Fujitsu NEXT Arbeitskreis BS2000 40 Jahre BS2000: Eine Erfolgsgeschichte

Achim Dewor NEXT AK BS2000 5./6. Mai 2014

0 © FUJITSU LIMITED 2014

Was war vor 40 Jahren eigentlich so los? (1974)

1 © FUJITSU LIMITED 2014 1974 APOLLO-SOJUS-KOPPLUNG

Die amtierenden Staatspräsidenten Richard Nixon und Leonid Breschnew unterzeichnen das Projekt. Zwei Jahre arbeitet man an den Vorbereitungen für eine neue gemeinsame Kopplungsmission

2 © FUJITSU LIMITED 2014 1974 Der erste VW Golf wird ausgeliefert

3 © FUJITSU LIMITED 2014 1974 Willy Brandt tritt zurück

6. MAI 1974 TRITT BUNDESKANZLER WILLY BRANDT IM VERLAUF DER SPIONAGE-AFFÄRE UM SEINEN PERSÖNLICHEN REFERENTEN, DEN DDR-SPION GÜNTER GUILLAUME

4 © FUJITSU LIMITED 2014 1974 Muhammad Ali gegen George Foreman

„Ich werde schweben wie ein Schmetterling, zustechen wie eine Biene",

"Ich bin das Größte, das jemals gelebt hat“

"Ich weiß nicht immer, wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe“

(Zitate von Ali) 5 © FUJITSU LIMITED 2014 1974 Deutschland wird Fußball-Weltmeister

Breitners Elfer zum Ausgleich und das unvergängliche, typische Müller- Siegtor aus der Drehung.

Es war der sportliche Höhepunkt der wohl besten deutschen Mannschaft aller Zeiten.

6 © FUJITSU LIMITED 2014 Was ist eigentlich „alt“?

These: „Stillstand macht alt …. …. ewig jung bleibt, was laufend weiterentwickelt wird!“

7 © FUJITSU LIMITED 2014 Was ist „alt“ - was wurde weiterentwickelt ?

Wird das Fahrrad bald 200 Jahre alt !?

Welches? Das linke oder das rechte?

Fahrrad (Anfang 1817) Fahrrad (2014)

8 © FUJITSU LIMITED 2014 Was ist „alt“ - was wurde weiterentwickelt ?

Soroban (Japan)

Im Osten, vom Balkan bis nach , wird er hier und da noch als preiswerte Rechenmaschine bei kleineren Geschäften verwendet.

ABAKUS Rechenzentrum (Mittelalter 1300) ABAKUS (heute)

9 © FUJITSU LIMITED 2014 Was ist „alt“ - was wurde weiterentwickelt ?

VW Golf (1974) VW Golf heute (2014) 10 © FUJITSU LIMITED 2014 Was ist „alt“ - was wurde weiterentwickelt ?

1941

Großrechner Z3 (Konrad Zuse 1941) Großrechner K-Computer (2012)

11 © FUJITSU LIMITED 2014 Was ist „alt“ - was wurde weiterentwickelt ?

Heimcomputer (Prognose 1954) Heimcomputer (2014) 12 © FUJITSU LIMITED 2014 Was ist „alt“ - was wurde weiterentwickelt ?

40 Jahre PC-Betriebssystem

Erstes PC Betriebssystem (1974) PC Betriebssysteme (2014) 13 © FUJITSU LIMITED 2014 Was war vor den Mainframes?

These: „Alte IT-Systeme kommen ins Museum …. …. laufend weiterentwickelte stehen beim Anwender!“

14 © FUJITSU LIMITED 2014 Erste Lochkartensysteme (1919)

 Keine Klaviere, sondern die ersten Lochkartensysteme der Computing- Tabulating-Recording Company  Sozusagen die „Ur-Computer“ der „Ur-IBM“  Einer der Gründerväter war Thomas J. Watson

15 © FUJITSU LIMITED 2014 Erste elektronische Schreibmaschine (1935)

16 © FUJITSU LIMITED 2014 Konrad Zuse und seine z-Serie (… schon lange vor der IBM!)

