Veröffentlichung: 19. Februar 2013 Kontakt : Katherine Johnson +1 (212) 875-5700; [email protected] Kontakt Konzertdirektion Schmid: Meike Knoche +49 (0)30 - 5213702-25; [email protected]

EUROPE/SPRING 2013 ALAN GILBERT UND NEW YORK PHILHARMONIC 2. BIS 17. MAI 2013

ERSTES KONZERT DES NEW YORK PHILHARMONIC IN ISTANBUL NACH 18 JAHREN UND DEBÜT IN IZMIR Weitere Konzerte in Zürich, München, Essen, Dortmund, Berlin und Dresden

TOURNEE-HÖHEPUNKT MIT KONZERTEN ZUR FEIER DES HUNDERTJÄHRIGEN BESTEHENS DES WIENER KONZERTHAUSES

Europäische Erstaufführung der Auftragskomposition „Prospero’s Rooms“ von CHRISTOPHER ROUSE, The Marie-Josée Kravis Composer-in-Residence

AUFFÜHRUNG VON MAGNUS LINDBERGS ORCHESTERWERK „KRAFT“ IN DER GLÄSERNEN MANUFAKTUR VON VOLKSWAGEN IN DRESDEN

MOZART Klavierkonzert Nr. 25 mit dem Pianisten EMANUEL AX, The Mary and James G. Wallach Artist-in-Residence

LEONARD BERNSTEIN Serenade mit dem Geiger JOSHUA BELL ERNEST BLOCH „Schelomo“ mit dem Cellisten JAN VOGLER

DIE CREDIT SUISSE IST GLOBAL SPONSOR DES NEW YORK PHILHARMONIC

NEW YORK – Bei seiner Tournee EUROPE/SPRING 2013 vom 2. bis 17. Mai 2013 wird sich das New York Philharmonic zum sechsten Mal auf eine internationale Konzertreise mit seinem Musical Director Alan Gilbert begeben. Die ausgedehnte Europatournee führt das Orchester in vier Länder mit dreizehn Konzerten; zunächst gibt es sein Debüt in Izmir/Türkei und gastiert nach 18 Jahren erstmalig wieder in Istanbul.

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Weitere Konzerte finden in Zürich, München, Essen, Dortmund, Berlin, Dresden und in Wien statt. Weltweit gefeierte Solisten treten mit dem New York Philharmonic zusammen auf: Der Pianist Emanuel Ax, The Mary and James G. Wallach Artist-in- Residence, gastiert in Izmir, Istanbul, Essen, Dortmund, Berlin und Wien und der Geiger Joshua Bell wird in Istanbul, Zürich, München, Dresden und Wien zu erleben sein. In der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden kommt das imposante Orchesterwerk „Kraft“ des finnischen Komponisten Magnus Lindberg zur Aufführung, unter Mitwirkung von Chen Halevi (Klarinette), Juhani Liimatainen (Electronics), sowie den Stimmführern Carter Brey (Violoncello), Christopher S. Lamb (Perkussion), Markus Rhoten (Pauke) und dem stellvertretenden Stimmführer Daniel Druckman (Perkussion). Bei einem weiteren Konzert in der Dresdner Semperoper ist der Cellist Jan Vogler der Solist bei Ernest Blochs „Schelomo“.

Die Tournee EUROPE/SPRING 2013 wird die fünfte Europatournee des Orchesters unter der Leitung von Alan Gilbert sein. Zuletzt war das New York Philharmonic im Februar 2012 zu Gast in Europa. Es ist die zehnte Konzertreise und zugleich die sechste Europatournee, die durch den globalen Sponsor Credit Suisse gefördert wird. Alle Tourdaten sind am Ende dieser Presseinformation aufgeführt.

„Die Konzerttourneen des New York Philharmonic geben dem Publikum weltweit Gelegenheit, das brillante, nuancierte und leidenschaftliche Spiel dieser Musiker mit einem sehr breit gefächerten Repertoire zu erleben“, sagt Music Director Alan Gilbert. „Unsere Konzertreise durch Europa im Mai gibt einen Einblick in viele unserer Projekte und Ideen, die eine zentrale Rolle für unsere Arbeit in New York spielen, zum Beispiel die Zusammenarbeit mit unserem Artist-in-Residence Emanuel Ax, der Mozart mit großer Eleganz und Wahrhaftigkeit spielt. Ich bin sehr gespannt auf die europäische Erstaufführung der Auftragskomposition „Prospero’s Rooms“ von unserem derzeitigen Composer-in-Residence Christopher Rouse und ich freue mich auf die Aufführung von Magnus Lindbergs spektakulärer Komposition „Kraft“ in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden.“

„In den vier Jahren seiner Amtszeit als Music Director des New York Philharmonic hat Alan Gilbert so viel Begeisterung hervorgerufen, dass sich darauf viele Verbindungen zu Europa aufbauen und lange bestehende Partnerschaften noch vertiefen lassen“, sagt Matthew VanBesien, Executive Director des New York Philharmonic. „Wir freuen uns sehr, erneut in Musikmetropolen wie Berlin und Zürich zu Besuch zu sein und in der Türkei ein historisches Debüt und eine Wiederkehr feiern zu können. Darüber hinaus ist es uns eine Ehre, an den Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen des Wiener Konzerthauses teilzunehmen. So unterschiedlich die Orte sind, an denen wir auftreten, eines bleibt immer gleich: unser Wunsch, der Welt die Arbeit des New York Philharmonic und das einzigartige Engagement der Musiker und ihres Dirigenten sowohl für neues als auch für traditionelles Repertoire vorzustellen.“

„Als einer der führenden Kulturbotschafter Amerikas erobert das New York Philhamonic einerseits immer wieder Neuland und kehrt andererseits immer wieder zu berühmten Musikmetropolen zurück und hält an seiner beispiellosen Tourneedichte fest“,

EUROPE / SPRING 2013 — 3 sagt Chairman Gary W. Parr. „Dass dies möglich ist, verdanken wir zu einem nicht unerheblichen Teil unserem Global Sponsor Credit Suisse. Dank des Verständnisses der Credit Suisse für unseren kulturellen Auftrag kann Alan Gilbert seine musikalische Vision in die Welt tragen und mit Musikern wie Joshua Bell teilen, dem großen Geiger, der auch Verwaltungsratsmitglied des New York Philharmonic ist, ebenso mit dem Cellisten Jan Vogler, mit dem das Orchester 2005 in Dresden eine Auftragskomposition zur Uraufführung bringen konnte.“

