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SWR2 Musikstunde 10.9.2012 Der legendäre Dirigentenjahrgang 1912 (1) Mit Rainer Damm

Georg Solti (1)

Kaum ein Dirigent von Weltrang kann auf ein vergleichbar bewegtes Leben zurückblicken wie der 1912 in als György Stern geborene Georg oder George Solti, den Königin Elisabeth 1971 seiner beispiellosen Verdienste um das britische Musikleben wegen mit dem Adelstitel Sir auszeichnete. Schon als dreizehnjähriger trat der mit dem absoluten Gehör gesegnete Sohn aus bescheidenen Verhältnissen in das Budapester Konservatorium ein. Dort prägten ihn Begegnungen mit Bela Bartok, Ernst von Dohnanyi, Leo Weiner und Zoltan Kodaly. Aber schon 1939 musste er wegen der einsetzenden Juden - Pogrome in die Schweiz fliehen. Den verwegensten Spät - Senkrechtstarter der neueren Interpretationsgeschichte beriefen die Amerikaner 1946 als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper nach München, derweil die renommierten Pultheroen auf den Ausgang ihrer Entnazifizierungsprozesse warteten. Gleich, ob in München oder später in Frankfurt oder London: Immer wieder bescherte Solti seinem Publikum Sternstunden der Oper. Erst in reiferen Jahren entdeckte Solti seine Neigung für die Symphonik. Rund zwanzig Jahre lang blieb er künstlerischer Leiter des Chicago Symphony Orchestra. Aufbauend auf der Vorarbeit seines ungarischen Landsmannes machte er es zu einem der besten Orchester der Welt.

______CD Decca 410 116 - 2 track 1 ab 7‘32 (Horn) = 4‘10 ______Das Finale des 1. Satzes von Antonin Dvoraks Sinfonie Nr. 9 op. 95 Aus der Neuen Welt mit dem Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung des damals 70jährigen , aufgenommen 1983. Das Orchester aus Chicago, im Branchenjargon The Machine genannt, entsprach in idealer Weise Soltis Wunsch nach unbedingter Präzision und schneidender Wucht des Klanges, insbesondere der Blechbläser. Bei rund tausend Konzerten stand Solti zwischen 1969 und 1991 am Pult dieses Orchesters, über hundert Schallplatteneinspielungen hat er mit den Musikerinnen und Musikern aus Chicago realisiert, viele der 31 Grammys, die er im Lauf seiner Karriere erhielt,(weit mehr als die Beatles oder Michael Jackson je bekommen haben)... einen Großteil seiner Schallplattenpreise also errang er mit diesem Ensemble.Hier hatten ganz offensichtlich zwei zusammengefunden, die sich gegenseitig zu begeistern wussten. Der Soloflötist Donald Peck brachte es auf die pragmatische Formel: We had a good match with Solti - and he with us. Der damalige Konzertmeister des Orchesters schätzte besonders eine Eigenart der Soltischen Arbeitsweise: Oft sind Dirigenten entspannt bei den Proben, und höchst angespannt bei den Konzerten. Solti war das genaue Gegenteil. Er war unter Hochspannung bei den Proben, was uns zu größter Konzentration zwang, aber er war total locker bei der Aufführung, was dem Spiel des Orchesters sehr zugute kam. - Solti kümmerte sich darum, das Chicago Symphony Orchestra möglichst oft in seinen Decca - Exklusiv - Vertrag einzubinden, der ein halbes Jahrhundert Bestand hatte - ziemlich einmalig übrigens in der Schallplattengeschichte - er führte das Orchester innerhalb weniger Jahre aus verheerend roten Zahlen in einen relativen wirtschaftlichen Wohlstand. Zog Auftragswerke von Lutoslawski, Tippett u.a. an Land, erweiterte das Repertoire des Orchesters beträchtlich, und studierte mit den Chicagoern deren erste esamteinspielung der Sinfonien von Anton Bruckner und Gustav Mahler ein.

