Die Loggia Als Zeichen Und Dispositiv

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Die Loggia Als Zeichen Und Dispositiv Künste Medien Ästhetik 4/2012 - 1 Tanja Hinterholz Die Loggia als Zeichen und Dispositiv Im Jahr 1356 wehrt sich das Volk von Florenz erfolg- lungen im Florenz des 13. und 14. Jahrhunderts ver- reich gegen den Baubeschluss für die Errichtung einer änderte sich bekanntlich auch das Stadtbild durch Ver- repräsentativen Loggia neben dem Palazzo del Popo- änderungen in der Wahrnehmung des öffentlichen lo, heute besser bekannt als Palazzo Vecchio,1 also Raums. Die sich in dieser Zeit herausbildende und gegen eine Architektur, deren Bau man zu diesem etablierende Regierung griff dabei eine diesen öffentli- Zeitpunkt nicht unterstützen konnte oder wollte.2 Die chen Raum gestaltende Formensprache auf, welche Piazza della Signoria befand sich zu diesem Zeitpunkt nachhaltig dabei helfen sollte, das aufgebaute Herr- noch im Bau. Zudem übernahm seit ihrer Erbauung im schaftsgefüge aufrecht zu erhalten und zu legitimie- Jahr 1323 die Ringhiera, eine Balustrade, welche die ren. Eine Untersuchung der Frage, in welchem zur Piazza della Signoria gerichteten Seiten des Pa- (bau-)historischen Zusammenhang der Bautypus Log- lazzo del Popolo umfing und die dem obersten Magis- gia mit diesen repräsentativen Gebäuden politisch-so- trat als Bühne diente, die Funktionen, für welche die zialen Kontexts im Verlauf des Trecento in Florenz neue Loggia vorgesehen war.3 Jedoch: nicht einmal steht, soll im Folgenden weiteren Aufschluss über das zwanzig Jahre später können wir ein offenbar verän- Funktionieren dieses Herrschaftsgefüges und der Rol- dertes Bewusstsein bemerken, was die Notwendigkeit le, welche die Architektur dabei spielt, geben.4 dieser repräsentativen Architektur anbelangt. 1374 Betrachtet man die heute noch erhaltene kommunale wurde der Bau der Loggia dei Lanzi erneut beschlos- Architektur des Trecento in Florenz, so fällt auf, dass sen und nun auch umgesetzt (Abb. 1, Loggia dei Lan- die Loggia uns hier vor allem an wichtigen Knoten- zi, Florenz). punkten im Stadtbild begegnet.5 Bereits für das Jahr 1293 ist das Vorhandensein einer Loggia am Außen- bau des sogenannten Bargello, des älteren Kommu- nalpalastes und späteren Sitzes des Podestà, nachge- wiesen.6 Auch an Gebäuden von Institutionen, die großen Anteil am politischen, sozialen und ökonomi- schen öffentlichen Leben der Stadt hatten, taucht die Loggia auf. (Abb. 1) Loggia dei Lanzi, Florenz (Foto, 2012, Copyright: Marco Ingelse, Marco Inglese Visual Design, Florenz, mit freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung freigegeben) Bei der Reflexion über diese Episode des Florentiner Städtebaus im Trecento stellt sich die Frage, ob und warum sich die politisch-öffentliche Meinung verändert (Abb. 2) Palazzo der Arte della Lana mit modernen Ergän- hatte, sodass es nicht mehr zu Protesten kam. Im zungen, Florenz (Foto, 2012, Copyright: Marco Ingelse, Mar- Zuge der gesellschaftlichen und politischen Entwick- co Inglese Visual Design, Florenz, mit freundlicher Genehmi- gung zur Veröffentlichung freigegeben) Tanja Hinterholz Die Loggia als Zeichen und Dispositiv kunsttexte.de 4/2012 - 2 Genannt seien hier Orsanmichele, eine als Markthalle sche Gesellschaft konstitutiven rituellen Momenten erbaute Loggia, die Anfang des 14. Jahrhunderts den kombiniert, die es seiner bloßen Form enthoben und Kornmarkt überfing und später durch das Einziehen unter einer neuen gesellschaftlichen Perspektive in von Außenmauern in den äußeren Arkaden zur Kirche den städtischen Kontext einbanden.9 Auf diese Weise der Zünfte avancierte und bis heute erhalten geblie- durchzog das Motiv als Zeichen des Selbstverständ- ben ist, der Palazzo der Arte della Lana, einer der ein- nisses dieser herrschenden Gesellschaftsschicht den flussreichsten Zünfte der Stadt, welcher eine für die öffentlichen Raum in spezifischer Weise. Dieses Zu- Zeit typische Ladenzone aufweist (Abb. 2, Palazzo der sammenspiel von Form und Funktion lässt es zu, Aus- Arte della Lana, Florenz)7 sowie schließlich die Loggia sagen über das Herrschaftsgefüge der Zeit und gege- del Bigallo, welche im 14. Jahrhundert der Laienbru- benenfalls sogar seiner Wirkung auf und Wahrneh- derschaft der Misericordia als Sitz und Wirkstätte mung durch die Bürger selbst zu treffen, wie im Fol- diente und sich seither an der südöstlichen Ecke der genden näher ausgeführt werden soll. Piazza San Giovanni erhebt (Abb. 3, Loggia del Bigal- lo, Florenz). ‚Loggia‘ wird hier als gebäudetypologischer Begriff aufgefasst, ähnlich dem Begriff, den kürzlich Cord Meckseper mit seiner Definition des Piano nobile ge- prägt hat.10 Meckseper unterscheidet hierbei den Bau- typus von der Baugattung, auch wenn durchaus Zu- sammenhänge zwischen ihnen bestehen. Seiner Defi- nition nach bezieht sich der Terminus Baugattung “auf die Bauaufgabe, das