unter Übernah- me des seit 1846 bestehenden Eisenhütten- Los 221 EF- und Walzwerks J. H. Dresler gegründet. Sie war auf Edelstähle aller Art spezialisiert. 1920 lagen die Aktien der Gesellschaft bei Thyssen und Klöckner. 1948 wurde die Firma in Hüt- tenwerke Geisweid AG umbenannt und drei Jahre später mit der Stahlwerk Hagen AG zur Stahlwerke Südwestfalen AG fusioniert. Letz- tere wurde 1984 auf die Krupp Stahl AG ver- schmolzen. Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Mindestgebot / minimum bid: 25 € für den Landkreis Kempen-Krefeld, AG Krefeld, August 1995, Blankett einer Na- mensaktie über 10.000 DM, o. Nr., KR, nicht Los 219 EF im DM-Suppes gelistet. Firmengeschichte siehe Los 222. Mindestgebot / minimum bid: 100 €

Los 224 EF

Gemeindeverband Ueberlandwerk Hohenlohe-Oehringen Öhringen, Mai 1923, 10% Teilschuldver- schreibung über 10.000 Mark, Buchstabe D, #8868, Ecken minimal bestoßen, sonst EF, KR. Für den Bau eines Wasserkraftwerks kauf- te der Verband im Jahr 1914 die Sindringer Stadtmühle um dadurch an die Wasser- rechte zu kommen. Ohne diese wäre der Kraftwerksbau nicht möglich gewesen. Der Mühlkanal ist heute noch intakt und führt durch einen Stollen bis zum Kraftwerk nach Gelsenberg AG Ohrnberg. Essen, Juni 1972, Specimen einer 8% Inha- Mindestgebot / minimum bid: 35 € ber-Teilschuldverschreibung über 100 x 5.000 DM, o. Nr., lochentwertet, KB.

36 Genossenschaftliche Zentralbank Vaters Friedrich Gebhard & Hauck, gingen eGmbH - Volksbanken Raiffeisenbanken aber ab 1861 getrennte Wege. Das Bankhaus Stuttgart, Juni 1972, Specimen einer 7% Georg Hauck & Sohn entstand. Sparobligation über 5.000 DM, nullgeziffert, 1998 kam es zur Fusion der beiden Privat- Abheftlochung, KB. banken Georg Hauck & Sohn (Frankfurt am Die Gesellschaft wurde am 25.04.1893 als Main) und H. Aufhäuser (München). Landwirtschaftliche Genossenschafts-Zen- Mindestgebot / minimum bid: 50 € tralkasse eGmbH gegründet. 1970 wurde die Gesellschaft mit der Zentralkasse Württem- bergischer Volksbanken eG zur Genossen- Los 227 EF schaftlichen Zentralbank eG verschmolzen. 1972 erfolgte die Umwandlung in eine AG. Die Südwestdeutschen Genossenschafts- Zentralbank AG und die GZB-Bank fusio- nierten 2000 zur GZ-Bank AG. Ein Jahr spä- ter kam der Zusammenschluss mit der DG Bank zur DZ Bank. Mindestgebot / minimum bid: 35 €

Los 225 EF inzwischen wissen - der Vorbereitung des Zweiten Weltkrieges. Einer der Schwer- punkte des Planes war die Stärkung der deutschen Rohstoffbasis, die schon für eine normale Friedenswirtschaft zur damaligen Zeit längst nicht mehr ausreichte. Vor die- Gerhard Stalling AG sem Hintergrund wurden ältere Rohstoff- Oldenburg (Oldb), Juni 1977, Specimen ei- Lagerstätten neu erkunden und neue, auch ner Globalaktie über 3.693 x 50 DM, o. Nr., minderwertige, erschlossen. Die Gesell- lochentwertet, nicht im DM-Suppes gelistet. schaft für Erzbergbau überprüfte im Zuge Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in einer der Autarkiebestrebungen im Westerwald, 1789 vom Stadtschulhalter Gerhard Stalling der Eifel und eventuell auch im Siegerland gegründeten Buchdruckerei mit Verlag. Erzlagerstätten auf ihre Abbauwürdigkeit. 1923 erfolgte die Umwandlung in eine AG. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Nach zahlreichen Übernahmen in den Jah- ren 1980/81 kam es 1982 zum Anschlusskon- kurs. Los 230 EF Georg Geiling & Co. AG Mindestgebot / minimum bid: 120 € Bacharach am Rhein, Juni 1953, Aktie über 1.000 DM, #61, lochentwertet, KR. Die Aktiengesellschaft wurde 1912 unter Los 228 EF- Übernahme der bereits seit 1900 bestehen- den KG Georges Geiling & Cie. AG gegründet. Es wurden vor allem Schaumweine herge- stellt. Später in Sekthaus Geiling umben- annt. Besteht heute noch als GmbH. Mindestgebot / minimum bid: 40 €

Los 226 EF

Gesellschaft für Linde‘s Eismaschinen AG Wiesbaden, Januar 1964, Specimen einer 6% Teilschuldverschreibung über 100 DM, Serie GESECA Elektro-Motoren- und Maschi- 1, o. Nr., DB, nicht im DM-Suppes gelistet. nenfabrik AG Carl von Linde (1842-1934) hatte in der Ma- Kirchheim-Teck, September 1923, Aktie schinen- und Lokomotiv-Fabrik Borsig in über 1.000 Mark, #45353, Knickfalte am Berlin gelernt. 1866 wechselte er in die bay- rechten oberen Eck, sonst EF, KR. erische Landeshauptstadt, um dort eine lei- Bei der Gründung der Gesellschaft brach- tende Funktion bei der neu gegründeten Lo- ten die Fabrikanten Otto und Eduard Sei- komotivfabrik Krauss & Co. (Krauss Maffei) bert das Fabrikinventar und Fritz Gross das zu übernehmen. Im Alter von gerade mal 26 Grundstück Gaisgasse 4 nebst Wasserkraft Jahren brachte er es auf der Pariser Welt- Georg Hauck & Sohn Bankiers KGaA ein. Die Firma währte nicht lange: Sie trat ausstellung mit seiner ersten Lokomotive Frankfurt am Main, Juli 1987, Specimen im September 1924 in Liquidation. zur Goldmedaille. Eine Gruppe Brauereibe- einer 5,5% Inhaber-Schuldverschreibung Mindestgebot / minimum bid: 35 € sitzer sowie sein Chef Georg Krauss überre- über 5.000 DM, o. Nr., KB, nicht im DM-Sup- deten Linde schließlich 1879 zur Gründung pes gelistet. o. g. Gesellschaft. Die von Linde entwickel- 1796 wurde Friedrich Michael Hauck Teilha- Los 229 EF ten Kältemaschinen werden vorwiegend in ber des seit 1753 bestehenden Geschäfts Geb- Brauereien, Schlachthöfen und Eisfabriken hard & Platz in Frankfurt am Main. Gebhard Gesellschaft für Erzbergbau eingesetzt. Die Linde AG ist noch heute eine & Hauck betrieb Wechsel-, Commissions- Köln, 27.02.1937, 1 Anteil (1/3.500), #2995. der führenden Firmen im Bereich der Käl- und Speditionsgeschäfte und auch Bankge- Wirtschaftlich hochinteressanter Anteil- tetechnik. schäfte. 1839 übernahmen Georg Heinrich schein: Der von Hermann Göring entworfe- Mindestgebot / minimum bid: 50 € und Ferdinand Hauck nach dem Tod ihres ne Vierjahresplan diente - wie die Historiker

37 Los 231 VF Gewerkschaft Grube „Glanzenberg Jahr 1900. Sie betrieb ein Brauneisenstein- Mülheim am Rhein, 20.06.1900, 1 Kux und Manganerzbergwerk in der Provinz (1/1.000), #638, DB, Original-Signaturen Oberhessen, in dem später vor allem Bauxit Heinrich Haines, Emil Guilleaume und abgebaut wurde. Ludwig Noell. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Die Gewerkschaft betrieb ein Silber-, Blei-, Zink-, Kupfererz- und Eisenstein-Bergwerk in der Gemeinde Silberg im Kreis Olpe. Sie Los 236 VF+ wurde am 02.03.1898 unter Einschluss der bedeutenden Gruben Goldberg I und II vom Kaufmann Heinrich Haines, vom Kommer- zienrat Ludwig Noell und vom Fabrikdirek- tor Emil Guilleaume gegründet. Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 234 EF Gesellschaft für LINDE‘s Eismaschinen Wiesbaden, 09.03.1920, Aktie über 1.000 Mark, später auf 100 RM umgestempelt, #12323, Be- zugsrechtsstempel, DB, Knickfalten, einige Klammerlöcher, KR, Faksimile-Unterschrift von Dr. Carl von Linde für den Aufsichtsrat. Firmengeschichte siehe Los 230. Grossh. Badische Staatsbahnen und Mindestgebot / minimum bid: 75 € Kgl. Bayer. Pfälz. Bahnen Karlsruhe (gestrichen)/Ludwigshafen, 24.10.1889, Legitimations-Karte „zur un- Los 232 EF entgeltlichen Ueberschreitung der für den gewöhnlichen Straßenverkehr bestimmten Abtheilung der festen Rheinbrücke zwischen Mannheim-Ludwigshafen resp. Ludwigsha- fen-Mannheim“, 2 Stempel, kleines Eselsohr. Mindestgebot / minimum bid: 10 €

Los 237 EF

Gewerkschaft Haus Nassau und Colonia I Mülheim Ruhr, 15.04.1902, Antheil-Schein über 1/100stel Anteil, #8, DB, leichte Knick- falte quer, minimaler Randeinriss, innen Übertragungsvermerke, dekorative Gestal- tung, sehr schöne Abbildung eines Berg- manns sowie zweier unter Tage arbeitenden Bergleute, Auflage nur 100 Stück! Die Mannesmannröhrenwerke übernah- men Ende der 1930er Jahre die Mehrheit an dem Kupferbergwerk. Hintergrund war ein Gesellschaft für Seuchenbekämpfung AG Bestreben nach Autarkie, was dazu führte, Frankfurt am Main, 24.12.1921, Gründerak- dass die Mannesmannröhrenwerke viele tie über 1.000 Mark, später auf 40 und 100 während der Weltwirtschaftskrise stilllie- RM umgestempelt, #556, Eselsohr am rech- genden Gruben wieder in Gang setzten. GRUNDIG AG ten unteren Eck. Mindestgebot / minimum bid: 300 € Fürth/Bay., Dezember 1976, Sammelaktie Die Gesellschaft wurde 1912 als GmbH ge- über 50 x 50 DM, #148, dekorative Vignet- gründet und 1921 in eine AG umgewandelt. te mit großem Porträt von Max Grundig in Zweck waren Herstellung von und Handel Los 235 VF Form eines Fernsehbildes, KB. mit Serum, Vakzinen sowie pharmazeuti- Im Jahr 1930 wurde in Fürth die Firma „Ra- schen Präparaten. dio-Vertrieb Fürth Grundig & Wurzer“ (RVF) Mindestgebot / minimum bid: 90 € gegründet. Sie produzierte im 2. Weltkrieg Transformatoren, elektrische Zünder und Steuerungsgeräte (diese u.a. auch für die V1- Los 233 EF Marschflugkörper und die V2-Rakete). Nach Kriegsende verhalf Max Grundig ein Trick zum Einstieg in die Produktion von Rund- funkgeräten: So war der Bau von Rundfunk- geräten zwar genehmigungspflichtig und de- ren Verkauf streng bewirtschaftet. Dies aber umging Grundig, indem er seinen Rundfunk- empfänger „Heinzelmann“ als einen auch für Laien kinderleicht zu montierenden Bau- satz lieferte. Mit Hilfe dieses offiziell als tech- nischer Baukasten deklarierten „Spielzeugs“ umging er die Genehmigungs- und Bezugs- scheinpflicht. 1948 folgte dann die Gründung der “RVF Elektrotechnische Fabrik GmbH” sowie nach der Währungsreform (1949) de- ren Umfirmierung in „GRUNDIG Radio-Wer- Gewerkschaft Hessen ke GmbH“ umbenannt wurde. Da Grundig Hanau a.M., 01.07.1920, 6% Obligation über der Stadt Fürth sehr verbunden war, wurde 1.000 Mark, #101, Knickfalten, zwei Rand- das Fürther Wappen mit dem Kleeblatt in einrisse oben hinterlegt, KR. das Grundig-Firmenlogo integriert. Bereits Die Gründung der Gewerkschaft erfolgte im 1947 war mit dem Bau einer neuen Fabrik

38 in der Fürther Kurgartenstraße begonnen worden. Gegen Ende des Jahres 1949 hat- te Grundig bereits 1.000 Mitarbeiter und es wurden 150.000 Radios produziert. Der ei- gene Werkssender im Direktionsgebäude sendete im Herbst 1951 quasi das erste re- gelmäßige deutsche Fernsehprogramm der Nachkriegszeit. Im gleichen Jahr wurde auch mit der Produktion von Fernsehgeräten be- gonnen. 1952 war die Firma Grundig bereits der größte Rundfunkgerätehersteller in ganz Europa. Schnell wurden Konkurrenten auf- gekauft, darunter auch die Adlerwerke und Triumph. Diese fusionierten 1956 zur Tri- umph-Adler AG und produzierten fortan nur noch Büromaschinen (wurden dann aber Die Firma wurde 1904 als H. B. Sloman & Co. 1968 als zu der Zeit fünftgrößter Büromaschi- Salpeterwerke AG gegründet. 1929 kam es nenhersteller der Welt an den US-Konzern zur Umfirmierung in H. B. Sloman & Co. AG. Litton Industries verkauft). Mit einem Werk Es wurden Salpeter und Nebenprodukte wie für Tonbandgeräte in Belfast (Nordirland) Jod gewonnen. entstand 1960 das erste Werk im Ausland. Los 239 VF+ Mindestgebot / minimum bid: 60 € Ihm folgte 1965 eine Fabrik für Autoradios in Braga (Portugal). Auch die Werksanlagen auf der Fürther Hardhöhe und in Nürnberg- Los 242 EF Langwasser wurden ständig erweitert. 1972 erfolgte dann die Umwandlung in eine Ak- tiengesellschaft. Doch schon Anfang der 1980er Jahre war der Höhenflug vorbei: Die aufkommende Konkurrenz aus Fernost führte zu Umsatzeinbrüchen. Philips über- nahm bis 1984 31,6% der Grundig-Anteile und zudem die unternehmerische Führung. Der Firmengründer Max Grundig schied entsprechend aus der Unternehmensleitung aus. Doch auch Mitarbeiterabbau und Werk- schließungen lösten die Probleme nicht und Philips gab Grundig 1988 an ein bayerisches Konsortium unter Führung des Elektronik- Gulf & Ship Island Railroad Company Unternehmers Anton Kathrein ab. Doch die 01.06.1907, 1 Share of $100, #77, schriftent- Probleme blieben und Werksschließungen wertet, Knickfalten. und Abbau von Arbeitsplätzen waren wei- Mindestgebot / minimum bid: 80 € H. Maihak AG ter an der Tagesordnung. Bis 2001 war die Hamburg, Juli 1971, Specimen einer Aktie Zahl der Beschäftigten auf unter 6.000 ab- über 50 DM, o. Nr., KR, lochentwertet. gesunken. In Jahr darauf erschreckte ein Los 240 VF+ Das Unternehmen wurde 1885 gegründet weiterer Umsatzeinbruch auf 1,3 Mrd. Euro und firmierte ab 30.07.1910 als Aktiengesell- und ein Verlust von 150 Mio. Euro die Ban- schaft. Geschäftszweck war die Herstellung ken so sehr, dass auslaufende Kreditlinien von Indikatoren, Mono-Gasprüfern, kom- nicht mehr verlängert wurden. Der im April pletten Kesselschildern, von Dampfmes- 2003 folgende Insolvenzantrag markierte sern, Manometern, Manographen, Vakuum- schließlich das Ende eines der stärksten Sym- metern, Thermometern, Hubzählern und bole des deutschen Wirtschaftswunders der Bunkerstandsanzeigern. In der Nachkriegs- Nachkriegszeit. Die Autoradio-Sparte wurde zeit erlebte die Firma einen bedeutenden vom Automobilzulieferer Delphi Corporation Aufschwung. Hergestellt wurden Mess-In- übernommen, die Bürogeräte-Sparte ging an strumente zur Gas- und Flüssigkeitsanalyse die Grundig Business Systems. Der wichtig- sowie zur Steuerung in der chemischen In- ste Bereich, die Fernsehgeräteproduktion, dustrie und in der Energieversorgung. Seit verleibte sich der türkische Elektronikher- 1985 gehörte die Maihak AG zum Westing- steller „Beko Elektronik“ ein. Dessen Kon- house-Konzern, 2000 übernahm die Sick- zept, die Marke „Grundig“ mit Entwicklung Gruppe die Aktienmehrheit, die Maihag AG in Deutschland und Fertigung in der Türkei gehört nun zur Sick Maihag GmbH. wieder zu stärken, floppte auch. Ende 2008 Gummiwerke Neckar AG Mindestgebot / minimum bid: 60 € wurde die in Nürnberg verbliebene Entwick- Friedrichsfeld (Baden), August 1922, Aktie lungsabteilung schließlich auch geschlossen. über 1.000 Mark, #11813, Bezugsrechtsstem- Mindestgebot / minimum bid: 120 € pel, Mittelfalte, weitere leichte Knicke an Los 243 EF- den Ecken, KR. Die Gründung der Gesellschaft erfolgte im Los 238 EF Mai 1921. Zweck war der Erwerb und die Verwertung von Rechten an Industrieun- Grundstücksgesellschaft Keithstrasse ternehmungen in Stuttgart. 1923 wurde der 6 AG Sitz von Friedrichsfeld nach Heidelberg- Berlin, November 1924, Aktie über 100 RM, Wieblingen verlegt. 1926 befand sich das #231, nicht entwertet! Unternehmen bereits in Liquidation. Erwerb, Verwertung und Verwaltung von Mindestgebot / minimum bid: 50 € Grundstücken, insbesondere des Grund- stücks Berlin W, Keithstrasse 6. Gegründet am 28.12.1922, 10.3.1923; eingetragen am Los 241 VF 3.4.1923. Ab 1937 als GbR weitergeführt. (Quelle: Peus Nachf.) H. B. Sloman & Co. AG Mindestgebot / minimum bid: 50 € Hamburg, Januar 1929, Aktie über 200 RM, #1608, Abheftlochung, leichte Mittelfalte, stellenweise etwas knittrig, rückseitig Ab- Hafen- und Lagerhaus-AG Online-Katalog mit Suchfunktion unter druck einer rostigen Büroklammer bzw. all- Aken a. d. Elbe, 01.01.1893, Vorzugsaktie http://www.scriposale.de gemein etwas angeschmutzt. über 1.000 Mark, später auf 100 GM und 300

39 RM umgestempelt, #488, leichte Mittelfalte, Los 246 EF Die 1860 errichtete Genossenschaftsbank sonst EF, lochentwertet (RB). wurde 1921 in eine AG umgewandelt. Es Verwaltung des Hafens bei Aken nebst den wurden Bankgeschäfte angeboten, vor- erforderlichen Lagerräumen sowie Betrieb nehmlich für den Mittelstand. Im Mai 1924 eines Speditionsgeschäftes und sämtlicher kam das Institut unter Geschäftsaufsicht. damit in Verbindung stehender Handels- Auf Grund mangelnder Liquidität kam es geschäfte, d.h. Wasserumschlag, Spedition, anschließend zum Zwangsvergleich. Doch Lagerei, Getreidekonservierung. Gegrün- auch der brachte keine dauernde Rettung. det am 20.9.1889. Heute Hafenbetrieb Aken Im September 1925 geriet das Institut erneut GmbH. (Quelle: Peus Nachf.) in Schwierigkeiten. Es stellte die Zahlungen Mindestgebot / minimum bid: 1 € ein. In den Folgejahren gab es weitere Ka- pitalmaßnahmen. Da Erfolge ausblieben, wurde 1941 schließlich die Auflösung be- Los 244 EF/VF schlossen. 1954 wurde die Firma aus dem Handelsregister gelöscht. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Hamburg-Amerikanische Packetfahrt- AG Los 248 EF- Hamburg, September 1938, Aktie über 1.000 RM, #935, lochentwertet (RB). Die Gesellschaft wurde am 27.04.1847 ge- gründet. Sie betrieb eine Reederei. Später bestanden unter anderem Beteiligungen an der Schlesischen Dampfer-Compagnie - Ber- liner Lloyd, Emder Verkehrsgesellschaft AG, AG für Seeschifffahrt sowie an der Nieder- sachsen Versicherungs-AG. 1970 fusionierte das Unternehmen mit dem Norddeutschen Lloyd zur Hapag-Lloyd AG. 1972 wurde die Haffuferbahn-AG Hapag-Lloyd Flug GmbH gegründet. 2002 Elbing, 01.04.1899, Vorzugsaktie über 1.000 wurde Preussag (heute TUI) Eigentümer der Mark, später auf 500 RM umgestempelt, #65, Gesellschaft. 2008 erwarb ein. Konsortium Bezugsrechtsstempel, am linken Rand etwas aus Klaus-Michael Kühne, M.M.Warburg angeschmutzt, kleines Fehlstück oben, sonst Bank, HSH Nordbank, Signal Iduna, Hanse- EF, lochentwertet (RB). Merkur sowie der Stadt Hamburg zwei Drit- Hammerstein & Hofius AG Die Gesellschaft betrieb eine normalspurige tel der Anteile an Hapag-Lloyd. Das restliche Frankfurt am Main, 10.02.1925, Aktie über Bahn auf der Strecke Elbing - Tolkemit - Frau- Drittel verblieb bei TUI. 20 RM, #16800, 2 Klammerlöcher (minimale enburg - Braunsberg. Großaktionäre waren Mindestgebot / minimum bid: 1 € Rostspuren der Klammer rückseitig sicht- die AG für Verkehrswesen sowie die Ostdeut- bar), sonst EF, KB. sche Eisenbahn-Gesellschaft. Die Gesellschaft stellte Schrauben und Mut- Mindestgebot / minimum bid: 1 € Los 247 EF tern her. Ab 1924 wurden auch Kopfhörer der Marke Primus produziert. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 245 VF

Los 249 VF+

Handels- und Gewerbebank Heilbronn AG Heilbronn, 01.10.1925, Aktie über 10 x 100 RM, #14831-40, Knickfalte, minimale Rand- Hamburg Elevated Underground and einrisse. Nicht zu verwechseln mit der Street Railways Co. (Hamburger Hoch- eher geläufigen Aktie über 100 RM! Nur bahn AG) 5 Stücke lagen im Reichsbankschatz, uns New York, 01.06.1928, 5,5% Gold Loan über in ungelochter Form jedoch bisher unbe- US-$ 1.000, #M7023, rechter Rand wegen Ku- kannte Emission! pontrennung ungleichmäßig bzw. bestoßen, Das Institut wurde 1901 als Heilbronner Knickfalten, mit Alonge und KR, lochentwer- Gewerbekasse gegründet und firmierte ab tet (RB). 1918 wie oben und ab 1972 als Handelsbank Nachdem 1894 in Hamburg die erste elek- Heilbronn. 1977 fusionierte die Gesellschaft trische Straßenbahn eingeführt worden ist, mit der Badischen Bank und der Württem- wurde zwölf Jahre später mit dem Bau der bergischen Bank zur Baden-Württembergi- Hoch- und Untergrundbahn begonnen. 1911 sche Bank AG (BW Bank). wurde dann die Hamburger Hochbahn AG Hamburger Privat-Bank von 1860 AG Mindestgebot / minimum bid: 500 € gegründet und ein Jahr später die erste U- [2 Stück] Bahn in Betrieb genommen. a) Hamburg, 01.01.1924, Aktie über 20 RM, In Kürnbach LIVE dabei sein? Gerne! Mindestgebot / minimum bid: 150 € #9860, KB; b) wie a), nur Vorzugsaktie über 20 RM, #234. Samstag, 19. Juli 2014, 13:00 Uhr

40 Los 250 VF+ Los 253 EF (hinterlegt), KR, Auflage nur 1.000 Stück! Mindestgebot / minimum bid: 75 €

Los 256 VF

Handwerksbau Rheinpfalz-Saar AG Hansa-Metallwerke AG Kaiserslautern, 04.06.1937, Namensaktie Möhringen-Stuttgart, Februar 1929, Aktie über 200 RM, Knickfalte mittig, stellenweise über 100 RM, Lit. B, #2047. etwas stockfleckig, KB. Die Gründung des Unternehmens erfolgte Die Firma wurde am 28.8.1936 gegründet. 1913, acht Jahre später (1921) wurde es in Haus der Landwirte in München AG Zweck war der Erwerb von Grundbesitz eine AG umgewandelt. Zweck war zunächst München, August 1938, Aktie über 100 RM, sowie der Bau von Häusern zum Zwecke die Herstellung von Armaturen, Automobil- #7273, Knickfalte mittig, Rostfleck bzw. stel- der Vermietung. Im Jahr 1942 hatte die Ge- zubehörteilen und Trinkwasserfiltern. Die lenweise etwas angeschmutzt. sellschaft einen Wohnungsbestand von 364 Hansa Metallwerke AG bestehen noch heu- Die Gründung der Gesellschaft erfolgte 1923. Wohneinheiten. te: Der Hersteller von Armaturen für Bad Ziel war die Förderung der Landwirtschaft Mindestgebot / minimum bid: 70 € und Küche hat rund 600 Mitarbeiter und und der Belange der Landwirte, insbesonde- gehört der IK Investment Partners. re die Übernahme und die Fortführung des Mindestgebot / minimum bid: 35 € Betriebes des in München ansässigen Hau- Los 251 EF ses der Landwirte. Das Hotel nebst Gaststät- ten wurde im Jahr 1930 verpachtet. Im Zuge Los 254 VF/F des Krieges wurde es 1944 total zerstört. Die Gesellschaft besaß insgesamt 7 Wohnhäuser und baute in den Jahren 1952 und 1957 ein sechsstöckiges Bürohaus sowie das Hotel Metropol. 1971 wurde schließlich in eine GmbH umgewandelt. Mindestgebot / minimum bid: 30 €

Los 257 EF

Hardford, Providence and Fishkill Rail- road Company Hartford, 15.06.1855, 5 Shares of Capital Hannoversche Landeskreditanstalt Stock of $100, #1999, Knickfalten mit Einris- Hannover, 01.07.1961, Blankett einer 5,5% sen, teils gebrochen. Bodenkultur-Obligation über 5.000 DM, Mindestgebot / minimum bid: 50 € Buchstabe A, o. Nr., Abheftlochung, Abbil- dung des Niedersachsen-Rosses, KB. Das Realkreditinstitut für die Landwirt- Los 255 VF schaft ist heute teil der Nord/LB. Heidelberger Druckmaschinen AG Mindestgebot / minimum bid: 40 € Heidelberg, Dezember 1997, Aktie über 5 DM, #29890, KR. 1850 gründete Andreas Hamm die Maschi- Los 252 VF nenfabrik. Diese wurde 1899 in die Schnell- pressenfabrik A. Hamm AG umgewandelt und firmierte 1967 in Heidelberger Druck- maschinen AG um. Die Gesellschaft ist der bedeutendste Druckmaschinenhersteller der Welt und gehört heute zum Teil zum RWE-Konzern. Seit 1998 gehört Linotype- Hell zu Heidelberger Druck. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 258 VF+

Heilbronner Gewerbebank Heilbronn, Februar 1897, Aktie über 1.000 Mark, #2492, Knickfalten (geviertelt), KR, Hanover & York Rail Road Co. uns bisher unbekannte Emission! 02.06.1881, 2 Shares of $50, #632, lochent- Hauptstadt Mannheim Die Heilbronner Gewerbebank wurde 1891 wertet, zusätzlich Abheftlochung, Knickfal- Mannheim, 08.04.1904, 3,5% Schuldver- von rechtschaffenen Heilbronner Gewerbe- ten, 2 dekorative Vignetten. schreibung über 200 Mark, Litera E, #132, treibenden gegründet. Über die Jahre hin- Mindestgebot / minimum bid: 60 € DB, Mittelfalte, leicht angeschmutzt, Einriss weg wurde auf die in Stuttgart börsenno-

41 Die Gesellschaft wurde am 24.05.1897 un- ter Fortführung der Kunstmühle C. Genz gegründet und konzentrierte sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Mehl und Futterartikeln. Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 263 VF/F

Los 261 VF

tierten Aktien eine zwischen 1890 und 1900 noch von 5 auf 6,5% ansteigende Dividende gezahlt. Der Kurs wurde damit 1897 auf den Höchststand von 120% getrieben. Nüchtern betrachtet durchlebte das Institut unter den Vorstandsmitgliedern Wilhelm Fuchs (seit der Gründung im Amt) und Gotthilf Keefer (1893 Nachfolger von Paul Burgerte) aller- dings nicht wirklich glückliche Zeiten: Selbst durch die Veruntreuung von Depots sowie jahrelangen Bücher- und Bilanzfälschungen Herzog Eberhard Ludwig: Leib-Renten- konnte man verlustbringende Spekulatio- Banco nen irgendwann nicht mehr kaschieren. Das Stuttgart, 06.02.1708, Dekret von Herzog dadurch verlorene Kapital führte Mitte Sep- Eberhard Ludwig, in dem es im Zusam- tember 1901 letztlich zum Zusammenbruch menhang mit der Errichtung einer „Leib- der Bank. Es folgte der Konkurs, im Zuge Renten-Banco“ u.a. um den Umtausch von dessen jedoch sowohl die Vorstände als auch Interims-Scheinen gegen „Original-Zettel“ der Aufsichtsrat privat belangt und am Ende „Heros“ Aktien-Gesellschaft für Elek- geht, DB, mehrere Knickfalten (da einst als auch die nicht bevorrechtigten Gläubiger mit tro-Kraftwerke und Apparatebau Brief versandt), Einrisse, 2 Fehlstücke am über 80 % befriedigt werden konnten. Herbolzheim, 01.08.1923, Aktie über 20.000 linken Rand. Mindestgebot / minimum bid: 1.000 € Mark, Lit. E, #8026, Knickfalte quer mit Ein- Herzog Eberhard Ludwig (1676-1733) war riss (ca. 1 cm), KB. Uns ist bisher nur ein ab 1693 bis zu seinem Tod der zehnte Her- weiteres Exemplar bekannt, selten! zog von Württemberg. Er war militärisch Los 259 EF- Die Gesellschaft wurde am 17.05.1923 ge- geprägt und nahm u.a. an der Schlacht gründet. Zweck war die Herstellung von von Höchstädt (1704) teil. 1707 wurde er elektrotechnischen Materialien, ferner die zum Feldmarschall ernannt und führte die Herstellung von Dreh-Fassonteilen, Stanz- schwäbischen Truppen im Spanischen Erb- und Prägestücken für die Automobil- und folgekrieg. Er eiferte Ludwig XIV. nach und verwandte Industrie sowie Vertrieb von Fa- wollte aus Württemberg einen absolutisti- brikaten der elektrotechnischen Industrie, schen Staat machen. Zwar erhöhte er die elektrischen und landwirtschaftlichen Ma- Steuern - doch die Finanzierung blieb stets schinen und Betrieb von Überlandzentra- ein Hindernis. len. Ab 01.08.1923 lautete die Firma Heros Mindestgebot / minimum bid: 50 € AG für Elektro-Kraftwerke und Apparate- bau. Über das Vermögen der Gesellschaft, über das bereits schon einmal im Jahre 1925 Los 264 VF+ Konkurs eröffnet war, musste wiederum am 24.02.1932 das Konkursverfahren eröffnet werden. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Heinrich Lanz AG Mannheim, September 1941, Aktie über 1.000 RM, #30035, leichte Gebrauchsspuren, Los 262 EF sonst EF. Die Gesellschaft wurde am 03.12.1925 ge- gründet. Sie ging aus der 1859 gegründeten offenen Handelsgesellschaft Heinrich Lanz hervor. Es wurden Rohölschlepper, genannt Bulldog, sowie Dreschmaschinen, Erntema- schinen, Heuwender und Kartoffelerntema- schinen hergestellt. Im Jahr 1956 erwarb die Deere & Company die Aktienmehrheit. Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 260 EF

Herkulesbrauerei AG Hohenlohesche Nährmittelfabrik AG Kassel, Januar 1942, Aktie über 1.000 RM, [2 Stück] #1806, ohne die sonst übliche Lochentwer- Herrenmühle vormals C. Genz AG a) Gerabronn, 18.01.1912, 4,5% Teilschuld- tung. Heidelberg, 08.10.1953, Aktie über 100 DM, verschreibung über 500 Mark, später auf Die Brauerei wurde bereits 1897 gegründet. #1060, orangener Steuerstempel, dekorative 75 RM umgestempelt, Buchstabe D, #830, Mindestgebot / minimum bid: 50 € Ansicht der Stadt Heidelberg, KR. lochentwertet, Umstellungsstempel, DB,

