HALL OF FAME

FASPO präsentiert die HALL OF FAME SPONSORING

Impressum

© FASPO 2015

FASPO Deutschland Mittelweg 22 · 20148 Hamburg FASPO Österreich Gußhausstraße 15 · 1040 Wien FA SPO Schweiz Stadthausstraße 53 · 8400 Winterthur [email protected] · www.faspo.de

Der Fachverband für Sponsoring-Agenturen und Dienstleister e.V. (FASPO) ist die Interes- senvertretung der Dienstleister innerhalb des Sponsoring-Marktes der DACH-Region. Der FASPO ist interdisziplinär aufgestellt und sichert so einen ganzheitlichen Blick auf die Themen und Interessen der Dienstleister. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bedeutung von Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Sponsoring aufzuzeigen und so die Relevanz der Dienstleister im Sponsoring-Markt zu fördern. Durch den konstan- ten Dialog mit seinen Mitgliedern, der Politik, der Wirtschaft, den Sponsoring-Anbietern sowie weiteren Marktteilnehmern und Interessensverbänden fördert der FASPO anwen- dungs- und zielorientiert die Entwicklung der gesamten Sportbusiness-Branche. Aus der Kombination von jahrelanger Marktexpertise, engster Vernetzungen innerhalb der Sponso- ring-Szene und der Leidenschaft und Services für Dienstleistungen entsteht der Mehrwert, den wir als Interessenvertretung schaffen.

www.faspo.de HALL OF FAME

NOMINIERUNG

Nach Konstituierung der Jury Anfang November 2005 werden die Jury-Mitglieder jährlich gebeten, Kandidaten zu benennen, die im klassischen Sponsoring in Kultur, Public und Sport aus den Bereichen Anbieter, Vermarkter, Agenturen, Dienstleister, Sponsoren, Medien oder Wissenschaft geeignet erscheinen. Die nominierten Persönlichkeiten werden von den Jury-Mitgliedern nach einem Punktesystem im Hinblick auf die Bedeutung und Nachhaltigkeit der Leistung, Innovationskraft, Persönlichkeit und Professionalität bewertet. Aus dem Kreis der Nominierten wurden bisher 22 Persönlichkeiten in die HALL OF FAME gewählt.

PIONIERE DER FRÜHEN JAHRE

Der Fachverband Sponsoring FASPO, Hamburg, gründete 2006 die HALL OF FAME für Sponsoring-Agenturen & Dienstleistungen e.V.. Mit der Aufnahme in diesen Kreis werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die in Kultur, Public und Sport die Entwicklung des Sponsorings im deutschsprachigen Raum nachhaltig beeinflusst haben. Im Gründungsjahr wurden zehn Persönlichkeiten in die HALL OF FAME für Sponsoring-Agenturen & Dienstleistungen e.V. berufen. Seitdem bildet die HALL OF FAME für Sponsoring-Agenturen & Dienstleistungen e.V. eine Plattform, um jeweils aktuell persönliches Engagement nachdrücklich würdigen zu können.

Die dargestellen Portraits der Laureaten entstammen dem jeweiligen Auszeichnungsjahr und stehen daher in dessen zeitlichem Kontext

www.faspo.de HALL OF FAME

JURY-MITGLIEDER

HERR JEAN-BAPTISTE FELTEN Präsident FASPO Schweiz und Geschäftsführer Felten&Cie

HERR DINO BÜSCHER Managing Partner fischerAppelt, live marketing

HERR HANS CONRAD WALTER Geschäftsführer Causales

HERR JENS ERICHSEN Geschäftsführer Carat Deutschland

HERR MARCO BERNASCONI Geschäftsführer WEMF AG für Werbemedienforschung

HERR MARCEL SCHMID Chairman International Football Arena Ltd.

HERR DR.FRUCHT Leiter der Siemens Kultur- und Sponsoringprogramme und Künstlerischer Leiter Siemens Arts Program

HERR ARNE BERGMANN Managing Director Marketing & Sales, Media Impact

HERR MARCO KLEWENHAGEN Geschäftsführerender Chefredakteur & Mitherausgeber

HERR MARKUS GOTTA Geschäftsführer Deutscher Fachverlag

HERR PROF.DR. SCHMIDT Lehrstuhlinhaber und Direktor Center for Sports and Management WHU-Otto Beisheim School of Management

www.faspo.de HALL OF FAME

LAUREATEN 2014 – 2006

HERBERT HAINER (2014) PROF. DR. ARNOLD HERMANNS (2007) konsequentes und nachhaltiges Management des größten deutschen Wissenschaftliche Grundlagen von Sponsoring in der Sponsoring-Portfolios Marketingkommunikation, Sport- und Event-Marketing, Hochschul- und Bildungssponsoring WOLFGANG NIERSBACH (2013) Würdigung seiner Verdienste für den Deutschen Fußball Bund PROF. DR. H. C. REINHOLD WÜRTH (2006) Förderung von Kunst und Kultur sowie Sportsponsorin PETER STRAHLENDORF (2012) Konsequente publizistische Begleitung des WILFRIED STRAUB (2006) Kommunikationsinstruments Sponsoring Professionalisierung der Marke Bundesliga

CHRISTIAN SEIFERT (2012) MANFRED MAUS (2006) Würdigung seiner Verdienste und Erfolge für die Bundesliga OBI-Markenaufbau exklusiv über Sportsponsoring

MAX HOLLEIN (2011) GÜNTER MAST (2006) Kreatives und erfolgreiches Management, innovatives Kunstmarketing Pionier der Trikotwerbung

BERND SCHIPHORST (2010) DR. H. C. CESAR W. LÜTHI (2006) Aufbau einer Sportrechtevermarktung und Beendigung Pionier der Bandenwerbung des TV-Monopols in Deutschland KLAUS J. HEMPEL & JÜRGEN LENZ (2006) MAG. BRIGITTE KÖSSNER-SKOFF (2010) Aufbau der Marke UEFA Champions League Professionelles Management von Kunst- und Kultursponsoring in Österreich HANS WILHELM GÄB (2006) Sponsoring Opel, Ethik im Sponsoring ULI HOENESS (2009) Beispielgebende Markenführung und Management HORST DASSLER & PATRICK NALLY (2006) eines Fußball-Klubs Paketierung und Vertragsgestaltung von Marketingrechten

MANFRED BIRKHOLZ (2009) PROF. DR. MAN FRED BRUHN (2006) Markt- und vertriebsorientiertes Sportsponsoring & CRM Wissenschaftliche Grundlagen des Sponsorings

PROF. MANUELA ROUSSEAU (2008) FRANZ BECKENBAUER & ROBERT SCHWAN (2006) Corporate Social Responsibility im Kontext sozialer, kultureller und Testimonialwerbung im Sport sportlicher Förderung, professionelles Sponsoring und Engagement in Wissenschaft und Praxis

FRANK SCHMIDT & OLIVER KAISER (2007) Herausragende Agenturleistung im Sponsoring für emotionale Markenbildung und integrierte Kommunikation

8 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

Lifestyle-Brand. Ebenfalls steht er federführend für die Expansion im US-Markt.

HERBERT HAINER Herbert Hainer hat es während seiner langjährigen Tätigkeit für // LAUREAT 2014 die AG geschafft, der Marke zu einem weltweiten Sponso- ring-Sportportfolio an Verbänden, Veranstaltungen, Vereinen, Sport- lern und Persönlichkeiten zu verhelfen. Das aktuelle Portfolio umfasst mehr als 2000 Engagements, dabei stehen insbesondere die Engage- In Würdigung seiner Verdienste als Vorstandsvorsitzender der adidas ments bei den Olympischen Spielen, den Fußball Welt-/ und Europa- AG und der beispiellosen Fortführung von Deutschlands größtem meisterschaften und der UEFA Champions League als Leuchtturme- Sponsoring-Portfolio, sowie der Intensivierung und Neuausrichtung vents des Sports hervor. der Partnerschaft mit dem FC Bayern München durch die Beteiligung und dem Aufsichtsratsvorsitz bei der FC Bayern München AG. Als besonderer Meilenstein ist die unter dem Vorsitz von Herbert Hainer erworbene Beteiligung von adidas an der Bayern München AG im Jahr 2001 zu nennen, die neue Maßstäbe innerhalb der deutschen Sponsoring-Landschaft gesetzt hat. Darüber hat es adidas geschafft, durch die seit 2006 bestehende Partnerschaft mit der NBA, neue Märkte zu besetzen. HERBERT HAINER ist eine einflussreiche Person im globalen Sport- business. Seit März 2001 ist er als Vorstandsvorsitzender maßgeblich Zusätzlich setzt das Unternehmen unter der Führung von Herbert an der strategischen Ausrichtung der Marke adidas beteiligt. 2010 Hainer auf Nachhaltigkeit als wichtige Säule der Unternehmensstra- wurde Hainer von der Wirtschaftswoche zum Manager des Jahres tegie. Dies wird durch eine Vielzahl von adidas inszenierten Projekten ausgezeichnet. Schon seit Kindestagen hegt Hainer eine große Leiden- in Entwicklungsländern verdeutlicht. Hierbei wird bewusst auf das schaft zum Sport und lebte diese als ambitionierter Jugend-Fußballer verbindende Element Sport gesetzt. begeistert aus. Das beispiellose Engagement der adidas AG wird durch die Einstel- lung Herbert Hainers verkörpert: „Ich gebe das Geld gerne aus, auch Seine berufliche Karriere startete Hainer jedoch Abseits des Sportbu- wenn es nicht mein Geld ist, um den Sport zu unterstützen und zu sinesses. Nach dem Abschluss seines Studiums trat er 1979 als Mar- fördern.“ Kein anderes Zitat spiegelt den beispiellosen Einsatz Hai- ketingmanager bei Procter & Gamble an. Und bereits hier zeichnete ners und seine Bescheidenheit deutlicher wieder. sich sein Talent als Geschäftsmann deutlich ab. 1987 wechselte er dann zu adidas und nachdem er dort mehrere verantwortungsvolle Positionen innehatte, wurde er 2001, nach nur 10 Jahren Firmen- zugehörigkeit, zum Vorstandvorsitzenden ernannt. Der gebürtige Niederbayer ist im Besonderen für die Umstrukturierung der adidas AG verantwortlich. Durch seine Verdienste entwickelte und stabili- sierte sich Adidas zum weltweit zweitgrößten Sportartikelhersteller und zur beliebtesten Fußball-Marke, sowie zu einer etablierten