heißt die Funktion des Ge- bäudes. >Typus< meint dagegen die schematisch ab- strahierte Art und Weise, in der sich eine Baugattung formal als räumliches System darstellt.”11 (Abb.3) Loggia del Bigallo, Florenz (Foto, 2012, Copyright: Marco Ingelse, Marco Inglese Visual Design, Florenz, mit freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung freigegeben) Die Loggia als gebäudetypologischer Begriff ist nicht an eine bestimmte Baugattung gebunden. Sie taucht in Zusammenhang mit Palästen ebenso auf wie mit Die Wahl des Ortes, an dem die gerade genannten In- Kirchen, Schulen, Krankenhäusern oder ähnlichem. stitutionen ihre Bedeutung für die Stadt mit Hilfe ihrer Der bautypologische Begriff Loggia gibt damit per se Bauten und deren Nutzung zur Schau stellten, wurde keinen Aufschluss über die Dimension, Verortung in auch unter dem Gesichtspunkt der repräsentativen Gebäudekomplexen oder Ausstattung und Form der Lage im Stadtbild getroffen. Es drängt sich die Vermu- zu benennenden Architektur. Was also zeichnet den tung auf, dass die Loggia als Bautypus in diesem Zu- Bautypus Loggia aus? Die Loggia bezeichnet einen sammenhang durch ihre Formensprache und in ihrer architektonisch gefassten, überdachten und zumeist Nutzung als überdachter, jedoch offen einsehbarer eingewölbten Raum, welcher sich mindestens zu einer Raum für die politisch-soziale Öffentlichkeit eine be- Seite hin großflächig einem allgemein zugänglichen stimmte Funktion hatte. Da dieser seit der Antike Ort öffnet und ein oder mehrere Joche umfassen nachweisbare Bautypus auch im nicht-kommunalen kann. Sie steht dabei zumeist in direktem oder indirek- Kontext auftaucht, ist danach zu fragen, welche Kon- tem, baulichem oder inhaltlichem Zusammenhang mit notationen die Loggia in genau diesem kunstgeogra- einem Gebäude. Sowohl ebenerdig als auch oberge- phischen und gesellschaftlich-sozialen Umfeld schossig kann die Loggia in dieses integriert, an es wachrief.8 Im Florenz des 14. Jahrhunderts wurde das angelehnt oder lediglich inhaltlich-funktional in einen architektonische Motiv von in der Öffentlichkeit agie- architektonischen Komplex einbezogen sein, jedoch renden Institutionen mit verschiedensten für die städti- baulich von diesem losgelöst auftreten.12 Diese weit Tanja Hinterholz Die Loggia als Zeichen und Dispositiv kunsttexte.de 4/2012 - 3 gefasste Definition ist für die folgende Betrachtung äu- tektur und dem Städtebau eine für die Herrschaftsme- ßerst wichtig. Sie zeigt, dass es bei dem zu untersu- chanismen konstitutive Wirkung zu. Sie sind eben chenden Architekturelement kaum oder lediglich se- mehr als der bloße architektonische Rahmen für die kundär auf dessen genaue Ausgestaltung, Größe und politischen und sozialen Abläufe und Rituale der städ- Verortung am Bau ankommt. Wie bereits oben darge- tischen Politik. Genannt seien nur Proklamationen legt, spielt allein die Form, der Bautypus Loggia, die oder die Verlesung von Beschlüssen.16 Diese Zusam- entscheidende Rolle, da sich die Wahrnehmung des menhänge zu fassen ist äußerst schwierig; sie können öffentlichen Raums im sozialen Kontext verändert hat- jedoch erhellt werden, wenn man den von Foucault te. geprägten Dispositivbegriff an dieser Stelle ansetzt: Dem architektonischen Motiv treten Handlungen und Es ist längst bekannt, dass die Florentiner Bürger gesellschaftliche Festlegungen zur Seite. einen wechselnd starken, jedoch fast konstanten An- Die Anwendung dieses Begriffs ist in der For- teil an der Regierung ihrer Stadt hatten.13 Ihr Konsens schung nicht unumstritten. Das mag auch daran lie- war entscheidend für den Erlass von Gesetzen und gen, dass Foucault diesen Terminus nicht klar defi- Beschlüssen in verschiedensten Bereichen. Diese äu- niert, ihn vielmehr innerhalb seiner langjährigen For- ßerst komplexen Mechanismen der Herrschaftsaus- schungen entwickelt und vielfach variiert hat.17 Gerade übung hat Ulrich Meier mehrfach beleuchtet. Er führt dies hat dazu geführt, dass der Dispositivbegriff nahe- das hier gültige Machtgefüge auf das Verhältnis zwi- zu inflationär in der Forschung der letzten Jahrzehnte schen Herrschern und Beherrschten zurück: genutzt wurde. Ihn in unserem Kontext anwendbar zu machen verlangt folglich nach einer Definition. Glückli- “Periodizität, Quantität und Dichte der Beziehungen cherweise ist die Dispositivforschung in den letzten zwischen Herrschern und Beherrschtem schlagen in Jahren nicht zum Stillstand gekommen und man hat der Stadt um in eine neue Qualität, sie ist ‚konsensge- versucht, sich eben diesem Problem zu nähern.18 Gior- stützte Herrschaft‘ par excellence.”14 gio Agamben hat den Dispositivbegriff weiterentwi- ckelt. Er gibt zunächst die etwas vage Begriffsbe- Für ihn ist Florenz ein Paradebeispiel dieser konsens- schreibung durch Foucault in eigenen Worten wieder: gestützten Herrschaft. Zudem
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