Amtliches Bekanntmachungsblatt - Amtsblatt des Märkischen Kreises-

Nr. 51 Ausgegeben in Lüdenscheid am 18.12.2019 Jahrgang 2019

Inhaltsverzeichnis

03.12.2019 Stadt Meinerzhagen Satzung vom 03.12.2019 zur 10. Änderung der Gebührensatzung für die öffentliche Abfallbe- seitigung vom 16.12.2008 1108

03.12.2019 Stadt Meinerzhagen Satzung vom 03.12.2019 zur 2. Änderung der Satzung über die Abfallbeseitigung vom 22.06.2015 1109

03.12.2019 Stadt Meinerzhagen Satzung vom 03.12.2019 zur 29. Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässe- rungssatzung vom 19.12.1991 1111

03.12.2019 Stadt Meinerzhagen Satzung vom 03.12.2019 zur 6. Änderung der Satzung über die Entsorgung von Grundstück- sentwässerungsanlagen vom 06.10.2014 1112

03.12.2019 Stadt Meinerzhagen Satzung vom 03.12.2019 zur 3. Änderung der Satzung über die Straßenreinigung und die Er- hebung von Straßenreinigungsgebühren (Stra- ßenreinigungs- und Gebührensatzung) vom 07.12.2016 1114

06.12.2019 Gemeinde Kommunalwahlen 2020 hier: Wahl der Beisitzer und stellvertreten den Beisitzer des Wahlausschusses der Gemeinde Herscheid 1115

02.12.2019 Stadt Satzung über die Veränderungssperre für den Bebauungsplanbereich Nr. 38 „Steinbachhang“ 1116

12.12.2019 SGV Marketing GmbH Sondermarkierungszeichen für den „Bistums- Pilgerweg von Lüdenscheid nach 1117

12.12.2019 Stadt Altena (Westf.) Ersatzbestimmung für ein ausgeschiedenes Ratsmitglied 1117

11.12.2019 Stadt Meinerzhagen 4. Satzung vom 11.12.2019 zur Änderung der Vergnügungssteuersatzung vom 04.06.2009 in der Fassung der 3. Änderungssatzung vom 08.12.2016 1118

02.12.2019 Bezirksregierung Köln Flurbereinigungsverfahren , Teil- gebiet A - Ausführungsanordnung 1119

1105 11.12.2019 Stadt Altena (Westf.) Beschluss des Vorhaben- und Erschließungs- plans Nr. 10 – „Neubau Kreisarchiv Bismarck- straße“ – vom 11.12.2019 1121

04.12.2019 Stadt Lüdenscheid Satzung vom 04.12.2019 zur Änderung der Sat- zung über die Abfallentsorgung vom 09.12.2015 1124

12.12.2019 Stadt Lüdenscheid Satzung zur Ausübung eines besonderen Vor- kaufsrechts an Flächen nach § 25 Absatz 1 Nummer 2 Baugesetzbuch (BauGB) für den Be- reich „Wiesenstraße - Firmen Novelis, Kostal, Markes“ vom 12.12.2019 1127

09.12.2019 Gemeinde Schalksmühle Bekanntmachung der Bezirksregierung Arns- berg – Flurbereinigungsverfahren Breckerfeld- Kückelhausen, Einladung zur Wahl des Vor- standes der Teilnehmergesellschaft 1130

11.12.2019 Stadt Satzung zur Änderung der Gebührensatzung für die öffentliche Abfallbeseitigung (25. Ände- rung) mit Bekanntmachungsanordnung vom 11.12.2019 1132

11.12.2019 Stadt Iserlohn Satzung zur Änderung der Gebührensatzung für die Friedhöfe (3. Änderung) mit Bekanntma- chungsanordnung vom 11.12.2019 1132

11.12.2019 Stadt Iserlohn Satzung zur Änderung der Gebührensatzung für die Entsorgung der abflusslosen Gruben (20. Änderung) mit Bekanntmachungsanord- nung vom 11.12.2019 1133

11.12.2019 Stadt Iserlohn Satzung zur Änderung der Gebührensatzung für die Abwasseranlage (10. Änderung) mit Be- kanntmachungsanordnung vom 11.12.2019 1134

11.12.2019 Stadt Iserlohn Satzung zur Änderung der Gebührensatzung für die Entsorgung der Kleinkläranlagen (20. Änderung) mit Bekanntmachungsanordnung vom 11.12.2019 1135

12.12.2019 Stadt Bekanntmachung der Stadt Kierspe für die Be- zirksregierung Köln; Flurbereinigungsverfahren Marienheide, Teilgebiet A - Ausführungsanord- nung 1135

18.12.2019 Vermessungsingenieur Offenlegung gemäß § 21 Abs. 5 des Gesetzes Dipl.-Ing. Karsten Arnold über die Landesvermessung und das Liegen- schaftskataster 1137

12.12.2019 Stadtentwässerungsbetrieb Satzung über die Entwässerung der Grundstü- Lüdenscheid Herscheid AöR cke und den Anschluss an die öffentliche Ab- wasseranlage -Entwässerungssatzung- für das Entsorgungsgebiet der Stadtentwässerungsbe- trieb Lüdenscheid Herscheid AöR (SELH AöR) vom 12.12.2019 1138

12.12.2019 Stadt () 6. vereinfachte Änderung und Erweiterung des Bebauungsplan Nr. 125 / I „Bereich Hämmer, Lindort, Dombrüche“ (Verfahren gem. § 13 BauGB) 1150

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18.12.2019 Stadt Menden (Sauerland) Satzung zur Änderung der Satzung über die Er- hebung von Elternbeiträgen für Betreuungsan- gebote in Tageseinrichtungen für Kinder und in der Kindertagespflege im Stadtgebiet Menden vom 18.12.2019 1152

16.12.2019 Stadt Meinerzhagen Wiederwahl einer Schiedsperson für den Schiedsamtsbezirk Meinerzhagen-Valbert 1153

04.12.2019 Stadt Altena (Westf.) Jahresabschluss des Abwasserwerkes zum 31.12.2018 1153

04.12.2019 Stadt Altena (Westf.) Jahresabschluss des Bäderbetriebes zum 31.12.2018 1155

04.12.2019 Stadt Altena (Westf.) Jahresabschluss des Baubetriebshofs zum 31.12.2018 1156

10.12.2019 Stadt Altena (Westf.) 1. Änderung der Satzung über die Grundstück- sentwässerung und den Anschluss an die öf- fentliche Kanalisation (Entwässerungssatzung) vom 03.12.2014 1157

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(2) Bei der Sperrgutabfuhr beträgt die Abfallentsor- gungsgebühr je Sperrgutsack 8,26 €.

(3) Die Gebühr für die Abfallentsorgung nach dem Wechselbehältersystem beträgt je angefangene 100 kg Abfall 37,25 €. Bekanntmachung der Stadt Meinerzhagen (4) Die jährliche Benutzungsgebühr für die Samm- I. lung von Altpapier (Transportverpackungen) bei Industrie, Handel und Gewerbe beträgt je aufge- Satzung stelltem Müllgroßbehälter mit 1.100 l Fassungs- vermögen 110,00 €.“ vom 03.12.2019 § 2 zur 10. Änderung der Gebührensatzung für die öf- fentliche Abfallbeseitigung in der Stadt Meinerzha- Diese Satzung tritt am 01.01.2020 in Kraft. gen vom 16.12.2008

Aufgrund II. a) des § 7 der Gemeindeordnung für das Land Bekanntmachungsanordnung Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GV. NRW. S. 666 / SGV. NRW. 2023) in der zurzeit Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich be- geltenden Fassung, kannt gemacht. b) der §§ 4 und 6 des Kommunalabgabengesetzes Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung für das Land Nordrhein-Westfalen (KAG NRW) von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemein- vom 21.10.1969 (GV. NRW. S. 712 / SGV. deordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW. 610) in der zurzeit geltenden Fassung, NRW) beim Zustandekommen dieser Satzung nach Ablauf eines Jahres seit ihrer Verkündung nicht mehr c) des § 9 des Abfallgesetzes für das Land Nord- geltend gemacht werden kann, es sei denn rhein-Westfalen (Landesabfallgesetz – LAbfG) vom 21.06.1988 (GV. NRW. S. 250 / SGV. a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder NRW. 74) in der zurzeit geltenden Fassung, ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durchgeführt, hat der Rat der Stadt Meinerzhagen in seiner Sitzung am 02.12.2019 folgende 10. Änderungssatzung be- b) die Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich schlossen: bekannt gemacht worden,

§ 1 c) der Bürgermeister hat den Satzungsbeschluss des Rates vorher beanstandet oder In der Gebührensatzung für die öffentliche Abfallbe- seitigung in der Stadt Meinerzhagen vom d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegen- 16.12.2008, zuletzt geändert durch die 9. Änderungs- über der Gemeinde vorher gerügt und dabei die satzung vom 28.11.2018, werden nachstehende Än- verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache be- derungen vorgenommen: zeichnet worden, die den Mangel ergibt.

Der § 4 erhält folgende neue Fassung: Diese Bekanntmachung kann auch auf der Internet- „§ 4 seite der Stadt Meinerzhagen (www.meinerzha- Höhe der Gebühr gen.de) unter der Rubrik „Bekanntmachungen“ ein- gesehen werden. (1) Die jährliche Benutzungsgebühr im Umleerbehäl- tersystem beträgt je aufgestelltem Müllgroßbe- Meinerzhagen, 03. Dezember 2019 hälter

mit 60 l Fassungsvermögen 146,40 € Der Bürgermeister mit 80 l Fassungsvermögen 195,20 € gez. Nesselrath mit 120 l Fassungsvermögen 292,80 € mit 240 l Fassungsvermögen 585,60 € mit 1.100 l Fassungsvermögen 2.684,00 € mit 2.500 l Fassungsvermögen 12.200,00 € mit 5.000 l Fassungsvermögen 24.400,00 €

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hat der Rat der Stadt Meinerzhagen in seiner Sitzung am 02.12.2019 folgende 2. Änderungssatzung be- schlossen:

Art. 1

In der Satzung über die Abfallbeseitigung in der Stadt Bekanntmachung der Stadt Meinerzhagen Meinerzhagen vom 22.06.2015, zuletzt geändert durch die 1. Änderungssatzung vom 20.12.2017, I. werden nachstehende Änderungen vorgenommen:

Satzung 1. In § 1 wird der folgende Absatz 7 hinzugefügt:

vom 03.12.2019 „(7) Die auf den an die kommunale Abfallentsor- gungseinrichtung angeschlossenen Grund- zur 2. Änderung der Satzung über die Abfallbeseiti- stücken anfallenden kompostierbaren Ab- gung in der Stadt Meinerzhagen vom 22.06.2015 fälle sollen nach Möglichkeit auf dem jewei- ligen Grundstück kompostiert werden. Zur Förderung der Eigenkompostierung ge- Aufgrund währt die Stadt Meinerzhagen einen Zu- schuss in Höhe von 26,00 Euro. Der Zu- a) der §§ 7 und 8 der Gemeindeordnung für das schuss erfolgt grundstücksbezogen für ei- Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) vom 14. nen Thermokomposter.“ Juli 1994 (GV. NRW. S. 666) in der zur Zeit gel- tenden Fassung; 2. § 2 wird wie folgt geändert: b) des Gesetzes zur Förderung der Kreislaufwirt- schaft und Sicherung der umweltverträglichen „(2) … Bewirtschaftung von Abfällen (Kreislaufwirt- schaftsgesetz - KrWG) vom 24.02.2012 (BGBl. 11. Einsammlung und Beförderung von I 2012, S. 212 ff.) in der zur Zeit geltenden Fas- Baum-, Strauch, Rasen- und Hecken- sung; schnitt (Bioabfälle i. S. des KrWG), so- weit es sich um Anlieferungen von Pri- c) des § 7 der Verordnung über die Bewirtschaf- vatgrundstücken im Gebiet der Stadt tung von gewerblichen Siedlungsabfällen und handelt. Angenommen werden nur Men- von bestimmten Bau- und Abbruchabfällen (Ge- gen, die in Art und Umfang üblicher- werbeabfallverordnung - GewAbfV) vom weise bei privaten Haushaltungen anfal- 18.04.2017 (BGBl. I 2017, S. 896 ff.) in der zur len. Weiterhin dürfen die angelieferten Zeit geltenden Fassung; Baum- und Strauchschnitte nicht länger als 1 m sein und einen Durchmesser von d) des Gesetzes über das Inverkehrbringen, die 20 cm nicht überschreiten. Abfälle von Rücknahme und die umweltverträgliche Entsor- Gartenbau- oder ähnlichen gewerbli- gung von Elektro- und Elektronikgeräten chen Unternehmen werden nicht ange- (Elektro- und Elektronikgerätegesetz - Elekt- nommen/befördert. roG) vom 20.10.2015 (BGBl. I 2015, S. 1739 ff.) in der zur Zeit geltenden Fassung; Das Einsammeln und Befördern der Ab- fälle erfolgt e) des Gesetzes über das Inverkehrbringen, die - durch eine grundstücksbezogene Ab- Rücknahme und die umweltverträgliche Entsor- fallentsorgung in Abfallgefäßen (Rest- gung von Batterien und Akkumulatoren (Batte- müllbehälter, Altpapierbehälter und riegesetz - BattG) vom 25.06.2009 (BGBl. I Behälter für Verkaufsverpackungen 2009, S. 1582) in der zur Zeit geltenden Fas- nach der VerpackV), sung; - durch grundstücksbezogene Samm- lungen im Holsystem (Entsorgung von f) der §§ 5, 8 und 9 des Abfallgesetzes für das Sperrmüll, Elektro- und Elektronik- Land Nordrhein-Westfalen (Landesabfallge- groß-geräten: Haushaltsgroßgeräte, setz, LAbfG) vom 21. Juni 1988 (GV. NRW. S. Kühlgeräte), 250) in der zur Zeit geltenden Fassung; - durch Sammlung im Bringsystem der Bioabfälle gem. § 3 Abs. 7 KrWG g) des § 17 des Gesetzes über Ordnungswidrig- (Nahrungs- und Küchenabfälle, keiten (OWiG) vom 19.02.1987 (BGBl. I 1987, Baum-, Strauch-, Rasen- und Hecken- S. 602) in der zur Zeit geltenden Fassung; schnitt),

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Elektro- und Elektronikkleingeräte, Nicht von der Sperrgutabfuhr mitgenom- Gasentladungslampen, Haushalts- mene Gegenstände müssen umgehend, kleingeräte, Beleuchtungskörper, spätestens jedoch bis 20.00 Uhr des Ab- elektrische und elektronische Werk- fuhrtages, von der öffentlichen Verkehrsflä- zeuge, Spielzeug, Sport- und Freizeit- che entfernt werden.“ geräte, Medizinprodukte, Überwa- chungs- und Kontrollinstrumente so- 5. § 16 Abs. 4 wird wie folgt neu gefasst: wie - durch eine getrennte Einsammlung „(4) Die Elektro- und Elektronikgroßgeräte sind von Abfällen außerhalb der regelmäßi- frühestens am Werktag vor dem Abfuhrtag gen grundstücksbezogenen Abfallent- und spätestens am Abfuhrtag bis 6.00 Uhr sorgung (Altglas). an der Grundstücksgrenze zur Straße be- reitzustellen, und zwar so, dass der Fuß- Die näheren Einzelheiten sind in den §§ gänger- und Kraftfahrzeugverkehr weder 4 und 10 bis 16 dieser Satzung geregelt. behindert noch gefährdet wird. Nicht von der Elektronikabfuhr mitgenommene Gegen- …“ stände müssen umgehend, spätestens je- doch bis 20.00 Uhr des Abfuhrtages, von der öffentlichen Verkehrsfläche entfernt 3. § 11 Absatz 1 erhält folgende Neufassung: werden.“

„(1) Zahl, Art und Größe der auf einem Grund- stück aufzustellenden Abfallbehälter be- 6. In § 24 Abs. 1 wird der Buchstabe i wie folgt neu stimmt die Stadt. Sie berücksichtigt hierbei gefasst: den zu erwartenden Anfall von Abfällen nach der Zahl der Bewohner des Grund- „i) sperrige Abfälle ohne triftigen Grund außer- stücks oder nach der Art und Größe des Ge- halb der in § 15 Abs. 4 dieser Satzung ge- werbe- oder Industriebetriebes. nannten Zeiten zur Abholung bereitstellt und nicht mitgenommene Gegenstände entge- Bei der Benutzung von Umleerbehältern gen § 15 Abs. 4 nicht wieder von der öffent- wird für jede Person, die mit erstem Wohn- lichen Fläche entfernt;“ sitz auf einem Grundstück gemeldet ist, ein Behältervolumen von 40 l je Entleerungster- Weiterhin wird Buchstabe m wie folgt eingefügt: min vorgeschrieben. Wird das Volumen der Abfallbehälter für den Restmüll infolge kon- „m) Elektro- und Elektronikgroßgeräte ohne trif- sequenter Abfallvermeidung und -verwer- tigen Grund außerhalb der in § 16 Abs. 4 tung regelmäßig nicht voll genutzt, kann auf dieser Satzung genannten Zeiten zur Abho- schriftlichen Antrag mit Begründung der lung bereitstellt und nicht mitgenommene Grundstückseigentümer/innen eine Volu- Gegenstände entgegen § 16 Abs. 4 nicht men-reduzierung erfolgen. Hierbei darf ein wieder von der öffentlichen Fläche entfernt.“ Mindestrestmüllvolumen von 20 l pro Grundstücksbewohner/in und je Entlee- rungstermin nicht unterschritten werden. Art. 2

Bei bebauten Grundstücken, auf denen Per- Diese Satzungsänderung tritt am Tage nach ihrer Be- sonen dauernd oder nur zeitweise wohnen kanntmachung in Kraft. aber keine Personen gemeldet sind (z. B. Wochenendhäuser u. d. gl.), wird als Min- destausstattung eine Behältergröße von 60 l festgesetzt. II.

Für die grünen Altpapierbehälter und die Bekanntmachungsanordnung Behälter für Verkaufsverpackungen nach der VerpackV („gelbe Tonne“) wird als Min- destausstattung für jedes Grundstück eine Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich be- Behältergröße von 240 l festgesetzt.“ kannt gemacht.

Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung 4. § 15 Absatz 4 wird wie folgt geändert: von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemein- deordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO „(4) Die sperrigen Abfälle sind frühestens am NRW) beim Zustandekommen dieser Satzung nach Werktag vor dem Abfuhrtrag und spätestens Ablauf eines Jahres seit ihrer Verkündung nicht mehr am Abfuhrtag bis 6.00 Uhr an der Grund- geltend gemacht werden kann, es sei denn stücksgrenze zur Straße bereitzustellen, und zwar so, dass der Fußgänger- und Kraftfahrzeugverkehr weder behindert noch gefährdet wird.

1110 a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder c) des § 54 des Wassergesetzes für das Land Nord- ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde rhein-Westfalen (Landeswassergesetz – LWG nicht durchgeführt, NRW) in der Fassung des Artikels 1 des Geset- zes zur Änderung wasser- und wasserverbands- b) die Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich rechtlicher Vorschriften vom 08.07.2016 (GV. bekannt gemacht worden, NRW. S. 559 / SGV. NRW. 77) in der zurzeit gel- tenden Fassung sowie c) der Bürgermeister hat den Satzungsbeschluss d) des Nordrhein-Westfälischen Gesetzes zur Aus- des Rates vorher beanstandet oder führung des Abwasserabgabengesetzes (Abwas- serabgabengesetz NRW - AbwAG NRW) vom d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber 08.07.2016 (GV. NRW. S. 559, 590 / SGV. NRW. der Gemeinde vorher gerügt und dabei die ver- 77) in der zurzeit geltenden Fassung letzte Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeich- net worden, die den Mangel ergibt. hat der Rat der Stadt Meinerzhagen in seiner Sitzung am 02.12.2019 folgende 29. Änderungssatzung be- schlossen: Diese Bekanntmachung kann auch auf der Internet- seite der Stadt Meinerzhagen (www.meinerzha- § 1 gen.de) unter der Rubrik „Bekanntmachungen“ ein- gesehen werden. In der Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässe- rungssatzung der Stadt Meinerzhagen vom Meinerzhagen, 03. Dezember 2019 19.12.1991, zuletzt geändert durch die 28. Ände- rungssatzung vom 28.11.2018, werden nachstehende Änderungen vorgenommen: Der Bürgermeister gez. Nesselrath 1. § 11 Abs. 6 und 8 erhält folgende neue Fassung:

„§ 11 Schmutzwassergebühr

(6) Die Gebühr beträgt je cbm Schmutzwasser jährlich ab dem 01.01.2020 3,63 €.

