im Bli,kleld: llru,klultwallen - Kleinkaliber-Gewehre· Kleinkaliber-Pistolen Wurls,heiben cJogen .

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' - Die Disziplinen, die lavoriten, Die Schützen profitieren hier Alle 15 Schießwettbewerbe ~...... Sommerspiele sollen auch Ohne Moos nix los erstmals davon, keine populä• finden hier statt, die Bogen­ wirtschaftlich neue Rekorde re Sportart zu sein. Denn ihre schützen starten dagegen im I ] aufstellen. Satte fünf Milliar­ Für die 400 Fernsehkameras, mit denen der US-Sender NEC Wettkämpfe beginnen mor­ östlich der Stadt gelegenen '""'"" den US-Dollar Umsatz rund jedes Ereignis rund um die Jahrhundert-Olympiade filmen gens um 8.30 oder 9.00 Uhr Stone Mountain Park. um die olympischen Ringe will, mußte er 456 Mio US-Dollar an das IOC und das Organi­ Ortszeit (MEZ minus 6 Stun­ werden erwartet (siehe Ka­ sationskomitee zahlen (684 Mio Deutsche Mark) - die größte den). In den ohnehin im Schon' im April waren alle sten). Weltweit sollen 3,5 Mil­ bislang gezahlte Summe. Doch sie ist gut investiert - allein Schützen- und Zuschauerbe­ 49 000 Tickets für die Schieß• liarden Zuschauer an den durch Werbespots fließen über 600 Mio Dollar in die NEC-Kas­ reich klimatisierten Gewehr­ wettkämpfe · verkauft. Wer Bildschirmen sitzen; voraus­ se. Für Deutschland haben ARD und ZDF für immerhin 66 Mio und Pistolenhallen läßt es jetzt noch fahren will, steht sichtlich knapp zwei Millio­ Mark die Olympia-Übertragungsrechte bis ins nächste Jahr­ sich dann gerade noch aus­ ohne Zimmer da und braucht nen Besucher gesellen sich tausend gekauft. Privatsender oder gar Pay-TV hatten keine halten. Nur die Wurfschei­ einen Fernseher. Die üblichen im Juli noch zu den fast drei Chance, weil das IOC lieber mit den öffentlich-rechtlichen ben- und Bogenschützen sind Probleme beim Bau lösten die Millionen Einwohnern von Sendern kooperierte. Auch die Sponsoren mußten tief in die der prallen Sonne ausgesetzt: Arbeiter auf ur-amerikani­ Atlanta. Täglich, so schätzen Tasche greifen: Mindestens 15 Mio Dollar waren für die wer­ die Finalkämpfe beginnen sche Weise: Als sich im Zelt­ Verkehrsexperten, wird dann bewirksame Verkopplung des Firmennamens mit Olympia stets mittags zwischen 12 Vordach über der Gewehrhal­ 1910~ eine halbe Million Autos die fällig, Hauptsponsoren wie Coca-Cola, Delta Air oder CNN und 15 Uhr. Die Olympia­ le nach einem heftigen Regen Straßen der Innenstadt ver­ IJ zahlten jeweils mehr als 40 Mio Dollar. Beim großen Geld­ Schießanlage liegt etwa zehn Wassersäcke bildeten, zog ei­ 192'Alri stopfen; ohnehin sind die zählen und der Verteilung gehen aber die 100 000 freiwilligen Meilen südwestlich vom ner seine 45er und durch­ meist rund um den "Olympic Helfer leer aus - nicht einmal Spesen sind vorgesehen. . Flughafen und 30 Meilen von löcherte die Plane mit einigen Ring" angelegten Sportstät- J92llNJUUn' ( Downtown Atlanta entfernt. wohlgezielten Schüssen.• = \... . ,en des Dollars, denn Haupt­ Limonade bis zum Abwinken ~ sponsor Coca-Cola wird als bescherte - ernährungsphy• 100 Jahre olympischer Schießsport J932 Llll A"I Lokalmatador mit zahllosen siologisch der Alptraum aller Litern süßer Brause aufwar­ Trainer und Teamärzte. 1936Bmi ten und die Stadt in den Fir­ "Das Wichtigste an diesen Olympischen Spielen ist nicht zu menfarben rot und weiß klei­ "Big peach" nennt sich Atlanta gewinnen, sondern dabei'zusein. ", tönte es am 19. Juli 1908 CI den. Davon konnten die in Anlehnung an den "big ap­ von der Kanzel der St. Pauls Kathedrale in . Bischof 194 0 nti Schützen bereits eine Kost­ ple" New York. Im Hochsom­ Ethelbert Talbot prägte das Olympische Motto, als er die

probe nehmen, als sie im mer wird der Pfirsich wohl Sportler aller Länder zur Mäßigung mahnte. Denn die O.Jympi­ m1944L.ondli April zum WeltcupnachGeor- austrocknen, denn die Tem- schen Spiele der Neuzeit drohten an politischen Querelf9n zu scheitern: Die amerikanischen Sportler weigerten sich, ihre Nationalflagge vor dem "irdischen" König Eduard VII. zu sen­ e -1 ken; Iren und Finnen wehrten sich dagegen, unter den Farben 1!>41JLondo. von beziehungsweise Rußland ins Stadion zu mar­ EE schieren und mußten dann doch nachgeben. Dabei hatte alles 1952 Hrhinl 1894 mit so hehren Zielen begonnen. Der französische Adlige Atlanta: Dreieinhalb Millio­ Pierre Baron Fredy de Coubertin lud-Sportvereinigungen aus nen Einwohner, aber nach 1111 aller Welt nach Paris zu einer Tagung ein. Dort faßte man den 19S6 Mtlbou1 Büroschluß menschenleer Beschluß, die Tradition der antiken olympischen Spiele wie­ (Einkaufszentrum "Under­ derzubeleben, und sorgte für einen Eklat: Coubertin ver­ U ,, ground"). Rechts:.ln der 1960Rom säumte es, die deutschen Sportler einzuladen. Die deutsche "Coca Cola World~' kann man Turnerschaft war tief gekränkt und sprach sich gegen eine testen, was den Olympia­ ~ Teilnahme an den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1!1641b.Wo Sponsor berühmt machte. aus. Vergeblich, denn 21 Sportler aus Deutschland nahmen an den Spielen 1896 in Athen teil. Seitdem gehören Schießwett• 113 J9G8Maik, kämpfe wie selbstverständlich zum Olymp1a-Programm; ob­ wohl viele Schützen Militärangehörige waren, wußte man

zwischen dem Waffeneinsatz im Krieg und dem Sportschießen 1972 MQncht Von Ulrich Eichstädt sicherungsmanager Peter glieder des Internationalen ten nur über Einbahnstraßen sauber zu trennen. Bei den wohl ersten politisch gefärbten Candler über 100 000 freiwil­ Olympischen Komitees (IOC) erreichbar. Ganz schlaue Ein­ Spielen in Berlin 1936 gab es nur drei Schießdisziplinen - in HI J976 MO'JllrO illy Paine kann es immer lige Helfer und erstellte ein von den Plänen der Südstaa• heimische vermieten ihre Atlanta sind es 15. Unter den Boykotts von Montreal, Moskau noch nicht fassen. Wenn fünfbändiges Bewerbungs­ B ten-Metropole erfuhren, freu­ Wohnung zu horrenden Prei­ und Los Angeles litten die Schützen wie alle anderen Sportler. am 19 . Juli 1996 das olympi­ schreiben. Am 18. September ten sich nicht wenige darü• sen (bis zu 30 000 Mark) an III Heute droht die Gefahr von anderer Seite: Seitdem·Fernseh­ 19B(!M0$1rm. sche Feuer im neuerbauten 1990 war es dann soweit: Das ber, "die Spielkasinos zu be­ zahlungskräftige Ausländer Der Rubel soll rollen: Rund zwei Millionen Besucher werden quoten den Sport diktieren, winkt dem Schießsport ständig Olympiastadion entzündet Internationale Olympische sichtigen" - sie verwechsel­ und entfliehen inden Urlaub. erwartet, also Hochsaison für Restaurants, Bars und Shops. das Aus, weil die meist statischen Disziplinen nicht zuschau­ ~ wird, geht sein Traum in Er­ Komitee gab Atlanta den Zu­ ten die Hauptstadt des US­ erattraktiv sind. Erst die Einführung von Finalkämpfen und 1984 l.os Angel füllung: Der Rechtsanwalt schlag - gegen die Konkur­ Staates Georgia mit dem Spie­ Die Jahrhundert-Spiele ma­ gia reisten, um die Schießan• peraturen in Georgia steigen kürzeren Auswertungszeiten durch die Elektronik brachte die aus Atlanta faßte mit Freun­ renz vo_n 13 Mitbewerbern. Zu ler-Mekka Atlantic City. Und 1 :•: chen ihrem Namen alle Ehre: lage "Wolf Creek" einzuwei­ im Juli und August im Schnitt Kameraleute wieder auf die Schießstände zurück. Heute gel­ den vor neun Jahren den Plan, ihnen zählte auch Athen, im­ heute lächelt auch keiner Erstmals starten über 10 000 1988Suul hen. Neben den unvermeidli­ auf über 35 Grad Celsius an - ten die Schützen als Hoffnungsträger, wenn der Medaillense­ die 100. Olympischen Som­ merhin Austragungsort der mehr über Billy Payne, der in­ Sportler, 197 Länder entsen­ chen Sicherheitsausweisen bei hoher Luftfeuchtigkeit. gen bei anderen Teams ausbleibt. Für kurze Zeit standen Sie­ 1„ merspiele in seine Heimat­ ersten neuzeitlichen Spiele zwischen das "Atlanta Com­ 19'2 &uulon, den ihre Mannschaften in die bekam jeder Sportler eine Co­ Die Ärzte befürchten Hitze­ ger wie Silvia Sperber oder Ralf Schumann im Rampenlicht, stadt zu holen. In nur drei Jah­ vor genau 100 Jahren. mittee for the Olympic Ga­ USA, 1500 Journalisten be­ la-Card, die statt einer Dollar­ ausfälle aber eher bei den un­ nur Bernd Klingner (Gold Dreistellungskampf 1968) und Kon­ ren mobilisierte Payne ge­ mes" (ACOG) leitet und Eh­ richten über die knapp zwei note in die zahllosen Automa­ trainierten Besuchern als bei rad Wirnhier (Gold Skeet 1972) konnten ihren Erfolg beruflich 1996AtLmta meinsam mit Bürgermeister Wie schnell sich die Dinge renbürger von Atlanta ist. Wochen dauernden Wett­ ten gesteckt wurde und dann den Top-Athleten. nutzen - der Schießsport kämpft weiter um Anerkennung. Andrew Young und dem Ver- doch wandeln: Als die Mit- Denn die 100. Olympischen kämpfe. Alles steht im Zei- VISIER 7/ 1996 77 76 VISIER·7/ 1996 Luftgewehr (Regeln)