10 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

WOLFGANG NIERSBACH verschrieb sich schon früh dem Sport in Deutschland. Zu Beginn seiner Karriere arbeitete er als Sportjourna- list für die Nachrichtenagentur SID in den Ressorts Fußball und Eis- WOLFGANG NIERSBACH hockey. Im Jahr 1988 wechselte Wolfgang Niersbach zum Deutschen // LAUREAT 2013 Fußball Bund und agierte zunächst als Pressechef für die Europa- meisterschaft im eigenen Lande. Im Anschluss übernahm er das Amt des Pressechefs und Mediendirektors des Deutschen Fußball Bunds, welches er bis zum Jahr 2001 erfolgreich ausführte. In Würdigung seiner Verdienste für den Deutschen Fußball Bund, der als Speerspitze für die positive Entwicklung des deutschen Fußballs In den darauffolgenden Jahren zeichnete er sich als geschäftsführender steht. Durch die damit einhergehende gestiegene Aufmerksamkeit Vizepräsident und Pressechef des Organisationskomitees der Welt- hat der deutsche Fußballmarkt eine internationale Relevanz erreicht, meisterschaft 2006 in Deutschland aus. Seine erfolgreiche Vorbereitung wovon der Sponsoringmarkt erheblich profitiert hat. und Organisation gilt noch heute als Schlüssel für das „Sommermärchen 2006“ und brachte ihm und dem deutschen Fußball großes Ansehen ein. Im Oktober 2007 wurde er als DFB-Generalsekretär zum rang- höchsten hauptamtlichen Mitarbeiter des DFBs gewählt und behielt dieses Amt bis zu seiner Wahl zum DFB-Präsidenten und Nachfolger Theo Zwanzigers im März 2012.

Kaum eine andere Persönlichkeit in Deutschland ist so eng verknüpft mit dem Deutschen Fußball Bund wie Wolfgang Niersbach. Seit 26 Jahren prägt er vor allem die weltweite Außendarstellung des deut- schen Fußballs. Während seiner Zeit beim DFB gewannen deutsche Nationalmannschaften insgesamt 29 internationale Titel unter anderem die Weltmeistertitel der Herren 1990 und 2014, die Europameister- schaftstitel 1980 und 1996, sowie die Weltmeistertitel der Damen 2003 und 2007.

Ob als DFB-Pressechef, oder als Vize-Präsident des WM-OK 2006, ob als DFB-Generalsekretär oder heute als Präsident des Deutschen Fuß- ball-Bundes, Wolfgang Niersbach hat im Laufe seiner Arbeitsstationen das Bild des Verbandes und das der deutschen Nationalmannschaft wesentlich mitgeprägt. Die stetig gewachsene Wertigkeit dieses Premi- um-Umfeldes für seine Partner und Sponsoren ist substanziell auch auf das Wirken von Wolfgang Niersbach zurückzuführen. Als verlässlicher Partner der Industrie konnte er die Interessen des Verbandes mit der Schaffung von Mehrwerten für die Sponsoren glaubwürdig verbinden.

12 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

1993 gründet Peter Strahlendorf mit dem Kommunikationsverband den Internationalen Sponsoring Award, der unter dem Dach des FASPO 2012 bereits zum 19. Mal vergeben wird. Der ISA ist bis heute PETER STRAHLENDORF Qualitätsmaßstab im Sponsoring und Nachweis professioneller Arbeit // LAUREAT 2012 für alle Marktbeteiligten. 1996 ist Peter Strahlendorf wesentlich an der Gründung des Fachverbands Sponsoring FASPO in Frankfurt beteiligt. Im Jahr 2000 wird er mit seinem Informationsdienst „New Business“ Medienpartner der ersten Gattungmarktsstudie „SPONSOR In Würdigung seiner Verdienste um das Gattungsmarketing VISIONS“ der Pilot Group, die die Strukturen des Sponsoringmarktes für Sponsoring, die konsequente publizistische Begleitung des aufzeigt und aktuelle Marktdaten liefert. Kommunikationsinstrumentes Sponsoring und sein langjähriges Engagement für Sponsoring seit Gründung des Verbandes. Mit all diesen Aktivitäten hat der Diplom-Kaufmann Peter Strahlen- dorf schon sehr früh die wesentlichen Grundlagen eines Gattungs- marketings für das Instrument Sponsoring gelegt. Diese Tools sind es, die einen Markt kennzeichnen, der eigene Gesetzmäßigkeiten und Qualitätsmerkmale aufweist und dem die Wirtschaft jährlich über 4 Milliarden Euro für Kommunikationsleistung anvertraut.

PETER STRAHLENDORF setzt sich seit mehr als zwei Jahrzehnten Die Säulen des Gattungsmarketings für Sponsoring wurden also nicht auf mehreren Ebenen für Sponsoring ein und ist damit ein Grand geschaffen von Big Playern der Branche – vom Deutschen Sportbund, Seigneur der Branche. Seinem Engagement ist es zu großen Teilen Bundesligisten oder Top-Sponsoren – ganz zu schweigen von kultu- zu verdanken, dass Sponsoring heute als Kommunikationsform eine rell engagierten Unternehmen oder Institutionen – sondern von einer bedeutende Rolle im Werbemarkt spielt. Das Gattungsmarketing, das Verleger-Persönlichkeit, die Sponsoring genauso schätzt wie Print, wie Peter Strahlendorf seit Anfang der 90er Jahre für Sponsoring betreibt, Radio oder TV, wie Plakat, Internet oder Corporate Publishing. hat erheblich zur Transparenz des Marktgeschehens beigetragen. Peter Strahlendorf trägt bis zum heutigen Tage dazu bei, dass Spon- 1991 veröffentlicht Peter Strahlendorf erstmals das JAHRBUCH SPON- soring im harten Wettbewerb der Medien um die Investitionen der SORING, in dem die Best Practice-Beispiele herausragender Spon- Wirtschaft nicht zu kurz kommt. Und dass Sponsoring im Werbemarkt sorships ebenso dokumentiert werden wie die Arbeit des FASPO. Das immer noch zunehmende Akzeptanz erfährt. Mit den in seinem Ham- Jahrbuch Sponsoring ist bis heute einzigartiges Standardwerk dieses burger Verlag erscheinenden 12 erfolgreichen Fachzeitschriften und Wirtschaftszweiges und unverzichtbar für jeden, der mit Sponsoring Onlinediensten bewegt Peter Strahlendorf die gesamte Kommunikati- zu tun hat. Das Jahrbuch Sponsoring beleuchtet alle Sparten des onsbranche wie kaum ein Zweiter. Er ist als hanseatischer Kaufmann Sponsorings, sowohl aus Sicht der Sponsoren als auch der Gesponser- innovativer Motor und als Journalist viel beachteter Berichterstatter ten, der Agenturen und der Marktforscher. der ganzen Werbebranche und darüber hinaus.

14 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

Christian Seiferts geschicktem strategischen Umgang mit der Marke Bundesliga ist es zu verdanken, dass sich den werbungtreibenden Un- ternehmen im deutschen Fußball eine dynamische Sponsoring-Platt- CHRISTIAN SEIFERT form auf höchstem Niveau mit herausragenden Möglichkeiten bietet. // LAUREAT 2012 Damit ist die Fußball-Bundesliga einerseits Motor des deutschen Sportsponsorings und anderseits Vorbild für die Vereine beim profes- sionellen Markenaufbau. In Würdigung seiner Verdienste um die Entwicklung und den Erfolg Als „Spielführer“ der Vergabeprozesse für die Medienrechte schafft der Marke Bundesliga, die zu den führenden Fußball-Ligen Europas Christian Seifert in einem sich ständig wandelnden Medienmarkt eine zählt und stark wie nie ist. Sportsponsoring profitiert durch Balance zwischen Kontinuität und dem Ergreifen neuer Wettbewerb- Profifußball in erheblichem Maße. schancen. Die Vergabe der Rechte folgt dabei nicht nur nach monetä- ren Gesichtspunkten. Eine Vielzahl an Medien-Unternehmen ist in die Bundesliga-Berichterstattung eingebunden, und jeder Bundesbürger hat die Möglichkeit, sich live oder zeitnah über den Verlauf und die Ergebnisse der Spiele zu informieren.

Christan Seifert ist darüber hinaus Sprecher der Initiative Profisport CHRISTIAN SEIFERT ist eine der einflussreichsten Persönlichkeiten Deutschland IPD, ein Zusammenschluss professioneller Sportver- im deutschen Sportbusiness. Seit Juli 2005 ist er Vorsitzender der anstalter in Deutschland. Die Kraft der Fußball-Bundesliga setzt Geschäftsführung der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH. Daneben ist der 42-Jährige ein, um gemeinsam mit anderen Ligen (Basketball, Christian Seifert Mitglied des Ligavorstands sowie Vizepräsident des Eishockey und Handball) den Interessen des Profisports Nachdruck zu Deutschen Fußball-Bundes (DFB). verleihen.