• Erster programmierbarer • Erster funktionsfähiger, Computer „Made in Handarbeit“! in Relaistechnik (2.000 ) • Bauzeit 1931 bis 1938 gebauter, frei programmierbarer, • Steuerung erfolgte rein programmgesteuerter mechanisch mittels Lochstreifen Rechenautomat • Alle Komponeten moderner • Zerstört im 2. Weltkrieg Computer bereits vorhanden: • 1960 wieder voll funktionsfähig ControlUnit, Memory, I/O- repliziert device, floating point logic, micro • Zu bestaunen im Deutschen sequences …. etc. Museum München • Komplett zerstört im 2. Weltkrieg

Z1 Z3 (1938) (1941) Konrad Zuse (Bauingenieur & IT Pionier) Gründer der ersten deutschen Computerfirma der Zuse KG

17 © FUJITSU LIMITED 2014 Der „Irrtum“ des Jahrhunderts (1943)

18 © FUJITSU LIMITED 2014 ENIAC - Electronic Numerical Integrator and Computer (ab 1946)

• 1.000 x schneller als alles was bisher gebaut wurde ENIAC 3 • 5.000 Operationen /sec • Gewicht 30 Tonnen • 18.000 Vakuum Röhren ENIAC 2

ENIAC 1

.. Laufend mussten Röhren getauscht werden …

Gebaut von J. Mauchly und J.P. Eckert (University of Pennsylvania)

19 © FUJITSU LIMITED 2014 HAL (2001: A Space Odyssey)

20 © FUJITSU LIMITED 2014 UNIVAC 1 (1951)

 Erster „General Purpose Computer“ d.h. der erste kommerziell genutzte Computer, der in den USA gebaut wurde  Ebenfalls gebaut von J. Mauchly und J.P. Eckert  Später gekauft von „Remington Rand“  Kunden/Einsatz: - US Census (Volkszählung) - US AtomEnergieBehörde

21 © FUJITSU LIMITED 2014 IBM 701 Defense Calculator (1952)

 Erster kommerzieller Wissenschafts- Computer  Einsatz bei Militär und Forschung  Germanium-Röhren statt der bisherigen Vakuumröhren

22 © FUJITSU LIMITED 2014 Heinz Nixdorf (1952)

 1952 gründete Nixdorf mit 27 Jahren als mittelloser Physikstudent aus wirtschaftlich einfachen Verhältnissen seine erste Computerfirma,  Diese führte er später als Inhaber der Nixdorf AG zu einem internationalen und weltweit tätigen Elektronikkonzern mit knapp vier Milliarden D-Mark Umsatz  Seine Kleinrechner stießen im aufkommenden Computerzeitalter in eine Marktlücke und konnten sich gegen die Großrechner der Konkurrenz behaupten.  Damit galt Nixdorf als einer der Gründungs- unternehmer, die in den 1950er bis 1970er Jahren als Symbol für das deutsche Wirtschaftswunder standen.

23 © FUJITSU LIMITED 2014 RZ-Alltag 50iger / 60-iger / 70-iger

24 © FUJITSU LIMITED 2014 UNIX (1970)

 Bell Labs bringt 1970 UNIX auf den Markt – Damit ist UNIX schon mal viel „älter“ als BS2000 

And new Fighter in the arena will follow: Microsoft, Apple,

25 © FUJITSU LIMITED 2014 Entwicklungen folgten jetzt Schlag auf Schlag ..

 1972 Das erste e-mal Programm wurde entwickelt  1972 Die C-Programmiersprache wurde entwickelt  1972 IBM bringt DOS/VSE für seine Mainframes  1974 Gary Kildall bringt CP/M das erste Betriebssystem für Mikroprozessoren an den Markt = das erste „PC Betriebssystem“  1975 Microsoft wird gegründet  1976 Apple Inc. wird gegründet  1976 Cray1 – Erster Vektorprozessor („“)

26 © FUJITSU LIMITED 2014 Seit wann gab es eigentlich Mainframes?

