Wenn die Nerven Pendlerin für ihren Sport versagen gegen Daria Afanasyeva Paulina Czarnik gegen Für ihren Sport auf Reisen ist in diesen Luisa Marie Huber Tagen die Niederländerin Eva Wacan- no: Bereits am Sonntag setzte sich die Als das Match gegen Paulina Czarnik zu 22 Jahre alte Wacanno in einer hart um- Ende war, hatte Luisa Marie Huber Trä- kämpften Partie gegen die 17 Jahre alte nen in den Augen und ihr war die Ent- Deutsche Tatjana Stoll durch (6:1, 6:2), täuschung deutlich anzumerken. Denn die Deutsche hatte lange gegen ihre favorisierte Kontrahentin aus Polen, die auf Platz sieben der Qualifikation gesetzt ist, gekämpft und so den zweiten Satz Dienstag, 16. Juli 2013 für sich entscheiden können. Zuvor hat-

Daria Afanasyeva packte ihre Tasche, machte sich von Darmstädterin verliert knapp Darmstadt aus auf nach Aschaffenburg, gegen Theresa Kleinsteuber wo sie am Nachmittag mit ihrer Lands- frau im Doppel-Finale die beiden Deutschen und Zwei Stunden und zehn Mi- Laura Schaeder bezwang, um am Mon- nuten haben die Ukrainerin tagmittag in Darmstadt ihrer Favoritenrol- Eva Wacanno Oleksandra Korashvili und le gegen die 19 Jahre alte Russin Daria die Darmstädterin Theresa Afanasyeva gerecht zu werden. Kühl und bar, doch auch im zweiten Satz zog die Kleinsteuber bei 27 Grad um vergleichsweise lautlos bewahrte die Nie- Niederländerin ihr solides Grundlinien- den Einzug ins Hauptfeld ge- derländerin stets die Ruhe, lediglich im spiel konsequent durch. kämpft. Paulina Czarnik vierten Spiel des ersten Satzes machten sich kleine Unkonzentriertheiten bemerk- Endstand: 6:2, 6:1 Die 19 Jahre alte Deutsche te Czarnik den ersten Satz gewonnen. begann ihr Spiel nervös, Der dritte Satz war dann an Spannung wirkte aber von Beginn an nicht zu überbieten und beide Spiele- Stark angefangen, stark nachgelassen sehr entschlossen. Dennoch rinnen kämpften mit ihren Nerven. Bei Tamara Korpatsch gegen Caroline Uebelhoer profitierte sie mehr von den den langen Ballwechseln entschieden unerzwungenen Fehlern ih- Kleinigkeiten darüber, wer den Punkt Was zumindest durch die 18 Jahre alte rer Gegnerin, als dass sie macht. Bei der 19 Jahre alten Polin ging Tamara Korpatsch kraftvoll begann, ent- der Ball mehrmals ins Netz, weil sie sehr wickelte sich mehr und mehr zu einem flach spielte. Im Gegensatz zu Huber, die Spiel ohne wirklichen Reiz: Ihre um ein Jahr jüngere Gegnerin Caroline Uebel- Oleksandra Korashvili hoer fand zunächst keinen Zugang zum Spiel, haderte mit sich und ihrem Schlä- eigene Punkte herausspielte. ausgerufenen Doppelfehler rinnen die lange Spielzeit in ger, war zu zögerlich auf dem Weg ans Auch wenn die Sympathien brachte die Deutsche kurzzei- der prallen Sonne an. Die Netz, was sich rächen sollte: Der erste der Zuschauer rund um den tig aus dem Konzept, Koras- harten, geraden Schläge der Satz ging an Tamara Korpatsch. Im zwei- Platz eindeutig auf der Seite hvili nutzte die Gelegenheit Ukrainerin und die Longline- ten Satz kam zunächst Uebelhoer besser von Kleinsteuber waren, hatte zum Rebreak und fand zu ih- Schläge wichen hohen, stark ins Spiel, führte schnell 2:0 und wurde Tamara Korpatsch man den Eindruck, dass sie rem sicheren Spiel zurück. Im unterschnittenen Bällen und zur Mitte des ersten Satzes Gegensatz zum ersten Satz sehenswerten Stopps. Den- wieder Opfer ihrer eigenen Unkonzen- aufgab, sie kämpfte nicht hielt Kleinsteuber aber bes- noch kämpften die beiden triertheit – die dann aber auch Korpatsch mehr um jeden Ball. Sie verlor ser dagegen und variierte ihre Spielerinnen sichtlich um ereilte. So sicherte sich die Jüngere den in der Folge