DER ROTE LÖWE AUSGABE 3/2014-15

Von Fans für Fans unpolitisch – parteiisch – unabhängig seit 1895

SV DarmstadtEintracht 98/SV Sandhausen

Happy Birthday Cattiva – Volle Kanne Blau-Gelb

In dieser Ausgabe: Herausgegeben vom Fanprojekt Braunschweig

Soccer on Bikes Leserecke

10 Jahre Cattiva Der nächste Kick

Public Viewing Der Kult is killed

Impressum, Tops & Eintracht away Flops, Termine

Alle Ausgaben auch als Download unter www.fanpresse.de DER ROTE LÖWE AUSGABE 3/2014-15 Vorwort | Seite 2

Moin liebe Fußballverrückte! Heimwärtsspiel Wie ein rosa Kaninchen! Leih dir was! Leipzig, der Tag beginnt mit Nebel der Leipziger. Obwohl in Eintracht damals Aden, Buchheister und See- Eine Arbeitnehmerüberlassung und Sprühregen, schlechte Sicht- Kleidung erlebe ich nicht eine Pö- liger. Auch schoss liegt vor, wenn Arbeitnehmer verhältnisse. Ich bin müde, es ist belei. Die Fans sehen ansonsten als Abwehrspieler vier Tore. An- (Leiharbeitnehmer) von einem sieben Uhr morgens, konnte nicht aus wie überall. Einer spricht mich sonsten wollen wir über die dama- Arbeitgeber (Verleiher) einem mehr pennen und trotte vom Hotel an. Er ist Fan der Chemiker, arbei- lige Saison den Mantel des Schwei- Dritten (Entleiher) gegen Ent- zum Bahnhof, Geld holen, Kippen tet jetzt für eine Firma im RB Sta- gens decken. Es gibt noch eine Ge- gelt für begrenzte Zeit überlas- kaufen. Vor dem Bahnhof zwei Po- dion. Er sagt, Lok und Chemie sind meinsamkeit mit Darmstadt, diese sen werden. Rechte und Pflich- lizisten im Gespräch mit nem Ty- unwiederbringlich kaputt. Die spielte sich in der Saison 92/93 ab, ten des Arbeitgebers übernimmt pen in Badelatschen und mit Bier- Leute werden bis auf ganz wenige fängt mit A… an. der Entleiher. So beschreibt es pulle in der Hand. Über die vier- über kurz oder lang überlaufen. Ich Ich denke wieder an das rosa Ka- Wikipedia. Erfunden wurde die spurige Straße vorm Bahnhof sage, dass ich die Stimmung der ninchen, das will ich heute nicht Leiharbeit bereits 1948, natür- kommt ein Radfahrer bei Rot, Leipziger heute schon ziemlich gut sehen, wir dürfen auch nicht auf- lich in den USA. Die Anwälte ebenfalls Badelatschen, Vokuhila, fand, wenn man objektiv ist. Das treten wie ein fauler Löwe der sich Elmer L. Winter und Aaron Hawaihemd, Shorts, Goldkettchen Ding ist nicht aufzuhalten. Die sonnt, wir brauchen ein hungriges Scheinfeld benötigten für Er- eine 10 cm Durchmesser Falsch- ganze Stadt steht dahinter. Die Lo- Rudel. Dirk Schuster über sein stellung eines juristischen goldplakette baumelt vor der be- kisten oder Chemiker werden im- Team: „Unsere Stärke war im letz- Schriftstückes eine Sekretärin. haarten Brust, 13 Grad, Regen… mer mehr zu Exoten. Übrig bleiben ten Jahr unser Team-Spirit. Wir „Ey Alter Du bist bei Rot rüber!“… waren als Mannschaft erfolgreich Mittlerweile gehört der mensch- „Willst mir verarschen Vopo? Die und haben einen starken Charak- liche Leihhandel sowohl im Bullen hauen heute die Braun- ter. Diese Einstellung ist erhalten normalen Leben als auch im schweiger weg, kümmer Dich ma geblieben. Wir müssen auch in der Profisport zum Business. Und um Deine Fußballchaoten.“ Der neuen Saison immer ans Limit ge- auf beiden Ebenen kommt es Taxifahrer der mich vier Stunden hen, damit wir in der Liga beste- für alle Beteiligten (Leiharbeit- später ins Stadion bringt sagt: „Wir hen können.“ Klingt doch irgend- nehmer/Verleiher/Entleiher) ab sind alle froh, dass wir Red Bull wie vertraut. Das werden wir auch und an zu unliebsamen Neben- haben, sie werden sehen, die Stim- weiterhin müssen, um gegen den wirkungen. So zum Beispiel mung ist schon Erstliga-reif.“ Ich von Euphorie getragenen Aufstei- sorgte der von RB Salzburg an stehe in der Leipziger Arena, vor ger zu bestehen. Wenn es nicht so Eintracht ausgeliehene Stürmer mir ein rosa Kaninchen. Ich muss läuft, die Euphorie nach einem Havard Nielsen für das erste heute tapfer sein, denke ich. In der Jahr erste Liga abgeklungen ist, Gegentor des Aufsteigers RB zwanzigsten Spielminute verstärkt kommt es wieder mehr auf Kampf Leipzig. Also schenkte quasi sich dieser Eindruck zur Gewiss- und Einsatz an der weh tut. Und die Brausehersteller-Zentrale heit. Die Brausespezialisten sind wir Fans müssen jetzt erst recht der Sachsen-Filiale einen durch extrem spritzig, die Eintracht wie anfeuern, statt pfeifen und me- die Braunschweiger Hintertür ein rosa Kaninchen vor dem roten ckern. Das nützt eh nichts. Das ist ein. Die Talfahrt des BTSV Bullen. Dieser Bulle isst nicht ve- vor allem die alten Hools und Ge- jetzt eine Nagelprobe. Wir haben stoppte der Treffer indes nicht. gan denke ich. In der Halbzeit- waltsuchende, was diesen Clubs uns selbst gefeiert die letzten Jahre pause Sicherheitsbesprechung. Ein zusätzlich das Image demoliert, und das mit Recht. In den letzten Welche positiven Auswirkun- paar unserer Anhänger traten Sitz- meint der Kollege. Jahren war es leicht, zur Eintracht gen Leihgeschäfte haben kön- schalen aus der Verankerung, die Was nehme ich jetzt mit aus Leip- zu stehen, im Misserfolg zeigt sich nen, zeigt andererseits der Fall Dinger segeln in den glücklicher- zig? Viele Gedanken über den mo- wer einen Arsch in der Hose hat . Nach seiner weise leeren Unterrang. Red Bull dernen Fußball, über einen Bullen und auf wen man sich verlassen Rückkehr zu Bayer Leverkusen verleiht Flügel. Auch den Werfern, im Schafspelz und einen Löwen im kann. Ich denke an das Spalier verzeichnet er einen explosi- die fliegen jetzt raus für die nächs- rosa Kaninchenfell. Bei letzterem nach dem Training als es in Liga onsartigen Leistungsanstieg. ten drei Jahre. Das mit den neuen hat irgendwie hat der Reißver- Eins nicht lief, ich denke an viele Möglicherweise bloß um zu Kamerasystemen ist offensichtlich schluss geklemmt. Gesänge und Supports in der letz- verhindern, wieder nach Braun- bei einigen noch nicht angekom- Heute folgt nun ein besonderes ten Saison. Das macht uns stark, schweig ausgeliehen zu wer- men, die Aufnahmen sind perfekt. Spiel. Es geht gegen den Aufsteiger die üblichen Verhaltensweisen den? Jedenfalls werden die Die Mitarbeiter vom Brauseclub aus Darmstadt mit dem Trainer kann jeder. Leihzeiten immer kürzer und sind durchgehend sehr nett, zu nett, Dirk Schuster. Den habe ich noch vielleicht ist es ja bald möglich, man kann die Abneigung gegen das gut in Erinnerung als Spieler der Zeigen wir weiter dass wir einen Spieler für nur ein Spiel Kunstprodukt so nicht aufrechter- Eintracht in der Zweitligasaison ein besonderer Club sind: auszuleihen – eventuell präsen- halten, muss das intellektuell lösen. 90/91. Wir gewannen zuhause ge- tiert von einem Finanzdienstlei- Ist das noch Fußball, ist das noch gen (Achtung!) Darmstadt mit 1:0 In Eintracht für Eintracht! ter als „Spieler des Tages“ unter Emotion? Nach dem Spiel gehe ich durch ein Tor von Olaf Rose. Es dem Motto „Leih dir was“. zu Fuß zurück ins Hotel. Der ganze sollte sein einziges Tor gewesen Raana Weg in einem einzigen Fanmarsch sein, die Top Torschützen hießen Euer Fanprojekt AUSGABE 3/2014-15 Thema: Motorradfahren für einen guten Zweck | Seite 3 Soccer on Bikes B67-Biker rufen auf zum Motorradfahren für einen guten Zweck