Samstag, 20. Juli: Frauen (Finale: 17.00 Uhr ZDF) Montag, 22. Juli: Männer (Finale: 19.00 Uhr ZDF)

Die Luftgewehr-Disziplin gilt als meistgeschossene Wett­ kampfart der Welt, gehört aber erst seit 1984 zum olympi­ schen Programm. Im Hauptwettkampf zählen nur ganze Rin­ ge. Im anschließenden Finale hat jeder der acht Finalisten pro Schuß 75 Sekunden Zeit, die erzielten Ringe werden in Zehn­ tel-Ringe unterteilt. Eine Zehn im unmittelbaren Zentrum zählt 10, 9 Ringe, eine nur sichtbar berührte 10, 0. Die Resulta­ te aus Hauptwettkampf und Finale werden addiert. Bei Ring­ gleichheit erfolgt ein Stec;:hen, bei dem der erste bessere Schuß entscheidet.

Kaliber: 4,5 mm Diabolo Entfernung: 10 Meter Hans Riederer (38) aus Unterföhring: Er war Größe der Zehn: 0,5 mm Ringabstand: 2, 5 mm schon zweimal Doppelweltmeister und holte Anschlag: stehend frei zweimal Bronze bei Olympia ( 1988 und ( j,lauf: Frauen - 40 Schuß in 75 Minuten, Männer-60 Schuß Boris Polak: Als er 1994 Luftgewehr­ 1992). Der von Walther gesponserte Bayer ui 105 Minuten Weltmeister wurde, staunten alle Ex­ ist Fachwirt bei der Telekom und verheiratet. Maximale Ringzahl: 400/600 Ringe (plus 109,0 Final-Ringe) perten. Der Israeli schießt m_it Walther. Marktführer: Noch beherrscht Feinwerkbau den Luftgewehr-Markt Weltrekord: .Valentina Cherkassowa (URS) 399 Ringe, weltweit (hier Modell 602, Mitte). Doch das Walther LGM-2 und das Torsten Krebs (Schifferstadt) 597 Ringe Ans~hütz Superair 2002 (rechts) holen durch eigene Erfolge auf. Final-Weltrekord: Bettina Knells (Dießen) 396 + 105, 1 Final­ Ringe, Raimond Debevec (YUG) 596 + 103,4 Final-Ringe Olympiasieger 1992: Kap Soon Yeo (Korea) 396 + 102,2 Final­ Luftgewehr (Ausrüstung) Ringe, Yuri Fedkin (GUS) 593 + 102,3 Final-Ringe Deutsche Teilnehmer: Petra Harneber (Kranzberg), Bettina Zugelassen sind Druckluft- oder Kohlendioxid-Gewehre im Knells (Weinheim); Maik Eckhard (Dortmund), Hans Riederer Kaliber 4, 5 mm, Höchstgewicht 5500 Gramm. Beliebige Korn­ (Unterföhring) form; fast ausschließlich wird heute mit einem Diopter und Blech- oder Klarsicht-Plastikringkornen geschossen. Der . Abzugswiderstand ist frei, Stecher oder Rückstecher sind nicht erlaubt. Bevorzugt werden direkt auslösende Abzüge ohne spürbaren Weg bis zum Druckpunkt und mit Widerstän• den zwischen 50 und 120 Gramm. Fast alle Top-Schützen der Damen- und Herrenklasse starten mit Luftgewehren, welche die Luftmenge für den nächsten Schuß über einen langen Sei­ tenhebel vorkomprimieren. Die Feinwerkbau-Modelle 601 und neuerdings 602 sind mit Abstand am häufigsten vertre­ ten, dann folgen das Anschütz Superair 2002 und das Walther LGM-2 fast gleichauf (Ver­ Präzision: Um die nur 0,5 mm "große" Zehn zu treffen, gleichstest · siehe 7194 und muß auch die Visierung exakt arbeiten. Das Hämmerli­ 12/ 95). Beim Abziehen öffnet Diopter rastet durch seine Kugellager-Führung genau. sich ein Ventil, und etwa 70 bar Preßluft treiben das 0, 5 Gramm schwere Blei-Diabolo durch den Lauf. Diese Antriebstechnik er­ möglicht ein prellschlagfreies Auslösen, nur die Bewegung des Diabolos ist noch als winzi- . ge Erschütterung spürbar. Um eine kürzere Auslösegesamt­ zeit zu erreichen, wurden (unter anderem) die Läufe ver­ kürzt; sie enden bei allen Match-Luftgewehren nach 40 bis 45 cm in einem Mantelrohr, das nur den Korntunnel trägt. Der Nancy Napolski: Völlig konzentriert lädt Finne Kurt Thune kleidet etwa ein'Drittel der Weltelite in den Bettina Knells: Team-Welt­ sie ihr Feinwerkbau-Gewehr. Die Ameri­ Gewehr-Disziplinen mit den unverzichtbaren Lederjacken meisterin von 1994 und kanerin gewann den Weltcup in Atlanta und -hosen ein, gefolgt von der Firma Mouche als führender 1995 mehrfache Weltcup­ und muß jetzt als Mit-Favoritin antreten. deutscher Vertreter mit fast 15 Prozent Anteil. Die Schuhe Siegerin; sie schießt für die Petra Horneber: Sie hält den deutschen Rekord mit stammen von ahg-Anschütz, Kustermann und der Firma Sau­ SSG Fürth, den "Werksclub" 399 Ringen; in Atlanta startet sie mit dem Feinwerk­ er, je etwa 25 Prozent (Auswertung Weltcup 1996 Atlanta). von Dynamit Nobel. bau-Modell 602, aber sie schießt auch KK-Gewehr.

78 VISIER 7/1996 VISIER 7/ 1996 79 f Luftpistole (Ausrüstung) Freie Pistole (Regeln)

Erlaubt sind Druckluft- oder Kohlendioxidpistolen im Kaliber Dienstag, 23. Juli (Finale 18.00 Uhr ARD) 4, 5 mm, maximal 420 mm lang, 200 mm hoch und 50 mm breit sowie höchstens 1500 Gramm schwer. Abzugswiderstand Die von Kennern als anspruchsvollste Pistolen-Disziplin oder ,, mindestens 500 Gramm. Die weltbesten Schützen benutzen "Königin" bezeichnete Freie Pistole gehörte schon bei den er­ Waffen mit einem Treibgas-Vorrat, der meist parallel unter sten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 dazu, damals dem Lauf in einem Tank gelagert wird. Neben Kohlendioxid noch im Großkaliber (30 Schuß auf 30 Meter und 20er Ring­