Christian Seifert ist in seiner Funktion als Vorsitzender der Geschäfts- Auch politisch macht sich Christian Seifert zunehmend für die Spon- führung für die strategische Ausrichtung der DFL verantwortlich. soring-Interessen der Bundesligaclubs stark. So betreibt er Agen- Unter seiner Führung konnte der Profi-Fußball Rekordumsätze in da-Setting bei Themen wie Alkoholsponsoring-Verbot, Sportwetten allen Bereichen erzielen. So erhöhten sich die Erlöse aus den Bundes- oder in der Hospitality- Compliance-Frage. liga-Medienrechten von 276 Millionen Euro in der Saison 2005/2006 auf rund 420 Millionen Euro für die Spielzeit 2010/2011, während im Bezeichnend für den Erfolg seinen Wirkens ist dieses aktuelle Zitat gleichen Zeitraum die Erlöse der Clubs aus Sponsoring/ Werbung um von Christian Seifert: „Die Bundesliga ist dank ihrer Clubs und ihrer rund 45 % auf 522,7 Mio. Euro stiegen. Stars bei Fans, Sponsoren und Medienpartnern so populär wie nie zuvor. Die Aufgabe der DFL ist es, schon jetzt die Grundlagen für den 36 Vereine und Kapitalgesellschaften des Ligaverbandes erzielten in Erfolg von morgen zu legen.“ der Saison 2010/2011 mit 2,3 Milliarden Euro den siebten Umsatz- rekord in Folge. Davon erwirtschaftete die Bundesliga allein knapp 2 Milliarden Euro.

16 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

MAX HOLLEIN ist seit fast zehn Jahren künstlerischer und kaufmän- nischer Leiter der Schirn Kunsthalle Frankfurt sowie seit 2006 auch zugleich Direktor des Städel Museums und der Liebieghaus Skulp- MAX HOLLEIN turensammlung. Eine anhaltende Erfolgsgeschichte. Der gebürtige // LAUREAT 2011 Österreicher Max Hollein gilt als einer der herausragendsten und innovativsten Museumsmanager Deutschlands. Die Schirn gilt seit Jahren als bestbesuchte Kunstinstitution der Rhein-Main-Region. In Würdigung seiner Verdienste um kreatives und erfolgreiches Wie keinem anderen Kulturschaffenden ist es Max Hollein gelungen, Management, innovatives Kunstmarketing mit konsequentem Wirtschaftsunternehmen – vor allem Banken – für die Kunst zu gewin- und höchst erfolgreichem Best-Practice-Sponsoring sowie als nen und damit die finanzielle Basis seiner Institutionen zu stärken. Initiator neuer, spektakulärer und populärer Ausstellungsformate Bereits bei Amtsantritt legte er einen Grundstein für diesen wirtschaft- in der Schirn Kunsthalle Frankfurt, im Städel Museum und der lichen Erfolg, indem er die Marketingund PR-Abteilungen personell Liebieghaus Skulpturensammlung. ausbaute und den Bereich Sponsoring einrichtete, und damit grundle- gend die systematische Ansprache potenzieller Förderer und Partner sowie der Öffentlichkeit und der Medien professionalisier- te. Dies, gepaart mit auf gute Partnerschaft angelegten Beziehungen und konsequenter Umsetzung von kreativen Kooperationsideen, die sowohl in seinen Museen als auch partnerschaftlich mit externen Un- ternehmen entwickelt wurden, sind entscheidende Faktoren für den uneingeschränkten und allseits anerkannten Erfolg seines Wirkens.

Max Hollein selbst führt das erfolgreiche Werben um Sponsoren und Förderer auf das ihm eigene Verständnis zweier grundverschiedener Welten zurück. Das Studium der Kunstgeschichte und sein internati- onales Erfahrungsspektrum als Manager vieler Kunstprojekte sowie seine langjährige Tätigkeit am New Yorker Guggenheim Museum sind die Basis für seinen künstlerischen Erfolg. Sein zusätzliches Studium der Betriebswirtschaft erleichtert es ihm, bei Unternehmen Gehör zu finden, wenn es um Sponsoring und Zusammenarbeit geht. Max Hollein ist Mitglied in verschiedenen Jurys und Beratungsgremi- en, Initiator diverser Ausstellungen sowie Autor vielfältiger Publikati- onen und Vorträge zur Kunst, dem Museumswesen und dem Kunst- markt. 2009 wurde Max Hollein vom französischen Kultusminister zum „Chevalier dans l’Ordre des Arts et des Lettres“ ernannt, 2010 erhielt er von der Republik Österreich das „Österreichische Ehren- kreuz für Wissenschaft und Kunst“.

18 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

Am 15. Februar 1990 gründete Schiphorst UFA Sports – heute SPORTFIVE – durch die Ausgliederung des Sportrechtegeschäfts aus der UFA Film- & Fernseh-GmbH. Damit wurde er zum Vorreiter im BERND SCHIPHORST Sportbusiness-Markt. Unter seiner Leitung stieg UFA Sports inner- // LAUREATIN 2010 halb weniger Jahre in die Weltliga der Sportvermarkter auf, in der sich später auch Agenturen wie ISPR, Infront oder Kentaro etablieren konnten. Das neue Know-how auf Seiten der Vermarktungsagentu- ren führte auch bei Rechtgebern wie FIFA, UEFA, DFB, DFL und den In Würdigung seiner Verdienste um den Aufbau einer Vereinen zu Lerneffekten und mehr Professionalität. privatwirtschaftlichen Sportrechtevermarktung in Deutschland durch Gründung der UFA – heute SPORTFIVE – und das Aufbrechen des UFA Sports entwickelte unter der Leitung von Bernd Schiphorst das öffentlichrechtlichen TV-Rechte-Monopols und damit der Schaffung zukunftsweisende Konzept der Gesamtvermarktung: Den Grund- eines fairen Wettbewerbsmarktes, der steigende Einnahmen aus stein legte UFA Sports 1992 durch die Kooperation mit Hertha BSC Sponsoring- und Medienrechten im Sport erst ermöglicht hat. Berlin – sämtliche Marketingrechte lagen nun in einer Hand. Heute ist SPORTFIVE Partner für die Komplettvermarktung bei 11 Bundes- ligavereinen und die Fußball-Bundesliga hat seit Jahren den Titel Sponsoring-Europameister gepachtet.

BERND SCHIPHORST war Anfang der neunziger Jahre maßgeblich Bernd Schiphorst begann seine berufliche Laufbahn als Mitglied der am Aufbau einer privatwirtschaftlichen Sportrechtevermarktung in Geschäftsleitung im Hamburger Verlag „märkte und medien“ und Deutschland beteiligt. Der diplomierte Volkswirt gilt als einer der als Chefredakteur beim KONTAKTER. Im Jahr 1984 gründete der Pioniere beim Aufbrechen des öffentlich-rechtlichen TV-Rechte-Mono- studierte Volkswirt die G+J/ Bertelsmann-Tochter UFA Film- & Fern- pols. Mit der UFA schloss er den ersten privaten Fernsehvertrag der seh-GmbH und blieb bis 1995 Vorsitzender der Geschäftsführung. Fußball-Bundesliga ab der Saison 1988/89 und erwarb außerdem ab Nach weiteren Stationen als Geschäftsführer des TV-Senders Vox und 1989 die TV-Rechte am Tennisturnier von Wimbledon – beides damals als CEO von Bertelsmann/AOL wurde Schiphorst im Jahr geradezu eine Revolution. 2000 zum Medienbeauftragten der Länder Berlin und Brandenburg ernannt. Seit 2003 ist er Vorstandsmitglied der WMP EuroCom AG, Nach diesem Umbruch konnte sich in den Folgejahren ein fairer Wett- einer Kommunikationsberatungsgesellschaft und berät unter ande- bewerbsmarkt entwickeln, der die sprunghaft gestiegenen Einnahmen rem das Internationale Olympische Komitee in Fragen zur TV-Rech- aus Sponsoringund Medienrechten erst ermöglichte – ein völlig neues tevermarktung – das IOC könnte wohl kaum einen kompetenteren Geschäftsfeld war entstanden. Experten finden.

Schiphorst hatte nicht nur auf die Fernsehlandschaft prägenden Einfluss: Schiphorst ist dem Sport immer treu geblieben und war acht Jahre Er war auch an der Gründung zahlreicher privater Radiostationen wie lang Präsident von Hertha BSC – inzwischen leitet er den Aufsichts- Radio Hamburg, Antenne Bayern oder Radio NRW beteiligt. Er war ver- rat des Vereins. antwortlich für die TV-Produktionen der UFA Film- & Fernseh GmbH in Babelsberg und trieb den Aufbau der Privatsender RTL und Vox voran.

20 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

und Zeitschriften. Ihr spezielles Fachwissen vermittelt Mag. Kössner- Skoff über Seminare, Workshops und Vorträge im In- und Ausland.