Am 26.Juli war es so weit! Das Die Strecke war nicht sehr an- 1.Soccer On Bikes fand statt! Es spruchsvoll aber es kam ja auf die war für uns wie ein Überra- Sache und die Gemeinsamkeit an. schungsei! Wir hatten viel Spaß auf Anschließend haben wir im Elvan der Strecke und anschließend im noch (alkoholfreies) getrunken, ge- Elvan, spannend war für uns die gessen und gequatscht. Dabei kam Teilnehmerzahl, die wir am Vortag auch die Idee auf, nicht ein Jahr auf nicht wussten, und was Süßes gab’s auch! Wir konnten dem Remenhof in Braunschweig 625,– € überge- ben und obendrauf noch 600 Dosen Wolters-Malzbier, welches wir di- rekt von unserem Sponsor Wolters aus der Halle geholt haben! Dabei hatte alles aus dem Bauch heraus angefangen! Fanclub (B67) gründen, Spaß haben, B67-Biker gründen, noch mehr Spaß haben! Soccer on Bikes, Gruppenfoto mit Ahmed, Foto: Andreas Machalitza Wir wollten uns irgendwie enga- gieren und was tun. Also haben wir eine Ausfahrt für einen guten Darmstadtspiel um 13.00 Uhr von tracht.de. Müsst ihr mal reinkli- Zweck geplant. Socccer On Bikes Elvan die Bikes wegfahren seht! cken! Ist schick die Seite! Bei Face- war geboren! Dort treffen wir uns nämlich ab book ist B67 ebenfalls vertreten. Wir B67-Biker haben also Firmen 12.00 Uhr und starten zum 2.Soccer Und für den Fall, dass es regnen angesprochen, Plakate und Flyer On Bikes! Wie auch beim 1 SOB sollte und wir ja nun mal alle drucken lassen, die ebenfalls kos- gehen die 15,– € Startgebühren Schönwetterfahrer sind: Wir treffen tenlos waren, und zur 1.Ausfahrt das nächste Soccer On Bikes zu komplett an den Remenhof. Falls uns trotzdem bei Ahmed! Dann (nicht nur) Eintracht-Braunschweig- warten sondern vielleicht schon ihr also kurzentschlossen mitfahren aber erst ab 14 Uhr! Zum Schöntrin- Biker eingeladen. 16 Mitfahrer sind früher wieder was zu starten. Also oder aber zumindest mal rein- ken! Und Fußballgucken! Wir se- dem Aufruf gefolgt. Für den Anfang starten wir! schauen (und vielleicht trotzdem hen uns dann hoffentlich morgen nicht schlecht! Wir waren mehr als Wundert euch bitte nicht, wenn ihr was spenden) wollt, dann könnt ihr (heute) im Elvan! zufrieden! Da standen sie dann also: also am morgigen (bzw. heutigen) das gerne ab 12 Uhr im Elvan tun. die Harleys, die Ducati und all die Samstag, den 19.September nach Nähere Infos bekommt ihr auf un- Andreas Machlitza anderen Motorräder! dem (natürlich 4:1 siegreichen) serer Homepage www.b67-ein-