(C02) hat sich neuerdings auch Preßluft eine feste Fan-Ge­ scheiben). 1900 in Paris wechselte man zu 50 Meter, ge­ meinde erobert. Das C02 wird übrigens· aus natürlichem Mi-' schossen wurde mit Großkaliber-Revolvern. Seit 1908 in Lon­ neralwasser "umgeleitet", also nicht auf umweltschädigen• don trat die KK-Patrone auch bei den Freien Pistolen ihren dem Weg gewonnen. Die Firmenanteile sind gemischter als Siegeszug /;lß. Heute sind nur KK-Einzellader zugelassen. Der bei den Gewehrschützen: Beim Olympia-Test in Atlanta im Weltrekord des Russeyn Melentiew besteht seit der Olympia­ April traten von 195 Damen und Herren 72 mit einer Steyr LP 1 de 1980 in Moskau, also schon 16 Jahre lang. Konstantin Lukaschik aus Gros­ an (37 Prozent). Feinwerkbau-Pistolen waren 36mal (18 Pro­ no in Weißrußland: Schon mit zent) dabei, dann folgten Walther mit 19 Pistolen, Hämmerli Kaliber: .22 1.r. Entfernung: 50 Meter 16 Jahren holte er olympisches mit 18, 14mal Pardini und Morini mit 13 Waffen. Mehr als die Jasna Sekaric aus Sarajevo: Sie schießt mit einer Steyr-Luft­ Größe der Zehn:50 mm Ringabstand: 25 mm Gold in . Weitere Er­ folge blieben seither aber aus. f, Hälfte der Starter wählte Diabolos (oder zumindest die äuße• pistole • .1988 gewann sie olympisches Gold, 1992 Silber. Anschlag: stehend einhändig frei re Verpackung) von Haendler & Natermann, die anderen R 10 Ablauf: 60 Schuß in 120 Minuten, unbegrenzte Probeschüsse von RWS. Fast alle Pistolen besitzen einen Kompensator, der (fJ nale: 10 Schuß stehend in je 75 Sekunden die überschüssige Luft hinter dem Geschoß ableitet, viele Jvfaximale Ringzahl: 600 Ringe (plus 109, 0 Ringe im Finale) ~ Waffen noch zusätzliche Lauf-Entlastungsbohrungen. Die Vi­ Weltrekord: Alexander Melentiew (URS) 581 Ringe sierung besteht aus Kimme und Balkenkorn; der Griff darf ei­ Ragnar Skanaker (62) Final-Weltrekord: Taniu Kiriakov (Bulgarien) ne Handkantenauflage und Fingerrillen besitzen. gilt als erfolgreichster Pi­ 580 + 95,3 Final-Ringe ' stolenschütze aller Zei­ Olympiasieger 1992: Konstantin Lukaschik (GUS) ten: Der Schwede war 567 + 91 ,0 Final-Ringe 1972 Olympiasieger mit Deutsche Teilnehmer: Artur Gevorgian (Bassum), der freien Pistole, 1982 Gernot Eder (Frankfurt/Oder) Weltmeister und 1991 Europameister in dieser Disziplin. 1984 und 1988 holte er jeweils die olym­ pische Silbermedaille, 1992 Bronze. Mit seinem siebten Olympiastart in Atlanta gehört er seit einem Viertel­ Gernot Eder: Er kehrte von Freie Pistole: die russische TOZ 35 gehört jahrhundert zu den Topten der Welt-denn auch mit der Luft­ der neuen Steyr-Pistole wie­ seit Jahrzehnten zu den besten. Rechts eine pisrole und der Standardpistole war er schon Weltmeister. der zur TOZ 35 zurück, mit Randfeuer-Patrone .22 long rifle (l.r.). der er für die DDR unzählige Luftpistole (Regeln) Male erfolgreich war. Der Freie Pistole (Ausrüstung) 30jährige Sold~t aus Frank­ furt/Oder darf in Atlanta Samstag, 20. Juli: Männer (Finale: 20.30 Uhr ZDF) auch mit der LP starten. In dieser Disziplin ist (fast) alles möglich: Der Griff der ein­ Sonntag, 21. Juli: Frauen (Finale: 18.00 Uhr ARD) schüssigen Kleinkaliber-Pistolen kann frei gestaltet werden, solange sich das Handgelenk frei bewegen läßt. Lauflänge, Seit 1988 gehört die Luftpistole zu den olympischen die Länge der Visierlinie und das Gewicht sind nicht limitiert. Pustekuchen: Bei Luftpistolen ßchießwettbewerben, obwohl sie erst 1969 internationale Der Abzug darf nur von der haltenden Hand des Schützen geht's nicht ohne Treibgas. Premiere hatte. Ablauf und Zeiten wie beim Luftgewehr. ausgelöst werden, also nicht aus der Hosentasche oder gar Von vorn: Walther LP 200, vom Trainer in den Zuschauerreihen. Das Schießen mit der Steyr LP 1 C Air (Preßluft); Kaliber: 4,5 mm Diabolo Entfernung: 10 Meter FP, wie sie kurz genannt wird, erfordert höchste Konzentrati­ Feinwerkbau C 25 (C02). Größe der Zehn: 11,5 mm Ringabstand: 8,0mm on. Denn auf die SO-Meter-Strecke läßt ein Zielfehler von zwei Anschlag: stehend einhändig frei Zehntel-Millimetern das Geschoß bereits in der Neun statt im Ablauf: Frauen - 40 Schuß in 75 Minuten, Männer - 60 Zentrum einschlagen. Viele skurrile Konstruktionen.erlebten Schuß in 105 Minuten, unbegrenzte Probeschüsse vor dem gerade bei Olympischen Spielen ihre Premiere. Heute benut­ ersten Wertungsschuß zen jedoch die meisten Schützen Serienpistolen, die nur in Finale: 10 Schuß stehend in je 75 Sekunden wenigen Punkten, etwa beim Griff und beim nur wenige Elektroinstallateur .Hans-Jür• Maximale Ringzahl: 400/600 Ringe (plus 109,0 Final-Ringe) Gramm haltenden Abzug, individuell- angepaßt wurden. gen Neumaier (28): Er ver­ Weltrekord: Lieselotte Breker (Steinheim) 392 Ringe, Elektronische Abzüge konnten sich bislang nur.selten gegen tritt Deutschland mit der Luft­ Sergei Pyhzigmow (URS) 593 Ringe mechanische durchsetzen. Die Schweizer Firma Hämmerli pistole. Der Europameister Final-Weltrekord: Lieselotte Breker (Steinheim) 392 + 100,4 liegt in der Gunst der Meister-Schützen mit den Pistolen der aus Buchbach war schon in Final-Ringe, Sergei Pyhzianow (URS) 593 + 102, 1 Final-Ringe 150er und 160er Serie vorn. Dicht dahinter folgen russische Barcelona dabei. Zur Pistole Olympiasieger 1992: Marina Logwinenko (GUS) 387 + 99,4 Rob_erto di Donna (Mitte): Er gewann beim Weltcup · Modelle, meist der Dauerbrenner TOZ 35, seltener sein Nach­ kam ·der frühere Gewehr­ Final-Ringe, Yifu Wang () 585 + 99,8 Final-Ringe in Atlanta mit der freien wie mit der Luftpistole. Der folger MC-55. Andere starten mit Pardini-Waffen (Italien) schütze zufällig, als sein Deutsche Teilnehmer: Hans-Jürgen Neumaier (Buchbach), , 27jährige schießt eine TOZ 35, bei der Luftpistole oder mit Morini-Pistolen - etwa Ragnar Skanaker, der die · Club Ersatz brauchte. Gernot Eder (Frankfurt/Oder) schwört er auf Pardini-Waffen, die er selbst umbaut. Schweizer Waffe mitentwickelte.

