SPD – 05. WP Fraktionssitzung: 14. 03. 1967

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14. März 1967: Fraktionssitzung

AdsD, SPD-BT-Fraktion 5. WP, 58

Überschrift: »Protokoll der Fraktionssitzung v. 14. 3. 67«. Dauer: 17.05–18.50 Uhr. An- wesend: 152. Vorsitz: Möller/Schmidt. Bundesregierung: Heinemann, Leber. Protokoll: Soell. Datum der Niederschrift: nicht bekannt.

Sitzungsverlauf: A. Wahl des Fraktionsvorsitzenden B. Neubesetzung Vorsitz und stellv. Vorsitz AK VIII C. Neubesetzung Obmann WEU D. Vorbereitung der Plenarsitzungen E. Vorlagen aus den Arbeitskreisen a) Marktstrukturgesetz b) Filmförderungsgesetz c) Große Anfrage betr. Atomwaffensperrvertrag F. Ausschußbesetzungen G. Nächste Termine H. Verschiedenes

Tagesordnung: siehe Anlage 11 Vor Eintritt in die Tagesordnung spricht Alex Möller dem Genossen die Glückwünsche der Fraktion zu dessen Wahl zum Präsidenten des BdV aus.2 Im Namen der Fraktion werden dem erkrankten Genossen Franz Höhne die guten Wünsche zur Genesung auf telegrafischem Wege übermittelt. Punkt 1 der Tagesordnung: Wahl des Fraktionsvorsitzenden. Einziger Wahlvorschlag ist der Vorschlag des Fraktionsvorstandes: . Alex Möller unterbricht für die Dauer des Wahlvorganges die Fraktionssitzung (von 17.12 bis 17.20 Uhr). Um 17.20 Uhr gibt Harry Liehr das Ergebnis der Wahl des neuen Fraktionsvorsitzenden bekannt: von 144 abgegebenen Stimmen entfielen 121 Stimmen auf Helmut Schmidt bei 22 Gegenstimmen und einer Enthaltung. Alex Möller gratuliert dem neuen Fraktionsvorsitzenden zu seiner Wahl und versichert, daß die Fraktion bestrebt sein werde, ihn bei der Wahrnehmung seines schwierigen Amtes zu unterstüt- zen. Helmut Schmidt (der nun die Leitung der Fraktionssitzung übernimmt) dankt herzlich für den in der Wahl zum Ausdruck gekommenen Auftrag der Fraktion. Die SPD stelle zwar seit Jahr und Tag die politisch einheitlichste Fraktion des Hauses dar. Dennoch sei das Amt des Fraktionsvorsitzenden nicht leicht. In diesem Amt hätten so bedeutende Persönlichkeiten der SPD gewirkt3, daß es jeden, der dieses Amt überneh-

1 TO liegt dem Protokoll bei. 2 Rehs, der Sprecher der Ostpreußischen Landsmannschaft, wurde am 12. März 1967 zum Nachfolger des am 27. November 1966 gestorbenen in das Amt des Präsidenten des Bundes der Vertriebenen gewählt. 3 Kurt Schumacher (1949–1952), (1952–1963), (1964–1967).

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me, bescheiden mache müsse. Punkt 3 der Tagesordnung wird vorgezogen. Die Fraktion stimmt dem Vorschlag des Fraktionsvorstandes zu, Willi Berkhan zum neuen Vorsitzenden des Arbeitskreises VIII4 zu bestimmen. Stellvertretender Vorsit- zender wird Karl Herold. Punkt 2 der Tagesordnung. Nachfolger von Willi Berkhan als Obmann der W[E]U wird Klaus-Peter Schulz.

Punkt 4 der Tagesordnung. Heinz Frehsee unterrichtet die Fraktion über die wichtigen