den zweiten Satz Spielweise. Ein sehenswerter jeden Ball. Die Ukrainerin zweiten Satz. Im entscheidenden dritten deutlich mit 2:6. Lob bescherte ihr ein Break behielt am Ende aber die Luisa Marie Huber Durchgang gab es zunächst auf keiner zum 3:5. Die erkältete Deut- besseren Nerven und das Seite entscheidende Vorteile – bis bei Eine kurze Toilettenpause sche brauchte drei Satzbälle, Quäntchen mehr Kraft, um mit oft hoch und weit kam, womit sie Gefahr Uebelhoer wieder Unkonzentriertheiten hatte Theresa Kleinsteuber um den zweiten Durchgang dem zweiten Matchball das lief, den Ball ins Aus zu spielen. Als letzt- und Hektik einsetzte. offensichlich gut getan, denn für sich zu entscheiden, dafür Spiel für sich zu entscheiden. endlich bei der für TC RW Eschenried schnell führte sie im zweiten gab es den verdienten Ap- Ein spannendes Match, das Caroline Uebelhoer spielenden Huber auch noch die Nerven Endstand: 6:2, 3:6, 6:2 Durchgang 0:3, bei der Uk- plaus der Zuschauer. den Zuschauern viel Spaß versagten, gewann Czarnik den dritten rainerin schlichen sich leichte machte. Satz. Impressum: Fehler ein. Ein misslungener Im entscheidenden Satz Sandra Russo, Selina Eckstein, Phil Henri Klüh, Frank Horneff, Yoschka Russo Theresa Stoppball und einen falsch merkte man beiden Spiele- Endstand 6:2, 4:6 und 6:4 Bilder: Herbert Krämer, Dieter Klussmeier, Yoschka Russo Kleinsteuber Endstand: 6:2, 2:6, 6:4.

Wir danken unseren Sponsoren Wir danken unseren Sponsoren Das Spiel mit dem Zaun Mangelnde Konzentration auf beiden Seiten Sina Haas gegen Diana Sumova Natela Dzalamidze gegen Angeliki Kairi Zu Beginn des ersten Satzes Am späten Nachmittag standen sich Zaun ein, zwei Ballwechsel. Ob ein psy- wirkte es, als wären beide Sina Haas und die Tschechin Diana Su- chologisches Spielchen oder wirklich zur Spielerinnen nicht ganz wach: mova gegenüber. Die beiden trennen Konzentration, das sei dahingestellt. Die Fehler auf beiden Seiten do- knapp hundert Ranglistenplätze, wobei vermeintlich erfahrenere Haas, die 2011 minierten das Spiel. Viele die Deutsche die bessere Platzierte ist. bereit auf Platz 409 der Rangliste stand, Doppelfehler, viele verschla- Haas schlug als Erste auf und setzte ließ sich davon wohl aus der Ruhe brin- gene Chancen und von bei- gleich mit einem Zu-Null-Spiel ein deut- gen und gab den ersten Satz nach einer den Seite keine konstante liches Signal. Sumova hatte zu Beginn 5:3-Führung und drei Satzbällen mit 5:7 Leistung. Die fast auf den Tag schwer zu kämpfen. Ihr Trick: Nach je- an Sumova ab. genau drei Jahre jüngere Kairi dem Ballwechsel drehte sich die 1043. war noch etwas nervöser als der Weltrangliste um und spielte mit dem Zu Beginn des zweiten Satzes machten ihre Gegnerin, die im Februar beide eine Toilettenpause. Die Ballwech- zwanzig Jahre alt geworden sel wurden besser und spannender. Su- ist. So sah das Spiel bis zum Angeliki Kairi mova überraschte Haas oftmals mit einem 5:1 für die Russin sehr klar unglaublich guten Tempowechsel, der aus. Doch die an 1001 der Ein Blick in die Spielstatistik Konzentration auf beiden Sei- durch einen harten und platzieren Schlag Weltrangliste geführte Grie- verdeutlicht: Kairi hatte fünf ten entschieden letztlich das von ihr ausgeführt wurde. So konnte sie chin konnte bis zum 5:4 auf- Breakchancen und nutze nur Spiel. Der Unterschied von den zweiten Satz auch für sich entschei- holen, weil sie kurzeitig kon- eine. Dzalamidze brachte ih- dreihundert Plätzen im Ran- den: Mit einem deutlichen 2:6 verlor zentrierter spielte. Es endete ren harten ersten Aufschlag king und drei Jahren war doch die Deutsche