MAG. BRIGITTE KÖSSNER-SKOFF Sie war als Lektorin und Vortragende an den Universitäten Wien // LAUREATIN 2010 und Klagenfurt, Bern und St. Gallen tätig. Zahlreiche von ihr organisierte Ausstellungen, Symposien und Podiumsdiskussionen dokumentieren national und international die erfolgreiche Zusam- menarbeit zwischen Wirtschaft und Kunst. Mag. Kössner-Skoff ist In Würdigung ihres langjährigen, großen und erfolgreichen Initiatorin und Herausgeberin maßgeblicher Fachpublikationen im Engagements im professionellen Management von Kunst- und Bereich Wirtschaft und Kunst. Mit der Idee zum „Österreichischen Kultursponsoring in Österreich, für die „Initiativen Wirtschaft für Sponsoringführer“, dem „Sponsoringleitfaden zur steuerlichen Ab- Kunst“ und den Kunstsponsoringpreis „Maecenas“ sowie für ihre setzbarkeit“ sowie dem „Sponsoringleitfaden für Klein- und Mittel- publizistische Arbeit und Vortragstätigkeit über Kunstsponsoring. betriebe“ mit Beispielen aus der Praxis, aktuellen Studien und Aus- wertungen zum Kunst- und Kultursponsoring wird die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kunst dokumentiert und gilt als Orientierungshilfe für alle Sponsoringinteressierten. Ferner ist sie Autorin einer Reihe weiterer Standardwerke wie „Kunstspon- soring. Neue Initiativen der Wirtschaft für die Kunst“ oder „Marke- MAG. BRIGITTE KÖSSNER-SKOFF engagiert sich seit mehr als 20 tingfaktor Kunstsponsoring“. Jahren für die Kooperation zwischen Kultur und Wirtschaft in Ös- terreich. Sie ist seit 1991 Geschäftsführerin der unabhängigen und Ein wesentlicher Schwerpunkt ihres Tätigkeitsbereiches ist die international tätigen Non-Profit-Vereinigung „Initiativen Wirtschaft intensive PRArbeit zum Thema des Kunst- und Kultursponsorings in für Kunst“ (IWK) in Wien. In dieser Funktion hat Mag. Kössner-Skoff Österreich. Das Publizieren erfolgreicher Wirtschaft & Kunst-Koope- eine innovative Plattform zur dynamischen Entwicklung der öster- rationen ist ihr ein besonderes Anliegen. Mit der jährlichen Vergabe reichischen kunstorientierten Sponsoringwirtschaft schaffen können. des österreichischen Kunstsponsoring-Preises „Maecenas“ der Ini- Mag. Kössner-Skoff gelingt es auf einzigartige Weise, die Bedeutung tiativen Wirtschaft für Kunst werden österreichische Unternehmen privaten Engagements im Bereich der Kunst im öffentlichen Bewusst- für ihr Kunst- und Kultur-Engagement gewürdigt. Mit den regiona- sein zu stärken und Unternehmen zu überzeugen, Kunst- und Kultur- len „Maecenas“-Bundesländerpreisen konnten seit mehr als einem projekte zu unterstützen. Jahrzehnt initiative regionale Unternehmen ausgezeichnet werden. Mit der Vergabe des 21. „Maecenas-Preises“ haben sich über 2.000 Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuni- Unternehmen mit mehr als 3.000 Projekten beworben. versität Wien betreute sie internationale Unternehmen als Marketing- Konsulentin und war danach im Kunstmanagement tätig. Forschungs- Mag. Brigitte Kössner-Skoff ist langjähriges Mitglied der Jury des schwerpunkt ihrer Arbeit sind Theorie und Praxis des Kunst- und vom Fachverband Sponsoring FASPO vergebenen Internationalen Kultursponsorings und deren Einbindung in die Unternehmenskom- Sponsoring Awards. munikation. Sie veröffentlichte zahlreiche Beiträge in Fachmagazinen

22 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

Viele Jahre hing ihm der Ruf an, ein eiskalter Manager zu sein. Falscher kann ein Vorurteil nicht sein. Richtig aber ist: Für ihn zählt nur der FC Bayern. Dafür legt er sich sogar mit den eigenen Fans ULI HOENESS an – dabei ist er selbst der größte: // LAUREAT 2009 „Ich werde immer das tun, was für den FC Bayern gut ist.“ Der Mensch Uli Hoeneß hängt am Fußball von früher, aber als Manager des FC Bayern muss er den Sport von morgen planen. Uli Hoeneß In Würdigung seiner Verdienste um die erste Markenführung eines ist nicht nur Patriarch seines Vereins, sondern der ganzen Liga. Er Fußball-Klubs in Deutschland als Manager und Seele des FC Bayern – hat eine Vorbildfunktion als Visionär des deutschen Fußballs, der zuweilen provokativ, aber immer mit dem Herzen am rechten Fleck – sich einer seriösen Finanzpolitik und den traditionellen Werten des sowie als Visionär, der sich dem seriösen Wirtschaften und den Fußballs verpflichtet fühlt, auch wenn das allgemeine Wertesystem traditionellen Werten des Fußballs verpflichtet fühlt. einem Wandel unterworfen ist.

Sein Talent in Sachen Vermarktung hat Uli Honeß schon als Schul- sprecher am Gymnasium entdeckt: Er sanierte die marode Schüler- zeitung. Als Anzeigenverkäufer brachte er damals das nötige Geld in die Kasse. In seiner Zeit als Spieler absolvierte er 250 Bundesligas- ULI HOENESS gelang mit dem FC Bayern München die erste profes- piele, 54 Spiele im Europapokal und 35 A-Länderspiele. 1974 wurde sionelle Markenführung eines Fußball-Klubs in Deutschland. Er gilt er mit der deutschen Mannschaft Weltmeister. als erfolgreichster Fußballmanager überhaupt und zugleich als Seele des FC Bayern. Hoeneß machte den Verein zum Branchenprimus und Respekt ist das herausragende Gefühl, das die meisten Menschen, zur Weltmarke, er verkörpert den Rekordmeister wie kein Zweiter – die ihm einmal persönlich begegnet sind, für Uli Hoeneß empfinden. zuweilen als lautstarker Provokateur, aber immer mit dem Herzen auf Corny Littmann, Präsident des FC St. Pauli und Theaterbesitzer, dem rechten Fleck. brachte es in einem Interview auf den Punkt: „Was uns verbindet, ist ein großer gegenseitiger Respekt, und ich finde, dass Uli Hoeneß eine Uli Hoeneß hatte nicht nur für den sportlichen Erfolg des Klubs immer der erfrischenden Figuren im deutschen Fußball ist. Ohne ihn und einen Masterplan, sondern auch fürs Marketing: Trikotsponsoring, seine bayerischen Kommentare würde mir sehr viel fehlen.“ Stadionvermarktung, Namingright, Hospitality, Merchandising – keine Kategorie der Vermarktungskette, in der die Bayern nicht an Uli Hoeneß ist seit der Saison 1970/71 beim FC Bayern – zuerst als der Tabellenspitze rangieren. Dabei legte Hoeneß besonderen Wert Spieler, seit 1979 als Manager und seit 2002 als stellvertretender darauf, den Klub mit führenden Marken zu verbinden und diesen Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG. gegen erstklassige Sponsoring-Einnahmen auch erstklassige Werbe- werte zu bieten. Bei keinem deutschen Bundesligisten können sich Sponsoren so gewiss sein, national und international immer auf höchstem Niveau präsent zu sein.

24 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

Von 1985 bis 1999 betreibt Manfred Birkholz gemeinsam mit Steven Jedlicki und Jossi Maria Hasenauer die Agentur Birkholz + Jedlicki, die von 1999 bis 2003 zum Octagon-Sport-Netzwerk der Interpublic- MANFRED BIRKHOLZ Group gehört. Ab 1986 betreut die Agentur die Sportsponsoring-Akti- // LAUREAT 2009 vitäten der Adam Opel AG in den „dynamischen Ballsportarten“. Das Engagement des Autobauers wird marken- und vertriebsorientiert sowie europaweit ausgerichtet und über alle Kommunikationskanäle vernetzt und gilt bis heute als richtungsweisend. In Würdigung seiner Verdienste um die Entwicklung eines markt- und vertriebsorientierten Sportsponsorings sowie um Birkholz+Jedlicki leistet Pionierarbeit in der Professionalisierung von Kundenveranstaltungen im CRM-Bereich, mit denen er in der Tennis (mit dem DTB und Ion Tiriac) und Golf (mit dem Deutschen Agenturarbeit Standards setzte, die noch heute Gültigkeit besitzen. Golf-Verband und den Langer-Brüdern). Auch Markenartikler wie Coca-Cola, Dresdner Bank (Das Grüne Band), HugoBoss, IBM, Luft- hansa oder Mercedes-Benz setzen auf die Expertise der Agentur: Birkholz+Jedlicki betreut deren Sponsorships und setzt mit zahlreichen Kundenveranstaltungen einen hohen Standard. Bei der Winterolympiade in Calgary 1988 organisiert die Agentur in Eigenregie das „Deutsche Haus“, bei der Sommerolympiade 2000 in Sydney das Gästeschiff des MANFRED BIRKHOLZ ist eine der prägenden Persönlichkeiten des Nationalen Olympischen Komitees, die „MS Deutschland“. Sportsponsorings. 1971, zu einer Zeit, als der Sport noch durch Mä- zenatentum gefördert wird und man Begriffen wie Sportwerbung in Seit 2004 führt Manfred Birkholz gemeinsam mit seiner Ehefrau Jossi Deutschland mit reichlich Skepsis begegnet, gründet er gemeinsam Maria die Agentur für Sportkommunikation Birkholz&Birkholz und mit Wolfgang Schnell in Frankfurt die PR-Agentur Birkholz+Schnell. betreut die „Hall of Fame des deutschen Sports“ der Stiftung Deut- Als einer der Ersten überhaupt in Deutschland steigt Birkholz ins sche Sporthilfe mit Unterstützung von adidas sowie das Sporthilfe Sportmarketing ein und vermarktet den Bundesliga-Klub Eintracht Elite-Forum im Schloss&Gut Liebenberg in Zusammenarbeit mit Frankfurt. 1974 akquiriert man Remington als ersten Trikotsponsor. der Deutschen Kreditbank AG (DKB). Außerdem verlegen Birkholz+Schnell die Stadion-Zeitung der Ein- tracht. Die Refinanzierung über den Verkauf von Anzeigen hat Vorbild- Manfred Birkholz wurde 1934 in Berlin geboren und lebt seit 1957 in charakter für die gesamte Liga. Frankfurt. Bevor er in die Sportvermarktung einstieg, führte ihn seine berufliche Laufbahn über eine Ausbildung zum Bankkaufmann und Die Liste der von nun an betreuten Sportmarketing-Aktivitäten ist eine zehnjährige Tätigkeit als Redakteur der Frankfurter Börsenbriefe beeindruckend und nur auszugsweise vorzustellen: 1976 begleitet bis zur leitenden Position eines Direktors für Öffentlichkeitsarbeit bei Birkholz in der Frankfurter Festhalle das erste internationale Hal- Investors Overseas Services in Deutschland. Von 1965 bis 1977 war er lenfußball-Turnier für den Kunden Coca-Cola, in den Jahren 1981 Pressewart von Eintracht Frankfurt. Bei der Gründung der Eintracht bis 1985 ist man für die Hoechst AG beim ersten großen Stadtlauf Frankfurt Fußball AG im Sommer 2000 wurde er in den Aufsichtsrat in Deutschland, dem Hoechst-Marathon, dabei. 1983 entwickelt die berufen und gehörte ihm bis Ende 2002 an. 1998 war er Gründungs- Agentur für das deutsche Turnfest in Frankfurt die Turnfestmeile, mitglied des Vereins Sportler für Organspende (VSO), der sich um eine die seitdem zum festen Bestandteil aller Turnfeste gehört. höhere Bereitschaft zur Organspende bemüht.