(8) Bei Gebührenpflichtigen, die in den Fällen des § 7 Abs. 2 KAG NRW von einem Entwäs- serungsverband zu Verbandslasten oder Ab- gaben herangezogen werden, ermäßigt sich die an die Stadt zu zahlende Gebühr ab Bekanntmachung der Stadt Meinerzhagen 01.01.2020 um 2,01 € je cbm auf 1,62 € je cbm Abwasser.“ I. 2. § 12 Abs. 4 und 6 wird wie folgt geändert: Satzung „§ 12 vom 03.12.2019 Niederschlagswassergebühr zur 29. Änderung der Beitrags- und Gebührensat- (4) Die Gebühr beträgt für jeden Quadratmeter zung zur Entwässerungssatzung der Stadt Meinerz- bebauter (bzw. überbauter) und / oder befes- vom 19.12.1991 tigter Fläche im Sinne des Abs. 1 ab dem 01.01.2020 0,89 €. Aufgrund (6) Bei Gebührenpflichtigen, die in den Fällen des a) der §§ 7, 8 und 9 der Gemeindeordnung für das § 7 Abs. 2 KAG NRW von einem Entwässe- Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in der rungsverband zu Verbandslasten oder Abga- Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 ben herangezogen werden, ermäßigt sich die (GV. NRW. S. 666 / SGV. NRW. 2023) in der an die Stadt zu zahlende Gebühr ab zurzeit geltenden Fassung, 01.01.2020 um 0,20 € je Quadratmeter be- bauter (bzw. überbauter) und / oder befestig- b) der §§ 1, 2, 4, 6 bis 8, 10 und 12 des Kommunal- ter Fläche im Sinne des Abs. 1 auf 0,69 € je abgabengesetzes für das Land Nordrhein-West- Quadratmeter bebauter (bzw. überbauter) falen (KAG NRW) in der Fassung der Bekannt- und / oder befestigter Fläche im Sinne des machung vom 21.10.1969 (GV. NRW. S. 712 / Abs. 1.“ SGV. NRW. 610) in der zurzeit geltenden Fas- sung, § 2

Diese Satzung tritt am 01.01.2020 in Kraft.

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II. Aufgrund

Bekanntmachungsanordnung a) der § 7,8 und 9 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in der Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich be- Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 kannt gemacht. (GV. NRW. S. 666 / SGV. NRW. 2023) in der zur- zeit geltenden Fassung, Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemein- b) der §§ 60 und 61 des Gesetzes zur Ordnung des deordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO Wasserhaushalts (Wasserhaushaltsgesetz - NRW) beim Zustandekommen dieser Satzung nach WHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom Ablauf eines Jahres seit ihrer Verkündung nicht mehr 31.07.2009 (BGBl. I 2009, S. 2585) in der zurzeit geltend gemacht werden kann, es sei denn geltenden Fassung, a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder c) der §§ 43 ff. und 46 des Wassergesetzes für das ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde Land Nordrhein-Westfalen (Landeswasserge- nicht durchgeführt, setz – LWG NRW) in der Fassung des Artikels 1 des Gesetzes zur Änderung wasser- und was- b) die Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich serverbandsrechtlicher Vorschriften vom bekannt gemacht worden, 08.07.2016 (GV. NRW. S. 559 / SGV. NRW. 77) in der zurzeit geltenden Fassung, c) der Bürgermeister hat den Satzungsbeschluss des Rates vorher beanstandet oder d) der Verordnung zur Selbstüberwachung von Ab- wasseranlagen (Selbstüberwachungsverord- d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber nung Abwasser – SüwVO Abw) – im Sat- der Gemeinde vorher gerügt und dabei die ver- zungstext bezeichnet als SüwVO Abw NRW – in letzte Rechtsvorschrift und die Tatsache be- der Fassung der Bekanntmachung vom zeichnet worden, die den Mangel ergibt. 17.10.2013 (GV. NRW. S. 602 / SGV.NRW. 77) in der zurzeit geltenden Fassung,

Diese Bekanntmachung kann auch auf der Internet- e) der §§ 4, 6 und 7 des Kommunalabgabengeset- seite der Stadt Meinerzhagen (www.meinerzha- zes für das Land Nordrhein-Westfalen (KAG gen.de) unter der Rubrik „Bekanntmachungen“ ein- NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom gesehen werden. 21.10.1969 (GV. NRW. S. 712 / SGV. NRW. 610) in der zurzeit geltenden Fassung sowie Meinerzhagen, 03. Dezember 2019 f) des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten (O- wiG) in der Fassung der Bekanntmachung vom Der Bürgermeister 19.02.1987 (BGBl. I 1987 S. 602) in der zurzeit gez. Nesselrath geltenden Fassung

hat der Rat der Stadt Meinerzhagen in seiner Sitzung am 02.12.2019 folgende 6. Änderungssatzung be- schlossen:

§ 1

In der Satzung über die Entsorgung von Grundstück- sentwässerungsanlagen der Stadt Meinerzhagen vom 06.10.2014, zuletzt geändert durch die 5. Ände- rungssatzung vom 28.11.2018, werden nachste- Bekanntmachung der Stadt Meinerzhagen hende Änderungen vorgenommen:

I. 1. § 6 erhält folgende neue Fassung:

Satzung „§ 6 Entsorgung von vom 03.12.2019 Grundstücksentwässerungsanlagen“ zur 6. Änderung der Satzung über die Entsorgung (1) Der Inhalt von Kleinkläranlagen ist bei einem von Grundstücksentwässerungsanlagen der Stadt Abfuhrbedarf, mindestens jedoch im zweijäh- Meinerzhagen vom 06.10.2014 rigen Abstand zu entsorgen. Ein Abfuhrbedarf ist dann gegeben, wenn der Schlammspei- cher der Kleinkläranlage mindestens zu 50 % gefüllt ist.

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Das Nichtvorliegen eines Abfuhrbedarfs ist durch den/die Grundstückseigentümer/in ge- (7) Die Grundstücksentwässerungsanlage und genüber der Stadt Meinerzhagen durch War- die Zuwegung sind so zu bauen, dass die tungsprotokoll (mit einer integrierten Grundstücksentwässerungsanlage durch die Schlammspiegel-Messung) mit einer von von der Stadt Meinerzhagen oder von beauf- ihm/ihr beauftragten Wartungsfirma nachzu- tragten Dritten eingesetzten Entsorgungs- weisen. fahrzeuge mit vertretbarem Aufwand die Ent- Liegt ein Abfuhrbedarf nachweisbar nicht vor, leerung durchführen können. Die Grundstück- so wird die Abfuhr grundsätzlich um ein Jahr sentwässerungsanlage muss frei zugänglich verschoben. Nach Ablauf dieses Jahres wird sein, der Deckel muss durch eine Person zu durch die Stadt Meinerzhagen erneut geprüft, öffnen sein. ob ein Abfuhrbedarf besteht. Für diese Prü- fung hat der/die Grundstückseigentümer/in (8) Der/die Grundstückseigentümer/in hat Män- der Stadt Meinerzhagen erneut ein aktuelles gel im Sinne des Abs. 7 nach Aufforderung Wartungsprotokoll (mit integrierter Schlamm- der Stadt Meinerzhagen zu beseitigen und die spiegel-Messung) vorzulegen. Grundstücksentwässerungsanlage in einen Darüber hinaus hat der/die Grundstücksei- ordnungsgemäßen Zustand zu bringen.“ gentümer/in die Entleerung des Inhaltes der Kleinkläranlage rechtzeitig mündlich oder schriftlich zu beantragen. 2. § 12 wird wie folgt geändert: Die Entsorgung der noch nicht vollbiologi- schen Grundstücks-Kleinkläranlagen erfolgt „§ 12 einmal jährlich. Auf anderen rechtlichen Gebührensatz Grundlagen beruhende weitergehende Ver- pflichtungen bleiben unberührt. Der/die Die Benutzungsgebühr für die Entsorgung von Grundstückseigentümer/in hat die Entsor- Grundstücksentwässerungsanlagen teilt sich gung rechtzeitig mündlich oder schriftlich zu wie folgt auf: beantragen. a) Die Abfuhrkosten betragen 39,54 € je m³ ab- gefahrenen Grubeninhalts. (2) Abflusslose Gruben sind bei einem Abfuhrbe- b) Die Klärkostengebühr beträgt für den Be- darf, mindestens aber einmal im Jahr zu ent- reich des Aggerverbandes im Jahr 46,00 € leeren. Ein Bedarf liegt vor, wenn die abfluss- je an die Grundstücksentwässerungsanlage lose Grube bis 50 % des nutzbaren Speicher- angeschlossenen Einwohner zum Zeitpunkt volumens angefüllt ist. Ist die abflusslose der Entsorgung. Grube mit einer Füllstandsanzeige und einer c) Die Klärkostengebühr beträgt für den Be- Warnanlage ausgerüstet, so liegt ein Bedarf reich des Ruhrverbandes im Jahr 44,00 € je vor, wenn die abflusslose Grube bis auf 80 % an die Grundstücksentwässerungsanlage des nutzbaren Speichervolumens angefüllt angeschlossenen Einwohner zum Zeitpunkt ist. Der/die Grundstückseigentümer/in hat die der Entsorgung.“ Entsorgung rechtzeitig mündlich oder schrift- lich zu beantragen. 3. § 15 Abs. 1 wird wie folgt neu gefasst: (3) Die Grundstücksentwässerungsanlage ist nach der Entleerung unter Beachtung der Be- „(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich triebsanleitung, der DIN-Vorschriften und der oder fahrlässig entgegen wasserrechtlichen Erlaubnis wieder in Betrieb a) § 4 Stoffe einleitet, zu nehmen. b) § 5 sich nicht an die Entsorgung anschließt oder sie nicht benutzt, (4) Auch ohne vorherigen Antrag kann die Stadt c) § 6 Abs. 1 und 2 die Entsorgung nicht recht- Meinerzhagen den Inhalt der Grundstücksent- zeitig beantragt, wässerungsanlage entsorgen, wenn beson- d) § 6 Abs. 3 die Grundstücksentwässerungs- dere Umstände, insbesondere organisatori- anlage nicht wieder in Betrieb nimmt, sche und wirtschaftliche Gründe, eine Entsor- e) § 6 Abs. 7 die Grundstücksentwässerungs- gung erfordern oder die Voraussetzungen für anlage und die Zuwegung nicht den Anfor- die Entleerung vorliegen und ein Antrag auf derungen entsprechend betreibt und unter- Entsorgung unterbleibt. hält, f) § 6 Abs. 8 der Aufforderung der Stadt Mei- (5) Die Durchführung der Entsorgung erfolgt nerzhagen zur Beseitigung der Mängel nicht nach näherer Bestimmung durch die Stadt nachkommt, Meinerzhagen. g) § 8 Abs. 1 und 2 seinen Anzeigepflichten nicht nachkommt, (6) Der Anlageninhalt geht mit der Übernahme in h) § 9 Abs. 1 Auskünfte verweigert, das Eigentum der Stadt Meinerzhagen über. i) § 9 Abs. 2 den Zutritt nicht gewährt, Die Stadt Meinerzhagen ist nicht verpflichtet, j) § 9 Abs. 3 Mängel nicht beseitigt, darin nach verlorenen Gegenständen zu su- k) § 9 Abs. 4 den Zugang verwehrt, chen oder suchen zu lassen. Werden Wertge- l) § 10 Abs. 6 S. 3 die Bescheinigung über die genstände gefunden, sind sie als Fundsache Zustands- und Funktionsprüfung nicht vor- zu behandeln. legt.“ 1113

§ 2

Diese Satzung tritt am 01.01.2020 in Kraft.

Bekanntmachung der Stadt Meinerzhagen II. I. Bekanntmachungsanordnung Satzung Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich be- kannt gemacht. vom 03.12.2019

Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung zur 3. Änderung der Satzung über die Straßenreini- von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemein- gung und die Erhebung von Straßenreinigungsge- deordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO bühren (Straßenreinigungs- und Gebührensatzung) NRW) beim Zustandekommen dieser Satzung nach der Stadt Meinerzhagen vom 07.12.2016 Ablauf eines Jahres seit ihrer Verkündung nicht mehr Aufgrund geltend gemacht werden kann, es sei denn a) des § 7 der Gemeindeordnung für das Land a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in der Fassung ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde der Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GV. nicht durchgeführt, NRW. S. 666 / SGV. NRW. 2023) in der zur Zeit geltenden Fassung, b) die Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht worden, b) der §§ 3 und 4 des Gesetzes über die Reinigung öffentlicher Straßen (Straßenreinigungsgesetz c) der Bürgermeister hat den Satzungsbeschluss NRW - StrReinG NRW) vom 18.12.1975 (GV. des Rates vorher beanstandet oder NRW. S. 706 / SGV NRW. 2061) in der zur Zeit geltenden Fassung, d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber der Gemeinde vorher gerügt und dabei die ver- c) der §§ 4 und 6 des Kommunalabgabengesetzes letzte Rechtsvorschrift und die Tatsache be- für das Land Nordrhein-Westfalen (KAG NRW) zeichnet worden, die den Mangel ergibt. vom 21.10.1969 (GV. NRW. S. 712 / SGV. NRW. 610) in der zur Zeit geltenden Fassung,

Diese Bekanntmachung kann auch auf der Internet- hat der Rat der Stadt Meinerzhagen in seiner Sitzung seite der Stadt Meinerzhagen (www.meinerzha- am 02.12.2019 folgende 3. Änderungssatzung be- gen.de) unter der Rubrik „Bekanntmachungen“ ein- schlossen: gesehen werden. § 1 Meinerzhagen, 03. Dezember 2019 In der Straßenreinigungs- und Gebührensatzung der Stadt Meinerzhagen vom 07.12.2016, zuletzt geän- Der Bürgermeister dert durch die 2. Änderungssatzung vom 28.11.2018, gez. Nesselrath werden nachstehende Änderungen vorgenommen:

1. Der § 6 Abs. 4 erhält folgende neue Fassung:

„(4) Die Benutzungsgebühr je Frontmeter (Absätze 1 bis 3) beträgt jährlich

a) für den Kehrdienst 1,45 €, b) für die Winterwartung 1,44 €.“

2. Im Straßenverzeichnis zu § 2 Abs. 1 wird fol- gende Änderung vorgenommen:

„Bezeichnung der zu reinigen- den Straßen, Wege und Plätze Straßengruppe

Taubenweg II“

1114 Im Straßenverzeichnis zu § 2 Abs. 1 wird nach- getragen:

„Bezeichnung der zu reinigen- den Straßen, Wege und Plätze Straßengruppe

Karlsbader Weg I“

Kommunalwahlen 2020 § 2 hier: Wahl der Beisitzer und stellvertretenden Beisitzer des Wahlausschusses der Diese Satzung tritt am 01.01.2020 in Kraft. Gemeinde Herscheid

Der Rat der Gemeinde Herscheid hat in seiner Sit- II. zung am 02.12.2019 die Beisitzer und stellvertreten- den Beisitzer des Wahlausschusses für die Kommu- Bekanntmachungsanordnung nalwahlen 2020 gewählt. Dem Wahlausschuss gehö- ren neben der allgemeinen Vertreterin des Bürger- Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich be- meisters als Wahlleiterin und Vorsitzende folgende kannt gemacht. Personen als Beisitzer an:

Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung CDU SPD von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemein- deordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO 2. stv. 1. stv. NRW) beim Zustandekommen dieser Satzung nach Bürgermeisterin Bürgermeister Ablauf eines Jahres seit ihrer Verkündung nicht mehr Sigrid Schröder Wolfgang Vöpel geltend gemacht werden kann, es sei denn Ratsherr Ratsherr Eberhard Kaufmann Gerhard Haas a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder Ratsherr ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde Wolfgang Bröker nicht durchgeführt, UWG/FDP b) die Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht worden, Ratsherr Alexander Zuchowski c) der Bürgermeister hat den Satzungsbeschluss des Rates vorher beanstandet oder Die Beisitzer können im Verhinderungsfall von jedem Mitglied der jeweiligen Ratsfraktion in alphabetischer d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegen- Reihenfolge vertreten werden: über der Gemeinde vorher gerügt und dabei die verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache be- CDU SPD zeichnet worden, die den Mangel ergibt. Ratsherr Ratsfrau Thomas Hartung Petra Hüttemeister Ratsfrau Ratsherr Diese Bekanntmachung kann auch auf der Internet- Kornela Hauswald Norbert Jarnuczak seite der Stadt Meinerzhagen (www.meinerzha- Ratsherr Ratsherr gen.de) unter der Rubrik „Bekanntmachungen“ ein- Sebastian Moos Uwe Köster gesehen werden. Ratsherr Ratsherr Klaus Prinz Erwin Pierskalla Meinerzhagen, 03. Dezember 2019 Ratsfrau Ratsherrn Caroline Vedder Frank Pierskalla Ratsherr Ratsherr Der Bürgermeister Dirk Voß Peter Friedrich Reinhardt gez. Nesselrath UWG / FDP

Ratsherr Peter Benecke Ratsherr Udo Milkereit Ratsherr Friedrich Wilhelm Taaks

1115

Gemäß § 6 Abs. 1 Kommunalwahlordnung (KWahlO) Die Veränderungssperre wird begrenzt durch werden hiermit die Namen der Beisitzer des Wahl- ausschusses und ihrer Stellvertreter vom Wahlleiter • die Privatstraße zur Erschließung der Grund- öffentlich bekannt gemacht. stücke Steilbachhang 1-16 im Norden • der westlichen Grundstücksgrenze des Grund- Herscheid, 06.12.2019 stücks Steilbachhang Nr. 10 und dessen Verlängerung der Grenze im Osten • der Steinbachstraße sowie der südlichen Bö- Der Bürgermeister schungsoberkante des Steinbacher Siepens im In Vertretung: Süden und P l a t e – E r n s t • der westlichen Böschungsoberkante des Stein- Wahlleiterin bacher Siepens und in deren Verlängerung mit der neuen Erschließungsstraße im Westen.

Der räumliche Geltungsbereich der Veränderungs- sperre ist im untenstehenden, nicht

Maßstabsgetreuen Lageplan dargestellt.

Norden

S A T Z U N G

über die Veränderungssperre für den Bebauungsplanbereich Nr. 38 „Steinbachhang“

Für den Bebauungsplanbereich „Steinbachhang“ wird aufgrund von §§ 14 Abs. 1, 16 Abs. 1 und 17 Abs. 3 des Bauge- setzbuches in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. November 2017 (BGBl. I S. 3634) und § 7 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein - Westfalen in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. Juli 1994 (GV. NRW. S. 666 / SGV. NRW. 2023), zuletzt geändert durch Artikel 5 des Gesetzes vom 11. April 2019 (GV. NRW. S. 202), folgende Satzung beschlossen: Im Zweifel geht der in Abs. 2 dargestellte Lageplan der Umschreibung des Geltungsbereichs in Abs. 1 § 1 vor. Zu sichernde Planung § 3 Für die Aufhebung des Bebauungsplanes Nr. 38 Inhalt und Rechtswirkungen „Steinbachhang“ hat der Rat am 23.03.2015 den vom der Veränderungssperre Bürgermeister und einem Stadtverordneten gemäß § 60 Absatz 2 der Gemeindeordnung NRW gefassten In dem räumlichen Geltungsbereich der Verände- Dringlichkeitsbeschluss (Aufstellungsbeschluss zur rungssperre gemäß § 2 dürfen Aufhebung) genehmigt. Die Veränderungssperre dient der Sicherung dieser 1. Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB nicht durch- Planung. geführt oder bauliche Anlagen nicht beseitigt werden; § 2 Räumlicher Geltungsbereich der Veränderungs- 2. erhebliche oder wesentlich wertsteigernde Ver- sperre änderungen von Grundstücken und baulichen Anlagen, deren Ver- Für den Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. änderungen 38 „Steinbachhang“ wird eine Veränderungssperre nicht genehmigungs-, zustimmungs- oder anzei- nach § 14 BauGB beschlossen und festgesetzt. gepflichtig sind, nicht vorgenommen werden. Der räumliche Geltungsbereich der Veränderungs- sperre ist identisch mit dem Geltungsbereich des Be- In Anwendung von § 14 Abs. 2 BauGB kann von der bauungsplanes Nr. 38 „Steinbachhang“. Veränderungssperre eine Ausnahme zugelassen werden, wenn überwiegende öffentliche Belange nicht entgegenstehen.

