Historische Generationen
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Beate Fietze Historische Generationen 2009-01-26 13-51-34 --- Projekt: transcript.titeleien / Dokument: FAX ID 02c9200876390888|(S. 1 ) T00_01 schmutztitel - 942.p 200876390896 Für Heinrich Beate Fietze (Dr. phil., Dipl.-Soz., Dipl.-Psych.) forscht an der Berlin Graduate School of Social Sciences des Instituts für Sozialwissen- schaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Arbeitsschwer- punkte sind soziologische Theorie, Kulturanalyse, Sozialstrukturana- lyse, Generationssoziologie, Elitetheorie, Professionssoziologie und Organisationssoziologie. 2009-01-26 13-51-34 --- Projekt: transcript.titeleien / Dokument: FAX ID 02c9200876390888|(S. 2 ) T00_02 seite 2 - 942.p 200876390904 Beate Fietze Historische Generationen Über einen sozialen Mechanismus kulturellen Wandels und kollektiver Kreativität 2009-01-26 13-51-34 --- Projekt: transcript.titeleien / Dokument: FAX ID 02c9200876390888|(S. 3 ) T00_03 titel - 942.p 200876390912 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © 2009 transcript Verlag, Bielefeld This work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 3.0 License. Umschlagkonzept: Kordula Röckenhaus, Bielefeld Lektorat & Satz: Ilse Scholz Druck: Majuskel Medienproduktion GmbH, Wetzlar ISBN 978-3-89942-942-8 Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier mit chlorfrei gebleichtem Zellstoff. Besuchen Sie uns im Internet: http://www.transcript-verlag.de Bitte fordern Sie unser Gesamtverzeichnis und andere Broschüren an unter: [email protected] 2009-01-26 13-51-35 --- Projekt: transcript.titeleien / Dokument: FAX ID 02c9200876390888|(S. 4 ) T00_04 impressum - 942.p 200876390920 INHALT Vorwort 11 Einleitung 13 1. Generationssoziologie als Kultursoziologie: Eine wissenschaftsgeschichtliche Rekonstruktion der Generationstheorie 23 1.1 Die Dominanz der zyklischen Zeitvorstellung von der Antike bis zur Neuzeit: Das genealogische Prinzip 24 1.2 Die lineare Zeitvorstellung der Neuzeit als historischer Fortschritt und biographische Entwicklung: Das Konzept der Lebensalter 28 1.2.1 Das quantitative Zeitverständnis: Die Ableitung der Geschichte aus der natürlichen Abfolge der Generationen 32 1.2.2 Das qualitative Zeitverständnis: Die Ableitung der Generationen aus der biographischen Erfahrung 35 1.3 Die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen: Das Konzept der historischen Generationen 38 1.4 Die Zäsur durch Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg 43 1.5 Der Einzug des Strukturfunktionalismus in die Generationssoziologie: Das Konzept der Altersgruppen 47 1.6 Der Abschied der Generationssoziologie von der Kulturtheorie: Das Kohortenkonzept 50 1.7 Begriffskonfusion als Symptom der Stagnation generationssoziologischer Theoriebildung 54 1.7.1 Die Analyse der Studentenbewegung als verpasste Chance für die Generationssoziologie 55 1.7.2 Die Biographieforschung als Scheinlösung für das Problem der Generationen 58 1.8 Die Wiederentdeckung der Generationstheorie 61 1.9 Die zögerliche Rückkehr der Kulturtheorie in die Generationssoziologie 64 1.10 Resümee 67 2. Die Konstitution historischer Generationen: Ein sozialer Mechanismus kulturellen Wandels 69 2.1 Die Generationstheorie von Karl Mannheim 72 2.2 Generationslagerung: Selektivität des Realitätszugangs 73 2.3 Generationszusammenhang als Emergenzphänomen 75 2.4 Generationsbildung als sozialer Mechanismus kulturellen Wandels 79 2.5 „Entscheidende Kollektivereignisse“ als Chiffre 82 2.6 Generationseinheiten: Die Interpreten des Zeitgeistes 85 2.7 Resümee 89 3. Das Dilemma der Mannheimschen Wissenssoziologie: Gefangen zwischen Lebensphilosophie und Soziologie 91 4. Generationsspezifische Akteure: Die Reformulierung des Konzepts Historischer Generationen 99 4.1 Die Ersetzung der Kategorie des Zeitgeistes durch das Konzept der Öffentlichkeit 99 4.2 Die neue Verknüpfung von Geist und Macht: Politische Eliten als generationsspezifische Akteure 102 4.3 Die Politisierung altersspezifischer Situationsdeutungen: Generationsspezifische Akteure als Cross-cutting-Kategorie 104 4.4 Der Repräsentativitätsanspruch der Generationseliten 107 4.5 Die Definition des Generationsbewusstseins 108 4.6 Resümee 111 5. Narrative Identitätskonstruktion: Biographie und Generation 113 5.1 Das Konzept der kulturellen Erinnerung 114 5.2 Die Prädominanz der ersten Eindrücke 115 5.3 Jugenderlebnisse als biographische Matrix narrativer Identitätskonstruktionen 118 5.3.1 Adoleszenztheorie: Postadoleszenz als Grundlage personaler Identität 118 5.3.2 Lebensverlaufsforschung: Institutionalisierung des Lebenslaufs 122 5.3.3 Biographieforschung: Narrative Identitätskonstruktion als lebenslanger Prozess 123 5.3.4 Narrative Identität und Generationstheorie 126 5.4 Der biographische Zeithorizont und die Dauer einer Generation: Lebensdauer und Wirkungsdauer 129 5.5 Die narrative Identitätskonstruktion generationsspezifischer Akteure 132 5.6 Resümee 134 6. Prozesscharakter sozialen Wandels: Generation und Geschichte 137 6.1 Theorien sozialen Wandels und die Analyse generationsspezifischer Wandlungsprozesse 137 6.2 Die Bedeutung der Zeit für die Analyse kulturellen Wandels 140 6. 