42 Los 267 EF/VF

Knickfalten; b) wie a), nur 1.000 Mark, spä- roter Specimen-Aufdruck, Abheftlochung, ter auf 150 RM umgestempelt, Buchstabe C, Vignette mit Umrissen der Kontinente Nord- #547. und Südamerika, KB. Die Gesellschaft wurde 1897 gegründet und Die Interamerikanische Entwicklungsbank firmierte zunächst als Hohenlohesche Nähr- ist eine multilaterale Entwicklungsbank, die mittelfabrik AG. 1922 erfolgte die Umfirmie- in Form einer Aktiengesellschaft firmiert. rung in Hohenlohe AG Kakao- und Schoko- Sie wurde von 19 amerikanischen Staaten lade und Nährmittelwerke zu Gerabronn. (u.a. den USA) gegründet, seit 1977 bzw. Ebenfalls seit 1922 bestand mit der ältesten 1979 halten aber auch die Republik Öster- deutschen Eiernudel- und Makkaronifabrik reich sowie die Bundesrepublik Deutsch- J. F. Schüle in Plüderhausen ein Interessen- land Anteile. Die Mehrheit der Anteile liegt vertrag, weshalb es 1923 schließlich auch zur jedoch bei Mitgliedsstaaten aus Lateiname- Verschmelzung zur Schüle-Hohenlohe AG rika und der Karibik. Das Ziel der Bank ist kam. Die Marke Schüle Gold Nudeln wurde vorrangig die Bekämpfung von Armut und 1954 schließlich von Birkel übernommen. sozialer Ungleichheit. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Mindestgebot / minimum bid: 30 €

„Industria“ Rheinische Versicherungs-AG Los 265 EF- Mannheim, 10.03.1921, Gründer-Namens- Los 270 EF aktie über 1.000 Mark, später auf 100 GM umgestempelt, #4100, Eselsohren, leichte Knickfalte, stellenweise leicht knittrig, sonst EF, KR. Die 1921 gegründete Versicherung bot Transport- und Rückversicherungen an. 1924 verlegte sie den Sitz von Mannheim nach Duisburg. 1926 ging sie in Konkurs. Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 268 EF

Hohenzollernsche Holz- und Möbelin- Interglas AG dustrie AG Ulm/Donau, November 1989, Specimen ei- Gammertingen, Oktober 1923, Aktie über ner Vorzugsaktie über 20 x 50 DM, o. Nr., 1.000 Mark, Lit. B, #1707, Bezugsrechtsstem- lochentwertet, KB, nicht im DM-Suppes ge- pel, Papier an einer Stelle minimal knittrig, listet. sonst EF, KB. 1961 wurde die Firma als Interglas Textil Die Gesellschaft musste 1924 Konkurs an- GmbH gegründet. Das Angebot an techni- melden. integral datentechnik AG schen Geweben wurde nach und nach um Mindestgebot / minimum bid: 35 € Kaiserslautern, Februar 1990, Specimen ei- Gewebe aus Aramid-, Kohle- und anderen ner Sammelaktie über 10 x 50 DM, o. Nr., KB, Chemiefasern erweitert. 1989 erfolgte der lochentwertet. Börsengang als Interglas AG. 1993 über- Los 266 EF Die Gesellschaft, die interaktive EDV-Lösun- nahm die Clark-Schwebel Fiber Glass Cor- gen anbot, musste 1995 Konkurs anmelden. poration aus den USA Teile des Aktienpakets ifta Institut für Tiergesundheit und Mindestgebot / minimum bid: 60 € und brachte im Gegenzug zwei Standorte im Agrarökologie AG europäischen Ausland ein. Heute firmiert Lindau/Bodensee, Oktober 1992, Aktie über die Gesellschaft als P-D Interglas Technolo- 50 DM, #7111, KB. Los 269 EF gies AG. Es werden technische Gewebe ent- Das Unternehmen wurde 1991 gegründet wickelt, produziert und vertrieben. und setzte sich zum Ziel, Qualität und Zuver- Inter-American Development Bank / Mindestgebot / minimum bid: 70 € lässigkeit von Prozessen und Produkten zu Inter-Amerikanische Entwicklungsbank überwachen und zu kontrollieren. Der Sitz Washington D. C., November 1981, Speci- wurde inzwischen nach Berlin verlegt. men einer 10,25% Inhaber-Teilschuldver- Abgabeschluss für Schriftgebote: Freitag, 18. Juli 2014, 18.00 Uhr Mindestgebot / minimum bid: 40 € schreibung über 1.000 DM, nullgeziffert,

43 Los 271 EF Jagdschlösschen Brauerei AG Eberswalde, 30.11.1899, Aktie über 600 Mark, später auf 300 RM umgestempelt, wei- terer Stempel über Umfirmierung in Ebers- walder Brauerei AG, #283, Auflage nur 600 Stück! Die Gesellschaft wurde 1872 als Märkische Gewerbebank AG gegründet. 1898 wandel- te sich das Kreditinstitut dann dem Bier- geschäft zu. Der Firmenname änderte sich jedoch 1906 in Eberswalder Brauerei AG vorm. Jagdschlösschen-Schiele und 1910 in Eberswalder Brauerei AG. Zuletzt gehörte die Gesellschaft zur Schultheiss-Brauerei. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Portrait von John B. Stetson. Die Firma wurde 1865 von John B. Stetson Los 274 EF/VF gegründet. Stetson war der Hersteller der berühmten Cowboyhüte. Die Marke Stetson gibt es auch heute noch - allerdings werden die Hüte nun in Garland, Texas, von der dort ansässigen Hatco, Inc. fabriziert. Interglas AG Mindestgebot / minimum bid: 50 € Ulm/Donau, November 1989, Specimen ei- ner Vorzugsaktie über 50 x 50 DM, o. Nr., lochentwertet, KB, nicht im DM-Suppes ge- Los 277 VF+ listet. Firmengeschichte siehe Los 270. Mindestgebot / minimum bid: 70 €

Los 272 VF+

Jaguar plc 07.06.1985, 1 Share, #102605, Aktien an den oberen beiden Ecken auf einem grünen Passepartout aufgeklebt, sonst EF. 1922 gründeten William Lyons und William Wamsley in Blackpool die Firma Swallow Sidecars, die zunächst Motorradbeiwagen herstellte. Ab 1927 wurden dann komplette, sportlich-elegante Karosserien produziert. Mit der Zeit begann man auch Autos zu bau- en - und Jaguar wurde nach und nach zur Marke. 1989 wurde Jaguar von der Ford Mo- Julius Sichel & Co. KGaA tor Company übernommen, 2008 schließlich Mainz, 10.01.1921, Aktie über 1.000 Mark, zusammen mit Land Rover an die indische später auf 40 RM umgestempelt, #21179, Be- Tata Motors verkauft. zugsrechtsstempel, Knickfalte quer, weitere Mindestgebot / minimum bid: 35 € leichte Knickfalten, KR. Die Gesellschaft wurde 1815 gegründet und International Match Corporation 1907 in eine KGaA umgewandelt. Die Ge- New York, 01.11.1927, 5% Sinking Fund Gold Los 275 VF+ sellschaft war über Firmenbeteiligungen Debenture über US-$ 1.000, #M23900, Knick- im Bereich Eisenhandel, Eisenverbrauch, falten, KR. Chemieproduktion und -handel sowie in der 1923 gründete Ivar Kreuger zusammen mit Schifffahrt und Spedition aktiv. Lee, Higginson & Co. in New York die Inter- Mindestgebot / minimum bid: 50 € national Match Corporation. In dieser Ge- sellschaft war Kreugers Zündholzgeschäft in Amerika, Süd-Amerika sowie außerhalb Los 278 EF- Europas gebündelt. Mindestgebot / minimum bid: 100 €

Los 273 EF

Jeffersonville, Madison & Indianapolis Railroad Jeffersonville, Ind., xx.05.1881, 1 Share of $100, #63, schnitt- und stempelentwertet, Stub lose beiliegend. Mindestgebot / minimum bid: 40 €

Los 276 VF Junker & Ruh-Werke AG John B. Stetson Company Karlsruhe, Juli 1921, Aktie über 1.000 Mark, Philadelphia, 07.06.1913, 5 Shares (Prefer- 1951 auf 800 DM umgestellt, #7731, rücksei- red 8 % Cumulative Stock) of $100, #A7028, tig leicht verschmutzt, sonst EF. Das Design loch- und stanzentwertet, Vignette mit dem ähnelt dem einer Reichsbanknote von 1910.

44 Eine der wenigen Aktien, die von Mark Keokuk and Des Moines Railway Com- auf DM umgestempelt wurden! pany Die Firma wurde am 12.03.1921 gegrün- Keokuk, Iowa, 12.06.1876, 22 Preferred Shares det. Es wurde das bereits am 01.02.1870 in of $100, #306, loch- und stempelentwertet, Karlsruhe gegründete Fabrikunternehmen Knickfalten, Einrisse (hinterklebt), von dieser Junker & Ruh übernommen. Geschäfts- Emission (S-65) ist im COX bisher nur das zweck war die Herstellung von Maschinen, Zertifikat mit der Nr. 1 gelistet! Maschinenteilen sowie Metallwaren aller Mindestgebot / minimum bid: 150 € Art (Nähmaschinen sowie Geräte für den Küchen- und Haushaltsbedarf). Mindestgebot / minimum bid: 100 € Los 285 VF

Los 279 EF

Los 282 EF

Keramische Werke Offstein und Worms AG Worms, 08.07.1929, Aktie über 200 RM, Kaiser-Otto AG Nahrungsmittelfabriken #2142, Knickfalte mittig, im unteren Teil Heilbronn, 01.04.1928, Aktie über 20 RM, Kelheimer Parkettfabrik AG verknittert. #3049. München, August 1961, Aktie über 1.000 DM, Die Wurzeln der 1921 gegründeten AG liegen Das Unternehmen wurde 1918 zur Übernah- #1245, lochentwertet, im Unterdruck Gebäu- in dem 1900 erbauten Hauptwerk in Worms me der „Otto & Kaiser Vereinigte Deutsche de, KR. (Herstellung von Wandplatten) sowie dem Nahrungsmittelfabriken“ gegründet. Neben Die 1927 gegründete Firma verlegte 1929 ih- 1890 in Betrieb gegangenen Werk Offstein Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln wur- ren Sitz von Kelheim nach München. Nach (Herstellung von Boden- und Mosaikplatten). den im Zweigwerk Hameln auch Maccaro- Ende des 2. Weltkrieges bestand die Spezia- Mindestgebot / minimum bid: 30 € ni- und Eierteigwaren erzeugt. Das Werk lität der Firma in der Produktion von Mosa- in Heilbronn wurde im Dezember 1932 in ikparkett, das unter der Marke KELMO ver- der Zwangsversteigerung vom Lokalrivalen trieben wird. Los 286 EF Knorr AG erworben und ist heute noch in Mindestgebot / minimum bid: 40 € Betrieb. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Los 283 VF

Los 280 EF

Kensington and Tacony Railroad Company Philadelphia, 07.01.1897, 20 Shares of $50, #36, loch- und stempelentwertet, Bräunung durch Kerkerbachbahn AG Kammgarnspinnerei Kaiserslautern den ehemals angeklebten Stub sowie an der Heidelberg, Dezember 1980, Vorzugsaktie Kaiserslautern, August 1960, Aktie über 100 rechten unteren Ecke, kleiner Einriss, ausge- über 50 DM, #1846, KR. DM, #12374, Stempel über Umfirmierung, stellt auf die Pennsylvania Railroad Co. Die Firma wurde im Mai 1884 gegründet. Im KR. Mindestgebot / minimum bid: 80 € gleichen Jahr begann der Bau der Schmal- Die Firma wurde am 26.09.1857 gegründet. spurbahn. Der erste Streckenabschnitt führ- Sie stellte rohweiße und farbige Webgarne, te von Kerkerbach nach Dehr und wurde Maschinenstrickgarne und Handstrickgar- Los 284 VF 1886 in Betrieb genommen. Zwei Jahre spä- ne sowie über eine Tochtergesellschaft auch ter wurde die Strecke bis Heckholzhausen Kunststofferzeugnisse her. eröffnet. Um die Bahn besser auszulasten, Mindestgebot / minimum bid: 30 € wurde die Strecke dann bis Mengerskirchen erweitert. Dieser Abschnitt wurde 1908 fer- tig gestellt. Die Kerkerbachbahn hatte damit Los 281 EF eine Streckenlänge von 35,1 km erreicht, für die sie eine Fahrtzeit von rund zweiein- Kammgarnspinnerei Kaiserslautern halb Stunden benötigte. 1920 wurden der Kaiserslautern, August 1960, Aktie über Verkehr auf der Strecke Hintermeilingen- 1.000 DM, #8552, Stempel über Umfirmie- Mengerskirchen und 1960 der ganze Betrieb rung, KR. eingestellt. Firmengeschichte siehe Los 280. Mindestgebot / minimum bid: 1 € Mindestgebot / minimum bid: 30 €

45 Los 287 VF+ Gruben Neu-Wenzel-Stollen (1839) in Frohn- Los 291 EF bach, Neu-Sophie in Hauserbach (1842) und Benedikt in Dös (1841) bei Rippoldsau Glück. Etwa ab 1850 verfolgte die Kinzigthal-Mi- ning-Association dasselbe Ziel. Die altehr- würdige Sohphia wurde unter dem neuen Namen Wheal Capper aufgenommen. Es wurden noch 983 Pfund gediegenes Silber und 132 Zentner Kobalt gewonnen. Bereits 1856 mussten die Arbeiten aber wieder eingestellt werden. Mit dem Auflassen der Grube Sophia endet die Geschichte des Berg- baus im Gebiet von Wittichen. Im Jahre 1864 stellte auch der Badische Bergwerks-Verein den Betrieb ein, nachdem das vorhandene Kapital aufgebraucht war. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Kieler Bank Kiel, Dezember 1924, Aktie über 20 RM, #1251, Knickfalten, Klammerlöcher, KR. Los 289 EF Die Bank wurde 1872 gegründet. Anfang der 1930er Jahre wurde sie dann von der Deut- schen Bank übernommen. Koetitzer Finance Ltd. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Grand Cayman, November 1990, Specimen einer 9,5% Inhaber-Teilschuldverschreibung über 1.000 DM, o. Nr., lochentwertet, KB. Los 288 EF Die Gesellschaft wurde 1897 als Deutsche Plu- viusin AG gegründet und firmierte 1910 in Deutsche Kunstleder AG um. Erst ab 1923 lau- tete der Name wie oben. Geschäftszweck war Herstellung und Vertrieb von Kunstleder, Le- dertuch, Wachstuch, Lederersatzprodukten in Kötitz, Zweenfurth bei Leipzig und Siebenlehn bei Nossen. Nachdem 1946 die in der DDR gele- genen Werke enteignet worden waren, wurde Kleinbahn Horka-Rothenburg-Priebus der Sitz 1950 nach Düsseldorf verlegt. AG Mindestgebot / minimum bid: 40 € Rothenburg O/L., 13.06.1929, Aktie über 100 RM, #5562, Stempel über Namensänderung (Wehrkirch statt Horka), lochentwertet (RB). Los 292 EF Die Kleinbahn wurde 1907 gegründet. An- fang Februar 1945 evakuierte man sämtli- ches rollende Material der Kleinbahn, drei Kinzigthal Mining Association Tenderloks und acht Wagen, vor der näher London, 21.09.1853, 1 Share of £ 20 = 240 rückenden Front in Richtung Westen. Fahr- Gulden, #606/1806, OU. zeuge und die etwa 70 Mann starke Beleg- Der Badische Bergwerks-Verein, auch Ba- schaft kamen bei der Aschersleben-Schneid- discher Generalbergwerksverein, geht auf lingen-Nienhagener Kleinbahn unter und den 1826 gegründeten Kinzigtäler Berg- halfen dort bis Kriegsende aus. werksverein zurück. Dieser wurde auf Ver- Mindestgebot / minimum bid: 1 € anlassung des Bergrates Georgi gegründet. Die Direktion hatte ihren Sitz in Karlsruhe. 1834 wurde dieser mit anderen Gesellschaf- Los 290 EF- ten zum Badischen Bergwerksverein weiter- entwickelt. Ziel war die Wiederbelebung des Bergbaus im Schwarzwald. Neben Gruben im Münstertal bei Staufen nahm der Badi- Kolb & Schüle AG sche Bergwerks-Verein zunächst vier Gru- Kirchheim unter Teck, Juni 1995, Aktie über ben im Kinzigtal in Betrieb. Dies waren St. 5 DM, #1265, KR. Bernhard in Hauserbach (1826-1840), Maria Die Ursprünge des Textilunternehmens und Josef im hinteren Einbach (1826-1828), gehen bis in das Jahr 1760 zurück. 1897 er- Eintracht in Frohnbach (1827-1831) und Da- folgte schließlich die Umwandlung in eine vid am Silberberg in Wittichen (1826-1830). Aktiengesellschaft. Die Firma zählte zu den Daher wurde der Badische Bergwerks-Ver- führenden Inlett- und Matratzendrell-Webe- ein auch als Verein der vier Gruben bezeich- reien in Deutschland. Zudem wurden Baum- net. 1828 wurde die Grube Maria und Josef wollgarne erzeugt. Während des Versuchs aufgegeben. Als Ausgleich dafür nahm man einer Fusion mit dem Telecomunternehmen die weiter oben im Schierengrund liegende Masternet GmbH musste Kolb & Schüle An- Grube Erzengel Gabriel in Betrieb (1828- fang 2000 Insolvenz anmelden. 1834 und 1836-1838). An Stelle der 1830 Kleinbahn-AG Grünberg-Sprottau Mindestgebot / minimum bid: 1 € aufgegebenen Grube David am Silberberg Grünberg i. Schl., 01.08.1911, Aktie über nahm man im gleichen Jahr die Grube St. 1.000 Mark, später auf 800 RM umgestem- Anton in Heubach mit gutem Erfolg in Be- pelt, #2165, Mittelfalte, sonst EF, lochent- Los 293 EF trieb. 1850 wurde allerdings auch dort der wertet (RB). Abbau wieder eingestellt. 1834 mutete der Bau und Betrieb der Kleinbahn von Grün- Kollmar & Jourdan AG Badische Bergwerks-Verein noch kleinere berg nach Sprottau. Gegründet am 31.5.1910; Pforzheim, Januar 1952, Aktie über 100 DM, Gruben: vor Heubach, im Trillengrund/Heu- eingetragen am 20.7.1910. Konzession vom #895, KR. bach sowie am Kuhberg/Bergzell. In den Jah- 21.6.1910 auf 90 Jahre ab 1.10.1911. Den Die Gesellschaft wurde 1898 gegründet und ren 1839 bis 1842 betrieb der Badische Berg- Betrieb führten Lenz & Co. GmbH, Berlin. stellte Uhrenketten und Bijouteriewaren werks-Verein die alte und ehemals reiche 1945 Verwaltung in Breslau, 1969 treuhän- her. Nachdem der Vergleichsantrag abge- Grube Wenzel in Frohnbach/Oberwolfach. derische Verwaltung von Westvermögen in lehnt worden war, wurde am 07.11.1977 der Der Erfolg blieb allerdings aus. Ebenso we- Berlin (West). (Quelle: Peus Nachf.) Anschlusskonkurs eröffnet. nig hatte das Unternehmen auf den kleinen Mindestgebot / minimum bid: 1 € Mindestgebot / minimum bid: 30 €

46 Los 294 EF

Los 297 EF- Los 299 VF

Kollmar & Jourdan AG Pforzheim, Januar 1952, Aktie über 600 DM, #587, KR. Firmengeschichte siehe Los 293. Mindestgebot / minimum bid: 30 €

Los 295 EF

Königlich Bayerische Pfälzische Maxi- Königreich Württemberg miliansbahn-Gesellschaft Stuttgart, 01.03.1842, Abschrift einer 4,5% Ludwigshafen am Rhein, 24.03.1899, 3,5% Schuldverschreibung über 500 Gulden, Partial-Obligation über 2.000 Mark, Lit. S, #11225, DB, Knickfalten (geviertelt), stellen- #563, DB, Knickfalte quer, sonst EF, KR. weise fleckig, Transkription liegt bei. Die ersten Überlegungen zum Bau der Bahn- Mindestgebot / minimum bid: 75 € strecke gehen bis 1829 zurück. Geplant war eine Magistrale von Strasbourg nach Mainz, die das linksrheinische Gegenstück zu einer Los 300 EF- Linie von Mannheim bis Basel bilden sollte. Erst am 03.11.1852 gab der bayerische König Maximilian II. grünes Licht für den Bau. Er- baut wurde die Maximiliansbahn von Paul Camille von Denis, der auch die Pfälzische KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rhein- Ludwigsbahn errichtete. Der erste Strecken- schiffahrt AG abschnitt, von Neustadt nach Landau wurde Düsseldorf, August 1991, Namensaktie über am 18.07.1855 eröffnet. Vier Monate später 100 DM, #54410, lochentwertet, ohne Eckab- folgte der Abschnitt Landau-Weißenburg und schnitt! im März 1864 die Strecken von Winden nach Die bereits 1826 als Preussisch-Rheinische Maximilansau. Am 08.05.1865 wurde die Lüc- Dampfschiffahrts-Gesellschaft gegründete ke zwischen Maximiliansau und der badischen Firma bietet auch noch heute Schifffahrten Maxaubahn von Karlsruhe nach Maxau ge- auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen an. schlossen. Von Beginn an bestand mit der Pfäl- Mindestgebot / minimum bid: 75 € zischen Ludwigsbahn eine Verwaltungs- und Betriebsgemeinschaft. Am 01.01.1870 gingen beide Firmen in gemeinschaftliche Verwal- Königsbacher Brauerei AG vorm. Jos. Los 296 VF+ tung der Vereinigten Pfälzischen Eisenbahnen Thillmann über. Am 01.01.1909 ging die Maximiliansbahn Koblenz, 29.04.1960, Aktie über 1.300 DM, Königlich Bayerische Pfälzische Maxi- zusammen mit den übrigen zur Pfalzbahn ge- #4896, lochentwertet, linke untere Ecke miliansbahn-Gesellschaft hörenden Gesellschaften in das Eigentum der leicht knittrig, kleines Eselsohr, sonst EF. Ludwigshafen, 01.05.1881, 4 % Partial-Ob- Bayerischen Staats-Eisenbahnen über. Die Gesellschaft wurde am 03.03.1900 unter ligation über 1.200 Mark, Lit. B, #1344, DB, Mindestgebot / minimum bid: 200 € Übernahme der Firma von Jos. Thillmann Knickfalte quer mit Einriss (ca. 1 cm), KR. gegründet. Das Grundkapital betrug ur- Firmengeschichte siehe Los 297. sprünglich 1,2 Millionen Mark und wurde Mindestgebot / minimum bid: 200 € Los 298 VF mehrfach erhöht. Mindestgebot / minimum bid: 40 € Königreich Württemberg Stuttgart, 01.06.1903, 3,5% Schuldverschrei- bung über 1.000 Mark, #26876, DB, Knickfalten, Online-Katalog mit Suchfunktion unter Einrisse (einer davon hinterlegt), dekorativ, KR. In Kürnbach LIVE dabei sein? Gerne! http://www.scriposale.de Samstag, 19. Juli 2014, 13:00 Uhr Mindestgebot / minimum bid: 50 €

47 Los 301 VF Los 303 EF- Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in dem 1909 als Elektrizitätswerk Beihingen-Plei- delsheim AG gegründeten Unternehmen. Seit 1913 firmiert die Gesellschaft als Kraftwerk Altwürttemberg AG. Die AG betrieb ein Was- serkraftwerk am Neckar und baute in den umliegenden Gemeinden ein Ortsnetz auf. Mindestgebot / minimum bid: 100 €

Los 306 EF-

Konservenfabrik Leibbrand AG Schorndorf, März 1925, Aktie über 20 RM, #2659, leichte Gebrauchsspuren, sonst EF. Firmengeschichte siehe Los 302. Mindestgebot / minimum bid: 80 € Königsberg-Cranzer Eisenbahn-Gesell- schaft Königsberg i. Pr., 01.03.1900, Aktie über Los 304 EF/VF 1.000 Mark, später auf 400 RM umgestem- pelt, #2921, Bezugsrechtsstempel, Knickfal- ten (geviertelt), linker Rand leicht bestoßen, stellenweise angeschmutzt, dekorative Ge- staltung durch Dampflokomotive im Unter- druck, lochentwertet (RB). Bau und Betrieb einer vollspurigen Ne- beneisenbahn von Königsberg (Pr) nach Kreditanstalt für Wiederaufbau Cranz, von Cranz nach Cranzbeek und von Frankfurt am Main, September 1959, Mu- Cranz nach Neukuhren. Mit Zustimmung ster einer 5% Teilschuldverschreibung über der Reichsaufsichtsbehörde übernahm die 1.000 DM, Serie G, o. Nr., Abheftlochung, Gesellschaft die Betriebsführung der Klein- Perforation, rechte untere Ecke leicht knitt- bahn von Gr.-Raum nach Eilerkrug. Gegrün- rig, sonst EF, KB. det am 13.8.1884. 1934 Übergang der Aktien- Die KfW ist heute die größte nationale För- mehrheit des Unternehmens aus dem Besitz derbank der Welt sowie nach Bilanzsumme der Stadt Königsberg (Pr) auf die AG für die drittgrößte Bank Deutschlands. Sie wur- Verkehrswesen. 1938 Neueinrichtung der de am 16. Dezember 1948 gegründet. Kraftwagenlinie von Königsberg (Pr) über Mindestgebot / minimum bid: 60 € Mollehnen nach Cranz. 1939 wurde diese vorübergehend stillgelegt. Großaktionär (1943): AG für Verkehrswesen, Berlin (ca. 65 Los 307 EF %). (Quelle: Peus Nachf.) Kontorhaus Merkur AG Mindestgebot / minimum bid: 1 € Stuttgart, 01.10.1921, Aktie über 1.000 Mark, #547, zwei leichte Knickfalten am linken un- teren Eck, ein Einriss (ca. 1 cm), drei Einris- Los 302 VF se hinterklebt, kleines Fehlstück am rechten unteren Eck, sonst EF. Die Gründung der Gesellschaft erfolgte 1921. Ziel war die Erstellung und Vermie- tung eines Geschäftshauses an der König- straße. Nach Übertragung des Vermögens ohne Liquidation auf den Fabrikanten Fer- dinand Weipert aus Heilbronn erlosch die AG im Jahr 1936. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 305 EF

Konservenfabrik Leibbrand AG Kreissparkasse Ludwigsburg Schorndorf, März 1925, Aktie über 100 RM, Ludwigsburg, April 1992, Blankett einer 8% #33970, kleinere Randeinrisse, Abdruck ei- Inhaber-Schuldverschreibung über 10.000 ner rostigen Büroklammer, KB, Einzelstück DM, o. Nr., lochentwertet, KB. beim Einlieferer, weitere Stücke sind bisher Mindestgebot / minimum bid: 25 € auch nicht bekannt! Die Gesellschaft wurde am 14.11.1921 durch Übernahme der W. Leibbrand, Konserven- Los 308 EF fabrik in Schorndorf gegründet. Es wurden Nahrungs-, Genuß- und Futtermittel herge- Kreissparkasse Ravensburg stellt. Am 02.12.1925 wurde bereits die Li- Ravensburg, Oktober 1987, Blankett einer quidation beschlossen und am 25.06.1926 Kraftwerk Altwürttemberg AG 5,5% Inhaber-Schuldverschreibung über der Konkurs eröffnet. Ludwigsburg, Dezember 1975, Specimen ei- 10.000 DM, o. Nr., lochentwertet, KB. Mindestgebot / minimum bid: 180 € ner Globalaktie über 10 x 1.000 DM, Buch- Mindestgebot / minimum bid: 25 € stabe A, o. Nr., lochentwertet, nicht im DM- Suppes gelistet.

48 Los 313 EF

La Cigale Theatre-Concert Societe An- onyme Paris, 14.08.1900, Action de 100 Francs, Los 309 EF 10.000 DM, o. Nr., lochentwertet, dekorative #4371, sehr dekorativ gestaltet vom Maler, Vignette „Kastell am Limes“, KB. Illustrator und Plakatkünstler J.A. Grün, KR. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Die Gesellschaft wurde 1900 gegründet. La Cigale ist noch heute ein Tanzpalast am Boulevard Rochechouart im Pariser Vergnü- Los 312 EF gungsbezirk Pigalle. Nachdem das La Cigale in den 1920er Jahren schließen musste, wur- de es Anfang der 1980er Jahre an gleicher Stelle wiedereröffnet. Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 314 VF

Kupfererz-Grube „Johanna“ Kreissparkasse Reutlingen Dortmund, 01.09.1878, Antheil-Schein, #80. Reutlingen, September 1990, Blankett einer Die Kupfererz-Grube wurde am 12.07.1872 8,5% Inhaber-Schuldverschreibung über verliehen. Sie lag in den Gemeinden Östrich, 10.000 DM, o. Nr., lochentwertet, KB. Lössel und Iserlohn. Im Jahr 1900 berschreibt Mindestgebot / minimum bid: 25 € der Repräsentant August zur Hellen die Kup- ferergrube Johanna wie folgt: „In dem Tale bei Dröschede bricht ein mächtiges Tonschie- Los 310 EF ferlager, von Westen nach Osten streichend, welches in dem Walde daselbst in der Gründe sich stake Kalklager erstrecken, welche eben- wohl von Süden nach Osten, nach Iserlohn zu, streichen, der zwischen diesen beiden Tälern gebildete Höhenzug wird häufig von mächti- La Fonciere Passy Mont-Blanc S.A. gen Kiesellagern durchsetzt, diese enthalten 29.11.1928, Action Privilegiee de 100 Francs, an verschiedenen erschürften Stellen 5 bis 6 #7639, Knickfalte mit Einriss (ca. 2 cm), eini- Prozent Kupfer, so wurden solche von der Ge- ge braunen Flecken (betreffen überwiegend werkschaft in dem Walde, an der Strasse von die Kupons), KB, schöne Bergansicht im Un- Dröschede nach Iserlohn, links der Straße, der terdruck. Fundpunkt, des Kupfererzfeldes Johann auf- Mindestgebot / minimum bid: 1 € gedeckt; auch an mehreren anderen Stellen daselbst durch Schürfen hier rechts gegen- über dieser Straße hatte der Hörder Berg- Los 315 EF- werksverein Brauneisenstein gemutet, und in Betrieb gesetzt, aber diesen vor ungefähr 40 Jahren wieder eingestellt, weil dieser wohl durch Kupfer zu sehr verunreinigt war, hier auch auf unserem Felde fanden wir Schnü- re mit Brauneisenstein zusammen, welche Schwefelkupfer von 3-4 Zoll stark und 18 bis Kreissparkasse Tuttlingen 20 % Kupfer enthielten. Vondiesen und den Tuttlingen, Februar 1997, Blankett einer Kieselkupfererzen als wir den Betrieb da- 3,75% Inhaber-Schuldverschreibung über selbst noch hatten, wurde ein Waggon nach 5.000 DM, o. Nr., lochentwertet, KB. Freibergs Kupferhütte, weil wir nur dies Mindestgebot / minimum bid: 25 € kannten, gesandt. Da aber die teure Fracht da- hin zu hoch kam, dass uns nichts rechtes über- blieb von dem Preis, dafür, so stellten wir den Los 311 EF Betrieb ein; und ies derselbst seit ungefähr 20 La Habanera Societe Anonyme Belge Jahren nicht von uns weider aufgenommen, pour l‘Industrie des Tabacs en Russie Kreissparkasse Waiblingen so dass unser daselbst kleines Schächtchen Antwerpen, 11.01.1900, Action Ordinaire Waiblingen, September 1990, Blankett einer und die Schürfe zusammengebrochen sind. sans designation de valeur, #99, Mittelfalte, 8,75% Inhaber-Schuldverschreibung über Mindestgebot / minimum bid: 250 € oberer Rand leicht gebräunt, sonst EF, KB,

49 sehr dekorativer Unterdruck mit Palmen Los 318 EF Los 320 EF und Siedlung, in der Randbordüre Abbil- dungen von Zigarren. Das belgische Unternehmen betrieb in Rus- sland Zigarren- und Zigarettenfabriken. Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Los 316 EF/VF

LAVATEC AG Heilbronn, Dezember 2001, Specimen einer Sammelaktie über 20 x 50 DM, o. Nr., lo- chentwertet, KB. Die Gesellschaft stellte Wäschereimaschi- nen her und wurde später in eine GmbH Landesbank Stuttgart - Württember- umgewandelt. gische Kommunale Landesbank Giro- Mindestgebot / minimum bid: 80 € zentrale Stuttgart, Juli 1985, Specimen einer Null- Kupon-Inhaber-Schuldverschreibung über Los 321 VF+ 10.000 DM, Buchstabe F, nullgeziffert, Ab- heftlochung. Eines der Nachfolgeinstitute der 1916 gegrün- La Hispano Suiza Fabrica de Automovi- deten Zentralstelle des Württembergischen les Sociedad Anonima Giroverbands. 1987 in Landesbank Stuttgart, Barcelona, 13.06.1910, Aktie der 4. Emission Girozentrale umbenannt und Ende 1988 dann über 500 Pesetas, #3885, Papierstreifen vom mit der seit 1929 existierenden Badischen Kuponbogen, Stempel, kleiner Einriss links, Kommunalen Landesbank – Girozentrale, öf- dekorative Gestaltung von Ramon Casas mit fentliche Bank und Pfandbriefanstalt Mann- Teresa Mariani und im Hintergrund Auto- heim zur Südwestdeutschen Landesbank (Süd- mobil. westLB) vereinigt. 1999 wurde die SüdwestLB In der Zeit vor dem 1. Weltkrieg gehörten dann mit der Landesgirokasse und dem die vom Schweizer Ingenieur Marc Birkigt Marktteil der L-Bank zur Landesbank Baden- entwickelten Hochleistungsluxuswagen zu Württemberg (LBBW) zusammengeschlossen. begehrten Statussymbolen. Während des Mindestgebot / minimum bid: 30 € Krieges baute die Firma Flugmotoren für Lawrence Rail Road Company die Alliierten. Der Zweite Weltkrieg führte Pittsburgh, 02.12.1886, 54 Shares of $50, dazu, dass Hispano-Suiza die Produktion Los 319 EF #584, lochentwertet, Knickfalten, leichte komplett auf Waffen umstellte. 1938 verließ Bräunung durch den ehemals angeklebten der letzte Luxuswagen die Fabrikhallen. Die Stub sowie am unteren Rand, insgesamt 4 Firma gehörte später zum Oerlikon-Bührle- dekorative Vignetten. Konzern. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Mindestgebot / minimum bid: 130 €