1116

Die Entscheidung hierüber trifft die Baugenehmi- Laut § 65 Abs. 2 des Gesetzes zum Schutz der Natur gungsbehörde im Einvernehmen mit der Stadt Hal- in Nordrhein-Westfalen (Landesnaturschutzgesetz – ver. LNatSchG NRW) in der derzeit gültigen Fassung vom 15.11.2016 in Verbindung mit § 19 Abs. 2 der Vorhaben, die vor dem Inkrafttreten der Verände- Verordnung zur Durchführung des rungssperre baurechtlich genehmigt worden sind, Landesnaturschutzgesetzes (DVO-LNatSchG), in Vorhaben, von denen die Gemeinde nach Maßgabe Kraft getreten am 25.11.2016, ist die zur Markierung des Bauordnungsrechts Kenntnis erlangt hat und mit von Wanderwegen befugte Organisation, hier der deren Ausführung vor dem Inkrafttreten der Verände- SGV, verpflichtet, vor der Festlegung neuer rungssperre hätte begonnen werden dürfen, sowie Wanderwege die betroffenen Unterhaltungsarbeiten und die Fortführung einer bis- Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer her ausgeübten Nutzung werden von der Verände- sowie Grundstücksbesitzerinnen und -besitzer und rungssperre nicht berührt. deren Verbände, Gemeinden, Unteren Naturschutzbehörden, Träger der Naturparke und § 4 den Landesbetrieb Wald und Holz ins Benehmen zu In-Kraft-Treten setzen. Innerhalb eines Monats nach Erscheinen der Die Satzung über die Anordnung einer Verände- Bekanntmachung wird den betroffenen rungssperre tritt am Tag ihrer Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern öffentlichen Bekanntmachung in Kraft (§ 16 Abs. 2 sowie den Grundstücksbesitzerinnen und -besitzern Satz 2 i.V.m. § 10 Abs. 3 BauGB). die Gelegenheit gegeben online unter www.sgv.de, bzw. in der SGV Hauptgeschäftsstelle in §5 (Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg) Einblick in das Geltungsdauer Kartenwerk zu nehmen sowie schriftliche Stellungnahmen abzugeben. Sie tritt nach § 17 BauGB außer Kraft, sobald und Als Ansprechpartnerin steht Ihnen Frau Wibke soweit für ihren Geltungsbereich Kopper zur Verfügung: Telefon 02931 - 52 48 46 oder gemäß § 2 ein neuer Bebauungsplan in Kraft tritt, per E-Mail [email protected]. sonst nach Ablauf von zwei Jahren seit ihrem Inkraft- treten. Diese Frist kann um ein Jahr und wenn be- Arnsberg, den 12.12.2019 sondere Umstände es erfordern, um bis zu einem weiteren Jahr nochmals verlängert werden. Wenn danach die Voraussetzungen für ihren Erlass SGV, gez. Christian Schmidt fortbestehen, kann die Veränderungssperre erneut beschlossen werden.

Halver, den 02.12.2019

Der Bürgermeister gez. Michael Brosch (Michael Brosch)

Bekanntmachung der Stadt Altena (Westf.)

Ersatzbestimmung für ein ausgeschiedenes Ratsmitglied

Öffentliche Bekanntmachung Ratsherr Thorsten Janson, Löttringser Weg 19, In Zusammenarbeit und in Abstimmung mit dem 58762 Altena, hat mit Wirkung ab 01.01.2020 durch Bistum Essen soll eine Wegeerweiterung des Niederlegung des Ratsmandats gem. § 37 des Ge- Bistums-Pilgerwegs von Lüdenscheid nach Altena setzes über die Kommunalwahlen im Lande Nord- (Gleichlauf zum Drahthandelsweg: Lüdenscheid bis rhein-Westfalen (Kommunalwahlgesetz) in der Fas- Altena) mit einem Sondermarkierungszeichen sung der Bekanntmachung vom 30.06.1998 (GV. ausgezeichnet werden. Der Wanderweg hat eine NRW. S 454, ber. S. 509/SGV. NRW. 1112), zuletzt geplante Gesamtlänge von rund 171,21 km. geändert durch Gesetz vom 01.09.2019, sein Rats- Den genauen Verlauf können Sie online unter mandat niedergelegt. www.sgv.de einsehen.

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Gemäß § 45 Abs. 2 KWahlG habe ich als Nachfolger Artikel 1 zur Änderung des § 7 Abs. 5 aus der Reserveliste der Sozialdemokratischen Par- tei Deutschland § 7 Abs. 5 (Nach dem Spieleinsatz bzw. der An- zahl der Apparate) erhält folgende Fassung: Herrn Christoph Kerper Rahmede Straße 97 (5) Die Steuer beträgt je Apparat und angefange- 58762 Altena, nen Kalendermonat bei der Aufstellung als gewählt festgestellt. Herr Kerper hat das Mandat 1. In Spielhallen oder ähnlichen Unternehmen angenommen. (§ 1 Nr. 6 a)

Gegen diese Feststellung kann innerhalb eines Mo- je Apparat mit Gewinnmöglichkeit 5,5 v. H. nats Einspruch eingelegt werden, der bei dem unter- des Spieleinsatzes zeichneten Wahlleiter schriftlich eingereicht oder bei Apparaten ohne Gewinnmöglichkeit mündlich zur Niederschrift während der Dienststun- 40,00 Euro den der Stadtverwaltung im Rathaus, Lüdenscheider Straße 22, 58762 Altena erklärt werden kann. 2. In Gastwirtschaften und sonstigen Orten (§ 1 Nr. 6 b) Altena (Westf.), den 12.12.2019 je Apparat mit Gewinnmöglichkeit 5,5 v. H. des Spieleinsatzes Dr. Hollstein bei Apparaten ohne Gewinnmöglichkeit Bürgermeister 30,00 Euro

Artikel 2 –Inkrafttreten-

Die 4. Satzung zur Änderung der Vergnügungssteu- ersatzung tritt zum 01.01.2020 in Kraft.

II. Bekanntmachungsanordnung

Die vorstehende 4. Satzung zur Änderung der Ver- Bekanntmachung gnügungssteuersatzung der Stadt Meinerzhagen in der Stadt Meinerzhagen der Fassung der 3. Änderungssatzung vom 08.12.2016 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. I. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung 4. Satzung von Verfahrens- und Formvorschriften der Gemein- vom 11.12.2019 deordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) beim Zustandekommen dieser Satzung nach zur Änderung der Vergnügungssteuersatzung Ablauf eines Jahres seit ihrer Verkündung nicht mehr der Stadt Meinerzhagen vom 04.06.2009 geltend gemacht werden kann, es sei denn, in der Fassung der 3. Änderungssatzung vom 08.12.2016 a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt o- der ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren Präambel wurde nicht durchgeführt, b) die Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffent- Aufgrund des § 7 der Gemeindeordnung für das Land lich bekannt gemacht worden, Nordrhein-Westfalen in der Fassung der Bekanntma- c) der Bürgermeister hat den Satzungsbe- chung vom 14. Juli 1994 (GV NRW S. 666 ff.), in der schluss des Rates vorher beanstandet, derzeit gültigen Fassung und der §§ 1 bis 3 und § 20 d) der Form- und Verfahrensmangel ist gegen- Abs. 2 Buchst. b des Kommunalabgabengesetzes für über der Stadt vorher gerügt und dabei die das verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache Land Nordrhein-Westfalen (KAG) vom 21. Oktober bezeichnet worden, die den Mangel ergibt. 1969 (GV NRW S. 712), in der derzeit gültigen Fas- sung, hat der Rat der Stadt Meinerzhagen in seiner Diese Bekanntmachung kann auch auf der Internet- Sitzung vom 02.12.2019 die folgende 4. Änderungs- seite der Stadt Meinerzhagen (www.meinerzha- satzung zur Vergnügungssteuersatzung der Stadt gen.de) unter der Rubrik „Bekanntmachungen“ ein- Meinerzhagen beschlossen: gesehen werden.

Meinerzhagen, den 11.12.2019

Der Bürgermeister gez. Nesselrath

1118

a) Angemessene Verzinsung einer vom Eigentü- mer zu leistenden Ausgleichszahlung durch den Nießbraucher (§ 69 Satz 2 FlurbG),

b) Erhöhung oder Minderung des Pachtzinses o- der anderweitiger Ausgleich infolge eines Bezirksregierung Köln 50667 Köln, den Wertunterschiedes zwischen dem alten und 02.12.2019 neuen Pachtbesitz (§ 70 Absatz 1 FlurbG), Dezernat 33 Zeughausstraße 2-10 -Ländliche Entwicklung, Telefon: c) Auflösung des Pachtverhältnisses infolge we- Bodenordnung- 0221 / 147 - 2033 sentlicher Erschwernis der Bewirtschaftung des neuen Pachtbesitzes (§ 70 Absatz 2 Flurbereinigung Marienheide Teilgebiet A FlurbG). Az.: 33.41 -18 74 1- Die Anträge zu a) und b) können von beiden Ver- tragspartnern, der Antrag zu c) kann nur vom Ausführungsanordnung Pächter gestellt werden.

In dem Flurbereinigungsverfahren Marienheide Teil- Gründe gebiet A, wird hiermit die Ausführung des Flurberei- Der Erlass der Ausführungsanordnung ist gemäß § nigungsplanes und seiner Nachträge 1 und 2 gemäß 61 FlurbG zulässig und gerechtfertigt, weil die Be- § 61 des Flurbereinigungsgesetzes (FlurbG) in der zirksregierung Köln als Flurbereinigungsbehörde die Fassung vom 16.03.1976 (BGBl. I S. 546), zuletzt ge- gegen den Flurbereinigungsplan erhobenen Wider- ändert durch Gesetz vom 19.12.2008 (BGBl. I S. sprüche ausgeräumt hat und gegen die Nachträge 1 2794), angeordnet. und 2 keine Widersprüche erhoben wurden. Dadurch wurde der Flurbereinigungsplan und seine 1. Am 15.02.2020 tritt der im Flurbereinigungsplan Nachträge 1 und 2 unanfechtbar mit der Folge, dass Marienheide Teilgebiet A und in den Nachträgen seine Ausführung anzuordnen ist. 1 und 2 vorgesehene neue Rechtszustand an die Mit der Ausführung des Flurbereinigungsplanes und Stelle des bisherigen, das heißt, die im Flurberei- seiner Nachträge 1 und 2 tritt der neue Rechtszu- nigungsplan und in den Nachträgen 1 und 2 ent- stand ein, so dass die Voraussetzungen zur Berichti- haltene Neuordnung des Eigentums und der gung der öffentlichen Bücher - Grundbuch und Lie- sonstigen privatrechtlichen und öffentlich - recht- genschaftskataster - vorliegen. Die Teilnehmer kön- lichen Verhältnisse tritt in Kraft. nen eigentumsrechtlich über ihre Abfindungsgrund- stücke verfügen. 2. Zum gleichen Zeitpunkt treten die Landabfindun- gen hinsichtlich der Rechte an den alten Grund- Rechtsbehelfsbelehrung stücken und hinsichtlich der diese Grundstücke betreffenden Rechtsverhältnisse, die nicht aufge- Gegen diesen Verwaltungsakt kann innerhalb eines hoben werden, an die Stelle der alten Grundstü- Monats nach seiner öffentlichen Bekanntmachung cke. Die örtlich gebundenen öffentlichen Lasten, Widerspruch eingelegt werden. Der Widerspruch ist die auf den alten Grundstücken ruhen, gehen schriftlich bei der nach Maßgabe der Festsetzungen im Flurbereini- gungsplan und in den Nachträgen 1 und 2 auf die Bezirksregierung Köln in deren örtlicher Lage ausgewiesenen neuen -Dezernat 33- Grundstücke über (§ 68 Absatz 1 FlurbG). 50606 Köln

3. Der Übergang des Besitzes, der Verwaltung und oder zur Niederschrift bei der der Nutzung an den durch den Flurbereinigungs- plan und die Nachträge 1 und 2 ausgewiesenen Bezirksregierung Köln, neuen Grundstücken erfolgte bereits durch die -Dezernat 33- vorläufige Besitzeinweisung vom 10.02.2011 mit Börsenplatz 1, 50667 Köln Überleitungsbestimmungen-, sowie durch die 1. Ergänzungsanordnung vom 24.10.2014 und die unter Angabe des Aktenzeichens einzulegen. 2. Ergänzungsanordnung vom 07.12.2015. Der Widerspruch kann auch durch Übermittlung ei- 4. Innerhalb von drei Monaten, vom ersten Tag der nes elektronischen Dokuments mit qualifizierter öffentlichen Bekanntmachung dieses Verwal- elektronischer Signatur an die elektronische Post- tungsaktes angerechnet, können mangels einer stelle der Behörde erhoben werden. Die E-Mail-Ad- Einigung zwischen den Vertragspartnern bei der resse lautet: [email protected]. Bezirksregierung Köln –Dezernat 33- folgende Festsetzungen gemäß § 71 FlurbG beantragt Der Widerspruch kann auch durch De-Mail in der werden: Sendevariante mit bestätigter sicherer Anmeldung nach dem De-Mail-Gesetz erhoben werden. Die De- Mail-Adresse lautet: [email protected].

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Falls die Frist durch eine bevollmächtigte Person ver- Hinweise: säumt werden sollte, würde deren Verschulden dem Vollmachtgeber zugerechnet werden. • Falls die Frist durch eine bevollmächtigte Per- son versäumt werden sollte, würde deren Ver- Anordnung der sofortigen Vollziehung schulden dem Vollmachtgeber zugerechnet Gemäß § 80 Absatz 2 Nr. 4 der Verwaltungsgerichts- werden. ordnung (VwGO) vom 19.03.1991 (BGBl. I S. 686), zuletzt geändert durch Gesetz vom 15.08.2019 • Weitere Informationen erhalten Sie auf der In- (BGBl. I S. 1294), wird die sofortige Vollziehung des ternetseite www.justiz.de vorgenannten Verwaltungsaktes angeordnet mit der Folge, dass Rechtsbehelfe gegen den Verwaltungs- Im Auftrag akt keine aufschiebende Wirkung haben. (LS) gez. (Kopka) Gründe Leitender Regierungsvermessungsdirektor Die Anordnung der sofortigen Vollziehung ist sowohl aus Gründen des öffentlichen Interesses als auch im Hinweise: Interesse der überwiegenden Mehrheit der Beteilig- Der vorstehende Text der Ausführungsanordnung ist ten geboten, da anderenfalls eine reibungslose Ab- auch auf der Internetseite der Bezirksregierung Köln wicklung des Flurbereinigungsverfahrens gefährdet zu finden: und der durch die Neuordnung bewirkte landeskultu- relle Erfolg verzögert würde. Durch einen längeren https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/ver- Aufschub des Vollzugs der rechtlichen Wirkungen fahren/33_flurbereinigungsverfahren/marien- des Flurbereinigungsplanes und seiner Nachträge heide_a/index.html 1und 2 würden voraussichtlich erhebliche Behinde- rungen im Grundstücksverkehr auftreten. Aufgrund Allgemeine Hinweise zum Datenschutz für den Ge- der Anordnung der sofortigen Vollziehung der Aus- schäftsbereich der Bezirksregierung Köln sowie In- führungsanordnung kann die Berichtigung der öffent- formationen zur Verarbeitung personenbezogener lichen Bücher unmittelbar eingeleitet werden. Diese Daten im Flurbereinigungsverfahren sind zu finden Interessen überwiegen das Interesse einzelner Be- unter: teiligter an der aufschiebenden Wirkung von ihnen gegebenenfalls eingelegter Rechtsbehelfe. https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/leis- tungen/abteilung03/33/flurbereinigungsverfah- Rechtsbehelfsbelehrung ren/datenschutzhinweise.pdf Gegen die Anordnung der sofortigen Vollziehung kann die Wiederherstellung der aufschiebenden Wir- Auf Wunsch stellen wir Ihnen diese Informationen kung gemäß § 80 Absatz 5 Verwaltungsgerichtsord- gerne auch barrierefrei zur Verfügung. nung (VwGO) beantragt werden bei dem

Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein- Westfalen - 9a Senat (Flurbereinigungsgericht) - Aegidiikirchplatz 5 48143 Münster.

Der Antrag auf Wiederherstellung der aufschieben- den Wirkung kann auch durch Übertragung eines elektronischen Dokuments an die elektronische Post- stelle des Gerichts erhoben werden. Das elektroni- sche Dokument muss für die Bearbeitung durch das Gericht geeignet sein. Es muss mit einer qualifizier- ten elektronischen Signatur der verantwortenden Personen versehen sein oder von der verantworten- den Person signiert und auf einem sicheren Übermitt- lungsweg gemäß § 55a Absatz 4 VwGO eingereicht werden. Die für die Übermittlung und Bearbeitung ge- eigneten technischen Rahmenbedingungen bestim- men sich nach näherer Maßgabe der Verordnung über die technischen Rahmenbedingungen des elektronischen Rechtsverkehrs und über das beson- dere elektronische Behördenpostfach (Elektroni- scher-Rechtsverkehr-Verordnung-ERVV) vom 24.11.2017 (BGBl. I S. 3803) in der derzeit gültigen Fassung.

1120

Satzung vom 04.12.2019 zur Änderung der Satzung über die Abfallentsorgung in der Stadt Lüdenscheid vom 09.12.2015

Der Rat der Stadt Lüdenscheid hat am 02.12.2019 folgende Satzung beschlossen:

Artikel 1

Die Satzung über die Abfallentsorgung in der Stadt Lüdenscheid vom 09.12.2015 wird wie folgt geändert:

- § 3 Absatz 6 erhält folgende Fassung:

Sperrmüll ist Abfall, der wegen seiner Größe auch nach zumutbarer Zerkleinerung nicht in den Restabfall- sammelbehälter oder einen Restabfallsammelsack eingefüllt werden kann. Zum Sperrmüll zählen insbeson- dere Gegenstände, die bei einem Umzug üblicherweise mitgenommen werden, wie zum Beispiel Möbel, Matratzen, Teppiche. Zum Sperrmüll zählen insbesondere nicht: Restabfälle im Sinne von Absatz 3, in Sä- cken verpackter Abfall, Marktabfälle, Bauschutt, Bau- und Abbruchholz, Gartenhütten, Fahrzeugteile (zum Beispiel Auto-, Moped- oder Motorradteile), oder große Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton oder Kunststoff (für Verpackungsmaterial sind die verschiedenen Sammelsysteme oder der Recyclinghof in An- spruch zu nehmen). Darüber hinaus zählen Gegenstände, die mit dem Gebäude fest verbunden sind, wie zum Beispiel Fenster, Türen und Zargen, ebenfalls nicht zum Sperrmüll.

Im Zweifelsfall entscheidet die Stadt, welche Gegenstände zum Sperrmüll gehören.

- § 3 Absatz 7 erhält folgende Fassung:

Zu Metallschrott, Elektro- und Elektronikgeräte gehören Elektrogroßgeräte (zum Beispiel Computer, Fern- seher, Kühlschränke, Gefrierschränke, Waschmaschinen, Elektroherde, Stereoanlagen, und so weiter), Kin- derwagen, Roller und Fahrräder. Nicht umfasst sind insbesondere Fahrzeugteile (zum Beispiel Auto-, Mo- ped- oder Motorradteile), Heizungsanlagen und Garagentore.

Im Zweifelsfall entscheidet die Stadt, welche Gegenstände zu dieser Abfallart gehören.

- § 8 Absatz 2 erhält folgende Fassung:

Für Personen in privaten Haushalten wird ein Restabfallbehältervolumen von 25 Litern pro Person und Wo- che als mindestens erforderlich angesehen. Bei dieser Vorgabe ist die getrennte Erfassung von Papier, Pappe und Karton, Glas und Leichtstoffverpackungen, die bei einem nach § 6 Absatz 5 der Verpackungs- verordnung festgestellten Systembetreiber lizenziert sind, bereits berücksichtigt.