______CD Decca 430 809 2 track 5 ab 7‘36 = 6‘00

Ein Ausschnitt aus dem Finalsatz der 5. Sinfonie von Gustav Mahler mit dem Chicago Symphony Orchestra und Georg Solti am Pult - Mahlers 5. war seine erste Schallplattenaufnahme mit diesem Orchester, entstanden 1970. Solti forderte bei der Arbeit von sich das Letzte - und ließ deshalb auch die Musiker schwer arbeiten. Nach übereinstimmendem Urteil derer, die unter seiner Leitung im Orchester spielten, war er keinesfalls ein Sadist vom Schlage seines berühmt - berüchtigten Landsmanns und Vorgängers in Chicago Fritz Reiner.....Solti blieb meist freundlich im Ton, aber immer knallhart in der Sache. Das Überschäumende seines Temperaments und sein fanatischer Perfektionsdrang konnten jedoch manchen Musiker, aus Angst etwas falsch zu machen, ganz schön ins Schwitzen bringen. Und wenn beim dritten Anlauf etwas nicht so klappte, wie Solti es sich vorstellte, konnte er auch mal ruppig werden. Während des Musizierens war er nicht nur in einem Zustand höchster geistiger Anspannung und Erregung, sondern auch physisch in vollem Einsatz. Sich zu schonen, nicht alles zu geben, nicht völligen Einsatz zu fahren....völlig undenkbar. Stets hatte er ein Frottiertuch griffbereit, um sich den Schweiß der Arbeit von Haupt und Nacken zu wischen. Vor allem schien er über eine nie ermattende rhythmische Energie zu verfügen. Am Pult war immer sein ganzer Körper in Aktion. Er dirigierte nicht nur mit den Armen, sondern mit dem Kopf, mit den Hüften und selbst mit den Beinen. Ganz unbewusst geschehe das, hat er immer wieder beteuert. In seinen eigenen Worten: Die Bewegungen eines Dirigenten kommen aus der Musik. Musik leitet sie. Meditieren mit geschlossenen Augen während des Dirigierens hat sich Solti im Gegensatz zu seinem Antipoden Herbert von Karajan konsequent versagt: Er beherrschte sein Orchester mit scharfem Raubvogelauge, dem nichts entging, unentwegt im Einsatz. Meistens lächelnd, doch wehe, wenn es aufblitzte, und seine dämonische Kraft entlud.

______CD Decca 443 444 2 track 20 5‘00 ______

Das Chicago Symphony Orchestra mit Georg Solti am Pult spielte das Intermezzo aus der Harry Janos - Suite von Zoltan Kodaly. Kodaly, von unserem Protagonisten in seinen Memoiren als genialer Mann bezeichnet, Kodaly gehörte zusammen mit Ernö Dohnanyi und Bela Bartok zu den prägenden Persönlichkeiten für den jugendlichen Solti während seiner Jahre an der Budapester Franz Liszt - Akademie, dem bedeutendsten Musikinstitut Ungarns. Solti war kein Wunderkind, den es zu den höchsten Sternen der Musikwelt zog, es bereitete ihm eher Verdruss, dass seine Mutter ihn aufgrund seines guten Gehörs und einer gewissen Freude am Musikhören zum Klavierunterricht verdonnerte. Vom offenen Fenster seines Klavierlehrers musste er voller Neid zusehen, wie seine Altersgenossen sich beim Fußballspielen vergnügten. Aber nachdem er nun mal als Teenager an der Budapester Liszt - Akademie gelandet war, wurde für ihn die wichtigste Erfahrung - und wie er betont - ebenso für hunderte von ungarischen Musikern die Kammermusik-Klasse des Komponisten Leo Weiner. In Soltis eigenen Worten: In seiner Klasse spielte ich als Pianist ein umfangreiches Repertoire von Mozart bis Brahms. Ich kann gar nicht genug betonen, wie dankbar ich Weiner bin. Er war ein wunderbarer, natürlicher Musiker, aber auch ein absoluterProfi, der ein umfassendes und profundes Wissen über die Kunst des Musizierens besaß. Er brachte uns bei, aufeinander zu hören, wenn wir in einem wie auch immer großen oder kleinen Ensemble spielten. Er lehrte uns zu erkennen, wann wir führen und wann wir folgen sollten - und warum und wie. Zu wissen, wie man zuhört, wie man beurteilt, was in einem Ensemble vorgeht, wie man feststellt und korrigiert, was falsch ist, das sind die Grundfertigkeiten des Kammermusikers wie des Dirigenten. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, ALLES, was ich als Musiker erreicht habe, verdanke ich Leo Weiner. Er wurde von uns allen einfach geliebt und respektiert. Als herausragendes Musterbeispiel eines Musikers.

