Eintracht Frankfurt • IB Nr
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| Infoblättsche Kurvenorgan der Generation Luzifer 1998 8. Spieltag • Sonntag, 17.10.2010 • FCK - SG Eintracht Frankfurt • IB Nr. 4 Saison 2010/11 • FCK - SG Eintracht Frankfurt IB Nr. 8. Spieltag • Sonntag, 17.10.2010 | Editorial Vorschau Bundesliga Samstag, 23.10.10, 15:30 Uhr: SC Freiburg - FCK [Delling] So, liebe Leserschaft, heute zählt’s: Nach Samstag, 30.10.10, 15:30 Uhr: FCK - M‘gladbach fünf sieglosen Spielen in Folge müssen heute unbe- Sonntag, 07.11.10, 17:30 Uhr: Leverkusen - FCK dingt wieder drei Punkte her. Und das gegen un- seren Erzfeind Eintracht Frankfurt. Aber der Rei- Regionalliga West he nach. Beim letzten Auswärtsspiel in Hamburg zeigte unsere junge Truppe mal wieder, dass sie Samstag, 23.10.10, 14 Uhr: SV Elversberg - FCK II in der Bundesliga gegen die großen Mannschaften Sonntag, 31.10.10., 14 Uhr: M‘gladbach II - FCK II Samstag, 06.11.10, 14 Uhr: FCK II - 1.FC Köln II durchaus mithalten kann. Doch leider bedeutet ein gutes Spiel nicht gleich drei Punkte. Erneut machte sich die mangelnde Chancenverwertung bemerk- bar. Dennoch machte die Leistung gegen Hamburg Hoffnung. Wenn wir heute an diese Leistung an- knüpfen und unsere Chancen effektiver verwerten, wird das Pack aus Frankfurt das Stadion als Verlie- rer verlassen. Das die Spiele gegen Frankfurt nicht nur auf dem Rasen von einer besonderen Rivalität geprägt sind, dürfte jedem bekannt sein. So riefen die Frankfurter Assler im Vorfeld des Spiels das Motto „Schlachtfest in Kaiserslautern“ aus. Hierfür produzierten sie eigens 3500 Lauternschweine- Inhaltsverzeichnis: Schals. Ein außergewöhnlich kreatives Motto, liebe Stuttgart 21 Seite 3 Frankfurter. Lasst uns heute deshalb alle zusam- Martin: Kind of stupid? Seite 4 men zeigen, wer im Fritz-Walter-Stadion regiert. Pech im Norden Seite 5 Wir Fans müssen geschlossen hinter dem Verein History: SGE - FCK Seite 6 stehen und das Frankfurter Pack in Grund und Bo- den singen. Auf geht’s Westkurve!!! Zum Erhalt der Fankultur Seite 7 Ein äußerst gelungenes Ereignis fand vergange- Chaotisch – Fanatisch – Lautern! Seite 9 nes Wochenende in Berlin statt: Zu einer Fande- Letzte Worte Seite 10 monstration fanden sich ca. 5000 Fans aus ganz Deutschland ein. Sie protestierten laustark, fried- lich und kreativ für ihre Fanrechte. Viele Passanten bedachten die Fans mit Applaus und mehrere Me- dien berichteten positiv über dieses Ereignis. Das zeigt, dass die Demonstration ein voller Erfolg war. Hoffen wir, dass hiermit ein erster Schritt in eine bessere Zukunft gemacht wurde und die Faninte- ressen zukünftig stärker wahrgenommen werden. Infoblättsche Nr. 4 | 2010/2011 | 1.FC Kaiserslautern - SG Eintracht Frankfurt | Fanszene Stuttgart 21 Wie die Öffentlichkeit mit Polizeigewalt konfrontiert wurde [Dirk] Stuttgart 21 – längst mehr als ein Protest gegen sen einzugestehen, ist ein Armutszeugnis für die Polizei. die Umgestaltung eines Bahnhofes und der damit ver- Ein Platz im Absurditätenkabinett erhält dabei u.A. mal bundenen Abholzung von vielen uralten, für Stuttgarts wieder ein Pressesprecher, warf er doch den Eltern vor, Stadtpark charakteristischen Bäumen. Die Proteste ha- dass sie „selbst Schuld“ seien, wenn sie ihre Kinder „als ben eine Eigendynamik entwickelt, die so sicherlich nicht menschliche Schutzschilde“ vor sich stellen würden. Was vorherzusehen war. Es zeigt sich die ganze Politikver- von solch einer Aussage zu halten ist, überlasse ich an drossenheit der Bürger, die sich nun in diesen breiten, dieser Stelle jedem Leser selbst. öffentlichen Protesten niederschlägt – doch nicht nur Auffallend ist in diesem Zusammenhang - die Bilder der dieser Punkt besitzt große Relevanz. Es zeigt sich ebenso teilweise wirklich übel zugerichteten Demonstranten die Angst der Bürger, in dieser sich immer schneller wan- dürften wohl jedem informierten Leser bekannt sein - delnden Gesellschaft „unterzugehen“. Aus soziologischer die Reaktion der Presse. Sie stellte sich vielfach auf die Sicht ist das eine verständliche und längst bekannte Situ- Seite der Demonstranten und übte Kritik an der Vorge- ation, ist doch der Wunsch nach mehr „Einfachheit“ und hensweise und vor allem der Brutalität der Polizei. Einem „Halt“ breit verankert. Leider sind dies Werte, die immer Fußballfan kann dies alles eigentlich nur ein trauriges Lä- seltener vorgefunden werden. Der Drang, sich ständig cheln abgewinnen, besteht der einzige Unterschied doch, verbessern zu müssen, ist vorherrschend. Man muss mit grob vereinfacht, darin, dass es sich hier um die weiter dem Strom der Zeit schwimmen, um nicht unterzuge- o.g. „bürgerliche Mitte“ handelt, die nun endlich ebenfalls hen. Dies ist für viele Menschen beängstigend. für ihre Rechte und für ihre Meinung auf die Straße geht All diese Bedenken werden von der Stuttgarter Be- und nicht um „asoziale Fußballfans“ ohne jegliche Lob- völkerung immer wieder angeführt und auch friedlich by. Wir Fußballfans erleben in regelmäßigen Abständen demonstriert. Bei diesen friedlichen Protesten, die von absurde Polizeitaktiken, unverhältnismäßige Einsätze der | 3 einem Großteil der Bevölkerung unterstützt werden, oftmals geschlossenen, nicht identifizierbaren Einheiten kam es nun vor über einer Woche zur Eskalation der und weitere Hindernisse, die uns gerade bei Auswärts- Situation. Verliefen die bereits regelmäßig stattfindenden spielen die Freiheit extrem einschränken. und von vielen zehntausend Bürgern besuchten De- Es klingt fast absurd und für die Verletzten des Polizei- monstrationen bis dato friedlich, sorgte die Polizei vor einsatzes fast höhnisch, aber vielleicht musste genau dies Beginn der Umbauarbeiten für große Negativschlagzei- endlich geschehen um eine Sensibilisierung der breiten len. Angeblich, wie später zu lesen war, von Demonstran- Bevölkerung zum Thema Polizeieinsätze zu erreichen. ten gar mit Pfefferspray angegriffen, verteidigten sich die Vielleicht überlegen in Zukunft Medien und die gut- Beamten gegen die „aufgeheizte Masse“. Es kam zum Ein- bürgerliche Mitte der Gesellschaft zunächst, bevor sie satz von Schlagstöcken, Pfefferspray und Wasserwerfern. unverblümt und voreingenommen von der guten Polizei Viele Demonstranten zogen sich schwere Verletzungen und den bösen, randalierenden Fußballfans hören. zu. Ist dies allein schon eine traurige Tatsache, so machen Mit Sicherheit, wir Fußballfans sind keine Waisenkinder einen die