Werden auf dem gleichen Grundstück durch Eigenkompostierung oder in einem Bioabfallsammelbehälter Bio- und Grünabfälle getrennt gesammelt und dadurch Restabfälle vermieden, so kann das Mindestrestab- fallbehältervolumen auf Antrag gesenkt werden. Eigenkompostierung wird dabei nur anerkannt, wenn durch den jeweiligen Grundstückseigentümer nachgewiesen wird, dass auf demselben Grundstück eine Fläche zur Verfügung steht, auf der der entstehende Kompost auch verwertet werden kann. Als erforderlich wird dabei eine Fläche von mindestens 50 Quadratmeter pro Person angesehen. Die Nutzung eines Bioabfall- sammelbehälters wird nur anerkannt, wenn mindestens 7,5 Liter pro Person und Woche an Bioabfallsam- melvolumen vorgehalten wird. Das mindestens vorzuhaltende Restabfallbehältervolumen für private Haushalte kann in Einzelfällen ange- hoben oder gesenkt werden. - § 9 Absatz 4 erhält folgende Fassung:

Die Stadt stellt in einzelnen Stadtteilen für die Erfassung von Papier, Pappe und Karton ausschließlich Pa- piersammelbehälter im Holsystem zur Verfügung. Haushalte dieser Stadtteile können alle im Stadtgebiet sowie auf dem Recyclinghof aufgestellten Sammelcontainer (Bringsystem) nutzen.

- Anlage 2 zu § 14 der Satzung über die Abfallentsorgung in der Stadt Lüdenscheid vom 09.12.2015, Buchstabe a) erhält folgende Fassung:

Folgende Abfälle aus privaten Haushalten im Sinne des § 3 Absatz 9 sind getrennt zu sammeln und in der angegebenen Weise zu entsorgen, soweit sie nicht selbst verwertet werden:

Abfallart Entsorgungssystem Altschuhe sind in die im Stadtgebiet und am Recyclinghof aufgestellten Altschuh- sammelbehälter einzuwerfen (Bringsystem) Alttextilien sind in die im Stadtgebiet und am Recyclinghof aufgestellten Altkleider- container einzuwerfen (Bringsystem) Bauschutt kann in die am Recyclinghof aufgestellten Container eingeworfen wer- wie Steine, Fliesen, Betonteile den (nur Kleinmengen, Bringsystem) Baustellenabfälle  sind selbst bei den zugelassenen Entsorgungsanlagen des Märki- (gemischte Materialien) schen Kreises anzuliefern oder  in einem Container zu erfassen, der bei der Stadt angefordert werden kann (Holsystem) oder  in die am Recyclinghof aufgestellten Container einzuwerfen (nur Kleinmengen, Bringsystem) Bioabfälle  sind entweder in 120 Liter, 240 Liter oder 1.100 Liter fassenden wie Obst- und Gemüsereste, Kartoffel- Bioabfallsammelbehältern zu erfassen (Holsystem) oder schalen, Kaffeefilter, jedoch keine Speise-  in die am Recyclinghof aufgestellten Bioabfallcontainer einzuwer- reste und Fleischabfälle fen (Bringsystem) Elektrokleingeräte sind in die am Recyclinghof aufgestellten Container einzuwerfen (Bring- wie Rasierapparat, Lockenstab, Game- system) Boy, MP3-Player Glas ist in die im Stadtgebiet und am Recyclinghof aufgestellten Glascontai- ner einzuwerfen (Bringsystem) Grünabfälle  sind entweder in 120 Liter, 240 Liter oder 1.100 Liter fassenden wie Baum-, Strauch- und Rasenschnitt, Bioabfallsammelbehältern zu erfassen (Holsystem) oder Laub und Geäst, Blumen und Blumenerde  in von der Stadt zugelassenen Grünabfallsäcken aus Papier zu erfassen (Holsystem) oder  bei der Stadt per Grünabfallanmeldekarte oder per Internet zur Abholung anzumelden (Holsystem) oder  in einem Container zu sammeln, der bei der Stadt angefordert werden kann (Holsystem) oder  in die am Recyclinghof aufgestellten Grünabfallcontainer einzu- werfen (Bringsystem) oder  an der Umladestation auf der Deponie Lüdenscheid-Kleinleifrin- ghausen abzugeben (Bringsystem). Leichtstoffverpackungen  sind in gelben Wertstoffsammelsäcken (Holsystem) oder aus Kunststoff, Weißblech, Aluminium und  in 240 Liter oder 1.100 Liter fassenden Wertstoffsammelbehältern Verbundstoffen zu sammeln (Holsystem) oder wie Joghurtbecher, Wasch- und Reini-  in die am Recyclinghof aufgestellten Container einzuwerfen gungsmittelverpackungen, Getränkeverpa- (Bringsystem) ckungen und -dosen, Alufolie Papier, Pappe und Karton  ist in die im Stadtgebiet und am Recyclinghof aufgestellten Pa- piercontainer einzuwerfen (Bringsystem) oder  in 120 Liter, 240 Liter oder 1.100 Liter fassenden Papiersammel- behältern zu erfassen (Holsystem) Schadstoffe,  sind bei der städtischen Schadstoffabgabestelle auf dem Recyc- soweit sie in kleinen Mengen anfallen wie linghof oder Batterien, Farben, Lacke, Gifte, Lösemit-  an besonderen Sammelstellen, zum Beispiel für Batterien, Medi- tel, Laugen, Säuren, Thermometer, Pflan- kamente oder Altöl abzugeben (Bringsystem) zenschutzmittel, Leuchtstoffröhren, Kon- densatoren, Altöl Sperrmüll, Metallschrott, Elektro- und  sind bei der Stadt per Anmeldekarte oder per Internet für die Elektronikgeräte einschl. Elektrogroßge- Sperrmüllsammlung beziehungsweise Sammlung von Metall- räte mit mindestens einer Kantenlänge schrott, Elektro- und Elektronikgeräten anzumelden (Holsystem) von 50 cm wie Möbel, Kühlschränke, Kühl- oder truhen, Fahrräder, Waschmaschinen,  in die am Recyclinghof aufgestellten Container einzuwerfen Öfen, Ölradiatoren (Bringsystem)

Artikel 2

Diese Satzung tritt am 01.01.2020 in Kraft.

Bekanntmachungsanordnung:

Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekannt gemacht.

Gemäß § 7 Absatz 6 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen kann eine Verletzung von Verfah- rens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung beim Zustandekommen dieser Satzung nach Ablauf eines Jah- res seit dieser Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn, a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durch- geführt, b) diese Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht worden, c) die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister hat den Ratsbeschluss vorher beanstandet oder d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber der Gemeinde vorher gerügt und dabei die verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangel ergibt.

Lüdenscheid, 04.12.2019

Der Bürgermeister Dieter Dzewas

Diese öffentliche Bekanntmachung kann auch unter www.luedenscheid.de in der Rubrik "Rathaus & Bürger / Info & Service / Öffentliche Bekanntmachungen" eingesehen werden.

Satzung der Stadt Lüdenscheid zur Ausübung eines besonderen Vorkaufsrechts an Flächen nach § 25 Absatz 1 Nummer 2 Baugesetzbuch (BauGB) für den Bereich „Wiesenstraße - Firmen Novelis, Kostal, Markes“ vom 12.12.2019

Der Rat der Stadt Lüdenscheid in seiner Sitzung am 02.12.2019 folgende Satzung beschlossen:

§ 1

Zweck der Satzung

Zur Sicherung der von der Stadt Lüdenscheid in Betracht gezogenen städtebaulichen Maßnahmen und einer geordneten städtebaulichen Entwicklung im Bereich „Wiesenstraße – Firmen Novelis, Kostal, Markes“ steht der Stadt Lüdenscheid gemäß § 25 Absatz 1 Nummer 2 BauGB ein besonderes Vorkaufsrecht an den in § 2 näher bezeichneten Flächen zu.

§ 2

Geltungsbereich

Der Geltungsbereich der Vorkaufsrechtssatzung umfasst drei Teilbereiche. Der erste Teilbereich umfasst das Betriebsgelände der Firma Novelis nördlich der Wiesenstraße und wird begrenzt durch die Wiesenstraße im Süden und erstreckt sich bis zu den zu Wohnzwecken und als private Grünflächen genutzten Grundstücken nördlich davon. Der zweite Teilbereich umfasst das Betriebsgelände der Firma Novelis südlich der Wiesenstraße und daran im Verlauf der Wiesenstraße angrenzende, ehemals gewerblich genutzte Grundstücke der Firmen Kostal und Markes. Dieser Teil- bereich wird begrenzt durch die Wiesenstraße im Norden und im Süden durch die Gersbeuler Straße. Der dritte Teilbereich umfasst eine Stellplatzfläche der Firma Novelis nördlich der Wiesenstraße und östlich der Kamp- straße.

Der Geltungsbereich der Satzung umfasst folgende Flurstücke in der Gemarkung Lüdenscheid-Stadt:

Flur 46 Flurstücke 22, 34, 35, 36, 43, 139, 140, 141, 142, 143, 144, 145, 146, 147, 148, 149, 150, 154, 155, 156, 167, 168, 169, 218, 232, 233, 245, 246, 247, 248, 249, 250, 251, 252, 253

Flur 47 Flurstücke 27,34,35,51,52,84,86

Flur 49 Flurstück 250

Flur 67 Flurstücke 413, 416

Die Grenzen des räumlichen Geltungsbereichs sind im beigefügten Lageplan dargestellt. Der Lageplan ist Bestandteil dieser Satzung.

§ 3

Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.

Bekanntmachungsanordnung:

Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekannt gemacht.

Gemäß § 7 Absatz 6 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen kann eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung beim Zustandekommen dieser Satzung nach Ablauf eines Jahres seit dieser Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn, a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durchgeführt, b) diese Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht worden, c) die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister hat den Ratsbeschluss vorher beanstandet oder d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber der Gemeinde vorher gerügt und dabei die verletzte Rechtsvor- schrift und die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangel ergibt.

Lüdenscheid, 12.12.2019

Der Bürgermeister Dieter Dzewas

Diese öffentliche Bekanntmachung kann auch unter www.luedenscheid.de in der Rubrik „Rathaus & Bürger / Info & Ser- vice / Öffentliche Bekanntmachungen" eingesehen werden.

41 23 376 26 33 40 87 29 31 39 24 30 24 239

85 22 37 35a 31 246 20 Allgemein bildende Schule

83 22

175 176 33a 25 32 241 37 Obertinsberger 247

180 248 51 36 183 Straße Schulweg

33 1 208 Tinsberger

244 181 25 52 84 310 72 3 243 223 242 205 266 206 224 19 221 24 207 74 190 188 23 243 73 191 222 151 34 249 27 Flur 47 224 161 185 186 159 21 17 329 244 34 151

179 152 235 217 19 Flur 47 150 263 Wiesenstraße 14 264 17 61 184 35 265 149

30 237 22 153 187 12 238 250 335 82 333 107 218 Flur 49 15

10

234 125 13 142 27

166 13 86 25 124

11 236 51

143 9 226 24 123 225 23 143 189 148 336 163 269 173 5 26 8 7 20 50 164 54 Flur 46 334 298 156 147 286 284 22 157

28 9 285 128 283 137 248 246 282 120 134 119 149 24 232 247 30 132 267 31 268 47 136 189 144 150 22 129

11 41

20 201 29 135 226 49 145 131 202 225 18 27 130 16 18 14 231 12 10 245 53 25 24 63 23 54 21 169 232 363 Sedanstraße 27 19 379 146 364 196 233 55 11a 13 228 227 155 9 159 56 413 16 253 Straße Flur 67 57 111 414 58 252

Altenaer 249 154 117 415 416 16 99 25 336 391 43 23 405 406 237 238 230 36 35 7 169 252 333 197 251 403 220 21 140 338 14 19 10 404 12 367 250 12a 168 Wiesenstraße 366 167 Gersbeuler 22 17 Turm 229 Straße 340 377 7a 211 39 25 219 210 139 Flur 46 14 341 9 Weg 34 20 45 11 308 15 13 Kampstraße 19a 215 11 39 8 421 38 368 213 357 9 326 45 64 37 358 72 36 9 366 203 142 69 312 325

46 6 35 311 12 34 Viktoriastraße 10a 373 216 10 31 7 60 214 8 439 16 6 4 32 141 Feldstraße 9 2 30 212 158 47 13 33 12 2 11 239 61 68 9 4 11 17b 14 7 1 5 3 1 67 21a 126 213 7 240 5 387 383 310 29 66 17a 515 12 386 19 13 Geltungsbereich der Satzung5 62 3 287 422 384 65 376 13 64 214 26a 9 16 27 17 17 28 2

241 18 3 240 385 239 20 15 11 Goethestraße 2 16 15 316 490 489 6a 26 2a 48 25 63 130 Liebigstraße 18 208 1 517 4 14 10a 369 13 10 14 209 8 10 15 16 1 519 61 19 Anlage zur Satzung der Stadt Lüdenscheid 9 323 10 Gersbeuler 24 11a 110 104 12 14 508 62 12a zur 23 Ausübung eines besonderen Vorkaufsrechts an 105 Straße 11 113 509 60 12 26 480 14 12a 15 63 255 12 482 8 300 14 22Flächen nach § 25 Absatz 1 Nummer 2 Baugesetzbuch109 106 217 5 3 6

7 8 3a 59 238 Fachdienst Stadtplanung 4 108 21 für den Bereich „Wiesenstraße435 10 - Firmen 112Novelis, Kostal, 127 324 und Geoinformation 9a 222 58 20 111 481 6 1 24 484 2 9 107 483 11 Markes“ vom 12.12.2019 50 7 8a 73 397 326 8a 445 3 129 12 114 325 379 16 70 5 8 71 486 485 521 116 242 69 4 223 64 gez: Plichta 06.11.2019 1:1000 67 299 22 6 124 120 65 51 3 122 396 ße 10 raße 503 63 372 Bezirksregierung Arnsberg

Bezirksregierung Arnsberg Dezernat Ländliche Entwicklung, Bodenordnung

- Flurbereinigungsbehörde - Stiftstraße 53 59494 Soest Soest, 0912.2019 Telefon: 02931/82-0 Durchwahl: 02931/82-5030‘

Flurbereinigungsverfahren Breckerfeld-Kückelhausen Az.:61912

Einladung zur Wahl des Vorstandes der Teilnehmergemeinschaft Das Flurbereinigungsverfahren Breckerfeld-Kückelhausen ist mit Beschluss vom 99.08.2019 eingeleitet worden, Mit dem Beschluss ist die Teilnehmergemeinschaft des Flurbereinigungs verfahrens Breckerfeld-Kückelhausen entstanden. Damit die Teilnehmergemeinschaft ihre Aufgaben erfüllen kann, muss ein Vorstand gewählt werden. Der Termin findet statt am

Mittwoch, den 22. Januar 2020, um 19:30 Uhr im Martin-Luther-Haus, Martin-Luther-Weg 3 58339 Breckerfetd Zu diesem Termin werden die Eigentümer der zum Flurbereinigungsgebiet gehörenden Grundstücke sowie die den Eigentümern gleichstehenden Erbbauberechtigten als Teilnehmer des Flurbereinig ungsverfahrens Breckerfeld-Kückelhausengeladen. Wenn ein Teilnehmer am persönlichen Erscheinen zum Wahltermin verhindert ist, hat dieser die Möglichkeit, sich durch einen Bevollmächtigten vertreten zu lassen. Gemeinschaftliche Ei gentümer wie zum Beispiel Erben- und Eigentümergemeinschaften sollten sich am Wahltermin durch einen Bevollmächtigten vertreten lassen. Für die Bevolimächtigung ist eine schriftliche Vollmacht erforderlich, die der Bezirksregierung. bis zum Termin der Vorstandswahi vorgelegt werden muss. EntsprechendeFormulare können bei der Bezirksregierung Arnsberg angefordert oder aus dem Internet unter www.bra. nrw.de/3034770 heruntergeladen werden. Erschienene Teilnehmer bzw. Bevoll mächtigte müssen sich durch Vorlage eines Personalausweises bzw. Reisepasses ausweisen können, ‚ Jeder Teilnehmer hat nur eine Stimme. Dieses gilt ebenso für den Bevollmächtigten auch dann, wenn er mehrere Teilnehmer vertritt. Gemeinschaftliche Eigentümer gelten als ein Teil nehmer mit einer Stimme. Der Bevollmächtigte ist nur dann stimmberechtigt, wenn von allen Miteigentümern die Vollmacht erteilt,wurde. Die in dem Wahltermin anwesenden Teilnehmer und Bevollmächtigten wählen einen aus mehreren Mitgliedern bestehenden Vorstand für das Flurbereinig ungsverfahren Breckerfeld-Kückelhausen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch Personen, die nicht stimmberechtigt sind, an der Veranstaltung teilnehmen und gewählt werden könhen. Hierzu gehören u.. a. Pächter, die im Flurbereinigungsgebiet keinen Grundbesitz haben. Für jedes Mitglied des Vorstandes ist ein Stellvertreter zu wählen. Anschließend findet die erste Vorstandssitzung statt, in der der Vorsitzende des Vorstandes und sein Stellvertreter gewählt werden. Die öffentliche Bekanntmachung dieser Ladung erfolgt gemäß den Hauptsatzungen der be treffenden Gemeinden. Hinweis zum Datenschutz Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten im Rahmen des Flurbereinigungs verfahrens können auf der Internetseite der Bezirksregierung Arnsberg eingesehen werden unter: htt~s:I/www, bezreq-arnsberq. nrw:de/themenlb/bodenordnunq!Datenschutzhinweisa. pdf

Im Auftrag

(Becker)

2 Artikel 2

Diese Änderungssatzung tritt zum 01. Januar 2020 in Kraft.

Satzung zur Änderung der Gebührensatzung für die öffentliche Abfallbeseitigung II. in der Stadt Iserlohn (25. Änderung) mit Bekanntmachungsanordnung Bekanntmachungsanordnung vom 11.12.2019 Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich be- I. kannt gemacht.

Der Rat der Stadt hat am 10. Dezember 2019 die Die Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschrif- nachstehende Satzung zur Änderung der Gebühren- ten nach der Gemeindeordnung NRW kann gem. § 7 satzung für die öffentliche Abfallbeseitigung in der Abs. 6 GO NRW nach Ablauf eines Jahres seit der Stadt Iserlohn vom 22. Dezember 1993 in der Fas- Bekanntmachung im „Amtsblatt des Märkischen Krei- sung der Änderungssatzung vom 11. Dezember ses“ nicht mehr geltend gemacht werden, es sei 2018 beschlossen. denn,

Die Satzung beruht auf § 7, 8 und 9 der Gemeinde- a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt o- ordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO der ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. wurde nicht durchgeführt, Juli 1994 (GV NRW S. 666/SGV NRW 2023) in der b) die Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffent- z.Z. gültigen Fassung, den §§ 1, 2, 4 und 6 bis 8 des lich bekannt gemacht worden, Kommunalabgabengesetzes für das Land Nord- c) der Bürgermeister hat den Ratsbeschluss vor- rhein-Westfalen vom 21. Oktober 1969 (GV NRW S. her beanstandet, oder 712/SGV NRW 610) in der z.Z. gültigen Fassung und d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegen- dem § 9 des Abfallgesetzes für das Land Nordrhein- über der Stadt Iserlohn vorher gerügt und da- Westfalen vom 21. Juni 1988 (GV NRW S. 250/SGV bei die verletzte Rechtsvorschrift und die Tat- NRW 74) in der z.Z. gültigen Fassung. sache bezeichnet worden, die den Mangel ergibt.