„Die Credit Suisse ist stolz, das New York Philharmonic und seine Tournee EUROPE/SPRING 2013 zu unterstützen. Es ist unser sechster Besuch in Europa mit dem weltbekannten Orchester in unseren sechs Jahren als exklusiver Global Sponsor“, sagt Pamela Thomas-Graham, Chief Talent, Branding and Communications Officer bei der Credit Suisse und Mitglied der Geschäftsleitung. „Wir sind begeistert, dass die diesjährige Tournee das Orchester in die Schweiz, die Türkei, nach Deutschland und Österreich führen wird, Länder, die für die Credit Suisse von großer Bedeutung sind. Wir freuen uns auf die vielfältigen Möglichkeiten für unsere Kunden und Mitarbeitenden, all das erleben zu können, was die Musiker des New York Philharmonic und ihr Music Director Alan Gilbert uns bieten.“

Tournee-Programm Das Repertoire, das das Orchester während der Tournee EUROPE/SPRING 2013 vorstellen wird, enthält eine Auswahl an Werken der Wiener Klassik, Meisterwerke amerikanischer Komponisten, innovative zeitgenössische Musik und zwei Meilensteine der russischen Romantik.

Emanuel Ax, The Mary and James G. Wallach Artist-in-Residence, spielt zur Eröffnung der Tournee in Izmir Mozarts Klavierkonzert Nr. 25, das er im April auch im heimatlichen Konzertsaal der Orchesters, der Avery Fisher Hall im Lincoln Center, darbieten wird. Emanuel Ax wird das Werk auch in Istanbul, Essen, Dortmund, Berlin und Wien zur Aufführung bringen.

Das Orchester wird auch Mozarts Sinfonie Nr. 36 („Linzer“ – das erste Werk, das Alan Gilbert einst für Ehrendirigent Leonard Bernstein dirigierte) in Istanbul und Dresden zu Gehör bringen und den österreichischen Schwerpunkt mit Bruckners 3. Sinfonie in Izmir und Essen noch vertiefen. Alle drei Werke werden auch in Wien als Teil der Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen des Wiener Konzerthauses erklingen. Auf diese Weise wird der Dialog zwischen den USA und Österreich, der die Geschichte des Orchesters prägte, seit Gustav Mahler 1909 zum Chefdirigenten ernannt wurde, noch intensiviert.

Während der Tournee des New York Philharmonic werden auch Werke amerikanischer Komponisten vorgestellt, allen voran die europäische Erstaufführung von „Prospero’s Rooms“, einem Werk von Christopher Rouse, The Marie-Josée Kravis Composer-in- Residence, das im April vom Orchester in New York uraufgeführt wird. Dieses vom Orchester in Auftrag gegebene Werk lehnt sich an die Erzählung „Die Maske des Roten Todes“ von Edgar Allan Poe an und wird in Istanbul, Zürich, München, Dresden und

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Wien aufgeführt. In diesen Städten wird auch der Geiger Joshua Bell mit Leonard Bernsteins Serenade (die sich auf Platons „Symposion“ bezieht) zu erleben sein. Der Komponist bezeichnete es als sein wichtigstes Werk im Bereich der ernsten Musik. Joshua Bell hat es im Jahr 2001 auf CD eingespielt.

In Dresden wird der Cellist Jan Vogler Ernest Blochs „Schelomo“ in der Semperoper aufführen (ein Werk, das er in dieser Saison zusammen mit dem Orchester auch in New York und Ann Arbor spielen wird). Darüber hinaus wird in Dresden auch eine einzigartige Darbietung von Magnus Lindbergs „Kraft“ stattfinden, dessen New Yorker Erstaufführung das Orchester im Oktober 2010 spielte. Damit gibt das New York Philharmonic eine Kostprobe seiner Auseinandersetzung mit ungewöhnlichem und spannendem Repertoire, für die es unter der Ägide von Alan Gilbert berühmt geworden ist. „Kraft“ wird in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen aufgeführt, entsprechend der ursprünglichen Intention des Komponisten unter Einsatz von wiederverwertetem Metall aus der Produktion, das von Volkswagen speziell für dieses Konzert zur Verfügung gestellt wird. Magnus Lindberg selbst ist am Klavier zu erleben und hervorragende Musiker aus den Reihen des New York Philharmonic treten als Solisten auf: Christopher S. Lamb und Daniel Druckman (Perkussion), Markus Rhoten (Pauke), Carter Brey (Violoncello), außerdem Chen Halevi (Klarinette) und Juhani Liimatainen (Electronics).

Weitere Höhepunkte sind Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ in der Orchesterfassung von Ravel mit Aufführungen in Istanbul, Dresden und Wien sowie Tschaikowskys 6. Sinfonie „Pathétique“, die in Istanbul, Zürich, München, Dortmund, Berlin und Wien zu hören sein wird.

Tourplanung und Details Die Tournee EUROPE/SPRING 2013 beginnt mit dem Debüt des New York Philharmonic am 2. Mai in Izmir im Ahmed Adnan Saygun Arts Centre. Das Konzert ist Teil des Izmir International Festival. Anschließend konzertiert das Orchester nach 18 Jahren zum ersten Mal wieder in Istanbul, wo es im Rahmen des Istanbul Music Festival am 3. und 4. Mai im Haliç Congress Centre spielen wird. Am 6. Mai gastiert das New York Philharmonic dann in der Tonhalle in Zürich und reist weiter nach München, wo es am 7. Mai in der Philharmonie im Gasteig auftreten wird. Es folgen Konzerte am 8. Mai in der Philharmonie in Essen und am 9. Mai im Konzerthaus Dortmund.

Die nächste Station der Tournee ist Berlin, wo das New York Philharmonic am 11. Mai im Konzerthaus auftreten wird. Der letzte Besuch des Orchesters in diesem Konzertsaal war 1988, als dieser noch im „Ostsektor“ der Stadt lag und Schauspielhaus genannt wurde. Die Berliner Konzerte des New York Philharmonic in den Jahren 1993, 1996, 2000, 2005 und 2011 fanden in der Philharmonie statt.

In Dresden wird die Tournee mit einem Konzert in der Semperoper am 13. Mai fortgesetzt, am 14. Mai spielt das New York Philharmonic dann in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen. Sowohl das Konzert in Berlin als auch die Konzerte in Dresden sind Teil der Dresdner Musikfestspiele. Am Ende seiner Europatournee gibt das

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Orchester drei Konzerte im Rahmen der Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen des Wiener Konzerthauses, wo es am 15., 16. und 17. Mai zu erleben sein wird.