Los 322 EF Los 317 EF/VF

Landesgirokasse öffentliche Bank und Landessparkasse Lake Shore Railway Company Stuttgart, Juli 1994, Specimen einer 6% In- Lech-Elektrizitätswerke AG Cleveland, 13.05.1869, 40 Shares of $50, haber-Schuldverschreibung über 5.000 DM, Augsburg, Juli 1966, Blankett einer Aktie #102, schriftentwertet, Steuermarke, un- nullgeziffert, Abheftlochung, KB. über 100 DM, o. Nr., lochentwertet, nicht im terer Rand ungerade beschnitten bzw. mit Die Landesgirokasse Stuttgart (LG) war ein öf- DM-Suppes gelistet. 3 kleinen Fehlstücken und 2 Einrissen (ca. fentlich-rechtliches Kreditinstitut. Es entstand Im Jahr 1898 war Baubeginn für den Lech- 1 cm), kleiner Klebstreifen in der linken 1975 durch die Fusion der Württembergischen kanal mit einem Wasserkraftwerk in Gerst- Randbordüre, sonst jedoch im Großen und Landessparkasse (LASPA) mit der Städtischen hofen. Bauherr war die Elektrizitäts-Aktien- Ganzen EF, Original-Signatur John Henry Spar- und Girokasse Stuttgart. Gemeinsamer Gesellschaft vorm. Lahmeyer. 1901 ging das Devereux als President! Träger der Landesgirokasse waren die Stadt Wasserkraftwerk ans Netz, und zwei Jahre John Henry Devereux (1832-1886) war wäh- Stuttgart und das Land Baden-Württemberg. später wurde die Lech-Elektrizitätswerke rend des Bürgerkriegs U. S. Military Rail- 1999 wurde die Landesgirokasse dann mit der AG gegründet. Sie betrieb fortan das Was- road Superintendent und einer der wich- SüdwestLB und dem Marktteil der L-Bank zur serkraftwerk in Gersthofen und sollte auch tigsten Führungskräfte im Eisenbahnwesen Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zu- künftig weitere Wasserkraftwerke der Regi- des mittleren Westen. sammengeschlossen. on betreiben. Ab 1932 gliederte sich die Fir- Mindestgebot / minimum bid: 100 € Mindestgebot / minimum bid: 30 € ma dem Verbundbetrieb der RWE an. 2002

50 firmierte die noch börsennotierte Gesell- Los 325 EF Les Distilleries Francaises schaft zu Lechwerke AG um. Großaktionär Paris, 04.09.1928, Bon Hypothecaire de 1.000 ist heute RWE mit fast 90 Prozent. Francs 6% au Porteur, Serie B, #2368, Knick- Mindestgebot / minimum bid: 100 € falten, extrem dekorative Gestaltung, KR. In der Firma schlossen sich 1928 eine Reihe von Weinbranderzeugern zusammen. Auf Los 323 EF- der dekorativen Aktie sind viele Stufen der Weinbrandherstellung zu sehen. Mindestgebot / minimum bid: 30 €

Los 328 EF

Leitmeritzer Aktiengesellschaft für Kalk- und Ziegelbrennerei Leitmeritz, 01.03.1882, Aktie über 500 Gul- den Ö. W., #71, DB, hochdekorativ, Auflage nur 800 Stück! Die Gesellschaft wurde 1870 gegründet. Leipziger Aussenbahn AG 1917 übernahm sie das Kalk- und Ziegel- Leipzig, 01.06.1900, Aktie über 1.000 Mark, werk Habel. später auf 1.000 RM umgestempelt, #453, an Mindestgebot / minimum bid: 140 € zwei Ecken minimal knittrig, sonst EF, lo- chentwertet (RB). Bau und Betrieb von Straßenbahnen zur Los 326 EF LKB Baden-Württemberg Finance N.V. Beförderung von Personen und Gütern in Amsterdam, November 1989, Specimen ei- der näheren und weiteren Umgebung von ner Inhaber-Teilschuldverschreibung mit Leipzig. Gegründet am 6.2.1900; eingetragen variablem Zinssatz über 100.000 DM, nullge- am 26.4.1900. Gründeraktie. Großaktionäre ziffert, Abheftlochung, KB. (1943): Oberbürgermeister der Reichsmes- Das heute gewöhnlich nur L-Bank genann- sestadt Leipzig (50 %), ASW, Dresden (25 te Institut ist die Staatsbank für Baden- %), Elektrizitätsverband Nordwestsachsen, Württemberg. Markkleeberg (25 %). Am 1.10.1951 fusioniert Mindestgebot / minimum bid: 35 € auf die Leipziger Verkehrsbetriebe, 1970 VEB Kombinat Verkehrsbetriebe der Stadt Leip- zig, 1990 Leipziger Verkehrsbetriebe AG i. A., Los 329 EF 1993 GmbH. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 324 EF

Leonberger Bausparkasse AG Leonberg, Februar 1988, Specimen einer 4,5% Kassenobligation über 5.000 DM, null- geziffert, Abheftlochung, KB. Die AG entstand 1939, als die Leonberger Bausparkasse eG, die Kosmos Bausparkasse AG übernahm. Heute gehört die Gesellschaft Lockheed Martin Corporation zum W&W Wüstenrot & Württembergische- 22.11.2010, 1 Share (Common Stock) of $1, Konzern. #LMT157823, rückseitig stempelentwertet, Mindestgebot / minimum bid: 30 € dekorative Vignette mit der Freiheitsstatue. Der Flugzeugbauer Lockheed wurde 1912 gegründet, um in der Nähe von San Fran- Los 327 VF+ cisco ein Wasserflugzeug zu bauen. In den 1930er Jahren stieg die Gesellschaft in die Produktion von Militärflugzeugen ein. Nach einer Fusion mit Martin Marietta im Jahr Leipziger Messamt, Körperschaft des 1995 firmiert die Gesellschaft als Lockheed öffentlichen Rechts Martin. Mit mehr als 130.000 Mitarbeitern Leipzig, April 1937, 4,5% Teilschuldver- setzt die Gesellschaft mehr als 35 Milliarden schreibung über 100 RM, #5254, lochent- Dollar um. Ausgestellte Zertifikate sind von wertet (RB). der Gesellschaft bisher nicht bekannt. Träger und Organisator der Leipziger Mes- Mindestgebot / minimum bid: 50 € se. Gegründet 1917. Das staatlich gelenkte Leipziger Messeamt wurde 1991 zur Leip- ziger Messe GmbH, zu Gesellschaftern der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig. (Quelle: Peus Nachf.) Abgabeschluss für Schriftgebote: Freitag, 18. Juli 2014, 18.00 Uhr Mindestgebot / minimum bid: 1 €

51 Los 330 EF- Ludwigsburger Lack- und Lackfarben- Magyar Nemzeti Bank (Ungarische fabrik AG Nationalbank) Ludwigsburg, 01.06.1923, Gründeraktie Budapest, 20.06.1924, Viertelaktie über 25 über 1.000 Mark, #21617, ganz leichte Knick- Kronen Gold, #976, Gründeraktie, DB, fünf- falte mittig, sonst EF, KB. sprachig: Ungarisch, Englisch, Französisch, Die Gesellschaft wurde 1923 gegründet. Sie Deutsch, Italienisch, KR. übernahm die Lack- und Farbenfabrik von Bei ihrer Gründung erhielt die Bank das Pri- Friedrich Eugen Schilling in der Ludwigs- vileg Banknoten auszugeben. Dieses blieb burger Jägerhofallee 39 a. bis 1963 bestehen. Mindestgebot / minimum bid: 45 € Mindestgebot / minimum bid: 30 €

Los 333 EF/VF- Los 336 EF-

Lothringer Brauerei, Actien-Gesell- schaft in Devant-les-Ponts (Metz) Devant-les-Ponts (Metz), 01.01.1889, Grün- deraktie über 1.000 Mark, #631, nicht ent- wertet, DB, Bezugsrechtsstempel, Auflage nur 650 Stück! Die Brauerei wurde 1889 gegründet. Lumen Petroleum und Bergbau AG Mindestgebot / minimum bid: 80 € Wien, 05.05.1923, Aktie über 25 x 200 Kronen, Malzfabrik Etgersleben AG #292326-50, DB, Fehlstück (ca. 1 cm) links, KR. Etgersleben, 17.06.1898, Aktie über 1.000 Mindestgebot / minimum bid: 1 € Mark, später auf 400 RM umgestempelt, wei- Los 331 EF terer Stempel über Umfirmierung in Verei- nigte Malzfabriken Erfurt & Etgersleben, Los 334 EF/VF #44, Einriss (ca. 2 cm), sonst EF. Die Gesellschaft wurde 1898 gegrün- det. 1914 wurde die Malzfabrik Blanke & Schmidt übernommen. Ab 1916 betrieb die Gesellschaft auch die Gemüsetrocknung. 1917/18 wurden die Malzfabriken J. Eisen- berg in Erfurt übernommen. Daher firmier- te die Gesellschaft fortan als Malzfabriken J. Eisenberg & Etgersleben AG. 1941 kam es zu einer erneuten Umfirmierung in Malzfabri- ken Erfurt & Etgersleben AG. Mindestgebot / minimum bid: 70 €

Lowaland-Werke Bitzer & Co. AG Los 337 EF- Düsseldorf-Oberkassel, April 1948, Gründer- aktie über 1.000 RM, #479, leicht welliges Papier, KB, eine der letzten Aktien auf RM, nur wenige Tage vor der Einführung der DM emittiert! Auflage nur 725 Stück! Das Unternehmen wurde 1945 gegründet und 1948 in eine AG umfirmiert. Es wurde der Han- del mit Maschinen für die Industrie betrieben. Luxsche Industriewerke AG Bereits 1949 musste die Firma Vergleich anmel- Ludwigshafen, 12.01.1927, Aktie über 100 den und 1950 ging sie schließlich in Konkurs. RM, #1665, stellenweise knittrig. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Die Gesellschaft wurde am 30.04.1898 gegründet. Geschäftszweck war die Fabrikation von Gegen- ständen für das Gas-, Wasser-, Elektrizitäts- und Los 332 EF Heizungsfach, besonders von Wassermessern. Ende 1929 wurde die Auflösung beschlossen. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Malzfabrik Mellrichstadt Mellrichstadt, 04.06.1928, Aktie über 100 Los 335 EF RM, #407, Stempel darüber, dass die Aktie nach Herabsetzung von 100 auf 20 RM gültig geblieben ist, Auflage nach Überstempelung nur noch 110 Stück! Am linken unteren Eck leicht knittrig, sonst EF. Die Malzfabrik wurde am 05.02.1884 ge- gründet. Firmenzweck war neben der Pro- duktion und dem Handel mit Malz auch der Handel mit Getreide, Nahrungs-, Futter- und Düngemitteln. Am 08.07.1981 wurde die Mälzerei von der Brauer- und Mälzerfamilie Lang aus Walterhausen übernommen. Heu- tiger Name: Rhön-Malz GmbH. Mindestgebot / minimum bid: 60 €

52 Los 338 EF Kapital von 200.000 DM als Institut Wirt- Bau von Schienenfahrzeugen aufgegeben. schaft und Steuern AG gegründet. 1989 kam 1965 kam die Gesellschaft dann zu Daimler- es zur Umfirmierung in MARO Consult AG Benz, um die Werksanlagen fortan für ihre und 1991 in MARO Beteiligungs-AG. Zweck Produktion zu nutzen. Die Maschinenfabrik war die Beteiligung an Unternehmen jeder Esslingen AG besteht auch heute noch, al- Art sowie nationale und internationale Con- lerdings lediglich als Grundstücks- und Ver- sultingtätigkeiten. pachtungsgesellschaft. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 341 EF Los 343 EF-

Mannesmann AG Düsseldorf, November 1976, Blankett einer Aktie über 50 DM, o. Nr., lochentwertet, Ab- heftlochung, KR. Reinhard Mannesmann hatte es sich zum Ziel gesetzt, nahtlose Metallrohre zur Ver- wendung unter hohem Druck herzustellen. Dies gelang ihm 1884 gemeinsam mit seinem Bruder Max mit Hilfe des Schrägwalzver- fahrens. Rasch gründeten die Brüder zahl- reiche Werke, die sie 1890 in der Deutsch- Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Maschinenfabrik Gebrüder Dürr AG in Österreichischen Mannesmannröhren-Wer- Platz Söhne AG Rohrdorf OA. Nagold ke AG zusammenfassten. Hundert Jahre spä- Weinheim (Baden), Januar 1925, Aktie über Rohrdorf, Mai 1923, Aktie über 1.000 Mark, ter hatte die Geschäftsführung erneut einen 20 RM, #79921, KB. Lit. B, #9706, am rechten Rand minimal guten Riecher und investierte rechtzeitig in Das Stammgeschäft wurde bereits 1834 ge- knittrig, sonst EF, KB. den Mobilfunk. Schließlich wurde die Firma gründet und 1890 in die „Badenia Fabrik Die Gesellschaft wurde am 21.01.1922 ge- von Vodafone übernommen. landwirtschaftl. Maschinen vorm. Wm. gründet. Es wurde eine Fabrik zur Herstel- Mindestgebot / minimum bid: 40 € Platz Söhne AG“ eingebracht. 1895 firmierte lung von landwirtschaftlichen Maschinen das Unternehmen in obigen Namen um. Die und Geräten betrieben. Maschinenfabrik und Eisengießerei baute Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 339 EF unter anderem Lokomobile sowie landwirt- schaftliche Maschinen. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Los 344 VF-

Los 342 VF

Marmor-Industrie Kiefer AG Kiefersfelden, Juli 1952, Blankett einer Aktie über 1.000 DM, o. Nr. Max Daehne AG Mindestgebot / minimum bid: 50 € Leipzig-Lindenau, 15.10.1925, Aktie über 20 RM, #4782, mehrere Einrisse (davon 3x ca. 2 cm), unten fleckig. Los 340 EF Herstellung und der Vertrieb von Spiegel-, Leisten und Bilderrahmen, von Möbeln, Spiegeln und Holzwaren, überhaupt allen Artikeln, bei denen Holz und Glas vereinigt Maschinenfabrik Esslingen sind; Holzhandel, Glashandel, Sägewerks- Esslingen, Dezember 1919, Aktie über 1.000 betrieb, Glasschleiferei und Belegerei sowie Mark, später auf 100 RM umgestempelt, Kunsthandel und -verlag. Gegründet am #7172, DB, Bezugsrechtsstempek, Knickfal- 17.3.1921 mit Wirkung ab 1.7.1920; einge- ten (geviertelt), stellenweise angeschmutzt, tragen am 9.7.1921. Die Abteilung Bilderein- lochentwertet (RB). rahmerei, Vertrieb von Kunstblättern, Bil- Die Gesellschaft wurde am 13.03.1846 ge- derleisten und gerahmten Bildern sowie die gründet. Geschäftszweck war die Herstel- Herstellung von viereckigen Rahmen wur- lung von Lokomotiven, Triebwagen, Eisen- den abgetrennt und ist in eine selbständige bahnwagen, Eisenbahnsicherungen, elektri- AG unter der Fa. Kunstanstalt Daehne AG zu schen Gleisfahrzeugen, Elektro-Fahrzeugen, Leipzig mit einem Kapital von 12 Millionen Kolbenverdichtern für Luft und für alle Mark am 10.2.1923 umgewandelt worden. technischen Gase, vollständigen Gastankan- Am 17.4.1926 Eröffnung des Konkursverfah- MARO Beteiligungs-AG Merger & Aqui- lagen, Kältemaschinen, Kohlensäure- und rens. Im Handbuch der deutschen Aktien- sition, Restructuring and Organisati- Trockeneiserzeugungsanlagen, Pumpen, gesellschaften 1932 nicht mehr aufgeführt. on Beteiligungs-AG Kesselanlagen, Stahlbrücken- und Stahl- (Quelle: Peus Nachf.) Hamburg, Mai 1997, Specimen einer Aktie hochbauten sowie von Grauguss. Großaktio- Mindestgebot / minimum bid: 1 € über 5.000 DM, o. Nr., lochentwertet, KR. när war in den 1940er Jahren die Gutehoff- Das Unternehmen wurde 1987 mit einem nungshütte. In den 1960er Jahren wurde der

53 Los 345 VF- Los 347 VF MHB Handel AG Alzey, Mai 1991, Specimen einer Globalaktie über 100 x 1.000 DM, o. Nr., lochentwertet, nicht im DM-Suppes gelistet. Die MHB Handel AG war ein Gemeinschafts- unternehmen von Asko und Metro, welche zu gleichen Teilen beteiligt waren. Ihm ge- hörten Unternehmen wie Massa, Primus, Meister, Huma, Suma und BLV. Mindestgebot / minimum bid: 80 €

Los 350 EF

Memphis, El Paso & Pacific Rail Raod Company State of Texas, 23.12.1868, 6% First Mortga- ge Land Bond über US-$ 100, #24532, nicht entwertet, Knickfalten, Tintenflecke, KR, dekorative Vignette, ausgestellt auf John C. Fremont und Thomas C. Max Dowell. Die Erlöse aus der Anleihe wurden zur Finanzierung des zweiten 150 Meilenab- Metropolitan Cross-Town Railway schnitts der Strecke Paris (Texas) nach Palo Company Pinto (Texas) verwendet. Es wurden aber New York, 01.03.1890, 5% First Mortgage Bond nur 5 Meilen gebaut. John C. Fremont bekam über US-$ 1.000, #402, Knickfalten, rechter auf Grund dieses Bonds Ärger in Frankreich Rand etwas knittrig, KR, Original-Signatur und wurde wegen Betrugs angeklagt. 1871 von Peter A. B. Widener als President! wurde die Gesellschaft mit der Southern Pa- Die Karriere von Widener begann während cific und der Southern Transcontinental zur des Bürgerkrieges als Fleischlieferant der MHB Handel AG Texas & Pacific Railroad verschmolzen. Unionsarmee. Nach dem Ende des Krieges Alzey, Mai 1991, Specimen einer Globalaktie Mindestgebot / minimum bid: 150 € wurde er zum Stadtkämmerer von Philadel- über 1.000 x 1.000 DM, o. Nr., lochentwertet, phia. Zudem ging er eine Partnerschaft mit nicht im DM-Suppes gelistet. William L. Elkins ein und baute mit diesem Firmengeschichte siehe Los 349. Los 346 VF das Straßenbahnsystem in Philadelphia und Mindestgebot / minimum bid: 100 € später auch in Pittsburgh, Baltimore und Chicago auf. Die Erträge hieraus investierte Widener in US Steel und American Tobac- Los 351 EF co. Ende des 19. Jahrhunderts baute er eine Kunstsammlung auf, die als eine der attrak- tivsten Amerikas gilt. Mindestgebot / minimum bid: 20 €

Los 348 VF

Metropolitan Produce Company Michelin Finance (Pays-Bas) B.V. New York, 12.06.1872, 10 Shares of Capital Amsterdam, März 1983, Specimen einer Stock, #177, Tintenfleck, Knickfalten, an ei- 7,75% Inhaber-Teilschuldverschreibung ner Einriss (ca. 3 cm), in der Vignette und im über 1.000 DM, nullgeziffert, roter Speci- Merchants Despatch Transportation roten Prägesiegel Abbildungen von Rindern. men-Aufdruck, Abheftlochung, Abbildung Co. Mindestgebot / minimum bid: 30 € des bekannten Markenzeichens Bibendum New York, 10.07.1877, 250 Shares of $100, (auch bekannt als Michelin-Männchen). #212, Knickfalten, mehrere Klammerlöcher, Finanzierungsgesellschaft des Michelin- ausgestellt auf William G. Fargo, Original- Los 349 EF Konzerns. Michelin wurde bereits 1831 ge- Signatur von Alex Holland als Treasurer gründet und war eine Art Pionier auf dem sowie von James C. Fargo als President, Gebiet der Gummibereifung. Gründer des beide schriftentwertet, lose beiliegend der Unternehmens waren die Brüder Edouard Stub sowie ein Zettel mit einer handschrift- und Andre Michelin. Bereits 1891 stellten lichen Notiz, letzterer sehr wahrscheinlich sie Gummireifen für Fahrräder her, drei mit einer weiteren (unentwerteten) Si- Jahre später (1894) kamen die ersten Auto- gnatur von James C. Fargo. reifen hinzu. Heute ist Michelin der größte Initiatoren der Gesellschaft waren James französische und weltweit der zweitgrößte C. Fargo und Alex Holland, die auch schon Kautschukkonzern mit mehreren Produkti- bei der American Express aktiv waren. Im onsgesellschaften im Ausland. Laufe der Zeit wandelte sich die Firma vom Mindestgebot / minimum bid: 50 € Expressdienst zum Waggon-Vermieter. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Online-Katalog mit Suchfunktion unter http://www.scriposale.de

54 Los 352 VF+ Los 355 EF Mittenwaldbahn Innsbruck, 15.04.1912, 4% Prioritätsanlehen über 200 Kronen, Serie 14, #16, DB, Mittelfal- te, rechte obere Ecke leicht knittrig, sonst EF, dekorative Gestaltung mit zwei Ansichten. Die elektrische Lokalbahn wurde in den Jahren 1907 bis 1912 erbaut. Ihre Strecke verbindet Innsbruck über Seefeld und Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen. Die Mittenwaldbahn, im Volksmund auch Karwendelbahn genannt, fährt noch heute auf den Strecken in den deut- schen und österreichischen Alpen. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 358 VF Michigan Central Rail Road Company 01.06.1914, 5% First Mortgage Bond über US-$ 1.000, secured by First Mortgage of the Detroit and Bay City Rail Road Company, #1256, loch- und stempelentwertet, Origi- nal-Signatur von William K. Vanderbilt jr. als Vice President (von der Entwertung Minas Norte-Africanas S.A. betroffen)! Beni-Enzar, 07.03.1956, Aktie über 1.000 Pese- Mindestgebot / minimum bid: 50 € tas, #18561, dekorative Schiffsabbildung, KR. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 353 VF Los 356 EF

Montclair and Greenwood Lake Rail- way Company 08.12.1875, 7% Mortgage Bond über US-$ 100, #228B, Knickfalten mit Einrissen, KB, herrliche Zugvignette. Nachdem eine Bahnlinie zwischen Newark und Bloomfield sowie West Bloomfield fertig gestellt worden war, warteten die Einwoh- ner der nördlichen Teile von West Bloom- field vergeblich auf einen Anschluss. Denn diesen konnte die Gesellschaft nicht finan- zieren. Sie besaß lediglich eine Lokomotive und einen Waggon und verdiente im ersten halben Jahr gerade mal 300 US-Dollar. 1868 Michigan Central Railroad Company lösten sich daraufhin die nördlichen Teile 01.12.1885, Bond über US-$ 5.000, secured Mittelschwäbische Überlandzentrale AG von West Bloomfield ab. Aus West Bloom- by First Mortgage of the Detroit and Bay City Giengen/Brenz, Juni 1954, Blankett einer field wurde Montclair (Essex County, New Rail Road Company, 5%, #1532, ausgestellt Aktie über 1.000 DM, o. Nr., lochentwertet, Jersey). Im gleichen Jahr wurde die Mont- auf den Treasurer of the American Ex- Abheftlochung, KB. clair Railroad gegründet. Sie hatte Anschluss press Co., rückseitig im Original signiert Die Gesellschaft wurde 1908 als Elektrizitäts- an die Erie Railroad. 1875 ging die Montclair von James Congdell Fargo als AMEX-Pre- Werk für die Heidenheimer und Ulmer Alb Railroad pleite und die Strecke wurde ver- sident, lochentwertet, kleines Fehlstück an eGmbH gegründet und fusionierte 1920 mit steigert. Die neu gegründete Montclair and rechter oberer Ecke. dem Elektrizitätswerk für das Bach- und Egautal Greenwood Lake Railway baute die Strecke Mindestgebot / minimum bid: 50 € zur Überlandwerke Heuchlingen-Bachhagel bis zum Greenwood Lake aus. 1878 kam die eGmbH. 1923 wurde die Gesellschaft in eine AG Bahn dann zur Erie Railroad. umgewandelt und ein Jahr später der obige Fir- Mindestgebot / minimum bid: 120 € Los 354 VF menname angenommen. Im Anschluss an die 1997 erfolgte Fusion mit dem Badenwerk ging die Gesellschaft in der EnBW auf. Los 359 EF Mindestgebot / minimum bid: 40 €

Los 357 EF-

Michigan Southern & Northern India- na Railroad Company New York, 15.05.1868, 1 Share of $100, #21923, lochentwertet, eingedruckte Steuer- marke, weitere Steuermarke rückseitig. Motoren-Werke Mannheim AG vorm. Die Gesellschaft betrieb die 243 Meilen lan- Benz Abt. Stationärer Motorenbau ge Strecke von Toledo in Ohio nach Chicago. Mannheim, 18.07.1942, Aktie über 1.000 RM, 1869 kam es zur Fusion mit der Lake Shore #3996, nicht entwertet. & Michigan Railroad. Die Wurzeln des Herstellers von Diesel- Mindestgebot / minimum bid: 50 € motoren reichen bis in das Jahr 1884. 1922 wurde die Aktiengesellschaft gegründet. Sie entstand aus der Abteilung stationärer

55 Motorenbau der Firma Benz & Cie., Rhei- Nestle Alimentana Company nische Automobil- und Motorenfabrik. Zu Cham & Vevey, April 1948, Aktie über 100 den Großaktionären zählte später die Firma Franken, #?4145, dreisprachig: Deutsch, Knorr-Bremse KG, mit der bereits früher Französisch, Englisch, lochentwertet, Knick- Arbeitsgemeinschaften bestanden. Zuletzt falten, leichte Bräunung am linken Rand, lagen 99,9 Prozent bei der Deutz AG. Fehlstück unten links. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Nestlé ist einer der größten Lebensmittel- konzerne weltweit. Mindestgebot / minimum bid: 25 € Los 360 EF

Los 365 EF

für Deutsche Arbeit AG (Berlin) gegründet. Von 1922 bis 1933 firmierte das Institut als Deutsche Volksbank AG mit Sitz in Essen, aber 1933 dann als National-Bank AG. Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 363 VF

Mühlenvereinigung Kulmbach AG Kulmbach, 30.07.1923, Aktie über 1.000 Mark, #31308, KB. Neudenauer Steinwerke AG Unternehmensgegenstand waren der Han- Neudenau, Oktober 1923, Stammaktie über del mit Getreide und Mühlenfabrikaten 1.000 Mark, Lit. A, #8058, KB. Uns bisher sowie die Verarbeitung von Brotgetreide in unbekannt! eigenen Betrieben. Zusätzlich wurden Kre- Gegründet 1922 zur Fortführung des Stein- dit- und Bankgeschäfte vorgenommen. Seit und Schotterwerks Neudenau und ähnlicher 1924 befand sich die Firma jedoch bereits Betriebe, später auch Spezialbau-Unterneh- wieder in Liquidation. mung. Sitz bis 1923 in Heilbronn. Ab 1932 Mindestgebot / minimum bid: 30 € firmierend als A. Anschütz AG, Tiefbauun- ternehmung Schotter- & Kalkwerk. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Los 361 EF Neckarwerke AG Esslingen a. N., Mai 1922, 5% Teilschuldver- schreibung über 1.000 Mark, später auf 150 Los 366 RM umgestempelt, Buchstabe D, #95, Knick- falten, mehrere Klammerlöcher, Kleberest. Erzeugung, Fortleitung und Verteilung elek- trischer Energie nebst allen damit zusam- menhängenden Geschäften. Gegründet am 18.11.1905 mit Wirkung ab 01.06.1906. Grün- dung unter Übernahme der Neckarwerke Altbach-Deizisau Heinrich Mayer in Eßlingen (Neckar). Beteiligungen (1943): Energie-Versor- gung Schwaben AG (EVS) Stuttgart. Großaktio- näre (1943): 1. Allgemeine Elektrizitäts-Gesell- schaft, Berlin (49,43%), 2. Neckar-Elektrizitäts- verband (25,61%). 1997 Fusion der Neckarwer- ke Elektrizitätsversorgungs-AG, Esslingen, und MW-Mosel-Weinberg AG der Technischen Werke der Stadt Stuttgart AG Trier, Dezember 2001, Specimen einer Aktie (TWS) zur Neckarwerke Stuttgart AG (NWS) über 100 DM, o. Nr., lochentwertet, grandi- mit Sitz in Stuttgart. (Quelle: Peus Nachf.) Neue Norddeutsche Fluss-Dampf- ose Gestaltung mit Reben im Unterdruck. Mindestgebot / minimum bid: 25 € schifffahrts-Gesellschaft / Neue Die Gesellschaft wurde 1997 von Heinrich Norddeutsche und Vereinigte Elbe- W. Moritz und dem Präsidenten des Wein- schiffahrt AG / Norddeutsche Schif�- bauverbandes Mosel-Saar-Ruwer Adolf Los 364 VF fahrts-AG / Norddeutsche Schiffahrt Schmitt gegründet um die wertvollsten Matthias Burmester (GmbH & Co.) Weinkultur- und Naturlandschaften der Ein sicher einmaliges Konvolut, welches Region Mosel-Saar-Ruwer zu erhalten. Laut die norddeutsche Schifffahrtsgeschich- Satzung hat jeder Aktionär Anspruch auf te belegt. Enthalten sind u.a. 3 Hardcover- eine jährliche Vorzugsdividende in Form ei- Bücher, in denen sämtliche Protokolle der ner Flasche Wein (3/8 Liter). Generalversammlungen der Neue Norddeut- Mindestgebot / minimum bid: 90 € sche Fluss-Dampfschifffahrts-Gesellschaft von 1866 bis 1929 (zumeist inklusive der entsprechenden Geschäftsberichte/Bilanzen) Los 362 EF gebunden sind. Ferner ein Vertragswerk, mittels dessen die Neue Norddeutsche Fluss- National-Bank AG Dampfschifffahrts-Gesellschaft im Jahr 1927 Essen, Juli 1969, Aktie über 50 DM, #28104, eine Interessensgemeinschaft mit der Ver- lochentwertet, KR. einigte Elbeschiffahrts-Gesellschaften AG Die Gesellschaft wurde 1921 als Vereinsbank geschlossen hat. Weiter ein Personenkonto-

56 Buch inkl. einer Liste (datiert 1944) über die Los 369 EF Norddeutsche Schiffahrts-AG durch Feindeinwirkung in Verlust geratenen Hamburg, Januar 1958, Muster einer Globa- schwerbeschädigten und noch nicht repa- laktie über 10 x 1.000 DM, #123456-123456, rierten Fahrzeuge der Neue Norddeutsche Knickfalte mittig, am rechten Rand etwas und Vereinigte Elbeschiffahrt AG. Von die- stockfleckig, 2x Abdruck einer rostigen Bü- ser Gesellschaft dann ein gesammelter Ge- roklammer, Abheftlochung, KR, nicht im schäftsbericht für die Jahre 1945 bis 1947, DM-Suppes und nicht bei Engel/Zgrzebski der Geschäftsbericht zum 20.6.1948 sowie die gelistet. DM-Eröffnungsbilanz vom darauf folgenden Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in der Tag. Das alles ergänzt durch einige Berichte 1883 gegründeten Dampfschleppschiffahrts- der Wirtschaftsprüfer aus den Jahren 1933 Gesellschaft vereinigter Schiffer. 1903 wur- bis 1950, zumiest von der Treuhand-Verei- den die Besitztümer der 1869 gegründeten nigung AG bzw. der Deutsche Waren-Treu- Kette deutsche Elbeschiffahrtsgesellschaft hand-AG. Außerdem die Geschäftsberichte sowie sämtliche Aktien der Oesterreichi- 1948 bis 1950 der Norddeutsche Schiffahrts- schen Nordwest-Dampfschiffahrts-Gesell- AG sowie von dieser Firma eine Satzung schaft übernommen. Ab dem Jahr 1937 (1959). Folgend zahlreiche Dokumente der bestand eine Betriebsgemeinschaft mit der Norddeutsche Schiffahrt Matthias Burmester Neue Deutsch-Böhmische Elbeschifffahrt (GmbH & Co.), u.a. Gesellschaftsvertrag mit AG in Dresden. 1951 kam es zur Umfirmie- der „Nordfahrt“ Schiffahrtsgesellschaft mbH. rung in Norddeutsche Schiffahrts-AG. Groß- Schließlich Dokumente bzgl. des Konkurs aktionär war zuletzt die Burmester-Gruppe Mitte der 1970er, z.B. Auflistung der Schiffs- aus Lauenburg an der Elbe. 1965 wurde die verkäufe. Wohl selten dürfte sich der Wandel Firma dann in eine GmbH umgewandelt. eines Schifffahrtsunternehmens über mehr Mindestgebot / minimum bid: 130 € als 100 Jahre so gut belegen lassen. Ein hoch- interessanter Varia-Posten nicht nur für Schifffahrts-Sammler! New-York Hamburger Gummi-Waaren Los 372 VF Mindestgebot / minimum bid: 100 € Compagnie [2 Stück] a) Hamburg, Juni 1962, Aktie über 100 DM, #21627, KR; b) Hamburg, März 1969, Aktie Los 367 VF über 50 DM, #40471, KR. Die Gesellschaft wurde 1871 zur Herstel- lung und zum Vertrieb von Hartgummi- Produkten gegründet. Der Name soll die Verbundenheit der Unternehmensgründer Pappenhusens und Mauriens mit New York und Hamburg verdeutlichen. 1969 über- nahm die Gesellschaft 100 Prozent der Otto Littmann Präzisionsmechanik GmbH. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 370 EF/VF Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn- Gesellschaft Wernigerode, Januar 1925, Aktie über 500 RM, #20462, Knickfalten (geviertelt), ohne New Jersey and New York Railroad Co. die sonst übliche Lochentwertung, in dieser 27.11.1885, 5% Second Mortgage Bond über Form nicht häufig, Lieferbarkeitsbescheini- US-$ 100, #4, lochentwertet, Knickfalten, Pa- gung, KR. pier stellenweise knittrig. Die Harzquerbahn wurde bereits 1896 ge- Mindestgebot / minimum bid: 120 € gründet. Die gesamte Strecke ging über 81 Kilometer. Mindestgebot / minimum bid: 1 € Los 368 VF

