Lottner Zieht Kopf Aus Der Schlinge Nummer Zwei Findet Nicht in Ihr
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Nummer zwei findet nicht in ihr Spiel Ekaterine Gorgodze gegen Aliaksandra Sasnovich Die an Nummer zwei Sasnovich ihr Spiel bes- er, wieder flogen ihre Bäl- des Hauptfelds gesetzte ser, streute immer wieder le oft ins hintere Aus. Ein Weißrussin Aliaksandra Stoppbälle ein und brach- unschöner Moment war Sasnovich hat in ihrer er- te die Georgierin aus dem sicher, als Gorgodze bei sten Begegnung zu keiner Spielfluss. Nach dem fünf- einer knappen Entschei- Zeit in ihr Spiel gefunden. ten Spiel nahm sich die dung den Schiedsrichter Sie sah sich der 21 Jah- Weißrussin eine Behand- mit „You are so blind, it’s re alten Georgierin Gor- lungspause, sie hatte of- your fault“ beschimpfte. godze gegenüber, die ihr fensichtlich Schmerzen im Das brachte ihr sicher kei- Spiel mit lautem Stöhnen Nacken. Die Physiothera- ne Sympathiepunkte beim begleitete. Die Weißrussin peutin Kathrin Reis mas- Publikum und sie handelte Donnerstag, 18. Juli 2013 machte zu viele einfache sierte drei Minuten, was sich damit eine Verwar- Fehler, auch der Auf- Sasnovich gut tat, denn nung ein. Sie brachte zwar schlag war keine Waffe. nach der Behandlung wütend, aber dennoch si- Lottner zieht Kopf aus der Schlinge Den ersten Satz holte sich konnte sie den langen und cher, auch den zweiten Natela Dzalamidze gegen Antonia Lottner Gorgodze schnell mit 6:1. sehenswerten Ballwech- Satz zu Ende. In ihrem seln besser bestehen. nächsten Match steht sie Ekaterine Gorgodze Zu Beginn des zweiten Doch das Zwischenhoch Yana Sizikova gegenüber. Es war ein harter Kampf für die leicht und konnte ihren Aufschlag kein einziges Durchgangs variierte war nicht von langer Dau- Endstand 6:1, 6:4 angeschlagen in die Partie gegangene Mal durchbringen. Der zweite Satz ging Antonia Lottner, die in diesem Jahr be- so mit 6:2 klar an die an Position fünf ge- reits im Junioren-Finale der French Open setzte Lottner. Erst im entscheidenden Den Triumph vor Augen in Paris stand. Nicht nur Fed-Cup-Chefin dritten Satz entwickelte sich dann eine Zuzanna Maciejewska gegen Diana Sumova Barbara Rittner, die auch unter den Zu- spannende und ausgeglichene Partie, schauern war, sagt der erst 16 Jahre beide waren bei ihrem Aufschlag sicher scheidende Break durch einen Doppel- Kraft sparen für die alten Deutschen eine große Zukunft vo- und ließen kaum etwas zu. Kam es in fehler der Weltranglisten 1047. Mit 6:3 raus. Ihr Start in das Match jedoch war den ersten beiden Sätzen durch die vie- ging der erste Satz an die um fast 400 Titelverteidigerin weniger verheißungsvoll, sie fand im er- len Fehler beider Spielerinnen zu we- Weltranglistenplätze besser postierte Mit Antonia Lottner stand eine der zwei sten Satz überhaupt nicht ins Spiel und nig langen Ballwechseln, so waren sie Linkshänderin Maciejewska. Im zweiten Vorjahres-Doppelsiegerinnen, diesmal machte zum Erstaunen des Publikums im dritten Durchgang umso länger und Satz versuchte Sumova mit druckvollen mit der neuen slovakischen Partnerin spannender. Beim Stand von 5:4 war Schlägen ihr Spiel zu ändern, eine bis Petra Uberalova, der jungen Griechin Dzalamidze nur zwei Punkte vom Match- dahin nicht vorhandene Taktik war zu Valentini Grammatikopoulou und der gewinn entfernt, Lottner zeigte jedoch erkennen. Und die hatte Erfolg. Schnell deutschen Oana Danescu