Pause am Tetzelstein, Foto: Andreas Machalitza

Die Fanzeitung wird von einer ehrenamtlichen Fanredaktion mit großem persönlichen Engagement zu jedem Heim- spiel erstellt und kostenlos im Stadion verteilt.

Wir sind weiterhin auf Förderer angewiesen, die uns durch Ihre Spende bei der Erstellung der Fanzeitung unterstüt- zen. Eine Spendenquittung kann ausgestellt werden. Kontakt: [email protected] DER ROTE LÖWE AUSGABE 3/2014-15 Thema: 10 Jahre Cattiva | Seite 4 Aller guten Dinge sind zehn Cattiva feiert seinen zehnten Geburtstag im Lokpark

Happy Birthday, Cattiva! Okey, Verhältnis zwischen den jeweiligen eigentlich müssen wir den Jungs Ultras, anderen Fans und gar dem eigentlich nachträglich gratulie- Verein oder dem Fanprojekt be- ren, aber sei es drum: Unsere Ult- steht. Braunschweig ist da zum ras haben das erste Mal „genullt“, Glück um einiges anders. Und das sie sind Anfang September ganze bringt eine perfekte Überleitung 10 Jahre alt geworden! Ein Anlass, zur Feier am Samstagabend. der mit einer mehr als würdigen Bereits gegen Mittag hatte sich Party am Samstag vor einer Wo- Cattiva mit einigen Freunden zu ei- che zelebriert wurde und der für ner Floßfahrt auf der Oker getrof- uns Anlass genug ist, eine kleine fen. Eine – nicht zuletzt bei dem schönen Wetter – nicht nur ent- spannte, sondern auch spaßige Sa- che. Mancher Besucher der Oker- cabana dürfte schließlich nicht schlecht gestaunt haben, als die fei- ernden Schiffe vorbeifuhren und mancher Familienvater, der mit seinem Tretboot vorbeikam, freute sich über spontane Wolters-Spen- den. Dass parallel an den Zäunen der Brücken noch diverse Spruch- bänder rund um den Geburtstag hingen, sorgte schon für eine be- sondere Atmosphäre. Eine Stim- mung, die sich am Abend am Hauptbahnhof sogar noch steigern sollte: Bekanntlich wurde im Vor- feld dazu aufgerufen, zum Lokpark in der Borsigstraße, wo die Feier steigen sollte, mittels eines ge- meinsamen Fußmarsches zu gehen. Ein nicht zuletzt von den beeindru-

Neuerung in diesem Magazin be- kannt zu geben. Ab der heutigen Ausgabe werden wir im „Roten Löwen“ (un)regel- mäßig eine Seite freihalten, in der die Fanszene die Chance erhalten soll, sich und ihre Aktivitäten vor- stellen zu können. Wir finden, dass dies ein angemessener Beitrag ist, die Fanszene weiter zusammenzu- schweißen, indem gegenseitiges Vertrauen aufgebaut wird. Ver- trauen, das nur entstehen kann, wenn man weiß, was andere Fans so tun und vor allem: Warum sie es tun. Herzlichen Dank in jedem Fall, dass das möglich ist – es ist schließlich bekannt, dass in vielen anderen Kurven kein derart gutes AUSGABE 3/2014-15 Thema: 10 Jahre Cattiva | Seite 5