Punkte der Plenarsitzung des Deutschen Bundestages am 15. und 16. 3. Er gibt bekannt, daß der Abgeordnete Schulze-Vorberg (CSU) mit einigen Kollegen einige Fragen über das Zeitungssterben in der Bundesrepublik eingebracht hat und diese Fragen zum Anlaß nimmt, in einer Aktuellen Stunde über dieses Problem zu diskutie- ren.5 Hermann Schmitt-Vockenhausen gibt dazu folgende Information: Schulze-Vor- berg und Moersch (FDP) versuchten nur, sich interessant zu machen, und die Diskussi- on über die Pressekonzentration vorzuschalten; dabei sei die Kommission der Bun- desregierung zur Konzentration in der Presse schon an der Arbeit.6 Die Kommission will ihren Bericht noch in diesem Jahr vorlegen. Für die Diskussion in der Aktuellen Stunde halten sich neben Schmitt-Vockenhausen noch die Genossen Fritz Sänger und Ulrich Lohmar bereit. In der Diskussion über den Bericht der Bundesregierung über die Lage der Landwirt- schaft7 sprechen Martin Schmidt und Heinz Frehsee für die Fraktion. In der Diskussion über das 4. Gesetz zur Änderung des Gesetzes über Umstellung der Abgaben auf Mineralöl (Drucksache 5/1480) spricht sich dafür aus, den Vorschlag des Vermittlungsausschusses abzulehnen und die Vorlage des Plenums wiederherzustellen. Walter Seuffert und Hans Junghans plädieren dafür, den Vor- schlag des Vermittlungsausschusses anzunehmen; die CDU sei dafür auch gewonnen worden. Die Fraktion entschließt sich mit Mehrheit für den Vorschlag des Vermitt- lungsausschusses. In der Beratung des Gesetzes zur Änderung des Mineralöl-Steuergesetzes 1964 (Dieselöl- Gesetz)8 setzen sich Walter Seuffert und Werner Jacobi dafür ein, daß der Entwurf noch einmal an die Ausschüsse (Finanz- und Haushaltsausschuss) zurückverwiesen

4 Sicherheitsfragen. 5 Aktuelle Stunde zur »Konzentration im Zeitungsgewerbe – Wettbewerbsverzerrung zwischen Zei- tungen und Rundfunk bzw. Fernsehen«, BT STEN. BER. 63, S. 4472–4483. 6 Das Kabinett hatte am 8. März 1967 die Einsetzung einer »Kommission zur Untersuchung der Ge- fährdung der wirtschaftlichen Existenz von Presseunternehmen und der Folgen der Konzentration für die Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik« beschlossen. (Vgl. auch den Antrag der Koalitions- fraktionen BT ANL. 111, Drs. 1642, BT STEN. BER. 64, S. 5175–5179.) Die nach ihrem Vorsitzenden, dem Präsidenten des Bundeskartellamts Eberhard Günther, benannte »Günther-Kommission« hatte 17 Mitglieder: sieben deutsche Zeitungs- und Zeitschriftenverleger (u. a. Axel Springer und ; Springer schied allerdings im September 1967 aus), drei Journalisten, die Intendanten von ZDF, NDR, BR und je ein Vertreter von BDI, DIHT und IG Druck und Papier. Sie begann ihre Ar- beit am 6. Juni 1967, legte im November 1967 zunächst einen vorläufigen (BT ANL. 117, Drs. V/2403), im Juli 1968 dann ihren Schlußbericht (BT ANL. 122, Drs. V/3122) vor. 7 Landwirtschaftsminister Höcherl erstattete den Bericht am 15. März (BT ANL. 109, Drs. V/1400 und zu Drs. V/1400, BT STEN. BER. 63, S. 4483–4497). Die Aussprache fand am 16. März statt, ebd., S. 4545–4612. 8 BT ANL. 106, Drs. V/886.