Artikel 1 Iserlohn, 11.12.2019 § 4 ändert sich wie folgt:

(1) Die jährliche Benutzungsgebühr im Behältersys- In Vertretung tem (Umleersystem) beträgt bei 14täglicher Lee- rung je aufgestellten Abfallbehälter

a) von 60 l 119,00 Euro Michael Wojtek b) von 80 l 158,00 Euro Erster Beigeordneter und c) von 120 236,00 Euro Stadtkämmerer d) von 240 l 469,00 Euro e) von 360 l 706,00 Euro

(2) Die jährliche Benutzungsgebühr im Umleersys- tem beträgt bei wöchentlicher Leerung je aufge- stellten Abfallbehälter

a) von 770 l 3.043,00 Euro b) von 1.100 l 4.303,00 Euro c) von 2.500 l 9.795,00 Euro d) von 5.000 l 19.530,00 Euro Satzung zur Änderung der Gebührensatzung für die Friedhöfe der Stadt Iserlohn (3) Auf Antrag wird die Gebühr für einen 60 l-Behäl- (3. Änderung) ter auf 80,39 Euro ermäßigt, sofern der Gebüh- renpflichtige für das abgelaufene Jahr nach- mit Bekanntmachungsanordnung vom weist, dass auf dem angeschlossenen Grund- 11.12.2019 stück während des Jahres nur eine Person ge- wohnt hat. Der Antrag ist bis spätestens 31. I. März des Folgejahres zu stellen. Der Rat der Stadt hat am 10.12.2019 die nachste- (4) Die Gebühr beim Großcontainersystem (Wech- hende Satzung zur Änderung der Gebührensatzung selsystem) beträgt je 100 kg Abfall 46,05 Euro. für die Friedhöfe der Stadt Iserlohn vom 14.12.2011 Je Wechselbehälter sind Abfuhrkosten in Höhe in der Fassung der Änderungssatzung vom von 149,03 Euro zu entrichten. 11.12.2018 beschlossen.

1132

Die Satzung beruht auf § 4 des Bestattungsgesetzes d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber NRW vom 17. Juni 2003 (GV NRW S. 313), § 7 der der Stadt Iserlohn vorher gerügt Gemeindeordnung NRW vom 14. Juli 1994 (GV NRW S. 666) und den §§ 4 und 6 des Kommunalab- und gabengesetzes NRW vom 21.Okt. 1969 (GV NRW S. 712), in der jeweils zurzeit gültigen Fassung. dabei die verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangel ergibt. Artikel 1 Iserlohn, 11. Dezember 2019 § 3 Abs. 1 Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3, Nr. 4, Nr. 5 wird wie folgt geändert: In Vertretung

(1) Nutzungsgebühren

Für die Inanspruchnahme der städtischen Friedhöfe Michael Wojtek als Ruhestätte eines Verstorbenen werden folgende Erster Beigeordneter und Gebühren je Grabstelle erhoben: Stadtkämmerer

1. Wahlgrabstätte (Erdbestattungen, 40 Jahre) 2.068,00 € 2. Urnenwahlgrabstätte (Aschbestattungen, 40 Jahre) 1.940,00 € 3. Reihengrabstätten (Erdbestattungen, 25 Jahre) 1.363,00 € 4. Reihengrabstätten (Aschebestattungen, 25 Jahre) 1.204,00 € 5. Aschestreufeld 1.204,00 € Satzung zur Änderung der Gebührensatzung für die Entsorgung der abflusslosen Gruben in der § 3 Abs. 3 entfällt Stadt Iserlohn (20. Änderung)

mit Bekanntmachungsanordnung vom § 3 Abs. 5 Nr. 1 und Nr. 2 wird wie folgt geändert: 11.12.2019

(5) Bestattungsgebühren I.

1. Erdbestattungen 569,00 € Der Rat der Stadt Iserlohn hat am 10. Dezember 2. Aschebestattungen 197,00 € 2019 die nachstehende Satzung zur Änderung der Gebührensatzung für die Entsorgung der abflusslo- sen Gruben in der Stadt Iserlohn in der Fassung der Artikel 2 Änderungssatzung vom 13. Dezember 2018 be- schlossen. Diese Änderungssatzung tritt am 01. Januar 2020 in Kraft. Die Satzung beruht auf § 7, 8 und 9 der Gemeinde- ordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. II. Juli 1994 (GV NRW S. 666) in der z.Z. gültigen Fas- sung, den §§ 1, 2, 4, 6 bis 8 und 10 des Kommunal- Bekanntmachungsanordnung abgabengesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen vom 21. Okt. 1969 (GV NRW S.712) in der z.Z. gülti- Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich be- gen Fassung und § 65 des Wassergesetzes für das kannt gemacht. Die Verletzung von Verfahrens- oder Land Nordrhein-Westfalen in der Fassung der Be- Formvorschriften nach der Gemeindeordnung NW kanntmachung vom 25. Juni 1995 (GV. NRW 1995, kann gem. § 7 Abs. 6 GO NRW nach Ablauf eines S. 926) in der z.Z. gültigen Fassung. Jahres seit der Bekanntmachung im „Amtsblatt des Märkischen Kreises“ nicht mehr geltend gemacht Artikel 1 werden, es sei denn, § 4 Abs. 1 und Abs. 2 erhält folgende Fassung: a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde (1) Die Grundgebühr beträgt pro Person und Jahr nicht durchgeführt, 86,70 €. b) die Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich (2) Die abfuhrmengenabhängige Gebühr beträgt bekannt gemacht worden, 28,01 € / m³ abgefahrenen Fäkalschlamms. c) der Bürgermeister hat den Ratsbeschluss vorher Nicht volle Kubikmetermengen werden antei- beanstandet, oder lig berechnet.

1133

Artikel 2 Bekanntmachung vom 14. Juli 1994 (GV NRW S. 666/SGV NRW 2023) in der z.Z. gültigen Fassung, Diese Änderungssatzung tritt am 1. Januar 2020 in auf § 65 des Wassergesetzes für das Land Kraft. Nordrhein-Westfalen in der Fassung der II. Bekanntmachung vom 25. Juni 1995 (GV. NRW.1995, S. 926) in der z.Z. gültigen Fassung und Bekanntmachungsanordnung den §§ 1, 2, 4, 6 bis 8 und 10 des Kommunalabgabengesetzes für das Land Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich be- Nordrhein-Westfalen vom 21. Okt. 1969 (GV NRW S. kanntgemacht. 712/SGV NRW S. 610) in der z. Z. gültigen Fassung.

Die Verletzung von Verfahrens- und Formvorschrif- Artikel 1 ten nach der Gemeindeordnung NRW kann gem. § 7 Abs. 6 GO NRW nach Ablauf eines Jahres nach der § 6 Abs. 1 und Abs. 2 wird wie folgt geändert: Bekanntmachung im „Amtsblatt des Märkischen Krei- ses“ nicht mehr geltend gemacht werden, es sei (1) Die Schmutzwassergebühr gemäß § 4 beträgt denn, 2,48 € / m³. Bei Gebührenpflichtigen, die in den Fällen des § 7 KAG unmittelbar vom a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder Ruhrverband zu Beiträgen herangezogen ein vorgeschriebenes Anzeige-verfahren wurde werden, beträgt die an die Stadt zu zahlende nicht durchgeführt Benutzungsgebühr 1,21 € / m³. b) die Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekanntgemacht worden, (2) Die Niederschlagswassergebühr gemäß § 5 c) der Bürgermeister hat den Ratsbeschluss vorher beträgt 0,77 € / m² bebauter und/oder befestigter beanstandet oder Grundstücksfläche. Bei Gebührenpflichtigen, die d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber in den Fällen des § 7 KAG unmittelbar vom der Stadt Iserlohn vorher gerügt und dabei die Ruhrverband zu Beiträgen herangezogen verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache be- werden, beträgt die an die Stadt zu zahlende zeichnet worden, die den Mangel ergibt. Benutzungsgebühr 0,61 € / m².

Iserlohn, 11. Dezember 2019 Artikel 2

In Vertretung Diese Änderungssatzung tritt am 01. Januar 2020 in Kraft.

Michael Wojtek II. Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer Bekanntmachungsanordnung

Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich be- kanntgemacht.

Die Verletzung von Verfahrens- und Formvorschrif- ten nach der Gemeindeordnung NRW kann gem. § 7 Abs. 6 GO NRW nach Ablauf eines Jahres nach der Bekanntmachung im „Amtsblatt des Märkischen Krei-

ses“ nicht mehr geltend gemacht werden, es sei Satzung zur Änderung der Gebührensatzung denn, für die Abwasseranlage der Stadt Iserlohn (10. Änderung) a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeige-verfahren wurde mit Bekanntmachungsanordnung vom nicht durchgeführt 11.12.2019 b) die Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekanntgemacht worden, I. c) der Bürgermeister hat den Ratsbeschluss vorher beanstandet oder Der Rat der Stadt Iserlohn hat am 10. Dezember d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber 2019 die nachstehende Satzung zur Änderung der der Stadt Iserlohn vorher gerügt und dabei die Gebührensatzung für die Abwasseranlage der Stadt verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache be- Iserlohn vom 14. Dezember 2011 in der Fassung der zeichnet worden, die den Mangel ergibt. Änderungssatzung vom 11. Dezember 2018 beschlossen. Iserlohn, 11. Dezember 2019 Die Satzung beruht auf § 7, 8 und 9 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein- In Vertretung Westfalen (GO NRW) in der Fassung der Michael Wojtek Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer 1134

a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeige-verfahren wurde nicht durchgeführt b) die Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekanntgemacht worden, Satzung zur Änderung der Gebührensatzung c) der Bürgermeister hat den Ratsbeschluss vorher für die Entsorgung der Kleinkläranlagen in der beanstandet oder Stadt Iserlohn d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber (20. Änderung) der Stadt Iserlohn vorher gerügt und dabei die verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache be- mit Bekanntmachungsanordnung vom zeichnet worden, die den Mangel ergibt. 11.12.2019 Iserlohn, 11. Dezember 2019 I.

Der Rat der Stadt Iserlohn hat am 10. Dezember In Vertretung 2019 die nachstehende Satzung zur Änderung der Gebührensatzung für die Entsorgung der Kleinklär- anlagen in der Stadt Iserlohn in der Fassung der Än- derungssatzung vom 11. Dezember 2018 beschlos- Michael Wojtek sen. Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer Die Satzung beruht auf § 7, 8 und 9 der Gemeinde- ordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. Juli 1994 (GV NRW S. 666) in der z.Z. gültigen Fas- sung, den §§ 1, 2, 4, 6 bis 8 und 10 des Kommunal- abgabengesetztes für das Land Nordrhein-Westfalen vom 21. Okt. 1969 (GV NRW S.712) in der z.Z. gülti- gen Fassung und § 65 des Wassergesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen in der Fassung der Be- kanntmachung vom 25. Juni 1995 (GV. NRW 1995, S. 926) in der z. Z. gültigen Fassung. Öffentliche Bekanntmachung der Stadt Kierspe für die Bezirksregierung Köln Artikel 1 Bezirksregierung Köln 50667 Köln, den § 4 Abs. 1 und Abs. 2 erhält folgende Fassung: 02.12.2019 Dezernat 33 Zeughausstraße 2-10 (1) Die Grundgebühr beträgt pro Person und Jahr -Ländliche Entwicklung, Telefon: 54,48 €. Bodenordnung- 0221 / 147 - 2033 (2) Die abfuhrmengenabhängige Gebühr beträgt 28,01 € / m³ abgefahrenen Fäkalschlamms. Flurbereinigung Marienheide Teilgebiet A Nicht volle Kubikmetermengen werden anteilig Az.: 33.41 -18 74 1- berechnet. Ausführungsanordnung Artikel 2 In dem Flurbereinigungsverfahren Marienheide Teil- Diese Änderungssatzung tritt gebiet A, wird hiermit die Ausführung des Flurberei- am 1. Januar 2020 in Kraft. nigungsplanes und seiner Nachträge 1 und 2 gemäß § 61 des Flurbereinigungsgesetzes (FlurbG) in der Fassung vom 16.03.1976 (BGBl. I S. 546), zuletzt ge- II. ändert durch Gesetz vom 19.12.2008 (BGBl. I S. 2794), angeordnet. Bekanntmachungsanordnung 1. Am 15.02.2020 tritt der im Flurbereinigungsplan Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich be- Marienheide Teilgebiet A und in den Nachträgen kanntgemacht. 1 und 2 vorgesehene neue Rechtszustand an die Stelle des bisherigen, das heißt, die im Flurberei- Die Verletzung von Verfahrens- und Formvorschrif- nigungsplan und in den Nachträgen 1 und 2 ent- ten nach der Gemeindeordnung NRW kann gem. § 7 haltene Neuordnung des Eigentums und der Abs. 6 GO NRW nach Ablauf eines Jahres nach der sonstigen privatrechtlichen und öffentlich - recht- Bekanntmachung im „Amtsblatt des Märkischen Krei- lichen Verhältnisse tritt in Kraft. ses“ nicht mehr geltend gemacht werden, es sei 2. Zum gleichen Zeitpunkt treten die Landabfindun- denn, gen hinsichtlich der Rechte an den alten Grund- stücken und hinsichtlich der diese Grundstücke betreffenden Rechtsverhältnisse, die nicht aufge- hoben werden, an die Stelle der alten Grundstü- cke.

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Die örtlich gebundenen öffentlichen Lasten, die oder zur Niederschrift bei der auf den alten Grundstücken ruhen, gehen nach Maßgabe der Festsetzungen im Flurbereini- Bezirksregierung Köln, gungsplan und in den Nachträgen 1 und 2 auf die -Dezernat 33- in deren örtlicher Lage ausgewiesenen neuen Börsenplatz 1, 50667 Köln Grundstücke über (§ 68 Absatz 1 FlurbG). 3. Der Übergang des Besitzes, der Verwaltung und unter Angabe des Aktenzeichens einzulegen. der Nutzung an den durch den Flurbereinigungs- plan und die Nachträge 1 und 2 ausgewiesenen Der Widerspruch kann auch durch Übermittlung ei- neuen Grundstücken erfolgte bereits durch die nes elektronischen Dokuments mit qualifizierter vorläufige Besitzeinweisung vom 10.02.2011 mit elektronischer Signatur an die elektronische Post- Überleitungsbestimmungen-, sowie durch die 1. stelle der Behörde erhoben werden. Die E-Mail-Ad- Ergänzungsanordnung vom 24.10.2014 und die resse lautet: [email protected]. 2. Ergänzungsanordnung vom 07.12.2015. 4. Innerhalb von drei Monaten, vom ersten Tag der Der Widerspruch kann auch durch De-Mail in der öffentlichen Bekanntmachung dieses Verwal- Sendevariante mit bestätigter sicherer Anmeldung tungsaktes an gerechnet, können mangels einer nach dem De-Mail-Gesetz erhoben werden. Die De- Einigung zwischen den Vertragspartnern bei der Mail-Adresse lautet: [email protected]. Bezirksregierung Köln –Dezernat 33- folgende Festsetzungen gemäß § 71 FlurbG beantragt Falls die Frist durch eine bevollmächtigte Person ver- werden: säumt werden sollte, würde deren Verschulden dem a) Angemessene Verzinsung einer vom Eigen- Vollmachtgeber zugerechnet werden. tümer zu leistenden Ausgleichszahlung durch den Nießbraucher (§ 69 Satz 2 Anordnung der sofortigen Vollziehung FlurbG), b) Erhöhung oder Minderung des Pachtzinses Gemäß § 80 Absatz 2 Nr. 4 der Verwaltungsgerichts- oder anderweitiger Ausgleich infolge eines ordnung (VwGO) vom 19.03.1991 (BGBl. I S. 686), Wertunterschiedes zwischen dem alten und zuletzt geändert durch Gesetz vom 15.08.2019 neuen Pachtbesitz (§ 70 Absatz 1 FlurbG), (BGBl. I S. 1294), wird die sofortige Vollziehung des c) Auflösung des Pachtverhältnisses infolge vorgenannten Verwaltungsaktes angeordnet mit der wesentlicher Erschwernis der Bewirtschaf- Folge, dass Rechtsbehelfe gegen den Verwaltungs- tung des neuen Pachtbesitzes (§ 70 Absatz akt keine aufschiebende Wirkung haben. 2 FlurbG). d) Die Anträge zu a) und b) können von beiden Gründe Vertragspartnern, der Antrag zu c) kann nur vom Pächter gestellt werden. Die Anordnung der sofortigen Vollziehung ist sowohl aus Gründen des öffentlichen Interesses als auch im Gründe Interesse der überwiegenden Mehrheit der Beteilig- ten geboten, da anderenfalls eine reibungslose Ab- Der Erlass der Ausführungsanordnung ist gemäß § wicklung des Flurbereinigungsverfahrens gefährdet 61 FlurbG zulässig und gerechtfertigt, weil die Be- und der durch die Neuordnung bewirkte landeskultu- zirksregierung Köln als Flurbereinigungsbehörde die relle Erfolg verzögert würde. Durch einen längeren gegen den Flurbereinigungsplan erhobenen Wider- Aufschub des Vollzugs der rechtlichen Wirkungen sprüche ausgeräumt hat und gegen die Nachträge 1 des Flurbereinigungsplanes und seiner Nachträge und 2 keine Widersprüche erhoben wurden. 1und 2 würden voraussichtlich erhebliche Behinde- Dadurch wurde der Flurbereinigungsplan und seine rungen im Grundstücksverkehr auftreten. Aufgrund Nachträge 1 und 2 unanfechtbar mit der Folge, dass der Anordnung der sofortigen Vollziehung der Aus- seine Ausführung anzuordnen ist. führungsanordnung kann die Berichtigung der öffent- Mit der Ausführung des Flurbereinigungsplanes und lichen Bücher unmittelbar eingeleitet werden. Diese seiner Nachträge 1 und 2 tritt der neue Rechtszu- Interessen überwiegen das Interesse einzelner Be- stand ein, so dass die Voraussetzungen zur Berichti- teiligter an der aufschiebenden Wirkung von ihnen gung der öffentlichen Bücher - Grundbuch und Lie- gegebenenfalls eingelegter Rechtsbehelfe. genschaftskataster - vorliegen. Die Teilnehmer kön- nen eigentumsrechtlich über ihre Abfindungsgrund- Rechtsbehelfsbelehrung stücke verfügen. Gegen die Anordnung der sofortigen Vollziehung Rechtsbehelfsbelehrung kann die Wiederherstellung der aufschiebenden Wir- kung gemäß § 80 Absatz 5 Verwaltungsgerichtsord- Gegen diesen Verwaltungsakt kann innerhalb eines nung (VwGO) beantragt werden bei dem Monats nach seiner öffentlichen Bekanntmachung Widerspruch eingelegt werden. Der Widerspruch ist Oberverwaltungsgericht für das schriftlich bei der Land Nordrhein-Westfalen - 9a Senat (Flurbereinigungsgericht) - Bezirksregierung Köln Aegidiikirchplatz 5 -Dezernat 33- 48143 Münster. 50606 Köln

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Der Antrag auf Wiederherstellung der aufschieben- Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur den Wirkung kann auch durch Übertragung eines Dipl.-Ing. Karsten Arnold, elektronischen Dokuments an die elektronische Post- Karlstraße 1, 51643 stelle des Gerichts erhoben werden. Das elektroni- sche Dokument muss für die Bearbeitung durch das Öffentliche Bekanntmachung Gericht geeignet sein. Es muss mit einer qualifizier- ten elektronischen Signatur der verantwortenden Gemäß § 21 Abs. 5 Vermessungs- und Katasterge- Personen versehen sein oder von der verantworten- setz NRW – VermKatG NRW – in Verbindung mit § den Person signiert und auf einem sicheren Übermitt- 23 der "Verordnung zur Durchführung des Gesetzes lungsweg gemäß § 55a Absatz 4 VwGO eingereicht über die Landesvermessung und das Liegenschafts- werden. Die für die Übermittlung und Bearbeitung ge- kataster" – DVOz VermKatG NRW – wird bekannt eigneten technischen Rahmenbedingungen bestim- gemacht, dass die Grenzniederschrift zur Grenzver- men sich nach näherer Maßgabe der Verordnung messung über die technischen Rahmenbedingungen des Gemarkung Meinerzhagen elektronischen Rechtsverkehrs und über das beson- Flur 22 dere elektronische Behördenpostfach (Elektroni- Flurstücke 125, 275, 276, 104, 105, 106 scher-Rechtsverkehr-Verordnung-ERVV) vom offen gelegt wird, da die Anschriften einiger Beteilig- 24.11.2017 (BGBl. I S. 3803) in der derzeit gültigen ter des angrenzenden Flurstückes 227 nicht ermittelt Fassung. werden konnten. Zweck der Offenlegung ist die "Be- kanntgabe der amtlichen Bestätigung von Grund- Hinweise: stücksgrenzen". Die Grenzniederschrift kann eingesehen werden in • Falls die Frist durch eine bevollmächtigte Per- der Zeit vom son versäumt werden sollte, würde deren Ver- 30.12.2019 bis einschließlich 29.01.2020 schulden dem Vollmachtgeber zugerechnet bei dem werden. Öffentlich bestellten Vermessungsingenieur Dipl.-Ing. Karsten Arnold • Weitere Informationen erhalten Sie auf der In- Karlstraße 1 ternetseite www.justiz.de 51643 Gummersbach in der Zeit von Im Auftrag montags bis donnerstags (LS) gez. (Kopka) von 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr und Leitender Regierungsvermessungsdirektor 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr freitags Hinweise: von 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr

Der vorstehende Text der Ausführungsanordnung Zulässige Rechtsbehelfe: ist auch auf der Internetseite der Bezirksregierung 1. Gegen die amtliche Bestätigung kann in dieser Köln zu finden: Zeit Klage beim Verwaltungsgericht Arnsberg, Jägerstraße 1, 59821 Arnsberg erhoben wer- https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/ver- den. fahren/33_flurbereinigungsverfahren/marien- heide_a/index.html Gummersbach, den 18.12.2019

Allgemeine Hinweise zum Datenschutz für den Ge- schäftsbereich der Bezirksregierung Köln sowie In- gez. Dipl.-Ing. Karsten Arnold formationen zur Verarbeitung personenbezogener Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur Daten im Flurbereinigungsverfahren sind zu finden unter: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/leis- tungen/abteilung03/33/flurbereinigungsverfah- ren/datenschutzhinweise.pdf

Auf Wunsch stellen wir Ihnen diese Informationen gerne auch barrierefrei zur Verfügung.