kurz auf die Geschichte der Gruppe einging. Die wird übrigens in einer der nächsten DRL-Ausgaben eben- falls detailliert zum Thema werden. Großen Applaus gab es in jedem Fall am Samstagabend – der nur noch gesteigert wurde, als einige Überraschungsgäste die Bühne be- traten: Die Herren Lieberknecht, Arnold, Boland, Dogan, Pfitzner und Kessel waren spontan vorbei- gekommen – und das aus absolut freien Stücken. Ein genialer Mo- ment, als alle auf der Bühne stan- den, unter „Eintracht ist mein Verein“-Gesängen eine Gänsehaut bekamen, und schließlich ein Tri- kot mit der symbolischen Nummer zehn an Benny überreicht wurde. Dokumentiert übrigens von den Spielern selbst, die den Moment mittels Handyschnappschüssen festhielten. Das gibt es wirklich ckenden Aufstiegsmärschen be- nur hier! kanntes Ritual, dass heute jedoch Auch die Basler Gäste hatten eine überwältigende Resonanz be- sichtlich Spaß und machten mit kommen sollte: Über 300 Fans hat- Lieberknecht nicht nur ein Selfie. ten sich auf dem Bahnhofsvorplatz Er und die Spieler blieben wirk- getroffen, darunter auch viele lich lange, unterhielten sich und Nicht-Ultras, so dass für den Au- zeigten sich absolut authentisch – ßenstehenden durchaus der Ein- genial! Ein Moment, der mit ei- druck entstehen konnte, es ginge nem großen Feuerwerk gegen Mit- zu einem Auswärtsspiel mit dem ternacht abgerundet wurde, ehe Zug. Auch befreundete Fans aus die Party erst in den Morgenstun- Basel, Magdeburg und Mannheim den ihr Ende fand. waren dabei. Statt auf den Bahnsteig, ging es Alles Gute, Cattiva – auf die nächs- aber zu Fuß gen Halle, wobei na- ten zehn Jahre! türlich unterwegs das eine oder an- dere Feuerwerk nicht fehlen durfte. Robin Koppelmann Verboten, ja – aber schon sehr be- eindruckend und folglich zeigten auch die Autofahrer durchaus Ver- halle, in der schlussendlich weit ständnis für die ungewollten Ver- über 700 Fans feierten! Grandios! kehrshindernisse. Auch die Polizei Eine Atmosphäre, gemischt ir- blieb im Hintergrund – alles so, gendwo zwischen altem Jolly Jo- wie man es sich im Grunde immer ker, Jugendzent wünscht. rum und Eintracht-Sonderzug – Und apropos Wünsche: aber zu jederzeit offen, Hatte die Organisa- ausgelassen und insbe- toren im Vorfeld sondere eine:. Von sicher gehofft, Grund auf ehrlich. dass die Feier Selten dürfte die gut besucht Stadt Braun- werden wird, schweig eine der- dürften selbst art rauschende die kühnsten Party erlebt haben, Optimisten an der auch die Bühne und Halle Bauklötze ge- Tische wurden schnell staunt haben. Sogar zur Tanzfläche erklärt – Einlass-Schlangen bildeten und erst wieder freigegeben, als sich vor der alten Ausbesserungs- Benny mit einer emotionalen Rede Die Fotos sind von Bernhard Grimm DER ROTE LÖWE AUSGABE 3/2014-15 Thema: Das historische Foto | Seite 6 Samstag, 13.09.2014, 13.00 Uhr Hamburger Straße Public Viewing

Wir wollen das Thema Rasenball eine Menge auf www.fanpresse.de aufgegriffen. Irgendwann muss nach Leipzig. Die Veranstaltung an dieser Stelle nicht noch ein wei- zu lesen. Auch wir haben das auch mal gut sein. Ca. 500 Ein- kann also als ein Erfolg angesehen teres Mal ausbreiten. Dazu gibt es Thema in bis jetzt jeder Ausgabe tracht-Fans boykottierten die Fahrt werden.

Bilder: Bernhard Grimm Das historische Foto Und um euch zu zeigen, wo die Tradi- tion daheim ist, präsentieren wir euch hier ein Fundstück aus dem Eintracht Archiv. 1957 sah das Stadion noch ein wenig anders aus, aber es hatte als ers- tes Stadion in Norddeutschland eine Flutlichtanlage! Später folgten noch viele weitere Umbauten. All diese ma- chen aus dem Stadion das, was uns so am Herzen liegt: einen liebenswerten Ort mit Ecken und Kanten, aber auch mit sehr viel Tradition und Charisma. Eben unsere Heimat. Das erste Flut- lichtspiel wurde übrigens am 18. Sep- tember 1957 mit 4:0 gegen Fortuna Düsseldorf gewonnen.

Foto: Archiv Eintracht Braunschweig AUSGABE 3/2014-15 Thema: Werbung | Seite 7 Wir bedanken uns bei unseren Förderern

Nach dem Eintracht-Spiel ! ab in die ROOTS-Sportsbar Hier Für jede Eintrittskarte gibt es 1 Jägermeister gratis! könnte Ihre Anzeige stehen! Fotos: Falk-Martin Drescher (3) Foodfoto: veer.com Mo Pils-Tag Do Cocktail-Tag Pils 0,3 l 2,00€ Jeder Cocktail 4,20€ Kontakt: Pils 0,5 l 3,00€ ausgenommen Long Island Ice Tea Di, Mi Billard-Tag Fr Longdrink-Tag [email protected] 1 Std. Billard 3,00€ statt 6,00€ Longdrink 4cl 3,70€

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Impressionen aus Kaiserslautern, Fotos: Robin Koppelmann AUSGABE 3/2014-15 Thema: Leserbrief | Seite 9 Leserbrief Zum Artikel „Leipzig ist (k)eine Reise wert“ in „Der Rote Löwe“ 2 / 2014-15