Los 373 EF-

Norddeutsche Schiffahrts-AG Hamburg, Januar 1958, Aktie über 100 DM, #20, Knickfalte mittig, etwas angeschmutzt, nicht im DM-Suppes und nicht bei Engel/ Zgrzebski gelistet. Firmengeschichte siehe Los 371. Mindestgebot / minimum bid: 130 €

Los 371 VF

New York, Pennsylvania and Ohio Rail- road Company 07.05.1880, 5% Third Mortgage Bond über US-$ 1.000 = £ 200, #13949, Knickfalten, ver- Nordhäuser Tabakfabriken AG einzelt Bräunung an den Rändern/Falten, Nordhausen, Dezember 1921, Aktie über KB, Faksimile-Unterschrift von John Henry 1.000 Mark, später auf 100 RM umgestem- Devereux als President. pelt, #22205, kleine Eselsohren, sonst EF, John Henry Devereux (1832-1886) war wäh- lochentwertet (RB). rend des Bürgerkriegs U. S. Military Rail- Herstellung und Vertrieb von Tabakerzeugnis- road Superintendent und einer der wich- sen. Gegründet am 22.12.1919; eingetragen am tigsten Führungskräfte im Eisenbahnwesen 17.1.1920. Hervorgegangen aus dem Zusam- des mittleren Westen. menschluß von 10 verschiedenen Nordhäuser Mindestgebot / minimum bid: 70 € Firmen, die Kautabak, Rauchtabak und Zigar-

57 ren herstellten. Ursprünglich Dachgesellschaft Los 376 EF für 11 verschiedene Gesellschaften mbH. Betei- ligungen (1943): 1. Nortag - Tabakwerke GmbH, Posen. 2. Tabakbau- und Handelsgesellschaft mbH, Bremen. Firmenmantel: 1950 verlagert nach Düsseldorf, 1972 aufgelöst, 1974 Fortset- zung der Gesellschaft als Vermögensverwal- tungsgesellschaft, 1990 Nachtragsabwicklung des Ostvermögens, 1998 Nordhäuser Tabakfa- briken AG, Düsseldorf. 2002 ist die CameraWork AG aus dem Mantel der Nordhäuser Tabakfabri- ken AG hervorgegangen. Das Kerngeschäft liegt nun im systematischen Aufbau von hochwer- tigen fotografischen Sammlungen klassischer und zeitgenössischer Werke sowie dem Handel von Fotorechten. Zurzeit liegt hier das Augen- merk der Gesellschaft auf der Entdeckung von unterbewerteten, überwiegend in Privatbesitz liegenden Sammlungen. Betrieb: Nach 1946 VEB Tabak, 1990 Übernahme durch Reemtsma, 2002 Schließung. (Quelle: Peus Nachf.) stiert hatte. Übliche Gebrauchsspuren. Mindestgebot / minimum bid: 1 € Mindestgebot / minimum bid: 1 € NSM Apparatebau KG Bingen, Oktober 1973, Specimen eines Ge- Los 374 EF winnbeteiligungs-Zertifikats, o. Nr., lochent- Los 379 VF wertet. Das Unternehmen wurde 1952 gegründet und fertigte Geldspielgeräte und Musikbo- xen. Diese wurden über die drei Jahre zu- vor in errichtete und dem Wappentier der Stadt entsprechend Löwen Automaten genannte Firma vertrieben. Bei- de Firmen zogen in Folge nach Bingen am Rhein um. Als einer der Marktführer für die Herstellung und den Vertrieb von Geldspiel-, Musik- und Unterhaltungsautomaten wurde die Produktionsgesellschaft NSM 1990 in eine AG umgewandelt. Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 377 EF

Northern Alabama Coal, Iron and Rail- way Company Oakland Traction Company 01.01.1900, 5% First Mortgage Gold Bond Oakland, 03.10.1911, 5 Shares of Preferred über US-$ 1.000, #532, KR. Capital Stock, #4577, Knickfalten, rückseitig Mindestgebot / minimum bid: 50 € einige kleinere Tintenflecke, 2x Original- Signatur von Dennis Searles als First Vice President (Vorderseite) sowie zusammen Los 375 VF+ mit dem Aktieninhaber (Rückseite)! Dennis Searles war ein amerikanischer Geschäftsmann. Er betrieb ab 1873 eine Borax-Mine in Kalifornien. Im Bereich des Searles Lake, einem durch abschmelzende NSU Motorenwerke AG Gletscher gespeisten See, wurden neben Bo- Neckarsulm, März 1965, Aktie über 100 DM, rax z.B. auch Kali, Lithium und andere Salz- #120113, lochentwertet, zusätzlich Abheftlo- schlacken gefunden. Letztlich sprach man chung. vom „größten chemischen Lager der Welt“ - Die Gründung erfolgte 1884 als Neckarsul- gab es dort doch die Hälfte aller der Mensch- mer Strickmaschinenfabrik AG. 1897 fir- heit bekannten natürlichen Elemente. mierte die Gesellschaft in Neckarsulmer Mindestgebot / minimum bid: 30 € Fahrradwerke AG, 1913 in Neckarsulmer Fahrzeugwerke AG, 1932 in NSU - D-Rad Ver- einigte Fahrzeugwerke AG und 1938 in NSU Los 380 EF- Northern Pacific Railroad Company Werke AG um. 1969 vereinigte sich die Fir- New York, 01.02.1876, 1 Preferred Share of ma mit der Autounion GmbH zur NSU Au- $100, #19062, loch- und stempelentwertet, tounion AG, aus der 1985 Audi hervorging. Zugvignette, Vignette mit Frederick Billings, Mindestgebot / minimum bid: 50 € Original-Signatur von Frederick Billings als President! Die zweite transkontinentale Eisenbahn der Los 378 USA wurde am 02.07.1864 konzessioniert. Die Strecke ging durch von Weißen noch unbesie- Nürtingen: Cassa-Buch von Richard deltes Indianerland. Um das Jahr 1900 über- Heinz [2 Stück] nahm die Great Northern die Kontrolle über die Lot aus 2 Stück Cassa-Buch, geführt von Richard angeschlagene Northern Pacific. Die Geschichte Heinz aus Nürtingen, darin auf diversen Sei- der Linie ist untrennbar mit den Namen Jay ten verschiedenste Aktien(gesellschaften) Cooke, J.J. Hill und J.P. Morgan verbunden. inkl. Nummern/Abrechnungen/usw. aufge- Mindestgebot / minimum bid: 120 € führt, in die Herr Heinz wohl seinerzeit inve-

58 Obercasseler Brauerei AG Los 383 VF Old Colony Railroad Company Obercassel bei Bonn, Januar 1933, Aktie 01.02.1878, 7% Bond über US-$ 1.000, #185, über 100 RM, #132, Abheftlochung, leichte schriftentwertet, Knickfalten, Original- Gebrauchsspuren, sonst EF, Auflage nur 375 Signaturen von Uriel Crocker und Fre- Stück! derick Lothrop Ames als Mitglieder des Die Brauerei wurde 1876 von Hubert Dreesen Finance Committee, in dieser Form nicht gegründet und firmierte ab 1888 unter dem im COX gelistet! Namen Obercasseler Bierbrauerei-Gesellschaft Uriel Crocker (1796-1887) war ein in Boston als Aktiengesellschaft. 1899 erfolgte dann die ansässiger Verleger und Drucker. Er saß bei Umfirmierung in Obercasseler Brauerei AG. einigen Eisenbahnlinien im Aufsichtsrat Bekannte Marken waren „Drachenfels“ und oder im Vorstand. Frederick Lothrop Ames „Obag“. Ferner wurden eigene Gastwirtschaf- war der Enkel von Oliver Ames. Er war in ten in Bonn und Siegburg betrieben. Es wurden industriellen Kreisen gut vernetzt und küm- Dividenden von 15 % und mehr bezahlt - wo- merte sich viel um das Humankapital, in- mit die Gesellschaft Anfang des Jahrhunderts dem er sich für Gesundheit und Bildung ein- eine der am besten rentierenden Brauereien setzte. Zudem war er 30 Jahre lang Vorsit- war. 1972 wurde sie dann in die Oberkasseler zender der Massachusetts Horticultural So- Brauerei GmbH umgewandelt. ciety. Durch und durch Kapitalist, führte er Mindestgebot / minimum bid: 60 € nicht nur das Familienunternehmen (Ames Manufacturing) fort, sondern investierte auch in diverse Eisenbahnunternehmen im Los 381 EF- Westen der USA. Ein Feld, in dem bereits Oberrheinische Versicherungs-Gesell- sein Großvater sehr aktiv gewesen war: schaft in Mannheim (Allianz und Stutt- Oliver Ames (1807-1877) war von 1866 bis garter Verein Versicherungs-AG) 1868 President der Union Pacific Railroad. Bremen, 25.08.1928, Hypotheken-Siche- Gemeinsam mit seinem Bruder Oakes be- rungsschein für eine Hypothek über 2.000 trieb er die Oliver Ames & Sons Shovel Com- Mark, Knickfalten, Einrisse, Rostsspuren. pany. Oakes übernahm die Kontrolle über Mindestgebot / minimum bid: 1 € die Credit Mobilier of America. Diese bekam den Auftrag, die restlichen 667 Meilen der Union Pacific (sein Bruder Oliver war ja der Los 384 EF President) für 47,925 Millionen Dollar fertig zu bauen. Der Gewinn für die Credit Mo- bilier of America betrug schätzungsweise rund 20 Millionen Dollar. Doch der Skandal kam zum Überkochen als herauskam, dass Oliver Ames und Thomas Durant große Ak- tienpakete der Credit Mobilier of America Oberrheinische Immobilien-AG bei Abgeordneten des Kongresses platziert Freiburg i. Br., 15.06.1923, Aktie über 10.000 hatten, um diese für die Bewilligung von Mark, später auf 40 RM umgestempelt, Zweigstellen der Union Pacific auf ihre Seite #1768, 2 leichte Eselsohren, sonst EF, lo- zu bringen. Die Veröffentlichung durch die chentwertet (RB). New York Sun beeinflusste schließlich den Immobilienverwaltung. Gegründet am Ausgang der Wahlen zum Kongress im Jahr 23.5.1923; eingetragen am 30.6.1923. Grün- 1872. deraktie. Die H.-V. vom 8.5.1926 beschloss Mindestgebot / minimum bid: 30 € die Auflösung der Gesellschaft. Die Ab- wicklung war bis 1943 nicht abgeschlossen. Großaktionär (1943): Die Stumm-Gruppe. Oberstdorfer Sesselbahn AG Los 386 EF (Quelle: Peus Nachf.) Oberstdorf (Allgäu), September 1950, Blan- Mindestgebot / minimum bid: 1 € kett einer Aktie über 100 DM, #2206, Stem- pel über Umfirmierung in Kur- und Ver- kehrsbetriebe AG, KR. Los 382 EF- Die Firma wurde 1950 gegründet, um eine 2er-Sesselbahn (Söllereckbahn) zu betrei- ben. Mit der Zeit kamen weitere Betriebs- zweige hinzu (Badeanstalt Freibergsee, Moorbad, Kurmittelhaus, Kurhäuser), wes- halb 1959 die Umfirmierung in Kur- und Verkehrsbetriebe AG erfolgte. Mittlerweile gehören zum Unternehmen u.a. mehrere Lifte, eine Skiflugschanze, das Hotel Berg- haus Schönblick, ein Tennispark mit Fit- nessstudio und Kletterwand sowie die 2005 gebaute Sommerrodelbahn. Mindestgebot / minimum bid: 250 € Oldenburgische Landesbank AG Oldenburg (Oldb), April 1963, Blankett einer Aktie über 100 DM, o. Nr., lochentwertet, KR, Los 385 VF nicht im DM-Suppes gelistet. Die Gesellschaft wurde 1868 gegründet. Bis 1875 hatte das Institut gar das Notenprivileg und gab eigene Banknoten heraus. 1935 ver- schmolz die Gesellschaft mit der Oldenbur- gischen Spar- & Leihbank. Die Regionalbank ist noch heute aktiv. Oberrheinische Metall-Industrie AG Mindestgebot / minimum bid: 60 € Kehl a. Rh,, 23.10.1923, Aktie über 10.000 Mark, #3679, DB, minimal fleckig, sonst EF, KB. Die Firma wurde 1023 gegründet und war Los 387 EF im Handel und der Fabrikation von Maschi- nen und Maschinenteilen aktiv. 1924 ging Oldenburgische Landesbank AG sie jedoch bereits wieder in Konkurs. Oldenburg (Oldb), April 1963, Blankett einer Mindestgebot / minimum bid: 50 € Aktie über 500 DM, o. Nr., lochentwertet, KR,

59 Los 390 EF- Gründer der Gesellschaft waren 1922 die Budapester Verleger-Familie Révai. Ziel war der Vertrieb von Artikeln des Kunst- und Buchhandels sowie von Postkarten. Es blieb bei einem Kleinbetrieb: Es gab stets unter 10 Mitarbeiter, Dividenden wurden zudem auch nie erwirtschaftet. Im Jahr 1937 erfolg- te eine Umwandlung, d.h. das Unternehmen wurde unter Ausschluß der Liquidation auf den Alleinaktionär (Kaufmann Oskar Fren- zel aus Berlin) übertragen. Mindestgebot / minimum bid: 1 € nicht im DM-Suppes gelistet. Los 393 VF+ Firmengeschichte siehe Los 386. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Österreichische Siemens-Schuckert- Werke Los 388 VF+ Wien, 12.03.1920, Aktie über 200 Kronen, später auf 2.000 Kronen aufgestempelt, #325913, DB, leichte Knickfalten an den Ec- ken, sonst EF, KR. Die Gesellschaft wurde 1897 als Österreichi- sche Schuckert-Werke AG gegründet. Dabei wurde die Firma Kremenezky, Mayer & Co. übernommen. 1904 kam es zur Fusion mit der Wiener Niederlassung von Siemens & Halske: Die Geburtsstunde des größten elek- trotechnischen Unternehmens in der k.u.k.- Monarchie. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Paris Gigantic Wheel and Varieties Company / La Grande Roue de Paris London, 20.05.1898, Share Warrant for 10 Los 391 VF Shares of £ 1, #C732, zweisprachig: Englisch, Französisch, Knickfalten, Papier stellenwei- Orinoco Steam Navigation Company se leicht knittrig, Abbildung des Pariser Rie- of New-York senrades (das wie das Wiener Riesenrad am New York, 01.05.1851, 1 Share of $1.000, #32, Prater aussah) sowie Vignette mit einer bar- zwei Knickfalten längs, etwas Tintenfraß, busigen Fortuna, die Geld regnen lässt, KB. drei Vignetten mit alleg. Darstellungen, eine Mindestgebot / minimum bid: 75 € Vignette mit einem Schiff und einem Pfer- degespann, ungewöhnlich hoher Nennwert, Gesamtkapital nur $300.000. Los 394 EF Die Gesellschaft war ein Betrugsunterneh- men. Es sollte auf dem Orinoco in Venezuela Schifffahrt betrieben werden. Mindestgebot / minimum bid: 30 €

Pacific Rail Road (of Missouri) Los 389 EF 24.12.1875, 100 Shares of $100, #6873, Knick- falten, kleiner Einriss, minimales Fehlstück an rechter oberer Ecke, ungewöhnliche Zug- vignette. Die Bahn wurde 1849 konzessioniert. Die Hauptstrecke führte von St. Louis nach Kan- sas City. Sie wurde 1865 eröffnet. 1876 kam es zur Zwangsversteigerung der Bahn. Diese ging auf die Missouri Pacific Railway über. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Parkbrauerei AG Pirmasens-Zweibrücken Zweibrücken, November 1959, Aktie über Los 392 EF- 100 DM, #9323, lochentwertet. Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in der im September 1888 als Parkbrauereien Zweibrücken vorm. Schmidt-Jakoby gegrün- deten Gesellschaft. Diese schloss sich Ende Osnabrücker Aktien-Bierbrauerei des gleichen Jahres mit der Pirmasenser Osnabrück, 28.01.1928, Aktie über 400 RM, Brauerei Zum Park zur Parkbrauerei Zwei- später auf 720 RM aufgestempelt, #1619, lo- brücken-Pirmasens zusammen. 2000 kam chentwertet (RB). die Umfirmierung in Park & Bellheimer AG. Herstellung von unter- und obergärigen Bie- Mindestgebot / minimum bid: 35 € ren, ferner Eis, Malz und Treber. Nebenpro- dukte-Verwertung: Durch Verkauf. Gegrün- det 1870. Im Volksmund wurde das Bier vom Los 395 EF Westerberg „Apostelbier“ genannt, weil die OAB zwölf Aktionären gehörte. Heute auf- Passage-Kaufhaus AG gegangen in der Osnabrücker Anlagen- und Saarbrücken, Januar 1961, Blankett einer Beteiligungs-AG (OAB), einer Anlagen und Aktie über 1.000 DM, o. Nr., KB, nicht im DM- Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Sitz Pallas-Verlag AG Suppes gelistet. in Bremerhaven. (Quelle: Peus Nachf.) Berlin, November 1922, Aktie über 1.000 Das Kaufhaus wurde 1919 von Alfred Leon- Mindestgebot / minimum bid: 1 € Mark, später auf 20 GM umgestempelt, #505, hard Tietz gegründet. Großaktionär war Ecken minimal bestoßen, sonst EF. lange Zeit die Kaufhof AG. 1972 wurde die

60 Los 397 VF- Unternehmen als Physikalische Werkstät- ten AG, danach als Phywe AG. Heute ist die PHYWE Systeme GmbH & Co. KG einer der größten Anbieter von Lehrmitteln im natur- wissenschaftlichen Bereich. Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 400 EF

Passage-Kaufhaus AG dann auf die Kaufhof AG verschmolzen. Mindestgebot / minimum bid: 70 €

Los 396 EF-

Pennsylvania, Slatington and New England Railroad Company 01.07.1882, 6% First Mortgage Bond über US-$ 1.000, #218, goldfarbenes Siegel, Knick- Pietzsch AG falten mit Einrissen (zwischen 0,5 und 3 cm). Ettlingen, April 1991, Aktie über 50 DM, #87, Mindestgebot / minimum bid: 50 € lochentwertet. Bereits seit 1965 beschäftigte sich das In- ginieurbüro Dr.-Ing. Ludwig Pietzsch mit Los 398 EF/VF Fragen im Grenzbereich zwischen Maschi- nenbau und Elektronik. 1968 erfolgte dann die Gründung der PAT Prozeß-Automati- sierungs-Technik GmbH & Co KG und man bediente das sehr erfolgreiche Geschäftsfeld “Kransicherheitstechnik”. Im Jahr 1971 kam Pennsylvania Company die Verkehrsmeßtechnik hinzu, 1973 die State of Pennsylvania, 01.08.1873, 1.000 Formmeßtechnik - und seit 1981 wurden Shares of $50, #183, lochentwertet, Knickfal- auch Sensoren hergestellt. 1986 erfolgte die te, sonst EF, Original-Signatur von Thomas Übernahme des Geschäftsbetriebs der Ernst Scott (von der Entwertung betroffen)! Heinkel Maschinenbau GmbH, die Teile Nach diversen Anstellungen begann Thomas für die Flugzeugindustrie herstellte. 1988 Alexander Scott (1823-1881) im Jahr 1850 im schließlich Umwandlung in eine AG und Eisenbahngeschäft mitzumischen: Zunächst als reine Holding mit zuletzt 25 operativen als Stationsvorsteher in Duncansville, Penn- Töchtern dann der Börsengang. sylvania, stieg er schnell auf der Karrierelei- Mindestgebot / minimum bid: 30 € ter nach oben. Im Pittsburgher Büro der Pennsylvania Railroad stellte er seinerzeit Andrew Carnegie ein und lehrte ihn viel über Pharmacie Centrale de France Los 401 VF Eisenbahnen und Geschäftsmethoden. Was Paris, 01.01.1882, Aktie über 500 Francs, Carnegie daraus machte, ist bekannt. 1859 Serie 4, #3518, 28,4 x 31,6 cm, ocker, braun, wurde Scott Vizepräsident und unterstütz- Knickfalte, kleinere Einrisse am oberen te den Präsidenten der Gesellschaft, J. Edgar Rand, sonst EF, extrem dekorativ mit zahl- Thompson. Während des Bürgerkriegs wur- reichen allegorischen Darstellungen. de er zum Berater von Abraham Lincoln und Die französische Gesellschaft wurde 1879 war für Truppenbewegungen zuständig - na- gegründet. türlich per Eisenbahn. Nach dem Krieg kehr- Mindestgebot / minimum bid: 40 € te er zur Pennsylvania Railroad zurück und wurde Präsident der „Western Division“. Im Zuge dessen bekam er dieses Amt dann auch Los 399 EF bei der Pennsylvania Company - jener 1870 neu gegründeten Tochtergesellschaft, in der dann alle eigenen und geleasten Linien west- lich von Pittsburgh konsolidiert und betrieben wurden. Dies war Teil einer aggressiven Kam- pagne, die Expansion gen Westen voranzu- treiben. Von 1871 bis 1872 stand Thomas Scott der Union Pacific Railroad vor, ehe er seinen Anteil dann an Jay Gould verkaufte. Nach Thompsons Tod im Jahr 1874 stand Scott dann an der Spitze der Pennsylvania Railroad. Ei- Plantage Rio Essequebo en Rio Dem- nen kleinen Karriereknick gab es jedoch: Der merary lang gehegte Traum von einer transkontinen- Amsterdam, 01.07.1772, 6% Obligation über talen Eisenbahnverbindung, die Scott mittels 1.000 Gulden, #1484, Druck auf Büttenpapier, der Texas and Pacific Railroad verwirklichen DB, Knickfalten quer mit kleineren Einrissen. wollte, ging nicht in Erfüllung: Fehlende Land- Die hier angebotene Anleihe war Teil eines und Grundstücksrechte sowie die nach 1873 Phywe AG für die damalige Zeit geradezu revolutionären einsetzende Wirtschaftskrise ließen das Pro- Göttingen, Januar 1962, Aktie über 1.000 Finanzsystems: Die holländischen Unterneh- jekt kurz vor der Fertigstellung scheitern. Auf DM, #7749, KR, nicht im DM-Suppes gelistet. mer im südamerikanischen Surinam (1667 bis Grund dieses Misserfolgs, aber auch gesund- Die Gesellschaft wurde am 10.01.1920 ge- 1975 holländische Kolonie) benötigten zum heitlicher Probleme, zog sich Scott schließlich gründet. Sie ging aus der 1913 errichteten Aufbau und Unterhalt ihrer umfangreichen 1880 aus dem Geschäftsleben zurück. Gesellschaft zur Erforschung des Erdin- Zuckerrohr-, Kaffee- und Kakaoplantagen Mindestgebot / minimum bid: 80 € neren mbH hervor. Bis 1941 firmierte das hohe Kredite, die sie von den Banken erhiel-

61 ten, nachdem sie ihre Ländereien als Pfand gegeben hatten. Die Bankinstitute gaben über die Schuldsummen der Pflanzer Anleihen aus, die - in kleine Beträge aufgeteilt - an Leute, die ihr Sparguthaben anlegen wollten, verkauft wurden. Dieses Knowhow gelangte später auch zum Berliner Kaufmann Bühring, einem Vertrauten des preußischen Königs Friedrich II. Auf dieser Grundlage schuf der Herrscher den Pfandbrief. Finanzhistorisch also ein be- deutendes Stück! Mindestgebot / minimum bid: 70 €

Los 402 EF Umfirmierung, Knickfalten, stellenweise et- 5.000 Mark, später auf 1.000 GM und dann was angeschmutzt, KR. auf 2.000 DM umgestempelt, #237, Auflage Bei dieser Firma handelt es sich um eine nur 400 Stück! Auslandstochter der Berliner Polyphon- Die 1898 gegründete Firma wurde 1922 in Werke, die wiederum eine gemeinsame eine AG umgewandelt. Es wurden Porzel- Gründung von Siemens und AEG zur Bün- lanfabriken sowie die Porzellanmalerei be- delung deren Interessen im Schallplattenge- trieben. schäft sind. 1933 erfolgte die Umfimierung Mindestgebot / minimum bid: 60 € in Polydor-Holding AG. Mindestgebot / minimum bid: 25 € Los 407 VF

Los 405 EF-

Playboy Enterprises, Inc. Specimen über 100 Shares of $1, #NH45561, roter Specimen-Aufdruck, lochentwertet, Faksimile-Unterschrift von Hugh Hefner, Abb. der legendären Wiley Ray! Über Jahre hinweg zogen - nicht zuletzt we- gen der freizügigen Gestaltung - die Preise für Playboy-Aktien an. Daher wurde Mitte der 80er Jahre, als die Nachfrage überhand nahm, das Motiv „entschärft“. Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Pratt & Whitney Company Los 403 VF Hartford, State of Connecticut, 29.04.1896, 100 Shares (Preferred Stock) of $100, #364, lochentwertet, Original-Signatur von Francis A. Pratt als President! Francis A. Pratt (1827 - 1902) begann als Mitarbeiter von Samuel Colt. Dort lernte er Porzellanfabrik Günthersfeld AG seinen zukünftigen Partner, Amos Whitney Gehren, 04.08.1902, Aktie über 1.000 Mark, kennen. 1864 gründeten sie das Maschi- später auf 1.000 RM und 400 RM umgestem- nenbauunternehmen Pratt & Whitney, in pelt, #486, kleiner Einriss, kleines Eselsohr, dem ihre Enkel die ersten amerikanischen sonst EF, lochentwertet (RB). Düsentriebwerke entwickelten. Die Firma Herstellung von Porzellan und verwandten ist heute einer der berühmtesten Hersteller Artikeln. 1928 erfolgte teilweise Umstel- von Flugzeug-Düsentriebwerken. lung des Betriebes auf Steingut-Herstellung. Mindestgebot / minimum bid: 250 € Haupterzeugnisse: Haushaltsartikel für Inland und Export; Schraubdosen (Salben- dosen) bis 500 g. Gegründet am 4.8.1902 Los 408 VF Plymouth, Kankakee & Pacific Rail- mit Wirkung ab 1.8.1902; eingetragen am road Company 30.10.1902. Entwicklung: 1884 gegründet als 01.07.1871, 7% First Mortgage Gold-Bond über Privat-Unternehmen unter der Firma „Por- US-$ 1.000, #186, nicht entwertet, rotes Sie- zellanfabrik Th. Degenring“; seit 1902 AG gel, Knickfalten, kleinere Einrisse, große und und Export-Firma für Gebrauchs-Porzellan. kleine Zugvignette, KR, Original-Signatur als 1929 Umstellung auf Spezial-Hartsteingut. Trustee: John Edgar Thomson, von 1852- Bau einer neuen Spezial-Massenmühle 1874 President der Pennsylvania Railroad. zur Herstellung von Hartsteingut. Infolge Die Gesellschaft entstand 1870 aus der Fu- erheblicher Verluste an ausländischen Au- sion der Kankakee & Illinois River Railroad ßenständen sowie durch Währungskursver- mit der Plymouth, Kankakee & Pacific Rail- luste (Frankreich) erfolgte im Oktober 1936 road. Sie betrieb die 167 Meilen lange Strec- die Zahlungseinstellung der Gesellschaft; ke von Plymouth in Indiana nach Bureau ein Vergleichsverfahren wurde erfolgreich Junction in Illinois. durchgeführt. Der Betrieb scheint noch bis Mindestgebot / minimum bid: 120 € 1949 bestanden zu haben. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 € Pratt & Whitney Company Los 404 VF Hartford, State of Connecticut, 28.06.1898, 35 Shares (Preferred Stock) of $100, #B1252, Polyphon-Holding AG Los 406 EF lochentwertet, Original-Signatur von Basel, 20.03.1930, Aktie über 100 Franken, Amos Whitney als President! später auf 35 Franken und 17,50 Franken Porzellanfabriken Josef Rieber & Co. AG Firmengeschichte siehe Los 407. umgestempelt, Kat. A, #7274, Stempel über Mitterteich (Bayern), 22.02.1923, Aktie über Mindestgebot / minimum bid: 250 €

62 Los 409 EF/VF Los 412 EF nicht im DM-Suppes gelistet. Firmengeschichte siehe Los 412. Mindestgebot / minimum bid: 140 €

Los 415 VF

R+V Allgemeine Versicherung AG Wiesbaden, August 1975, Specimen einer Glo- bal-Namensaktie über 10 x 1.000 DM, o. Nr., lochentwertet, nicht im DM-Suppes gelistet. Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in den 1922 gegründeten Gesellschaften Raiffeisen Province of Lower Austria (Land Nie- Allgemeine Versicherungsgesellschaft AG und Ravensberger Spinnerei derösterreich) Raiffeisen Lebensversicherungsbank AG. Bei- Bielefeld, 04.05.1923, Aktie über 1.200 Mark, 01.12.1925, Secured Sinking Fund 7,5% Gold de waren durch Personalunion verbunden. später auf 400 RM umgestempelt, #7279, Bond über US-$ 1.000, #M1063, 2 Knickfal- Anlässlich der 1932 erfolgten Fusion mit der Mittelfalte, Eselsohren, Einriss (ca. 3 cm) ten, Vignette mit alleg. Darstellung, nicht Regeno Versicherung wurde der Name in Re- links, dekorative Gestaltung mit schöner Ge- entwertet, KR. geno-Raiffeisen Versicherung geändert. 1934 bäudeansicht, lochentwertet (RB). Mindestgebot / minimum bid: 60 € wurden die Rheinische Pferde- und Viehver- Die Firma wurde am 04.11.1854 gegründet. sicherung AG zu Köln sowie die Neue Pensi- In den Jahren 1855 bis 1857 wurde dann onskasse Raiffeisen von 1924 in den Verband die Spinnerei erbaut. Sie war im 19. und Los 410 VF+ aufgenommen. Der Name lautete fortan Deut- 20. Jahrhundert eine der größten Flachs- scher Bauerndienst Versicherungsgesellschaft. spinnereien Europas. Doch die Krise der Im Jahr 1948 wurde der Sitz nach Wiesbaden Textilindustrie ging auch an Ravensberger verlegt und der Name in Raiffeisendienst Ver- nicht spurlos vorbei. 1988 wurde das Kon- sicherungsgesellschaften umgeändert. Ab 1973 kursverfahren eröffnet. Lange Zeit hing das lautete die Firma R+V Versicherung. Schicksal in den Folgejahren in der Schwe- Mindestgebot / minimum bid: 140 € be, bis 1993 das Konkursverfahren durch Zwangsvergleich aufgehoben wurde. Die Hauptversammlung 1994 beschloss dann Los 413 EF die Fortsetzung der Firma. Der Name wur- de in Ravensberger Bau Beteiligungen AG geändert. Das Kapital wurde durch eine Sacheinlage der Terrawert Bau AG von zwei auf 40 Millionen Mark erhöht. Heute ist die Firma als Immobiliengesellschaft tätig. Auch die alte Spinnerei wurde einem neuen Zweck zugeführt: Dort befindet sich heute die Bielefelder Volkshochschule. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 416 EF Quanah, Acme and Pacific Railway Company 01.10.1909, 6% First Mortgage Gold Coupon R+V Allgemeine Versicherung AG Bond über US-$ 1.000, #538, durch Stanzung Wiesbaden, Januar 1985, Specimen einer entwertet, Knickfalte. Namensaktie über 100 DM, o. Nr., lochent- Mindestgebot / minimum bid: 70 € wertet, nicht im DM-Suppes gelistet. Firmengeschichte siehe Los 412. Mindestgebot / minimum bid: 140 € Los 411 EF

