Michael Buhlmann

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Michael Buhlmann Michael Buhlmann Das Frankenreich Großmacht am Anfang des Mittelalters A. Einleitung Das Frankenreich entstand im 5./6. Jahrhundert als Germanenreich auf dem Boden des rö- mischen Gallien. Mit der fränkischen Großreichsbildung König Chlodwigs I. (482-511) be- gann die Zeit der merowingischen Herrscherdynastie und damit eine Epoche des Übergangs von der Spätantike zum Frühmittelalter, die geprägt war durch ein erbliches, Teilungen un- terworfenes Königtum an der Spitze eines römisch-germanischen Vielvölkerstaates christ- lich-barbarischer Prägung. Gesellschaftliche Wandlungen gerade im 7. Jahrhundert schufen die gesellschaftlichen Voraussetzungen für das europäische Frühmittelalter. Das Franken- reich der die merowingischen Könige ablösenden Karolinger war das frühmittelalterliche Großreich, das im 8. und 9. Jahrhundert nicht nur West- und Mitteleuropa politisch, kulturell und wirtschaftlich beherrschte, sondern weit über diesen Kernraum fränkischer Macht aus- strahlte. In Verbindung gebracht wird dieses Reich hauptsächlich mit Kaiser Karl dem Gro- ßen (768-814). Zu den geschichtlichen Entwicklungen im 9. Jahrhundert gehörte der politi- sche Zerfall des Karolingerreiches, an dessen Stelle in einem langsamen historischen Pro- zess u.a. Deutschland und Frankreich traten. Das Folgende möchte die Geschichte der Franken und ihres Großreichs am Anfang des Mit- telalters vom 3. bis zum 10. Jahrhundert betrachten. Fränkische Geschichte ist Teil der anti- ken und spätantiken Geschichte des römischen Reiches (3.-5. Jahrhundert) und umfasst ei- nen beträchtlichen Teil der europäischen Geschichte des Mittelalters (6.-10. Jahrhundert), nämlich das Frühmittelalter. Der geografische Rahmen ist durch West-, Mittel- und Teile Südeuropas gegeben, wobei hier ein gewisser Schwerpunkt auf dem Raum entlang und öst- lich des Rheins liegen soll (Austrien, Ostfranken, ostfränkisch-deutsches Reich). Ein Gerüst bildet die Ereignis- und politische Geschichte der Merowinger- und Karolingerzeit, repräsen- tiert durch das Geschehen um die zwei fränkischen Königsdynastien der Merowinger und Karolinger. Schwerpunktmäßig wird das Frankenreich als Vielvölkerstaat von Romanen, Franken und anderen germanischen Stämmen betrachtet. Daneben wird die Rolle von Christentum und Heidentum (Missionierung) sowie der christlichen Kirche im Frankenreich (fränkische Landeskirche, Reichskirche) angesprochen, gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen (Grundherrschaft, Lehnswesen) kommen zu Wort. Es entfaltet sich damit ein Kaleidoskop einer Geschichte des Frankenreichs in Zeit und Raum. Michael Buhlmann, Das Frankenreich, Großmacht am Anfang des Mittelalters 1 B. Fränkische Frühgeschichte I. Römer und Franken Sowohl Konfrontation als auch Kooperation zwischen der Mittelmeermacht des römischen Reiches und den Germanen prägten den Zeitraum vom ersten Auftreten der Franken nach der Mitte des 3. Jahrhunderts bis zur merowingischen Herrschaft am Niederrhein im 6. und 7. Jahrhundert. Offensichtlich sind es daher nicht nur die Gräberbelegungen in Gellep, son- dern auch die Reichskonzeption eines Chlodwig (482-511) oder die fränkische Trojalegende, die Schlaglichter auf diese Entwicklung werfen und die im Folgenden überblicksartig zu schildern sein werden. Römer am Niederrhein Der Niederrhein war seit dem Auftreten der Römer Grenzgebiet des Imperium Romanum ge- genüber den rechtsrheinischen Germanen. Diese – lose als Stämme organisiert – bildeten indes im 1. und 2. nachchristlichen Jahrhundert kaum eine Bedrohung. Erst das 3. Jahrhun- dert sollte u.a. den Gegensatz zwischen Römern und fränkischen Stämmen bringen. Mit der Eroberung Galliens durch den römischen Feldherrn und Politiker Gaius Iulius Caesar (58-50 v.Chr.) und der Eingliederung des Landes in das römische Reich wurde auch das lin- ke Niederrheingebiet Veränderungen unterworfen, wobei sich freilich dessen Herausbildung als römische Provinz Germania inferior (Niedergermanien) bis um die Mitte des 1. Jahrhun- derts n.Chr. hinzog. Innerhalb dieser provincia ist eine militärische Zone erkennbar, die sich als Niedergermanischer Limes mit seinen Lagern und Kastellen unmittelbar am Rhein er- streckte, und dahinter gelegenes Zivilland, das im Wesentlichen nach gentes (u.a. Völker- schaften links- aber auch ehemals rechtsrheinischer Germanen) und/oder civitates (Umland mit einem städtischen Zentrum) gegliedert war. Dabei sind die civitas der Ubier mit dem Vor- ort Köln (Colonia Claudia Ara Agrippinensium) und die der Cugerner mit Xanten (Colonia Ul- pia Traiana) als Hauptort zwei der bedeutendsten gewesen. Diese Zentren römischer Herr- schaft und Verwaltung waren auch für die Romanisierung des Grenzgebietes im Sinne einer städtisch orientierten Gesellschaft wichtig. Fränkischer Stammesbund Das 3. Jahrhundert