Als ich den Artikel zu RB Leipzig unseres Vereins in SV Jäger- von Holger Hoeck auf Seite 4 des meister Braunschweig, die Fol- letzten „RL“ (Ausgabe 2/2014-15) gen des Bosman-Urteils usw. fand, war ich zunächst verwundert. noch so präsent sein, dass wir Noch ein Artikel zu diesem Thema? die Entwicklungen im moder- Holger Alex und der Fanrat hatten nen Business Fußball beson- hierzu in Ausgabe 1/2014-15 auf ders kritisch beobachten. Inso- drei Seiten doch alles gesagt. Zu- fern ist es für uns fast eine dem war gemeinschaftlich be- Schande, dass die Ultras dieses schlossen worden, die jeweils an- Thema aufgreifen mussten. dere Seite, Boykott oder Support, 2. Natürlich kümmert es Red Bull zu respektieren und nicht zu kriti- überhaupt nicht, ob wir unser sieren. Wozu also noch ´mal? Geld nach Leipzig tragen oder Als ich den Artikel dann las, war nicht. Wer aber meint, dass der ich zunächst ein Stück weit beru- Boykott betrieben wird, um Ins alte Zentralstadion hineingebaut, Foto: Holger Alex higt. Es ging dem Autoren in ers- dem Kunstverein finanziell zu ter Linie wohl darum, weitere In- schaden, hat nichts verstanden. nicht zur Firma gehörenden sondern allein um seine Ver- formationen zu dem Marketing- 3. Das Besondere an dem Projekt Mitgliedern (Gibt es jetzt ei- marktungsstrategie im deut- Produkt RB zu geben – was mit RB Leipzig besteht darin, dass gentlich welche?) überhaupt schen Fussball. den Erläuterungen zur Ursprungs- es zunächst die Ware „Red keine Mitbestimmung ein- Abschließend wünsche ich meinem bedeutung von „RB“, der Ge- Bull“ gab und Herr M. sich erst räumt. Namensvetter natürlich, dass er schichte des Kunstvereins und anschließend Gedanken über 4. Zunächst bleibt es eine Unter- auch weiterhin Spiele unserer Ein- „ähnlichen“ Vereinsübernahmen die beste Vermarktungsmög- stellung, dass „Ultra-Gruppie- tracht in Leipzig sehen kann, wenn insoweit auch gut gelungen ist. lichkeit im deutschen Fußball rungen auf dem Weg vom und er denn will. Mögen ihm Auswärts- Leider hat es der Autor nicht bei machte. Die passendste Region zum Stadion dosenweise die- fahrten nach Hameln oder Herzlake den Informationen bewenden las- war natürlich die Großstadt ses süße Zeug konsumierten“. erspart bleiben! Allerdings sehe ich sen, sondern ist – als Befürworter Leipzig mit einer weitgehend Und selbst wenn es so sein da auf Dauer Probleme, wenn sol- der Fahrt nach Leipzig – auf die ungenutzten großen Arena. Ei- sollte, hat der Autor nicht das chen Unternehmen wie Red Bull Gegenseite der Boykottierer ein- nen Bezug zur Region hatte das Recht, die Ultras mit dem Satz nicht entgegengetreten wird. Wenn gegangen und, wie sollte es auch österreichische Unternehmen zu kritisieren: „Konsequentes ich mir Deutschland auf der Karte ausbleiben, dabei ein wenig zu vorher nicht. Genau das aber Verhalten sieht anders aus.“ so anschaue, könnte es derzeit viel- weit gegangen. Veranlassung für unterscheidet RB Leipzig von Denn genau diese Form der leicht interessant sein, einen Verein mich – als Boykottierer –, Einiges Leverkusen, und Kritik wollte die aktive Fan- im Südwesten (vielleicht FK Pir- richtigzustellen und zu verdeutli- Hoppenheim. Dort war Voraus- szene mit der gemeinschaftli- masenz, chen. Bei meinem Vornamen ge- setzung für die Investitionen in chen Forderung nach gegen- oder Saarbrücken) oder ganz im radezu eine Verpflichtung: den bestehenden Verein die seitigem Respekt vermeiden. Norden bei Flensburg (ETSV Wei- 1. Es ist falsch, dass die Tour nach Verbundenheit des Unterneh- Im Übrigen sehe ich in dem che mit Jurgeleit als Trainer?) zu Sachsen überwiegend von ul- mens mit der Region. Insofern Konsum von Red Bull-Pro- übernehmen. tra-orientierten Gruppen boy- lassen sich auch die Vereins- dukten, ganz gleich ob sie Wegen der Grenznähe auch geeig- kottiert wird. Beweis: ICH und übernahmen von Viktoria Köln trinkbar, an Autos oder am net für französische oder dänische etliche Gleichgesinnte meines und Lok Leipzig, die der Autor Himmel sichtbar sind, keinen Großunternehmen. – Hoffentlich Alters. Gerade den langjähri- nennt, nicht mit RB verglei- Widerspruch zum Boykott. Es liest hier keiner mit! gen Eintracht-Fans sollten chen. Einmal ganz abgesehen geht mir nicht um das Unter- doch die Fast-Umbenennung davon, dass RB Leipzig seinen nehmen Red Bull als solches, Holger Schomburg (Schommi)

Ein verregneter, unerquicklicher Sonntag, Foto: Holger Alex DER ROTE LÖWE AUSGABE 3/2014-15 Thema: St. Pauli | Seite 10 Der Kult is killed Über die vermeintliche Andersartigkeit des Hamburger Stadtteilklubs