26 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

Professor Rousseau engagiert sich in mehreren Verbänden und Ar- beitskreisen. Sie ist langjähriges Mitglied und seit 2003 im Vorstand des Arbeitskreises Kultursponsoring (AKS) des BDI und im Sponso- PROF. MANUELA ROUSSEAU ring-Fachausschuss des Markenartikelverbandes OWM. Seit 2003 ist // LAUREATIN 2008 Frau Rousseau auch im Beirat des Fachverbandes für Sponsoring (FASPO) und Mitglied der Jury des vom FASPO vergebenen Interna- tionalen Sponsoring Awards. In Würdigung ihrer Verdienste für Corporate Social Responsibility im Die Kommunikationsbranche verdankt Professor Rousseau eine Kontext sozialer, kultureller und sportlicher Förderung, für professionelles Vielzahl maßgeblicher Publikationen und Vorträge auf Kongressen, Sponsoring und ihr Engagement in Wissenschaft und Praxis. mit denen sie immer wieder auf die für beide Seiten nutzbringende Verzahnung von Unternehmensinteressen, der Förderung öffentli- cher Einrichtungen und der Menschen, denen diese Kombination zugute kommt, hinweist.

Speziell die Sponsoring-Wirtschaft hat Professor Rousseau zu dan- ken, weil sie Sponsoring als Prinzip von Leistung und Gegenleistung vermittelt – eine produktive Grundlage für die Kooperation zwischen MANUELA ROUSSEAU ist Professorin für Kultur- und Medienmanage- dem Sponsor und dem Gesponserten. ment an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater sowie Leiterin Corporate Social Responsibility der Beiersdorf AG, Hamburg. Professor Manuela Rousseau wurde 1999 für ihr ehrenamtliches Engagement mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet. Seit über 20 Jahren engagiert sich Professor Rousseau für die Kultur, speziell für den Dialog zwischen Wirtschaftsunternehmen und kulturellen Einrichtungen. Im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit vermittelt sie jungen Menschen das Wissen um die Möglichkeiten, die kulturori- entiertes Handeln Unternehmen und Kulturinstitutionen bietet. Ihre langjährige berufliche Tätigkeit in Führungspositionen der Hamburger Beiersdorf AG (seit 1999 auch als Mitglied des Aufsichtsrats) ist ebenfalls geprägt vom kommunikativen Dreiklang Wirtschaft – Mensch – Kultur. Professor Rousseau hat unter anderem die beispiel- hafte Kooperation zwischen Nivea und der DLRG maßgeblich gestal- tet, die Förderung der Initiative MUS-E durch Beiersdorf eingeführt, mit der Schüler in sozialen Brennpunkten Zugang zu Kunst und Kultur erhalten, und die Aktion „Kultur im Betrieb“ in ihrem Unter- nehmen initiiert.

28 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

zahlreiche Top-Sponsoren wie Allianz, Deutsche Telekom, T-Mobile, T-Com, Coca-Cola, DaimlerChrysler, Mercedes-Benz und HypoVereins- Bank. Sie erhielten 15 Auszeichnungen, darunter allein 9-mal den FRANK SCHMIDT & Internationalen Sponsoring Award.

OLIVER KAISER Mitte der 90er Jahre wurden Frank Schmidt und Oliver Kaiser Initiatoren // LAUREATEN 2007 und Gründungsmitglieder des Fachverbandes für Sponsoring (FASPO). Im Jahr 2000 erfolgte die Gründung der Content Network AG in Frankfurt, die ab 2002 als auratis AG firmierte. Dem Netzwerk wurden neben Schmidt und Kaiser die Agenturen MPS Mediaworks, In Würdigung ihrer Verdienste um die Entwicklung des Sponsorings, Events and Services LLC, Hardenberg Concept und The Performers insbesondere den nachhaltig erfolgreichen Aufbau der Agentur angeschlossen. Unter dem Label Emotional Brand Building entstand Schmidt & Kaiser und die Realisierung zahlreicher ausgezeichneter damit das erste deutsche Agenturnetzwerk für emotionale Marken- Sponsorships, unter Berücksichtung emotionaler Markenbildung bildung, mit rund 150 Mitarbeitern in den Bereichen Sponsoring, im Kontext integrierter Kommunikation. Sport-Marketing, Incentives, Promotions und Events. Ziel des Zusam- menschlusses war die Förderung integrierter Kommunikation durch unterschiedliche Disziplinen.

FRANK SCHMIDT, Jahrgang 1958, studierte Volkswirtschaft mit 2003 verkauften Frank Schmidt und Oliver Kaiser die auratis AG an Schwerpunkt Marketing in Bonn. Nach Zwischenstationen bei AC die Omnicom Group und bauten gemeinsam mit Omnicom fortan Nielsen, AEG und der Werbeagentur Dr. Kuhl ging er 1990 zu Mercedes- das weltweit größte Agenturnetzwerk für Emotional Brand Building, Benz als Hauptabteilungsleiter für Sportmarketing und Produkt-PR die Radiate Group, auf. In ihr sind weltweit 37 Agenturen im Bereich nach Stuttgart. Emotional Brand Buildung and Brand Experience vernetzt. Zum Jah- resende 2005 wechselten die Agenturgründer aus Vorstand/Geschäfts- OLIVER KAISER, 1967 in Bad Kissing geboren, gründete 1988 in Ba- führung in den Beirat. den-Baden gemeinsam mit Heinz Abel das Institut für Medienanalysen GmbH (IFM), das heute Europas führendes Media-Analyse-Institut im Anfang 2006 gründeten Frank Schmidt und Oliver Kaiser mit F&O Bereich Sport ist. Nach dem Umzug des Unternehmens nach Karlsru- in München eine neue Firma zur Entwicklung und Vermarktung von he entwickelte das Institut den IFM Event- und Sponsoring-Index zur Content- und Rechte-Plattformen sowie zur Kreation integrierter Me- Leistungsbewertung für Events, Wettbewerbe und Sponsoring-Engage- dia- und Event-Rechte, die weiterhin eng mit dem Radiate-Netzwerk ments im Sport. der Omnicom-Gruppe zusammenarbeitet. Darüber hinaus berät F&O Unternehmen in Fragestellungen rund um Emotional Brand Building Im Herbst 1992 gründeten Frank Schmidt und Oliver Kaiser in Frank- und im Bereich Branded Entertainment. furt am Main die Schmidt und Kaiser Kommunikationsberatung GmbH. Als Full-Service-Agentur arbeitet Schmidt und Kaiser für

30 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

PROF. DR. ARNOLD HERMANNS, Jahrgang 1942, ist Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing, an der Fakultät für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, Universi- PROF. DR. ARNOLD HERMANNS tät der Bundeswehr München. // LAUREAT 2007 Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Freiburg im Breisgau, Wien, Köln und Erlangen-Nürnberg 1969 Ab- schluss zum Diplomkaufmann, 1972 Promotion an der WISO-Fakultät In Würdigung seiner Verdienste um die Entwicklung und Vermittlung der Universität Erlangen-Nürnberg, ab 1971 wissenschaftlicher Assis- wissenschaftlicher Grundlagen der Marketingkommunikation, des tent an der Universität Augsburg, 1979 Habilitation an der Universität Sponsorings, des Sport-und Event-Marketing sowie im Hochschul- Augsburg. 1981 Übernahme einer Professur an der Universität der und Bildungssponsoring, praxisorientiert im Dialog mit der Wirtschaft. Bundeswehr München. Es folgen Rufe an die Sporthochschule Köln und die Universität Göttingen.