Los 414 EF

Rederiaktiebolaget Transatlantic Göteborg, 20.04.1918, Namensaktie über 100 Kronen, #98760, DB, sehr dekorativ mit Ha- fenvignette und Weltkarte im Unterdruck, KR. Die Schifffahrtsgesellschaft transportierte Passagiere und Fracht von Göteborg aus über den Atlantik. R+V Allgemeine Versicherung AG Mindestgebot / minimum bid: 50 € Wiesbaden, August 1975, Specimen einer Global-Namensaktie über 5 x 1.000 DM, o. Nr., Raiffeisen- und Volksbanken-Versiche- lochentwertet, nicht im DM-Suppes gelistet. rung Allgemeine Versicherungs-AG Firmengeschichte siehe Los 412. Wiesbaden, Juli 1970, Specimen einer Glo- In Kürnbach LIVE dabei sein? Gerne! Samstag, 19. Juli 2014, 13:00 Uhr Mindestgebot / minimum bid: 140 € bal-Namensaktie über 800 x 100 DM, o. Nr.,

63 Los 417 EF Los 422 VF

Reichhold Chemie AG Rente Viagere - Edit de Novembre 1778 Offenbach, Mai 1978, Aktie über 50 DM, Paris, 31.12.1778, Rentes Viageres über 500 #A2018, ringsum Abheftlochung, KR, nicht Livres, #323, Druck auf Tierhaut, Knickfalte, im DM-Suppes gelistet. Los 420 VF Shakespeare #781 A, nur Quittance. Die Gesellschaft entstand 1903 aus dem Zu- Die Rentes Viagère waren das von den Kö- sammenschluss der Firma Chemische Fa- nigen im absolutistischen Frankreich am briken in Farben und Firnissen Christoph extensivsten genutzte Finanzpapier. Die Schramm (gegründet 1810) und der Firma ersten Anleihen dieser Art findet man kurz Schramm & Hörner GmbH (gegründet 1863). vor dem Ende des 17. Jahrhunderts. Bis 1924 kam es zur Umfirmierung in Schramm & zum Ausbruch der französischen Revoluti- Megerle, Lack & Farbenindustrie AG und zwei on wurden weit mehr als 100 verschiedene Jahre später in Schramm Lack- & Farbenfa- Emissionen begeben. briken AG. 1977 Umfirmierung in Schramm Mindestgebot / minimum bid: 45 € AG. Ein Jahr später wurde die 100-prozenti- ge Tochter Reichhold Chemie GmbH auf die Mutter verschmolzen. Gleichzeitig kam es zur Los 423 EF Umfirmierung in Reichhold Chemie AG. 1982 kam es zum Liquidationsvergleich und zwei Jahre später zur Reaktivierung und Umfir- mierung in Beta Systems Computer AG. 1989 wurde der Sitz nach Frankfurt und drei Jahre Rente Viagere später nach Kriftel verlegt. 1994 gingen die Paris, 31.12.1733, Rentes Viageres über 300 Lichter dann endgültig aus. Livres, #164, Druck auf Tierhaut, Knickfalte, Mindestgebot / minimum bid: 90 € Shakespeare #331 C1, nur Quittance. Die Rentes Viagère waren das von den Kö- nigen im absolutistischen Frankreich am Los 418 EF extensivsten genutzte Finanzpapier. Die ersten Anleihen dieser Art findet man kurz vor dem Ende des 17. Jahrhunderts. Bis zum Ausbruch der französischen Revoluti- on wurden weit mehr als 100 verschiedene Emissionen begeben. Mindestgebot / minimum bid: 45 €

Los 421 VF

Reichhold Chemie AG Offenbach, Mai 1978, Sammelaktie über 1.000 x 50 DM, später auf eine Sammelaktie Restquoten [2 Stück] 100 x 50 DM umgestempelt, #C3, ringsum a) Commerzbank AG, Hamburg, September Abheftlochung, KR, nicht im DM-Suppes ge- 1952, Aktie über 100 RM, #38051, nicht ent- listet. wertet, Mittelfalte, KB; b) wie a), nur Dresd- Firmengeschichte siehe Los 417. ner Bank, Berlin/Frankfurt (Main), #154032, Mindestgebot / minimum bid: 120 € ungefaltet. Mindestgebot / minimum bid: 1 € Rente Viagere - Edit de Juin 1720 Los 419 EF Paris, 21.08.1720, Rentes Viageres über 5.000 Livres, #3223, Druck auf Tierhaut, Knickfal- Los 424 VF RENFE Red Nacional de los Ferrocarri- te, Shakespeare #201 Q2b, nur Quittance. les Espanoles Die Rentes Viagère waren das von den Kö- Rheinische Handelsbank AG Madrid, Mai 1983, Specimen einer 8,25% In- nigen im absolutistischen Frankreich am Mannheim, 17.07.1924, Anteilschein über 5 haber-Teilschuldverschreibung über 1.000 extensivsten genutzte Finanzpapier. Die GM, #1371, mit Schreibmaschine verfasst, DM, nullgeziffert, roter Specimen-Aufdruck, ersten Anleihen dieser Art findet man kurz Knickfalten, Einriss oben. Abheftlochung, KB. vor dem Ende des 17. Jahrhunderts. Bis Das Institut wurde 1909 als Mannheimer RENFE ist das staatliche spanisches Eisen- zum Ausbruch der französischen Revoluti- Viehmarktsbank gegründet. Es hatte die bahnunternehmen, welches sowohl im Per- on wurden weit mehr als 100 verschiedene Hebung der Kreditverhältnisse im Metzger- sonen- als auch im Güterverkehr tätig ist. Emissionen begeben. gewerbe zum Geschäftszweck. Bereits 1928 Mindestgebot / minimum bid: 50 € Mindestgebot / minimum bid: 45 € kam es zum Zwangsvergleich und 1930 zur Auflösung der Gesellschaft.

64 Rheinische Stahlwerke Essen, Dezember 1954, Blankett einer Aktie über 6.000 DM, o. Nr., lochentwertet, Abheft- lochung, KB. Die Firma wurde am 27.05.1870 gegründet. 1900 fusionierte sie mit der Gewerkschaft Cen- trum (Wattenscheid). In den Folgejahren wur- den die AG Duisburger Eisen- und Stahlwerke, die AG Balcke, Tellering & Cie. (Benrath) sowie zahlreiche andere Firmen angegliedert oder übernommen. 1969 wurde der Grubenbesitz in die Ruhrkohle AG eingebracht. Mindestgebot / minimum bid: 75 €

Los 427 VF und Industrielle unter Führung des A. Schaafhausen‘schen Bankvereins gegrün- det. 1989 firmierte die Gesellschaft in Rhein- boden Hypothekenbank AG um. Zehn Jahre später übernahm die Allgemeine Hypothe- Mindestgebot / minimum bid: 40 € kenbank die Aktienmehrheit. Inzwischen wurden beide zur Allgemeinen Hypothe- kenbank Rheinboden AG verschmolzen. Der Los 425 EF- Rest ist ein Teil des Dramas „Die Gewerk- schaft wollte mal Unternehmer sein“. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 430 EF

Rheinische Stahlwerke zu Meiderich bei Ruhrort Meiderich bei Ruhrort, 17.04.1878, Aktie Lit. C über 600 Mark, später auf 300 RM umge- stempelt, #294, Bezugsrechtsstempel, Text vorne in Deutsch, rückseitig in Französisch, Knickfalten (geviertelt), 2 Einrisse hinter- legt. Firmengeschichte siehe Los 426. Mindestgebot / minimum bid: 100 €

Los 428 EF Rheinische Hypothekenbank Rheinlandbank AG Mannheim, November 1961, Specimen eines Biebrich (Rhein), 03.09.1923, Aktie über 5,5% mündelsicheren Hypothekenpfandbriefs 1.000 Mark, #62358, Ausgabe S. A., sehr de- über 500 DM, nullgeziffert, stanzentwertet, Ab- korative Gestaltung, KB. heftlochung, Mittelfalte, sonst EF, KB. Die 1919 als Wormser Kreditanstalt AG ge- Die Gesellschaft wurde am 02.11.1871 in Mann- gründete Bank fusionierte 1923 mit der heim mit 10.000 Thalern gegründet. Gründer Biebricher Stadtbank zur Rheinlandbank waren die später zur Deutschen Bank gehö- AG. rende Rheinische Creditbank sowie ihr nahe Mindestgebot / minimum bid: 70 € stehende Persönlichkeiten des badischen Wirt- schaftslebens. 1935 kam es zur Fusion mit der Berliner Hypothekenbank und 1974 mit der Los 431 EF- Westdeutschen Bodenkreditanstalt. Hierdurch kam es zur Sitzverlegung von Mannheim. Spä- ter wurde der Sitz nach Frankfurt, Köln und schließlich wieder nach Mannheim verlegt. Ende der 1970er Jahre war die Bank das zweit- Rheinische Strohzellstoff AG größte, private Realkreditinstitut mit Schwer- Rheindürkheim-Rhein, November 1954, Ak- punkt Kommunalkreditgeschäft. tie über 100 DM, Lit. A, #3733. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Die Gesellschaft wurde am 1. November 1885 als Vereinigte Strohstoff-Fabriken mit Sitz in Dresden gegründet. 1948 wurde sie Los 426 EF nach Rheindürkheim am Rhein verlagert und in Rheinische Strohzellstoff-AG um- firmiert. Nachdem 1963 die Auflösung be- schlossen wurde, erlosch die Firma 1971. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Rhenser Mineralbrunnen Fritz Meyer Los 429 EF- & Co. AG Rhens a. Rhein, 12.06.1928, Aktie über 1.000 Rheinisch-Westfälische Boden-Credit- RM, #1358, am unteren Rand leicht besto- Bank ßen, sonst EF, lochentwertet (RB). Köln, 01.01.1905, Aktie über 1.000 Mark, spä- Mineralwasserherstellung. Gegründet 1883; ter auf 100 RM umgestempelt, #8280, Mittel- AG seit 1922. Zweigbetriebe: „Fürst-Bis- falte, rückseitig Tintenflecken, sonst EF, de- marck-Quelle im Sachsenwalde“, Aumühle korative Gestaltung, lochentwertet (RB). b. Hamburg, „Harzer Grauhof-Brunnen“, Die Bank wurde 1894 durch Banken Grauhof bei Goslar im Harz, „Neue Selterser

65 Mineralquelle“, Stockhausen. 1974 Über- technik, Industrietechnik sowie Gebrauchs- 1. Ruppiner Volksbank Neuruppin. 2. Elek- nahme durch die Nestlé AG, ab 1984 Blaue güter und Gebäudetechnik tätig. trische Maschinengenossenschaft Dessow. Quellen Mineral- und Heilbrunnen AG. Heu- Mindestgebot / minimum bid: 1.500 € Großaktionäre (1943): Kreis Ruppin, Stadt te Blaue Quellen Nestlé Waters Gruppe AG, Neuruppin, Kreis Ostprignitz, Stadt Wittstock Rhens. (Quelle: Peus Nachf.) (Dosse), Provinzialverband Brandenburg. Mindestgebot / minimum bid: 1 € Los 434 EF (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 40 €

Los 432 VF+ Los 436 EF-

Rossmann Parfüm AG Burgwedel, Juli 1989, Specimen einer Sam- melaktie über 50 x 50 DM, o. Nr., lochent- wertet, KB, nicht im DM-Suppes gelistet. 1972 eröffnete Dirk Rossmann im Herzen von S.A. Austin Hannover seinen ersten Markt für Drogerie- Liancourt, 15.10.1923, Action de 100 Francs, waren. Dies war der erste Drogeriediscount- #2660, Knickfalte, Eselsohren, sonst EF, KB, markt in Deutschland überhaupt. 1987 wurde Faksimile-Unterschrift von Herbert Austin. Riquet & Co. AG die Rossman Parfüm AG gegründet. Sie spe- Im Jahr 1906 gründete Herbert Austin die Gautzsch-Leipzig, 26.07.1924, Aktie über 100 zialisierte sich auf den Groß- und Einzelhan- Austin Motor Co. als erste englische Automo- GM, #16490, Mittelfalte mit kleinem Einriss, del mit Parfümen und Drogerieartikeln. bilfabrik. Bald schon engagierte er sich auch KR, außerdem beiligend: Ansichtskarte des Mindestgebot / minimum bid: 80 € im Bau von Lastwagen und Traktoren, wel- Kaffeehaus Riquet im Schuhmachergäß- che bis dahin ausschließlich aus Amerika chen in Leipzig. bezogen wurden. 1919 wurde dann in Lian- Herstellung von Kakao, Schokoladen, Pra- Los 435 EF- court (Oise) ein Zweigwerk erreichtet, das linen, Bonbons. Gegründet am 16.03. bzw. überwiegend Traktoren und Zugmaschinen 09.03.1905 mit Wirkung ab 01.01.1905 unter produzierte. Vier Jahre später (1923) wurde Übernahme des seit dem Jahre 1745 beste- aus dem Werk in Liancourt eine eigenstän- henden Geschäftes der Firma Riquet & Co. in dige Gesellschaft. Im Mai 1939 verkaufte Leipzig und Gautzsch (jetzt Markkleeberg). Herbert Austin 91 % des Aktienkapitals der 1949-1991 unter staatlicher Treuhandver- S.A. Austin an Robert Rothschild. Dieser war waltung als Grundstücksverwaltungs-AG jugoslawischer Staatsbürger und Jude - und Markleeberg, Leipzig. Seit 1992 Fortsetzung floh nach Lyon, als Liancourt und auch die der Gesellschaft. 1995 aufgelöst. Rechts- Austin-Fabrik im Juni 1940 von deutschen nachfolger: Grundstücksverwaltungs-Treu- Truppen besetzt wurden. Da die S.A. Aus- hand-AG, Leipzig. (Quelle: Peus Nachf.) tin also einen jüdischen Mehrheitsaktionär Mindestgebot / minimum bid: 35 € hatte, wurde sie unter Zwangsverwaltung gestellt. Das Werk wurde von den Besatzern dann an die Friedrich Krupp AG verpachtet, Los 433 EF die auch alle Maschinen und Vorräte kaufte. Rothschild versuchte zwar alles, um die Kon- trolle über seine Firma zurückzuerlangen oder zumindest seine Aktienmehrheit an einen arischen Vertrauensmann zu übertra- gen. Doch er scheiterte. Als er anschließend Auskünfte über die finanzielle Situation Ruppiner Eisenbahn-AG der Gesellschaft verweigerte und auch den Neuruppin, 10.11.1925, Aktie über 100 RM, Verkauf seiner Aktien an Krupp ablehnte, #2509, leichte Gebrauchsspuren, sonst EF, wurde Rothschild zunächst denunziert und KR. im März 1944 schließlich nach Auschwitz Die Gesellschaft betrieb die vollspurige Ne- deportiert. Von dort kehrte er - wie so viele beneisenbahn von Kremmen über Neurup- Menschen - leider nie zurück. Die Fabrik in pin und Wittstock nach Meyenburg (93 km) Liancourt litt nach dem 2. Weltkrieg unter von Neustadt (Dosse) über Neuruppin nach den zunächst ungeklärten Eigentumsver- Herzberg (40 km), von Löwenberg über Herz- hältnissen und verlor in Folge ihre Wettbe- berg und Rheinsberg nach Flecken Zechlin werbsfähigkeit gegenüber den überwiegend (51 km) und von Neuruppin nach Pauline- nordamerikanischen Konkurrenten. Im naue (30 km); ferner Betrieb der Kleinbahn Jahr 1951 wurde das traditionsreiche Werk Gransee - Neuglobsow für die Kleinbahn-AG letztlich geschlossen. Gransee - Neuglobsow (Stechlinseebahn) (32 Mindestgebot / minimum bid: 30 € km) sowie Betrieb von Kraftwagen (3 Lini- Robert Bosch AG en mit insgesamt 55 km) für den Personen-, Stuttgart, Juli 1922, 5% Schuldverschreibung Gepäck- und Güterverkehr. Gegründet am Los 437 EF- über 5.000 Mark, #A698, DB, dekorative Ge- 29.4.1896; eingetragen am 27.11.1897. Firma staltung, Auflage nur 1.000 Stück, uns bis- bis 1913: Löwenberg-Lindower Kleinbahn S.A. des Charbonnages Reunis de Thal- her unbekannte Emission! AG., Löwenberg-Lindow-Rheinsberger Klein- lern & St. Pölten (Basse Autriche) Die Robert Bosch AG wurde im Jahr 1917 bahn AG; Kremmen - Neuruppin - Wittstoc- Brüssel, 1898, Action Ordinaire de 500 gegründet um die elektrotechnische Fabrik ker Eisenbahn-Ges. u. Ruppiner Kreisbahn Francs, #5771, am linken Rand leicht besto- von Robert Bosch weiterzuführen. Heute ist AG, danach: Ruppiner Eisenbahn-AG. Be- ßen bzw. leicht gebräunt, sonst EF, KB, deko- Bosch ein Unternehmen mit Weltgeltung. triebseröffnung am 21.12.1898 für Güter, am rative Gestaltung mit Vignette. Bosch ist in den Bereichen Kraftfahrzeug- 1.2.1899 für Personen. Beteiligungen (1943): Mindestgebot / minimum bid: 75 €

66 te die Umfirmierung in Sämag Sächsisch- Mährische Holzindustrie. Die 1932 beschlos- sene Liquidation wurde am 20.10.1934 wieder aufgehoben. Die Firma wurde im darauf folgenden Jahr in Dampfsägewerk Doberschütz umfirmiert und der Sitz nach Doberschütz über Eilenburg verlegt. Mindestgebot / minimum bid: 100 €

Los 440 EF

Los 438 VF

Die Gesellschaft, die ein Salzwerk mit Schachtanlage zur Steinsalzförderung, eine Saline sowie eine Salzschmelzhütte zur Speisesalzerzeugung besaß, wurde am 16.11.1883 gegründet. 1971 fusionierte die Firma mit der Südwestdeutschen Salz AG zur Südwestdeutsche Salzwerke AG. Salamander AG Mindestgebot / minimum bid: 50 € Kornwestheim, Februar 1957, Aktie über 1.000 DM, #28057, lochentwertet, KR. Die Wurzeln der Gesellschaft reichen bis ins Los 443 VF+ Jahr 1891 zurück. 1916 wurde die Gesellschaft dann in eine AG namens J. Sigle & Cie. Schuh- fabriken AG umgewandelt. 1930 kam es zur Verschmelzung mit zwei Tochterfirmen und zur Umbenennung in Salamander AG. ENBW ist inzwischen Alleinaktionär der Gesellschaft. Sächsische Bank zu Dresden Ende 2003 hat GARANT den Schuhbereich von Dresden, 01.01.1870, Gründeraktie über 200 Salamander übernommen. Thaler, später auf 300 RM umgestempelt, Mindestgebot / minimum bid: 30 € #3476, Knickfalte, Eselsohren, stellenweise leicht angeschmutzt, sehr dekorativ. Die Bank wurde 1870 unter Mithilfe von Los 441 EF Carl von Kaskel (dem Mitbegründer der Dresdner Bank) gegründet. 1936 kam es schließlich zur Fusion mit der Sächsischen Saratoga and Schenectady Rail-Road Staatsbank zur Sächsischen Bank. Company Mindestgebot / minimum bid: 75 € 30.11.1852, 3 Shares of $100, #110, schrift- entwertet, Knickfalten. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Los 439 VF

Los 444 EF-

Salzwedeler Kleinbahn GmbH Salzwedel, 01.04.1903, Blankett eines Ge- schäftsanteilscheins, o. Nr., DB, lochentwer- Sächsisch-Mährische Holzindustrie-AG tet (RB), traumhaft gestaltet: Im Unterdruck Engelsdorf-Leipzig, 25.08.1923, Gründerak- sind ein alter Zug und allegorische Darstel- tie über 100.000 Mark, später auf 100 GM lungen zu sehen. umgestempelt, #156, Knickfalte längs und Am 01.10.1900 eröffnete die Bahn ihren an den Ecken, Einriss (ca. 1 cm), Stempel Betrieb. Die Kleinbahn verkehrte auf der über die 1935 erfolgte Umfirmierung in Strecke von Salzwedel nach Diesdorf und Dampfsägewerk Doberschütz, Auflage nur von Salzwedel nach Badel. 240 Stück! Mindestgebot / minimum bid: 120 € Schaumweinkellereien Breisach AG Die Firma wurde am 20.03.1923 gegründet Breisach, 13.02.1936, Aktie über 1.000 RM, und am 25.08.1923 eingetragen. Zweck war #164, kleiner Einriss (ca. 0,5 cm) unten, sonst der Betrieb eines Dampfsägewerks sowie Los 442 VF+ EF, lochentwertet (RB). eines Hobelwerks, der Großhandel, Import Herstellung und Vertrieb von Schaum- und Export von Hölzern aller Art sowie die Salzwerk Heilbronn weinen. Gegründet am 26.2.1931; einge- Herstellung von Holzwaren. Bei der Grün- Heilbronn, 28.01.1922, Aktie über 1.000 Mark, tragen am 22.4.1931. Die Firma lautete bis dung wurden 240 Aktien im Nominalwert später auf 200 GM umgestempelt, #12661, DB, 13.2.1936: Schaumweinkellereien Breisach von 100.000 Mark ausgegeben. 1927 erfolg- Mittelfalte, dekorative Gestaltung. AG. Diese Gesellschaft war lediglich ein

67 Lohnwerkbetrieb und hatte vorwiegend werft Delphin GmbH, 1908 Schiffbaugesell- gearbeitet für die Firma „Champagne Deutz schaft Unterweser GmbH), AG seit 16.6.1921; & Geldermann, Lallier Succ. S.A., Ay/Marne. eingetragen am 18.6.1921. 1972 Fusion mit Ab 1.1.1936 Lösung des Werklohnverhält- der F. Schichau GmbH, 1984/85 wurde die nisses und Überführung der Schaumwein- SUAG in den Vulkan-Verbund eingegliedert. kellereien Breisach AG auf die neuerrichtete 1988 fusionierte die Schichau-Unterweser- „Deutz & Geldermann Schaumweinkelle- AG mit der Seebeckwerft AG zur Schichau reien AG“. 1987 wurde das Unternehmen Seebeckwerft AG. Im Dezember 1989 erfolg- Deutz & Geldermann geteilt in die Kellerei- te die Ausgliederung der Betriebsstätte Un- en Deutz in Aÿ und Geldermann in Breisach. terweser aus der Schichau Seebeckwerft AG. 2003 wurde Geldermann von Rotkäppchen- Parallel erfolgte auf dem ehemaligen Gelän- Mumm übernommen. Heute Geldermann de der Unterweserwerft eine Neugründung, Sektkellerei Rotkäppchen, Mumm (Breisach die Geeste Metallbau (GMB). Seit dieser Zeit am Rhein). (Quelle: Peus Nachf.) war die Gesellschaft in den Unternehmens- Mindestgebot / minimum bid: 80 € verbund der Bremer Vulkan AG integriert, bis 1996 der Vulkan Konkurs anmeldete. Die Geeste-Metallbau, die mit der Unterweser- Los 445 EF Werft außer dem Werftengelände nichts mehr gemeinsam hat, schloß 1998. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 60 € Los 449 EF

Los 447 EF

Schnellpressenfabrik Frankenthal, Al- bert & Cie. AG Schenker & Co GmbH Frankenthal, 19.12.1933, Aktie über 100 RM, Frankfurt am Main, Mai 1985, Specimen #932, KB. einer 7,375% Inhaber-Teilschuldverschrei- Herstellung und der Vertrieb von Druckma- bung über 10.000 DM, nullgeziffert, roter schinen sowie von Maschinen aller Art und Specimen-Aufdruck. die Verarbeitung von Metallen jeder Art so- Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in der wie alle damit in Zusammenhang stehenden 1872 von Gottfried Schenker in Wien ge- Schmalspurtenderlokomotive Enten- Geschäfte im weitesten Umfange. Ursprungs- gründeten Firma Schenker & Co. Im fol- mörder firma gegründet 1861 als Firma Albert & Cie; genden Jahr führt er den ersten Bahnsam- Steinheim, 1984, (Jux)-Aktie im Nennwert AG seit 1889. Die Umgründung in eine GmbH melgutverkehr von Paris nach Wien durch. von 10 DM, o. Nr., Abbildung des „Enten- erfolgte am 25.4.1935 zwecks Weiterführung Nach dem Ersten Weltkrieg konzentriert mörders“. der 1935 in Konkurs geratenen AG. Die Gesell- sich Schenker auf Expressdienste, Regio- Die Schmalspurtenderlokomotiven wurden schafterversammlung vom 28.5.1940 beschloß nalverkehre, Umzüge und Messespedition. zunächst vor allem auf der Müglitztalbahn die Wiederumwandlung der GmbH mit Wir- 1931 übernimmt die Deutsche Reichsbahn eingesetzt. 1930 kamen die Lokomotiven Nr. kung ab 1.1.1940 in eine AG. Aus der Entwick- Schenker. 60 Jahre später übernimmt die 99650 und 99651 (Entenmörder) ins Schwa- lungsgeschichte der Gesellschaft: 1861: Grün- Stinnes AG die Gesellschaft von der Deut- benland. Sie wurden auf der Strecke von dungsjahr der Fabrik, Aufnahme des Schnell- schen Bahn AG. Biberach nach Ochsenhausen eingesetzt. pressenbaues mit einer Belegschaft von zehn Mindestgebot / minimum bid: 40 € Nachdem in den 1960er Jahren der Perso- Mann. Nach 1870/71 großer Aufschwung der nenverkehr eingestellt wurde, kamen die ab 1873 als „Schnellpressenfabrik Frankent- Lokomotiven zur Bottwarbahn. Dort waren hal Albert & Cie.“ firmierenden Gesellschaft. Los 446 EF sie bis 29.06.1966 zwischen Marbach und 1876 Errichtung einer eigenen Gießerei. 1882 Heilbronn-Süd im Einsatz. Der Erlös aus Konstruktion der ersten Illustrations-Druck- dem Verkauf der Aktien diente der Erhal- maschine. Um 1884 Errichtung eines Neubau- tung des Entenmörders. es. 1899: Erweiterung des Fabrikationspro- Mindestgebot / minimum bid: 40 € gramms auf den Bau von Tiegeldruckpressen, Steindruckmaschinen, Doppelschnellpres- sen, Blechdruck- und Zweifarbenmaschinen. Los 448 EF- 1897 Bau einer neuen Gießerei, etwas später wurde die erste Zweitourenmaschine gebaut. Schneider & Co. AG Fabrik elektrotech- 1904 Aufnahme des Baues von Zinkdruck- nischer Spezialartikel Rotationsmaschinen, den Vorläufern der Heidelberg-Kirchheim, 08.12.1922, Aktie Offsetpressen, von denen Frankenthal seine über 1.000 Mark, Reihe B, #6883, rechts oben ersten 1910/11 baute; ständige weitere Ver- Verschmutzung, sonst EF. größerung des Werkes. Ende 1934 sah sich Die Gründung erfolgte im März 1922 als Fa- die damalige Führung des Werkes veranlaßt, brik elektrotechn. Artikel AG. Ab April 1922 die Zahlungen einzustellen; jedoch gelang die dann der vollständige Name. Die Gesell- Gründung einer Auffanggesellschaft und da- Schiffbau-Gesellschaft Unterweser AG schaft gehörte zum sog. „Barmat-Konzern“. mit die Erhaltung des Frankenthaler Schnell- Bremerhaven, August 1945, Aktie über 1.000 Geschäftszweck war die Herstellung von pressenbaues. 1936 bereits wieder 500, 1941 RM, #1673. Metallwaren aller Art, besonders für die rund 1.500 Belegschaftsmitglieder. 1947 Wie- Neubau und Reparatur von Schiffen, Fahr- elektrotechnische Industrie. Im Jahr 1925 deraufbau und Anlauf der Neuproduktion. Ab zeugen, Kesseln usw. Gegründet 1908 (Vor- aberkam es bereits zur Eröffnung des Kon- 1961 Zweigwerk in Kusel. 1971 Umfirmierung gängerunternehmen ab 1903 Schiffswerft kursverfahrens. in Albert Frankenthal AG. 1995 Fusion mit Ko- Delphin Riedemann & Co, ab 1905 Schiffs- Mindestgebot / minimum bid: 40 € enig & Bauer zur Koenig & Bauer-Albert AG

68 (KBA), Würzburg. 1998 Verschmelzung mit Los 452 EF- Los 454 EF- der KBA-Planeta AG zur Koenig & Bauer AG. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 30 €

Los 450 EF

Schweizerischer Bankverein / Societe de Banque Suisse Basel, 15.02.1982, Specimen einer 6% Inha- ber-Obligation über 3.000 Franken, anhän- gend Optionsschein 1982-85, o. Nr., zwei- sprachig: Deutsch, Französisch, Mittelfalte, Schuchmann‘sche Brauerei AG sonst EF, roter Specimen-Aufdruck, KB. Schön & Cie AG Heilbronn, Böckingen, 01.10.1899, Gründer- Der Vorläufer des Schweizerischen Bank- Pirmasens, Januar 1990, Aktie über 50 DM, aktie über 1.000 Mark, später auf 100 RM um- vereins entstand 1854 als Konsortium von #759, lochentwertet. gestempelt, #394, DB, Abdruck einer rostigen sechs Privatbanken. 1998 fusionierte die Ge- Das Unternehmen wurde 1910 als Johannes Büroklammer, KR, Auflage nur 1.000 Stück! sellschaft dann mit der UBS. Schön oHG Maschinenfabrik gegründet. Ein Exemplar in herausragender Qualität, Mindestgebot / minimum bid: 50 € Die Gründer, der Lederhändler Johannes da ohne die sonst geläufigen Knickfalten! Schön und der Ingenieur Max Grune, be- Die Brauerei wurde 1899 gegründet. Der gannen mit der Produktion von Schuh- und Bierausstoß stagnierte lange Jahre bei rund Los 455 VF Stanzmaschinen sowie speziell einer Bügel- 35.000 hl, und es wurden über Jahre keine maschine, für welche Max Grune 1909 ein Dividenden bezahlt. 1925 kam es dann zu ei- Patent angemeldet hatte. An Absatzmög- ner kuriosen Neuausrichtung. Die AG legte lichkeiten mangelte es nicht: In Pirmasens die Brauerei still und wandte sich der Me- war eine große Schuhindustrie angesiedelt tallbearbeitung zu. Gleichzeitig firmierte sie und die Stadt als „Schuhmetropole Deutsch- in Schuchmann-Werke AG um. 1951 wurde lands“ bezeichnet. 1922 wurde die Firma die Firma dann aufgelöst. zur Aktiengesellschaft, ab 1944 eine GmbH Mindestgebot / minimum bid: 500 € und ab 1989 wieder eine AG. 1998 wurde das operative Geschäft auf die Schön & Sandt AG (Maschinenbau) übertragen. Los 453 EF Mindestgebot / minimum bid: 25 €

Los 451 EF Serbische Bank Belgrad, 01.07.1906, Aktie über 100 Dinar, #7639, DB, dekorative Gestaltung, Knickfalten (geachtelt), Papier stellenweise knittrig, KR. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 456 EF

Schraubenspund-Fabrik Wm. Kromer Schweizer Electronic AG [2 Stück] AG a) Schramberg, Mai 1989, Aktie über 50 DM, Freiburg in Baden, 02.09.1903, Gründeraktie #8663, lochentwertet; b) wie a), nur Aktie über 1.000 Mark, später auf 1.000 RM umge- über 2 x 50 DM, #5094. stempelt, #197, DB, Auflage zuletzt nur 500 Der Ursprung der Gesellschaft liegt in der Stück, dekorative Vignette mit Ansicht von 1849 gegründeten Fabrik von Christoph Firmengebäuden. Schweizer. 150 Jahre später (1989) wurde Die 1903 gegründete Firma stellte Spundver- die bis dahin bestehende Firmengruppe schraubungen, Armaturen und Brauerei-Ar- Schweizer schließlich in die Schweizer Elec- Siemens Aktiengesellschaft Österreich tikel her. tronic AG umgewandelt. Sie ist einer der Wien, Dezember 1972, 7% Teilschuldver- Mindestgebot / minimum bid: 75 € führenden Hersteller von Leiterplatten für schreibung über 10.000 Schilling, Serie 9, Mittel- und Großserien in Deutschland und #8537, zweifach lochentwertet, Vignette mit Europa. Größter Abnehmer ist die Kraft- Werner von Siemens. fahrzeugindustrie, zudem der Bereich In- Das Unternehmen ist die österreichische Toch- Abgabeschluss für Schriftgebote: dustrie-Elektronik und Telekommunikation. tergesellschaft des Elektrokonzerns Siemens. Freitag, 18. Juli 2014, 18.00 Uhr Mindestgebot / minimum bid: 60 € Mindestgebot / minimum bid: 40 €