„Also eigentlich interessiere ich Laut Wikipedia wird Kultstatus sind auch Kult. Und das seit vielen Die neuen Dinger sind ja so was mich überhaupt nicht für Fußball. „einem Gegenstand der Massen- Jahrzehnten!“ Sprachs und zog von austauschbar und strahlen Mo- Gut, WM und EM schaue ich mir kultur zugeschrieben, der keinen kultig von dannen. derne, aber mit Sicherheit nix Kul- natürlich an. Machen ja alle.“ Diese Anspruch darauf erheben muss, als Gut, die Zeiten, als sich etwa An- tiges aus. Das kann es also schon eigenartige Logik meiner Nachbarin herausragende kulturelle Leistung fang der 80er nur einige wenige mal nicht (mehr) sein, was den ak- habe ich bis heute nicht nachvollzie- geschätzt zu werden, der aber von hundert Zuschauer im trostlosen tuellen Kultstatus ausmacht. hen können. Wie kann man Fußball eingeschworenen Fangemeinden Stadion versammelten, um sich zu- Die Einlaufmusik? Okay, in St. nur ausschließlich während eines verehrt wird und an den unter- meist noch trostlosere Oberligas- Pauli waren sie einer der Vorreiter, vierwöchigen Turniers „Hip“ fin- schiedliche Mythen geknüpft piele von St. Pauli reinzuziehen, und AC/DC sucht man heute auch den? Und sonst nicht? „Ja wie? Ent- sind“. Bedeutet das also, der FC St. sind lange vorbei. Der vermeintli- häufig noch vergebens. Letztlich weder ganz oder gar nicht!“, höre Pauli besitzt einen besonderen My- che Mythos sollte sich erst sukzes- kann es das aber auch nicht sein. ich mich erwidern. „Ich finde ja thos und wird deshalb verehrt, ob- sive in den Folgejahren entwickeln. Einlaufmusik gibt’s inzwischen auch Bier nicht nur während der wohl der Verein selber nicht weiß, Zudem durchwehte das alte Mil- überall, und die Mucke ähnelt sich Biergarten-Saison klasse.“ warum? Welcher My- doch inzwischen sehr… Eine Freundin versucht, die sich thos aber ist es denn, Bleiben noch die Fans. Die müssen anbahnende Debatte im Keim zu der dem FC St. Pauli dann den Kult ausmachen! Ach ersticken. „So ganz stimmt das ja innewohnt? wirklich? Politisch aktiv sind die nicht, Gudrun“, erwidert sie der Fragen wir doch mal meisten von ihnen immer noch, Dame zu ihrer Linken. „Wir sind einen der Träger dieser aber die Stimmung und das Fan- doch auch noch Fans vom FC St. „Retter“-T-Shirts, die verhalten ist wie überall. Die Ultras Pauli, dem kultigsten Fußballver- einem heute noch machen genau das, was alle Ultras ein Deutschlands.“ Jetzt wurde es selbst in den abgele- bundesweit machen. Das kann es richtig eng für mich. Mir blieben gensten Käffern im also nicht sein. Die Tribünenbesu- nur zwei Alternativen: Entweder Bayerischen Wald be- Immer noch Millerntorfeeling? cher verlassen genauso früh das eine lange und höchstwahrschein- gegnen. „Ja, die sind Foto: Bernhard Grimm Stadion, wenn es nicht läuft, eben- lich ins Nichts führende Diskus- halt anders!“ Aha. Und falls wie überall. Und was noch sion mit den Anwesenden über was ist an denen anders? Bekom- lerntor-Stadion ein Flair von Nost- früher undenkbar war, ist heute diese Pseudo-Mythologie des men die Profis ihr Gehalt statt in algie und Arbeiterfussball, in dem Normalität: Fans des FC St. Pauli Hamburger Stadtteilclubs zu füh- Geld in Wäscheklammern ausge- es nicht viele Sitz-, dafür aber begleiten die Nationalmannschaft ren oder so zu tun, als hätte ich zahlt? Oder wollen die etwa gar umso mehr unüberdachte Steh- auf ihren Reisen durch Europa und nichts gehört, weiter trinken und kein Geld und kicken dort nur aus plätze gab. Aber war das das My- die Welt. Im Deutschland-Trikot! den megaspannenden Ausführun- Langeweile und sind froh, Teil ei- thische, das den Club bis heute um- Ich kann mich noch an Zeiten erin- gen des langhaarigen Künstlers an nes Mythos zu sein? Wir fragen gibt? Nass wurde ich auch „ne- nern, als es Anti-Nationalelf-Partys meiner rechten Seite über seine un- nach. Was genau ist denn anders? benan“ im Volksparkstadion. Das gab und grundsätzlich dem Gegner längst besuchte Vernissage zu lau- Wie zeigt sich das? „Ja halt alles!“ war aber nicht kultig – das war die Daumen gedrückt wurden. schen. Ich entschied mich für Letz- Hm. Tolle Antwort. Dann fragen scheiße. Mittlerweile besitzt der Jetzt weiß ich auch nicht mehr wei- teres. wir doch mal seinen Kumpel, den FC St. Pauli zwar ein fast vollstän- ter. Wo ist denn nun der Mythos, Was, bitte schön, war und ist ei- Totenkopf-Kapuzensweatshirt- dig neues und topmodernes Sta- wohin ist der Kult? Die Fans sind gentlich am FC St. Pauli „Kult“? Mann. Der sieht so aus, als wüsste dion, doch könnte dies im Grunde es nicht mehr, das Stadion nicht, Warum wird er bis heute als „Kult- er, was den Mythos und somit den exakt genauso in Paderborn neben die Spieler gehen auch hier ihrem verein“ bezeichnet? Ehrlich gesagt Kult FC St. Pauli ausmacht. „Na, dem Möbelhaus an der Autobahn, Beruf für massig Kohle nach. Der habe ich die vermeintliche Anders- bei uns ist es nicht so, wie bei fast in Sandhausen im Wald unlängst Verein entlässt Trainer wie alle artigkeit, die den Kultstatus dieses allen deutschen Proficlubs. Unser des Clubheims des ortsansässigen Vereine, VIPs rümpfen die Nase in Stadtteilvereins ausmachen soll, Stadion ist Kult, wir haben ne kul- Hundezüchtervereins oder im In- ihren Lounges bei miesen Leistun- bis heute noch nicht entdeckt. tige Einlaufmucke, und die Fans golstädter Gewerbegebiet stehen. gen und konsumieren frustriert noch mehr Champagner. Selbst der Totenkopf, DAS Symbol des Wi- derstands und der Andersartigkeit, ist schon seit vielen Jahren zu ei- nem Massenprodukt der Kommer- zialisierung verkommen, und „Er- finder“ Doc Mabuse hat sich längst aus dem Stadion zurückgezogen. „Pauli ist nicht mehr das, was es mal war“, findet er. Dem ist nichts hinzuzufügen. Noch ergeben Alt und Neu diesen speziellen Kontrast, Foto: Bernhard Grimm Holger Hoeck AUSGABE 3/2014-15 Thema: Der nächste Kick | Seite 11 FC Ingolstadt 04 – Eintracht (6.3.10) Eine 2. Halbzeit, die Schnee und Eis vergessen ließ!