Künstler Seine Amtszeit als Music Director des New York Philharmonic trat Alan Gilbert im September 2009 an. Die New York Times schrieb: „All jene, die glauben, dass die Welt der klassischen Musik einer Erneuerung bedarf, fordern die Chefdirigenten großer Orchester regelmäßig heraus, über den Tellerrand zu schauen. Genau das hat Alan Gilbert getan.“ Der erste gebürtige New Yorker, der diese Position bekleidet, hat sich das Ziel gesetzt, das Orchester zum Aushängeschild für die Stadt New York und die Vereinigten Staaten zu machen.

Maestro Gilbert kombiniert unterschiedliches Repertoire und stellt frische und innovative Programme zusammen. Er bahnte die Zusammenarbeit mit wichtigen Künstlern an, indem er die Position des „Marie-Josée Kravis Composer-in-Residence“ und des „Mary and James G. Wallach Artist-in-Residence“ schuf. Darüber hinaus rief er ein dreiwöchiges, jährlich stattfindendes Festival sowie „CONTACT!“, eine Konzertreihe zur Aufführung zeitgenössischer Musik, ins Leben. In der Spielzeit 2012/2013 dirigiert er mehrere Uraufführungen, er bringt einen Zyklus mit sämtlichen Sinfonien und Konzerten von Brahms zur Aufführung und setzt das „Nielsen-Projekt“ fort, eine Initiative über mehrere Jahre zur Aufführung und Einspielung der Sinfonien und Konzerte des dänischen Komponisten. Alan Gilbert dirigiert Bachs h-Moll-Messe sowie ein amerikanisches Programm mit Charles Ives‘ 4. Sinfonie und leitet die Tournee EUROPE/SPRING 2013. Die Spielzeit endet mit dem Projekt „June Journey: Gilbert’s Playlist“, vier Programmen, in denen Alan Gilbert die von ihm vorgestellen Themen und Ideen wieder aufgreifen kann, darunter auch das Saisonfinale: eine Neuinszenierung von Strawinskys Balletten unter der Regie von Doug Fitch und mit der Ersten Solotänzerin des New York City Balletts Sara Mearns. Künstlerische Höhepunkte der vergangenen Saison waren Konzertreisen nach Kalifornien und Europa (mit der ersten International Associates Residency im Londoner Barbican Centre) sowie „Philharmonic 360“, ein erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt des New York Philharmonic und der Park Avenue Armory Organisation für Raummusik, bei dem auch Stockhausens Orchesterwerk „Gruppen“ zur Aufführung gelangte und mit dem das Orchester an die erfolgreichen Produktionen vorheriger Spielzeiten wie Ligetis „Le Grand Macabre“ und Janáčeks „The Cunning Little Vixen“ anknüpfen konnte, die in den Jahren 2010 und 2011 vom Magazin New York jeweils zum „Number One Classical Music Event des Jahres“ gekürt wurden.

Alan Gilbert ist Direktor für Dirigieren und Orchester-Studien an der Juilliard School und hat den William Schuman Chair für Musikalische Studien inne. Er ist Ehrendirigent des Royal Stockholm Philharmonic Orchestra und Erster Gastdirigent des Hamburger NDR Sinfonieorchesters und dirigiert regelmäßig führende Orchester in der ganzen Welt.

Zu seinen Auszeichnungen zählen die Ehrendoktorwürde des Curtis Institute of Music, ein Grammy Award für sein gefeiertes Debüt an der Metropolitan Opera mit John Adams‘ „Doctor Atomic“ sowie der „Ditson Conductor’s Award“ der Columbia

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University für sein „außergewöhnliches Engagement, Werke amerikanischer Komponisten sowie zeitgenössische Musik zur Aufführung zu bringen“.

Emanuel Ax wurde im polnischen Lwow (Lemberg) geboren und zog mit seiner Familie nach Kanada, als er noch ein kleiner Junge war. Er studierte an der Juilliard School und an der Columbia University und machte zum ersten Mal auf sich aufmerksam, als er 1974 die erste Arthur Rubinstein International Piano Competition gewann. 1975 folgte der erste Preis beim Michaels Award of Young Concert Artists und vier Jahre später gewann er den Avery Fisher Prize. 2011 wurde Emanuel Ax anlässlich seines hundertsten Konzerts mit dem Orchester zum Ehrenmitglied der Philharmonic-Symphony Society of New York ernannt. Zurzeit ist er Mary and James G. Wallach Artist-in-Residence des New York Philharmonic.

Zusammen mit dem New York Philharmonic führt er ein Repertoire auf, das von Bach bis zu Christopher Rouse reicht, und er wird auch bei der Tournee EUROPE/SPRING 2013 als Solist auftreten. In der aktuellen Konzertsaison tritt er mit den Orchestern in Los Angeles, St. Louis, Atlanta, Detroit, Washington und Pittsburgh auf. Im Frühjahr 2012 musizierte er während einer zweiwöchigen Residency zusammen mit dem Chicago Symphony Orchestra. Weitere Höhepunkte der Konzertsaison 2011/2012 waren Wiedereinladungen beim New York Philharmonic und Los Angeles Philharmonic. Er konzertierte mit den Symphony Orchestras von Boston, Houston, Toronto, Philadelphia, Pittsburgh, Detroit und Cincinnati sowie mit dem San Francisco Symphony, mit dem er auch beim „American Mavericks“ Festival zusammenarbeitete.

Seit 1987 ist Emanuel Ax Exklusivkünstler bei Sony Classical; sein jüngstes Soloalbum enthält Werke von Haydn über Schumann bis Copland und zeigt den unterschiedlichen Umgang dieser Komponisten mit dem Variationsprinzip auf. Sein zweites und drittes Album mit dem Zyklus der Klaviersonaten von Haydn sowie seine Einspielung der Sonaten von Beethoven und Brahms mit Yo-Yo Ma wurden mit einem Grammy Award ausgezeichnet. Emanuel Ax lebt mit seiner Frau, der Pianistin Yoko Nozaki, in New York. Er ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und erhielt die Ehrendoktorwürde für Musik in Yale und an der Columbia University. Sein Debüt mit dem New York Philharmonic gab er im September 1977 mit dem Klavierkonzert Nr. 20 von Mozart unter dem Dirigat von Sir Andrew Davis. Bereits vor der Tournee EUROPE/SPRING 2013 wird er zusammen mit dem Orchester unter Alan Gilbert vom 24. bis 27. April 2013 das Klavierkonzert Nr. 25 von Mozart zur Aufführung bringen.