Rechtfertigungsversuche der Polizei noch zor- und haben in all den Jahren leichtfertig und teilweise mit niger: Ihrer Meinung nach lösten die Demonstranten die großer Naivität Fehler begangen. Aber, und das haben die Eskalation aus, ein Einsatz war unausweichlich, da sich Proteste in Stuttgart gezeigt, manch ein Polizeieinsatz ist die Demonstranten nicht an die Regeln hielten. Nicht und bleibt unverhältnismäßig hart und ist oftmals nicht ein Wort der Entschuldigung oder zumindest des Einge- notwendig. Das mag nun für uns in gewisser Weise ein stehens einer Mitschuld war im Nachgang zu lesen. Das schwacher Trost sein, aber es zeigt, dass wir weiter für bei Auseinandersetzungen mit viele hundert Verletzten, unsere Rechte und Freiheiten kämpfen müssen, uns or- darunter Frauen, viele ältere Damen und Herren und ganisieren und zusammenstehen müssen, sowohl in der etliche Kinder, die Schuld mit Sicherheit nicht eindeutig Fanszene als auch überregional, um im Kampf für unsere nur einer Seite in die Schuhe geschoben werden kann, Freiheiten Erfolge zu erzielen. Uns fehlt oftmals lediglich dürfte für jeden klar erkennbar sein. Doch gerade für die Lobby, die die Protestler in Stuttgart beispielsweise uns Fußballfans dürfte das mittlerweile nur allzu gut be- haben. Es liegt also an uns allen, langfristig für ein besse- kannt sein. Dass eine Institution eines Staates es nicht res Image von uns Fußballfans einzustehen - Trage auch schafft, sich selbst eine Mitschuld an den Geschehnis- Du deinen Teil dazu bei! Infoblättsche Nr. 3 | 2010/2011 | 1.FC Kaiserslautern - SG Eintracht Frankfurt | Spielberichte 1.FC Kaiserslautern - Hannover 96 Martin: Kind of stupid? Westkurve Einlaufen der Mannschaften zeigte der Gästeblock Nach einer heftigen Auswärtsklatsche in Dortmund einige Schwenkfahnen und Doppelhalter, welche ein durften die Anhänger des FCK beim Heimspiel auf dem optisch gelungenes Bild auf der Osttribüne abgaben.. Betzenberg wieder auf einen Sieg hoffen. Die West- Aufgrund der geringen Zahl der mitgereisten Fans kam kurve startete schon vor dem Spiel mit einem „You`ll von den Gesängen der Hannoveraner in der Westkurve never walk alone“, welches sich über alle 4 Tribünen nichts an. Lediglich bei dem Führungstor waren verein- des Fritz-Walter-Stadions erstreckte und wohl jedem zelte Schlachtrufe und Dauergesänge hörbar. Insgesamt der insgesamt 40.115 Zuschauern Gänsehaut bescher- präsentierte Hannover einen soliden Auswärtssupport. te. Von der ersten Minute an war zu spüren, dass die Spiel 4 | Punkte diesmal wieder auf dem höchsten Fussballberg Trotz der herben Auswärtsklatsche im Dortmunder Deutschlands bleiben sollten. Immer wieder versuch- Westfalenstadion schickte Marco Kurz eine unverän- te man mit Schlachtrufen die Mannschaft nach vorne derte Startformation auf den Rasen, die es gegen die zu peitschen. Durch das völlig verunsicherte und le- ebenfalls stark gestarteten Niedersachsen richten soll- thargische Auftreten der Roten Teufel übertrug sich te. Nach leichten Unsicherheiten zu Beginn der Par- die Spielweise der ersten Halbzeit leider auch auf die tie erarbeiteten sich Marcos Mannen ein spielerisches Ränge des Betzenbergs. Mit dem Gegentreffer zum 0:1 Übergewicht und setzten