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werden soll; Hans Junghans und treten im Namen des Arbeitskreises Wirtschaft für Ablehnung ein. Die Fraktion schließt sich mit Mehrheit der Haltung des Arbeitskreises Wirtschaft an. Holger Börner informiert die Fraktion über einen Abänderungsantrag der CDU zum Entwurf eines Bundeswasserstraßengesetzes (Drucksache 5/352)9. Die Fraktion stimmt dem Entwurf generell zu, im Detail (Abänderungsantrag der CDU) soll mit dem Koali- tionspartner noch gesprochen werden. Marta Schanzenbach und Martin Hirsch erläutern der Fraktion den Gesetzesentwurf für den Wechsel von Zuständigkeiten im Recht des Jugendschutzes und der Adoptions- vermittlung (Drucksache 5/1274). Martin Hirsch stellt klar, daß das Gesetz keine unum- schränkte Ermächtigung für die Exekutive bedeutet. Die Fraktion hat keine Einwen- dungen. Walter Seuffert und Brigitte Freyh sprechen zum Antrag der FDP über die Steuerfrei- heit für Ausbildungskosten.10 Walter Seuffert, der für die Fraktion sprechen wird, will auf die alten und positiven Stellungnahmen der SPD verweisen; allerdings könnten diese Freibeträge nicht unter der Rubrik »Sonderausgaben« rangieren. Franz Seume informiert die Fraktion über die Erklärung, die er zur Begründung des Antrages der beiden Koalitionsfraktionen, die Bundesregierung solle jährlich ein- mal über die »Lage der Nation« berichten, abgeben will.11 Harry Liehr macht darauf aufmerksam, daß auch der Bereich der Jugend einbezogen werden müsse; in dem bisherigen Jugendberichten sei die Lage der Jugend im anderen Teil Deutschlands meist nur verkümmert dargestellt worden. Lisa Korspeter plädiert dafür, auch die Situationen der Familien in beiden Teilen Deutschlands einzubeziehen. Helmut Schmidt erläutert die Vorstellungen, die dem Entschluß des Fraktionsvorstandes in Berlin zugrunde ge- legen haben, von der Bundesregierung jährlich einen solchen Bericht zu fordern.12 Die Regierung solle besonders über ihre Gesamtziele Auskunft geben. In einem An- hang könnten dann ja Zahlen und Unterlagen aus den einzelnen Bereichen gebracht werden. Ernst Schellenberg informiert die Fraktion über den Entwurf eines Gesetzes zur Ände- rung des Gesetzes zur Ergänzung des Gesetzes über die Mitbestimmung der Arbeit- nehmer in den Aufsichtsräten und Vorständen der Unternehmen des Bergbaus und der Eisen- und Stahlerzeugenden Industrie (Drucksache 5/1458). Der CDU sei es schwer- gefallen, zu ihrer Unterschrift zu stehen. Für die CDU werde Müller/Remscheid spre- chen. Für die SPD werden Karl Ravens und Martin Hirsch Erklärungen abgeben. Hel- mut Schlüter macht noch einmal klar, daß die FDP aus der Diskussion über dieses Gesetz eine Grundsatzdebatte zu machen versuche. Das müsse verhindert werden. Helmut Schmidt bittet um volle Präsenz der Fraktion bei dieser schwierigen Abstim- 13 mung (am Mittwochabend, 15. 3. 67).

9 Vgl. BT STEN. BER. 63, S. 4458. 10 Gemeint ist der von den Abgeordneten Funcke, Moersch und FDP-Fraktion eingebrachte Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes, BT ANL. 110, Drs. V/1471, BT STEN. BER. 63, S. 4642. Es gab keine Debatte, stattdessen gab Seuffert für die Fraktion eine schriftliche Er- klärung ab, ebd., Anlage 3, S. 4646.

11 BT ANL. 109, Drs. V/1407, BT STEN. BER. 63, S. 4636 ff. 12 Nicht ermittelt. Ein Protokoll der entsprechenden Vorstandssitzung existiert nicht. 13 Die Unionsfraktionen waren bei der Abstimmung nur noch mit 38 Abgeordneten anwesend. Da aber die SPD-Fraktion fast vollständig präsent war, verzichtete die FDP darauf, die Beschlußfähigkeit fest- stellen zu lassen. Vgl. den Brief von Helmut Schmidt vom 17. März 1967 an die Vorsitzenden von IG Metall, DGB und IG Bergbau und Energie, veröffentlicht im INDUSTRIE KURIER vom 18. April 1967: »Das Geschäft zwischen Schmidt und Barzel – Die gewerkschaftliche Probe der Großen Koali-