Der Geiger Joshua Bell wurde mit dem Avery Fisher Prize ausgezeichnet und 2010 von Musical America zum „Instrumentalist des Jahres“ gekürt. Seine jüngste Herausforderung ist die Ernennung zum Music Director der Academy of St. Martin in the Fields. Im Sommer 2012 bestritt er zusammen mit Edgar Meyer die Aufführung von dessen neuem Konzert für Violine und Kontrabass in Tanglewood in Aspen sowie in der Hollywood Bowl. Joshua Bell eröffnete die Konzertsaison 2012/2013 des San Francisco Symphony und trat anschließend mit dem Philadelphia Orchestra und den Boston, Seattle, Cincinnati und Detroit Symphony Orchestras zusammen auf.

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Weitere Höhepunkte im Herbst waren eine SüdafrikaTournee, eine Europatournee mit der Academy of St. Martin in the Fields und eine Recital-Tournee zusammen mit dem Pianisten Sam Haywood. 2013 begibt sich Joshua Bell mit dem New York Philharmonic zusammen auf eine Europatournee und mit dem Cleveland Orchestra auf eine Konzertreise durch die USA und wird außerdem Konzerte mit dem Tucson, Pittsburgh, San Diego und Nashville Symphoy Orchestra geben. Als Exklusivkünstler bei Sony Classical hat er mehr als 40 CDs aufgenommen und zahlreiche Preise wie den Mercury Music Prize, den Grammy Award, den Gramophone Award und den Echo Klassik gewonnen. Seine Diskografie umfasst hochgelobte Einspielungen der großen Violinkonzerte und des Solorepertoires, darunter auch der Soundtrack für den Film „The Red Violin“, der einen Oscar für die beste Filmmusik erhielt. Seine jüngsten Einspielungen umfassen das Album „French Impressions“ mit dem Pianisten Jeremy Denk, „At Home with Friends“, den Soundtrack zu dem Film „Defiance“, Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ und das Violinkonzert von Tschaikowsky mit den Berliner Philharmonikern. Joshua Bell ist Senior Lecturer an der Jacobs School of Music seiner Alma Mater, der Indiana University.

Joshua Bell wurde in Bloomington, Indiana geboren und erhielt seinen ersten Geigenunterricht im Alter von vier Jahren. Als er zwölf Jahre alt war, nahm er sein Studium bei Josef Gingold an der Indiana University auf. Zwei Jahre später ließ er durch sein Debüt mit Riccardo Muti und dem Philadelphia Orchestra die US-amerikanische Öffentlichkeit aufhorchen und als er 17 Jahre alt war, gab er sein Debüt in der Carnegie Hall. Joshua Bell ist Senior Lecturer an der Jacobs School of Music seiner Alma Mater, der Indiana University.

Der Cellist Jan Vogler ist mit weltberühmten Dirigenten wie Valery Gergiev, Lorin Maazel, Fabio Luisi, David Robertson und Manfred Honeck und mit renommierten Orchestern wie dem New York Philharmonic, den Chicago, Boston, Pittsburgh, Montreal und Cincinnati Symphony Orchestras zusammen aufgetreten und konzertierte mit dem Orchester des Mariinsky-Theaters, mit der Dresdner Staatskapelle, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR und den Wiener Symphonikern.

Als versierter Solist und passionierter Kammermusikpartner gibt er regelmäßig Konzerte mit der Pianistin Hélène Grimaud und dem Pianisten Martin Stadtfeld sowie mit der Geigerin Mira Wang. Bei seinen jüngsten Auftritten mit zeitgenössischer Musik kamen Kompositionen von Tigran Mansurian (mit dem WDR Sinfonieorchester unter Semyon Bychkov), John Harbison (mit dem Boston Symphony Orchestra) und (mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks) zur Aufführung.

Jan Vogler ist Exklusivkünstler bei Sony Classical und spielte zahlreiche und mehrfach preisgekrönte CDs ein. Noch im März 2013 wird seine Gesamtaufnahme der Bach’schen Solosuiten auf dem Stradivari- veröffentlicht.“Mit The Knights und Eric Jacobsen nahm er das Album „Experience: Live from New York“ auf, das das Cellokonzert Nr. 1 von Schostakowitsch und „Machine Gun“ von Jimi Hendrix in einem speziellen

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Arrangement für Violoncello und Orchester enthält. Diese Live-CD wurde im (Le) Poisson Rouge, ehemals The Village Gate, aufgenommen, in dem Jimi Hendrix viele Konzerte gab.

Mit sechs Jahren war Jan Vogler ein Wunderkind auf dem Cello und hatte zunächst Unterricht bei seinem Vater Peter Vogler, dann bei Josef Schwab in Berlin und später bei und . Im Alter von 20 Jahren wurde er erster Konzertmeister Violoncello bei der Dresdner Staatskapelle und war damit der jüngste Konzertmeister in der Geschichte des Orchesters. Jan Vogler gewann einen Echo Klassik und erhielt 2006 den Europäischen Kulturpreis. Er ist Intendant der Dresdner Musikfestspiele sowie Mitbegründer und Künstlerischer Leiter des Moritzburg Festivals. Jan Vogler spielt das Stradivari-Cello „Ex Castelbarco/Fau“ von 1707 sowie das Domenico Montagnana „Ex-Hekking“ von 1721. Sein Debüt mit dem New York Philharmonic gab er 2005 mit dem Auftragswerk „Berceuse for Dresden“ von Colin Matthews, das in Dresden und New York zur Aufführung gelangte. In dieser Konzertsaison spielt er Ernest Blochs „Schelomo“ mit dem New York Philharmonic in New York sowie auf Konzertreisen in Ann Arbor, Michigan und in Dresden.

Magnus Lindberg wurde 1958 in Helsinki geboren. Er lernte das Klavierspielen und studierte Komposition an der Sibelius-Akademie in Helsinki bei Einojuhani Rautavaara und Paavo Heininen. Dieser ermutigte seine Schüler, über den Tellerrand der vorherrschenden finnischen, konservativ und nationalistisch geprägten Ästhetik zu blicken und Werke der europäischen Avantgarde zu studieren. Das führte um 1980 zu der Gründung der informellen Gruppierung, die unter dem Namen Ears Open Society bekannt wurde und zu der neben Magnus Lindberg auch Eero Hämeeniemi, Jouni Kaipainen, Kaija Saariaho und Esa-Pekka Salonen gehörten. Ihr Ziel war das Fördern eines Bewusstseins für zeitgenössische Musik. Ein wichtiger Schritt für Magnus Lindberg war die Entscheidung im Jahr 1981, zum Studium bei Vinko Globokar und Gérard Grisey nach Paris zu gehen. In dieser Zeit besuchte er auch Meisterkurse bei Franco Donatoni in Siena und lernte Brian Ferneyhough, Helmut Lachenmann und Karl Höller kennen.