Erste Mainframes kamen damals aus: - USA - Japan - Europa

27 © FUJITSU LIMITED 2014 IBM System 360 … der Meilenstein (!)

 S/360 (1964)  07. April 1964 IBM kündigt das System S/360 an  Chefarchitekten: G. Amdahl, G.A. Blaauw, F.Brooks  Angebl. 5 Mrd. Dollar Entwicklungskosten  Revolutionär war erstmalig „Kompatibilität“  360 steht für Kreis bzw. Universelle Einsetzbarkeit  Abgestufte Leistung unter einem Betriebssystem  Hochrüstung ohne Änderung der Anwender-Programme  Peripherie kompatibel bei Hochrüstungen  Großrechner wurden bezahlbar !

28 © FUJITSU LIMITED 2014 Mainframe Werbung in der 60igern

Mainframes: „Objekte der Begierde“ für Unternehmen, Behörden, ….

Durch Auf- und Abwärtskompatibilität ging von nun an „die Post ab“!

29 © FUJITSU LIMITED 2014 Danach folgen weitere Systemfamilien ….

 1964 S/360 Adressraum 16 MB (real)

 1970 S/370 Adressraum 16 MB (real) viele virtuelle Adressräume  1981 370 XA Adressräume 2 GB

 1985 S/370 ESA PR/SM LPAR Vektorrechnung  1990 S/390 ESA Externer Timer Optische Kanäle

30 © FUJITSU LIMITED 2014 IBM /360

(1964)

31 © FUJITSU LIMITED 2014 IBM 3031

(1977)

32 © FUJITSU LIMITED 2014 IBM 3083

(1982)

33 © FUJITSU LIMITED 2014

Mainframes „Made in Japan“

34 © FUJITSU LIMITED 2014 FACOM 222

(1960)

Transistor Card for the FACOM 222, with germanium transistor and 200k cycle of operating frequency, which is on display at IKEDA Toshio Memorial Room, Numazu Factory of Fujitsu

35 © FUJITSU LIMITED 2014 FACOM 241C

(1961)

36 © FUJITSU LIMITED 2014 FACOM 231

(1963)

37 © FUJITSU LIMITED 2014 Mainframes „Made in Japan“

 S/360-Ankündigung revolutionierte den Markt und schuf „Betriebsamkeit“  Japan (und Europa) intensivierten verstärkt eigene Entwicklungen  Das Thema war von hoher „nationaler“ Bedeutung  Wegen hoher Kosten knapper Zeit wurden Technologie-Allianzen gebildet:  Nippon Electronic mit Honeywell, Hitachi mit RCA, Mitsubishi mit TRW, Oki mit UNIVAC+Sperry Rand,  Thosiba kooperierte mit der Universität Koyoto  Fujitsu ließ sich durch das Ministerum für Handel und Industrie unterstützen  In den 70iger bildeten sich 3 Gruppen von Allianzen „New Product Corporate Group Development Grant System“  Fujitsu und Hitachi, Nippon Electronic und Toshiba, Mitshubishi und Oki  Ergebnisse: M-Series , ACOS Series und COSMO Series. Diese gingen auch nach Europa und USA  Betriebssysteme wurden ebenfalls entwickelt … Zudem traten die Japaner auch als PCM auf

38 © FUJITSU LIMITED 2014 FUJITSU FACOM 230-30 (1964)

 „Kopf an Kopf“ mit der IBM /360 wurde dieses System im April 1964 geliefert.  Beide hatten das gleiche /360 Design-Konzept.