2.1 Der analytische Dualismus: Ein Ausweg aus der kulturtheoretischen Sackgasse 141 6.2.2 Der morphogenetische Zyklus: Die analytische Hervorhebung der Zeit 148 6.3 Morphogenese und die Konstitution historischer Generationen 151 6.4 Varianten der Generationsbildung 154 6.4.1 Morphostatische Konstellationen: Die Latenz des generationsspezifischen Wandlungspotentials 155 6.4.2 Morphogenetische Konstellationen: Die Aktivierung des generationsspezifischen Wandlungspotentials 158 6.5 Resümee 165 7. Gesellschaftskrise und Generationsbildung: Ein sozialer Mechanismus kollektiver Kreativität 167 7.1 Kreativität als Potential und Prozess 168 7.2 Charismatische Bindung und die Redefinition der sozialen Ordnung 170 7.3 Gesellschaftskrise als generationsstiftendes Ereignis 172 7.4 Tradition und Innovation 174 7.5 Politisierung der Kultur und institutionelle Weichenstellung 176 7.6 Resümee 177 8. Die Generation der amerikanischen Progressivisten 179 8.1 Die Progressive Era als historischer Wendepunkt 181 8.2 Die Krise der 1890er Jahre als Geburtsstunde einer neuen historischen Generation 182 8.3 Neue Perspektiven: Die Herausforderung des etablierten kulturellen Systems durch die Situationsdeutung der Progressivisten 185 8.4 Die Generationseliten als innovative Minderheiten 189 8.4.1 Die Universitätsmitglieder 190 8.4.2 Die Kirchenkreise 192 8.4.3 Das Municipal Research Bureau Movement 193 8.4.4 Die Frauenrechtsbewegung und die Settlement-Bewegung 195 8.4.5 Die investigativen Journalisten 198 8.5 Die „formativen Jahre“ der Progressivisten 199 8.6 Der Konstitutionsprozess des progressivistischen Generationszusammenhangs 201 8.7 Die konkurrierenden Generationseinheiten 203 8.7.1 Die konservative Generationseinheit 204 8.7.2 Die populistische Generationseinheit 205 8.7.3 Die sozialistische Generationseinheit 206 8.7.4 Gemeinsamkeiten und Differenzen der Generationseinheiten 207 8.8 Resümee 208 9. Globalisierung und Generationsbildung 211 9.1 Das Jahr 1968 als Symbol der ersten globalen Generation 211 9.2 Die globale Gleichzeitigkeit der Studentenbewegung 212 9.3 Die Globalisierung des sozialhistorischen Raums als Voraussetzung für die Globalisierung des Generationszusammenhangs 217 9.4 1968 als Ausdruck globaler politischer und kultureller Umbrüche 219 9.5 Die Krise des Ost-West-Verhältnisses als politischer Entstehungszusammenhang der ersten globalen Generation 225 9.6 Institutionelle Konstitutionsbedingungen der globalen Generationselite 229 9.7 Die Politisierung der Kultur durch die 68er-Generation 234 9.8 Resümee 237 Schluss 239 Literatur 245 VORWORT Diese sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Konzept der historischen Generationen knüpft nicht nur an das implizite Versprechen des Generationsbegriffs an, eine konzeptionelle Brücke zwischen in- dividueller Lebensgeschichte und kollektiver Ereignisgeschichte zu schlagen, sondern vermutet in dem Konstitutionsprozess historischer Generationen selbst einen eigenständigen sozialen Mechanismus für die Dynamik kulturellen Wandels und kollektiver Kreativität. Die Intention der vorliegenden Arbeit ist es, den spezifischen Erklärungsanspruch dieses Konzepts auszuloten und damit einen Beitrag zur soziologischen Theorie des sozialen Wandels zu leisten. Verfasst wurde die Arbeit im Rahmen der Berlin Graduate School of Social Sciences und im Juni 2005 als Qualifikationsarbeit am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin angenommen. Ich möchte allen danken, durch deren Interesse und Unterstützung dieses Vorhaben profitieren durfte. Mein Dank gilt zuerst den beiden Gutachtern, Hans-Peter Müller und Klaus Eder. Ihre Einladung zum soziologischen Dialog, ihre kri- tischen Fragen, inspirierenden theoretischen Hinweise und schließlich ihre differenzierten Gutachten sind an sichtbarer und weniger sichtbarer Stelle in die Arbeit eingeflossen und bildeten den entscheidenden Reso- nanzraum für den Fortgang des Projekts. Für eine immer konstruktive Diskussion der verschiedenen Teile der Arbeit danke ich allen Teil- nehmerinnen und Teilnehmern des Kolloquiums am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, insbe- sondere Jürgen Mackert, Jochen Steinbicker und Christian Schmidt- Wellenburg. Für kollegiales Interesse, kritische Fragen und ermutigende