Seinen Durchbruch als Komponist erlebte Magnus Lindberg dank zweier groß dimensionierter Werke: „Action-Situation-Signification“ (1982) und „Kraft“ (1983– 1985), die untrennbar mit der Gründung des experimentell arbeitenden Toimii Ensembles zusammen mit Esa-Pekka Salonen verbunden waren. Nach einer Phase, in der sich in seinen Werken experimentelle, komplexe und primitive Elemente vereinten, fand Ende der 1980er-Jahre eine Transformation seiner Musik in Richtung eines neuen modernistischen Klassizismus statt, in dem viele der kommunikativen Bestandteile einer lebendigen musikalischen Sprache für die post-serielle Ära neu interpretiert wurden. Mit seinen erfrischenden Orchesterkompositionen gehört er mittlerweile zu den Vorreitern zeitgenössischer Musik, darunter zählen Werke wie „Feria“ (1997), die groß angelegte Komposition „Fresco“ (1997), „Cantigas“ (1999), sein „Konzert für Orchester“ (2002/2003) und „Sculpture“ (2005) sowie Konzerte für Violoncello (1999), Klarinette (2002) und Violine (2006). Zu seinen neueren Kompositionen zählt „Seht die Sonne“ (2007), ein Auftragswerk für die Berliner Philarmoniker unter Simon Rattle und das San

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Francisco Symphony, sowie sein erstes Werk für Chor und Orchester, „GRAFFITI“, das im Mai 2009 in Helsinki uraufgeführt wurde. Seine Werke wurden bei Deutsche Grammophon, Sony, Ondine und Finlandia aufgenommen. 2003 wurde Lindberg mit dem renommierten finnischen Wihuri-Sibelius-Preis ausgezeichnet. Seine Kompositionen erscheinen bei dem Verlag Boosey & Hawkes.

Magnus Lindberg war zwischen 2009 und 2012 „Marie-Josée Kravis Composer-in- Residence“ des New York Philharmonic, das seine neuen Werke zur Uraufführung brachte, darunter das Stück „EXPO“, das im September 2009 das erste Konzert des neuen Chefdirigenten Alan Gilbert eröffnete. Die Kompositionen „Al largo“ für Orchester und „Souvenir“ für Ensemble erlebten ihre Uraufführung 2010 und das Klavierkonzert Nr. 2 hob der Pianist Yefim Bronfman 2012 aus der Taufe. Magnus Lindberg selbst war der Pianist bei der New Yorker Erstaufführung des Orchesterwerks „Kraft“ im Jahr 2010 mit Alan Gilbert und dem New York Philharmonic.

Carter Brey, The Fan Fox and Leslie R. Samuels Chair, ist seit 1996 Solo-Cellist des New York Philharmonic. Sein offizielles Debüt mit dem Orchester gab er im Mai 1997 mit Tschaikowskys „Rokoko-Variationen“ unter dem damaligen Chefdirigenten Kurt Masur, seither ist er in jeder Konzertsaison als Solist aufgetreten.

Bereits im Jahr 1982 debütierte er in New York und im Kennedy Center Washington und wird seit dieser Zeit für seine Virtuosität, seine stupende Technik und seine musikalische Meisterschaft von Publikum und Kritikern gleichermaßen gelobt. Er machte weltweit als Preisträger der Rostropovich International Cello Competition1981 auf sich aufmerksam und gewann denGregor Piatigorsky Memorial Prize, den Avery Fisher Career Grant, den Young Concert Artists’ Michaels Award sowie weitere Auszeichnungen, so war er auch der erste Musiker, der mit dem Arts Council of America’s Performing Arts Prize geehrt wurde.

Carter Brey ist als Solist mit allen großen Orchestern der Vereinigten Staaten aufgetreten und spielte unter weltberühmten Dirigenten wie Claudio Abbado, Semyon Bychkov, Sergiu Comissiona und Christoph von Dohnányi. Seine Karriere im Bereich der Kammermusik ist ähnlich eindrucksvoll: Regelmäßig tritt er mit dem Tokyo und dem Emerson String Quartet zusammen auf und ist häufig zu Gast bei der Chamber Music Society des Lincoln Centers sowie bei Festivals wie Spoleto (sowohl in den USA als auch in Italien), beim Santa Fe und beim La Jolly Chamber Music Festival. Mit dem Pianisten Christopher O’Riley konzertiert er regelmäßig, gemeinsam haben sie „Le Grand Tango: Music of Latin America“, aufgenommen, ein Album mit Kompositionen aus Südamerika und Mexiko, das bei Helicon Records erschienen ist. Zusammen mit der Geigerin Pamela Frank und dem Bratscher Paul Neubauer spielte er Aaron Jay Kernis’ Komposition „Still Movement with Hymn“ ein (erschienen beim Label Argo von Decca). Sein jüngstes Aufnahmeprojekt ist die Einspielung sämtlicher Werke von Chopin für Violoncello und Klavier mit dem Pianisten Garrick Ohlsson für Hyperion.

Carter Brey erhielt Unterricht bei Laurence Lesser und Stephen Kates am Peabody Institute und studierte an der Yale University bei Aldo Parisot, er war Wardwell Fellow

EUROPE / SPRING 2013 — 10 und ein Houpt Scholar. Carter Brey spielt ein Cello von J.B. Guadagnini, das dieser 1754 in Mailand baute.

Der Perkussionist Daniel Druckman, The Mr. and Mrs. Ronald J. Ulrich Chair, ist ein aktiver Orchestermusiker, Kammermusikpartner und Solist, nimmt regelmäßig CDs auf und konzertiert in den Vereinigten Staaten, in Europa und Japan. Als Solist gab er Konzerte mit dem Los Angeles Philharmonic und dem American Composer’s Orchestra, er trat im Rahmen der „Horizons Concerts“ des New York Philharmonic und der Konzertreihe „New and Unusual Music Series“ des San Francisco Symphony auf und gab Recitals in New York, Los Angeles, San Francisco und Tokio. Seit 1991 ist er Mitglied des New York Philharmonic, wo er als stellvertretender Solo-Schlagzeuger wirkt. Regelmäßig ist Daniel Druckman zu Gast bei der Chamber Music Society des Lincoln Centers, bei den Da Capo Chamber Players, beim American Brass Quintet, bei der Group for Contemporary Music, beim Ensemble Orpheus, bei Steve Reich and Musicians und dem Philip Glass Ensemble und nimmt an den Kammermuskfestivals in Santa Fe, Ravinia, Saratoga, Caramoor, Bridgehampton, Tanglewood und Aspen teil.