Damit konnte aus Japan ebenfalls „state-of-the-art- technology“ weltweit angeboten werden.

u.a. damals an Siemens

39 © FUJITSU LIMITED 2014 FACOM 230-60

(1968)

40 © FUJITSU LIMITED 2014 FACOM 230-10

(1970)

41 © FUJITSU LIMITED 2014 FACOM M-200

(1978)

42 © FUJITSU LIMITED 2014

Mainframes „Made in Europe“

Siemens steigt ins EDV-Geschäft ein

43 © FUJITSU LIMITED 2014 BS2000: Eltern und Familie

 Die Eltern: S & R (Siemens und RCA) Heirat 1. November 1964, Scheidung am 30. Juni 1972  In der Folge: unglückliche europäische Liebschaften mit CII und Philips, ICL wollte nicht (UNIDATA); formelles Ende am 19.12.1975. Ab 1977 gute Beziehungen zu Fujitsu; Heirat 1.10.1999, Dann Fujitsu Siemens Computers; Dann Fujitsu  Nachwuchs: Vielerlei! Aus der ersten Ehe u.a. TSOS (+), VMOS (+), PBS / BS1000 (+), …, und BS2000

44 © FUJITSU LIMITED 2014 Ein Elternteil: Siemens DV

 Beginn Siemens-Datenverarbeitung 1954:  „…Vertrieb September 1957: 6 Personen ….“  „…Kundenkontakte und Gespräche mit KLM, SAS, Bundesbahn, Dänische Staatsbahnen, Deutscher Wetterdienst, Bayer, ….“  „… vorwiegend technisch-wissenschaftlichen Anwendungen, sowie Platzbuchung, Disposition, also qualifizierte Aufgaben, weniger den … einfachen Aufgaben der Lochkartenmaschinen, wie Lohn-, Gehalts- und Lagerabrechnung. …“  „… Erste Aufträge zum System 2002 (1957) von: der Deutschen Forschungsgemeinschaft (TH Aachen, FU Berlin, Uni Tübingen), Bölkow (MBB, Ottobrunn), BBC (Baden/Schweiz), später dann LVA Münster, dem Bochumer Verein und vom Hahn-Meitner Institut Berlin. …“

45 © FUJITSU LIMITED 2014 Kooperation mit RCA (Wendepunkt 1971/72)

 „… ab Februar 1965 wurde die Systemfamilie 4004 geliefert.“

17.9.1971  RCA zieht sich aus dem kommerziellen DV-Geschäft zurück  Verkauf Geschäft und Mietanlagen an UNIVAC Siemens Entscheidung: Weitermachen  System 4004/150 und /151 (Eigenfertigung in Augsburg)  Neuer Vertrag Siemens-RCA vom 30.6.1972 (Entfall Lizenzzahlungen, KnowHow- und Technologieübernahme, Sicherung Service)

 Zielsetzung: Vertrauen am Markt / bei den bestehenden Kunden aufrecht erhalten  Politisch gewünscht: Europäischer Verbund (UNIDATA) 46 © FUJITSU LIMITED 2014 Zwischenspiel UNIDATA

 UNIDATA europäischer Verbund aus CII, Philips und Siemens  1972 – 1975  Roadmap (Kundenlieferung 1975/76) . X0 7.720 Philips 60 kOps . X1 7.730 Siemens 100 bis 150 kOps . X2 7.740 CII 200 kOps . X3 7.750 Siemens 375 bis 400 kOps . X4 7.760 CII 900 bis 1500 kOps . X5 7.770 CII 1500 kOps BS für die UNIDATA Serie 7.000: BS1000 mit Erweiterungen für virtuelle Adressierung.

 Ende der UNIDATA: Siemens entwickelt und fertigt die X4/X5 selbst Zitat: „Es wurde ein großer Erfolg, technisch, vertrieblich und wirtschaftlich.“ 47 © FUJITSU LIMITED 2014 48 © FUJITSU LIMITED 2014 49 © FUJITSU LIMITED 2014 50 © FUJITSU LIMITED 2014 2002