Kierspe, 12.12.2019

Der Bürgermeister Frank Emde

Diese öffentliche Bekanntmachung kann auch über das Internet, Homepage der Stadt Kierspe, unter www.kierspe.de (Rat & Verwaltung > Bekanntma- chungen) eingesehen werden.

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Satzung über die Entwässerung der Grundstücke und den Anschluss an die öffentliche Abwasseranlage -Entwässerungssatzung- für das Entsorgungsgebiet der Stadtentwässerungsbetrieb Lüdenscheid Herscheid AöR (SELH AöR) vom 12.12.2019

Der Verwaltungsrat der Stadtentwässerungsbetrieb Lüdenscheid Herscheid AöR (SELH AöR) hat am 06.12.2019 folgende Satzung beschlossen:

§ 1 Allgemeines

(1) Die Abwasserbeseitigungspflicht der SELH AöR umfasst unter anderem das Sammeln, Fortleiten, Behandeln, Einleiten, Versickern und Verrieseln des im Entsorgungsgebiet der SELH AöR anfallenden Abwassers sowie das Entwässern und Entsorgen des Klärschlamms sowie die Übergabe an den zuständigen Abwasserver- band. Diese Abwasserbeseitigungspflicht ist mit der Satzung der „Stadtentwässerungsbetrieb Lüdenscheid Herscheid AöR“ vom 08.10.2018 durch die Stadt Lüdenscheid und die Gemeinde Herscheid auf die SELH AöR übertragen. Zur Abwasserbeseitigungspflicht der SELH AöR gehört insbesondere: 1. die Planung der abwassertechnischen Erschließung von Grundstücken, deren Bebaubarkeit nach Maß- gabe des Baugesetzbuches durch einen Bebauungsplan, einen Vorhaben- und Erschließungsplan oder eine Klarstellungs-, Entwicklungs- und Ergänzungssatzung begründet worden ist, 2. das Sammeln und das Fortleiten des auf den Grundstücken des Entsorgungsgebietes der SELH AöR anfallenden Abwassers, die Übergabe des Abwassers an den zuständigen Wasserverband sowie die Auf- stellung und Fortschreibung eines Bestands- und Betriebsplans nach § 57 Absatz 1 Satz 4 und 5 des Wassergesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (LWG NRW), 3. das Behandeln und die Einleitung des nach Nummer 2 übernommenen Abwassers sowie die Aufbereitung des durch die Abwasserbeseitigung anfallenden Klärschlamms für seine ordnungsgemäße Verwertung oder Beseitigung, 4. die Errichtung und der Betrieb sowie die Erweiterung oder die Anpassung der für die Abwasserbeseitigung nach den Nummern 1 bis 3 notwendigen Anlagen an die Anforderungen der §§ 54 bis 61 des Wasser- haushaltsgesetzes des Bundes (WHG) und des § 56 LWG NRW, 5. das Einsammeln und Abfahren des in Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben anfallenden Schlamms (§ 54 Absatz 2 Satz 2 WHG in Verbindung mit § 46 Absatz 1 Satz 2 Nr. 5 LWG NRW). Hierfür gilt die gesonderte Satzung der SELH AöR über die Entsorgung des Inhaltes von Grundstücksentwässerungsan- lagen (Kleinkläranlagen, abflusslose Gruben) -Schlammabfuhrsatzung- für das Entsorgungsgebiet der Stadtentwässerungsbetrieb Lüdenscheid Herscheid AöR (SELH AöR) in der jeweils aktuellen Fassung. (2) Die SELH AöR stellt zum Zweck der Abwasserbeseitigung und in seinem Entsorgungsgebiet die erforderlichen dezentralen und zentralen Anlagen als öffentliche Einrichtung zur Verfügung (öffentliche Abwasseranlagen). Zur öffentlichen Abwasseranlage gehören auch dezentrale öffentliche Versickerungsanlagen für Nieder- schlagswasser sowie Ableitungsgräben wie zum Beispiel Straßen- beziehungsweise Wegeseitengräben, die zum Bestandteil der öffentlichen Abwasseranlage gewidmet worden sind. Die öffentlichen, dezentralen und zentralen Abwasseranlagen bilden eine rechtliche und wirtschaftliche Einheit. (3) Art, Lage und Umfang der öffentlichen Abwasseranlage sowie den Zeitpunkt ihrer Herstellung, Erweiterung, Erneuerung, Änderung, Sanierung oder Beseitigung bestimmt die SELH AöR im Rahmen der ihr obliegenden Abwasserbeseitigungspflicht. (4) Werden öffentliche Abwasseranlagen über Privatgrundstücke geführt, so haben die Grundstückseigentümer die auf dem Grundstück befindlichen Revisionsschächte ständig frei und zugänglich zu halten. (5) Auf öffentliche Kanäle dürfen keine zusätzlichen Lasten ausgeübt werden.

§ 2 Begriffsbestimmungen

Im Sinne dieser Satzung bedeuten: 1. Abwasser: Abwasser ist Schmutzwasser und Niederschlagswasser im Sinne des § 54 Absatz 1 WHG. 2. Schmutzwasser: Schmutzwasser ist nach § 54 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WHG das durch häuslichen, gewerblichen, landwirtschaft- lichen oder sonstigen Gebrauch in seinen Eigenschaften veränderte und das bei Trockenwetter damit zusam- men abfließende Wasser. Als Schmutzwasser gelten nach § 54 Absatz 1 Satz 2 WHG auch die aus Anlagen zum Behandeln, Lagern und Ablagern von Abfällen austretenden und gesammelten Flüssigkeiten. 3. Niederschlagswasser: Niederschlagswasser ist nach § 54 Absatz 1 Satz 1 Nr. 2 WHG das von Niederschlägen aus dem Bereich von bebauten oder befestigten Flächen gesammelt abfließende Wasser. 4. Mischsystem: Im Mischsystem werden Schmutz- und Niederschlagswasser gemeinsam gesammelt und fortgeleitet. 5. Trennsystem: Im Trennsystem werden Schmutz- und Niederschlagswasser getrennt gesammelt und fortgeleitet. 6. Öffentliche Abwasseranlage: a) Zur öffentlichen Abwasseranlage gehören alle von der SELH AöR selbst oder in ihrem Auftrag betriebenen Anlagen, die der Erfüllung der Abwasserbeseitigungspflicht dienen. b) Zur öffentlichen Abwasseranlage gehören nicht die Grundstücks- und Hausanschlussleitungen (An- schlussleitungen). c) In den Gebieten, in denen die Abwasserbeseitigung durch ein Druckentwässerungsnetz erfolgt, gehört die Druckstation (Pumpenschacht, Pumpe, Steuerung) zur öffentlichen Abwasseranlage. d) Nicht zur öffentlichen Abwasseranlage im Sinne dieser Satzung gehören Kleinkläranlagen und abflusslose Gruben. 7. Anschlussleitungen: Unter Anschlussleitungen im Sinne dieser Satzung werden Grundstücksanschlussleitungen und Hausan- schlussleitungen verstanden. a) Grundstücksanschlussleitungen sind die Leitungen von der öffentlichen Abwasseranlage bis zur Grenze des jeweils anzuschließenden Grundstücks. Dazu gehört auch der Anschlussstutzen bzw. -abzweig. b) Hausanschlussleitungen sind Leitungen von der privaten Grundstücksgrenze bis zu dem Gebäude auf dem Grundstück, in dem Abwasser anfällt. Zu den Hausanschlussleitungen gehören auch Leitungen unter der Bodenplatte des Gebäudes auf dem Grundstück, in dem Abwasser anfällt, sowie Schächte und In- spektionsöffnungen. Auch erdverlegte Zuleitungen zu einer Kleinkläranlage oder abflusslosen Grube sind Hausanschlussleitungen. c) Bei Druckentwässerungsnetzen sind die Leitungen vom Haus bis zur Druckstation und die Druckleitung von der Druckstation zum öffentlichen Drucknetz Anschlussleitungen. 8. Haustechnische Abwasseranlagen: Haustechnische Abwasseranlagen sind die Einrichtungen innerhalb und an zu entwässernden Gebäuden, die der Sammlung, Vorbehandlung, Prüfung, Rückhaltung und Ableitung des Abwassers auf dem Grundstück dienen (zum Beispiel Abwasserrohre im Gebäude, Dachrinnen, Hebeanlage). Sie gehören nicht zur öffentli- chen Abwasseranlage. 9. Druckentwässerungsnetz: Druckentwässerungsnetze sind zusammenhängende Leitungsnetze, in denen der Transport von Abwasser einer Mehrzahl von Grundstücken durch von Pumpen erzeugten Druck erfolgt. Die Druckpumpen und Pum- penschächte sind regelmäßig technisch notwendige Bestandteile des jeweiligen Gesamtnetzes. Die An- schlussleitungen sind jedoch nicht Bestandteil der öffentlichen Abwasseranlage. 10. Abscheider: Abscheider sind Fettabscheider, Leicht- und Schwerflüssigkeitsabscheider, Stärkeabscheider und ähnliche Vorrichtungen, die das Eindringen schädlicher Stoffe in die öffentliche Abwasseranlage durch Abscheiden aus dem Abwasser verhindern.

11. Anschlussnehmer: Anschlussnehmer ist der Eigentümer eines Grundstücks, das an die öffentliche Abwasseranlage angeschlos- sen ist. § 20 Absatz 1 gilt entsprechend. 12. Indirekteinleiter: Indirekteinleiter ist derjenige Anschlussnehmer, der Abwasser in die öffentliche Abwasseranlage einleitet oder sonst hineingelangen lässt (vergleiche § 58 WHG). 13. Grundstück: Grundstück ist, unabhängig von der Eintragung im Grundbuch, jeder zusammenhängende Grundbesitz, der eine selbständige wirtschaftliche Einheit bildet. Befinden sich auf einem Grundstück mehrere bauliche Anla- gen, so kann die SELH AöR für jede dieser Anlagen die Anwendung der für Grundstücke maßgeblichen Vor- schriften dieser Satzung verlangen. 14. Anschluss: Zum Anschluss eines Grundstücks gehören die Anschlussleitungen und haustechnischen Abwasseranlagen sowie die auf dem Grundstück anfallenden Abwassermengen und -inhaltsstoffe.

§ 3 Anschlussrecht

Jeder Eigentümer eines im Entsorgungsgebiet der SELH AöR liegenden Grundstücks ist vorbehaltlich der Ein- schränkungen in dieser Satzung berechtigt, von der SELH AöR den Anschluss seines Grundstücks an die beste- hende öffentliche Abwasseranlage zu verlangen (Anschlussrecht).

§ 4 Begrenzung des Anschlussrechtes

(1) Das Anschlussrecht erstreckt sich nur auf solche Grundstücke, die an eine betriebsfertige und aufnahmefä- hige öffentliche Abwasseranlage angeschlossen werden können. Dazu muss die öffentliche Abwasserleitung in unmittelbarer Nähe des Grundstücks oder auf dem Grundstück verlaufen. Eine öffentliche Abwasserleitung verläuft auch dann in unmittelbarer Nähe des Grundstücks, wenn über einen öffentlichen oder privaten Weg ein unmittelbarer Zugang zu einer Straße besteht, in welcher ein öffentlicher Kanal verlegt ist. Die SELH AöR kann den Anschluss auch in anderen Fällen zulassen, wenn hierdurch das öffentliche Wohl nicht beeinträchtigt wird. (2) Die SELH AöR kann den Anschluss versagen, wenn die zuständige Behörde unter den Voraussetzungen des § 49 Absatz 5 Satz 1 LWG NRW die Abwasserbeseitigungspflicht auf Antrag der SELH AöR auf den privaten Grundstückseigentümer übertragen hat. Dieses gilt nicht, wenn sich der Grundstückseigentümer bereit erklärt, die mit dem Anschluss verbundenen Mehraufwendungen zu tragen. (3) Der Anschluss ist auch ausgeschlossen, soweit die SELH AöR von der Abwasserbeseitigungspflicht befreit ist und die Abwasserbeseitigungspflicht gemäß § 49 Absatz 6 LWG NRW auf einen Dritten übertragen worden ist.

§ 5 Anschlussrecht für Niederschlagswasser

(1) Das Anschlussrecht erstreckt sich grundsätzlich auch auf das Niederschlagswasser. (2) Dieses gilt jedoch nicht für Niederschlagswasser von Grundstücken, bei denen die Pflicht zur Beseitigung des Niederschlagswassers gemäß § 49 Absatz 4 LWG NRW dem Eigentümer des Grundstücks obliegt oder an- derweitig (zum Beispiel § 49 Absatz 3 LWG NRW) einem Dritten zugewiesen ist.

§ 6 Benutzungsrecht

Nach der betriebsfertigen Herstellung der Anschlussleitung hat der Anschlussnehmer vorbehaltlich der Einschrän- kungen in dieser Satzung und unter Beachtung der technischen Bestimmungen für den Bau und den Betrieb der haustechnischen Abwasseranlagen das Recht, das auf seinem Grundstück anfallende Abwasser in die öffentliche Abwasseranlage einzuleiten (Benutzungsrecht).

§ 7 Begrenzung des Benutzungsrechts

(1) In die öffentliche Abwasseranlage dürfen solche Stoffe und Abwässer nicht eingeleitet werden die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe: 1. die öffentliche Sicherheit oder Ordnung gefährden oder 2. das in der öffentlichen Abwasseranlage beschäftigte Personal gefährden oder gesundheitlich beeinträch- tigen oder 3. die Abwasseranlage in ihrem Bestand angreifen oder ihre Funktionsfähigkeit oder Unterhaltung gefähr- den, erschweren oder behindern oder 4. den Betrieb der Abwasserbehandlung erheblich erschweren oder verteuern oder 5. die Klärschlammbehandlung, -beseitigung oder -verwertung beeinträchtigen oder verteuern oder 6. die Abwasserreinigungsprozesse in der Abwasserbehandlungsanlage so erheblich stören, dass dadurch die Anforderungen der wasserrechtlichen Einleitungserlaubnis nicht eingehalten werden können. (2) In die öffentliche Abwasseranlage dürfen insbesondere nicht eingeleitet werden: 1. feste Stoffe, auch in zerkleinertem Zustand, die zu Ablagerungen oder Verstopfungen in der Kanalisation führen können (zum Beispiel Schutt, Asche, Müll, Kehricht, Sand, Glas, Kunststoffe, Wattestäbchen, Fa- sern (unter anderem feuchtes Toilettenpapier), Küchenabfälle, Abfälle aus obst- und gemüseverarbeiten- den Betrieben), 2. Schlämme aus Neutralisations-, Entgiftungs- und sonstigen privaten Behandlungsanlagen, 3. Abwässer und Schlämme aus Anlagen zur örtlichen Abwasserbeseitigung, insbesondere aus Kleinkläran- lagen, abflusslosen Gruben, Sickerschächten, Schlammfängen und gewerblichen Sammelbehältern, so- weit sie nicht in eine für diesen Zweck vorgesehene gemeindliche Einleitungsstelle eingeleitet werden, 4. flüssige Stoffe, die im Kanalnetz erhärten können, sowie Stoffe, die nach Übersättigung im Abwasser in der Kanalisation ausgeschieden werden und zu Abflussbehinderungen führen können (zum Beispiel Ze- ment, Kalk, Kalkmilch, Gips, Mörtel, Kartoffelstärke, Kunstharze, Bitumen, Teer), 5. nicht neutralisierte Kondensate aus Erd-, Flüssiggas oder mit nicht schwefelarmen Heizöl EL betriebenen Brennwertanlagen mit einer Nennwärmeleistung von mehr als 200 Kilowatt sowie nicht neutralisierte Kon- densate aus sonstigen Brennwertanlagen, 6. radioaktives Abwasser, 7. Inhalte von Chemietoiletten, 8. nicht desinfiziertes Abwasser aus Infektionsabteilungen von Krankenhäusern und medizinischen Institu- ten, 9. flüssige Stoffe aus landwirtschaftlicher Tierhaltung wie Silagewasser, Gülle und Jauche; sowie Abwässer aus Ställen und Dunggruben, Molke, Blut, 10. Grund-, Drainage- und Kühlwasser und sonstiges Wasser, wie zum Beispiel wild abfließendes Wasser (§ 37 WHG), 11. gasförmige Stoffe und Abwasser, das Gase (zum Beispiel Chlor, Schwefelwasserstoff, Cyanwasserstoff) in schädlichen Konzentrationen freisetzen kann, 12. feuergefährliche und explosionsfähige Stoffe sowie Abwasser, aus dem explosionsfähige Gas-Luft-Gemi- sche entstehen können, 13. Öle, Fette (zum Beispiel abscheidbare und emulgierte öl- und fetthaltige Stoffe pflanzlichen oder tierischen Ursprungs), 14. Medikamente und pharmazeutische Produkte, 15. pflanzen- und bodenschädliche Abwässer, 16. aggressive und/oder giftige Stoffe (zum Beispiel Farbstoffe, Lacke, Säuren, Laugen und Salze, Stoffe zur Pflanzenbehandlung und Schädlingsbekämpfung, Stoffe, die mit Abwasser reagieren und dadurch schäd- liche Produkte oder Wirkungen erzeugen, Schwerflüssigkeiten), 17. Stoffe und Zubereitungen, die zu unverhältnismäßig großer Schaumbildung führen (zum Beispiel Textil- hilfsstoffe, Tenside), 18. Schwerflüssigkeiten (zum Beispiel Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, Trichlorethen, Tet- rachlorethen), 19. Abwässer, die schädliche Ausdünstungen oder üble Gerüche verbreiten.