80 VISif R 7/ 1996 VISIER 7/ 1996_ f! 81 0/ m ia '96

Wenn das kein Grund z:um Klassiker: Schon 25 Jahre lang wird die Olympische Schnellfeuer-Pistole Jubeln ist: Ralf Schumann Sportpistole Walther GSP (unten) fast un· (34) gewann das Test-Match verändert gebaut. Bei der Hämmerli 280 Donnerstag, 25. Juli (Finale: 20.30 Uhr ARD) auf dem Olympia-Stand. Auf mit ihrem Kohlefaser-Gehäuse sitz:t das dem obersten Podest will Magazin ebenfalls nicht im Griff, sondern Perfektionismus heißt die Devise in der exklusivsten Pisto­ der Olympiasieger von 1992 vor dem Abz:ug. Viele weibliche Olympia· len-Disziplin. Denn bei der hohen Leistungsdichte unter den im. Juli wieder stehen. Starter bevorzugen allerdings die älteren weltbesten Schützen kann ein Treffer außerhalb der Zehn Modelle von Hämmerli oder Baikal. schon den Sieg kosten. Die Ringzahlen nahe am Maximum spiegeln kaum die nervliche Anspannung wieder, die Schüt• zen wie Zuschauer besonders in der schnellen Vier-Sekun­ den-Serie erfaßt. Früher konnte jeder Sportler die nächste Se­ rie individuell durch sein Kommando starten lassen. Seit alle Schützen eines Durchgangs gemeinsam auf das Kommando "5 - 4 - 3 - 2 - 1 - Start!" des Schießleiters in die 45 Grad abge­ senkte "Fertig"-Armhaltung gehen, wird der Vorbereitungs­ rhythmus von außen aufgezwungen. Dann hilft nur noch die Konzentration auf den eigenen Bewegungsablauf, ohne sich durch die Salven der Nachbarn ablenken zu lassen. Durch die Verschmutzung der Waffe kaum zu vermeidende Störungen Überraschung: Die Griechin Agatha Kas· UIJd Wiederholungen erhöhen den Nervenkitzel zusätzlich. soumi gewann beim Test in Atlanta. Welt· rekordhalterin Diana Jorgova (Bulgarien, Kaliber: .22 kurz oder .221.r. 1.) und die Russin Nino Salol,lkvaz:e freuen Entfernung: 25 Meter (fünf Scheiben nebeneinander pro sich mit ihr. Nach den neuen' Regeln Schütze im Abstand von 75 cm zwischen den Scheiben­ schießen Frauen im Finale kein "Duell", Längsachsen) sondern auf Präz:isionssch,iben. Größe der Zehn: 100 mm Ringabstand: 40 mm Anschlag: stehend einhändig frei Ablauf: Es werden zwei identische Halbprogramme zu 30 Sportpistole (Regeln) Schuß in der Qualifikation, meist auf zwei Tage verteilt, ge­ schossen - jeweils zwei Fünf-Schuß-Serien in acht, sechs Umbau: Diese Pardini-Schnellfeu· und vier Sekunden. Der Start erfolgt aus der 45-Grad-Hal­ erpistole verwandelte der Olym· Freitag, 26. Juli (Finale: 18.00 Uhr ZDF) tung. Im Finale der besten vier Schützen müssen nochmals piasieger in eine "GP Schumann". zwei Fünfer-Serien in je vier Sekunden absolviert werden Die Bohrungen im Mündungsteil Die zweite Pistolen-Disziplin für Frauen steht in diesem Jahr (Zehntel-Wertung). Dauert die Ringgleichheit an, wird das leiten überschüssige Pulvergase erst zum vierten Mal (seit 1984) auf der olympischen Tages­ Finale zwischen den verbliebenen Kontrahenten fortgesetzt, nach oben und stabilisieren so ordnung. Ihren Reiz bezieht sie aus der Kombinationswer­ bis einer eine bessere Serie erzielt. die Waffe. Der Handschuhgriff tung von je 30 Präzisions- und 30 sogenannten Duell-Schüs• Maximale Ringzahl: 600 Ringe (plus 109, 0 Final-Ringe) bringt optimale Kontrolle. sen. Dieser Name leitet sich aus der früheren Figurenscheibe Weltrekord: Ralf Schumann (Stockheim) 597 Ringe ab, die im Laute der Jahre immer mehr stilisiert wurde. Ende Final-Weltrekord: Ralf Schumann (Stockheim) der Achtziger wurde die damals nur noch rechteckige Ring­ 596 + 103, 7 Final-Ringe scheibe durch eine Scheibe mit vergrößertem schwarzem Olympiasieger 1992: Ralf Schumann (Stockheim) Signal: Bei "Grün" donnern fünf Schüsse, "Rot" bedeutet Sto und rundem Zentrum ersetzt. In Atlanta schießen die Frauen 594 + 291 Final-Ringe (noch mit Semi-Finale) erstmals das komplette Programm und das Finale auf elek­ Deutsche Teilnehmer: Ralf Schumann (Stockheim), tronische "Scheiben". Daniel Leonhard (Schluchsee) Olympische Schnellfeuerpistole Sportpistole (Ausrüstung) Kaliber: .221.r. Entfernung: 25 Meter Der Meister macht sich selbst Konkurrenz: Ralf Schumann, Die Selbstlade-Pistolen im Kaliber .22 long rif1e müssen in ei­ Größe der Zehn: Olympiasieger von 1992, Welt- und Europameister und Halter nen Prüfkasten mit den Innenmaßen 300 x 150 x 50 mm pas­ Präzision - 50 mm (Ringabstand 25 mm) aller Weltrekorde, baut für seine schärfsten Rivalen die Pisto­ sen und dürfen höchstens 1400 Gramm wiegen. Der Abzugs­ Duell - 100 mm (Ringabstand 40 mm) len. Beim Deutschland-Importeur Bernd Bauer in Mellrich­ widerstand muß in diesem Damen-Wettbewerb mindestens Anschlag: stehend einhändig_trei, beim Duell-Teil Start aus stadt holt der Feinmechaniker Schumann aus den Pardini-Pi­ 1000 Gramm betragen, die Lauflänge höchstens 153 mm und der mindestens 45 Grad abgesenkten Handhaltung. stolen das letzte Quentchen an Leistung heraus. Die Pardini die Visierlinie maximal 220 mm. Geladen werden je fünf Pa­ Ablauf Präzision: sechs Serien zu je fünf Schuß in jeweils GP "Schumann" wird zum Beispiel vom mehrfachen Weltcup­ tronen. Handkantenauflagen von höchstens 90 Grad zur senk­ sechs Minuten, Daniel Leonhard (23) Sieger Krzysztof Kucharczyk aus Polen geschossen, der sich rechten Achse sind oben und unten gestattet, Fingerrillen Ablauf Duell: sechs Serien zu je fünf Schuß, jeweils sieben aus Schluchsee: Eine beim Olympia-Test in Atlanta den zweiten Platz erkämpfte - ebenso. Die Schützinnen bevorzugen europäische Pistolen: Sekunden Pause, dann je drei Sekunden Schießzeit. harte Konkurrenz: für hinter Schumann, der überlegen gewann. 14 Pardinis (bei 51 Neben den Hämmerli-Modellen 208 und 280, die beim Olym­ Ablauf Finale: zwei Fünfer-Serien im Duell-Rhythmus Ralf Schumann; mit sei· Teilnehmern) waren im Rennen, die meisten Starter traten je­ pia-Test im April mit 28 von 59 Waffen vertreten waren, (713 Sekunden und mit Zehntel-Wertung) nem Weltcup-Sieg 1994 doch mit den Walther-Modellen OSP und OSP 2000 an. gehören die italienische Pardini (16x) und die Walther GSP Maximale Ringzahl: 600 Ringe (plus 109,0 Ringe im Finale) in Peking erkämpfte der Schnellfeuerpistolen, heute generell im Kaliber .22 kurz, er­ (6x) dazu. Russische Sportpistolen des Typs IJ 35 und Um­ Weltrekord: Diana Jorgova (BUL) 594 Ringe Industriekaufmann den kennt man schon von weitem am "Handschuh"-Griff, der die bauten davon waren achtmal am Start. Damit liegt die kon­ Final-Weltrekord: Diana Jorgova 594 + 102,3 Final-Ringe zweiten Quotenplatz: für Hand fast umschließt, sowie an den Gas-Entlastungsbohrun­ servative Pistolen-Form, bei der das Magazin im Griffstück Olympiasieger 1992: Marina Logwinenko (GUS) Atlanta. Er wird von gen vor der Mündung. Sie leiten den ohnehin schwachen Gas­ sitzt, klar vor den Waffen, bei denen das Magazin vor dem Ab­ 587 + 97,0 Final-Ringe Walther gesponsert und druck nach oben und stabilisieren die Waffe, während sie der zug eingeschoben wird. 36Damen wähltenEley-Munition, 14 Deutsche Teilnehmerin: Anke Völker (Stockheim) schießt .eine OSP 2000. Schütze horizontal von Scheibe zu Scheibe bewegt. RWS-Patronen und elf die russische Vostok-Munition.

82 VISIER, 7/1996 VISIER 7/1996 83 0/ m ia '96

Samstag, 27. Juli (Finale: 20.30 Uhr ARD)