gegenüber. in den entscheidenden Momenten ihr ging Sumova mit 1:3 und 2:4 in Front und Das Match begann zunächst ausgegli- bestes Tennis. Letztlich sollte die junge gewann verdient den Satz mit 2:6. Die chen, beide Seiten überzeugten durch Deutsche die Oberhand behalten, ihr ge- Hobby-Reiterin Maciejewska hatte zu gute Aufschläge und wenig Fehler. Die lang genau zum richtigen Zeitpunkt das diesem Zeitpunkt nicht den Hauch einer immer besser harmonierenden Lottner erste Break des Satzes zum 6:5 und ent- Chance. Und so war es nicht verwunder- und Uberalova schafften in Spiel fünf schied dann bei eigenem Aufschlag das lich, dass die junge Tschechin auch den das erste Break. Von nun an dominierten hart umkämpfte Match für sich. Zuzanna Maciejewska 3. Satz diktierte und sich mit einer 0:3 sie das Match, vor allem die erst 16 Jah- und 3:5-Führung auf die Siegerstraße re alte Lottner überzeugte am Netz. Der Endstand: 6:1, 2:6, 5:7 „Die beschränken sich ja nur auf das spielte. Den Triumph vor Augen schlich Satz ging verdient mit 6:2 an Lottner und Wesentliche bei diesen hochsommer- sich überraschend Unkonzentriertheit in Uberalova. lichen Temperaturen“, stöhnte ein Zu- die immer noch dynamischen und varia- schauer während des langen und zähen blen Schläge von Sumova. Mit der Brech- Der zweite Satz begann, verzögert durch Erstrundenspiels zwischen den beiden stange sollte der Sieg her. Das misslang zwei Behandlungspausen von Danescu Qualifikantinnen Zuzanna Maciejews- und brachte die ebenfalls 18 Jahre alte und Grammatikopoulou, wie der erste ka aus Polen und der Tschechin Diana Polin, die mit fünf Jahren angefangen endete: Lottner und Uberalova setzten Antonia Lottner Sumova. In der Tat boten beide Spie- hat Tennis zu spielen, mit 5:5 zurück ihre Schläge klug und platziert, nutzten Barbara Rittner lerinnen zweieinhalb Stunden, fast alle ins Spiel. Maciejewska hielt den Ball im das gesamte Doppelfeld zu ihrem Vorteil mehrere leichte Fehler. Zudem stand Im zweiten Satz stabilisierte sich die Spiele gingen über Einstand, äußerst Spiel, die Fehler machte die Tschechin. aus und ließen ihren Gegnerinnen nicht sie einer Gegnerin gegenüber, die vor Deutsche. Immer wieder vom Publikum magere Kost. Breaks, Doppelfehler und Und so brachte eine leicht verschlagene den Hauch einer Chance. Mit einem kla- allem im ersten Durchgang unglaublich aufgemuntert gelang es ihr nun ,ihre jede Menge individuelle Fehler wech- Vorhand von Sumoa, den nicht mehr ge- ren 6:0 gewannen sie den 2.Satz und druckvoll und selbstbewusst agierte und Fehlerzahl zu reduzieren und durch eine selten sich im Rhythmus ab. Da konnten glaubten Satzerfolg (7:5) und Sieg für somit das Match. Lottner so zu einigen Fehlern zwang. nun offensivere Spielweise auch ein paar auch die ständigen Motivations-Steps Zuzanna Maciejewska. Die russische Qualifikantin Dzalamidze direkte Gewinnschläge zu erzielen, was der 18 jährigen Tschechin vor jedem Endstand: 6:3, 2:6, 7:5 Endstand: 6:2, 6:0 überzeugte besonders mit ihrem starken ihr im ersten Satz außer zwei Assen gar Ballwechsel am Zaun nichts ändern. Im ersten Aufschlag, weshalb sie bei ihren nicht gelungen war. Dazu konnte Dzala- Gegenteil, beim Stand von 3:3 im ersten Impressum: Sandra Russo, Jonas Aalrust, Selina Eckstein, Phil Henri Klüh, Uwe Knecht, Aufschlagspielen überhaupt keine Pro- midze vor allem bei ihrem Aufschlag das Frank Horneff, Yoschka Russo Satz gelang der