Professor Hermanns ist seit vielen Jahren Jury-Mitglied des Internati- onalen Sponsoring Awards und seit 2005 auch Mitglied im Beirat des Fachverbandes für Sponsoring e. V. (FASPO).

Forschungsschwerpunkte von Professor Hermanns sind Marketing- kommunikation und Sponsoring, Online-Marketing, Sportmarketing und Internationales Marketing.

Professor Hermanns veröffentlichte zum Sponsoring zahlreiche Auf- sätze in Zeitschriften und Sammelbänden und betreute entsprechende Dissertationen. Neben grundlegenden Beiträgen zum Sponsoring hat Professor Hermanns Bücher zum Wissenschaftssponsoring und Ma- nagement des Hochschulsponsorings verfasst. Die bekannte Langzeit- studie „Sponsoring Trends“, Herausgeber Pleon GmbH (ehemals Bob Bomlitz Group) wurde von ihm 1998 initiiert; er leitet sie bis heute methodisch.

Aktuelle Veröffentlichungen: // Management-Handbuch Bildungssponsoring (2006) // Sponsoring und Events im Sport (2003) // Management-Handbuch Sport-Marketing (2001) // Sponsoring – Grundlagen, Wirkungen, Management, Perspektiven; 2. völlig überarbeitete und erweiterte Auflage (1997)

32 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

PROF. DR. REINHOLD WÜRTH ist seit den 60ern als Förderer von Kunst und Kultur und seit den 70ern im Sportsponsoring aktiv. Würth besitzt eine eigene Sammlung und Stiftung und wurde für sein En- PROF. DR. H. C. REINHOLD WÜRTH gagement bereits mehrmals ausgezeichnet. Er ist u.a. Ehrensenator, // LAUREAT 2006 Ehrenbürger, Ordensträger, Ritter der Ehrenlegion, Träger der Lud- wig-Erhard-Medaille, Mitglied der Hall of Fame der Wirtschaft und erhielt den Deutschen Gründerpreis. In Würdigung seiner Verdienste um die Entwicklung des Sponsorings, Das Ziel und die Besonderheit des kulturellen Engagements von Prof. die Nutzung von Sportsponsoring als absatzpolitisches Instrument, Würth sind die Verbindung von Kunst und Arbeitswelt. Die Museen in für die Business to Business-Kommunikation und Mitarbeiter- Künzelsau und Schwäbisch Hall entstanden durch die Initiative von motivation und ein ebenso starkes, persönliches Engagement Reinhold Würth, der seit den 60er Jahren Kunst sammelt und mäze- als Förderer von Kunst und Kultur. natisch unterstützt.

Seine eigene Kunstsammlung umfasst inzwischen rund 8000 Werke, darunter Bilder, Zeichnungen und Skulpturen von Edvard Munch, Pablo Picasso, Alfred Hrdlicka, Markus Lüpertz und Christo.

Darüber hinaus engagiert sich der Bauzubehör-Hersteller Würth seit 1977 im Sport – zunächst im Motorsport: Den Anfang machte das BMW Junior Team. 1982 erfolgte der erste Einsatz in der Formel 1. Später folgten die Bereiche Fußball, Degen, Skispringen, Eishockey, DTM und Ski.

Sportsponsoring als Element im Marketing-Mix eines Unternehmens ist dabei kein Selbstzweck. Wie immer, so stellt sich Würth auch beim Sponsoring die Frage: „Was haben wir als Unternehmen davon?“ Die Antwort: „Eine erstklassige Verkaufshilfe. Je bekannter und beliebter eine Marke ist, desto leichter lässt sie sich verkaufen. Als absatzpoliti- sches Mittel hilft es, unser Unternehmen in der Öffentlichkeit bekann- ter und bei den Mitarbeitern beliebter zu machen.“

34 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

WILFRIED STRAUB hat konsequent seit 1969 die Fußball-Bundesliga wirtschaftlich erfolgreich professionalisiert und damit nicht nur einen faszinierenden Event, sondern auch die größte Marketingplattform für WILFRIED STRAUB Sportsponsoring in Deutschland geschaffen. // LAUREAT 2006 Seriosität und Verlässlichkeit sind das Markenzeichen von Wilfried Straub und bestimmten seine einzigartige Karriere im deutschen und internationalen Fußball-Business. Zunächst in der Funktion eines Li- In Würdigung seiner Verdienste um die Entwicklung des Sponsorings, gasekretärs, übernahm Wilfried Straub 1981 die Geschäftsführung der insbesondere seine kontinuierliche und professionelle Entwicklung DFB-Wirtschaftsdienste GmbH. 1991 wird ihm als DFB-Direktor die der Marke Fußball-Bundesliga zu einem faszinierendem Event Verantwortung für Marketing, Wirtschaft und Finanzen der Bundes- und zur wirtschaftlich erfolgreichen und größten Marketing- und liga übertragen, ab 1997 als Geschäftsführer der Fußball-Bundesliga Sponsoringplattform im europäischen Fußball. DBL-Marketing GmbH. Im Juli 2001 geht die Verantwortung für die Lizenzligen auf den wesentlich vom ihm mitgestalteten Liga- verband über. Wilfried Straub wird Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga GmbH DFL. Ebenfalls 2001 wird Wilfried Straub zum Vizepräsidenten des DFB ernannt.

Nach 37 Jahren als gestaltender Funktionär und Visionär in den Diensten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der DFL tritt Wil- fried Straub im Juli 2005 in den offiziellen Ruhestand, bleibt aber der DFL als Berater der Geschäftsführung verbunden. In dieser Funktion ist er auch Mitglied im zehnköpfigen Aufsichtsrat des Organisations- komitees der Fußball-Weltmeisterschaft 2006.

Die Grenzen einer Professionalisierung im Fußball zieht Wilfried Straub bei den Fans: „Ohne den Fan im Stadion, der dem Verein kos- tenlos die Choreografie schreibt, fehlt dem Erlebnis Fußball ein ganz wesentlicher Teil.“ Und die Zukunftssicherung der Liga liegt für ihn im Festhalten am Solidaritätsprinzip: „Die Liga ist geschaffen für ‚Sozia- lismus’, die großen Vereine müssen den kleinen etwas abgeben, damit der Wettbewerb auf Dauer funktioniert.“

36 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

Eine große Ehre wurde Ceasar W. Lüthi durch die Überreichung des Olympischen Orderns durch den IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch im Jahre 1998 zuteil. Durch seine sportlichen Aktivitä- DR. H. C. CESAR W. LÜTHI ten und sein Engagement beim Bulgarischen Sportverband erhielt // LAUREAT 2006 er im Jahre 2000 den Ehrentitel Dr.h.c. in Plovdiv. Dr.h.c. Cesar W. Lüthi war Mitglied der Internationalen Ice Hockey Federation und seit 1998 Mitglied der IIHF Hall of Fame. Fußball, Eishockey, Handball, EM und WM sowie Pferdesport standen am Anfang. CWL In Würdigung seiner Verdienste um die Entwicklung des lag in der Entwicklung neuer Geschäftsfelder immer eine „Nasen- Sponsorings, seine Pionierleistung bei der Entwicklung von länge“ voraus: Die Bereiche Marketing, Media-Service, Vermarktung Bandenwerbung und den Aufbau einer professionellen und der TV-Rechte und Sportsponsoring waren bestens abgedeckt, denn richtungsweisenden Sportrechteverwertung. CWL arbeitete immer mit Profis zusammen. Nach über 20-jähriger selbstständiger, erfolgreicher und internationaler Tätigkeit kam CWL mit der Kirch-Gruppe ins Gespräch, und der Verkauf von CWL an Kirch wurde im Jahre 1999 vollzogen.

Nach der Neugründung am 1. Januar 2005 hat CWL Sports am Firmenstandort in Ermatingen die Arbeit wieder aufgenommen. Das CESAR W. LÜTHI (1930–2002) gilt als Pionier der Bandenwerbung, Sportmarketing und Sportmanagement hat sich in den letzten Jahren seit er 1966 für die Schweizer Agentur Gloria International die ersten stark gewandelt, mit der Globalisierung hat das Geschäftsfeld der Werbebanden längs der Regattastrecken bei der Ruderweltmeister- Sportrechte-Vermarktung inzwischen weltumfassenden Charakter. schaft in Bled, Jugoslawien, aufstellte. Später entwickelte er auch das Eva Lüthi und ein Team aus kompetenten und erfahrenen Mitarbeitern Drehbandensystem. arbeiten intensiv an internationalen Lösungen. Unter anderem ist die CWL Holding AG Initiatorin des renommierten und bereits international Cesar W. Lüthi und seine Frau Eva Lüthi gründeten 1973 die CWL anerkannten Reitturniers „CSI Aach Bodensee Classics“ in Aach/ Werbung. Firmensitz war in der Schweiz, in Kreuzlingen am Bo- Hegau, Deutschland, mit bester internationaler Besetzung. densee. Noch im selben Jahr bewarb sich die CWL mit Erfolg um das Sechstagerennen in der Olympiahalle in München. Als der DFB im selben Jahr noch die gesamte Organisation sowie einen Teil des Verkaufs der Stadionwerbung der Fußball-WM 1974 in die Hände von CWL Werbung legte, folgte eine explosionsartige Entwicklung. Schließlich standen 34 Fußball-Klubs aus verschiedenen Ländern und 16 Fußball-Nationalmannschaften bei CWL Werbung unter Ver- trag. 1982 wurde der Vertrag mit der IIHF (International Ice Hockey Federation) geschlossen, dieser Vertrag sicherte CWL die Rechte zur Organisation und Vermarktung der TVund Werberechte der (jährlich gespielten) Eishockey-Weltmeisterschaften.