Die klassische Gewehr-Disziplin gehört schon seit 1900 zum Liegend-Weltmeister Bernd Rücker (allerdings mit Olympia-Wettkampfprogramm, wurde zunächst aber parallel dem Keppeler-Großkalibergewehr, das er hier auch mit Großkaliber-Waffen bestritten. Heute treten die aus­ auch zeigt) demonstriert die drei Anschlagsarten: schließlich männlichen Starter mit Kleinkaliber-Gewehren an, · Im liegen darf ein Schießriemen den linken Arm ••• im Knien darf wieder der Riemen die nach allen Regeln der Kunst "aufgerüstet" werden. stützen, wegen der großen Auflagefläche sind den linken Arm stützen. Außerdem hi,er die Resultate am höchsten. Stehend wird die ruht der rechte Fuß auf einer mit Kaliber: .221.r. Entfernung: 50 Meter acht Kilo schwere Waffe frei gehalten ••• Sand oder Grassamen gefüllten Größe der Zehn:10,4 mm Ringabstand: 8,0 mm Lederrolle, der Schütze wiederum Anschlag: liegend (mit Schießriemen), stehend, kniend Freies Gewehr (Ausrüstung) sitzt auf seiner rechten Ferse. Bei (mit Riemen und Kniendrolle) sorgfältiger Abstimmung herrscht Ablauf: 40 Schuß liegend in 60 Minuten, 40 Schuß stehend in in allen Anschlagsarten ein Gleich­ 90 Minuten, 40 Schuß kniend in 75 Minuten, jeweils unbe­ Mit diesem Kleinkaliber-Typ starten die Männer beim gewicht der Zugkräfte - oberster grenzte Probeschüsse vor dem ersten Wertungsschuß Dreistellungskampf und beim Liegend-Match. Die Garant für hohe Ringzahlen. Finale: 10 Schuß stehend in je 75 Sekunden Waffen sind nur im Gewicht limitiert (auf acht Kilo). Maximale Ringzahl: 1200 Ringe (plus 109,0 Ringe im Finale) Mit Haken-Schaftkappen, Handstützen, Laufgewich­ Weltrekord: Rajmond Debevec (Slowenien) 1186 Ringe ten und überlangen Mündungsrohren sehen die Waf­ Final-Weltrekord: Rajmond Debevec (Slowenien) fen dem typischen "Gewehr"-Profilkaum ähnlich. Was­ Knapp vorbei ist auch daneben 1186 + 101,9 Final-Ringe serwaagen am Korntunnel ermöglichen die Verkan­ Olympiasieger 1992: Gratcha Petikian (GUS) tungskontrolle, ein zusätzliches Stativ neben den 1169 + 98,4 Final-Ringe Schützen erlaubt beim Stehendanschlag und im Fina­ Vier Jahre hatten sie sich auf Atlanta vorbereitet, vier M0na­ Deutsche Teilnehmer: Maik Eckhard (Dortmund), le das bequeme Ablegen der schweren Waffe in den te vorher war alles vorbei: Viele Favoriten, die für den DSB bei Christian Klees (Eutin) Pausen zwischen den Schüssen. Mit dem futuristi­ Weltcups, Welt- und Europameisterschaften wertvolle Start­ schen Walther-Modell KK 200 Power Match und sei­ plätze für Olympia erkämpft hatten, blieben bei den nationa­ nem Aluminium-Schaft bekamen die Anschütz-Ge• len Ausscheidungen auf der Strecke. So erwischte es Weltre­ Kraft-Akte wehre 1913 und 2013 "Supermatch" Konkurrenz. Der kordhalter Torsten Krebs und Weltmeisterin Sonja Pfeilschif­ Russe Artern Khadjibekov wurde sogar 1995 Europa­ ter (beide Luftgewehr) ebenso wie Ex-Olympiasiegerin Silvia . Mancher Zeitgenosse würde ein Zehnpfennigstück auf 50 meister mit der Power Match. 1996 holte Anschütz mit Sperber-Seiderer. Bei den Pistolenschützen muß Uwe Potteck Meter mit bloßem Auge gar nicht erkennen - die weltbesten einem neuen Aluminium-Schaft für das 2013 auf. zusehen (Europameister 1995, Olympiasieger 1976, Weltmei­ Gewehrschützen treffen solche Ziele mit jedem Schuß. ster 1991), auch der Lautende Keiler läuft ohne Weltmeister Schießen ist Hochleistungssport: Der Sportler muß die stören• Manfred Kurzer. Da bleibt nur der Trost, daß es kaum alters­ den Impulse, die durch den Wettkampfstreß und das Hoch­ bedingte Grenzen gibt- also auf nach " 2000"! heben der Waffe entstehen, möglichst rasch unterdrücken. Ein Gewehrschütze beim Dreistellungskampf 3 x 40 Schuß hebt bis zu 200mal ein Waffengewicht von zirka acht Kilo. Die- · KK liegend (Regeln) se Masse muß er dann für etwa 30 Sekunden bewegungslos halten und dabei noch mit den Augen und dem sensiblen Ab­ Donnerstag, 25. Juli (Finale: 17.00 Uhr ARD) zugsfinger Präzisionsarbeit leisten. Der Puls steigt zwischen den Schüssen durchaus auf über 130 Schläge pro Minute. aimond Debevec (33) aus Das frühere ''English Match" wurde nach dem letzten Welt­ Beginnt der Zielvorgang und die Feinabstimmung für den Ljubljana: Er stellte mit 1186 krieg 1948 in London erstmals ausgetragen. Auch diese Klein­ Schuß, hat er sich durch ständiges Training und Autosugge­ von 1200 Ringen 1994 einen kaliber-Disziplin ist für männliche Schützen reserviert. Zuge­ TENEX stion wieder auf oder gar unter das Normalniveau gesenkt. Fabel-Weltrekord im Drei­ lassen sind wie beim Dreistellungskampf 3 x 40 Schuß alle Messungen bei Liegendschützen zeigen, daß die besten un­ stellungskampf auf. Der Frei-Gewehre in .22 long rifle. MAIK ECKHARDT ter ihnen stets in der Ruhephase zwischen zwei Herzschlägen Kaufmann aus Slowenien ERFOLGE 1995 abziehen. Die "Halte" im Anschlag als Gegenteil von Bewe­ Doppeltes Doppel: Maik Eckhard (26, 1.) aus Dortmund konn­ war 1993 "Schütze des Jah­ Kaliber: .221.r. Entfernung: 50 Meter gung zählt zu den kompliziertesten Vorgängen der Biome­ te sich für Luftgewehr und mit Christian Klees im Dreistel­ res", er schießt mit Anschütz. Größe der Zehn:10,4 Ringabstand: 8,0 • Team-Europameister 1995 mm . mm Dreistellungskampf chanik. Nur wer seine Muskeln gezielt an- und entspannen lungskampf qualifizieren, Klees (28) auch noch liegend. Anschlag: liegend (mit Schießriemen) • Deutscher Vizemeister 1995 kann, findet den idealen "Nullpunkt" für den nächsten Zehner. Ablauf: 60 Schuß liegend in 90 Minuten, unbegrenzte Zahl Luftgewehr Daher sind Aufwärmübungen und Trockenanschläge vor dem von Probeschüssen vor dem ersten Wertungsschuß • Deutscher Vizemeister 1995 Start Pflicht für die Weltelite. Finale: 10 Schuß liegend in je 45 Sekunden Kleinkaliber liegend µ Maximale Ringzahl: 600 Ringe (plus 109,0 Ringe im Finale) • Deutscher Vizemeister 1995 Weltrekord: Wjatscheslaw Botschkarew (URS), Stefan Pleti­ Dreistellungskampf kosic (Jugoslawien), Jean-Pierre Amat (Frankreich), alle mit • Finalrekord 1995 vollen 600 Ringen Kleinkaliber liegend a: Final-Weltrekord: Jens Harskov (Dänemark) • Neuer deutscher Rekord 599 + 104,5 Final-Ringe Freie Waffe 50 m (1175 Ringe) Futuristisch sieht das Walther KK-Gewehr 200 Power Olympiasieger 1992: Eun Chul Lee (Korea) Match aus: Am Aluminium-Schaft werden alle Bauteile 597 + 105,5 Final-Ringe angeschraubt, das System mit dem Lauf sitzt im Innern Deutsche Teilnehmer: Bernd Rücker (Neckarsulm) und des Doppel-H-Profils. Handgriff, Schaftbacke und Christian Klees (Eutin) IIHIIH Hakenkappe lassen sich individuell anpassen. ALLEINIMPORTEUR TEL. 02261/7050 · FAX 73540 84 K·' Heiße Sache: Beim Test in Atlanta kamen viele Gewehrschützen ins Schwitzen, und Standardgewehr (Ausrüstung) im Sommer wird's noch wärmer. 60 Stände auf 50 Meter hat die Halle, im Mittelteil fin­ Die Kleinkaliber-Waffe (.22 1.r.) kommt nach dem Regelwerk den alle Finalkämpfe bis auf Wurfscheibe quasi von der Stange, und alle Modelle ähneln einander: Das statt. Blenden links und rechts helfen den Gewicht darf maximal 5500 Gramm betragen, der in seinen Mikrofonen, den Schall zu orten. Da keine Maßen festgelegte Schaft (siehe "Luftgewehr'') weder eine Papier-Scheiben beschossen werden, ließen Hakenkappe noch ein Daumenloch besitzen. Dennoch bleibt sich Fehlschüsse anders nicht feststellen. Spielraum für Änderungen - in der Schaftlänge, in der Ge­ wichtsverteilung oder beim Tuning des Verschluß- und Ab­ zugssystems. Die Ulmer Firma Anschütz besitzt bei allen olympischen Disziplinen für KK-Gewehre quasi eine Mono­ polstellung von fast 90 Prozent. Ebenso klar verhält es sich bei der Munition: Die britische Eley Tenex (von "ten X", zu deutsch: zehnmal "X", also zehn Innenzehner auf der alten Wettkampfscheibe) wird von zwei Dritteln aller Kleinkaliber­ Schützen benutzt, die anderen Fabrikate wie Federal (beim US-Team), russische Olymp; und Vostok-Patronen und Dyna­ Standardgewehr: Sowohl mit Nobels R 50 teilen sich das eine Drittel etwa gleichmäßig. Gewicht als auch Schaft sing ~- reglementiert. Die geboge Schaftkappe liegt besser an "Die Ruhe vor dem Sturm" der Schulter an, die Schaft- Randfeuer-Patronen und backe ist höhenverstellbar. Der Weltcup im April war auch Gezielt wird mit Diopter und für Gary Anderson die Gene­ Luftgewehr-Munition von RWS Ringkorn (vorn). ralprobe. Der 56jährige leitet die Schießwettkämpfe in At­ lanta - und er kennt sich aus: Standardgewehr (Regeln) 1964 und 1968 war er Olympia­ sieger mit dem Großkaliberge• wehr, 1962 in Kairo wurde er Spitzenschützen in der ganzen Welt scbwören Mittwoch, 24. Juli (Finale: 18.00 Uhr ZDF) viermal, 1966 in Wiesbaden dreimal Weltmeister. Ander­ auf RWS-Munition für ihren Erfolg. Die Seit 1984 olympischer Wettbewerb. Bei dieser nur den Frauen son war Senator in seinem Hei­ vorbehaltenen Waffenart handelt es sich um Gewehre im matstaat Nebraska, später ar­ Kleinkaliber .22 lang rif1e (Geschoßmaß 0,22 Zoll, entspre­ beitete er für die National Rif1e berühmten Meisterkugeln, die Matchkugeln chend 5, 6 mm}, die in Schäftung und Gewicht gewisse Limits Association. Seit 1980 gehört einhalten müssen (siehe Waffen-Daten). Geschossen werden er zum Exekutiv-Komitee der dreimal 20 Schuß in den Anschlagsarten und in der Reihenfol- Internationalen Schützen-Uni• R 10 oder die Randfeuermunition R 50 und ge liegend, stehend und kniend. Im Finale der besten acht1 on illT, seit 1990 ist er Vize­ Teilnehmerinnen werden zehn Schuß stehend in je 75 Sekun­ Präsident. Für Olympia zog er R50/ Biathlon sind die llf'IO den abgefeuert, die nach Zehntel-Ringen ausgewertet w v nach Peachtree City nahe At­ den. Die Leistungsstärke der weiblichen Schützen hat in c:A,.." lanta. VISIER fragte ihn nach letzten Jahren die der Männer nicht nur erreicht, sondern teil­ seinen Erfahrungen aus dem ,preiswerten Partner für 0 weise überholt. Daher wird nach Olympia das Waffengewicht Test-Wettkampf. und die Schäftung der Standardgewehre an die "Freien Ge­ VISIER: Wie fühlen Sie sich jetzt? - alld Sportschützen, die wehre" der Männer etwas angeglichen. Der Umbau von einer Anderson: Erleichtert - in den letzten Tagen vor dem Welt­ Stellung zur anderen erfolgt in der vorgegebenen Gesamtzeit. cup mußten selbst die Helfer Hammer und Nägel in die Hän• de nehmen, auch bekamen wir nicht so viele Mitarbeiter wie siegen wollen. Kaliber: .221.r. Entfernung: 50 Meter geplant. Die provisorische Zeltplane hinter der Gewehrhalle Größe der Zehn: 10,4 mm Ringabstand: 8, O mm zeigt Wasserbeulen, und die Parkplätze sind auch noch im