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Hermann Schmitt-Vockenhausen berichtet der Fraktion über den Entwurf eines Ge- setzes über die Rechtsverhältnisse der Parlamentarischen Staatssekretäre (Drucksache 5/1402). Im Innenausschuß hat es eine vollständige Einigung zwischen den Koalitions- fraktionen gegeben.14 Punkt 5 der Tagesordnung. Vorlagen aus den Arbeitskreisen. a) Marktstrukturgesetz (vgl. Anlage 2)15 Martin Schmidt erläutert, daß keine zusätzlichen Mittel für dieses Gesetz nötig seien; im Arbeitskreis sei der Entwurf einstimmig verabschiedet worden. Die CDU wolle nicht mitunterzeichnen, da sie in ihren Reihen keine Einigkeit habe erzielen können. Sie habe aber grundsätzlich keine Einwendungen gemacht. Die Fraktion beschließt mit Mehrheit, den Gesetzesentwurf einzubringen. b) Filmförderungsgesetz (vgl. Anlage 3)16 Ulrich Lohmar informiert die Fraktion über diesen interfraktionellen Antrag einiger Abgeordneter. Er weist daraufhin, daß auch dieser Antrag kein Geld koste. Franz Seu- me, Jochen Raffert, Wolfgang Schwabe und Harry Liehr plädieren dafür, daß die im Zusammenhang mit dem Filmförderungsgesetz zu gründende Anstalt ihren Sitz in Ber- lin haben solle.17 Die Fraktion entscheidet, daß keine Einwände gegen die Unterschrift unserer Freunde bestehen; die Forderung nach Berlin als Sitz der Anstalt solle in den Ausschußberatun- gen vorgetragen werden. c) Große Anfrage betreffend Atomwaffen-Sperrvertrag (vgl. Anl. 4).18 Helmut Schmidt drückt die Hoffnung aus, daß die Anfrage gemeinsam mit der CDU/CSU und nach einer Absprache mit dem Außenminister19 und dem Bundes- kanzler20 eingebracht werden könne. wird Kontakt mit dem Außenpoli- tischen Arbeitskreis der CDU aufnehmen; das Gespräch mit dem Bundeskanzler wird 21 am Donnerstag oder Freitag (15. oder 16. 3.) stattfinden.

tion«; Das Gesetz wurde in 2. und 3. Lesung mit großer Mehrheit angenommen, vgl. BT STEN. BER. 63, S. 4515–4521. 14 2. und 3. Lesung fanden am 15. März statt, vgl. BT STEN. BER. 63, S. 4508–4515. 15 »Entwurf eines Gesetzes zur Anpassung der landwirtschaftlichen Erzeugung an die Erfordernisse des Marktes«, BT ANL. 110, Drs. V/1544, der Antragsentwurf liegt dem Protokoll bei. 16 Der »Diskussionsentwurf eines Gesetzes über Maßnahmen zur Förderung des deutschen Films (Fas- sung vom 8. 11. 1966)«, eine Kurzinformation des AK Innenpolitik AG Kulturpolitik vom 18. Januar 1967 über den Gesetzentwurf und eine Stellungnahme zu den Empfehlungen des Wirtschaftsaus- schusses der 4. WP im Gesetzentwurf liegen dem Protokoll bei. Die 1. Lesung des Entwurfs, BT ANL. 110, Drs. V/1545, fand am 14. April 1967 statt, BT STEN. BER. 64, S. 4818–4823.

17 § 1 (2) des Gesetzes »über Maßnahmen zur Förderung des deutschen Films« vom 22. Dezember 1967 bestimmte Berlin zum Sitz der Filmförderungsanstalt. BGBl. I S. 1352. 18 BT ANL. 111, Drs. V/1650. Der Antrag wurde von Union und SPD eingebracht. Der Entwurf liegt dem Protokoll bei. 19 . 20 . 21 Eppler traf sich am folgenden Morgen mit dem Vorsitzenden der Unions-Arbeitsgruppe für den Atomwaffensperrvertrag, , um einen Entwurf für die von den Koalitionsfraktionen gemeinsam einzubringende Große Anfrage zu formulieren. Nach mehreren Einwänden aus seiner Fraktion zog Birrenbach am Abend die Zusage zu dem Entwurf jedoch wieder zurück, die An- frage sei vorerst nicht opportun. Vgl. Notiz Soell für Schmidt vom 15. März 1967, in: AdsD, HSA, 5079.