38 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

MANFRED MAUS gründete 1970 zusammen mit Dr. Emil Lux die OBI Bau- und Heimwerkermärkte. Bis zu seinem Ausscheiden im Novem- ber 2004 war Manfred Maus als Aufsichtsratsvorsitzender für Obi tä- MANFRED MAUS tig. OBI ist in Deutschland der Marktführer in der Baumarktbranche // LAUREAT 2006 und mit insgesamt 490 Märkten in zehn Ländern vertreten. Maus zählt zu den Pionieren in der Bau- und Heimwerkermarkt-Branche.

Von 1992 bis 1996 ist er ehrenamtlicher Präsident des 1978 gegrün- In Würdigung seiner Verdienste um die Entwicklung des Sponsorings, deten Deutschen Franchise-Verbandes. 1995 wird OBI der Deutsche insbesondere seines langjährigen Engagements im Sport und Marketing-Preis für die Innovationsstärke im Marketing verliehen. der kontinuierlichen Nutzung des Kommunikationsinstrumentes Am 28. Mai 1999 erhält Manfred Maus das Verdienstkreuz am Bande Sponsoring für die Marke OBI. des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Manfred Maus engagiert sich im Sportsponsoring; in vielen Sport- stätten und Fernsehspots tritt die Marke OBI als Werbepartner auf.

Bei der Sportart Fußball liegt der Schlüssel zum Erfolg im fairen Zusammenspiel innerhalb der Teams. Nur wenn sich alle Spieler im sinnvollen Zusammenspiel ergänzen, kann die Mannschaft siegreich vom Platz gehen: eine Denkweise, die sich auf die Teams in den OBI-Märkten übertragen lässt. Sport ist Synonym für Leistungsbe- reitschaft und Durchsetzungsvermögen. Mit diesen Eigenschaften identifiziert sich das Unternehmen OBI: Markenfaszination und -identifikation sowie Leistungswille und Disziplin sind eng mit der Marke verbunden. Sportsponsoring hat bei OBI eine langjährige Tradition. Die OBI Bau- und Heimwerkermärkte gehören zu den insgesamt sechs nationalen Förderern der FIFA Fußball-Weltmeister- schaft 2006™ in Deutschland und sind seit 1978 als Bandenwerber bei den Spielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Herren A engagiert. Der Markenaufbau der Marke OBI erfolgte anfangs fast ausschließlich über Bandenwerbung im Fußball, und OBI gilt bis heute als der bekannteste deutsche Bandensponsor.

40 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

mit dem Jägermeister-Hirsch geriet mit 18 Zentimetern allerdings größer, als es die DFB-Statuten (14 Zentimeter) vorsahen. Im Spiel Braunschweig gegen Offenbach ging Schiedsrichter Walter Eschwei- GÜNTER MAST ler mit dem Maßband vor, pfiff aber in Ermangelung anderer Trikots // LAUREAT 2006 erst mal an. Als der DFB die Absicht und List erkannte, waren schon Fakten geschaffen worden. Natürlich verbot der DFB nach dem Spiel sofort den Hirsch. Aber Braunschweig spielte nach einstwei- liger Verfügung weiter mit dem Riesengeweih auf der Brust, für In Würdigung seiner Verdienste um die Entwicklung des 300.000 DM (verteilt auf fünf Jahre). Sponsorings, insbesondere das neuartige und konsequente Engagement der Marke Jägermeister im Sportsponsoring und Die folgenden juristischen Auseinandersetzungen erfüllten Günter seine Pionierleistung bei der Entwicklung des Trikotsponsoring Masts Wunsch nach Medienpräsenz in einem Ausmaß, dass die Summen, die er in den Verein Eintracht Braunschweig investierte, sich schnell amortisierten. Das 20-Fache hätten ihn Werbung und Anzeigen gekostet, um den gleichen Effekt zu erzielen.

Mit dem DFB stritt sich Mast monatelang. Aber eigentlich waren schon unumstößliche Fakten geschaffen worden. Günter Mast und GÜNTER MAST (1926–2011) gilt als Erfinder des Trikotsponsorings Braunschweig hatten bereits eine Bastion erobert, in die ihnen alle in Deutschland, auch wenn der uruguayische Verein Peñarol Monte- anderen freudig folgten. Die Profivereine zogen schnell nach. Tradi- video die Trikotwerbung schon Mitte der 50er Jahre nutzte und zuvor tionsbewusste Blätter, allen voran die „Frankfurter Allgemeine Zei- Wormatia Worms erfolglos versucht hatte, den Baumaschinenherstel- tung“, versahen auf Fotos im Sportteil alle Werbeembleme sorgfältig ler Caterpillar als Trikotsponsor beim DFB durchzusetzen. mit schwarzen Balken, als gelte es, etwas Anstössiges zu kaschieren. Drei Jahre später entschied der Bundesgerichtshof: Werbung erlaubt! Es war der 27. Januar 1973. Braunschweig hatte mit den Auswir- Trikotwerbung entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Einnah- kungen des Bundesligaskandals zu kämpfen. Also sagte Günter Mast: mefaktor. Die Einnahmen der Vereine aus dem Trikotsponsoring in „Der Verein braucht Geld, und Mast braucht Werbung.“ Die Marke der Saison 2005/06 liegen bei ca. 100 Mio. Euro. Jägermeister blieb Jägermeister sollte bekannter werden. So tat sich Eintracht-Präsident bis 1987 auf dem Braunschweiger Trikot. Balduin Fricke mit Günter Mast zusammen, und beide entwarfen einen verwegenen Plan, der damals sämtliche Sportgesetze aus ihren Angeln hob. Statt des Braunschweiger Löwen sollte der „Hubertus- Hirsch“ das Braunschweiger Trikot schmücken.

Der DFB wurde mit einem Trick überrumpelt. Eintracht-Präsident Fricke rief beim DFB an und teilte mit, dass man sein Wahrzeichen ändern werde. Der Löwe im Vereinsemblem solle durch einen Hirsch ersetzt werden, was der DFB genehmigte. Die Beflockung der Trikots

42 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

KLAUS J. HEMPEL UND JÜRGEN LENZ gründeten die Television Event and Media Marketing AG, besser bekannt unter dem Namen T.E.A.M., eine Sportrechte-Vermarktungsgesellschaft mit Sitz in KLAUS J. HEMPEL & Luzern (Schweiz). T.E.A.M. ist heute ein auf Marketing und Verkauf von kommerziellen Rechten an Fernsehprogrammen spezialisiertes JÜRGEN LENZ Full-Service-Unternehmen auf internationaler Basis mit rund 100 // LAUREATEN 2006 Mitarbeitern.

Die Muttergesellschaft von T.E.A.M. ist die Highlight Communications AG, die mittlerweile 100 Prozent der Gesellschafteranteile besitzt. In Würdigung ihrer Verdienste um die Entwicklung des Sponsorings, Im Sommer 2005 haben die Herren Hempel und Lenz ihren 20-Pro- insbesondere die Entwicklung der Marke UEFA Champions League zent-Anteil an T.E.A.M. an Highlight veräußert, sind aber weiterhin im sowie deren bis heute vorbildliche, professionelle Paketierung und Verwaltungsrat vertreten. internationale Vermarktung, T.E.A.M. ist international bekannt als die langjährige Marketingagentur der UEF A für die weltweite Vermarktung der Champions League.

Vorläufer der Champions League war seit 1955 der sogenannte „Eu- ropäische Pokal“. Der große Wendepunkt in der Entwicklung dieses Wettbewerbs war in der Saison 1992/93 die Einführung der UEF A Champions League. Von da an gab es zu den traditionellen K.o.-Run- den auch noch eine Gruppenphase, die nach einem Pilotprojekt in der Vorsaison offiziell eingeführt wurde. Wegen der ständig wachsenden Beliebtheit dieser Gruppenphase wurde die Teilnehmerzahl von acht auf 32 Teams aufgestockt.

Das Verdienst von Hempel und Lenz war die professionelle Paketierung der Fernseh- und Marketingrechte und deren internationale Vermark- tung zu einem Format, das im Wesentlichen bis heute unverändert ist und Vorbildfunktion für die Vermarktung von Sport-Events hat.

Im Mai 2004 vergab das UEF A-Exekutivkomitee in Göteborg erneut den Zuschlag für die kommerzielle Rechteverwertung der UEF A Champions League für die Spielzeiten 2006/07, 2007/08 und 2008/09 an T.E.A.M., die die Rechte nunmehr seit 1992 vermarktet.

44 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

HANS WILHELM GÄB ist seit dem 30. Juli 2005 Vorsitzender des Vor- stands der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Nach Josef Neckermann, Willi Daume, Erich Schumann und Hans-Ludwig Grüschow ist er der fünfte HANS WILHELM GÄB Sporthilfe-Vorsitzende. // LAUREAT 2006 Der angesehene Sportführer, Wirtschaftsmanager und Träger des Bun- desverdienstkreuzes 1. Klasse plädiert seit Jahren für mehr Fair Play und Toleranz im Sport und im Umgang von Sport und Wirtschaft im In Würdigung seiner Verdienste um die Entwicklung des Sponsoring. Sponsorings, ein kontiniuierlich professionelles Opel-Sponsoring sowie sein stetes Engagement für Fairplay und Toleranz im Umgang zwischen Sport und Wirtschaft im Sponsoring. Von 1988 bis 1992 hatte er bereits im Präsidium des Nationalen Olym- pischen Komitees (NOK) und von 1990 bis 1991 als stellvertretender Vorsitzender im Vorstand der Deutschen Sporthilfe mitgearbeitet. Ge- sundheitliche Probleme verhinderten damals das ihm zugedachte stär- kere Engagement in der Nachfolge von NOK-Präsident Willi Daume. Er musste 1992 auf die ihm anvertraute Aufgabe als Chef de Mission der ersten gesamtdeutschen Mannschaft nach der Wiedervereinigung bei den Olympischen Spielen in Barcelona verzichten. Später gab er auch seine Ämter als Präsident der Europäischen Tischtennis-Union (ETTU ) und des DTT B auf, den er 13 Jahre lang geführt hatte. 1994 musste sich Gäb einer Lebertransplantation unterziehen. Seine persönliche Erfahrung bewog ihn dazu, Menschen in ähnlicher Situation zu unter- stützen. Viele Stars wie Michael Schumacher, Steffi Graf, Boris Becker, Jan Ullrich oder Franz Beckenbauer helfen mit.