1 Anschlag: liegend (mit Schießriemen}, stehend frei, kniend Bau. Aber wir werden pünktlich zum Startschuß fertig sein. (mit Schießriemen und Kniendrolle) VISIER: Wie verliefen die Wettkämpfe? Ablauf: Gesamtzeit 150 Minuten, in jeder Stellung ist eine un­ .... Anderson: Wir müssen uns erst an die Abläufe gewöhnen. begrenzte Zahl von Probeschüssen vor dem ersten Wertungs­ r; Und damit meine ich nicht nur die Standaufsichten und schuß erlaubt Kampfrichter, sondern auch die Sportler - die werden beim Finale: 10 Schuß stehend in je 75 Sekunden Finale einzeln vorgestellt und an ihre Plätze gebracht, an­ Maximale Ringzahl: 600 Ringe (plus 109, 0 Ringe im Finale) schließend geht's weiter zur Siegerehrung und zu den Inter- · Weltrekord: Vessela Letcheva (Bulgarien) 592 Ringe views. Da muß jeder wissen, was auf ihn zukommt. Final-Weltrekord: Vessela Letcheva (Bulgarien) VISIER: Was passiert nach Olympia mit der Schießanlage, die 592 +97, 7 Final-Ringe ja immerhin 25 Mio Dollar gekostet hat? B® Vessela Letcheva aus Bulgarien, hier jedoch nicht mit Olympiasiegerin 1992: Launi Meili (USA) Anderson: Der Wolf-Creek-Komplex wird an die Gemeinde der Kleinkaliber-Waffe, sondern mit dem Luftgewehr: 587 + 97,3 Final-Ringe Fulton übergeben. Jetzt laufen die Verhandlungen, ob Fulton Ilqnamil Nobel Zweimal holte die Soldatin Silber, unzählige Weltcups Deutsche Teilnehmerinnen: dafür die drei Millionen Dollar für die installierten Sius-Schieß• gehen auf ihr Konto - aber die Goldmedaille fehlt noch. Kirsten Obel (We~ t)~ etra Harneber (Kranzberg) systeme bezahlt, ohne die wäre die Anlage wertlos. Bitte frag en Sie Ihren Fachhändler nach ausführlichen Informationen oder fordern Sie diese per Postka bei DY~ AM IT NOBEL, Explosivstoff- und Systemtechnik, VZM-Marketing, D-53839 Tr6isdorf an. Die ange~tenen Produkte sind nach dem Waffengesetz in der Bundesrepublik Deutschland erlau~nispfli chtig 86 VISIER,7 / 1996 VISIER 7/1996 OI m ia '96

Gewichtssache: Der Schwerpunkt Teamarbeit: Die Bogensp~rt­ verlagert sich durch den Skelett­ _ler sind die einzigen Sport­ schaft nach vorn. Das Anschütz schützen bei Olympia mit 2002 D-RT wurde extra für die Mannschaftswertung. Drei deutsche Frauen konnten sich nach der Weltrangliste qualifizieren, sie haben aber gegen die starken Koreane­ rinnen kaum eine Chance. Über viermal 36 Pfeile geht ein solches FITA-Programm. J FITA-Bogen Zwecklos: Manfred Kurzers "FES"­ Schaft aus Kohlefasern und Acryl­ schaum wiegt ein Kilo weniger als Obwohl es inzwischen sehr ein Holzschaft, das System stammt leistungsstarke "Compund"­ von Feinwerkbau (Modell 601 ). Aber Bögen gibt, bei denen das . der amtierende Weltmeister konnte Zuggewicht durch Fla­ sich nicht für Atlanta qualifizieren. schenzug-Systeme redu- . 0 r'9rt wird, dürfen die Schüt• zen bei Olympia n_ur mit Re­ curve-Bögen starten. Ihr Name (etwa: "zurückgebo• Laufende Scheibe (Regeln) gen") leitet sich von den S­ förmig geschwungenen Freitag, 26. Juli (Finale: 20.30 Uhr ZDF) Wurfarmen ab, die bei den Hochleistungsbögen ein­ Die "Jäger der Lautenden Scheibe" gehörten schon im Jahr zeln an ein Mittelstück an­ 1900 in Paris zu den Olympioniken - damals noch auf das geschraubt werden. Die "Lautende Wildschwein,", bis 1956 auf eine Hirsch-Silhouette. Wurfarme aus verleimtem Die Luftgewehre für die Disziplin "Lautende Scheibe" bieten Als "Lautender Keiler" wurde die aus dem jagdlichen Bereich Holz und Kunststoff halten sich durch die Zielfernrohre, Montagen und überlangen Mün• entlehnte Disziplin 1966 zur Weltmeisterschaft in Wiesbaden die aus Kevlar~Einzelfäden dungsrohre geradezu für technische Experimente an. Man­ neu eingeführt. Ihren zweiten olympischen Start hatte sie verzwirbelten ''Fast Flite"­ fred Kurzer schießt seit kurzem einen vom Berliner FES (Insti­ nach sieben Jahrzehnten Pause erst 1972 in München. Bis zur Sehne, deren Zuggewicht in . "lz:z:y" heißt das Maskottchen dieser Olympischen Spiele: Der tut zur Forschung und Entwicklung von Sportgeräten) gebau­ Olympiade in Seoul 1988 wurde noch mit Kleinkaliber-Patro­ lbs (brit. Pfund, 453,6 g) an­ kleine Knilch bekam seinen Namen, weil er alle Sportarten so ten Schaft aus laminierten Kohlefasern und Acrylschaum. Er nen auf 5Q Meter geschossen, 1992 in Barcelona erfolgte der gegeben wird. Stabilisato­ "easy" (leicht) absolviert - beim Bogen hat er wohl Mühe. wiegt im Vergleich zu einem Holzschaft bei höherer Stabilität Wechsel auf Luftgewehre und die 10-Meter-Distanz. Inzwi­ ren mit Ausgleichsgewich­ ein Kilo weniger. Dafür kann der Schwerpunkt zur besseren schen mußte die Tier-Silhouette einer nüchternen Ringschei­ ten sorgen dafür, daß sich FITA-Bogen {Regeln) Ausbalancierung nach vorn verlagert werden. Olympiasieger be weichen - dadurch, so das Argument des Weltverbandes durch die Sehnenbewegung Michael Jakosits und sein Team-Kollege Jens Zimmermann UIT, können auch die Länder teilnehmen, bei denen ein "Wild­ entstehende Vibrationen starten bei Olympia mit Preßluft-Prototypen von Feinwerk­ schwein" als unreines Tier gilt und nicht als Ziel dienen ka.rp; -icht auf die Schußabgabe Mittwoch, 31. Juli: Frauen (Finale: 20.00 Uhr ARD) bau. Die Zielfernrohre stammen von Hertel & Reuss oder neu­ Nur in dieser olympischen Schießdisziplin darf ein ZielfeL G ertragen. Gezielt wird Donnerstag, 1. August: Männer (Finale: 20.00 Uhr ZDF) erdings auch von Docter-Optik. Die internationalen Konkur­ rohr (maximal 4fache Vergrößerung) benutzt werden, bei al­ über ein verstellbares Korn renten traten mit Luftgewehren von Walther und von Steyr an len anderen sind nur offene Visierungen ~us Kimme oder Di­ am Mittelstück. Weil keine Zwar sollen Bogensportler schon Jahrhunderte vor den Feu­ - etwa die beiden Weltklasse-Tschechen Lubos Racansky opter und Korn gestattet. Kimme vorhanden ist, über• erwaffen-Schützen um sportliche Lorbeeren gekämpft haben, und Miroslav Janus. nimmt die stets gleiche Lac aber olympisch war das Bogenschießen nur von 1900 bis Kaliber: 4,5 mm Entfernung: 10 Meter ge der zurückgezogenen 1920, dann wieder seit 1972. Die Weltorganisation _FITA GrößederZehn: 5,5mm Ringabstand: 2,5 mm Sehne an Kinn und Nase (Federation Internationale de Tir a l'Arc) ist dem IOC ange­ Anschlag: stehend frei (''Ankerung") diese Funkti­ schlossen, agiert aber unabhängig vom Schützenverband Ablauf: 60 Wertungsschüsse, davon je 30 im Langsam-Lauf on. Die Pfeile, deren Länge UIT. In Deutschland übernahm der Deutsche Schützenbund (Scheibe 5,0 Sekunden sichtbar) und Schnell-Lauf (2,5 Sekun­ sich nach den Körpermaßen die nationale Vertretung. Die Wettkämpfe für Frauen und den). Die Schneise, die von der Scheibe bei jedem Schuß ein­ und dem Auszug des Schüt• Männer sind die einzigen bei Olympia mit Teamwertungen. mal durchquert wird (abwechselnd von links und rechts), ist zen richtet, bestehen heute Auf jede der vier Distanzen müssen 36 Pfeile in "Passen" zu zwei Meter breit. Vor dem Erscheinen der Schei)Je muß der l fast nur noch aus Carbonfa­ sechs Pfeilen abgeschossen werden. Die Männer schießen Schütze die Waffe im Voranschlag halten, wobei der Gewehr­ ser-Kunststoff und haben auf 90, 70, 50 und 30 m, die Frauen auf 70, 60, 50 und 30 m. Die kolben die Hüfte berührt. höchstens noch eine Alu­ Ringe sind jeweils zu zweit in Farbzonen eingeteilt: 10 und 9 Maximale Ringzahl: 600 Ringe (plus 109,0 im Finale) Seele. Sie sind stabiler, flie­ gold, 8 und 7 rot, 6 und 5 blau, 4 und 3 schwarz und 2 und 1 Weltrekord: Miroslav Janus (Tschechien) 585 Ringe gen gradliniger und verwin­ weiß. Bis zu 50 m mißt die Zehn 80 mm, darüber 122 mm. ,:rod ..- Final-Weltrekord: Miroslav Janus (Tschechien) den sich beim Abschuß we­ Maximale Ringzahl: 1440 (4 Distanzen x 360 Ringe) t 585 + 100,6 Final-Ringe niger als andere Materiali­ Weltrekorde: Frauen - Youn-Jeong Cho (Korea) 1375 Ringe, Olympiasieger 1992: Michael Jakosits (Homburg) en. Bei den Bogen-Herstel­ Männer - Jung-Rye Kim (Korea) 1377 Ringe Die :z:wei haben gut lachen: Jens Zimmermann (29, links) und 580 + 93,0 Final-Ringe lern sind Firmen wie Yama­ Deutsche Teilnehmer: Cornelia Pfahl (Berlin), Barbara Men­ Olympiasieger Michael Jakosits (26) starten nach Barcelona Deutsche Teilnehmer: Michael Jakosits (Homburg), ha (Japan) oder Hoyt und sing (Gelsenkirchen), Sandra Wagner (Sindelfingen); auch in Atlanta gemeinsam. Beide schießen mit Feinwerkbau. Jens Zimmermann (Braunschweig)·------Greenhorn (USA) führend. Viktor Popov (Freiburg) 88 VISIER 7/1996 VISIER 7/1996 Die Rottweil-Flinte "Paragon" bietet als zirka 8000 Mark teure Systemwaffe Wechselläufe, ·schäfte und -abzüge für alle Disziplinen: oben liegt ein jagdlicher Lauf zum Vergleich, darunter der deutlich längere Traplauf mit verstellbarer Schaftbacke. Der Skeet·Wec;hselsatz (u.) besitzt erweiterte Mündungen, die die Sehrotgarbe auf kurze Distanzen besser zerstreuen.