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Punkt 6 der Tagesordnung Ausschußbesetzungen Die Vorschläge des Fraktionsvorstandes werden angenommen (vgl. Anlage 1)22

Punkt 7 der Tagesordnung Termine (vgl. Anlage 1)23 Punkt 8 der Tagesordnung Verschiedenes Hermann Haage und Heinz Bauer weisen auf die künftige Diskussion um den neuen Notstandsgesetzentwurf hin; sie bitten genügend Exemplare des Gesetzes-Entwurfs für die Arbeit im Lande zur Verfügung zu stellen. Helmut Schmidt berichtet, daß beim Parteivorstand unter der Federführung von Heinz Ruhnau eine Synopse in Arbeit sei, in der der Entwurf Schröder24, der Entwurf Höcherl25, der Entwurf der Großen Koali- tion26 und die sozialdemokratischen Parteitagsbeschlüsse 1960, 1962, 1964 und 196627 nebeneinander gestellt würden. Hermann Schmidt weist auf die Schiebungen und Betrügereien von Mehl und Futter- mittel im großen Umfange hin.28 Helmut Schmidt rät zu der Einbringung von Dring- lichkeitsfragen für die Fragestunde. Willi Michels fragt, wie es um die konzertierte Aktion für den Bergbau stehe. Der In- halt des Gespräches des Bundeswirtschaftsministers mit der IG Bergbau und dem Un- ternehmensverband Ruhr-Bergbau solle an die Fraktion gegeben werden.29 Auch den Genossen in Düsseldorf müsse für die dortige Haushaltsdebatte Unterstützung gegeben werden. Helmut Schmidt kündigte die Reise an, die er zusammen mit Alex Möller am

15. 3. ins Ruhrgebiet unternehmen will, um sich aus eigener Anschauung ein Bild von der Lage im Ruhrgebiet machen zu können. Aus dieser Reise könnten dann auch Schlüsse gezogen werden, ob und inwieweit die SPD-Fraktion eigene Initiativen zur Lösung des Kohleproblems unternehmen wolle.30

22 Auswärtiger Ausschuß: Seume für Erler; Ausschuß zur Wahrung der Rechte der Volksvertretung gem. Art. 45 GG: Wienand, Franke, Frehsee, Hirsch, Mattick, Schellenberg als ordentliche Mitglieder, Bauer (Würzburg), Rohde als stellvertretende Mitglieder; Ältestenrat: Wienand, Bauer (Würzburg); Vermittlungsausschuß: Wienand; Innenausschuß: Porzner; Rechtsausschuß: Kaffka, Kern; Petitions- ausschuß: Hölzle. 23 Als nächste Termine waren vorgesehen: Dienstag, 11. April 1967, 14.30 Uhr Vorstandssitzung, 17.00 Uhr Fraktionssitzung. 24 Am 20. April 1960 eingebrachter Entwurf, BT ANL. 67, Drs. III/1800. 25 Am 11. Januar 1963 eingebracht, BT ANL. 82, Drs. IV/891. 26 Sog. »Lücke-Entwurf«, eingebracht am 13. Juni 1967, BT ANL. 113, Drs. V/1879.

27 Vgl. dazu PARTEITAG 1960, S. 694 f., PARTEITAG 1962, S. 562 (7-Punkte-Entschließung), PARTEI- TAG 1964, S. 937 f. (Entschließung zu demokratischer Wirklichkeit, Ordnung, Recht) und PARTEI- TAG 1966, S. 989 (Innenpolitische Plattform). 28 Die Dringlichkeitsfragen betr. »Durch Abgabehinterziehung bei der Ein- und Ausfuhr von Waren entstandener Schaden« brachte Fellermaier ein, BT STEN. BER. 63, S. 4530 f.

29 Das erste Gespräch der »Konzertierten Aktion ›Kohle‹ « zwischen Wirtschaftsminister Schiller und Vertretern der Unternehmensverbände des Steinkohlebergbaus, der IG Bergbau und Energie sowie der Regierungen von NRW und des Saarlandes fand am 13. März 1967 statt. Besprochen wurden die Umverteilung der im Bundeshaushalt 1967 für den Steinkohlebergbau vorgesehenen Mittel und die mittelfristigen Probleme des Steinkohlebergbaus Vgl. BULLETIN, Nr. 28 vom 16. März 1967, S. 232. 30 An eine Zechenfahrt schlossen sich Gespräche mit Vertretern des Unternehmensverbandes Ruhrberg- bau, der Gewerkschaften und von Landesregierung und SPD-Landtagsfraktion an. Zum Programm der Reise vgl. auch DIE SPD-FRAKTION TEILT MIT, Nr. 136/67 vom 15. März 1967.

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