69 Los 457 EF/EF- Los 459 EF

Los 462 EF

SNCF Societe Nationale des Chemins de Fer Francais Paris, Mai 1982, Specimen einer 8,625% In- haber-Teilschuldverschreibung über 5.000 DM, nullgeziffert, roter Specimen-Aufdruck, Abheftlochung. Die SNCF ist die staatliche Eisenbahngesell- schaft Frankreichs. Sie betreibt beinahe den kompletten Schienenverkehr im Land, da- bei u.a. den Hochgeschwindigkeitszug TGV sowie Teile der Pariser S-Bahn RER. Societe des Telephones Ericsson S.A. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Paris, 19.05.1911, Part de Fondateur au Por- teur, #4899, stempelentwertet, Randbordüre mit Weltkugel und zwei alten Telefonappa- Los 460 VF raten, KB. Die Gesellschaft wurde 1876 von Lars Ma- gnus Ericsson und Carl John Anderson als LM Ericsson & Co. Mechanische Werkstatt gegründet. Heute ist Ericsson einer der füh- renden Konzerne in den Bereichen Mobil- „Siemens“ Elektrische Betriebe [4 Stück] funktechnologie, Internet- und Multimedia- a) Berlin, Juni 1912, 4,5% Teilschuldverschrei- kommunikation sowie Telekommunikation. bung über 500 Franken = 405 Mark, #25421, Mindestgebot / minimum bid: 40 € DB, leichte Mittelfalte, KR, lochentwertet (RB); b) wie a), nur 1.000 Franken = 810 Mark, #21505; c) wie a), nur November 1913, 5% Los 463 EF Teilschuldverschreibung, #44719; d) wie c), nur 1.000 Franken = 810 Mark, #36823. Die Gesellschaft wurde am 16.01.900 mit Wirkung ab 01.10.1899 unter Übernahme der gleichnamigen GmbH gegründet. Am 18.09.1925 firmierte sie in Nordwestdeut- sche Kraftwerke AG um. 1985 kam es zur Fusion auf die Preußen Elektra. Damit ist die Gesellschaft heute ein Teil von E.On. Mindestgebot / minimum bid: 1 € Sociedade Industrial de Chocolates Sociedade Anonyma Los 458 EF- Lissabon, 28.01.1921, 5 Aktien á 100$00 Es- cudos, #13296-300, Mittelfalte, stellenweise etwas fleckig, dekoraitve Gestaltung. Die hochdekorative Aktie der 1921 gegrün- deten Schokoladenfabrik ist im Jugendstil Societe Francaise du Dahomey gehalten. Es ist ein barbusiges Mädchen Paris, 09.10.1920, Action de 500 Francs, (das muss die schönste Versuchung seit Mil- #5007, dekorative Gestaltung mit mehreren ka sein) zu sehen, das Schokoladetafeln über Abbildungen, KR. die Weltkugel verstreut. Die Aktie wurde Das Kolonialpapier ist sehr farbenfroh gestal- von J. Valeriano Sevla gestaltet. tet. Es sind Bananen, Ananas, Pfahlbauten, Mindestgebot / minimum bid: 50 € Wadi, Krokodil und vieles mehr zu sehen. Im Unterdruck ist eine Landkarte abgedruckt. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Los 461 VF Sioux City and Pacific Rail Road Company Cedar Rapids, Iowa, 13.11.1897, Transferzer- Societe de Moteurs a Gaz & d‘Industrie Los 464 VF tifikat über 13 Shares, #193, leichte Knickfal- Mecanique te am rechten oberen Eck, sonst EF. Paris, 01.11.1917, Action de 100 Francs, Societe Internationale de Canal Mari- Mindestgebot / minimum bid: 30 € #52183, Knickfalten, stellenweise etwas time de Corinthe fleckig, sehr dekorativ mit Abbildungen von Paris, 08.03.1888, 6% Obligation über 500 Motoren oder -teilen, KR. Francs, #1379, Knickfalten, hochdekorative Online-Katalog mit Suchfunktion unter Mindestgebot / minimum bid: 30 € Gestaltung mit Landkarte von Europa, KR. http://www.scriposale.de Der Kanal von Korinth wurde 1893 errich-

70 Los 466 VF Los 469 EF-

South & North Alabama Rail Road Company tet und verbindet den Saronischen Golf mit Montgomery, 04.01.1877, 8 Shares of $100, dem Korinthischen Golf. Damit wird die #150, schriftentwertet, grünes Siegel, Knick- Fahrt von der Adria zur Ägäis um 320 Kilo- falten, kleines Fehlstück oben, Bräunung meter verkürzt. Lange wurde der Wunsch links durch Klebereste. Sparkasse Rastatt-Gernsbach nach einem Kanal gehegt, doch er scheiterte Mindestgebot / minimum bid: 80 € Rastatt, Januar 1997, Blankett einer 5% Inha- zumeist an der technischen Machbarkeit. ber-Schuldverschreibung über 10.000 DM, o. Erst 1893 wurde der Kanal vollendet. Die Nr., lochentwertet, Mittelfalte, sonst EF, KB. 1900 gegründete Nouvelle S.A. du Canal de Los 467 EF Mindestgebot / minimum bid: 20 € Corinthe fungierte als Auffanggesellschaft für die zuvor in Schwierigkeiten geratene Kanalfirma. Los 470 EF Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 465 VF-

Sparkasse Bühl Bühl, Februar 1997, Blankett einer 3,75% Inhaber-Schuldverschreibung über 5.000 DM, o. Nr., KB. Sparkasse Ulm Mindestgebot / minimum bid: 25 € Ulm, Februar 1989, Blankett einer 5,75% In- haber-Schuldverschreibung über 5.000 DM, o. Nr., KB. Société Royale de Zoologie d‘Anvers Los 468 EF- Mindestgebot / minimum bid: 25 € Antwerpen, 01.05.1875, Action de 100 Francs, #4105, Knickfalten (geviertelt) mit Einrissen (ca. 1 bis 2 cm), stellenweise ver- Los 471 EF schmutzt, Schmitz/Metzger 3.5. Der 1843 gegründete Zoo von Antwerpen ist einer der ältesten in Europa. Nur in London, Paris und Amsterdam gab es bereits zuvor einen Tierpark. Die Gründung des Zoos geht auf den Naturwissenschaftler Jacques Kets (1785-1865) zurück. Er hatte bereits mehrere Tiere in seinem Haus in der Kloosterstraat. Zudem besaß Kets außerhalb der Stadt ein Grundstück, auf dem der Zoo später errich- tet wurde. J. Francois Loos, der spätere Bür- germeister von Antwerpen, rief zusammen mit Kets im Jahr 1843 ein Komitee ins Leben, das eine permanente Ausstellung von exoti- schen Tieren und Pflanzen gründen sollte. Am 21. Juli des gleichen Jahres wurde die So- ciété de Zoologie d‘Anvers zunächst als pri- Sparkassen-Versicherung Allgemeine vate Vereinigung gegründet. 1844 erhielt sie Versicherung AG das königliche Dekret und durfte sich fortan Sparkasse Hanauerland Stuttgart, Januar 1988, Specimen einer Na- als Königliche Gesellschaft bezeichnen. Un- Kehl a. Rhein, Februar 1989, Blankett einer mensaktie über 500 DM, o. Nr., lochentwertet, ter der Leitung von Kets und seinem Neffen 6% Inhaber-Schuldverschreibung über 10.000 nicht im DM-Suppes gelistet, Aktien dieser entwickelte sich der Zoo zum wichtigsten DM, o. Nr., lochentwertet, Klammerlöcher, lin- Gesellschaft waren uns bis dato unbekannt! Zoologischen Garten Europas. ke unter Ecke leicht knittrig, sonst EF, KB. Die Assekuranz wurde 1924 als Zentropa Zen- Mindestgebot / minimum bid: 30 € Mindestgebot / minimum bid: 20 € traleuropäische Versicherungsbank AG, ab

71 1929 firmierte sie als Zentraleuopäische Ver- Stadt Mannheim [2 Stück] sicherungsbank AG und ab 1937 als Zentraleu- a) Mannheim, 01.12.1927, Blankett einer ropäische Versicherungs-AG. 1950 wurde die Schuldverschreibung über 50 RM, Buchstabe E, Berliner Wertpapierbereinigung durchlaufen o. Nr., lochentwertet, anhängend Auslosungs- und die Hauptverwaltung nach Stuttgart ver- schein; b) wie a), nur 100 RM, Buchstabe D. legt. Ab 1967 befand sich dort auch der zweite Mindestgebot / minimum bid: 40 € Firmensitz und ab 1986 der Hauptsitz. Ab 1986 lautete die Firma Sparkassen-Versicherung All- gemeine Versicherung AG. Los 474 EF- Mindestgebot / minimum bid: 150 €

Los 472 VF+

#18, schnittentwertet, Ränder etwas ge- bräunt, dekorativ, mit eingeklebtem Bild Friedrich des Großen, ausgestellt auf und Original-Signatur von August Waldthausen als Vorstand! Standard Elektrik Lorenz AG 1870 wurden die Steinkohlenfelder Gutes Stuttgart, April 1960, Blankett einer Samme- Recht I - IV zum Feld Friedrich der Große laktie über 170 x 1.000 DM, o. Nr., minimal konsolidiert. Die neu gegründete Gewerk- knittrig am oberen rechten Eck, KR, nicht im schaft begann fortan nordöstlich des Bahn- Stadt Freiburg im Breisgau [2 Stück] DM-Suppes gelistet. hofes von Herne mit dem Abteufen des Für beide Stücke gilt: Freiburg im Breisgau, Die Gesellschaft wurde 1880 von C. Lorenz Schachtes. Nach wechselnden Großaktionä- 20.09.1926, 5% Teilschuldverschreibung über gegründet und 1906 in eine AG umgewan- ren landete die Gesellschaft schließlich bei 1.000 Franken, Zinssatz 1936 auf 4% herab- delt. Sie stellte Telefonanlagen aller Art, der Ruhrkohle AG. gestempelt, Knickfalten. Kurios: Während Sende- und Empfangsgeräte, speziell Rund- Mindestgebot / minimum bid: 150 € die Anleihe #285 im gewohnten orangenen funkapparate her. 1949 wurde der Sitz von Farbton vorliegt, ist das Exemplar #2179 Berlin nach Stuttgart verlagert. 1958 kam gelblich. Auf Grund der Gleichmäßigkeit der es zur Fusion mit der Standard Elektronik Los 477 EF- Farbe ist ein Ausbleichen eher unwahrschein- zur Standard Elektronik Lorenz (SEL). Ab lich - vermutlich hat man beim Druck tatsäch- 1987 gehörte die Gesellschaft zum Alcatel- lich 2 verschiedene Farben verwendet!? Konzern, aber 1993 lautete auch der Name Mindestgebot / minimum bid: 75 € Alcatel SEL. Mit der Fusion von Alcatel und Lucent zu Alcatel-Lucent am 1. Dezember 2006 und der Neu-Firmierung beider Unter- Los 473 EF nehmen in Deutschland zur Alcatel-Lucent Deutschland entfiel der Zusatz SEL. Mindestgebot / minimum bid: 100 €

Los 475 EF

Steinkohlenbergwerks-Aktiengesell- schaft Harzungen Ilfeld, 26.01.1923, Aktie über 1.000 Mark, Lit. A, #14854, leichte Gebrauchsspuren, sonst EF, KB. Die Gesellschaft wurde am 26.01.1923 ge- Starbucks Corporation gründet. Zweck waren Gewinnung, Verar- 29.01.2012, 1 Share (Common Stock) of $.001, beitung und Vertrieb aller Bergbauproduk- #SB73649, rückseitig stempelentwertet. te, insbesondere Betrieb des Steinkohlen- 1971 eröffneten die Studienfreunde Gerald bergbaues und der damit zu verbindenden Baldwin, Gordon Bowker und Zev Siegl aus Fabrikationszweige. Die Schächte bei Neu- San Francisco im alten Hafen Seattles das stadt am Harz wurden infolge Unmöglich- Kaffee-, Tee- und Gewürzgeschäft Starbucks keit der Beschaffung neuer Geldmittel im Coffee, Tea and Spice. 1981 folgten drei wei- Juli 1924 einstweilen stillgelegt. 1926 ging tere Filialen in Seattle. Heute betreibt Star- das Unternehmen in Liquidation. bucks mehr als 15.000 Filialen in 50 Ländern. Mindestgebot / minimum bid: 40 € Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 478 EF- Los 476 VF+ Stettin-Rigaer Dampfschiffs-Gesell- Steinkohlen-Bergwerk Friedrich der schaft Th. Gribel KGaA Grosse Stettin, 01.02.1922, Namensaktie über 1.500 Zeche Friedrich der Grosse bei Herne, RM, #2155, DB, leichte Bräunung am Rand, 12.12.1883, Kuxschein über 2 Kuxe (2/1.000), sonst EF, lochentwertet (RB).

72 stellung von Flugmotoren, Lkws und Autos. Los 483 EF 1934 kam es zur Fusion mit Austro-Daimler und den Puchwerken. Mindestgebot / minimum bid: 170 €

Los 481 VF+

Stolberger Wasserwerks-Gesellschaft Stolberg, Oktober 1953, Aktie über 900 DM, #53, lochentwertet. Betrieb der Seeschifffahrt auf den Linien: Die Gesellschaft wurde 1888 gegründet. Sie Stettin - Riga, Stettin - Reval - Helsingfors. betrieb das Wasserwerk in Stolberg. 1912 Gegründet am 15.9. bzw. 8.10.1874. Laut ging die Firma im gemischtwirtschaftli- G.-V. vom 17.4.1926 Übernahme der Ostsee- chen Querverbundunternehmen Licht- und Dampfschifffahrts-Gesellschaft zu Stettin Kraftwerke GmbH in Stolberg auf. 1917 wur- ohne Liquidation. Die Gesellschaft besaß die de dann die Rheinische Licht- und Kraftwer- Dampfer „Regina“ und (ab 1922) „Rügen“. ke GmbH gegründet. 1925 schließen sich die 1951 verlagert nach Lübeck, 1951 Vermögen 1905 gegründeten kommunalen Eschweiler auf Karl Gribel, Lübeck, übergegangen, Ge- Steyr-Daimler-Puch AG Energieversorgungsunternehmen mit den sellschaft erloschen. (Quelle: Peus Nachf.) Steyr, Juni 1942, 4% Teilschuldverschrei- Licht- und Kraftwerken GmbH zur Licht- Mindestgebot / minimum bid: 1 € bung über 1.000 RM, Buchstabe A, #9789, und Kraftwerke Eschweiler-Stolberg GmbH DB, Mittelfalte mit Einriss (ca. 0,5 cm), kleine (Likra) zusammen. 1930 erfolgt die Sitzver- Eselsohren. legung nach Eschweiler. Heute ist die Gesell- Los 479 VF/F Die Wurzeln der Gesellschaft gehen auf die schaft Teil der Energie- und Wasser-Versor- 1830 von Leopold Werndl in Steyr gegrün- gung GmbH EWV. dete Fabrik für Gewehre zurück. Der Sohn Mindestgebot / minimum bid: 35 € des Gründers führte die Firma ab 1869 als Österreichische Waffenfabriks AG weiter. Ab 1894 wich die Rüstungsproduktion dem Los 484 VF Bau von Fahrräder und nach 1918 dem Bau von Automobilen. Ab 1923 firmierte die Ge- sellschaft als Steyr-Werke AG. 1928 schlos- sen sich die Puchwerke und Austro-Daimler zusammen um gemeinsam 1934 mit der Steyr-Werke AG zu fusionieren. 1980 war die Steyr-Daimler-Puch AG das drittgrößte Industrieunternehmen Österreichs mit etwa 17.000 Beschäftigten. In den Folgejahren Steubenville & Indiana Rail Road Com- kam es zu radikalen Umstrukturierungen pany und Auslagerung von Teilen der Produktion Steubenville, 31.12.1867, 45 Shares of $50, auf mehrere Nachfolgeunternehmen. #8, Knickfalten mit Einrissen, Klebenaht Mindestgebot / minimum bid: 30 € zwischen Vignette und Textteil, d.h. allem Anschein nach wurde die Aktie aus zwei Teilen wieder zusammengeklebt. Los 482 EF- Mindestgebot / minimum bid: 50 € Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft Darmstadt, 01.03.1908, Aktie über 1.000 Mark, später auf 800 und dann auf 700 RM Los 480 EF- umgestempelt, #21704, Knickfalten (ge- viertelt), Einrisse, stellenweise etwas ange- schmutzt, , lochentwertet (RB). Die Bahngesellschaft wurde 1895 gegrün- det. Sie betrieb ein rund 250 Kilometer langes Streckennetz in Hessen, Baden und Thüringen. Daneben betrieb sie die Stra- ßenbahnen in Wiesbaden und Essen. Über die Rheinisch-Westfälische Bahngesellschaft gehörte die Firma später indirekt der Stadt Essen und RWE. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Steyrthalbahn-Gesellschaft Steyr, 31.03.1890, Aktie über 100 Gulden Ö. Los 485 EF W., #10929, DB, hochdekorativ, an den obe- ren Ecken leicht verschmutzt, sonst EF. Süddeutsche Gärtnerei- und Acker- Steyr-Austro Daimler-Puchmüvek Die Gesellschaft erhielt am 15.09.1887 ihre bauzentrale AG [2 Stück] Budapest, 24.06.1937, Aktie über 100 x 50 Konzession und wurde 1888 gegründet. Sie Für alle gilt: Neu-Ulm, Aktie über 5.000 Pengö, #8001-8100, DB, Knickfalte längs, betrieb die 39,8 Kilometer lange Strecke von Mark, Lit. B, KB; a) 05.03.1923, #1648, Be- sonst EF. Garsten nach Klaus. Am 01.03.1982 wurde zugsrechtsstempel; b) 11.08.1923, #18291. Die Firma wurde 1869 als Österreichische der Betrieb eingestellt. Die Firma wurde 1923 gegründet. Geschäfts- Waffenfabriks-Gesellschaft gegründet. Ab Mindestgebot / minimum bid: 75 € zweck war der Ankauf, die Lagern sowie die 1894 wurden Fahrräder hergestellt. 1916 Verwertung von Gärtnerei- und Ackerbau- errichtete die Firma eine Fabrik für die Her- produkten. 1925 wurde die Gesellschaft wie-

73 Los 488 EF

ker AG mit Sitz in Mannheim. Dabei fungier- der liquidiert und in einer Genossenschaft te die bereits 1873 gegründete Zuckerfabrik umgewandelt. Südwestbank AG Frankenthal als aufnehmende Gesellschaft. Mindestgebot / minimum bid: 70 € Stuttgart, September 1989, Blankett einer 7% 1951 wurde in Ochsenfurt die Zuckerfabrik Inhaber-Schuldverschreibung über 10.000 Franken GmbH gegründet. Diese fusionierte DM, o. Nr., lochentwertet, Abheftlochung, KB. 1988 mit der Süddeutschen Zucker AG zur Los 486 VF Die Südwestbank ist eine privatwirtschaftlich Südzucker AG. Neben dem Zuckergeschäft orientierte Regionalbank mit Sitz in Stuttgart, produzierte die Firma auch Eis. Die Schöller deren Geschäftsgebiet sich mit 27 Geschäfts- Holding wurde 2001 verkauft. stellen über ganz Baden-Württemberg er- Mindestgebot / minimum bid: 100 € streckt. Mindestgebot / minimum bid: 30 € Los 491 EF-

Los 489 EF

Süddeutsche Metall-AG Sunbury, Hazleton & Wilkesbarre Rail- Stuttgart, 30.09.1923, Aktie über 1.000 Mark, way Company Lit. C, #690, Knickfalten (geviertelt), Ein- Philadelphia, 01.05.1878, 5 Shares of $50, riss (ca. 1 cm), dekorativer Unterdruck mit #10, schriftentwertet, Bräunung durch den Jugendstilabbildung des Stuttgarter Alten angeklebten Stub, sonst EF. Schlosses, KR. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Die im März 1923 gegründete Gesellschaft wurde im Dezember 1924 schon wieder li- quidiert. Zweck war der Großhandel mit Südwestdeutsche Landesbank Los 492 EF Metallen und Metallverbindungen jeder Art. Stuttgart, Januar 1989, Specimen einer Mindestgebot / minimum bid: 100 € 6,25% Inhaber-Schuldverschreibung über 5.000 DM, Buchstabe E, nullgeziffert, Abheft- lochung, KB. Los 487 EF Die SüdwestLB entstand im Jahr 1988 durch Fusion der Landesbank Stuttgart und der Badischen Kommunalen Landesbank. Zum 1. Januar 1999 schloss sich die SüdwestLB mit der Landesgirokasse und dem Marktteil der Landeskreditbank Baden-Württem- berg zur Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zusammen. Mindestgebot / minimum bid: 30 €

Los 490 EF Südmilch AG [3 Stück] Sveriges Investeringsbank AB / Schwe- Für alle gilt: Stuttgart, Juni 1972, Vorzugsak- Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt dische Investitionsbank AG / Banque tie, lochentwertet; a) Lit. A, 100 DM, #79; b) Mannheim, Februar 1990, Specimen einer Vor- d‘Investissement Suedoise S.A. Lit. B, 500 DM, #637; c) Lit. C, 1.000 DM, #118. zugsaktie über 50 x 50 DM, o. Nr., KB, lochent- Stockholm, 30.11.1973, Specimen einer 6,5% Die Firma wurde 1930 als Württembergi- wertet. Inhaber-Obligation über 100.000 Franken, sche Milchverwertung AG gegründet. Anläs- Die Geschichte der Südzucker AG beginnt nullgeziffert, zweisprachig: Deutsch, Fran- slich der 1972 erfolgten Verschmelzung mit mit der Gründung der ersten Zuckergesell- zösisch, lochentwertet, zusätzlich Abheftlo- der Milchversorgung Heilbronn GmbH kam schaft in Waghäusel. Durch den Zusammen- chung, KB. es zur Umfirmierung in Südmilch AG. schluss von fünf Zuckergesellschaften ent- Mindestgebot / minimum bid: 50 € Mindestgebot / minimum bid: 100 € stand schließlich 1926 die Süddeutsche Zuc-

74 Los 493 EF über 100 DM, o. Nr., Auflage nur 700 Stück, ohne die häufig vorhandene 6fach-Lochung! Die Gesellschaft ging 1889 aus der Firma Wolman, Dewitz & Co. hervor. Es wurden Falzziegeln und Tonwaren aller Art produ- ziert. 1954 erfolgte die Umwandlung in die Tonwerke Kandern Georg Gott GmbH, Kan- dern. 1998 wurde die Firma geschlossen. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 498 VF+

Swissair Schweizerische Luftverkehr-AG Zürich, 28.04.1967, Aktie über 350 Franken, #5006204, dreisprachig: Deutsch, Franzö- sisch, Italienisch, lochentwertet, stilisiertes Flugzeug und Weltkarte im Unterdruck. Kurz nach den Terror-Anschlägen vom 11. als Carl Rumpus & Co. weitergeführt. Nach September meldete die Schweizer Flugge- einigen Übernahmen gründete Rumpus 1923 sellschaft Swissair Konkurs an. die Vereinigten Rumpuswerke AG. Zu dieser Mindestgebot / minimum bid: 50 € Zeit war die Firma sehr stark im Spinnereige- schäft tätig. 1984 kam es zur Umfirmierung in Terrex-Rumpus Import und Export AG und Los 494 EF- zur gleichzeitigen Sitzverlegung von Mön- chengladbach nach Hamburg-Oststeinbeck. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 496 EF Torfwerk Oberland AG Stuttgart (und Königsdorf (Oberbayern)), April 1923, Gründeraktie über 10.000 Mark, Lit. B, #4169, Knickfalte quer, rückseitig et- was angeschmutzt. Die Gesellschaft wurde 1923 gegründet. Der Geschäftszweck war die Erzeugung von Brenntorf, Torfstreu und Torfmull im ober- bayerischen Oberland. Bereits am 12.07.1924 wurde die Liquidation beschlossen. Mindestgebot / minimum bid: 35 €

Tegernsee-Bahn AG Tegernsee, Mai 1955, Aktie über 500 DM, Los 499 VF #199, lochentwertet, leichte Mittelfalte, sonst EF. Die Bahn wurde 1882 als Eisenbahn-Gesell- schaft Schaftlach-Gmund-Tegernsee gegrün- Thüringische Zellwolle AG det und nahm ein Jahr später auf der Strecke Gronau (Westfalen), Oktober 1955, Namens- Schaftlach-Gmund den Betrieb auf. 1902 wurde aktie über 100 DM, #15675. die Strecke von Gmund zur Gemeinde Tegern- Die Firma wurde 1935 gegründet und fun- see verlängert. Bis 1942 behielt die Bahnlinie gierte als Beteiligungsgesellschaft für die obigen Namen, danach wurde sie in Tegernsee Textilindustrie. Der Tätigkeitsschwerpunkt Bahn AG (TAG) umbenannt. 1982 gründete die lag auf dem Erwerb, der Errichtung und dem TAG dann die Tegernsee-Bahn-Betriebs GmbH Betrieb von Unternehmen dieser Branche. (TBG) und stattete diese mit der Bahnkonzessi- Die in der Sowjetzone gelegenen Anlagen on für die Tegernseebahn aus. 1998 wurde das der Gesellschaft wurden entschädigungslos Fahrgeschäft der TBG schließlich an die Bay- enteignet. erische Oberlandbahn GmbH abgegeben und Mindestgebot / minimum bid: 1 € ein Jahr später der Name in TAG Tegernsee- bahn Immobilien- und Beteiligungs-Aktienge- Town of Volney - in aid of New York & sellschaft geändert und das Geschäft entspre- Los 497 EF Oswego Midland Rail Road chend neu ausgerichtet. Town of Volney, 01.01.1868, 7% Bond über Mindestgebot / minimum bid: 40 € US-$ 100, #21, Knickfalten, lochentwertet, Zugvignette, Vignette mit Viehherde, zwei Vignetten mit allegorischen Darstellungen. Los 495 EF Mindestgebot / minimum bid: 20 €

TERREX-Rumpus Import und Export AG [2 Stück] Los 500 EF- a) Oststeinbek, Januar 1985, Aktie über 50 DM, #19343, hochdekorative Gestaltung mit Tramway Electrique de Notre-Dame einem Afrikaner, der Ballen trägt, einer Tee- de la Garde a Genes (Italie) händlerin sowie der Skyline von Hamburg, Brüssel, 23.03.1907, 5 Actions de 100 Francs, KR; b) wie a), nur Aktie über 100 DM, #1471. #6576-80, stempelentwertet, dekorativ, KB. Im Jahr 1876 wurde in Heidenheim an der Die Gesellschaft wurde 1907 in Belgien ge- Brenz der Textilkaufmann Carl Rumpus ge- gründet um in der italienischen Stadt Genes boren. Am 27.12.1913 gründete er die Firma eine Straßenbahn zu einem Marienkloster Bönnhoff, Rumpus & Co. Nachdem der Teil- Tonwerke Kandern AG zu finanzieren. haber Bönnhoff ausschied, wurde die Firma Kandern, April 1953, Blankett einer Aktie Mindestgebot / minimum bid: 30 €

75 Los 503 EF- rem die Stadtgemeinde Innsbruck. Sie brach- te den Achensee, die Ermächtigung zum Aus- bau des Achenseekraftwerkes sowie die Ho- tels Fürstenhaus und die Achenseeschifffahrt in die Gesellschaft ein. Zweck der Firma war der Bau und Betrieb energiewirtschaftlicher, insbesondere elektrizitätswirtschaftlicher Anlagen und die damit zusammenhängen- den Aufgaben; Betrieb der Achensee-Schif- fahrts- und Hotelunternehmungen sowie der Erwerb und Betrieb weiterer Fremdenver- kehrsunternehmungen. Nach dem zweiten Verstaatlichungsgesetz von 1947 wurde die Tiroler Wasserkraft zur Landesgesellschaft für Tirol bestimmt und mit der Aufgabe be- traut, die Allgemeinversorgung im gesam- ten Bundesland sicherzustellen. Neben dem Stromgeschäft ist die Tiroler Wasserkraft heute über Tochter- und Beteiligungsgesell- schaften in weiteren Geschäftsfeldern tätig. Los 501 EF Dazu zählen vor allem die Erdgas- und Fern- wärmeversorgung, die Informationstechnik Türkiye Cumhuriyeti (Republik Türkei) und die Telekommunikation. Ankara, Mai 1988, Specimen einer 6,5% In- Mindestgebot / minimum bid: 200 € haber-Teilschuldverschreibung über 1.000 DM, nullgeziffert, roter Specimen-Aufdruck, Abheftlochung, Abdruck einer Büroklam- Los 506 EF- mer, sonst EF, KB. Mindestgebot / minimum bid: 30 €

Los 504 EF

Trinkaus & Burkhardt KGaA Düsseldorf, Oktober 1985, Specimen einer Aktie über 50 DM, nullgeziffert, roter Speci- men-Aufdruck. 1785 wurde das Großhandelsunternehmens Christian Gottfried Jaeger gegründet. Dieses konzentrierte sich immer mehr auf den akti- ver Geldhandel und verlagerte somit die Un- ternehmenstätigkeit auf das Bankgeschäft. Daraus ging schließlich das Bankgeschäft C.G. Trinkaus in Düsseldorf hervor. 1841 errichtete Simon Hirschland in Essen eben- Turnerbund Gaggenau 1882 e.V. Ulmer Volksbank falls ein Bankhaus - die Rechtsvorgängerin Gaggenau, 01.01.1925, Anteilschein über 50 Ulm, 11.04.1983, Specimen einer 7,5% Inha- des Bankhauses Burkhardt & Co. Im Jahr RM, #A572, sehr dekorativ. ber-Schuldverschreibung über 1.000 DM, 1916 wurde das Bankhaus C.G. Trinkaus in Mindestgebot / minimum bid: 50 € nullgeziffert, lochentwertet, leichte Mittel- eine KG umgewandelt, 1972 erfolgte dann falte, sonst EF, KB. die Fusion der C.G. Trinkaus KG mit Burk- Mindestgebot / minimum bid: 20 € hardt & Co. zu Trinkaus & Burkhardt. 1985 Los 505 EF wandelte man das Unternehmen in eine KGaA um. Heute gehört es zur HSBC. Los 507 EF Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Los 502 EF

Union-Brauerei AG Bremen, März 1953, Blankett einer Aktie über 100 DM, o. Nr., KB. Tyrol Hydro-Electric Power Company Die Gesellschaft wurde 1923 als Union- Trinkaus & Burkhardt KGaA (Tiroler Wasserkraftwerke AG) Brauerei Verlag AG durch die Haake Beck- Düsseldorf, Oktober 1985, Specimen einer 01.05.1925, 7% Closed First Mortgage Sin- Brauerei AG gegründet. Geschäftszweck war Sammelaktie über 2 x 50 DM, nullgeziffert, king Fund Gold Bond über $1.000, #M803, der Handel mit Brauereiprodukten. Ab 1924 roter Specimen-Aufdruck, KB. Knickfalten, KR. firmierte die Gesellschaft als Union-Braue- Firmengeschichte siehe Los 501. Die Gesellschaft wurde am 12.06.1924 ge- rei AG. Mindestgebot / minimum bid: 60 € gründet. Zu den Gründern zählte unter ande- Mindestgebot / minimum bid: 50 €

76 Los 508 VF+ Los 511 VF Los 513 EF

Vereinigte bayerische Spiegel- und Ta- felglaswerke vorm. Schrenk & Co., AG Neustadt a. d. W. N., 15.02.1923, Vorzugsak- tie über 1.000 Mark, später auf 100 RM um- gestempelt, Lit. A, #10611, mehrere kleinere Union-Brauerei Verlag AG Randeinrisse sowie minimales Fehlstück, 2 Vereinigte Elbkiesbaggerei, Kalk- und Bremen, Oktober 1923, Gründeraktie über größere Einrisse hinterklebt, KR. Mörtelwerke AG 1.000 Mark, später auf 100 GM umgestem- Die Gesellschaft wurde am 16.01.1906 gegrün- Magdeburg, 01.01.1903, Aktie über 1.000 pelt, #173, Knickfalte, kleine Eselsohren. det. Es wurde Glas hergestellt und veredelt. Mark, später auf 400 RM und 200 RM um- Die Gesellschaft wurde 1923 durch die Haa- Mindestgebot / minimum bid: 40 € gestempelt, #513, Bezugsrechtsstempel, DB, ke Beck-Brauerei AG gegründet. Geschäfts- lochentwertet (RB). zweck war der Handel mit Brauereiproduk- Förderung von Sand und Kies, Kalk. Gegrün- ten. Ab 1924 firmierte die Gesellschaft als Los 512 VF det 1891. Bis 12.12.1902 lautete die Firma Union-Brauerei AG. Magdeburger Mörtelwerk vorm. Aug. Hoh- Mindestgebot / minimum bid: 50 € mann, AG, danach Vereinigte Elbkiesbag- gerei, Kalk- und Mörtelwerke AG. Großak- tionäre (1943): Förderstedter Kalk- und Ce- Los 509 EF mentkalkwerke Schenk & Vogel GmbH, Mag- deburg (rd. 66 2/3 %). Betrieb: Heute Dycker- hoff Transportbeton Elbe-Spree GmbH & Co. KG, Werk Magdeburg. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 514 EF-

