Diplomarbeit
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DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit „Frühchristliche Malerei in Serbien“ Verfasser Marko Kaplarević angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2011 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 314 Studienrichtung lt. Studienblatt: Klassische Archäologie Betreuerin / Betreuer: Univ.-Prof. Dr. Renate Johanna Pillinger 0 Danksagung Sowohl die inspirierenden Lehrveranstaltungen als auch die außergewöhnliche Person von Frau Prof. Dr. Renate Pillinger haben mein wissenschaftliches Interesse sofort in Richtung frühchristlicher Archäologie gelenkt. Für ihr fachliches und menschliches Verständnis, Unterstützung und Hilfe gebührt ihr mein besonderer Dank. Als ein ausländischer Student möchte ich mich in diesem Zusammenhang auch bei DDr. Elisabeth Lässig, für ihre unmittelbare Freundlichkeit bedanken. Innigster Dank, von Herzen! Weiterer Dank gebührt meinen Eltern, meinen Paten und meiner Frau, die mich während der langen Zeit meines Studiums mit ganzem Herzen unterstützt haben. An dieser Stelle möchte ich mich auch noch bei einem lieben Freund bedanken, der mich als wir noch jung waren, auf die Archäologie hingewiesen hat. 1 Inhaltsverzeichnis Danksagung I Einleitung............................................................................................................................. 4 II Frühes Christentum in Sirmium, Viminacium und Naissus anhand der literarischen, epigraphischen und archäologischen Quellen. Ein Überblick....................................................................................................................... 6 2.1 Sirmium................................................................................................................... 6 2.2 Viminacium........................................................................................................... 10 2.3 Naissus................................................................................................................... 13 III Die Reste der malerischen Innenausstattung frühchristlicher Kirchen............................................................................................................................... 15 3.1 Die Dreikonchenkirche in Caričin Grad................................................................ 15 3.2 Die Kirche in Bregovina........................................................................................ 16 3.3 Die Kirche in Babotinac........................................................................................ 18 3.4 Die archäologische Lokalität „Zlata-Kale“........................................................... 19 3.5 Die Kirche am Fuße des Berges Hissar................................................................. 19 3.6 Malereireste aus der archäologischen Lokalität „Gradina na Jelici“....................................................................................................... 20 3.7 Die archäologische Lokalität „Nebeske Stolice“................................................... 25 3.8 Die Wandmalereireste der dreischiffigen Kirche in Niš........................................ 26 3.9 Die Kirche an der Lokalität Gradište im Dorf Miljkovac...................................... 28 IV Malerische Innenausstattung frühchristlicher Grabkammern.................................. 29 4.1 Sirmium und Umgebung....................................................................................... 29 4.1.1 Sirmium.................................................................................................. 29 4.1.2 Das Grab in der Nähe der Basilika des Hl. Sineros................................ 29 4.1.3 Das Grab in unmittelbarer Nähe der Basilika des Hl. Irenäus............... 30 2 4.1.4 Das Grab in der Mike Antića-Straße...................................................... 32 4.1.5 Čalma – frühchristliches Grab mit Fresken............................................ 39 4.2 Viminacium........................................................................................................... 44 4.2.1 Die Malerei eines frühchristlichen Grabes aus Viminacium.................. 46 4.3 Die malerische Innenausstattung frühchristlicher Grabkammern in Naissus.............................................................................................................. 61 4.3.1 Die Grabkammer am Feld östlich der Stadt............................................ 63 4.3.2 Die zerstörte Grabkammer bei der Brücke „Mladost“............................ 66 4.3.3 Die Grabkammer mit Anker................................................................... 76 4.3.4 Frühchristliche Grabkammer mit figürlichen Darstellungen – Petrus und Paulus Grabkammer in Niš........................................................ 81 V Zusammenfassung............................................................................................................ 