Pfennigbeträge: Match-Schrot· patronen kosten zwischen 25 Sonntag, 21. Juli (Finale: 20.30 Uhr ARD) und 40 Pfennig pro Schuß. Die r'~ Sehrotmenge darf nicht über In der ältesten Wurfscheiben-Disziplin wurde der Bei- ' 24 g liegen, die Bleischrote gier Roger de Barbarin 1900 in Paris erster Olympia-Sie­ dürfen bei Trap (1.) wie Skeet ger mit 17 von (wahrscheinlich) 18 möglichen Treffern. nicht dicker als 2,5 mm sein. In einem zweiten Wettbewerb wurde übrigens zum er­ Die abgeschossene Hülse darf Die Wurfscheibe hat es in alle Himmelsrichtungen zerstäubt, sten (und letzten) Mal auch auf lebende Tauben ge­ 70 mm nicht überschreiten. Ein Korb umhüllt die die leere Hülse fliegt aus der Flinte: Jörg Damme war Vierter schossen. Heute hat sich der Weltverband sogar von Trapschrote, er so.II die Garbe möglichst lang zusam­ in Barcelona und ist amtierender Trap-Europameister. Der der Bezeichnung "Wurftaube" ( clay pigeon) verabschie­ menhalten. Bei Skeet-Munition ist dagegen eine hohe 36jährige wird von der Firma Bernd Bauer unterstützt. det und nennt die aus Bitumen geformten Ziele neutral Streuwirkung auch auf kurze Distanzen gewünscht. "Wurfscheiben". Im Finale werden ''Flash"-Scheiben ge­ worfen, die bei einem Treffer spektakulär in einer far­ 't bigen Wolke zerplatzen. Daß die Schützen anders als Doppeltrap (Regeln) beim Skeet in den Voranschlag gehen und bei einem Fehlschuß noch den zweiten Lauf abfeuern dürfen, hat Dienstag, 23. Juli: Frauen (Finale: 20.30 Uhr ARD) "Viele Medaillen bringen viel einen Grund: Um einzuschätzen, aus welchem Winkel, Mittwoch, 24. Juli: Männer (Finale: 20.30 Uhr ZDF) Geld für die nächsten Jahre": wie hoch und wie schnell die Wurfscheibe fliegt, bleibt Auf diesen kurzen Nenner nur wenig Zeit. In nur 0,6 bis 0,8 Sekunden muß der Der jüngste Neuzugang im Schießprogramm (1992 internatio­ bringt Schützenbund-Sport• ' Schütze die Flugbahn sowie das Vorhaltemaß berech­ nal eingeführt, 1996 erstmals olympisch) geht auf eine Initia­ direktor Heiner Gabelmann nen und die Scheibe treffen. tive der deutschen Wurfscheiben-Legenden Hans-Ernst Lang die Wunschvorstellungen des ' und Konrad Wirnhier (Olympiasieger Skeet 1972) zurück. Deutschen Sportbundes für Kaliber: maximal 12170, Schrotladung 24 Gramm Aber schon bei den Olympischen Zwischenspielen von 1906 das Abschneiden der deut­ · Entfernung: bis 75 Meter in Athen gab es einen Trap-Wettbewerb mit Doppelschuß. schen Equipe. Der Nieder­ Wurfscheibe: 110 mm Durchmesser, 105 Gramm ; vom Bundestrainer: Rudi Hager (rechts) verfolgte die Der Ablauf entspricht heute dem beim Trap-Schießen. Nur sachse muß in Zeiten knap­ Anschlag: stehend, jagdlicher Voranschlag letzte Serie von Jan-Henrik Heinrich. Der Skeetschütze, der werden jeweils Doubletten (zwei Scheiben gleichzeitig) ge­ per Kassen um jede Mark für Ablauf: Fünf nebeneinander in sechs Meter Abstand anschließend d~n Weltcup gewann, ist selber Trainer. worfen, die aus drei Maschinen abwechselnd geradeaus und seine Sportler kämpfen. plazierte Schießpositionen mit jeweils drei Wurfma­ je fünf Grad nach links oder rechts geschleudert werden. schinen. Sie werfen die Scheiben aus einem parallel zur Boxen-Stop bei Hämmerli Grundlinie ausgehobenen Graben, genau nach dem Kaliber: maximal 12170, Schrotladung 24 Gramm Kommando des Schützen. Pro Scheibe sind zwei Schuß Entfernung: bis 75 Meter Roger Geissbühler trägt Spach­ erlaubt. International werden fünf Serien zu je 25 Schei­ Wurfscheibe: 110 mm Durchmesser, 105 Gramm telmasse auf den Pistolengriff ben geschossen, weitere 25 im Finale der besten sechs Anschlag: stehend, jagdlicher Voranschlag 1 der Hämmerli 280 auf, und Ma­ Starter. Die in Sechserrotten eingeteilten Schützen Ablauf: wie bei Trap, aber nur Doubletten. Die Frauen müs• ria-Teresa Rueda aus Kolumbien wechseln die Positionen von links nach rechts. Der sen 120 Scheiben in drei Serien zu je 20 Doubletten absolvie- 1 schaut zu: Der Waffen-Service rechte Schütze pausiert einen Durchgang und geht ren, die Männer 150 Scheiben (drei Serien zu je 25 Doublet­ .J von Herstellern und Ausrüstern dann auf Stand 1 zurück. ten). Auch hier kommen die jeweils besten sechs Starter ins ist auch für Atlanta gewährlei• Maximale Trefferzahl: 125 Scheiben + 25 im Finale Finale. stet. Alle namhaften Unterneh­ Weltrekord: Giovanni Pellielo (Italien) 125 Scheiben Maximale Trefferzahl: 150 bzw. 120 Scheiben men schicken ihre Büchsenma• Final-Weltrekorde: Giovanni Pellielo (Italien) 125 + 24 (plus maximal 25 im Finale) cher in die USA, denn niemand Final-Scheiben, Marco Venturini (Italien) und Eing Weltrekorde: Deborah Gelisio, Gema Usieto (beide Italien) riskiert den Verlust einer olympi­ Zhang (China), jeweils 124 + 25 Final-Scheiben mit 113 Scheiben; Fehaid al Deehani (Kuwait) 145 Scheiben schen Medaille durch einen Waf­ Olympiasieger 1992: Petr Hrdlicka (Tschechien) 195 + Final-Weltrekorde: Deborah Gelisio (Italien) 113 + 36, Xiang fendefekt. Dabei helfen sich die 24 Final-Scheiben (200 Scheiben im Hauptwettkampf) Xu (China) 110 + 39 Final-Scheiben; Joshua Lakatos (USA) Techniker auch untereinander, Deutsche Teilnehmer: Jörg Damme (Wi11mars), Uwe 143 + 48 Final-Scheiben wenn ein Teil fehlt - der Sport Möller aus Schwarza oder Karsten Bindrich aus Mell- •· UIT·Präsident Olegario Vasquez (1.) empfing IOC-Chef Sama­ Olympiasieger 1992: (noch nicht im Programm) , schweißt alle zusammen. richstadt (bei Redaktionsschluß noch unentschieden) ranch am Schießstand, rechts UIT-Sekretär Horst Schreiber. Deutsche Teilnehmer: Waldemar Schanz (Mörfelden)

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Wurfscheiben (Ausrüstung)