Erster Universalrechner

51 © FUJITSU LIMITED 2014 4004-45 Bdienfeld

52 © FUJITSU LIMITED 2014 4004-45 „Fest verdrahtet“

53 © FUJITSU LIMITED 2014 4004 Welt am Draht

54 © FUJITSU LIMITED 2014 4004

Bayrischen Steuerverwaltung

55 © FUJITSU LIMITED 2014 System 7.500 7.536

56 © FUJITSU LIMITED 2014 System 7.500 7.570-B, -C und -G

57 © FUJITSU LIMITED 2014 DSS 9750

58 © FUJITSU LIMITED 2014 Plattenspeicher Subsystem 3418/3475

Nettokapazität je Schrank 756 Mbyte

59 © FUJITSU LIMITED 2014 3481 Magnetplatte

60 © FUJITSU LIMITED 2014 System 7.500 7.570

61 © FUJITSU LIMITED 2014 7.580-S1

62 © FUJITSU LIMITED 2014 System 7.500 7.590-R

63 © FUJITSU LIMITED 2014 C30 Erster BS2000 Bürocomputer

64 © FUJITSU LIMITED 2014 C40 Vollausbau

65 © FUJITSU LIMITED 2014 Erster Mainframe auf Mips/RISC Architektur

BS2000 auf RISC-Standard Technology (1996)

66 © FUJITSU LIMITED 2014 H60-Uni

67 © FUJITSU LIMITED 2014 H90-2

68 © FUJITSU LIMITED 2014 H100 Quadro (1992) Letzter in Augsburg entwickelter und gefertigter ECL-Mainframe

69 © FUJITSU LIMITED 2014 H120 Quadro

70 © FUJITSU LIMITED 2014 H120 CPU

71 © FUJITSU LIMITED 2014 H121

72 © FUJITSU LIMITED 2014 73 © FUJITSU LIMITED 2014 H130 Quadro

74 © FUJITSU LIMITED 2014 DS 2000 (1999)

75 © FUJITSU LIMITED 2014 DS2000 Konzept / Nutzungsszenario (1999)

76 © FUJITSU LIMITED 2014 S165 S190

77 © FUJITSU LIMITED 2014 Aktuelle BS2000 Server 2013/2014

S210

S175

SQ210

78 © FUJITSU LIMITED 2014 Erfolgsgeschichte: 40 Jahre BS2000-Entwicklungen

These: „Stillstand macht alt …. …. ewig jung bleibt, was laufend weiterentwickelt wird!“

79 © FUJITSU LIMITED 2014 Geburt des BS2000 (1972 - 75)

 IBM bringt /370 Systeme, drückt die Preise, entbündelt das Betriebssystem von der Hardware und investiert in virtuelle Speichertechnik  Siemens DV entwickelt eine virtuelle Variante des BS1000 …  .. und startet 1972 ein FuE-Projekt  Basis TSOS / VMOS (4004/46)  bei Siemens Software S.A. Namur (gegründet 15.11.1972)  1973: Portierung auf 7.7xx-Systeme – BS2000 V1.0  ab 1974 zusätzliche Entwicklungsgruppen in München

 Geburtsstunde 1972 bis 1975  Juli 1975: BS2000 V2.0 Erste an Kunden gelieferte Version auf 7.700-er Modellen

80 © FUJITSU LIMITED 2014 Evolution BS2000 Betriebssystem (1)

Mitte der 60er Jahre: Entwicklung des PBS (Platte-Band-Betriebs-System), Basis für das spätere BS1000. Verarbeitungsleistung von 50 KOPS.

 1968: TSOS, Time Sharing Operating System. Das spätere BS2000 (1973) Erstauslieferung auf dem Modell 4004/46, mit TSOS erstmals ein Betriebssystem mit virtueller Adressierung am Markt verfügbar......  1973: BS2000 V1.0 Portierung von TSOS auf Modelle des Siemens-Systems 7.700  1975: BS2000 V2.0 Erstmalige Auslieferung an Kunden auf den Modellen 7.7x0 mit Plattengeräten  1977: BS2000 V3.0 Nutzung des neu geschaffenen Kommunikationssystem TRANSDATA......  1978: BS2000 V4.0 Einführung der Multiprozessortechnik......  1979: BS2000 V5.0 OLTP-Betrieb als weitere Betriebsart mittels UTM......  1980: BS2000 V6.0 Unterstützung erster Rechner einer neuen Hardwarearchitekturlinie (Pipelining)..