Vereinigte Eisenhütten & Maschinen- bau-AG Barmen, 01.10.1925, Aktie über 20 RM, United Aircraft Corporation #29582, Knickfalte, minimale Fehlstücke an Ohne Datum, Specimen eines Aktienzerti- 2 Ecken. Nur 14 Stücke lagen im Reichsbank- fikats über „Less Than 100 Shares“, nullge- schatz, uns in ungelochter Form jedoch ziffert, lochentwertet, zusätzlich Abheftlo- bisher unbekannte Emission! chung, roter Specimen-Aufdruck. Herstellung von Eisen-, Stahl- und Metallguss Mindestgebot / minimum bid: 20 € sowie von Maschinen, Apparaten und Hebe- zeugen jeder Art. Gegründet am 28.12.1907 mit Wirkung ab 1.1.1907; eingetragen am 28.1.1908. Los 510 EF- Die Gesellschaft entstand aus der Fusion der drei Firmen Wuppertaler Eisenhütte Dr. Harald Vereinigte Mannheimer Spiegelfabriken Tenge, Rob. Spies Fr. Sohn GmbH, und Friedrich Peter & Co. und Friedrich Lehmann AG Spies Söhne, sämtlich in Barmen. Die Firma lau- Mannheim, 25.06.1923, Aktie über 3.000 Mark, tete bis 1912: Vereinigte Wuppertaler Eisenhüt- #110, an zwei Ecken leicht knittrig, sonst EF. ten Dr. Tenge-Spies, AG, danach: Vereinigte Ei- Die Gesellschaft wurde 1923 gegründet und senhütten- und Maschinenbau-AG (Vema). Der betrieb Spiegelfabriken, Glasveredelung, Sitz der Gesellschaft war bis 2.7.1928 in Barmen, Bauglaserei und eine Glashandlung. bis 18.9.1930 in Vörde, danach in Düsseldorf- Mindestgebot / minimum bid: 50 € Oberkassel. Im Februar 1923 gab es ein unent- geltliches Angebot von je M. 10.000 10 % Schuld- verschreibungen der Rheinhandel-Konzern Los 515 VF AG, Düsseldorf, auf je M. 7.000 Vema-Aktien. 1923 Übernahme der Spannagel & Sievers AG, Voerde, durch Fusion. In der G.-V. vom 2.7.1928 wurde bekanntgegeben, daß über die Hälfte des A.-K. verloren sei und daß Grundbesitz und Venise a Paris Societe Anonyme Francaise Baulichkeiten in den Besitz der Barmer Berg- Paris, 18.03.1899, Aktie über 100 Francs, bahn AG übergegangen seien. Im Handbuch #607, Knickfalte, am oberen Rand etwas der deutschen Aktiengesellschaften 1943 nicht rostfleckig, KB. mehr aufgeführt. (Quelle: Peus Nachf.) Auf dem dekorativen Stück dieser Panora- Mindestgebot / minimum bid: 75 € magesellschaft sind unter anderem der Do- genpalast, die Rialtobrücke und Gondolieri In Kürnbach LIVE dabei sein? Gerne! abgebildet. Samstag, 19. Juli 2014, 13:00 Uhr Mindestgebot / minimum bid: 100 €

77 Vereinigte Spielwarenfabriken Andreas DM, o. Nr., lochentwertet, KB. Foertner & J. Haffner‘s Nachfolger AG Die VÖEST-Alpine AG entstand durch Fusion Nürnberg, Mai 1923, Gründeraktie über des Stahlkonzerns VÖEST mit dem Bergwerks- 5.000 Mark, später auf 100 RM umgestem- betreiber Alpine Montan AG. pelt, #1972, Mittelfalte, kleinere Knickfalten Mindestgebot / minimum bid: 40 € an den Ecken, Klammerlöcher, KB. Der Spielwarenhersteller wurde im April 1923 gegründet. Los 520 EF Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Los 516 VF-

Los 518 VF

Volkswagen International Finance N.V. Amsterdam, Februar 1983, Specimen einer 7,25% Inhaber-Teilschuldverschreibung über 10.000 DM, nullgeziffert, roter Specimen-Auf- Versicherungs-Gesellschaft Hamburg druck, Abheftlochung. Hamburg, August 1917, Aktie über 2.500 Finanzierungsgesellschaft des VW-Kon- Mark, später auf 300 GM umgestellt, Lit. B, zerns. Der Autohersteller wurde 1937 als #868, Stempel über Umfirmierung, Knick- Gesellschaft zur Vorbereitung des deut- falten (geviertelt), kleinere Randeinrisse, Victoria-Werke AG schen Volkswagens GmbH gegründet. 1938 Einriss (ca. 1 cm) an Knickfalte, Rostspuren Nürnberg, Februar 1928, Aktie über 1.000 kam die Umfirmierung in Volkswagenwerk einer Heftklammer, zudem etwas stockflec- RM, #10390, entwertet durch Stempel und GmbH und 1960 in Volkswagenwerk AG. kig, lochentwertet (RB), die Auflage betrug mehrere Austanzungen, Abheftlochung, Mindestgebot / minimum bid: 50 € nur 800 Stück! stellenweise etwas angeschmutzt. Die Versicherung wurde am 06.07.1897 Herstellung und Vertrieb von Fahrrädern, von mehreren Bankinstituten, Kaufleuten Motorrädern und anderen Fahrzeugen. Ge- Los 521 VF und Großindustriellen gegründet. Bis 1928 gründet am 15.11.1895 unter Übernahme firmierte sie als Versicherungsgesellschaft der seit 1886 bestehenden Firma Franken- Hamburg, anschließend als Versicherungs- burger & Ottenstein. Firma bis 29.12.1899: Gesellschaft „Hamburg“, gegr. 1897 AG. Victoria Fahrrad-Werk vorm. Frankenbur- 1910 stieg die Gesellschaft in das Rückversi- ger & Ottenstein, A.-G., Nürnberg, danach: cherungsgeschäft ein. Mitte 1931 hat die Fir- Victoria-Werke AG. Im Jahre 1904 wurde die ma Europäischer Lloyd und Versicherungs- Herstellung von kleineren Motorwagen auf- Gesellschaft von 1873 AG ihr Vermögen im genommen. 1958 Fusion mit Express (Neu- Ganzen unter Ausschluss der Liquidation markt) und DKW (Ingolstadt) zur Zweirad- an die Firma veräußert. Der Bestand des Union. (Quelle: Peus Nachf.) Lebensrückversicherungs-Geschäfts wur- Mindestgebot / minimum bid: 30 € de 1930 an die Brand och Lifförsäkrings- Aktiebolaget Sven in Göteborg übertragen. Gleichzeitig wurde die Beteiligung an der Los 519 EF Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG an die schwedische Firma verkauft. Die HV vom 15.09.1923 beschloss die Auflösung der Firma. Vier Jahre später wurden die Gläubi- ger voll befriedigt. An die Aktionäre wurde eine Quote von 15 Prozent ausgeschüttet. Mindestgebot / minimum bid: 200 € Vorschuß-Verein Birkendorf eGmbH Birkendorf, 28.03.1900, Schuldschein über Los 517 EF 1.000 Mark, 5% Zins, DB, Knickfalten (ge- viertelt), Klammerlöcher. VESTAG van den Daele Eisen und Stahl Birkendorf ist heute ein Ortsteil der Gemein- AG de Ühlingen-Birkendorf im baden-württem- Düsseldorf, Dezember 1921, Aktie über bergischen Landkreis Waldshut. 1.000 Mark, #495, dekorativ, mit Eisenbahn- Mindestgebot / minimum bid: 25 € und Schiffsabbildung im oberen Drittel. Die 1919 gegründete Gesellschaft handelte mit Erzeugnissen aus Eisen, Stahl und ande- Los 522 VF ren Metallen. Mindestgebot / minimum bid: 100 € W. A. Scholten Stärke- und Syrup- Fabriken AG VÖEST-ALPINE Vereinigte Österreichische Brandenburg a. H., 15.09.1906, Aktie über Eisen- und Stahlwerke - Alpine Montan AG 1.000 Mark, später auf 200 RM umgestem- Abgabeschluss für Schriftgebote: Wien, Juni 1977, Blankett einer 6,75% In- pelt, #33, Mittelfalte, Eselsohren, lochent- Freitag, 18. Juli 2014, 18.00 Uhr haber-Teilschuldverschreibung über 1.000 wertet (RB).

78 Los 524 VF Wanderer-Werke AG [2 Stück] a) München, Mai 1958, Aktie über 100 DM, #14421, KR; b) München, August 1986, Aktie über 50 DM, #101945, KR. Der Ursprung der Gesellschaft geht auf den 1885 gegründeten Fahrradhersteller „Chem- nitzer Velociped-Depot“ zurück. Später ge- hörte zu der Holding unter anderem der Kuvertiermaschinenhersteller Böwe Systec. Am 23.07.2010 musste die Gesellschaft Insol- venz anmelden. Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 527 EF Herstellung, Verarbeitung von und Handel Wagner Palace Car Company mit allen Erzeugnissen der Stärkeindustrie New York, 20.04.1891, 100 Shares of $ 100 und verwandter Industrien. Erzeugnisse: („$13,000,000 cap“), #1531, Knickfalten, 3 herrliche Stärke (Kartoffelstärke, Kartoffelstärke- Vignetten: 2 mit Gebäuden, 1 mit Zug, Original- mehl), Sirup, Traubenzucker, Trockenpülpe. Signatur von William S. Webb als President! Gegründet als AG am 1.8.1906 unter Über- Die Wagner Palace Car Company war ein nahme der Firma W. A. Scholten in Branden- Konkurenzunternehmen der Vanderbilts burg und Landsberg. Sitz der Gesellschaft zur Pullmans Pallace Car. Es wurden Eisen- war bis 1938 in Brandenburg, danach in bahnwaggons hergestellt. Berlin. Ursprungsfirma: 1866 Errichtung der Mindestgebot / minimum bid: 50 € Fabrik in Brandenburg (Havel), 1873 Errich- tung der Fabrik in Wepritz/NM. bei Lands- berg (Warthe). 1916 erfolgte die Erwerbung Los 525 VF der Fabrik in Kreuz a. d. Ostbahn. Das Werk Kreuz a. d. Ostbahn wurde 1930 stillgelegt. Im November 1930 wurde ein Pachtvertrag mit der Deutsche Maizena-Werke AG, Ham- Wank-Bahn AG burg abgeschlossen; Dauer zunächst bis Partenkirchen, 20.11.1928, Aktie über 1.000 RM, 1940 mit jeweiliger Verlängerung um 10 Jah- später auf 500 RM und 500 DM umgestellt, #167. re. Wesentlicher Inhalt war die Überlassung Die Gesellschaft wurde am 28.07.1928 ge- des gesamten Fabrikationsbetriebes in den gründet. Es wurden Luftseilbahnen betrie- Fabrikanlagen Brandenburg, Wepritz/NM. ben. Zunächst von Garmisch-Partenkirchen bei Laridsberg/W. und Kreuz. Großaktionär hinauf auf den Wank. Später folgten weitere (1943): Deutsche Maizena-Werke AG, Ham- Bahnen sowie mehrere Skilifte. burg (Majorität). 1950 Berliner Wertpapier- Mindestgebot / minimum bid: 50 € bereinigung, ab 1954 GmbH, 1959 auf die Deutsche Maizena-Werke GmbH, Hamburg, übergegangen. (Quelle: Peus Nachf.) Los 528 VF Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Los 523 EF-

Walchenseewerk AG - Mittlere Isar AG - Bayernwerk AG München, 20.02.1923, 7-15% Schuldver- schreibung über 20.000 Mark, Buchstabe D, #178319, Knickfalten, Einrisse, herrliche Ab- bildung des Walchenseekraftwerks, KB. Die Anleihe wurde zur Finanzierung des Pumpspeicherkraftwerks zwischen Wal- chensee und Kochelsee ausgegeben. Heute gehört das Kraftwerk zu E.ON. Mindestgebot / minimum bid: 40 €

Los 526 EF

Weinberg AG Schokoladen- und Zucker- waren-Fabriken Hamburg, 01.09.1922, Aktie über 1.000 Mark, umgestellt auf 60 RM, Lit. A, #6669, Knickfalte W. Diefenbronner AG quer, zwei Randeinrisse alt hinterklebt. Frankfurt am Main, 11.04.1923, Aktie über Die Gesellschaft wurde 1922 gegründet um 1.000 Mark, #12711, linker Rand mit klei- die Weinberg Schokolanden-Werke GmbH zu nem Einriss bzw. unten mit kleinem Fehl- übernehmen und weiterzuführen. Die Gesell- stück oder schief abgeschnitten (ggf. durch schaft hatte Werke in Hamburg und Herford. Kuponabtrennung!?), sonst EF, KR. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Die 1923 gegründete Gesellschaft betrieb den Handel mit Chemikalien und Drogerie- waren. Los 529 EF Mindestgebot / minimum bid: 40 € Weltbank / International Bank for Re- construction and Development Washington D. C., 01.07.1984, Specimen Online-Katalog mit Suchfunktion unter einer 8,125% Inhaber-Teilschuldverschrei- http://www.scriposale.de bung über 1.000 DM, nullgeziffert, roter

79 Jakob Wieland die Kunst- und Glockengieße- rei seines Onkels Thomas Frauenlob in der Ulmer Rosengasse übernahm. 1919 wurde die oHG in eine AG umgewandelt. Mindestgebot / minimum bid: 80 €

Los 534 EF

Westfälische Kohlensyndikat Großaktio- när, später die Vereinigten Stahlwerke und Hoesch. 1984 ging die Firma in der Rhenus AG auf und gehört nun zum Stinnes-Konzern. Mindestgebot / minimum bid: 60 € Specimen-Aufdruck, Abheftlochung, KB. Die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (International Bank for Los 532 EF Reconstruction and Development) wird vor- nehmlich als Weltbank bezeichnet. Sie ist eine multilaterale Institution und ihre Kapi- talanteile werden von den Mitgliedstaaten in Relation zu deren wirtschaftlicher Stärke gehalten. Dadurch kann die Bank Geld auf dem Kapitalmarkt zu sehr günstigen Be- Wikinger Lloyd Transport-Versicherungs-AG dingungen aufnehmen und dann an ihre Berlin, 25.06.1959, Namensaktie über 100 kreditnehmenden Mitglieder weiterleiten. DM, #1196. Ihre Hauptaufgabe besteht dabei in der För- Die Gesellschaft wurde 1919 als Nationaler derung der wirtschaftlichen Entwicklung in Lloyd, Transport-Versicherungs AG gegrün- Entwicklungs- und Transformationsländern. det und firmierte bereits ein Jahr später in Mindestgebot / minimum bid: 30 € Wikinger Lloyd Transport-Versicherungs- AG um. Anfang der 1990er kam die Gesell- schaft zur Colonia Versicherungs AG, heute Los 530 VF- Axa Colonia AG. Mindestgebot / minimum bid: 50 €

Los 535 VF+

Wiedereingliederungsfonds des Euro- parates für die Nationalen Flüchtlinge und die Überbevölkerung in Europa / Fonds de Reetablissement du Conseil de Europe Paris, Mai 1978, Blankett einer 6,125% Inha- ber-Teilschuldverschreibung über 100.000 DM, o. Nr., lochentwertet, geplante Auflage für diesen hohen Nominalwert war lediglich 350 Stück! Mindestgebot / minimum bid: 35 €

Los 533 EF

Westdeutsche Terrain- und Baubank AG Essen, 06.08.1907, Gründeraktie über 1.000 Mark, später auf 200 RM umgestempelt, #1091, Stempel über Umfirmierung in West- deutsche Terrain-AG, 3 Stempel über gezahl- Winona and South Western Railway te Abwicklungsraten, Knickfalte längs, 3 Ein- Company risse (ca. 1 cm) sowie einige kleinere Einrisse. State of Minnesota, 02.04.1888, 6% First Die Gesellschaft kaufte und verwaltete die zu- Mortgage Gold Bond über US-$ 500, #6754, meist im rheinisch-westfälischen Industriebe- Knickfalten, dunkler Felck am rechten zirk gelegenen Grundstücke. Zudem wurden Rand, KB. Hypotheken aufgenommen und gewährt. Mindestgebot / minimum bid: 50 € Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 536 EF Los 531 EF Wieland-Werke AG Ulm (Donau), Juni 1979, Specimen einer Na- Wohnungsbau und Treuhand AG Ge- Westfälische Transport-AG mensaktie über 100 DM, o. Nr., lochentwer- meinnützige Baugesellschaft (gbt) Dortmund, September 1971, Aktie über tet, nicht im DM-Suppes gelistet. Trier, Oktober 1970, Specimen einer Sammel- 10.000 DM, #40018. Die Wieland-Gruppe ist einer der weltweit Namensaktie über 1.665 x 100 DM, o. Nr., KR, Die 1899 gegründete Gesellschaft betrieb die führenden Hersteller von Halbfabrikaten und lochentwertet, nicht im DM-Suppes gelistet. Binnenschifffahrt auf sämtlichen westdeut- Sondererzeugnissen aus Kupfer und Kupferle- Die Wurzeln der Gesellschaft gehen auf den schen Wasserstraßen sowie die Lagerhaltung gierungen. Die Firma besteht heute noch. Die 1891 gegründeten Katholischen Arbeiter- und Spedition. Zunächst war das Rheinisch- Wurzeln reichen bis 1820 zurück, als Philipp verein zurück. Dieser gründet 1899 die Ge-

80 Wollfettfabrik betrieben. 1967 firmierte die Los 541 EF Gesellschaft in Kämmerei Döhren AG um. 1972 wurde der Geschäftsbetrieb eingestellt und der Grund an die Neue Heimat Bremen verkauft. Gleichzeitig übernahm die Firma die Aktienmehrheit der Bielefelder Webe- reien AG. Ein Jahr später sicherte sich die Gesellschaft die Aktienmehrheit bei der spä- ter skandalumwitterten Wagner Computer- Gruppe. Die Firma erwarb Computer von Wagner und verleaste sie weiter. Für dieses Geschäft ging viel Liquidität drauf, so dass 1979 der Konkurs folgte. Mindestgebot / minimum bid: 35 € nossenschaft zur Beschaffung von Wohnun- gen für Arbeiter und Handwerker mbH zu Los 539 EF Trier. 1912 wird die Gesellschaft in die Ge- meinnützige Baugesellschaft AG umgewan- delt. 1939 kam es zur Verschmelzung der Gesellschaft mit der Gemeinnützige Sied- lungsgesellschaft mbH des Vaterländischen Frauenvereins vom Roten Kreuz in Trier zur Württembergische Bau-AG Gemeinnützigen Baugesellschaft mbH Trier Stuttgart, August 1923, Aktie über 10.000 die 1963 wie oben umfirmiert wurde. Mark, Lit. B, #11285, KR. Mindestgebot / minimum bid: 100 € Die Gesellschaft wurde am 14.07.1923 ge- gründet. Bereits fünf Jahre später wurde die Liquidation beschlossen. Los 537 EF- Mindestgebot / minimum bid: 35 €

Los 542 EF/VF

Württ. Girozentrale - Württ. Landes- kommunalbank Stuttgart, 08.07.1968, Specimen einer 5,5% Inhaber-Schuldverschreibung (Kassenobli- gation) über 100.000 DM, nullgeziffert, Ab- heftlochung, KB. Mindestgebot / minimum bid: 35 € Wolko Schuhfabrik AG Heilbronn (Neckar)-Sontheim, April 1960, Aktie über 100 DM, #4978, Liquidations- Los 540 EF- stempel, minimaler Randeinriss. Die Firma wurde 1889 gegründet und 1959 in eine AG umgewandelt. Es wurden Leder- schuhe für Damen und Herren hergestellt. Mindestgebot / minimum bid: 30 €

Los 538 EF-

Württ. Stockfabrik AG Mühlacker (und Stuttgart), August 1923, Ak- tie über 1.000 Mark, Lit. A, #1540, stellenwei- Woll-Wäscherei und Kämmerei in Döhren se leichte Verschmutzung, sonst EF, KR. bei Hannover Die 1923 gegründete Gesellschaft stellte Württembergische Baumwoll-Spinnerei Hannover-Döhren, 03.08.1951, Aktie über Spazierstöcke, Schirmstöcke und andere und Weberei [2 Stück] 1.000 DM, #909, Knickfalte längs, eine wei- Drechslerwaren her. a) Esslingen, Mai 1920, Aktie über 1.000 Mark, tere leichte Knickfalte am Eck, sonst EF, KR. Mindestgebot / minimum bid: 40 € später auf 400 GM umgestempelt, #3253, lo- Die Firma wurde 1872 durch Übernahme der chentwertet, DB; b) wie a), nur März 1921, Wollwäscherei der Firam Stelling, Gräber #2031, Knickfalten, stellenweise stockfleckig. und Breithaupt und des Mühlenetablisse- Betrieb einer mechanischen Baumwollspinne- ments des Rittergutes zu Döhren gegründet. rei und -weberei. Erzeugnisse: Rohe Garne aus Es wurden eine Wollwäscherei, eine Woll- In Kürnbach LIVE dabei sein? Gerne! Baumwolle, Zellwolle und Flockenbast von Nm Samstag, 19. Juli 2014, 13:00 Uhr kämmerei, eine Karbonisier-Anstalt und eine 20 bis Nm 70; Dichtnessel, Doppelköper, Futter-

81 köper, Grobnessel, Jackenfutter, Leichtnessel, tunmanufactur AG in WCM Beteiligungs- und Mittelnessel und sonstigen Geweben aus Baum- Grundbesitz-Aktiengesellschaft geändert. Der wolle, Zellwolle und Flockenbast. Die Gesell- Geschäftszweck ist seitdem der Erwerb und die schaft wurde im Jahre 1858 gegründet. Anlagen Verwaltung von in- und ausländischen Betei- (1943): Spinnerei und Weberei; 56 Wohnhäuser ligungen und Finanzanlagen sowie die Betäti- mit 170 Wohnungen. Beteiligungen (1943): 1. gung im Grundstücksbereich. Nach zwei Jahren Süddeutsche Zellwolle AG, Kelheim. 2. Schwäbi- mit starken Verlusten an der Börse leitete die sche Zellstoff AG, Ehingen. . 3. Thüringische Zell- WCM im Jahr 2003 eine Konsolidierungsphase wolle AG, Schwarza (Saale). 4. Phrix-Werke AG, ein. 2004 erfolgte die Neuausrichtung der Ge- Hamburg. Ab 1961 wurde das operative Textil- sellschaft. WCM hat sich aus dem Wohnimmo- geschäft eingestellt, die Firmenimmobilien und biliengeschäft zurückgezogen und dieses Ge- Produktiongebäude wurden an die Daimler schäftsfeld im Dezember 2004 an den britischen Benz AG verpachtet. Selbst verwaltete man nur Finanzinvestor Blackstone verkauft. In Zukunft noch die Werkswohnhäuser. Später wird die sieht sich das Unternehmen als fokussierter In- Gesellschaft aufgelöst und die Börsennotitz in dustriekonzern im Markt für Spezialmaschinen Stuttgart eingestellt. (Quelle: Peus Nachf.) und als führender Komplettanbieter für Abfüll- Mindestgebot / minimum bid: 1 € und Verpackungsanlagen für die Getränke- und Nicht-Getränkeindustrie. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 € Los 543 EF- haber-Schuldverschreibung über 5.000 DM, Los 544 EF Buchstabe T, nullgeziffert, Abheftlochung, KB. Die Hypothekenbank wurde am 28.11.1867 gegründet. Großaktionär war später die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank. Mindestgebot / minimum bid: 30 €

Los 547 EF

Württembergische Cattunmanufactur AG Heidenheim/Brenz, März 1980, Aktie über 50 DM, #9301, eckabschnittsentwertet, an Württembergische Feuerversicherung AG den Rändern leicht knittrig, sonst EF. Stuttgart, September 1960, Blankett einer Verarbeitung von Geweben im fabrikmäßigen Sammel-Namensaktie über 100 x 100 DM, o. Betriebe der Bleicherei, Färberei, Ausrüsterei Nr., KR, nicht im DM-Suppes gelistet. und Druckerei, Handel in allen Waren, die in Die Assekuranz wurde 1828 als Württem- das Gebiet des Fabrikbetriebes einschlagen, Er- bergische Privat-Feuerversicherungsgesell- zeugnisse: Bedruckte und gefärbte Baumwoll-, schaft gegründet. 1923 kam es zur Umwand- Woll-, Kunstseide-, Zellwoll- und Seidenstoffe. lung der bisher als gemeinnützige Anstalt Gründung: Als AG gegründet am 1.11.1856; ein- nach dem Gegenseitigkeitsprinzip aufge- getragen am 31.1.1866. Entwicklung: 1766 Grün- bauten Versicherung in eine AG. Ab 1991 fir- dung der ersten „Zitzfabrik“ in Heidenheim miert die Gesellschaft als Württembergische (Brenz) durch den Zitzfabrikanten J. H. Schule AG Versicherungs-Beteiligungsgesellschaft. aus Künzelsau, den Patriarchen der deutschen Heute ist die Firma ein Teil der Wüstenrot & Druckindustrie. 1774: Unter der Firma Meebold, Württembergische AG. Württembergische Hypothekenbank AG Hartenstein & Comp., später Meebold, Schühle Mindestgebot / minimum bid: 80 € Stuttgart, 05.08.1949, Blankett eines 5% Hy- & Comp. wird eine „Baumwoll- und Indienne- pothekenpfandbriefs über 2.000 DM, Buch- Manufactur“ betrieben. 1817: Die damaligen stabe S, o. Nr., stempelentwertet (Kurios: Inhaber Christian Friedrich Mejebold und Los 545 EF UNGILTIG), Abheftlochung, KB. Ludwig Hartmann sehen sich nach Aufhebung Die Hypothekenbank wurde am 28.11.1867 der Kontinentalsperre zur vorübergehenden gegründet. Großaktionär war später die Unterbrechung der Fabrikation gezwungen. L. Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank. Hartmann scheidet aus; unter der neuen Fir- Mindestgebot / minimum bid: 30 € ma „Gottlieb und Friedrich Meebold Indienne- Fabrik“ wird die Fabrikation bedruckter Baum- wollwaren wieder aufgenommen. 1835: Die Los 548 EF- Druckerei wird mit den modernsten Maschinen neu ausgestattet. 1841: Aufstellung einer Dampf- maschine, der ersten in Württemberg. 1856: Die Firma wird von dem damaligen Inhaber Robert Meebold in eine AG umgegründet. 1922: Werk zum großen Teil abgebrannt und wieder aufge- baut. 1929: Erwerb der Weberei L. Neunhoef- fer & Söhne, Heidenheim (zur Arrondierung des Grundbesitzes). Beteiligung (1943): Me- chanische Baumwoll-Spinnerei und Weberei, Württembergische Feuerversicherung AG Bayreuth. Großaktionär (1943): Mech. Baum- Stuttgart, September 1960, Blankett einer woll-Spinnerei und Weberei, Bayreuth. 1966 Namensaktie über 100 DM, o. Nr., KR. Einstellung der Produktion. Nach dem Ende Firmengeschichte siehe Los 544. der Textilära befasste sich WCM hauptsächlich Mindestgebot / minimum bid: 50 € mit der Vermietung und Pflege des umfangrei- chen eigenen Grundbesitzes in Heidenheim an der Brenz. Nach mehreren Kapitalerhöhungen Los 546 EF Ende der 1980er Jahre und Anfang der 1990er wurde 1991 der Unternehmensgegenstand und Württembergische Hypothekenbank AG die Firmierung von Württembergische Cat- Stuttgart, Mai 1990, Specimen einer 8,5% In-

82 Württembergische Landeskommunal- Los 551 EF- bank - Girozentrale Stuttgart, November 1969, Blankett eines 6,5% Hypotheken-Pfandbriefs über 100 DM, Buchstabe D, o. Nr., Abheftlochung, linke obere Ecke leicht knittrig, sonst EF, KR. Mindestgebot / minimum bid: 25 €

Los 549 EF

Los 554 EF

Württembergische und Badische Verei- nigte Versicherungsgesellschaften AG Heilbronn, 15.07.1939, Namensaktie über 100 RM, #24531, nicht entwertet, leichte Ge- brauchsspuren, sonst EF. Die Gesellschaft wurde 1837 als Württember- gische Schiffahrtsassekuranz zu Heilbronn am Neckar gegründet. Gleich die erste versi- cherte Ladung wurde ein Schadensfall. Doch die Gründer machten weiter. Ab 1852 fir- mierte die Gesellschaft als Württembergische Transport-Versicherungs-Gesellschaft. 1886 Neugründung. 1939 kam es zur Fusion mit der Badischen Assecuranz-Gesellschaft so- Württembergische Landeskreditanstalt wie der Schiffahrts-Assecuranz-Gesellschaft ZEAG Zementwerk Lauffen - Elektrizitäts- (Öffentlich-Rechtliche Hypothekenbank) zur heute noch bestehenden Württembergi- werk Heilbronn AG Stuttgart, 25.10.1955, Muster eines 6,5% sche und Badische Vereinigte Versicherungs- Heilbronn, Juli 1985, Aktie über 100 DM, mündelsicheren Hypothekenpfandbriefs gesellschaften AG. 1972 wurde das Vereinigte #52219, lochentwertet. über 200 DM, Buchstabe B, o. Nr., Abheft- aus dem Namen gestrichen. Die Gründung des Unternehmens erfolgte lochung, Perforation, unten breite Vignette Mindestgebot / minimum bid: 90 € auf Initiative des bekannten Berliner Ze- mit dekorativer Ansicht, KB. mentforschers Dr. Michaelis 1888, seiner- Die Gesellschaft wurde 1922 als Württem- zeit noch als „Württembergisches Portland- bergische Wohnungskreditanstalt gegrün- Los 552 EF Cement-Werk zu Lauffen am Neckar“. 1980 det und 1934 in Württembergische Landes- dann die Umfirmierung in ZEAG. Bei der kredtianstalt umbenannt. Im Rahmen der Standortwahl spielte neben dem reinen Neustrukturierung der drei großen öffent- Rohstoffvorkommen auch die Wasserkraft lichen Banken Baden-Württembergs wurde des Neckars eine entscheidende Rolle. Ein die Bank per Ende 1998 aufgelöst. Seit dem geschichtsträchtiges Ereignis war in der 1. Dezember 1998 firmiert der Förderteil Folge die erste Übertragung von Drehstrom der Bank unter dem Namen L-Bank. Der aus dem Wasserkraftwerk des Zementwerks Marktteil wurde zum gleichen Zeitpunkt mit nach Frankfurt im Jahr 1891. Oskar von Mil- der früheren Südwest LB und der Landesgi- ler wurde dadurch zum Pionier und Heil- rokasse Stuttgart zur Landesbank Baden- bronn ab 1892 als erste Stadt weltweit mit Württemberg vereinigt. elektrischem Drehstrom versorgt. Mindestgebot / minimum bid: 40 € Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 550 VF Los 555 VF

Württembergischer Kreditverein AG Stuttgart, 19.06.1962, Blankett eines 6% Hy- pothekenpfandbriefs über 1.000 DM, o. Nr., lochentwertet, Abheftlochung, KB. Die Wurzeln der Gesellschaft gehen auf ei- nen im Jahr 1826 gegründeten Verein von Grundstückseigentümern zurück. Dieser wurde gegründet um Hypotheken durch die Ausgabe von Schuldverschreibungen bereit- zustellen. 1924 wurde der Verein in eine AG umgewandelt. Zellstofffabrik Waldhof Mindestgebot / minimum bid: 30 € Mannheim, Oktober 1934, Aktie über 100 RM, #43915, nicht entwertet, fleckig sowie Abdruck einer rostigen Büroklammer (bei- Los 553 EF des hauptsächlich rückseitig), KR. Württembergische Privatfeuerversiche- Die Gesellschaft wurde am 26.06.1884 ge- rung auf Gegenseitigkeit Yahoo! Inc. gründet. 1970 kam es zur Fusion mit der Stuttgart, 28.03.1912, Police einer Feuerver- 08.11.2010, 1 Share (Common Stock) of $.001, Zellstofffabrik Waldhof zur Papierwerke sicherung über 2.100 Mark für die St. Seba- #FBU65740, rückseitig stempelentwertet. Waldhof-Aschaffenburg (PWA). Diese gehö- stians-Kapellen-Pflege in Hittelkofen, DB, Das Internetportal wurde 1994 von David ren seit 1995 zur SCA Hygiene Products. Knickfalten, stellenweise fleckig. Filo und Jerry Yang gegründet. Mindestgebot / minimum bid: 1 € Mindestgebot / minimum bid: 1 € Mindestgebot / minimum bid: 50 €

83 Los 556 EF- Los 559 EF Los 562 EF/EF-

Zuckerfabrik Döbeln [3 Stück] Für alle gilt: Kleinbauchlitz bei Döbeln bzw. Döbeln-Kleinbauchlitz, Blankett einer Ak- tie, o. Nr., DB; a) ca. 1907, 1.000 Mark; b) ca. Zentralkasse Südwestdeutscher Volks- 1907, 3.000 Mark; c) ca. 1923, 1.000 Mark, banken AG diese am oberen Rand etwas stockfleckig, Karlsruhe, Oktober 1959, Namensaktie über sonst EF. 1.000 DM, #9756, stempelentwertet. Die 1883 gegründete Gesellschaft verarbeite- Mindestgebot / minimum bid: 60 € te Zuckerrüben um Rohzucker zu gewinnen. Zementwerk Hagendingen Johannes & Daneben wurden die Nebenerzeugnisse wie Cie. GmbH Melassefutter und Speisesirup verwertet. Hagendingen, 11.06.1918, Anteilschein über Los 560 EF Mindestgebot / minimum bid: 120 € 1.000 Mark, #78, DB, Knickfalte quer, sonst EF. Das im Elsaß gelegene Zementwerk wurde Los 563 EF 1911 gegründet. Mindestgebot / minimum bid: 75 €

