Forschung Im Nationalpark 2007/2008
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Forschung im Nationalpark 2007/2008 Scientific research in national parks 2007/2008 IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Stubenbastei 5, 1010 Wien www.lebensministerium.at Gesamtkoordination: Ingrid Adelpoller, DI Monika Paar, Abt. II/4 Übersetzung: Carola Vardjan, Mirjam Freund Fotos: Nationalparks Hohe Tauern, Kalkalpen, Thayatal, Donau-Auen, Neusiedler See – Seewinkel, Gesäuse Titel – großes Bild: Scheuchzer Wollgras (Nationalpark Hohe Tauern) Titel – kleine Bilder von links nach rechts: Libelle (Nationalpark Donau-Auen/Kracher) Nachtfalter (Nationalpark Donau-Auen/Kracher) Thayatal im Morgengrauen (Nationalpark Thayatal/Dieter Manhart) Fischotter (Nationalpark Gesäuse) Bisher erschienen: Forschungsbericht 2000, Forschungsbericht 2002 und Forschungsbericht 2004 Copyright: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Alle Rechte vorbehalten Gestaltung: Skibar Grafikdesign Vorwort/Foreword 0 100km Nationalparks 5 Staatsgrenze Niederösterreich Linz Landesgrenze Wien 4 Oberösterreich St. Pölten d n Eisenstadt a Salzburg 2 l 3 6 n e Steiermark Bregenz g r Vorarl- Innsbruck Salzburg u berg Tirol 1 B Graz Kärnten Klagenfurt 1 Hohe Tauern 2 Kalkalpen 3 Neusiedler See – Seewinkel 4 Donau-Auen 5 Thayatal 6 Gesäuse Schutz der Biodiversität und Bildung der Protection of biodiversity and visitors education Besucher Die Forschung ist ein Schwerpunkt der österreichischen Research is one of the priorities of Austria’s National Nationalparks. Das Lebensministerium und die National- Parks. Over the past two years the Ministry of Life and the parkverwaltungen haben in den vergangenen zwei Jahren National Park Administration Offices have worked to pre- an einer Strategie für die Zukunft der österreichischen Na- pare a strategy for the future of the Austrian National tionalparks gearbeitet, denn die Nationalparks sollen noch Parks, which are to intensify their already close coopera- enger zusammenarbeiten, um Synergien zu nutzen. Im tion to make use of synergies. In the framework of rese- Rahmen der Forschung soll ein gemeinsames For- arch a common vision for research work is to be deve- schungs-Leitbild erstellt sowie die Inventare der Pflanzen- loped and the inventories of plant and animal species are und Tierarten in kompatiblen Datenbanken aufgebaut wer- to be organised in compatible data bases. These impor- den. Diese wichtigen Ziele sollen in den nächsten fünf Jah- tant objectives are to be implemented in the course of the ren umgesetzt werden und dazu beitragen, dass die Na- next five years and are to help National Parks accomplish tionalparks ihren Aufgaben, dem umfassenden Schutz der their tasks, the comprehensive protection of biodiversity Biodiversität und der Bildung der Besucher, noch besser and the education of visitors, even better and more und effektiver nachkommen können. efficiently. Es freut mich, mit diesem Band den mittlerweile fünften Be- I am glad that, with this volume, I am able to present our richt über die Forschung in den Nationalparks der Öffent- fifth report on research activities in National Parks to the lichkeit präsentieren zu können. Dieser Forschungsbericht public. This research report includes a summary of the enthält die Zusammenfassung der Forschungsaktivitäten research activities undertaken during the past two years der vergangenen zwei Jahre und zeigt die Vielfalt der The- and reflects the great diversity of the topics and technical men und Fachdisziplinen in den sechs österreichischen disciplines in the six Austrian National Parks. I would like Nationalparks. Ich bedanke mich bei den österreichischen to thank the Austrian National Parks, and all those respon- Nationalparks und allen dafür Verantwortlichen für ihre Ar- sible, for their work and wish you stimulating ideas while beit und wünsche ihnen anregende Ideen bei der Lektüre reading the Research Report. des Forschungsberichtes. Niki Berlakovich, Umweltminister/Environment Minister 3 4 Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Nationalpark Hohe Tauern Nationalpark Hohe Tauern 7 Nationalpark Kalkalpen 37 Nationalpark Thayatal 72 Nationalpark Donau-Auen 101 Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel 151 Nationalpark Gesäuse 175 Adressen/AnsprechpartnerInnen 214 5 Nationalpark Hohe Tauern Unter Forschung werden alle Tätigkeiten zur Klärung fach- licher Fragestellungen verstanden, deren Ergebnisse für die Praxis und die Wissenschaft einen Informationsge- winn bedeuten. Unverzichtbar dabei ist, dass die Daten und Ergebnisse bestmöglich zugänglich gemacht und auch langfristig verfügbar gehalten werden. Die Forschung soll die Arbeit des Nationalparks Hohe Tau- ern v.a. durch folgende inhaltliche Schwerpunkte