81 © FUJITSU LIMITED 2014 Evolution BS2000 Betriebssystem (2)

 1982: BS2000 V7.1 Erweiterung des virtuellen Adressraumes von 8 auf 16 Mbyte......  1984: BS2000 V7.5 Arbeitsspeicher-Erweiterung auf Ausbauten bis zu 64 Mbyte......  1985: BS2000 V8.0 Erweiterung des Leistungs- und Konfigurationssystem (NDM). ..  1986: BS2000 V8.5 Erstmalige additive Unterstützung der /370-Architektur-Linie. ....  1987: BS2000 V9.0 Einführung der „Extended Systems Architecture“ XS, 2 Gbyte Adressraum, 512 Prozesse.  1989: BS2000 V9.5 Erhöhung der Anzahl der Prozesse auf 4096 mit je bis zu 4 Gbyte großen virtuellen Adressräumen......  1990: Virtuelle Maschine (VM2000) zum Betrieb mehrerer BS2000-Systeme auch unterschiedlicher Versionen......

82 © FUJITSU LIMITED 2014 Evolution BS2000 Betriebssystem (3)

 1991: BS2000 V10.0 Größte bisher entwickelte BS2000-Version mit mehr als 1 Million neuen und geänderten Lines of Code. Sicherheitsfunktionalität F2/Q3. 36-Spur MBK-Technologie. Neustrukturierung des BS2000 für größere Flexibilität bei Weiterentwicklungen und Softwareauslieferungen......  1992: BS2000/OSD V1.0 Neuausrichtung in Richtung Offenheit für Anwendungssoftware. Funktionelle Erweiterungen wie Data Spaces als Addressraumerweiterung, optische Kanäle, Verbesserung der RAS-Eigenschaften......  1995: BS2000/OSD V2.0 Implementierung der UNIX Standard-Systemschnittstellen POSIX. XPG4-Branding, Unterstützung des Apache Web Servers, SHC- OSD Symmetrix-Host Componente, Concurrent Copy, 128-Spur MBK-Technologie, ......  1997: BS2000/OSD V3.0 Weltweit als erstes Betriebssystem mit dem Internet Server-Branding durch X/Open ausgezeichnet. UNIX95-Branding. Parallel HIPLEX-Architektur. JAVA Support .....

83 © FUJITSU LIMITED 2014 Evolution BS2000 Betriebssystem (4)

 1999: BS2000/OSD V4.0 Unterstützung realer Hauptspeicher >2 Gbyte. Bis 15 Verarbeitungsprozessoren. Dynamische E/A-Rekonfiguration .....  2001: BS2000/OSD V5.0 Fibre Channel Support. Hot Spare CPU Unterstützung. Durchgängige XML- und Java-Support. Datei- u. Volumegrösse bis 4 TB. Capacity on Demand......  2004: BS2000/OSD V6.0 Unterstützung von Scalar i2000 mit LTO. Online Vergrößerung von log. Volumes. Steigerung der Sicherungsperformance: Band- Blockung von 32 KB auf 256 KB. ...  Ende 2006: BS2000/OSD V7.0 Unterstützung neuer Servergenerationen, UNICODE-Unterstützung, Storage on demand, Storage-Integration u. Virtualisierung, Systemoptimierung, Performance, ..  2009: BS2000/OSD V8.0 SQ-Serie basierend auf High End Intel-Prozessortechnologie (Virtualisierung BS2000, Linux, Windows, SQ-Rollen und Bedienkonzept, Einstieg in Serverfarm-Konzepte), LTO-4 Ultrium Laufwerk, openUTM V6.0: UTM-Anwendungscluster, …  2011: BS2000/OSD V9.0 Derzeit im Fronteinsatz   2014: BS2000 V10.0  ……. Fortsetzung folgt ….. .