Seit seinem Ausscheiden bei der Adam Opel AG im Jahre 1998 arbeitet Gäb als Kommunikationsberater und widmet sich wieder verstärkt dem Sport. Er engagiert sich als Ehrenpräsident des DTT B und kehrte 1999 in den Sporthilfe-Vorstand zurück.

Als Vorstandsmitglied und späterer Aufsichtsratschef der Adam Opel AG initiierte er zugleich Sponsoring-Programme für Stars wie Steffi Graf oder Top-Teams wie den FC Bayern München und AC Mailand. Seine Integrität hat er dabei stets bewahrt. Das Opel-Sponsoring zeichnete sich durch eine so hohe Professionalität und Kontinuität aus, dass es noch heute in den Köpfen der Deutschen nachwirkt und

46 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

Diese Entwicklung setzte sich 1982 mit der Gründung der International Sports and Leisure Marketing AG (ISL) fort, die in Partnerschaft mit der führenden japanischen Werbeagentur-Gruppe Dentsu entstand. ISL leg- HORST DASSLER & te das Olympic Partnership Programme zur Vorbereitung auf die Spiele PATRICK NALLY 1988 in auf. // LAUREATEN 2006 PATRICK NALLY gründete gemeinsam mit Peter West die West Nally Ltd. Idee war es, erstmals den Sport mit einer kommerziellen Botschaft zu verbinden. Unternehmen sollten Geld geben, um als Sponsoren den Sport zu unterstützen: Die moderne Sponsorship war geboren. Patrick In Würdigung ihrer Verdienste um die Entwicklung des Sponsorings, Nally entwickelte das FIFA World Cup Package sowie vergleichbare insbesondere für die erstmalige Paketierung und vertragliche Marketingprogramme für Track and Field, den und den Ski Gestaltung von Marketing-Rechten als innnovative Grundlage aller World Cup sowie für zahlreiche weitere Events (Toyota Cup) und Sport- heutigen, modernen Sponsorships. arten. Patrick Nally war stark involviert in die Gründung der General Association of International Sports Federations (GAISF), Monte Carlo.

Patrick Nally ist auch im Musical- und Entertainmentbereich engagiert. Er realisierte Musicals wie „Casper“, „The Mask“ oder „Spider-Man“ HORST DASSLER (1936–1987), der Sohn der legendären Gründerper- sowie Konzerte mit The Three Tenors, Leonard Bernstein, The Rolling sönlichkeit Adi Dassler (Adidas), bewegte sich hinter den Kulissen des Stones, u. a. m. In England gründete Patrick Nally die internationalen Verbands- und Vereinswesens, zwischen IOC und FIFA. Independent Sports Television Production Company und entwickelte Die Idee des Sponsorings, die er mit Patrick Nally entwickelte, sowie ein zahlreiche technische Innovationen auf diesem Gebiet. ausgefeiltes Networking zwischen Sportverbänden, Medien und Marke- tingagenturen sicherten lange Jahre die Dominanz der Marke Adidas.

Als Mitbegründer des modernen Sportsponsorings verband er bei den Olympischen Spielen in Melbourne 1956 Sportschuhe mit Traveller- schecks. Zur Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien schnürte Horst Dassler gemeinsam mit Patrick Nally sein erstes Marketingrechte-Paket für Coca-Cola. Dieses Sponsorship gilt heute als Geburtsstunde von Marketingrechten nach dem Prinzip von Leistung und Gegenleistung im Sinne kommerzieller Wirtschaftskommunikation, die erstmals detailliert in juristische Verträge gegossen wurden.

48 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

PROF. DR. MANFRED BRUHN war zwischen 1983 und 1995 Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Handel, der European Business School (EBS), danach Ordinarius PROF. DR. MANFRED BRUHN für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Unterneh- // LAUREAT 2006 mensführung, am Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum (WWZ) der Universität Basel und seit 2005 auch Honorarprofessor an der Techni- schen Universität München. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind strategische Markenführung, Marketingmanagement, Konsu- In Würdigung seiner Verdienste um die Entwicklung des mentenverhalten, Kommunikationspolitik, Dienstleistungsmarketing, Sponsorings, insbesondere seine wirtschaftswissenschaftliche Non-Profit-Marketing, Relationship-Marketing und Markenpolitik. Lehr- und Forschungsarbeit und Publikation von Standardliteratur zum marketingorientierten Verständnis des Die Sponsoring-Wirtschaft hat Prof. Bruhn die wissenschaftlichen Kommunikationsinstrumentes Sponsoring. Grundlagen des Sponsorings zu verdanken. Die Publikation „Sponso- ring – Unternehmen als Mäzene und Sponsoren“ erschien erstmals 1987 und 2003 bereits in der 4. Auflage mit dem Untertitel „Systema- tische Planung und integrativer Einsatz“.

1988 kam das Buch „Sport-Sponsoring: Strategische Verklammerung in der Unternehmenskommunikation“ heraus. „Sozio- und Umwelts- ponsoring – das Engagement von Unternehmen für soziale und öko- logische Aufgaben“ wurde 1990 publiziert. 1994 erschien die Veröf- fentlichung „Rechtliche Gestaltung des Sponsorings“, in der juristische Besonderheiten auf den Feldern Sport-, Kultur-, Sozial-, Umwelt- und Programmsponsoring im Mittelpunkt standen. Daneben behandelte Prof. Bruhn die Sponsoring-Thematik in zahlreichen wissenschaftli- chen Fachartikeln, Arbeitspapieren und Dissertationen.

Prof. Dr. Bruhn hat in den vergangenen Jahrzehnten neben vielen anderen marketingspezifischen Instrumentarien immer wieder auch konsequent die aktuelle Entwicklung des Sponsorings bis in die heuti- ge Zeit wissenschaftlich begleitet und gilt als „Sponsoring-Papst“.

50 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de HALL OF FAME

FRANZ BECKENBAUER war deutscher Nationalspieler, Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sowie Vereinstrainer des FC Bayern München und ist Ehrenspielführer der deutschen FRANZ BECKENBAUER & Nationalmannschaft. Seit 1994 ist Franz Beckenbauer Präsident des FC Bayern München sowie einer der Vizepräsidenten des DFB. Als ROBERT SCHWAN Vorsitzender des Organisationskomitees Fußball-Weltmeisterschaft // LAUREATEN 2006 2006 leitete er die WM-Bewerbung Deutschlands. Beckenbauer gilt als einer der besten Fußballer aller Zeiten. Seine Erfolge als Spieler, Trainer, Funktionär und Manager machten ihn international zu einer herausragenden Persönlichkeit des Fußballs. Franz Beckenbauer ist In Würdigung ihrer Verdienste um die Entwicklung des aber darüber hinaus auch ein gefragter Werbeträger, erfolgreicher Sponsorings, für ihr langfristiges Engagement für den Fußball, Geschäftsmann und einflussreicher Journalist. der Professionalisierung des Fußball-Vereinswesens und des Spielermanagements sowie kontinuierliche Testimonalpräsenz Schlüsselfigur in Beckenbauers Leben und Motor seiner Karriere für renommierte Markenartikel aus der Wirtschaft. war der Manager ROBERT SCHWAN. Was Nationaltrainer Helmut Schön für den Spieler Beckenbauer bedeutete, war Schwan für den Geschäftsmann. Franz Beckenbauer war das erste Testimonial der Sportwerbung (Knorr Kraftbrühe) und hat seitdem seine Persön- lichkeit mit einer Vielzahl renommierter Markenartikel der Wirt- schaft verbunden. Die Strahlkraft der Marke Beckenbauer ist auch aktuell auf hohem Niveau positiv besetzt und steht synonym für die Welt des Fußballs.

Robert Schwan (1921–2002) gilt als erster professioneller und bezahlter Manager im deutschen Fußball. Er war von 1964 an erst Spielausschuss-Vorsitzender von Bayern München, dann Manager und damit Vorgänger von Uli Hoeneß sowie persönlicher Manager von Franz Beckenbauer. Schwan war mit seinen Innovationen auch maßgeblich am Aufstieg von Bayern München an die europäische Spitze beteiligt. Er legte die Grundlagen für die Professionalisierung des Fußball-Vereinswesens und des Spielermanagements. Der Ma- nager Schwan galt als Vorbild für Willi Weber, Manager von Michael Schumacher.

Robert Schwan war von 1996 bis 1999 Aufsichtsratsmitglied bei Hertha BSC und übernahm im Dezember 1997 den Aufsichtsratsvor- sitz. In seiner Amtszeit gelang es Hertha, wieder in die 1. Bundesliga aufzusteigen und sich für die Champions League zu qualifizieren.

52 FACHVERBAND FÜR SPONSORING-AGENTUREN UND DIENSTLEISTER www.faspo.de