(3) Abwasser darf nur eingeleitet werden, wenn die Grenzwerte nach Anhang I dieser Satzung an der Übergabe- stelle zur öffentlichen Abwasseranlage nicht überschritten sind. Eine Verdünnung oder Vermischung des Ab- wassers mit dem Ziel, diese Grenzwerte einzuhalten, darf nicht erfolgen. (4) Die SELH AöR kann im Einzelfall Schadstofffracht, Volumenstrom und/oder Konzentration festlegen. Sie kann das Benutzungsrecht davon abhängig machen, dass auf dem Grundstück eine Vorbehandlung oder eine Rückhaltung und dosierte Einleitung des Abwassers erfolgt. Die SELH AöR kann eine Vorklärung oder sons- tige Vorbehandlung der Abwässer vor ihrer Einleitung in den Kanal dergestalt verlangen, dass insbesondere die Ableitung von Schadstoffen in vermeidbaren Größenordnungen unterbleibt. Maßstab hierfür sind die all- gemein anerkannten Regeln der Technik. Wenn die Beschaffenheit der Menge der Abwässer dies insbeson- dere im Hinblick auf den Betrieb der öffentlichen Abwasseranlage erfordert, kann die SELH AöR auch eine Speicherung verlangen. (5) Eine Einleitung von Abwasser in die öffentliche Abwasseranlage auf anderen Wegen als über die Anschluss- leitung eines Grundstückes darf nur mit Einwilligung der SELH AöR erfolgen. Niederschlagswasser, das auf befestigten Hauseingangs- und Garagenvorflächen nicht gewerblich oder industriell genutzter Grundstücke bis zu einer Größe von 25 Quadratmetern anfällt, kann ohne Einwilligung der SELH AöR oberirdisch auf die öffentliche Straße abgeleitet werden, wenn es nicht durch Mulden gefasst ist und eine Beeinträchtigung der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung nicht zu befürchten ist. (6) Die Benutzung der öffentlichen Abwasseranlage ist ausgeschlossen, soweit die SELH AöR von der Abwas- serbeseitigungspflicht befreit ist. (7) Die SELH AöR kann auf Antrag befristete, jederzeit widerrufliche Befreiungen von den Anforderungen der Absätze 2 bis 6 erteilen, wenn sich andernfalls eine nicht beabsichtigte Härte für den Verpflichteten ergäbe und Gründe des öffentlichen Wohls der Befreiung nicht entgegenstehen. Insbesondere kann die SELH AöR auf Antrag zulassen, dass Grund-, Drainage- und Kühlwasser und sonstiges Wasser, wie zum Beispiel wild abfließendes Wasser (§ 37 WHG) der Abwasseranlage zugeführt wird. Der Indirekteinleiter hat seinem Antrag die von der SELH AöR verlangten Nachweise beizufügen. (8) Die SELH AöR kann die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um: 1. das Einleiten oder Einbringen von Abwasser oder Stoffen zu verhindern, das unter Verletzung der Absätze 1 und 2 erfolgt, 2. das Einleiten von Abwasser zu verhindern, das die Grenzwerte nach Absatz 3 nicht einhält. (9) Reichen die vorhandenen Abwasseranlagen für die Aufnahme oder Reinigung des veränderten Abwassers oder die erhöhten Abwassermengen nicht aus, so behält sich die SELH AöR vor, die Aufnahme des Abwas- sers zu versagen; dies gilt jedoch nicht, wenn der Anschlussnehmer sich bereit erklärt, zusätzlich den Aufwand für die Erweiterung der Abwasseranlage und die erhöhten Betriebs- und Unterhaltungskosten zu tragen. § 46 LWG NRW bleibt unberührt. (10) Ein Anspruch auf die Einleitung von Stoffen, die kein Abwasser sind, in die öffentliche Abwasseranlage besteht nicht. Dieses gilt auch für den Fall, dass die zuständige Behörde im Fall des § 55 Absatz 3 WHG die Einleitung gemäß § 58 Absatz 1 LWG NRW genehmigt.

§ 8 Abscheide- und sonstige Vorbehandlungsanlagen

(1) Abwasser mit Leichtflüssigkeiten wie Benzin, Benzol, Diesel, Heiz- oder Schmieröl sowie fetthaltiges Abwas- ser ist vor der Einleitung in die öffentliche Abwasseranlage in entsprechende Abscheider einzuleiten und dort zu behandeln. Für fetthaltiges häusliches Abwasser gilt dieses jedoch nur, wenn die SELH AöR im Einzelfall verlangt, dass auch dieses Abwasser in entsprechende Abscheider einzuleiten und dort zu behandeln ist. (2) Für die Einleitung von Niederschlagswasser kann von der SELH AöR eine Behandlung (Reinigung) auf dem Grundstück des Anschlussnehmers in einer von ihm zu errichtenden und zu betreibenden Abscheide- oder sonstigen Behandlungsanlage angeordnet werden, wenn der Verschmutzungsgrad des Niederschlagswas- sers für die Gemeinde eine Pflicht zur Behandlung nach dem sogenannten Trenn-Erlass vom 26.05.2004 (MinBl. NRW 2004, S. 583 ff.) auslöst. Die vorstehende Behandlungspflicht gilt auch für Straßenbaulastträger, die das Straßenoberflächenwasser in die öffentliche Abwasseranlage einleiten. (3) Stoffe aus Verarbeitungsbetrieben tierischer Nebenprodukte und von Schlachtabwässern aus Schlachthöfen nach den Artikeln 8, 9 und 10 (Material der Kategorien 1, 2 und 3) der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 müssen durch den Anschlussnehmer durch ein Feststoffrückhaltesystem mit einer maximalen Maschenweite von 2 mm geführt werden. (4) Die Abscheider- und sonstigen Vorbehandlungsanlagen und deren Betrieb müssen den einschlägigen tech- nischen und rechtlichen Anforderungen entsprechen. Die SELH AöR kann darüber hinausgehende Anforde- rungen an den Bau, den Betrieb und die Unterhaltung der Abscheider stellen, sofern dies im Einzelfall zum Schutz der öffentlichen Abwasseranlage erforderlich ist.

(5) Das Abscheidegut oder die Stoffe, die bei der Vorbehandlung anfallen, sind in Übereinstimmung mit den ab- fallrechtlichen Vorschriften zu entsorgen und dürfen der öffentlichen Abwasseranlage nicht zugeführt werden.

§ 9 Anschluss- und Benutzungszwang

(1) Jeder Anschlussberechtigte ist vorbehaltlich der Einschränkungen in dieser Satzung verpflichtet, sein Grund- stück in Erfüllung der Abwasserüberlassungspflicht nach § 48 LWG NRW an die öffentliche Abwasseranlage anzuschließen, sobald und solange Abwasser auf dem Grundstück anfällt (Anschlusszwang). (2) Der Anschlussnehmer ist vorbehaltlich der Einschränkungen in dieser Satzung verpflichtet, das gesamte auf seinem Grundstück anfallende Abwasser (Schmutzwasser und Niederschlagswasser) in die öffentliche Ab- wasseranlage einzuleiten (Benutzungszwang), um seine Abwasserüberlassungspflicht nach § 48 LWG NRW zu erfüllen. (3) Ein Anschluss- und Benutzungszwang besteht nicht, wenn die in § 49 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 LWG NRW genannten Voraussetzungen für in landwirtschaftlichen Betrieben anfallendes Abwasser vorliegen. Das Vor- liegen dieser Voraussetzungen ist der SELH AöR nachzuweisen. (4) Unabhängig vom Vorliegen der in Absatz 3 erwähnten Voraussetzungen ist das häusliche Abwasser aus landwirtschaftlichen Betrieben an die öffentliche Abwasseranlage anzuschließen und dieser zuzuführen. (5) Der Anschluss- und Benutzungszwang besteht in Erfüllung der Abwasserbeseitigungspflicht nach § 48 LWG NRW auch für das Niederschlagswasser. Dieses gilt nicht in den Fällen des § 5 Absatz 2 dieser Satzung. (6) In den im Trennsystem entwässerten Bereichen sind das Schmutz- und das Niederschlagswasser den jeweils dafür bestimmten Anlagen zuzuführen. (7) Bei Neu- und Umbauten muss das Grundstück vor der Benutzung der baulichen Anlage an die öffentliche Abwasseranlage angeschlossen sein. Ein Zustimmungsverfahren nach § 14 Absatz 1 ist durchzuführen. (8) Entsteht das Anschlussrecht erst nach der Errichtung einer baulichen Anlage, so ist das Grundstück innerhalb von drei Monaten anzuschließen, nachdem durch öffentliche Bekanntmachung oder Mitteilung an den An- schlussberechtigten angezeigt wurde, dass das Grundstück angeschlossen werden kann. (9) Bei einem nachträglichen Anschluss des Grundstücks an die öffentliche Abwasseranlage hat der Anschluss- berechtigte auf seine Kosten binnen zwei Monaten nach dem Anschluss alle bestehenden oberirdischen und unterirdischen Abwassereinrichtungen – insbesondere Gruben, Schlammfänge, Sickeranlagen, alte Kanäle, soweit sie nicht Bestandteil der neuen Anlage geworden sind – außer Betrieb zu setzen und zu entleeren.

§ 10 Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang für Schmutzwasser

(1) Der Grundstückseigentümer kann auf Antrag vom Anschluss- und Benutzungszwang für Schmutzwasser ganz oder teilweise, widerruflich oder auf bestimmte Zeit, befreit werden, wenn ihm die Abwasserbeseitigungspflicht durch die zuständige Behörde ganz oder teilweise übertragen worden ist. (2) Die anderweitige Beseitigung oder Verwertung des Schmutzwassers um Schmutzwassergebühren zu sparen, begründet keinen Anspruch auf Befreiung.

§ 11 Nutzung des Niederschlagswassers

Beabsichtigt der Grundstückseigentümer die Nutzung des auf seinem Grundstück anfallenden Niederschlagswas- sers, so hat er dieses der SELH AöR anzuzeigen. Diese stellt ihn in diesem Fall unter den Voraussetzungen des § 49 Absatz 4 Satz 3 LWG NRW von der Überlassung des verwendeten Niederschlagswassers frei, wenn die ord- nungsgemäße Verwendung des Niederschlagswassers auf dem Grundstück sichergestellt ist.

§ 12 Besondere Bestimmungen für Druckentwässerungsnetze

(1) Führt die SELH AöR aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen die Entwässerung mittels eines Druck- entwässerungsnetzes durch, hat der Grundstückseigentümer auf seinem Grundstück einen Pumpenschacht mit einer für die Entwässerung ausreichend bemessenen Druckpumpe sowie die dazugehörige Steuerung zu dulden. Die Entscheidung über Art, Ausführung und Bemessung des Pumpenschachtes, der Druckpumpe und der dazugehörigen Druckleitung trifft die SELH AöR. Die Lage des Pumpenschachtes wird von der SELH AöR in Abstimmung mit dem Grundstückseigentümer festgelegt. Die Druckstation und die Druckleitung zum öffent-

lichen Drucknetz werden auf Kosten des Eigentümers von der SELH AöR erstellt. Danach geht die Drucksta- tion in das Eigentum der SELH AöR über, welche die Wartung und Unterhaltung der Druckstation durchführt. Die Druckleitung vom Pumpenschacht bis zum öffentlichen Druckentwässerungsnetz verbleibt im Eigentum des Grundstückseigentümers. (2) Die SELH AöR kann zur Erfüllung ihrer Aufgaben eine Fachfirma mit der Wartung der Druckpumpe beauftra- gen. (3) Die Druckstation muss jederzeit frei zugänglich und zu öffnen sein. Eine Überbauung oder Bepflanzung des Pumpenschachtes ist unzulässig. Änderungen an der Druckstation bedürfen der Zustimmung der SELH AöR.

§ 13 Ausführungen von Anschlussleitungen

(1) Jedes anzuschließende Grundstück ist unterirdisch mit einer eigenen Anschlussleitung und ohne technischen Zusammenhang mit den Nachbargrundstücken an die öffentliche Abwasseranlage anzuschließen. In Gebie- ten mit Mischsystem ist für jedes Grundstück eine Anschlussleitung, in Gebieten mit Trennsystem je eine Anschlussleitung für Schmutz- und für Niederschlagswasser herzustellen. Auf Antrag können mehrere An- schlussleitungen verlegt werden. Die SELH AöR kann den Nachweis über den ordnungsgemäßen Anschluss an die öffentliche Abwasseranlage im Rahmen des Zustimmungsverfahrens nach § 14 Absatz 1 dieser Sat- zung verlangen. (2) Wird ein Grundstück nach seinem Anschluss in mehrere selbständige Grundstücke geteilt, so gilt Absatz 1 für jedes der neu entstehenden Grundstücke. (3) Der Grundstückseigentümer hat sich gegen Rückstau von Abwasser aus dem öffentlichen Kanal zu schützen. Hierzu hat er die Ablaufstellen unterhalb der Rückstauebene (in der Regel die Straßenoberkante) durch funk- tionstüchtige sowie geeignete Rückstausicherungen gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik einzubauen. Die Rückstausicherung muss jederzeit zugänglich sein und so errichtet und betrieben werden, dass eine Selbstüberwachung des Zustandes und der Funktionstüchtigkeit der Anschlussleitung möglich ist. (4) Bei der Neuerrichtung einer Anschlussleitung auf einem privaten Grundstück hat der Grundstückseigentümer unter Beachtung des § 8 Absatz 1 Satz 4 der der Selbstüberwachungsverordnung Abwasser (SüwVO Abw NRW) einen Einsteigeschacht mit Zugang für Personal auf dem privaten Grundstück, außerhalb des Gebäu- des, nahe der Grundstücksgrenze, einzubauen. Bei bestehenden Anschlussleitungen ist der Grundstücksei- gentümer zum nachträglichen Einbau des Einsteigeschachts mit Zugang für Personal verpflichtet, wenn er die Anschlussleitung erneuert oder verändert. In Ausnahmefällen kann auf Antrag des Grundstückseigentümers von der Errichtung des Einsteigeschachtes abgesehen werden, wenn dafür eine geeignete Inspektionsöffnung eingebaut wird. Der Einsteigeschacht beziehungsweise die Inspektionsöffnung muss jederzeit frei zugänglich und zu öffnen sein. Eine Überbauung oder Bepflanzung des Einsteigeschachtes bzw. der Inspektionsöffnung ist unzulässig. (5) Die Anzahl, Führung, lichte Weite und technische Ausführung der Grundstücksanschlussleitungen bis zum Einsteigeschacht oder zur Inspektionsöffnung sowie die Lage und Ausführung und lichte Weite des Einstei- geschachts oder der Inspektionsöffnung bestimmt die SELH AöR. Ist für die Grundstücksanschlussleitung eine größere Dimension als DN 150 erforderlich, so ist darüber der SELH AöR ein Nachweis zu erbringen. (6) Die Herstellung, Erneuerung, Veränderung, Beseitigung sowie die laufende Unterhaltung der haustechni- schen Abwasseranlagen und der Anschlussleitungen – einschließlich Anschlussstutzen beziehungsweise Ab- zweig – führt der Grundstückseigentümer auf seine Kosten durch, sofern dies nicht von der SELH AöR vor- genommen wird. Die Arbeiten müssen fachgemäß durchgeführt werden und den Erfordernissen der öffentli- chen Sicherheit und Ordnung entsprechen. Der Anschluss unterliegt vor Inbetriebnahme der Abnahme durch die SELH AöR. Dieser kann die Abnahme auf einzelne Teile beschränken. Der Anschlussberechtigte oder die ausführende Firma hat den Baubeginn und die Fertigstellung anzuzeigen. Bei der Abnahme müssen alle ab- zunehmenden Anlagen sichtbar und gut zugänglich sein. Sollte dies nicht möglich sein, so wird von der SELH AöR die ordnungsgemäße Herstellung des Anschlusses überprüft. Die Kosten trägt der Grundstückseigentü- mer.

(7) Besteht für die Ableitung des Abwassers kein natürliches Gefälle zur öffentlichen Abwasseranlage, so kann die SELH AöR von dem Grundstückseigentümer zur ordnungsgemäßen Entwässerung des Grundstücks den Einbau und den Betrieb einer Hebeanlage verlangen. Die Kosten trägt der Grundstückseigentümer. Die He- beanlage muss so errichtet und betrieben werden, dass eine Selbstüberwachung des Zustandes und der Funktionstüchtigkeit der Anschlussleitung möglich ist. (8) Auf Antrag können zwei oder mehrere Grundstücke durch eine gemeinsame Anschlussleitung entwässert werden. Der Antrag wird insbesondere unter Berücksichtigung der Regelung in § 46 Absatz 1 Satz 3 LWG NRW dann abgelehnt, wenn die Leitungs-, Benutzungs- und Unterhaltungsrechte nicht durch eine im Grund- buch eingetragene entsprechende Grunddienstbarkeit (§ 1018 Bürgerliches Gesetzbuch) und eines privat- rechtlichen Gestattungs-, Unterhaltungs- und Durchführungsvertrages abgesichert worden sind. Der Nach- weis der Absicherung durch eine Grunddienstbarkeit ist durch einen Auszug aus dem Grundbuch zu führen, der Vertrag ist der SELH AöR vorzulegen.

(9) Werden an Straßen, in denen noch keine öffentliche Abwasseranlage vorhanden ist, Neubauten errichtet oder Nutzungen vorgenommen, die einen Abwasseranfall nach sich ziehen, hat der Grundstückseigentümer auf seinem Grundstück Anlagen für einen späteren Anschluss in Abstimmung mit der SELH AöR auf seine Kosten vorzubereiten. (10) Die SELH AöR kann auch den Anschluss von unbebauten Grundstücken verlangen, wenn dieses aus Grün- den der öffentlichen Sicherheit und Ordnung erforderlich ist. (11) Werden für den Anschluss Fremdgrundstücke in Anspruch genommen, so hat der Anschlussnehmer die Be- nutzungs- und Unterhaltungsrechte dinglich im Grundbuch abzusichern. (12) Die SELH AöR ist berechtigt, bei Veränderungen von öffentlichen Einrichtungen (Straße, Kanal) den vorhan- denen Kanalanschluss des Anschlussnehmers den neuen Erfordernissen entsprechend anzupassen. (13) Die SELH AöR kann jederzeit fordern, dass die zur Grundstücksentwässerung gehörenden Abwasseranlagen in den Zustand gebracht werden, dass die Anforderungen an die Abwasserbeseitigung eingehalten und sie nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik betrieben und unterhalten werden.

§ 14 Zustimmungsverfahren

(1) Die Herstellung oder Änderung des Anschlusses bedarf der vorherigen Zustimmung der SELH AöR. Diese ist rechtzeitig, spätestens jedoch vier Wochen vor der Durchführung der Anschlussarbeiten, zu beantragen. Der Antrag umfasst: 1. Den Grundstücksentwässerungsantrag der SELH AÖR mit der Beschreibung des Vorhabens und der auf dem Grundstück geplanten Abwasseranlage, sowie die Art der Niederschlagswasserbeseitigung inklusive der Größe der befestigten Flächen. 2. Einen amtlichen Lageplan des anzuschließenden Grundstücks mit allen auf diesem Grundstück stehenden und geplanten Gebäuden im Maßstab 1: 500. 3. Maßstäbliche Entwässerungspläne über die Führung vorhandener und geplanter Anschlussleitungen au- ßerhalb und innerhalb der Gebäude mit Schächten und Abscheidern bis zum öffentlichen Kanal, unter Angabe der Nennweiten, Materialien, Höhen und Gefälle. 4. Erfolgt kein Anschluss des Niederschlagswassers an die öffentliche Abwasseranlage, ist entweder ein Nachweis zur Gemeinwohlverträglichkeit der Versickerung gemäß § 49 Absatz 4 LWG NRW oder eine Erlaubnis nach § 8 WHG der Unteren Wasserbehörde des Märkischen Kreises erforderlich. (2) Entfallen die Voraussetzungen für den Anschluss eines Grundstückes an die öffentliche Abwasseranlage, ist der SELH AöR schriftlich vier Wochen vor der Nutzungsaufgabe ein Antrag auf Außerbetriebnahme des An- schlusses einzureichen. Dem Antrag ist ein Lageplan mit Ortungspunkt des Anschlusses an die öffentliche Abwasseranlage beizufügen. Die SELH AöR nimmt auf Kosten des Antragstellers den Anschluss im Zuge seines Sanierungsprogramms bis zum Ende des Folgejahres außer Betrieb. Der Antragsteller wird vor der Außerbetriebnahme informiert und erhält nach der Durchführung einen Kostenbescheid. (3) Die Zustimmung erfolgt unbeschadet aller privaten Rechte Dritter. Die für die Herstellung, Erneuerung, Ände- rung und Beseitigung der Grundstücksentwässerungsanlage sowie deren Anschluss an die öffentliche Ab- wasseranlage geltenden gesetzlichen Regelungen, zum Beispiel bauordnungsrechtlichen, wasserrechtlichen und abfallrechtlichen Bestimmungen, werden durch diese Satzung nicht berührt. Insofern hat die Zustimmung hierfür keine befreiende Wirkung.

§ 15 Zustands- und Funktionsprüfung bei privaten Abwasserleitungen

Für die Zustands- und Funktionsprüfung bei privaten Abwasserleitungen gilt die Verordnung zur Selbstüberwa- chung von Abwasseranlagen – Selbstüberwachungsverordnung Abwasser – SüwVO Abw NRW. Private Abwas- serleitungen sind gemäß den §§ 60, 61 WHG, § 56 LWG NRW, § 8 Absatz 1 SüwVO Abw NRW so zu errichten und zu betreiben, dass die Anforderungen an die Abwasserbeseitigung eingehalten werden. Hierzu gehört auch die ordnungsgemäße Erfüllung der Abwasserüberlassungspflicht nach § 48 LWG NRW gegenüber der SELH AöR.