84 © FUJITSU LIMITED 2014 Zusammenfassung 2. Dekade

Einige Highlights  Unterstützung IBM XA Architektur (2 TB virt. Speicher, 31 Bit) später IBM ESA Architektur (Dataspaces)  Steigerungen in Leistung und Verfügbarkeit (Quadroprozessoren, Subsystembildung, HIPLEX-Clusterkonzept)  Sicherheit (inkl. Zertifizierung des BSI nach F2/Q3)  Projektmanagement: BS2000 V10, > 1 Mio. neue/geänderte LoC und Restrukturierung bei garantierter Kompatibilität – Kompetenz und Schlagkraft der Entwicklung und QA-Mannschaft  Krönung 1992 BS2000/OSD V1.0 – Open Systems Direction strategische Ausrichtung auf offene Systemwelten  1995 XPG4 Base Branding von X/Open (Internet-Standards)

85 © FUJITSU LIMITED 2014 BS2000 @ Open Standard

Internet Server UNIX95 Branding POSIX / XPG4 BS2000/OSD can be First certified Internet Confirmation of Openness named UNIX Server in the world 1995 1997 1999 86 © FUJITSU LIMITED 2014 Herausforderung Mainframe Markt und Wettbewerb

87 © FUJITSU LIMITED 2014 Führende Mainframe Betriebssysteme

88 © FUJITSU LIMITED 2014 Siemens Computerangebot in den 90 igern

89 © FUJITSU LIMITED 2014 Operating Systems Market Share

Source: Gartner

90 © FUJITSU LIMITED 2014 IT - Ein Markt im ständigen Umbruch

IBM

: : Burroughs B P

UNIVAC U C Mainframe NCR N Hardware M Vendor

CDC C IBM Fujitsu Honeywell Unisys H Bull 1964 2014

91 © FUJITSU LIMITED 2014 Technologie im Wandel der Zeit

Technologie & Bereitstellung

Client Server / Verteilte IT / Mehrplatzsysteme / PCs / Solaris / Unix / Linux …

Universalrechner / Zetralrechner / Mainframes

92 © FUJITSU LIMITED 2014 Mainframe Market of today

EMEA mainframe market forecast … market forecast perspective

Mainframe Forecast 2010 – 2017 1800 CAGR 10-17 . Stable Market (CAGR 10 -17 = -4,1 % ) 1600 EMEA Mainframe - 4,1% 1400 . Moderate decline of overall market 1200

1000 800 . Market mainly driven by park innovation 600

400 continued concentration of mainframe 200 capacity consumption within an ever 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 smaller number of ever-larger user Revenues in Million EUR, Source: Gartner 9/13 organizations EMEA mainframe market share . More Mainframe power sold and shipped Market share, Revenue % than in the 1990s 100% 90% 80% . Companies with large investments in 70% 60% mainframes choose to retain them 50% 40% 30% because they need that level of power, 20% 10% reliability, scalability and quality of 0% Q411 Q112 Q212 Q312 Q412 Q113 Q213 Q313 service

IBM FTS Groupe Bull Source: Gartner 12/13

93 © FUJITSU LIMITED 2014 Ständige Herausforderung: Mainframes in der öffentlichen Wahrnehmung

Gutes tun reicht alleine nicht …… rede auch darüber !

94 © FUJITSU LIMITED 2014 Presse der 80/90iger: „Mainframe am Ende“

95 © FUJITSU LIMITED 2014 Analysten der Ende der 90iger: „Mainframe lebt“

Zentralisierte, Mainframe bezogene Lösungen und Maßnahmen werden zunehmend wieder nachgefragt. Mainframes sind “politisch wieder in”. (Gartner Group, Server Report 1996)

Zunehmende Nachfrage nach Internet-Diensten und Konzentration der Rechnerleistung verlangen einen zunehmenden Bedarf an Mainframe-Leistung. (Dataquest 31.07.97)

Hohe Unterhaltskosten u. schwierige Verwaltung verteilter Systeme machen Rückverlagerung - zumindest der Datenbestände - auf Mainframes notwendig. (Gartner Group, 1997)

Rechenzentren wachsen derzeit schneller als in den vergangenen 30 Jahren (Gartner Group)

96 © FUJITSU LIMITED 2014 Analysten der Ende der 90iger: „Mainframe lebt“

 “The S/390 will experience a rebirth as an application integration Source: Gartner, Application Development Conference 2000 platform over the next few years”

 “Strategic Planning Assumptions …. mainframe will continue to offer Source: significant value for many enterprises for at least the next 10 years — Gartner Research Note, 25 February 2003 and probably longer.”