Los 557 EF

Ziegelwerke Heilbronn-Böckingen AG Heilbronn-Böckingen, Februar 1961, Blankett einer Aktie über 1.000 DM, o. Nr., KB. Zuckerfabrik Jülich AG Das Unternehmen wurde 1872 als Baugesell- Jülich, 08.09.1970, Specimen einer Namens- schaft Heilbronn AG gegründet und firmierte ab aktie über 50 DM, o. Nr., KB, lochentwertet, 1937 als Ziegelwerk Heilbronn-Böckingen AG. nicht im DM-Suppes gelistet. Die Gesellschaft betrieb eine Kies- und Sandgru- Die Firma wurde am 29.10.1906, unter Um- be, eine Ziegelei und eine Zementfabrik. 1923 wandlung der seit 1880 bestehenden OHG bzw. Zenith Versicherung AG übernahm die Gesellschaft die Dampfziegelei später GmbH, gegründet. 1995 nahm die Ge- Saarbrücken, Dezember 1961, Blankett einer Neckargartach, die 1930 geschlossen wurde. sellschaft die Zuckerfabrik Bedburg AG auf. Sie Globalaktie über 4.000 x 160 DM, o. Nr., KB, Im Jahr 1971 übernahm das Weinsberger Zie- ist damit die letzte eigenständige AG außerhalb nicht im DM-Suppes gelistet, Aktien dieser gelwerk Koch & Söhne die Mehrheit der Anteile der Gruppen Südzucker und Nordzucker. Gesellschaft waren uns bis dato unbekannt! vom Württembergischen Portland-Cement- Mindestgebot / minimum bid: 100 € 1957 in Saarbrücken gegründet, übertrug werk in Lauffen. Im Jahr 1975 wurde die Firma die Gesellschaft Ihre Bestände 1975 auf die in eine GmbH geändert. Diese firmierte ab 1977 Alte Leipziger Versicherung AG. als Böckinger Ziegel GmbH. 1983 musste die Ge- Los 564 EF Mindestgebot / minimum bid: 150 € sellschaft Vergleich beantragen. Mindestgebot / minimum bid: 100 €

Los 558 EF Los 561 EF

Zuckerfabrik Jülich AG Jülich, 08.09.1970, Specimen einer Namens- aktie über 100 DM, o. Nr., KB, lochentwertet, nicht im DM-Suppes gelistet. Firmengeschichte siehe Los 563. Zentralkasse Südwestdeutscher Volks- Mindestgebot / minimum bid: 100 € banken AG Ziegelwerke Heilbronn-Böckingen AG Karlsruhe, Juni 1956, Namensaktie über Heilbronn-Böckingen, Februar 1961, Blan- 1.000 DM, #5214, stempelentwertet. kett einer Aktie über 100 DM, o. Nr., KB. Firmengeschichte siehe Los 560. Abgabeschluss für Schriftgebote: Mindestgebot / minimum bid: 60 € Freitag, 18. Juli 2014, 18.00 Uhr Mindestgebot / minimum bid: 100 €

84 Los 565 VF Die Brauerei wurde 1896 als Aktienbrauerei C. F. Roser AG Wulle unter Übernahme der Brauerei und Stuttgart, September 1987, Aktie über 50 Branntweinbrennerei von Ernst Wulle (ge- DM, #100204, KR. gründet 1861) gegründet. Ab 1926 lautete die Die 1985 gegründete Gesellschaft befasste Firma Brauerei Wulle AG. 1971 schloss sich sich mit der Herstellung und dem Vertrieb die Gesellschaft mit der Brauerei Dinkelacker von Leder und der Verarbeitung von sonsti- (gegründet 1888) zur Dinkelacker-Wulle AG gen Kunststoffen. zusammen. Ab 1980 lautete die Firma Din- Mindestgebot / minimum bid: 70 € kelacker Brauerei AG und ab 1996 Dinkelac- ker AG. Großaktionär ist die Gabriel Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA (München). Los 570 EF Mindestgebot / minimum bid: 100 €

Los 568 EF-

Zwierzina‘sche Steinkohlen-Gewerkschaft Olmütz, Mährisch-Ostrau, 29.11.1899, 1 Kux (1/126), #19, DB, Knickfalte längs mit Einris- sen (größtenteils hinterlegt), goldfarbener Namenszug, hochdekorativ, Steuermarke. Die Gesellschaft wurde 1878 gegründet um Bergwerke zu betreiben und auszubeuten. Mindestgebot / minimum bid: 250 €

C. F. Roser AG N A C H T R A G Stuttgart, September 1987, Aktie über 2 x 50 DM, #3143, KR. Los 566 EF- Firmengeschichte siehe Los 569. Mindestgebot / minimum bid: 70 €

Los 571 VF+

Bürgerliches Brauhaus Insterburg AG [2 Stück] a) Insterburg, 28.02.1942, Aktie über 100 RM, #1067, nicht entwertet, nur Abheftlo- chung, Mittelfalte, sonst EF, KR; b) wie a), nur 1.000 RM, #528.“ Produktion von ober- und untergärigem A. Zalewski, AG Bier; Spezialität: Insterburger Doppelpils, Honnef am Rhein, 03.12.1925, Aktie über 100 Insterburger Schloßbräu und Insterburger RM, Lit. A, Mittelfalte, eine leichte Knickfalte Münchener; Malz für eigenen Bedarf; Eis, am linken unteren Eck, sonst EF, lochent- Nebenprodukte-Verwertung: im eigenen wertet (RB). Betrieb und durch Verkauf. Gegründet am Herstellung und Vertrieb chemisch-pharma- 1.10.1895 unter der Firma Bürgerliches Enzinger-Union-Werke AG zeutischer Erzeugnisse, insbesondere Fort- Brauhaus AG vorm. F. A. Frisch. 1925 wur- Mannheim, 15.02.1925, Aktie über 100 RM, führung des unter der früheren Einzelfirma de die Firma in Bürgerliches Brauhaus AG #45918, Mittelfalte, Eselsohren, Papier stel- „Emulsionswerk Zalewski & Co., Honnef“ geändert. Die Gesellschaft erwarb im Jah- lenweise leicht knittrig, KR, nicht katalogi- betriebenen Unternehmens. Erzeugung von re 1917 die seit 1890 bestehende Brauerei sierte Emission! Lebertran-Emulsionen und Trenn-Emulsion Deutsches Brauhaus Bruhn & Froese, Inster- Firmengeschichte siehe Los 189. für das Brot- und Backgewerbe. Gegründet burg. Im Jahre 1918 übernahm die Gesell- Mindestgebot / minimum bid: 150 € am 15.3.1923; eingetragen am 17.5.1923. schaft ferner die AG Böhmisches Brauhaus (Quelle: Peus Nachf.) vorm. J. H. Bernecker in Insterburg im Wege Mindestgebot / minimum bid: 80 € der Fusion. Großaktionär (1943): Ferd. Rück- Los 572 EF forth Nachfolger AG, Stettin (ca. 50 %). Fir- menmantel: 1948 verlagert nach Hamburg, Los 567 EF ab 1951 GmbH. (Quelle: Peus Nachf.) Mindestgebot / minimum bid: 1 €

Los 569 EF

Gesellschaft für Gasindustrie Augsburg, 27.11.1929, Aktie über 200 RM, später auf 100 RM heruntergestempelt, Brauerei Wulle AG #7369, lochentwertet (RB). Stuttgart, Juli 1929, Aktie über 500 RM, #672, Errichtung, Erwerb, Pachtung und Betrieb von lochentwertet (RB). Anlagen zur Erzeugung, zum Bezuge und zur Ab-

85 gabe von Licht-, Wärme- und Kraftmitteln aller 1.000 RM, #1134, lochentwertet (RB?). Art, sowie von Wasser. Gegründet am 7.1.1864; Das Unternehmen wurde im Jahr 1937 gegrün- eingetragen am 10.2.1864. Laut G.-V.-B. vom det um die Vermögensgegenstände der der jüdi- 15.4.1935 wurde der Sitz der Gesellschaft von schen Firma J. M. Wertheimer & Cie. gehörenden Augsburg nach München verlegt. Der gesamte Firmen Marabu Brennerei GmbH und Kloster- italienische Besitz der Gesellschaft (7 Werke) ging brennerei GmbH in Emmendingen im Zuge der durch den Versailler Vertrag verloren und wurde Arisierung aufzunehmen. Es wurden Weinbrän- deshalb aus der Bilanz ausgeschieden. Gaswerke: de, Schwarzwälder Kirsch- und Zwetschenwas- 5 Gaswerke. Beteiligungen (1943): 1. Mödlinger ser, Himbeergeist und Liköre produziert. Das Re- Gaswerk AG, Wien. 2. Székesfehérvárer Gasfa- stitutionsverfahren wurde 1949 durch Vergleich brik und Chemische Werke AG, Székesfehérvár/ mit den jüdischen Alteigentümern abgeschlos- Ungarn (Stuhlweißenburg). Großaktionär (1943): sen. Nachdem die Mast-Jägermeister AG in den AG für Licht- und Kraftversorgung in München 1970er Jahren die Mehrheit übernommen hatte, (Majorität). Durch einen Verschmelzungsver- trat die Firma am 1. Januar 1975 in Liquidation. trag am 4.2.1949 Fusion zum 20.6.1948 auf die Mindestgebot / minimum bid: 100 € AG für Licht- und Kraftversorgung in München. 1979 ging die LUK in die Thüga auf. Diese gehört seit Dezember 2004 über die hundertprozentige Los 575 EF- E.on-Tochter E.on Ruhrgas Thüga Holding GmbH zu E.on Ruhrgas, einem Teilbereich des E.on-Kon- zerns. (Quelle: Peus Nachf.) Los 577 EF- Mindestgebot / minimum bid: 80 €

Los 573 VF+

Nord-Deutsche Versicherungs-Gesell- schaft Hamburg, Oktober 1930, Namensaktie über 100 RM, Lit. C, #13873, leichte Knickfalte, kleines Eselsohr, sonst EF. Die Gesellschaft wurde am 26.07.1857 ge- gründet. Sie bot Versicherung und Rückver- sicherung im In- und Ausland auf den Ge- bieten der Transportversicherung, der Sach- Stadt Worms versicherung, insbesondere der Feuer-, Ein- Worms, 25.05.1923, 10-15% Schuldver- bruchdiebstahl-, Wasserleitungsschäden-, schreibung über 10.000 Mark,Buchstabe A Glas- und Kraftfahrzeug-Versicherung, der I, Reihe IV, #346, leichte Knickfalte, Papier Heinrich Lanz, Maschinenfabrik Mannheim Unfall- und Haftpflicht-Versicherung, der am unteren Rand etwas knittrig, sonst EF, Mannheim, 15.05.1920, 5% Teilschuldver- Maschinen- und Montageversicherung und Tilgungsplan beiligend, KB. schreibung über 1.000 Mark, später auf 10 der Filmausfall-Versicherung an. 1922 wur- RM umgestempelt, #12639, 3 leichte Knick- den die Hamburger Lloyd Versicherung AG Mindestgebot / minimum bid: 40 € falten, Papier am unteren Rand leicht knitt- und die Lübecker Transport-Versicherung rig, nicht katalogisierte Emission! AG im Wege der Fusion angegliedert. In den Die Gesellschaft wurde am 03.12.1925 ge- Folgejahren fanden weitere Fusionen und Los 578 EF gründet. Sie ging aus der 1859 gegründeten Übernahmen statt. 1968 kam es zur Fusion offenen Handelsgesellschaft Heinrich Lanz mit der Hamburg-Bremer Feuer-Versiche- hervor. Es wurden Rohölschlepper, genannt rungs-Gesellschaft zur Nord-Deutsche und Bulldog, sowie Dreschmaschinen, Erntema- Hamburg-Bremer Versicherungs-AG. 1975 schinen, Heuwender und Kartoffelerntema- Neugründung als Nord-Deutsche Versiche- schinen hergestellt. Im Jahr 1956 erwarb die rungs-AG. Bald darauf erwarb die Württem- Deere & Company die Aktienmehrheit. bergische Versicherung alle Aktien der Mindestgebot / minimum bid: 400 € Gesellschaft. 1998 ging der Versicherungs- bestand auf die Württembergische und Ba- dische Versicherungs-AG (1999 Wüstenrot & Los 574 EF Württembergische AG) über. Mindestgebot / minimum bid: 60 €

Los 576 EF- Vereinigte Kunstmühlen Landshut- Schwäbische Uhren- u. Apparate-Fabrik AG Rosenheim AG Sindelfingen, 22.12.1924, Aktie über 20 GM, Landshut, 05.10.1929, Namensaktie über #7357, leichte Mittelfalte, Papier am oberen 100 RM, #688, Bezugsrechtsstempel, lochent- Rand etwas knittrig, sonst EF. wertet (RB). Die 1921 gegründete Gesellschaft stellte Uh- Die Gesellschaft wurde 1898 durch Übernahme ren und sonstige feinmechanische Erzeug- der J. Krämerschen Kunstmühle sowie der Kunst- nisse her. 1926 kam es zur Umfirmierung in mühle F. Moos & Komp. gegründet. Ab 1910 lau- Schwäbische Uhrenfabriken AG. 1926 wur- tete die Firma Vereinigte Kunstmühlen Landshut de das Unternehmen verpachtet. AG. Nach der 1929 erfolgten Fusion mit der Kunst- Mindestgebot / minimum bid: 75 € mühle Rosenheim kam es zur Umfirmierung in Vereinigte Kunstmühlen Landshut-Rosenheim Klosterbrennerei, Erste Badische Wein- AG. 1990 wurde der Name VK Mühlen angenom- Online-Katalog mit Suchfunktion unter und Edelbranntweinbrennerei AG men und der Sitz nach Hamburg verlegt. http://www.scriposale.de Emmendingen, Dezember 1941, Aktie über Mindestgebot / minimum bid: 80 €

86 Los 579 EF 370, 371, 423, 495, 516, 528, 575; PLZ-Bereich 93: 282; PLZ-Bereich 24: 206, 287; PLZ-Bereich 95: 190, 198, 360, 406; PLZ-Bereich 26: 227, 386, 387; PLZ-Bereich 96: 72; PLZ-Bereich 28: 158, 160, 383, 446, 507, 508; PLZ-Bereich 97: 202, 208, 337, 490; PLZ-Bereich 29: 75; PLZ-Bereich 98: 405, 496; PLZ-Bereich 30: 137, 251, 434, 538; PLZ-Bereich 99: 373, 477; PLZ-Bereich 31: 83; Deutsch-Südwestafrika: 11; PLZ-Bereich 33: 415; Elsaß / Lothringen: 183, 330, 556; PLZ-Bereich 34: 8, 260; Ost- und Westpreußen / Memel: 244, 580; PLZ-Bereich 37: 399; Pommern: 478; PLZ-Bereich 38: 372, 441; Schlesien: 290; PLZ-Bereich 39: 336, 513; Sonstige ehem. dt. Gebiete: 301, 568; PLZ-Bereich 40: 74, 150, 173, 178, 295, 331, 338, 501, 502, 517; PLZ-Bereich 41: 166, 204, 205; Einliefererverzeichnis PLZ-Bereich 42: 512; PLZ-Bereich 44: 312, 476, 531; (Losnummern sortiert nach Einlieferern, Württembergische Feuerversicherung AG PLZ-Bereich 45: 37, 114, 210, 219, 220, 234, E001 kennzeichnet Ware, die dem Verstei- Stuttgart, 20.09.1924, Namensaktie über 362, 426, 530; gerer gehört) 100 RM, später auf 125 RM aufgestempelt, PLZ-Bereich 46: 167; #21408, Bezugsrechtsstempel, DB. PLZ-Bereich 47: 171, 211, 222, 223, 267, 427; E001: 2, 3, 5, 6, 7, 9, 11, 14, 15, 17, 18, 19, 20, Firmengeschichte siehe Los 544. PLZ-Bereich 49: 389; 21, 22, 23, 24, 25, 26, 28, 37, 38, 39, 40, 42, Mindestgebot / minimum bid: 60 € PLZ-Bereich 50: 34, 57, 58, 109, 122, 152, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 53, 54, 55, 61, 62, 64, 163, 164, 207, 229, 233, 295, 429; 65, 66, 70, 71, 72, 73, 75, 76, 77, 78, 79, 80, PLZ-Bereich 52: 30, 193, 483, 563, 564; 81, 82, 83, 84, 87, 88, 89, 90, 92, 93, 94, 95, Los 580 VF PLZ-Bereich 53: 5, 54, 380, 566; 96, 97, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, PLZ-Bereich 54: 361, 536; 107, 108, 110, 111, 112, 113, 115, 117, 120, PLZ-Bereich 55: 168, 225, 277, 349, 350, 376; 121, 123, 126, 127, 128, 129, 130, 131, 132, PLZ-Bereich 56: 29, 171, 300, 430, 431; 133, 136, 138, 139, 140, 141, 142, 143, 144, PLZ-Bereich 57: 218; 147, 149, 150, 151, 152, 153, 154, 155, 156, PLZ-Bereich 58: 175, 312; 157, 159, 161, 162, 167, 168, 171, 172, 173, PLZ-Bereich 60: 12, 76, 85, 86, 124, 127, 154, 175, 176, 177, 178, 179, 180, 181, 182, 183, 159, 196, 209, 226, 232, 248, 306, 423, 445, 186, 187, 189, 192, 193, 195, 196, 199, 201, 523; 203, 207, 208, 209, 210, 211, 216, 217, 218, PLZ-Bereich 61: 10, 27; 220, 224, 225, 228, 229, 231, 233, 235, 236, PLZ-Bereich 63: 35, 176, 235, 417, 418; 237, 238, 239, 240, 241, 243, 244, 245, 246, PLZ-Bereich 64: 216, 484; 247, 248, 250, 251, 252, 253, 254, 255, 256, PLZ-Bereich 65: 82, 83, 197, 230, 231, 411, 257, 259, 260, 262, 263, 264, 265, 266, 267, 412, 413, 414; 269, 272, 273, 274, 275, 276, 277, 278, 279, PLZ-Bereich 66: 4, 63, 107, 217, 394, 395, 280, 281, 282, 283, 284, 285, 286, 287, 289, 450, 557; 290, 291, 292, 293, 294, 295, 296, 297, 298, PLZ-Bereich 67: 15, 19, 236, 250, 268, 280, 299, 300, 301, 302, 303, 304, 306, 307, 308, Zuckerfabrik Rastenburg AG 281, 285, 296, 297, 334, 428, 449, 577; 309, 310, 311, 313, 314, 315, 316, 317, 318, Rastenburg Ostpr., 29.12.1924, Aktie über PLZ-Bereich 68: 42, 79, 84, 112, 165, 169, 319, 321, 323, 324, 326, 327, 328, 329, 330, 100 RM, #4573, nicht entwertet, Knickfalten 189, 236, 240, 255, 259, 267, 359, 383, 417, 332, 333, 334, 336, 337, 338, 339, 341, 342, (geviertelt), Papier stellenweise leicht knitt- 418, 424, 425, 473, 490, 514, 555, 571, 573; 343, 344, 345, 351, 352, 354, 355, 356, 357, rig, KR. PLZ-Bereich 69: 9, 257, 262, 286, 341, 448; 358, 359, 360, 362, 363, 364, 366, 367, 368, Herstellung von Verbrauchszucker, Troc- PLZ-Bereich 70: 25, 138, 143, 146, 147, 179, 369, 370, 371, 372, 373, 374, 375, 377, 378, kenschnitzeln und Futtermitteln. Gegründet 184, 188, 224, 253, 263, 298, 299, 304, 318, 380, 381, 382, 383, 384, 389, 391, 392, 393, am 29.12.1881. Beteiligung: Erlenhof Akti- 319, 433, 440, 471, 474, 486, 487, 488, 489, 394, 396, 397, 398, 399, 400, 402, 403, 404, engesellschaft, Rastenburg (Ostpr.). Gegrün- 498, 539, 540, 541, 544, 545, 546, 547, 548, 405, 406, 407, 408, 410, 415, 416, 417, 418, det: 1894. Kapital: RM 120600.-. Grundbesitz: 549, 550, 552, 567, 569, 570, 579; 419, 423, 424, 425, 426, 428, 429, 431, 435, Gut Erlenhof bei Rastenburg (123 ha) lang- PLZ-Bereich 71: 66, 305, 307, 311, 326, 332, 436, 437, 438, 439, 440, 442, 443, 444, 445, fristig an Zuckerfabrik Rastenburg A.-G. ver- 447, 576; 447, 448, 449, 450, 451, 453, 454, 455, 457, pachtet. (Quelle: Peus Nachf.) PLZ-Bereich 72: 145, 213, 214, 265, 309, 343, 458, 459, 460, 461, 462, 463, 464, 465, 466, Mindestgebot / minimum bid: 1 € 378; 467, 468, 469, 470, 472, 473, 475, 476, 477, PLZ-Bereich 73: 56, 228, 292, 302, 303, 342, 478, 479, 481, 483, 484, 485, 486, 487, 488, 363, 542; 489, 491, 492, 493, 494, 495, 496, 497, 498, PLZ-Bereich 74: 16, 92, 93, 94, 95, 96, 100, 500, 501, 502, 503, 504, 505, 506, 507, 508, In Kürnbach LIVE dabei sein? Gerne! 221, 249, 258, 261, 264, 279, 320, 365, 377, 509, 510, 511, 512, 513, 514, 515, 518, 519, Samstag, 19. Juli 2014, 13:00 Uhr 442, 447, 452, 537, 551, 554, 560, 561; 520, 521, 522, 523, 526, 527, 528, 529, 530, PLZ-Bereich 75: 24, 293, 294, 540; 531, 532, 534, 535, 537, 538, 539, 540, 541, PLZ-Bereich 76: 14, 38, 39, 40, 43, 44, 45, 46, 542, 543, 546, 547, 548, 549, 550, 551, 552, Regional-Index 185, 212, 215, 236, 278, 288, 400, 469, 504, 553, 554, 555, 556, 562, 566, 567, 568, 569, 558, 559; 570, 572, 574, 575, 576, 577, 578, 579, 580; (Losnummern sortiert nach PLZ-Bereichen) PLZ-Bereich 77: 47, 78, 80, 186, 288, 382, E002: 433; E003: 31, 32, 33, 98, 116, 118, 134, 467, 468; 135, 170, 174, 194, 346, 347, 348, 353, 379, PLZ-Bereich 01: 2, 3, 113, 291, 428, 438; PLZ-Bereich 78: 310, 453; 385, 388, 499, 524; E004: 202, 249, 258, 261, PLZ-Bereich 02: 289; PLZ-Bereich 79: 41, 149, 381, 444, 451, 472, 365, 452; E005: 27, 63, 68, 69, 85, 86, 109, PLZ-Bereich 03: 183; 497, 521, 574; 122, 125, 137, 145, 160, 163, 164, 166, 169, PLZ-Bereich 04: 97, 323, 324, 344, 432, 439, PLZ-Bereich 80: 26, 65, 67, 68, 69, 71, 151, 190, 197, 198, 200, 204, 205, 222, 223, 227, 562; 156, 256, 282, 525, 526; 242, 268, 305, 320, 322, 340, 349, 350, 361, PLZ-Bereich 06: 153, 182, 243; PLZ-Bereich 82: 357, 498, 525, 527; 386, 387, 395, 411, 412, 413, 414, 434, 471, PLZ-Bereich 08: 2, 3, 192; PLZ-Bereich 83: 65, 119, 339, 494; 490, 536, 557, 560, 563, 564; E006: 4, 8, 12, PLZ-Bereich 09: 104; PLZ-Bereich 84: 578; 119, 158, 206, 234, 312, 331, 335, 430, 441, PLZ-Bereich 10: 13, 23, 26, 53, 62, 76, 88, PLZ-Bereich 86: 90, 322, 572; 446, 516, 517; E007: 571, 573; E008: 191, 232, 108, 125, 147, 148, 150, 152, 155, 157, 158, PLZ-Bereich 87: 384; 325, 390, 409, 427, 456, 480, 482, 565; E009: 161, 182, 183, 238, 266, 392, 404, 423, 457, PLZ-Bereich 88: 81, 266, 308; 13, 74, 146, 165, 185, 212, 215, 221, 288, 432, 534; PLZ-Bereich 89: 144, 270, 271, 356, 470, 485, 525, 558, 559; E010: 10, 16, 29, 30, 34, 35, 36, PLZ-Bereich 14: 522; 506, 533, 543; 41, 56, 57, 58, 59, 60, 67, 91, 114, 124, 148, PLZ-Bereich 16: 273, 435; PLZ-Bereich 90: 6, 70, 87, 237, 515, 518; 184, 188, 213, 214, 219, 226, 230, 270, 271, PLZ-Bereich 20: 11, 59, 60, 91, 111, 177, 180, PLZ-Bereich 91: 64; 376, 474, 533, 544, 545, 561; E011: 1, 49, 50, 200, 241, 242, 245, 246, 247, 340, 366, 369, PLZ-Bereich 92: 511; 51, 52, 401, 420, 421, 422;

87 Versteigerungsbedingungen Postabfertigung hat der Absender alles zur Zusendung Erforderliche getan. Die Versteigerung erfolgt freiwillig im Auf- trag und für Rechnung der Eigentümer. Sie Sämtliche zur Versteigerung gelangten Ge- wird durchgeführt von der Firma Scripovest genstände sind gebraucht. Vor Ablauf des AG, Neugasse 32, 91541 Rothenburg ob der Stichtages können von den Losen Fotoko- Tauber. pien angefordert werden: Schwarzweiß- Kopien können gegen Portoersatz angefor- Die Versteigerungsbedingungen werden dert werden, Farbkopien werden mit EUR durch die Abgabe eines schriftlichen Ge- 2,50 für DIN A 4 und EUR 4 für DIN A 3 zu- botes anerkannt. Gebote per Telefax, per züglich Porto in Rechnung gestellt. E-Mail und Online-Gebote sind einem schriftlichen Gebot gleichgestellt. Die Ab- Der Versteigerer übernimmt keine Haftung gabe eines Gebotes bedeutet eine verbind- für Mängel. Die Katalogbeschreibungen liche Kaufofferte. Der Bieter haftet für sein erfolgen nach bestem Wissen und Gewis- Gebot persönlich, auch wenn er für Dritte sen, sie stellen jedoch keine zugesicherten steigert und deren Namen angibt. Der Aus- Eigenschaften im Sinne der §§ 459 ff. BGB ruf erfolgt zu den im Katalog angegebenen dar und können nicht Grundlage für Rekla- Preisen. Gebote unterhalb der Ausrufprei- mationen oder Ansprüche irgendwelcher se werden nicht angenommen. Art bilden. Gebrauchsspuren oder kleine Beschädigungen sind bei der Beschreibung Die Steigerungsraten betragen ca. 5 bis 10%. im Katalog nicht unbedingt aufgeführt. Berechtigte Reklamationen müssen spä- Den Zuschlag erhält der Meistbietende, bei testens sieben Tage nach Empfang der er- mehreren gleich hohen Geboten erhält das steigerten Gegenstände gemeldet werden. zuerst eingegangene den Vorzug. Jede Reklamation ist ausgeschlossen, wenn an den beanstandeten Losen irgendwelche Der Zuschlag verpflichtet den Bieter in je- Veränderungen vorgenommen wurden. dem Falle zur Abnahme und Zahlung. Un- Nach dem Zuschlag können gegen den mittelbar mit dem Zuschlag gehen alle Risi- Versteigerer Beanstandungen nicht mehr ken, insbesondere die Gefahr des zufälligen berücksichtigt werden. Der Versteigerer Untergangs und der zufälligen Verschlech- hat das Recht, die festgesetzte Reihenfolge terung des versteigerten Gegenstandes, auf zu ändern, Nummern zu trennen, zusam- den Erwerber über. Besitz und Eigentum menzufassen oder zurückzuziehen, den gehen erst nach vollständiger Zahlung des Zuschlag unter Vorbehalt zu erteilen oder Kaufpreises auf den Erwerber über. zurückzuweisen.

Der Käufer hat auf den Zuschlag eine Pro- Der Versteigerer ist berechtigt, Kaufgelder vision von 18% inklusive Umsatzsteuer zu und Kaufgeldrückstände im eigenen Na- entrichten. Die Umsatzsteuer wird nach men einzuziehen und einzuklagen. der Methode der Differenzbesteuerung er- mittelt und nicht separat ausgewiesen. Die vorgenannten Versteigerungsbedin- gungen gelten sinngemäß auch für alle Ge- Der Versteigerer ist ermächtigt, alle Rechte schäfte, die außerhalb der Versteigerung des Einlieferers aus dessen Aufträgen und mit Auktionslosen abgeschlossen werden, aus dem Zuschlag im Namen des Einliefe- insbesondere im Nachverkauf. Hier ver- rers und auf dessen Kosten wahrzunehmen. zichtet der Käufer ausdrücklich auf eine Annahmeerklärung des Auktionshauses Die Fern- und Schriftbieter verpflichten gem. §151 BGB. Teile der Versteigerungs- sich, eine Zahlungsfrist von 14 Tagen (im bedingungen können vom Versteigerer Ausland 30 Tage) einzuhalten, sofern nicht aus triftigen Gründen jederzeit ausgesetzt andere Kreditvereinbarungen schriftlich werden, die übrigen bleiben in diesem Fall getroffen wurden. Für alle Beträge, die gleichwohl wirksam. nicht innerhalb von 14 Tagen (aus dem Ausland 30 Tagen) nach der Versteigerung Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide eingegangen sind, werden Verzugszin- Teile ist Ansbach. sen in Höhe von 1 % pro angefangenem Monat berechnet. Zusätzlich werden alle Der Versteigerer Kosten, die durch die Einschaltung eines Rechtsberaters und/oder Inkassobüros Versteigerer: Scripovest AG, Neugasse 32, entstehen, dem Schuldner weiterbelastet. 91541 Rothenburg ob der Tauber Ist der Käufer mit seiner Zahlung im Ver- zug oder verweigert er die Abnahme der ersteigerten Gegenstände, so können diese ohne weitere Benachrichtigung in seinem Namen und für seine Rechnung freihändig verkauft oder nochmalig versteigert wer- den. Der Schuldner haftet in diesem Falle nach Wahl des Versteigerers für eventuel- len Mindererlös oder auf Schadenersatz in Höhe von 30% des Zuschlagspreises; auf einen eventuellen Mehrerlös hat er keinen Anspruch. Er wird zu einem neuen Gebot nicht mehr zugelassen.

Die ersteigerte Auktionsware wird erst nach vollständiger Bezahlung des Rechnungsbe- trages ausgeliefert. Erfolgt die Auslieferung bereits zu einem früheren Zeitpunkt, so bleibt das Eigentum bis zur vollen Zahlung des Kaufpreises vorbehalten. Die Versen- dung der ersteigerten Auktionsware erfolgt auf Kosten und Gefahr des Käufers. Mit der

88 Auktionsauftrag für die 1. Auktion am 19. Juli 2014 Scripovest AG, c/o Volker Malik, Neugasse 32, 91541 Rothenburg ob der Tauber, Deutschland / Germany Telefon +49 (0) 98 61 873 86 31 Fax +49 (0) 98 61 873 86 32

Faxen Sie diesen Auftrag an 0 98 61 -873 86 32 Bieter Nr. Bitte achten Sie auf die Sendebestätigung Ihres Faxes! (wird vom Versteigerer ausgefüllt) Bei Problemen rufen Sie uns bitte an.

Name An Vorname Scripovest AG Volker Malik Straße Neugasse 32 PLZ, Ort 91541 Rothenburg ob der Tauber Deutschland / Germany E-Mail

Auktionsauftrag für die 1. Auktion der Scripovest AG am 19. Juli 2014: Hiermit erteile ich der Scripovest AG den Auftrag, für mich und meine Rechnung folgende Katalog-Nr. bis zur Höhe der aufgeführten Gebote zu ersteigern. Es gelten die im Katalog abgedruckten Versteigerungsbe- dingungen, die durch Abgabe meiner Gebote ausdrücklich anerkannt werden. Die Gebote verstehen sich in Euro, ohne 18 Prozent Aufgeld inklusive Mehrwertsteuer.

Ort, Datum Unterschrift

+++ Bitte beachten Sie den Abgabeschluss für Schriftgebote: Freitag, 18. Juli 2014, 18.00 Uhr +++

Nutzen Sie Ihre Chancen! Falls das Angebot Ihr Budget sprengt, können Sie die Summe Ihrer Zuschläge limitieren. Die Gebote werden dann so ausgeführt, dass das gesetzte Limit nicht überschritten wird.

Mein Gesamtlimit (Summe aller Zuschläge) beträgt Euro. Ich möchte die Möglichkeit der Ratenzahlung in Anspruch nehmen. Bitte rufen Sie mich diesbezüglich unter der Telefonnummer an.

Los-Nr. Titel / Kurzform Maximal- Los-Nr. Titel / Kurzform Maximal- gebot in € gebot in € Written Bids Form for the 1st Auction on 19 July 2014 Scripovest AG, c/o Volker Malik, Neugasse 32, 91541 Rothenburg ob der Tauber, Deutschland / Germany Telephone +49 (0) 98 61 873 86 31 Fax +49 (0) 98 61 873 86 32

Send a fax to +49 (0) 98 61 -873 86 32 If there are any problems with transmission please call Bidder No. us by telephone. (will be filled in by auctioneer)

Last Name

First Name Scripovest AG Volker Malik Street Neugasse 32 City, ZIP, Country 91541 Rothenburg ob der Tauber Deutschland / Germany Email

Auction bid for the 1st auction of Scripovest AG on 19 July 2014: Hereby I authorize Scripovest AG to bid on my behalf and bill to me the following number(s) until the listed bid amounts are reached. The printed sales terms in the catalogue apply which have been affirmed by the submission of my bids. The bid terms will be met in Euros without a 18% surcharge incl. sales tax.

Place, date Signature

+++ Beware of delivery date cut off: Friday, 18 July 2014, 18.00 CEST +++

Do not miss a chance! If there are too much items for your budget, just place a limit for the total amount of bids (total hammer prices). We execute your bids until your limit is reached.

My total bids (total hammer prices) must not exceed Euro.

Lot #. Name / Shortcut Maximum Lot # Name / Shortcut Maximum Bid in € Bid in €