Als Solist und Mitglied des New York New Music Ensemble und des Ensembles Speculum Musicae ist er ein fester Bestandteil der Neue-Musik-Szene. Daniel Druckman hat Werke von Milton Babbitt, Elliott Carter, Jacob Druckman, Aaron Jay Kernis, Oliver Knussen, Poul Ruders, Joseph Schwantner, Ralph Shapey, Charles Wuorinen und vielen weiteren Komponisten uraufgeführt. Zu seinen jüngsten Aktivitäten zählen Gemeinschaftsprojekte mit Alan Feinberg im Dartmouth College, mit Fred Sherry in Bargemusic und mit Dawn Upshaw in der Carnegie Hall sowie Solo-Auftritte im Miller Theatre der Columbia University und in der Merkin Concert Hall in New York. Zu seinen aktuellen Aufnahmeprojekten als Solist zählt die Einspielung von Elliott Carters „Eight Pieces for Four Timpani“ für Bridge Records und Jacob Druckmans „Reflections on the Nature of Water“ für Koch International. Daniel Druckman unterrichtet an der Juilliard School, wo er als Chairman der Schlagzeugabteilung und Leiter des Schlagzeugensembles wirkt.

Daniel Druckman ist in New York City geboren und aufgewachsen. Als Sohn des Komponisten Jacob Druckman kam er bereits in jungen Jahren in Kontakt mit Musik und Künstlern. Er studierte an der Juilliard School und erhielt ein Morris A. Goldenberg Memorial Scholarship sowie ein Saul Goodman Scholarship. Seinen Abschluss als Bachelor und Master machte er 1980. Darüber hinaus intensivierte er seine Ausbildung am Berkshire Music Center in Tanglewood, wo er als herausragender Instrumentalist mit dem Henry Cabot Award geehrt wurde.

Der Perkussionist und Grammy-Award-Gewinner Christopher S. Lamb, The Constance R. Hoguet Friends of the Philharmonic Chair, gilt als dynamischer und vielseitiger Künstler. Seit 1985 wirkt er beim New York Philharmonic als Solo-Schlagzeuger und gab sein Solo-Debüt mit dem Orchester bei der Welturaufführung von Joseph Schwantners Schlagzeugkonzert, einer von mehreren Auftragskompositionen zum 150. Geburtstag des New York Philharmonic. Seither hat Christopher Lamb das Werk in viel gelobten Aufführungen mit Orchestern überall in den Vereinigten Staaten gespielt; seine

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Aufnahme zusammen mit dem Nashville Symphony bescherte ihm 2011 einen Grammy Award als „Best Classical Instrumental Soloist“.

Christopher Lamb spielte auch die Weltpremiere von Tan Duns „Concerto for Water Percussion“, das zweite Werk, das für ihn vom New York Philharmonic in Auftrag gegeben wurde, und erntete für die Aufführungen während der Südamerika-Tournee des Orchesters begeisterte Kritiken. In Asien und Europa brachte er das Konzert mit renommierten Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Gewandhausorchester und dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra zur Aufführung. In den Vereinigten Staaten spielte er das Konzert mit den Boston, Baltimore und Pacific Symphony Orchestras.

Der ehemalige Music Director des New York Philharmonic Kurt Masur wählte Christopher Lambs Darbietung des „Concerto for Water Percussion“ von Tan Dun für die CD-Kollektion des Orchesters aus, die seine Amtszeit als Music Director beleuchten sollte. Das dritte Werk, das vom New York Philharmonic für Christopher Lamb in Auftrag gegeben wurde, war Susan Bottis „Echo Tempo“ für Sopran, Schlagzeug und Orchester. Susan Botti, Christopher Lamb und das New York Philharmonic brachten das Werk unter der Leitung von Kurt Masur zur Uraufführung.

Seit 1989 unterrichtet Christopher Lamb an der Manhattan School of Music und hat Kurse und Meisterklassen überall in den Vereinigten Staaten und auf nahezu jedem Kontinent gegeben.1999 bekam er ein Fulbright-Stipendium, verbunden mit einer Forschungsdozentur in Australien. Während seines fünfmonatigen Aufenthalts am Victorian College of the Arts in Melbourne gab er Meisterklassen und Seminare mit dem Titel „A Comprehensive Examination of Orchestral Percussion“ („Eine umfassende Untersuchung der Orchesterschlaginstrumente“), die in eine Modellmethode zum Schlagzeugunterricht mündeten. 2010 wurde Christopher Lamb vom Royal Conservatoire of Scotland als International Fellow eingeladen.

Christopher Lamb hat kammermusikalische Werke für New World, Cala und CRI eingespielt und seine mit einem Grammy Award ausgezeichnete Darbietung von Joseph Schwantners Schlagzeugkonzert ist bei Naxos erhältlich. Er studierte an der Eastman School of Music und ist ehemaliges Mitglied des Metropolitan Opera Orchestra und des Buffalo Philharmonic.

Seit September 2006 ist Markus Rhoten, The Carlos Moseley Chair, Solo-Paukist des New York Philharmonic. Zuvor war er Solo-Paukist beim Berliner Sinfonie-Orchester unter Eliahu Inbal.

Markus Rhoten wurde 1978 in Hannover geboren, studierte an der Universität der Künste Berlin und setzte sein Studium als Praktikant des Orchesters des Nationaltheater Mannheim fort. Im Anschluss erhielt er ein Stipendium für die Orchesterakademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, wurde 2002 Solo-Paukist dieses Ensembles und hat mit Dirigenten wie Mariss Jansons, Riccardo Muti, Esa-Pekka Salonen, Franz Welser-Möst, Valery Gergiev, Christoph von Dohnányi und Charles

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Dutoit zusammengearbeitet. Markus Rhoten konzertierte mit dem hr-Sinfonieorchester, mit dem Orchester der Oper Zürich, mit dem NDR Sinfonieorchester, mit dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover und den Münchner Philharmonikern.