Source:  …traditional mainframe strengths continue to evolve and remain the Gartner FirstTake: IBM’s “T-Rex” Mainframe Sets a New Standard for Enterprise Computing, 13 May 2003 industry’s gold standard”

 “We believe that this trend of mainframe increasing its cost Source: The Mainframe Market Monitor, Second Quarter advantages will continue into the future,..” 2003, Xephon 2003

 “With companies becoming ever more centralized and globalized, the Source: The Mainframe Market Monitor, Second Quarter trend to ever-larger mainframes at the centre of all major 2003, Xephon 2003 organizations seems certain to continue well beyond the next decade and, in our opinion, as far into the future as anyone can see.”

97 © FUJITSU LIMITED 2014 Presse heute: Es lebe der Mainframe ….!

95% der weltweit größten 2000 Unternehmen setzen Mainframe Rechner als ihren zentralen Server ein.

Mainframes werden bis heute für die Massenverarbeitung eingesetzt. Kein anderes System kann bezüglich Durchsatzrate, Kosten/Nutzen, Performance, Sicherheit, Verläßlichkeit, Kapazität und Wirtschaftlichkeit bis heute die Mainframe-Systeme ersetzen. (Information Week, 5. August 1997) Zwischen 65 und 70 % aller geschäftsrelevanten Daten werden im EBCDIC Format auf S/390 Rechnern gespeichert …

60% aller geschäftsrelevanten Daten, auf die mittels des World Wide Web zugegriffen werden kann, sind in Mainframe Datenbanken gespeichert …

98 © FUJITSU LIMITED 2014 Presse heute: Es lebe der Mainframe ….!

99 © FUJITSU LIMITED 2014 Presse heute: Es lebe der Mainframe ….!

100 © FUJITSU LIMITED 2014 Presse heute: Es lebe der Mainframe ….!

101 © FUJITSU LIMITED 2014 Presse: Herausforderungen für den Mainframe ….

102 © FUJITSU LIMITED 2014 Pressegespräche während des BS2000

103 © FUJITSU LIMITED 2014 Werbeblock: BS2000 Mainframe Summit 2014

104 © FUJITSU LIMITED 2014 BS2000 Summit Kieler Woche 2004

105 © FUJITSU LIMITED 2014 BS2000 Summit Kieler Woche 2005

106 © FUJITSU LIMITED 2014 BS2000 Summit Kieler Woche 2006

107 © FUJITSU LIMITED 2014 BS2000 Summit Berlin 2007

108 © FUJITSU LIMITED 2014 BS2000 Mainframe SummIT 2014

Maximale Flexibilität und optimale Integration für Ihr Data Center Die nächste Generation der IT- Infrastrukturen  Termin: 3. Juni bis 4. Juni 2014  Ort: Deutsches Museum, München und Yachthotel Chiemsee, Prien  Weitere Informationen und Anmeldung: https://ts.fujitsu.com/cisi/de/ Seien auch Sie dabei, wenn es mit der nächsten Generation Mainframe- basierter Infrastrukturen nach 50 Jahren Mainframe- und 40 Jahren BS2000- Entwicklungen innovativ weitergeht. 109 © FUJITSU LIMITED 2014

110 © FUJITSU LIMITED 2014 „Spezial“- Führung im Deutschen Museum

SIEMENS 2002, 3003, 4004 Z3 (Konrad Zuse)

111 © FUJITSU LIMITED 2014 Chiemsee Schifffahrt

112 © FUJITSU LIMITED 2014 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

Mit einer BS2000 basierten Infrastrukturen kann man einfach nicht zu kurz springen!

113 © FUJITSU LIMITED 2014 114 © FUJITSU LIMITED 2014