n.Chr. wird allgemein mit der Krise des Imperium Romanum verbunden. Rechtsrheinisch, im Vorfeld des Rheinlimes, bildeten sich Stammesbünde (Großstämme) heraus, die – gerade in der 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts – römische Grenze und gallisches Hinterland bedrohten. Einer dieser Stammesbünde waren die Franken, deren Namen wohl nach der Mitte des dritten Jahrhunderts erstmals in den römischen Quellen erscheint. Dabei wird der Begriff „Franken“ sowohl als die ‚Mutigen, Kühnen, Ungestümen’ interpretiert als auch im Sinne von ‚(frank und) frei’. Gerade die letzte Deutung gewinnt angesichts der Rom- bezogenheit der Quellen an Plausibilität: Franken sind diejenigen „(von römischer Herr- schaft) freien“ Germanen rechts vom Niederrhein. Der Stammesbund war nur lose organisiert, eher ein Stammesschwarm, wie ihn die histori- Michael Buhlmann, Das Frankenreich, Großmacht am Anfang des Mittelalters 2 sche Forschung manchmal charakterisiert hat. In der Tat sind ältere Stämme als zu den Franken gehörig nachweisbar: Chamaven, Chattuarier, Brukterer und Amsivarier, eventuell auch Teile der Chauken und die Chatten. Im 4. Jahrhundert werden noch die Salier genannt. Diese Stämme lassen sich im rechtsrheinischen Raum lokalisieren, u.a. die Brukterer im Kölner Vorland, die Chattuarier in dem vor Xanten und an der Ruhr. Die Führung (teilweise als (Klein-) Königtum) der fränkischen (Teil-) Stämme hatte dabei die Oberschicht der princi- pes, duces oder reges inne. Deren Kontakte waren es auch, die die fränkischen Stämme miteinander zum Stammesbund verknüpften. Damit ist klar, dass Stämme ihm zeitweise an- gehörten oder auch nicht, dass ethnische Faktoren eine geringere, Stammes(bund)traditio- nen eine größere Rolle spielten. Letztere basierten u.a. auf erfolgreichen Beutezügen von principes und deren Gefolgschaften auf römischem Gebiet. Franken und römisches Reich Die fränkischen Invasionen fügten dem römischen Reich und der spätantiken Provinz Ger- mania secunda zweifellos beträchtlichen Schaden zu. Doch spätestens um die Wende vom 3. zum 4. Jahrhundert trat mit der Neuorganisation des Imperium Romanum im Innern und nach außen eine Beruhigung ein. Auch die fränkisch-römischen Beziehungen veränderten sich hin zu einer Symbiose zwischen dem römischen Reich und den Franken. So ist zum ei- nen die Ansiedlung der laeti (Laeten) erkennbar, also jener Gruppen gefangener Barbaren in Nordgallien, die als wehrdienstpflichtige Kolonen bezeichnet, zum anderen die Aufnahme von dediticii, von unterworfenen oder sich unterwerfenden Völkerschaften in den Reichsver- band wie die Salier, zum dritten die Einbeziehung freier Germanen u.a. als foederati in den römischen Heeresdienst wie die fränkischen principes Merobaudes (372-383) und Arbogast (388-394) in hohen und höchsten Positionen, z.B. als magistri utriusque militiae (Heermeis- ter). Die linksrheinischen Germanen und Barbaren wurden alsbald Träger einer gallisch-germani- schen Mischzivilisation des 4. und beginnenden 5. Jahrhunderts, die auch das rechtsrheini- sche Gebiet beeinflusste. Es entstand – auch auf Grundlage der rhein-wesergermanischen Kultur der frühen Kaiserzeit – eine über die Reichsgrenzen hinausgreifende Kultur, die we- sentlich von der fränkischen Oberschicht und ihren kriegerischen Gefolgschaften abhing. Trotz der Integration vornehmlich freier Germanen in die römische Ordnung blieben die rechtsrheinisch lebenden Franken mit ihren Einfällen nach Gallien auch weiterhin gefährlich. Nur ein starkes und stabiles Kaisertum konnte dem Einhalt gebieten. Als dies am Anfang des 5. Jahrhunderts nicht mehr gegeben war, begannen die Franken, verstärkt in das römi- sche Reich einzudringen. Die Zeit der Beutezüge war vorüber; die sog. fränkische „Landnah- me“, also die Besiedlung von linksrheinischem Gebiet durch germanische Krieger und Bau- ern, war gekommen. Das 5. Jahrhundert ist für die weitere Entwicklung am Niederrhein ent- scheidend. Die römische Herrschaft wurde abgelöst durch die der Franken, die Franken un- ter der Königsdynastie der salischen Merowinger politisch geeint. Die Ethnogenese der Franken aus einem Stammesschwarm von Einzelstämmen war spätestens im 5. Jahrhun- dert, vielleicht sogar schon nach der Mitte des 4. Jahrhunderts abgeschlossen, wiewohl die fränkischen Teilstämme auch weiterhin politische Größen bildeten. Michael Buhlmann, Das Frankenreich, Großmacht am Anfang des Mittelalters 3 Salische Franken Erst im 4. Jahrhundert erwähnen die römischen Quellen, allen voran der römische Ge- schichtsschreiber Ammianus Marcellinus (†ca.395), den fränkischen Teilstamm der Salier. Die salischen Franken wurden im Jahr 358 als dediticii in Toxandrien (Nordbrabant) und da- mit auf römischem Territorium geduldet. Anscheinend war der für Gallien zuständige Caesar Julian (355/61-363) trotz
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