hoch aufgeschossenen bleme hatte. So ging der erste Satz dann Niveau des ersten Satzes nicht halten, Bilder: Herbert Krämer, Yoschka Russo, Dieter Klussmeier Natela Dzalamidze und schlaksig wirkenden Polin das ent- auch deutlich mit 6:1 an die Russin. sie verursachte unzählige Doppelfehler Wir danken unseren Sponsoren Wir danken unseren Sponsoren Tie-Break und ein zerstörter Schläger Die Stunde der Doppelfehler Qualifikantin dreht Sofia Kvatsabaia gegen Yana Sizikova Tamara Korpatsch gegen Eva Wacanno das Match Schon im zweiten Spiel des ersten Satzes Doppelfehler in einem im zweiten Satz Nicola Geuer gegen Olek- wurde klar, woran es bei der 22 Jahre alte engen Spiel, der mit 7:5 schließlich an sandra Korashvili Niederländerin Wacanno im Verlauf des Korpatsch ging. Der Niederländerin war Spiels entscheidend mangeln sollte: Ihr die Enttäuschung nach dem Spiel anzu- An Position sieben gesetzt und in der Aufschlagspiel.Von Beginn an hatte sie merken – sie hatte in den vergangenen WTA-Rangliste deutlich höher platziert große Probleme, ihr Aufschläge über das Tagen gezeigt, dass sie besseres Tennis als ihre Gegnerin ging die deutsche, 25 Netz zu bringen, was die um vier Jahre spielen kann, wenn sie sich ihre Konzen- Jahre alte Nicola Geuer als Favoritin in jüngere Korpatsch auszunutzen wusste: tration bewahrt. Mit der für den TC an der die Partie. Gegen die ukrainische Qua- Sie setzte ihr kräftigen Schläge platziert Schirnau Kaltenkirchen nahe Hamburg lifikantin Oleksandra Korashvili fing es auch gut an mit einem Break im ersten Spiel. Beide hatten allerdings Schwierig- keiten mit ihren Aufschlägen so wurde Georgischer Schläger erst in Spiel vier von Geuer zum ersten Yana Sizikova mal überhaupt der Aufschlag durchge- bracht. Korashvili schaffte aber den Aus- Der Schläger von Sofia Kvatsabia musste 2:0 ging Kvatsabaia gegen Sizikova in auf 6:5 zu ihren Gunsten drehen. Mit Un- gleich. Von nun an kam bei beiden der im Match gegen die Russin Yana Siziko- Führung. Doch die Russin Sizikova hol- terstützung des Publikums glich die 18 erste Aufschlag häufiger und sie mach- va wohl am meisten leiden. Erst warf die te auf und konnte den ersten Satz knapp Jahre alte Russin 6:6 aus und konnte ten, wenn dieser kam, auch regelmäßig Georgierin, die sehr aggressiv spielte, ihr mit 7:5 für sich entscheiden. Der zweite den Tie-Break für sich entscheiden. den Punkt. Das Break zum 5:4 war der Spielgerät während des Matches auf den Satz ging dann deutlich an die Georgie- entscheidende Vorteil zum 6:4 Satzge- Boden. Als die Partie dann vorbei war rin, auch weil ihre Kontrahentin sehr viele Somit trifft Sizikova im nächsten Match winn für Nicola Geuer. Die erst 17 Jahre zerstörte die 24 Jahre alte Georgierin den leichtsinnige Fehler machte und so eini- auf die Georgierin Ekaterine Gorgod- Tamara Korpatsch alte Korashvili legte in Satz 2 einen Blitz- Schläger komplett. Wahrscheinlich weil ge Punkte verschenkte. ze, die zusammen mit ihrer Landsfrau start hin, führte bereits mit 4:0 und schlug Kvatsabaia sauer auf manche Schieds- Kvatsabaia das Doppel gegen Vivian und sicherte sich den ersten Satz nach spielenden Tamara Korpatsch steht eine richterentscheidungen war, da sie sich Im dritten Satz wurde es dann noch Heisen und Anja Prislan bestreiten wird. gut 40 Minuten mit 6:2. Den zweiten Satz junge Deutsche in der nächsten Einzel- oft bei dem Unparteiischen beschwerte einmal spannend.