unterstüt- zen: Vervollständigung der Inventarisierungen v.a. der reprä- sentativen, gefährdeten und ökologisch relevanten Schlüs- selarten, Lebensgemeinschaften, Veränderungsprozesse sowie der abiotischen Gegebenheiten. Erarbeitung der Im Jahr 2007 wurde unter der Leitung der Salzburger Na- fachwissenschaftlichen Grundlagen, die für die Umsetzung tionalparkverwaltung von den MitarbeiterInnen für For- der internationalen Verpflichtungen zwingend erforderlich schung und GIS der drei Nationalparkverwaltungen Salz- sind. Durchführung von wissenschaftlich belegten Erfolgs- burgs, Kärntens und Tirols, fachlich und organisatorisch kontrollen v.a. des Naturraum-Managements. Entwicklung begleitet von der E.C.O. – Institut für Ökologie Klagenfurt, von Methoden, Verfahren und Strategien für die National- ein neues Forschungskonzept für den länderübergreifen- park relevanten Langzeitbeobachtungsprogramme. Durch- den Nationalpark Hohe Tauern erarbeitet. Ausgangspunkt führung wissenschaftlicher Auswertungen und Interpreta- waren die Ergebnisse des Status- und Defizitberichtes aus tionen v.a. im Hinblick auf den tatsächlichen Erhaltungszu- dem Jahr 2006 zum Geschäftsfeld „Wissenschaft und For- stand der Nationalpark-Schutzinhalte, die Mensch-Natur- schung“ des Gesamt-Nationalparks. Wechselwirkungen sowie den Klimawandel. Erarbeitung von Kriterien, Instrumenten und Maßnahmen zur laufenden Über die Befragung von ExpertInnen, die Durchführung Qualitätssicherung des gesamten Geschäftsfeldes. von drei fachlichen Workshops gemeinsam mit dem Na- tionalpark-Direktorium, die Abstimmung mit anderen alpi- Mit dem Forschungskonzept sollen die Vielzahl an wissen- nen Großschutzgebieten sowie ein internes Online-Forum, schaftlichen Einzelprojekten und die unterschiedlichsten das das gezielte Sammeln und Diskutieren aller als erfor- Aktivitäten zahlreicher Forschungseinrichtungen, die den derlich eingestuften Forschungsfragen und Rahmenbe- Nationalpark von Beginn an begleitet haben, hinkünftig dingungen bereits über eine auswertbare Datenbankstruk- besser fokussiert und stufenweise zu mittelfristigen Ar- tur gewährleistete, wurde versucht, die Fragen nach dem beitsprogrammen verdichtet werden. Neben der Planung WOZU forschen (Ziele und Aufgaben), WAS forschen (In- und Initiierung von neuen Forschungsprojekten wurde in halte) und WIE forschen (technischer und organisatori- den letzten zwei Jahren gezielt an der Optimierung der scher Rahmen) möglichst umfassend zu klären, praxisnah Ausstattung zur Informationsverarbeitung und deren lau- für die Gegebenheiten in den Hohen Tauern zu interpretie- fenden Betreuung gearbeitet. ren und in Form eines langfristig ausgelegten Grundsatz- papieres zusammenzufassen. Unter www.hohetauern.at – online-Service stehen bereits folgende online-Datenbanken zur Verfügung: Im Rahmen der 14. Sitzung des Nationalparkrates Hohe Mediendatenbank zu den Büchern, Zeitschriften, Projekt- Tauern am 29. Oktober 2007 wurde dieses aktualisierte berichten, Fachartikeln, Sonderdrucken, Karten, audiovi- Rahmenkonzept zur Ausrichtung und Steuerung des am suellen Medien, Archivgut und dergl., welche in den Ein- stärksten länderübergreifend wirksamen Geschäftsfeldes richtungen des Nationalparks Hohe Tauern vorhanden „Wissenschaft und Forschung“ einstimmig beschlossen. sind. Alle Neuzugänge werden laufend erfasst. Die Erster- fassung der Fachartikel, Sonderdrucke, Karten, audiovisu- 7 ellen Medien und des Archivgutes ist noch nicht abge- Bauch, K., M. Jungmeier und S. Lieb (2007): Forschungs- schlossen. Kartendienst mit ausgewählten GIS-Daten aus konzept Nationalpark Hohe Tauern 2020. Konzept im Auf- Forschungsprojekten zum Nationalpark Hohe Tauern. trag des Nationalparks Hohe Tauern, 14 Seiten (http://www.hohetauern.at/de/forschung.html, download Aktuell bearbeitet werden die zukünftigen online-Daten- am 08.04.2009). banken: Projektdatenbank AnsprechpartnerInnen im Nationalpark naturwissenschaftliche Bibliografie Hohe Tauern Salzburg: Biodiversitätsdatenbank Mag. Kristina Bauch, [email protected] Es ist beabsichtigt, das neue Forschungskonzept bis zum Kärnten: Jahr 2020 auf Basis einer breiten Zusammenarbeit mit Mag. Katharina Aichhorn, Forschungspartnern und mit Hilfe außerbudgetärer Finan- [email protected] zierungsinstrumente konsequent umzusetzen. Tirol: Mag. Martin Kurzthaler, Unter www.hohetauern.at – Forschung steht das For- [email protected] schungskonzept zur Verfügung: Hohe Tauern National Park In the year 2007 a new research concept was worked out Within the framework of the 14th meeting of the National for the intra-provincial Hohe Tauern National Park by the Park Council Hohe Tauern on 29th October 2007 this up- employees in charge of research and GIS of the three na- dated framework concept for the orientation and manage- tional