Nach dem Reglement dürfen die Schützen bei Trap, Doppel­ trap und Skeet mit beliebigen Flinten im Kaliber 12 antreten - NEU! in der Wettkampfpraxis werden fast nur "Bockdoppelflinten" Jetzt Unique-Waffen (zwei gleichlange, übereinanderliegende Läufe) eingesetzt. Gezielt wird instinktiv und mit einem gewissen Vorhaltemaß bei Ihrem Fachhändler wegen der sich bewegenden Wurfscheibe, daher sitzt nur ein Hilfskorn auf dem Laufbündel. Das Kaliber berechnet sich 'li Sehr gute Präzision nach einer alten englischen Formel: Es gilt die Zahl der Ku­ .•J und hervorragende geln, die man aus einem britischen Pfund Blei (453 , 6 g) gießen - Funktionssicherheit kann. Daher ist das Kaliber größer, je niedriger die Zahl ist. (mit jeder Munition) haben die Unique Die Flinten für Trap und Doppeltrap sind im Unterschied zur zum international erfolgreichen Sport­ Olympiasieger unter sich: Skeetflinte fast immer mit einer Gummi-Schaftkappe und ei­ gewehr gemacht. Axel Wegner (oben) gewann ner ausgeprägten Schaftbacke ausgestattet. Die langen Trap­ 2500 Zuschauer finden im Finalbereich Plat:z, der ein Teil des Gewehrstandes 12x Gold, 6x Si lber 1988 die Goldmedaille im Läufe (zwischen 71 und 81 cm) sind im Mündungsbereich ver­ ist: Monitore :zeigen jeden Treffer :zehntelgenau an, ein Ansager präsentiert die bei WM/EM . 90-95 Skeet und kämpft jet:zt wie­ engt ("Choke'~. Dadurch wird die Bleischrot-Garbe (max. 24 g) Finalisten, und Fernsehkameras :zeigen die Sportler im Anschlag - hoffentlich. der um einen Startplatz iri At­ so gebündelt, daß auch Scheiben in weiter Entfernung noch lanta. Konrad "Conny" Wirn­ erwischt werden. Dagegen sind beim Skeetschießen die Lä"" VISIER-Service: Olympische Schießwettbewerbe im Fernsehen 1 1 U N1quE hier holte 1972 Gold in Mün• fe kürzer und die Mündungen erweitert, damit die Garbe aw,• . SAMSTAG SONNTAG MONTAG FREITAG SAMSTAG DIENSTAG MITTWOCH DONNERSTAG! 20.Juli 21.Juli 22.Juli 123. Juli I 24.Juli I 25.Juli 26.Juli 27.Juli chen. Auf seinem Erfolgs­ auf kurze Distanzen ausreichend streut. Italienische Herstel­ 1 © Schießstand eröffnete er ein ler wie Beretta, Franchi oder Rizzini haben den Suhler Fabri­ DISZIPLIN ZDF ARD ZDF ARD ZDF ARD ZDF 1 ARD C ai Frauen ab Männer ab Ol 1 Waffengeschäft mit Schieß• katen den Rang abgelaufen; aber auch Starter mit FN!Brow­ 16.00Uhr Luftgewehr 15.00 Uhr Q) schule und konzipierte mit ning-Flinten oder japanischen Modellen (Miroku) landen vorn. Finale Finale ab i:75 '1 17.00Uhr 19.00Uhr Hans-Ernst Lang den neuen C Männer ab Frauen ab @ Q) Wettbewerb "Doppeltrap". Der WUrfschelbenkreuzungspunkt Ist zugleich der Luftpistole 1 17.30Uhr 16.00 Uhr Krelsmlttel,P.Unkt M. Die Wurfscheiben müssen einen Finale Finale -~ 4.6 m daruberllegenden Kreis von 0.90 m bis 0.95 m 20.30Uhr 18.00Uhr . Durchmesser durchfliegen. Schußgrenze i ! Schußgrenie ~ --~I~ ~ Skeet (Regeln) \ Flugbahn ! Standardgewehr 1 ab 14.30 Uhr --\------· - .. ---~=~---::::={p =:-·:~:- ··········---·····-··-·--·i-·--... ____ 65 bis 67 m Finale 3x20 Schuß 1 1 18.00Uhr ~ 65 bis 67 l'n l _.._.. 1 ---.... l,no ~ ' a5 ;40.2 ----· d.6 m ------. ~ o...... i..,.1,t;;_ - Projektion der ------'5 Samstag, 27. Juli (Finale: 18.30 Uhr ARD) Ftugbohn Dreistellungskampf 1 ab 14.30Uhr C Finale ,ro 3x40Schuß 1 1 1 1 1 .r: 20.30 Uhr .r: Der für viele Zuschauer wohl interessanteste Wurfscheiben­ ·-- ab 14.30 Uhr ~ Wettbewerb wurde 1968 in Mexiko erstmals olympisch aus­ 60 Schuß liegend 1 1 1 1 Finale 17.00Uhr ~ getragen. Die von zwei seitlich positionierten Wurfmaschinen t 1 --- 1 .r: ("Hochhaus" links, ·,,Niederhaus" rechts) geworfenen Einzel­ 1 ab 15.00 Uhr 2 scheiben und Doubletten werden von acht verschiedenen Freie Pistole 1 1 1 Finale C 18.00 Uhr Ständen aus beschossen (siehe Grafik). & ab 14.30Uhr ~ d., Sportpistole 1 1 1 1 1 Finale Kaliber: maximal 12170, Schrotladung 24 Gramm -·-,-- 18.00Uhr ::::, ·cCY Wurfscheibe: 110 mm Durchmesser, 105 Gramm ab 16.00 Uhr ::i Anschlag: stehend, jagdlicher Voranschlag "-•tmpische 1 1- 1 ab 16.00 Uhr 1 2. Hälfte, Schnellfeuer-Pistole 1 1 1. Hälfte Finale Ablauf: Vom Hochhaus wandern jeweils sechs Starter gegen 20.30 Uhr

den Uhrzeigersinn zum Niederhaus (Stand 7) , bevor es in den ab 15.00Uhr ab 15.00Uhr laufende Scheibe Schnell-Lauf Mittelpunkt des Kreisbogens zur Station 8 geht. Auf den Stän• 1 1 Finale den 1, 2 und 6 wird je eine Einzelscheibe und eine Doublette 20.30 Uhr 1 -~ 1 ' --~ - .1 L"t~~r geschossen, auf 3, 4 und 5 zwei Einzelscheiben und eine ab 15. 00 Uhr Trap 1ab 16.00 Uhr J Finale Doublette, aufStand 7 nur eine Doublette und aufStand 8 zwei 20.30 Uhr -- Einzelscheiben. Bis zum Erscheinen der Wurfscheibe muß der Frauen ab Männer ab Doppeltrap 15.00Uhr 15.00 Uhr Schütze die Flinte mit dem Schaft an der Hüfte halten, erst Finale Finale dann darf er in den Anschlag wechseln. Pro Scheibe ist nur ein 20.30 Uhr 20.30Uhr ~- ·------Sch11ß erlaubt, auch wenn Doubletten geworfen werden. 1 1 ab 14.30Uhr Skeet ab 16.00 Uhr Finale Maximale Trefferzahl: 125 Scheiben (plus 25 im Finale) 1 l 18.30Uhr .Weltrekorde: Dean Clark (USA), Andrea Benelli und Ennio Fal­ co (Italien), Valeri Timokhin (Aserbaidschan) und Antonis Andreou (Zypern), alle mit 124 Scheiben Die Angaben stam­ Olympiasieger 1992: Shan Zhang (China) 200 + 23 Final­ VISIER-Service: Zeitplan der Bogenwettbewerbe men aus der Presse­ mitteilung von ARD Scheiben - die bisher einzige Goldmedaillen-Gewinnerin in SONNTAG MONTAG DIENSTAG MITTWOCH DONNERSTAG FREITAG einem offen für Männer und Frauen ausgeschriebenen 28.Juli 29.Juli ~ 30.Juli 31.Juli 1.August 2.August und ZDF. Sie stellen 1 ZDF (ARD) ARD ZDF nur eine "Absichtser­ H[(ILME Schießwettbewerb. In Atlanta starten die Männer unter sich. Das hat geklappt: Skeet-Sieger Jan Heinrich ·DISZIPLIN ZDF ARD M ~ HOLME Import E xport Service 72 Pfeile auf Frauen 1/32 rrTeams würde gerne auch im Juli das Treppchen be­ Achtelfinale Achtelfinale klärung" und keine Deutsche Teilnehmer: Bernhard Hochwald (Schöneiche), 70Meter: ab 15.00 Uhr Männerl/32 Männer und Rennweg 27 · D -85435 Erding Frauen 1/16 Frauen ab Männer ab verbindliche Sende­ Axel Wegner (Leipzig), Jan-Henrik Heinrich (Osterholz)-nur steigen. Der Sportsoldat aus Osterhol:z feiert FITA·Bogen ab 15.00 Uhr 15.00 Uhr Frauen Tel. 08122 / 979720- Fax 08122 / 1 abiJao~e~. ab20.00Uhr Männer 1/16 15.00Uhr ab 15.00Uhr (keine Sende- Finale Finale zeit dar. Also: alles 9797 23 · Telex 52681 O holme d zw ei.Starter, bei Redaktionsschluß noch nichtentsphieden. während Olympia seinen 33. Geburtstag. Männer ab20.00Uhr 20.00 Uhr Finale ab ab20Uhr z_eit geplant) 20.00Uhr - - 18.15 Uhr "ohne Gewähr". 92 V ISIER 7/1996 VISIER 7/1996 93