______CD Decca 443 444 2 track 8 ab 4‘45 (Flöte) = 6‘00 ______

Das Scherzo aus Leo Weiners Ballett Prinz Csongor und die Kobolde mit dem Chicago Symphony Orchestra und Georg Solti am Pult. Nachdem Solti 18jährig erfolgreich die Liszt - Akademie absolviert hatte, wurde er als Korrepetitor an die Ungarische Staatsoper in Budapest engagiert. Im Rückblick hat er oft und gerne den Wert dieser Lehrjahre betont, die seiner Ansicht nach nirgendwo effektiver absolviert werden können als in einem Opernhaus. Nach seiner Einschätzung DER Lernort für umfassende musikalische Schulung. In seinen eigenen Worten: Tatsächlich hat kaum ein herausragender Dirigent in der Vergangenheit oder Gegenwart sein Metier beherrschen gelernt, ohne sich in den Opernhäusern den Weg nach oben zu bahnen. Rein musikalisch gesehen lehrt allein schon die enge Zusammenarbeit mit Sängern, in einer Weise zu musizieren, die atmet - selbst in reiner Konzertmusik. Hier wird man jeden Tag zu Selbstdisziplin und zur Entwicklung organisatorischer Fähigkeiten angehalten. 1932 kam er für ein kurzes Gastspiel nach Karlsruhe - als Assistent von Josef Krips - der die nationalsozialistische Vernichtungsstrategie gegenüber Juden klar voraussah und Solti riet, nach Budapest zurückzukehren. So konnte er Otto Klemperer und Fritz Busch, Issay Dobrowen und Bruno Walter bei der Arbeit beobachten und ihnen assistieren. Vor allem Erich Kleiber, der ihm zum großen Vorbild wurde. Nur noch überragt von Arturo Toscanini, dem Solti 1937 in Salzburg bei der Einstudierung der Zauberflöte, von Falstaff und Fidelio als Korrepetitor zur Seite stand. Die Nachricht der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Toscanini machte in Budapest Schlagzeilen, und so kam es am 11. März 1938 zu einer denkwürdigen Aufführung von Mozarts Hochzeit des Figaro. (Originalton Solti) Soweit ich weiß, hatte an diesem Abend zum ersten Mal seit der Unabhängigkeit Ungarns ein nichtkonvertierter Jude eine komplette Oper an diesem Haus dirigiert. Am gleichen Abend rückten die deutschen Truppen auf Wien vor. Der sogenannte Anschluss Österreichs fand statt. Niemand wusste, ob Hitler seinen Truppen an den österreichischen Grenzen Einhalt gebieten, oder ob er sie weiter nach Budapest, Bukarest oder Prag marschieren lassen würde. Meine Eltern wollten im Anschluss an die Vorstellung mit mir feiern. Daraus wurde natürlich nichts. Meine Hochstimmung schlug in Angst und Niedergeschlagenheit um. Mein Dirigentendebut an der Budapester Oper war zugleich meine letzte dortige Opernaufführung. Ich war fünfundzwanzig Jahre alt und hatte das starke Gefühl, dass alle meine Hoffnungen sich zerschlagen hatten. Dieser Abend hat für immer eine Narbe auf meinem Herzen hinterlassen. ______CD Decca 410 153 2 Disc 3, track 8 bis 4‘41 ______