Was fällt dem geneigten Eintracht- merhin noch auf dem 3. Tabellen- ein 50er Bus der Ultras „Cattiva nuten später verstärkt. Erneut Henn, Fan zu Ingolstadt ein? Natürlich platz, dem Relegationsplatz. Erst Brunsviga“ wurden das Opfer. Als 2:3! Beide Treffer fielen nach Frei- der Aufstieg in die Bundesliga am drei Niederlagen in Folge direkt sich der Stau auflöste, blieb diesen stößen. Nun wurden auch die 26.04.2013 durch den Freistoß von vor der Winterpause (1:2 bei RW Eintracht-Fans nichts anderes übrig, „Löwen“-Fans endgültig wieder Damir Vrancic. Aber in Ingolstadt Erfurt; 0:1 beim VfL Osnabrück; als den Rückweg nach Braun- munterer und brüllten die Mann- hatten die Fans der Eintracht nicht 1:2 gegen Bor. Dortmund 2) hatten schweig anzutreten. Viele Fans, die schaft geschlossen nach vorn. Und nur einmal Grund zur Freude, son- die Okerstädter etwas zurückfallen den Alternativweg über die A395 tatsächlich! Wieder Freistoß Ein- dern eigentlich immer. Eine beson- lassen. Aber nicht so weit, dass die durch den Harz gewählt hatten, tracht in der 80. Minute, Kopfball ders „erfrischende“ Begegnung Fans die Hoffnungen vom Aufstieg schienen zunächst kaum besser dran Kumbela, Tor. , der fand in der 3. Liga am 6.3.2010 schon aufgeben mussten. Aller- zu sein. Zwar war die Strecke nicht erst in der Winterpause erneut vom statt: dings sollten die „Löwen“ in Ingol- gesperrt, dafür machten zwei BTSV verpflichtet worden war, Es war ein harter Winter! Im Winter stadt nun tunlichst nicht verlieren. Schneepflüge, die die gesamte Fahr- hatte mit seinem ersten Saisontref- 2009/2010 waren aufgrund von Der FC Ingolstadt war vor der Sai- bahn blockierten, ein schnelles Vor- fer den Ausgleich erzielt. Die Fans wärtskommen zunächst unmöglich. flippten aus. Bis zum Schlusspfiff Aber vielleicht war das alles ja gar fiel kein weiteres Tor mehr. End- nicht so schlimm. Denn immerhin stand 3:3! Die Blau-Gelben hatten stand noch lange nicht fest, dass das es tatsächlich geschafft, einen Spiel bei dem Wetter tatsächlich 3-Tore-Rückstand aufzuholen. stattfinden würde. Es fand statt! Und Wahnsinn! Wenn das kein Grund 150 unentwegte Blaugelb-Infizierte war, nach Spielende gebührend mit hatten es schließlich – mehr oder dem Team zu feiern! Ein „gefühlter weniger pünktlich – geschafft, den Sieg“, wie auch Lieberknecht an- Gästeblock zu besetzen. Sie sollten schließend äußerte. Nach den Fei- es nicht bereuen … ern hieß es für die Fans, sich wieder Als der Schiedsrichter zur Pause auf die winterlichen Straßen zu be- Zu Beginn: abgesehen vom Schnee beste Bedingungen, pfiff, glaubte allerdings kaum je- geben. Nach diesem Spiel wurde Foto: Holger Alex mand, der den Löwen im Herzen die Rückfahrt aber deutlich stress- trägt, noch an einen Punktgewinn. freier als die Hinfahrt. Schnee und Eis nun schon mehr als son von den Trainern zum Auf- 0:3 lag der BTSV zurück! 0:3! Die Aufstiegshoffnungen der 30 Begegnungen in der 3. Liga ab- stiegsfavoriten Nummer 1 erklärt Zwar gab das Ergebnis den Spiel- „Löwen“-Fans hielten bis zum vor- gesagt worden. Auch der BTSV war worden (18 Nennungen von 20 verlauf nicht korrekt wieder, aber letzten Spieltag an (1:2 in Aue). von 4 Spielausfällen betroffen. Zwi- möglichen) und seiner Favoriten- der SV Ingolstadt hatte nun einmal Ausgerechnet der FC Ingolstadt, ge- schen dem 30.1. und dem 20.2. lief rolle bisher durchaus gerecht ge- seine Chancen im Gegensatz zu gen den die Blau-Gelben in der Sai- nichts für die „Löwen“. So hatten worden. Vor diesem 27. Spieltag den Blau-Gelben genutzt. 0:3! son vier Punkte geholt hatten (Hin- sie bis zum Ingolstadt-Spiel erst 2 belegten die Audi-Städter Rang 3. In der zweiten Halbzeit nahm der spiel: 2:1), schnappte ihnen den Re- Begegnungen nach der Winterpause Der Rückstand zu den beiden ers- Schneefall, der das Spiel von Be- legationsplatz weg und sicherte sich bestreiten können, die Heimspiele ten der Tabelle (VfL Osnabrück ginn an begleitete, noch zu. Die in den Entscheidungsspielen gegen gegen Wacker Burghausen (1:0) und 1.FC Heidenheim) betrug 5 „Löwen“-Fans störte es – nach die- Hansa Rostock (neben Osnabrück und (0:0). bzw. 1 Punkt. Ingolstadt war aber – ser strapaziösen Anreise – nicht. und Aue) den Aufstieg. Eintracht So recht wusste man in Braun- ebenso wie der BTSV, der sechs Erst recht nicht mehr ab der 53. Mi- wurde Vierter. schweig also noch nicht, wie die Punkte weniger eingefahren hatte, nute, als Henn mit seinem ersten (Text von www.remember-­ Leistung der Mannschaft im neuen – gegenüber den führenden Mann- Saisontor das 1:3 gelang. Hoffnung blaugelb.de) Jahr einzuschätzen war. Was sagte schaften mit 2 Spielen im Rück- keimte auf und wurde nur drei Mi- Schommi Tabellenplatz 7, den die Blau-Gel- stand. Wenn man so wollte, war In- ben nach 26 Spieltagen belegten, golstadt also so etwas wie der angesichts der vielen noch offenen heimliche Tabellenführer. Nachholspiele schon aus? Zumin- Die Auswärtsfahrt nach Ingolstadt dest schien bereits festzustehen, wurde für die Fans der Braunschwei- dass Eintracht sein Saisonziel, ger Eintracht zum Erlebnis – im deutlich besser als in der Vorsaison doppelten Sinne! Zunächst waren da abzuschneiden (Platz 13), wohl lo- die Witterungsverhältnisse. Schnee cker würde erreichen können. Aber und Glätte überall! Auf der Auto- reichte das den Fans? Nicht wirk- bahn A2 führte das Wetter im Helm- lich! Die Mannschaft hatte durch stedter Raum in den Morgenstunden ihre Leistungen in der Hinrunde zu einer Vollsperrung, die über 5 Appetit auf mehr gemacht. Nach Stunden anhielt. Diverse blau-gelb 18 Spieltagen stand der BTSV im- gekleidete PKW-Besatzungen und Ein Unentschieden, gefeiert wie ein Sieg, Foto: Holger Alex DER ROTE LÖWE AUSGABE 3/2014-15 Thema: Impressum, Tops & Flops, Termine | Seite 12