93 VI Summary.......................................................................................................................... 95 VII Anhang........................................................................................................................... 97 7.1 Karte 1: Fundstätte frühchristlicher Malerei in Serbien........................................ 97 7.2 Primärquellen...................................................................................................... 98 7.3 Literaturverzeichnis............................................................................................ 99 7.4 Abkürzungsverzeichnis........................................................................................ 113 7.5 Abbildungsnachweis............................................................................................ 114 7.6 Lebenslauf............................................................................................................ 121 3 I Einleitung Auf der Suche nach dem Verständnis seiner materiellen und immateriellen Realität hat der Mensch neben der Sprache, Musik und Bewegung auch visuelle Darstellungen als ein weiteres Ausdrucksmittel der Reaktion auf die gesamte Wirklichkeit seiner Existenz genutzt. Von den prähistorischen Höhlenmalereien von Altamira und Lascaux bis zu den virtuellen Bildern des 21. Jahrhunderts ist es klar, dass die bildende Kunst immer schon eine der dominantesten und mächtigsten Ausdrucksmittel des Menschen gewesen ist. Die visuelle Transposition der mentalen, seelischen und geistigen Sphären in der materiellen Welt ist eines der grundlegenden Werkzeuge der menschlichen Kultur. Gedanken, Erfahrungen und Gefühle wurden durch das Bild materialisiert, das als solches nicht nur Mittel des Ausdrucks ist, sondern auch der Botschaft und des Einflusses. Deswegen ist das Studium der frühchristlichen Malerei für unser Verständnis der frühchristlichen Kunst und des Lebens außerordentlich wichtig. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, in der vorliegenden Arbeit sowohl alle diesbezüglichen, bis jetzt bekannten Monumente aus Serbien1 zu sammeln, sie so gut wie möglich zu präsentieren und im Einzelnen detailliert zu untersuchen als auch sie in einem breiteren Rahmen zu betrachten, um letztendlich ein vollständigeres Bild nicht nur der frühchristlichen Malerei in Serbien, sondern auch im Allgemeinen zu bekommen. In diesem Sinne werden in diesem Text zwei Erscheinungen der frühchristlichen Malerei betrachtet werden. Einerseits handelt es sich um die oft spärlich erhaltenen und ungenügend dokumentierten Reste malerischer Dekorationen von Kirchen und andererseits um die Malerei jener Gräber, die mit Gewissheit als christliche bestimmt werden können. Im einführenden Teil werden einige grundlegende Informationen über die Entwicklung des Christentums in Sirmium, Viminacium und Naissus als eine Art des Kontextes zum Folgenden angeführt, da diese Städte christliche Metropolen ihrer Zeit waren2. Im weiteren Text werden die Monumente, die sich meistens in diesen Städten und ihrer Umgebung befinden, einzeln dargestellt, beschrieben und gedeutet, was sowohl durch die ikonographische und ikonologische Analyse als auch den Vergleich mit anderen 1 Das fragliche Territorium gehörte zu den spätantiken Provinzen Pannonien, Mösien, Mittelmeer Dakien und Dardanien. 2 Das Christentum wurde in Europa zuerst in den Städten gepredigt und von dort aus weiter verbreitet. Die ausgesprochen bedeutende Rolle der Städte in der Verbreitung des Christentums braucht man hier nicht besonders zu betonen. 4 frühchristlichen Monumenten aus der näheren und breiteren Umgebung gemacht wird. Um ein klareres Bild zu bekommen, werden in diesem Teil auch einige zeitgleiche, nicht christliche und konfessionell nicht definierbare Denkmäler der antiken Malerei aus dem genannten Territorium erwähnt. Darüber hinaus wird bei manchen Denkmälern versucht, einerseits die antiken Vorläufer zu erwähnen und anderseits die Entwicklung einiger Themen in der nachfolgenden Zeit zu verfolgen. Dieses Vorgehen ermöglicht ein neues Überdenken mancher bisheriger Interpretationen, wobei ersichtlich wird, dass auch weitere, oft andere Deutungen des gegebenen Materials möglich sind. Letztendlich sollte diese Arbeit – wo diesbezügliche, aber auch verwandte, nur in serbischer Sprache in vielen verschiedenen Ausgaben veröffentlichte Literatur an einem Ort angeführt wird – als ein Überblick der Monumente frühchristlicher Malerei auf dem Territorium der heutigen Republik Serbien für den deutschsprachigen Raum dienen. 5 II Frühes Christentum in Sirmium, Viminacium und Naissus anhand der literarischen, epigraphischen und archäologischen Quellen. Ein Überblick.