Giunse alfin il momento....deh, vieni, non tardar - die Arie der Susannna aus dem 3. Akt von Mozarts Hochzeit des Figaro, nicht in der zuvor erwähnten Aufführung vom 11. März 1938 mit Georg Solti am Pult der Budapester Oper, von der es meines Wissens kein akustisches Dokument gibt, sondern eine Aufnahme aus London aus dem Jahre 1981 mit Lucia Popp und dem London Philharmonic Orchestra. Es ist jedenfalls gut nachvollziehbar, warum Solti gerade zu diesem Werk lebenslang eine besondere emotionale Bindung hatte. Ich möchte in diesem dreiteiligen Rückblick auf Georg Solti, diesen Pultmaestro, der, wenn auch nicht unumstritten, zweifellos zu den markantesten Dirigenten- Persönlichkeiten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehört, ich möchte in den beiden folgenden Musikstunden gern auch noch an seine weniger bekannten Nachkriegsstationen in Deutschland, in München und Frankfurt erinnern, ebenso wie an seine allerersten Schallplattenaufnahmen in der Schweiz, als Pianist. Zum Ausklang der heutigen Sendung soll aber von jenem singulären, geradezu gigantomanischen Projekt die Rede sein, mit dem sich Solti unwiderruflich in die Diskographie aller Zeiten nicht nur für Wagnerianer eingeschrieben hat: Der erste komplette Studio - und zugleich Stereo - Ring der Schallplattengeschichte, über ein halbes Jahrhundert nach seiner Entstehung noch immer ein Meilenstein. 1999 veranstaltete die britische Fachzeitschrift Gramophone (The worlds unrivalled authority on classical since 1923) eine Umfrage unter ihren Lesern, um die zehn bedeutendsten Schallplattenaufnahmen aller Zeiten ausfindig zu machen. Der Decca Ring stand unangefochten auf Platz 1.In diesem Zusammenhang ist es vielleicht nicht überflüssig, daran zu erinnern, dass erst die technische Entwicklung der Nachkriegsjahre in ernstzunehmender Weise die Bemühungen um Perfektion bei der Tonaufzeichnung möglich machte. Aufnahmen ohne Fehler, ohne Wackler, Hornkiekser und andere genussmindernden Intonationstrübungen. Die Ära der 78er Schellackplatten mit einer maximalen Spieldauer von 4 - 5 Minten neigte sich dem Ende entgegen, die Qualität der Mikrophone, des Bandmaterials und der Aufnahmegeräte mit ihren präzisen Schnittmöglichkeiten hatte einen Quantensprung gemacht. Gleichzeitig setzte der Siegeszug der recht robusten Vinyl - Langspielplatte ein. Sie brachte es bei 33 Umdrehungen pro Minute immerhin auf eine Spielzeit von einer knappen halben Stunde. Außerdem begann man - wahrscheinlich die größte Innovation in der Geschichte der Klangaufzeichnung - mit den Möglichkeiten der Stereophonie zu experimentieren. Ein Interesse, das den Perfektionisten Solti mit seinem Produzenten, dem späteren Decca - Chef John Culshaw verband. Das hieß auch: eine Aufnahmetechnik zu entwickeln, die räumliches Hören ermöglichen sollte....im Idealfall noch viel perfekter, als es der Besucher eines Konzertes oder eines Opernabends auf seinem Platz je hätte erleben können. ______CD Decca 414 101 2, 205 ab 2‘37 & 206, Blende bei tr.7 0‘02) = 4‘36 ______Sie hörten den Beginn der dritten Szene aus Richard Wagners Rheingold mit Gustav Neidlinger als Alberich, Paul Kuen als Mime und den Wiener Philharmonikern mit Georg Solti am Pult. Eines der zahllosen Beispiele dafür, was sich der Klangvisionär John Culshaw unter dem Begriff Sonic Art vorstellte, an anderer Stelle hat er es auch theatre of the mind genannt. Näherungsweise zu übersetzen mit Klangkunst bzw. Hörkino. Auf jeden Fall deutlich mehr, und etwas ganz anderes als der Mitschnitt einer Opernaufführung. Vielmehr ein Unternehmen, das ganz eigenen ästhetischen Gesetzen folgt. Achtzehn gestimmte Ambosse wurden eigens für diese Szene gefertigt und von achtzehn Musikern bedient, andere seltene Instrumente wurden nachgebaut oder von weither eingeflogen, um den Wagnerschen Intentionen so nahe wie möglich kommen. Was die Initialzündung zur Verwirklichung dieses sieben Jahre dauernden, immer wieder vom Scheitern bedrohten Projekt bildete ??? Am 21. Mai 1950 hatte John Culshaw im Münchner Prinzregententheater zum ersten Mal eine Wagner - Aufführung unter Georg Solti gehört. Er fühlte sich davon so magisch-magnetisch berührt, dass er geradezu besessen war von der tollkühnen idée fixe, irgendwann, aber sobald als möglich den ganzen Ring mit Solti aufzunehmen. Dass dem damals noch relativ unerfahrenen Dirigenten ein so ambitioniertes wie riskantes Projekt anvertraut wurde - Wagners Werke galten damals als kaum verkäuflich - lag ganz pragmatisch daran, dass der von Decca und den Wiener Philharmonikern eigentlich bevorzugte Hans Knappertsbusch die Studioarbeit noch weniger liebte als sorgfältige Proben. Einer seiner meistzitierten Aussprüche lautete: Ich kenne die Noten, Sie kennen die Noten, meine Herren, wir sehen uns heute abend beim Konzert. John Culshaw war jedoch daran gelegen, mit Knappertsbusch im Regieraum beim gemeinsamen Abhören mögliche Schwachpunkte aufzuspüren und in einer Nachaufnahme zu korrigieren. Kna knorzte in der ihm eigenen brüsken Art zurück: Warum soll ich mir das nochmal anhören ? Ich habs doch eben gerade gehört! Mit dieser Arbeitshaltung katapultierte er sich rasch selbst aus dem Ring hinaus und machte den Weg frei für den ehrgeizigen Ungarn, der sofort vollen Einsatz fuhr. Die Solti - Interpretation des Ring steht bis heute als erratischer Block in der Wagner-Diskographie - als die spannungsvollste, im genuinen Sinn theatralischste und zugleich technisch ausgepichteste Produktion. Überdies versammelt sie sowohl die großen, alten Wagner - Sängerinnen und Sänger der dreißiger und vierziger Jahre, als auch die neue Generation aus den ersten beiden Nachkriegsjahrzehnten. Flagstad, Svanholm, Hotter, Nilsson, Windgassen, Ludwig, Frick, King, Crespin und Fischer Dieskau. Eine Pioniertat des Dirigenten wie des Produzenten, die sich, welcher Glücksfall, auch hinsichtlich des musikalisch - technischen Konzepts rasch einigten. Beiden schwebte ein sound picture, also ein gleichsam gestischer Klang vor, wie er beispielhaft auch in der Schluss - Szene der Götterdämmerung zu erleben ist.

______CD Decca 414 115 2 Disc 4, track 15 4’40 ______