Fanzeitung Sportmagazin Termine | News

Inhalt Vorwort...... 2 Das nächste Fanzeitungstreffen findet am Mittwoch, den 1. Oktober, um Soccer on Bikes...... 3 10 Jahre Cattiva...... 4 19.00 Uhr im Klubraum der „Wahren Liebe“ statt. Public Viewing...... 6 Eintracht away...... 8 Alle interessierten Fans sind wie immer herzlich willkommen! Wir freuen uns besonders über Leserbriefe...... 9 jedes neue Gesicht! Der Kult is killed...... 10 Der nächste Kick...... 11 Impressum, Tops & Flops, Achtung: Alle Ausgaben von „1895“ und dem Nachfolger „Der Rote Löwe“ sind auch immer als Termine...... 12 Download auf www.fanpresse,de zu finden

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Tops Flops – Mannschaft aus Eigeninitiative bei Cattiva- – Ansetzungswahnsinn – Fanprojekt Braunschweig A- und B-Jugendspiele vs. Hannoi auf Hamburger Str. 210 Party unmögliche Zeiten verlegt 38112 Braunschweig – Der Spatz bereichert die Eintracht-Familie – Alles Gute zum Geburtstag nachträglich an Denise Schäfer AWO Kreisverband Braunschweig e.V. Kramerstraße 25 38122 Braunschweig Tel.: 0176 11264893 Wir freuen uns über ­jeden Spieltermine Eintrachtfan der Zeit und Leitung: Lust hat an der Fan­zeitung Karsten König (V. i. S. d. P.) Profis (2. Bundesliga): mitzuarbeiten. Di. 23.09.2014, 17:30 FC St. Pauli – BTSV Fotos, Grafiken: Fr. 26.09.2014, 18:30 BTSV SV – Sandhausen Bernhard Grimm, So. 05.10.2014, 13:30 FC Ingolstadt 04 – BTSV Robin Koppelmann, Den Termin für die nächste Sa. 18.10.2014, 13:00 BTSV – SpVgg Greuther Fürth Holger Alex, Redaktionssitzung findet Andreas Machalitza, So. 26.10.2014, 13:30 TSV 1860 München – BTSV Archiv Eintracht Braunschweig ihr in jeder Fanzeitung oder So. 02.11.2014, 13:30 BTSV – VfR Aalen einfach eine E-Mail an: So. 09.11.2014, 13:30 FC Erzgebirge Aue – BTSV Satz/Druck: PER Medien+Marketing GmbH derroteloewe@ www.per-mm.de fanpresse.de U23 ( Nord): So. 14.09.2014, 14:00 VfR Neumünster – BTSV U23 Layout: Do. 18.09.2014, 18:00 BTSV U23 – Hamburger SV II U23 Designbüro Concept+Design Di. 23.09.2014, 16:30 BTSV U23 – II U23 Juli Zimmermann So. 26.09.2014, 19:00 SV Meppen – BTSV U23 Sa. 04.10.2014, 14:00 BTSV U23 – TSV Havelse Auflage: 3.000 Exemplare „Der Rote Löwe“ Redaktion: Erscheint kostenlos zu jedem U19 (Bundesliga Nord/Ost): Holger Alex (Chefredaktion) Heimspiel der ersten Mann- Sa. 20.09.2014, 15:00 BTSV U19 – FC St. Pauli Reiner Albring schaft der Eintracht Braun- Sa. 04.10.2014, 11:00 SV Meppen U19 – BTSV U19 Karsten König schweig GmbH & Co KG aA. Holger Schomburg So. 19.10.2014, 11:00 FC Carl Zeiss Jena – BTSV U19 Andreas Machalitza Die in den Zitaten und Beiträ- U17 (Bundesliga Nord/Ost): gen abgedruckten Meinun- Sa. 06.09.2014, 11:00 BTSV U17 – Hannover 96 gen geben nicht in jedem So. 28.09.2014, 13:00 BTSV U17 – SV Werder Bremen Fall die Meinung des Fan- Sa. 04.10.2014, 11:00 FC Energie Cottbus – BTSV U17 projekts oder der Redaktion Kontakt: Sa. 11.10.2014, 14:00 BTSV U17 – Borussia Berlin [email protected] wieder.

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