Der Klarinettist Chen Halevi ist als Solist mit renommierten Orchestern in den Vereinigten Staaten, in Europa und Japan aufgetreten, unter anderem mit dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Tokyo Symphony Orchestra, den European Soloists, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, den Moscow Virtuosi, dem Jerusalem Radio Orchestra, dem MDR Sinfonieorchester, dem NDR Sinfonieorchester und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Regelmäßig konzertiert er bei wichtigen Festivals weltweit, unter anderem in Marlboro, Ravinia, Santa Fe, Schleswig-Holstein, Davos und Verbier. Als Kammermusikpartner ist er mit Pinchas Zuckerman, Christoph Eschenbach und zahlreichen renommierten Streichquartetten zusammen aufgetreten. Bedeutende Komponisten haben Chen Halevi ihre Werke gewidmet, darunter auch das Stück „Doppelgänger“, ein neues Klarinettenkonzert von Sven Ingo Koch, das vom Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in Auftrag gegeben wurde.

2007 gründete Chen Halevi ClaRecords, ein Label, das neue Werke von renommierten und aufsteigenden zeitgenössischen Komponisten in Auftrag gibt, produziert und aufnimmt. ClaRecords arbeitet auch mit Spezialisten anderer künstlerischer Sparten zusammen, um den Dialog zwischen unterschiedlichen Ausdrucksformen des 21. Jahrhunderts zu fördern. Zu den geplanten Projekten zählt Winds-Unlimited, ein Bläserensemble, das auf historischen Instrumenten spielt und das klassische und romantische Repertoire für Holzbläser erkundet. Zusammen mit dem Komponisten und Bandoneonspieler Marcelo Nisinman hat Chen Halevi das Ensemble TangoLab gegründet, eine Gruppe von vier unterschiedlichen, aber sich ergänzenden Musikern, die die Leidenschaft für den Tango teilen.

Chen Halevi wurde in der Wüste Negev in Israel geboren. Er studierte Klarinette bei Yitzchak Kazap und Richard Lesser sowie Kammermusik bei Mordechai Rechtman und Chaim Taub. Chen Halevi ist Professor für Klarinette an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen und gibt weltweit Meisterkurse. Seit 2007 gehört er zu den Dozenten des Sommerfestivals des Banff Centre in Kanada.

Juhani Liimatainen wurde 1952 in Keuruu in Finnland geboren. Von 1977 bis 2002 arbeitete er für das Experimental Studio der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt von Finnland YLE, unter anderem leitete er das Studio und baute es aus, unterrichtete dort Komponisten und Musiker und überwachte Sound Design und Live-Elektronik für Studio- und Konzertproduktionen.

Juhani Liimatainen arbeitete bei Studioproduktionen mit Komponisten wie Paavo Heininen, Magnus Lindberg, Einojuhani Rautavaara, Kaija Saariaho und Esa-Pekka Salonen zusammen. Seit 2002 wirkt er als Professor für Sound Design an der Theatre Academy of Finland. Er ist seit vielen Jahren Mitglied des Toimii Ensemble und zeichnet dort verantwortlich für Soundwiedergabe, Live-Elektronik, Tonbänder und Videos. Regelmäßig tritt er mit diesem Ensemble als Teil der Solistengruppe in Magnus

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Lindbergs Werk „Kraft“ auf. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet ihn auch mit Ensembles wie dem Avanti! orchestra und dem Finnish Theater Orchestra und er konzertiert mit Gruppen wie Free Okapi, Son Panic und HumppAvanti!.

Juhani Liimatainens Sound Design und kompositorische Arbeiten kommen bei zahlreichen Theaterproduktionen, Opern, Festivals und Aufnahmen zum Einsatz.

New York Philharmonic Das New York Philharmonic wurde 1842 gegründet und ist das älteste Sinfonieorchester der Vereinigten Staaten und eines der ältesten Orchester der Welt. Am 5. Mai 2010 bestritt es sein fünfzehntausendstes Konzert – ein Jubiläum, das noch kein anderes Sinfonieorchester der Welt erreicht hat. Seit jeher kommt dem New York Philharmonic durch die Förderung der Musik der jeweiligen Zeit eine führende Rolle im Musikleben der USA zu. Es ist weltberühmt und trat in 431 Städten in 63 Ländern auf – darunter auch Vietnam, wo das Orchester im Oktober 2009 zu Gast war, und Pjöngjang (Demokratische Volksrepublik Korea), dem es im Februar 2008 einen historischen Besuch abstattete, wofür es 2008 den Common Ground Award for Cultural Diplomacy erhielt. Die Konzerte des New York Philharmonic werden in der landesweit übertragenen Radiosendung „The New York Philharmonic This Week“ ausgestrahlt – diese Sendung ist zusätzlich als Stream auf nyphil.org verfügbar. Die Sendung „Live From Lincoln Center“ wird zudem seit 1976 jährlich im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt. Das Orchster hat seit 1917 fast 2.000 Aufnahmen eingespielt, von denen über 500 aktuell erhältlich sind. Das New York Philharmonic war das erste große amerikanische Orchester, das live aufgezeichnete Konzerte zum Download anbot. Seit Oktober 2009 bietet es darüber hinaus einen iTunes Pass an und während der Saison 2012/2013 werden weitere selbst produzierte Aufnahmen eingespielt. In Anlehnung an die „Young People’s Concerts“ hat das Orchester eine breite Palette an pädagogischen Programmen ins Leben gerufen, darunter das „School Partnership Program“ zur Bereicherung der Musikerziehung in New York City sowie das Projekt „Learning Overtures“ das den internationalen Austausch fördern soll. Seit September 2009 ist Alan Gilbert Chefdirigent des Orchesters als Nachfolger von Lorin Maazel und reiht sich ein in die illustre Folge musikalischer Größen, die wie einst Gustav Mahler und Arturo Toscanini am Pult des New York Philharmonic standen.

Credit Suisse ist der exklusive Global Sponsor des New York Philharmonic.

Credit Suisse AG Die Credit Suisse AG ist einer der weltweit führenden Finanzdienstleister und gehört zur Unternehmensgruppe der Credit Suisse (nachfolgend „die Credit Suisse“). Als integrierte Bank kann die Credit Suisse ihren Kunden ihre Expertise aus Private Banking, Investment Banking und Asset Management aus einer Hand anbieten. Die Credit Suisse bietet Unternehmen, institutionellen Kunden und vermögenden Privatkunden weltweit sowie Retailkunden in der Schweiz fachspezifische Beratung, umfassende Lösungen und innovative Produkte. Die Credit Suisse mit Hauptsitz in Zürich ist in über 50 Ländern tätig. Die Namenaktien (CSGN) der Credit Suisse Group AG, der Muttergesellschaft der Credit Suisse, sind in der Schweiz sowie, in Form von American Depositary Shares (CS), in New York notiert. Weitere Informationen über die Credit Suisse finden Sie unter www.credit-suisse.com.