auch den zweiten Satz. dann aber doch mit einem 6:4 häufiger und konnte so ganz zu deutlich. Hätte die auf 707 Diana Sumova für Dzalamidze, weil Kairi wie- deutlich mit 6:1 den zweiten in der Weltrangliste stehen- Sina Haas Endstand: 5:7, 2:6 der in ihr altes Muster verfiel. Satz für sich entscheiden. de Dzalamidze gegen eine gleichwertige Spielerin antre- Der zweite Satz war doch sehr Alles in allem ein Spiel, in dem ten müssen, hätte sie vermut- Strittige Schiedsrichterentscheidung bringt Deutsche deutlich: Die Griechin nutze wenig zu beklatschen war. lich verloren. die klaren Chancen nicht und Viele Fehler, zu wenig gute Natela Dzalamidze aus dem Konzept verlor so wichtige Punkte. Ballwechsel und mangelnde Ergebnis: 6:4, 6:1 Zuzanna Maciejewska gegen Charlotte Klasen Nur im ersten Satz ein enges Match Von der Weltranglistenpositi- alte Polin mit 2:0 in Führung Sarah-Rebecca Sekulic gegen Iva Primorac on eine klare Angelegenheit und nicht wenige rechneten für die auf Rang 654 geführte jetzt mit einem einseitigen Polin Maciejewska gegen die Match. Doch die seit diesem Es war lange Zeit ein hart umkämpftes dene Spiele und somit auch den ersten rer Gegnerin in dieser Phase auch keine noch nicht in der Rangliste Jahr für den TC Blau-Weiss Duell auf Augenhöhe zwischen der Links- Satz mit 6:4. Auch der zweite Durchgang Chance mehr, ins Spiel zurück zu finden, geführte Deutsche Klasen. Berlin spielende Deutsche händerin Sekulic und der 17 Jahre alten begann mit zwei knappen Spielen, die zu druckvoll agierte sie mit ihrer starken Und zu Beginn des Matches erwies sich als harte Geg- Kroatin Primorac. Beide machten in der erneut die in der Qualifikation an Po- Vorhand von der Grundlinie. Der zweite schien sich das so zu bestäti- nerin für die Nummer eins Anfangsphase viele Fehler und haderten sition neun gesetzte Primorac für sich Satz ging somit klar mit 6:1 an die vor der gen. Schnell ging die 18 Jahre der Qualifikation. Durch ihre Partie als leichte Außenseiterin gehan- unbekümmerte und mutige delte Kroatin, die sich über einen Platz Spielweise konnte sie den im Hauptfeld freuen kann. frühen Rückstand egalisieren, Maciejewska schien über- Endstand: 4:6, 1:6 rascht vom druckvollen Spiel ihrer Gegnerin und verursach- te immer mehr unerzwungene Charlotte Klasen Fehler. Die 17 Jahre alte Neu- Berlinerin steigerte sich stetig komplett kippen sollte. Char- noch immer verunsichert und und konnte den ersten Satz lotte Klasen schien durch die lag relativ schnell mit 0:2 hin- verdient mit 6:3 für sich ent- strittige Entscheidung aus ten. Auch wenn Klasen da- Iva Primorac scheiden. Im zweiten Satz sa- dem Konzept gebracht, sie nach tapfer kämpfte und das hen die Zuschauer zunächst verlor 13 Punkte in Folge und Spiel lange offen hielt, war ein ausgeglichenes Spiel, bis gab den zweiten Satz mit 2:6 ihre Fehlerquote am Ende immer wieder mit ihrem Spiel, bis zum entscheiden konnte. Damit war der Wi- eine fragwürdige Schiedsrich- ab. doch zu hoch, um letztendlich Stand von 4:4 konnte sich keine einen derstand der 21 Jahre alten Deutschen terentscheidung zu Gunsten als Siegerin vom Platz zu ge- entscheidenden Vorteil verschaffen. Die gebrochen, sie machte jetzt immer mehr Zuzanna der Polin beim Stand von 2:2 Auch im entscheidenden drit- hen. junge Kroatin sicherte sich darauf jedoch Fehler und schien selbst nicht mehr an Sarah-Rebecca Sekulic Maciejewska und 15:0 für Klasen das Spiel ten Satz wirkte die Deutsche Endstand: 3:6, 6:2, 6:4 zwei enge und über Einstand entschie- eine Wende zu glauben. Primorac ließ ih-

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