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Credit Suisse Sponsorship Außergewöhnliche und langlebige Beziehungen entwickeln sich mit der Zeit. Deswegen baut Credit Suisse ihre Partnerschaften langfristig auf. Klassische Musik gehört im weltweiten kulturellen Sponsoring zu den Schlüsselthemen der Credit Suisse. Ein wichtiger Bestandteil dieser Verpflichtungen ist die Unterstützung junger Talente, damit unsere Partner ihre Bildungsprogramme finanzieren und auch in der Zukunft kulturelle Vielfalt garantieren können. Im aktuellen globalen Sponsorship-Portfolio befinden sich unter anderen die National Gallery in London, das Bolschoi-Theater, das Sydney Symphony und das Lucerne Festival. * * * Credit Suisse ist der exklusive Global Sponsor des New York Philharmonic.

* * * Christopher Rouse ist The Marie-Josée Kravis Composer-in-Residence.

* * * Emanuel Ax ist The Mary and James G. Wallach Artist-in-Residence.

* * * Auftritte von Gastsolisten mit dem New York Philharmonic werden durch den Hedwig van Ameringen Guest Artists Endowment Fund ermöglicht.

* * * Die Projekte des New York Philharmonic werden teilweise durch öffentliche Mittel vom New York City Department of Cultural Affairs in Zusammenarbeit mit dem City Council, the New York State Council on the Arts und dem National Endowment for the Arts gefördert.

Zusätzlicher Kontakt New York Philharmonic Olivia Giovetti, Tour Communications Associate +1 (212) 875-5705; [email protected]

Zusätzlicher Kontakt Konzertdirektion Schmid Andrea Homburg, PR Manager + 49 30 521 3702-22; [email protected]

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EUROPE/SPRING 2013 ALAN GILBERT UND NEW YORK PHILHARMONIC

Konzertplan

Änderungen bleiben vorbehalten Datum Aufführungsort Programm Donnerstag, Ahmed Adnan Saygun Arts Centre MOZART: Klavierkonzert Nr. 25 2. Mai, Izmir, Türkei BRUCKNER: Sinfonie Nr. 3 20.30 Uhr Alan Gilbert, Dirigent Emanuel Ax, Klavier Freitag, Haliç Congress Centre Christopher ROUSE: Prospero’s Rooms 3. Mai, Istanbul BERNSTEIN: Serenade (nach Platos Symposion) 20.30 Uhr Alan Gilbert, Dirigent TSCHAIKOWSKY: Sinfonie Nr. 6 (Pathétique) Joshua Bell, Violine Samstag, Haliç Congress Centre MOZART: Sinfonie Nr. 36 (Linzer) 4. Mai, Istanbul MOZART: Klavierkonzert Nr. 25 20.30 Uhr Alan Gilbert, Dirigent MUSSORGSKY/Ravel: Bilder einer Ausstellung Emanuel Ax, Klavier Montag, Tonhalle Christopher ROUSE: Prospero’s Rooms 6. Mai, Zürich BERNSTEIN: Serenade (nach Platos Symposion) 19.30 Uhr Alan Gilbert, Dirigent TSCHAIKOWSKY: Sinfonie Nr. 6 (Pathétique) Joshua Bell, Violine Dienstag, Gasteig Christopher ROUSE: Prospero’s Rooms 7. Mai, München BERNSTEIN: Serenade (nach Platos Symposion) 20.00 Uhr Alan Gilbert, Dirigent TSCHAIKOWSKY: Sinfonie Nr. 6 (Pathétique) Joshua Bell, Violine Mittwoch, Philharmonie MOZART: Klavierkonzert Nr. 25 8. Mai, Essen BRUCKNER: Sinfonie Nr. 3 20.00 Uhr Alan Gilbert, Dirigent Emanuel Ax, Klavier Donnerstag, Konzerthaus MOZART: Klavierkonzert Nr. 25 9. Mai, Dortmund TSCHAIKOWSKY: Sinfonie Nr. 6 (Pathétique) 18.00 Uhr Alan Gilbert, Dirigent Emanuel Ax, Klavier Samstag, Konzerthaus MOZART: Klavierkonzert Nr. 25 11. Mai, Berlin TSCHAIKOWSKY: Sinfonie Nr. 6 Pathétique 20.00 Uhr Alan Gilbert, Dirigent Emanuel Ax, Klavier

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Montag, Semperoper MOZART: Sinfonie Nr. 36 (Linzer) 13. Mai, Dresden BLOCH: Schelomo 20.00 Uhr Alan Gilbert, Dirigent MUSSORGSKY/Ravel: Bilder einer Ausstellung Jan Vogler, Violoncello Dienstag, Die Gläserne Manufaktur Christopher ROUSE: Prospero’s Rooms 14. Mai, Dresden BERNSTEIN: Serenade (nach Platos Symposion) 20.00 Uhr Alan Gilbert, Dirigent Magnus LINDBERG: Kraft Joshua Bell, Violine Magnus Lindberg, Klavier Carter Brey, Violoncello Christopher S. Lamb, Perkussion Daniel Druckman, Perkussion Markus Rhoten, Pauke Chen Halevi, Klarinette Juhani Liimatainen, Electronics Mittwoch, Konzerthaus MOZART: Klavierkonzert Nr. 25 15. Mai, Wien BRUCKNER: Sinfonie Nr. 3 19.30 Uhr Alan Gilbert, Dirigent Emanuel Ax, Klavier Donnerstag, Konzerthaus BERNSTEIN: Serenade (nach Platos Symposion) 16. Mai, Wien TSCHAIKOWSKY: Sinfonie Nr. 6 (Pathétique) 19.30 Uhr Alan Gilbert, Dirigent Joshua Bell, Violine Freitag, Konzerthaus Christopher ROUSE: Prospero’s Rooms 17. Mai, Wien MOZART: Sinfonie Nr. 36 (Linzer) 19.30 Uhr Alan Gilbert, Dirigent MUSSORGSKY/Ravel: Bilder einer Ausstellung # # #