§ 16 Indirekteinleiter-Kataster

(1) Die SELH AöR führt ein Kataster über Indirekteinleitungen, deren Beschaffenheit erheblich vom häuslichen Abwasser abweicht. (2) Bei Indirekteinleitungen im Sinne des Absatz 1 sind der SELH mit dem Antrag nach § 14 Absatz 1 die abwas- sererzeugenden Betriebsvorgänge zu benennen. Bei bestehenden Anschlüssen hat dies innerhalb von drei

Monaten nach Inkrafttreten dieser Satzung zu geschehen. Auf Verlangen hat der Indirekteinleiter der SELH AöR Auskunft über die Zusammensetzung des Abwassers, den Abwasseranfall und die Vorbehandlung des Abwassers zu erteilen. Soweit es sich um genehmigungspflichtige Indirekteinleitungen im Sinne des § 58 WHG und 58 LWG NRW handelt, genügt in der Regel die Vorlage des Genehmigungsbescheides der zustän- digen Wasserbehörde.

§ 17 Abwasseruntersuchungen

(1) Die SELH AöR ist jederzeit berechtigt, Abwasseruntersuchungen vorzunehmen oder vornehmen zu lassen. Sie bestimmt die Entnahmestellen sowie Art, Umfang und Turnus der Probenahmen. (2) Die Kosten für die Untersuchungen trägt der Anschlussnehmer, falls sich herausstellt, dass ein Verstoß gegen die Benutzungsbestimmungen dieser Satzung vorliegt.

§ 18 Auskunfts- und Nachrichtenpflicht; Betretungsrecht

(1) Der Grundstückseigentümer ist gemäß § 98 Absatz 1 LWG NRW in Verbindung mit § 101 Absatz 1 WHG verpflichtet, der SELH AöR auf Verlangen die für den Vollzug dieser Satzung erforderlichen Auskünfte über Bestand und Zustand der haustechnischen Abwasseranlagen und der Hausanschlussleitung zu erteilen. Bei Aufforderung ist die Bescheinigung über die Zustands- und Funktionsprüfung gemäß SüwVO Abw NRW in- klusive Anlagen der SELH AöR vorzulegen. (2) Die Anschlussnehmer und die Indirekteinleiter haben die Gemeinde unverzüglich zu benachrichtigen, wenn 1. der Betrieb ihrer haustechnischen Abwasseranlagen durch Umstände beeinträchtigt wird, die auf Mängel der öffentlichen Abwasseranlage zurückzuführen sein können (zum Beispiel Verstopfungen von Abwas- serleitungen), 2. Stoffe in die öffentliche Abwasseranlage geraten sind oder zu geraten drohen, die den Anforderungen nach § 7 nicht entsprechen, 3. sich Art oder Menge des anfallenden Abwassers erheblich ändert, 4. sich die der Mitteilung nach § 16 Absatz 2 zugrunde liegenden Daten erheblich ändern 5. für ein Grundstück die Voraussetzungen des Anschluss- und Benutzungsrechtes entfallen. (3) Bedienstete und Beauftragte der SELH AöR, mit Berechtigungsausweis, sind berechtigt, die angeschlossenen Grundstücke zu betreten, soweit dieses zum Zweck der Erfüllung der gemeindlichen Abwasserbeseitigungs- pflicht oder zum Vollzug dieser Satzung erforderlich ist. Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten haben das Betreten von Grundstücken und Räumen zu dulden und ungehindert Zutritt zu allen Anlageteilen auf den angeschlossenen Grundstücken zu gewähren. Das Betretungsrecht gilt nach § 98 Absatz 1 Satz 2 LWG NRW auch für Anlagen zur Ableitung von Abwasser, das der SELH AöR zu überlassen ist. Die Grundrechte der Verpflichteten aus Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 und 2 GG (Freiheit der Person), Artikel 13 (Unverletzlichkeit der Wohnung) und Artikel 14 GG (Eigentum) sind insbesondere bezogen auf die Abwasserüberlassungspflicht nach § 48 LWG NRW gemäß § 124 LWG NRW eingeschränkt.

§ 19 Haftung

(1) Der Anschlussnehmer und der Indirekteinleiter haben für den ordnungsgemäßen Zustand und eine ordnungs- gemäße Benutzung der haustechnischen Abwasseranlagen nach den Vorschriften dieser Satzung zu sorgen. Sie haften für alle Schäden und Nachteile, die der SELH AöR infolge eines mangelhaften Zustandes oder einer satzungswidrigen Benutzung der haustechnischen Abwasseranlagen oder infolge einer satzungswidri- gen Benutzung der öffentlichen Abwasseranlage entstehen. (2) In gleichem Umfang hat der Ersatzpflichtige die SELH AöR von Ersatzansprüchen Dritter freizustellen. (3) Die SELH AöR haftet nicht für Schäden, die durch höhere Gewalt hervorgerufen werden. Sie haftet auch nicht für Schäden, die dadurch entstehen, dass die vorgeschriebenen Rückstausicherungen nicht vorhanden sind oder nicht ordnungsgemäß funktionieren.

§ 20 Berechtigte und Verpflichtete

(1) Die Rechte und Pflichten, die sich aus der Satzung für Grundstückseigentümer ergeben, gelten entsprechend für Erbbauberechtigte und sonstige zur Nutzung des Grundstücks dinglich Berechtigte sowie für die Träger der Baulast von Straßen, Wegen und Plätzen innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile. (2) Darüber hinaus gelten die Pflichten, die sich aus dieser Satzung für die Benutzung der öffentlichen Abwas- seranlage ergeben, für jeden, der 1. berechtigt oder verpflichtet ist, das auf den angeschlossenen Grundstücken anfallende Abwasser abzulei- ten (also insbesondere auch Pächter, Mieter, Untermieter) oder 2. der öffentlichen Abwasseranlage tatsächlich Abwasser zuführt. (3) Mehrere Verpflichtete haften als Gesamtschuldner.

§ 21 Benutzungsgebühren

Für die Inanspruchnahme der öffentlichen Abwasseranlage werden Benutzungsgebühren nach gesondert zu dieser Satzung erlassenen Gebührensatzungen erhoben.

§ 22 Ordnungswidrigkeiten

(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig entgegen: 1. § 7 Absätze 1 und 2 Abwässer oder Stoffe in die öffentliche Abwasseranlage einleitet oder einbringt, deren Einleitung oder Einbringung ausgeschlossen ist, 2. § 7 Absätze 3 und 4 Abwasser über den zugelassenen Volumenstrom hinaus einleitet oder hinsichtlich der Beschaffenheit und der Inhaltsstoffe des Abwassers die Grenzwerte nicht einhält oder das Abwasser zur Einhaltung der Grenz- werte verdünnt oder vermischt, 3. § 7 Absatz 5 Abwasser ohne Einwilligung der SELH AöR auf anderen Wegen als über die Anschlussleitungen eines Grundstückes in die öffentliche Abwasseranlage einleitet, 4. § 8 Abwasser mit Leichtflüssigkeiten wie Benzin, Benzol, Diesel-, Heiz- oder Schmieröl sowie fetthaltiges Ab- wasser vor der Einleitung in die öffentliche Abwasseranlage nicht in entsprechende Abscheider einleitet oder Abscheider nicht oder nicht ordnungsgemäß einbaut oder betreibt oder Abscheidegut nicht in Über- einstimmung mit den abfallrechtlichen Vorschriften entsorgt oder Abscheidegut der öffentlichen Abwas- seranlage zuführt, 5. § 9 Absatz 2 das Abwasser nicht in die öffentliche Abwasseranlage einleitet, 6. § 9 Absatz 6 in den im Trennsystem entwässerten Bereichen das Schmutz- und das Niederschlagswasser nicht den jeweils dafür bestimmten Anlagen zuführt, 7. § 11 auf seinem Grundstück anfallendes Niederschlagswasser nutzt, ohne dieses der SELH AöR angezeigt zu haben, 8. § 12 Absatz 3 und § 13 Absatz 4 die Pumpenschächte, die Inspektionsöffnungen oder Einsteigeschächte nicht frei zugänglich hält oder Än- derungen an einer Druckstation ohne Zustimmung der SELH AöR vornimmt, 9. § 14 Absatz 1 den Anschluss an die öffentliche Abwasseranlage ohne vorherige Zustimmung der SELH AöR herstellt oder ändert, 10. § 14 Absatz 2 die Nutzungsaufgabe des Anschlusses, zum Beispiel beim Abbruch eines Gebäudes, nicht oder nicht rechtzeitig der SELH AöR mitteilt,

11. § 16 Absatz 2 der SELH AöR die abwassererzeugenden Betriebsvorgänge nicht oder nicht rechtzeitig benennt oder auf ein entsprechendes Verlangen der Gemeinde hin keine oder nur eine unzureichende Auskunft über die Zusammensetzung des Abwassers, den Abwasseranfall und die Vorbehandlung des Abwassers erteilt, 12. § 18 Absatz 1 der SELH AöR keine Auskünfte über Bestand und Zustand erteilt oder die Bescheinigung über die Zu- stands- und Funktionsprüfung gemäß SüwVO Abw NRW inklusive Anlagen der SELH AöR auf Aufforde- rung nicht vorlegt, 13. § 18 Absatz 3 die Bediensteten der SELH AöR oder die durch diese Beauftragten mit Berechtigungsausweis daran hin- dert, zum Zweck der Erfüllung der gemeindlichen Abwasserbeseitigungspflicht oder zum Vollzug dieser Satzung die angeschlossenen Grundstücke zu betreten, oder diesem Personenkreis nicht ungehinderten Zutritt zu allen Anlageteilen auf den angeschlossenen Grundstücken gewährt. (2) Ordnungswidrig handelt auch, wer unbefugt Arbeiten an der öffentlichen Abwasseranlage vornimmt, Schach- tabdeckungen oder Einlaufroste öffnet, Schieber bedient oder in einen Bestandteil der öffentlichen Abwasser- anlage, etwa einen Abwasserkanal, einsteigt. (3) Ordnungswidrigkeiten nach den Absätzen 1 und 2 können gemäß § 7 Absatz 2 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in Verbindung mit § 117 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten (O- WiG) mit einer Geldbuße bis zu 1.000 Euro geahndet werden.

§ 23 Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am Tage nach der Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig treten die Abwasserbeseitigungssat- zung der Gemeinde Herscheid vom 13.12.2016 und die Satzung über die Grundstücksentwässerung in der Stadt Lüdenscheid (Entwässerungssatzung) vom 13.12.2016 außer Kraft.

Bekanntmachungsanordnung:

Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekanntgemacht. Gemäß § 7 Absatz 6 der GO NRW kann eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der GO NRW beim Zustandekommen dieser Satzung nach Ablauf eines Jahres seit dieser Bekanntmachung nicht mehr geltend ge- macht werden, es sei denn, a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durchgeführt, b) diese Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht worden, c) die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister hat den Ratsbeschluss vorher beanstandet oder d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber der Gemeinde vorher gerügt und dabei die verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangel ergibt.

Lüdenscheid, 12.12.2019 Stadtentwässerungsbetrieb Lüdenscheid Herscheid AöR

Der Verwaltungsratsvorsitzende Dieter Dzewas

Diese öffentliche Bekanntmachung kann auch unter www.luedenscheid.de in der Rubrik „Rathaus & Bürger/Info & Service/Öffentliche Bekanntmachungen“ eingesehen werden.

Anhang I als Anlage zu § 7 Absatz 3 dieser Satzung. 1. Allgemeine Grenzwerte a) Temperatur 35°C b) pH-Wert 6,5 – 10 c) absetzbare Stoffe 10 ml/l 2. Organische Stoffe und Stoffkenngrößen a) Schwerflüchtige lipophile Stoffe gesamt 300 mg/l b) Kohlenwasserstoffindex gesamt 100 mg/l soweit im Einzelfall eine weitergehende Entfernung erforderlich ist 20 mg/l c) adsorbierbare organisch gebundene Halogene (AOX) 1 mg/l d) Leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe (LHKW) 0,5 mg/l e) Phenolindex, wasserdampfflüchtig 100 mg/l f) organische halogenfreie Lösemittel 10 g/l als TOC 3. Metalle und Metalloxide a) Antimon (SB) 0,5 mg/l b) Arsen (As) 0,5 mg/l c) Blei (Pb) 1 mg/l d) Cadmium (Cd) 0,5 mg/l e) Chrom (Cr) 1 mg/l f) Chrom VI (Cr) 0,2 mg/l g) Cobalt (Co) 2 mg/l h) Kupfer (Cu) 1 mg/l i) Nickel (Ni) 1 mg/l j) Quecksilber (Hg) 0,1 mg/l k) Zinn (Sn) 5 mg/l l) Zink (Zn) 5 mg/l 4. Weitere anorganische Stoffe

a) Stickstoff aus Ammonium und Ammoniak (NH4-N + NH3-N) bei Kläranlagen <=5.000 EW 1 100 mg/ bei Kläranlagen >5.000 EW 200 mg/

b) Stickstoff aus Nitrit (NO2-N) 10 mg/l c) Cyanid, leicht freisetzbar (CN) 1 mg/l

d) Sulfat (SO4) 600 mg/l

e) Sulfid (SO2), leicht freisetzbar 2 mg/l f) Fluorid (F), gelöst 50 mg/l g) Phosphor (P), gesamt 50 mg/l 5. Chemische und biochemische Wirkungskenngrößen a) Spontane Sauerstoffzehrung 100 mg/l

1Ortschaften Berghagen, Kiesbert, Ober-Holte, Schönebecke, Vogelsang, Wellin

Bekanntmachung

6. vereinfachte Änderung und Erweiterung des Bebauungsplan Nr. 125 / I „Bereich Hämmer, Lindort, Dombrüche“ der Stadt Menden (Sauerland) (Verfahren gem. § 13 BauGB)

I. Der Rat der Stadt Menden (Sauerland) hat in seiner Sitzung am 10.12.2019 die 6. vereinfachte Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes Nr. 125 / I „Bereich Hämmer, Lindort, Dombrüche“ bestehend aus der Plan- zeichnung und den textlichen Festsetzungen gem. § 10 Abs. 1 BauGB als Satzung beschlossen und die dazuge- hörige Begründung gebilligt. Der Beschluss ergeht auf folgender Rechtsgrundlage: • des § 7 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NW) in der Fassung der Bekanntma- chung vom 14.07.1994 (GV. NW. S. 666), zuletzt geändert durch Artikel 15 des Gesetzes vom 23. Januar 2018 (GV. NRW. S. 90), • des § 10 des Baugesetzbuchs (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 03.11.2017 (BGBl. I S. 3634), • der Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (BauNVO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. November 2017 (BGBl. I S. 3786), • der Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (Landesbauordnung NRW 2018 – BauO NRW 2018) in der Fassung der Bekanntmachung vom 03. August 2018 (GV. NRW. S. 421), • der Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und die Darstellung des Planinhalts (Planzeichenver- ordnung 1990 - PlanZV) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Dezember 1990 (BGBl. 1991 I S. 58), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 04.05.2017 (BGBl. I S. 1057), jeweils in der zum Zeitpunkt des Satzungsbeschlusses gültigen Fassung. Der Geltungsbereich der 6. vereinfachten Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes Nr. 125 / I „Bereich Hämmer, Lindort, Dombrüche“ ist aus dem nachstehenden Übersichtsplan ersichtlich und wird hiermit gem. § 10 Abs. 3 BauGB bekannt gemacht.

II. Bekanntmachungsanordnung: Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Mit der Bekanntmachung tritt die Änderung des Bebauungsplanes in Kraft. Dieser liegt mit Begründung ab sofort zu jedermanns Einsicht während der Dienststun- den montags bis freitags vormittags sowie donnerstags zusätzlich von 14.30 bis 17.30 Uhr im Rathaus, Neumarkt 5, Abteilung Planung und Bauordnung, 3. OG, Flurzone C, Zimmer C 336 bereit.

Hinweise: 1. Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Sätze 1 und 2 BauGB über die fristgerechte Anmeldung etwaiger Entschädigungsansprüche in Folge der Festsetzungen dieses Bebauungsplans wird hingewiesen. Die Leistung der Entschädigung ist schriftlich bei der Stadt Menden (Sauerland), Neumarkt 5, 58706 Menden (Sauerland), zu beantragen. Nach § 44 Abs. 4 BauGB erlischt der Entschädigungsanspruch, wenn er nicht innerhalb von 3 Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die in § 44 Abs. 3 Satz 1 BauGB bezeich- neten Vermögensnachteile eingetreten sind, die Fälligkeit des Anspruchs herbeigeführt wird. 2. Es wird darauf hingewiesen, dass die Verletzung der in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB bezeich- neten Verfahrens- und Formvorschriften, eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 beachtliche Ver- letzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und nach § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs nur beachtlich sind, wenn sie innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt geltend gemacht worden sind. Der Sachverhalt, der die Verletzung begründet, ist darzulegen. 3. Hinweis 2 gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2a BauGB beachtlich sind. 4. Eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften nach der Gemeindeordnung für das Land Nord- rhein-Westfalen beim Zustandekommen der Satzung kann nach Ablauf eines Jahres seit ihrer Verkündung nicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn: a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durchgeführt, b) der Bebauungsplan als Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht worden, c) der Bürgermeister hat den Ratsbeschluss vorher beanstandet, oder d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber der Stadt vorher gerügt und dabei die verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangel ergibt.

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Menden (Sauerland), den 12.12.2019

Der Bürgermeister

gez. Wächter Bürgermeister

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§ 3

Der § 4 Absatz 4 Satz 3 wird neu hinzugefügt, Satz 5 wird ergänzt:

Bemessungsgrundlage Satzung zur Änderung der Satzung der Stadt Menden (Sauerland) über die Erhebung von El- Einkommen im Sinne dieser Satzung ist die Summe ternbeiträgen für Betreuungsangebote in Tages- der positiven Einkünfte der Eltern nach § 2 Abs. 1 und einrichtungen für Kinder und in der Kindertages- 2 des Einkommenssteuergesetzes in der jeweils gel- pflege im Stadtgebiet Menden vom 18.12.2019 tenden Fassung („Brutto-Einkommen“) und ver- gleichbaren Einkünften, die im Ausland erzielt wer- Aufgrund des § 7 Gemeindeordnung für das Land den. Ein Ausgleich mit Verlusten aus anderen Ein- Nordrhein-Westfalen (GO) in der Fassung der Be- kunftsarten und mit Verlusten des zusammen veran- kanntmachung vom 14. Juli 1994 (GV.NRW S. lagten Ehegatten ist nicht zulässig. 666/SGV NRW 2023) zuletzt geändert durch Gesetz Das Einkommen mindert sich um die nachweislich vom 03.02.2015 GV.NRW S. 208), des § 90 Achtes nach § 2 Abs. 5a Satz 2 Einkommensteuergesetz ab- Sozialgesetzbuch (SGB VIII) – Kinder- und Jugend- ziehbaren Kinderbetreuungskosten. hilfe in der Fassung der Bekanntmachung vom Dem Einkommen im Sinne des Satzes 1 sind steuer- 14.12.2006 (BGBI. I.S. 3134) zuletzt geändert durch freie Einkünfte, Einmalzahlungen, Unterhaltsleistun- Gesetz vom 19.12.2018 (BGBl. I.S. 2696), des § 23 gen sowie die zur Deckung des Lebensunterhaltes des Gesetzes zur frühen Bildung und Förderung von bestimmten öffentlichen Leistungen für die Eltern und Kindern Kinderbildungsgesetz / KiBiz) vom das Kind, für das der Elternbeitrag gezahlt wird, hin- 30.10.2007 (GV.NRW S. 462) zuletzt geändert durch zuzurechnen. Gesetz vom 17.06.2014 (GV.NRW S. 336) hat der Das Kindergeld und der Kinderzuschlag nach dem Rat der Stadt Menden (Sauerland) am 10.12.2019 Bundeskindergeldgesetz und entsprechenden Vor- folgende Satzung beschlossen: schriften sowie Wohngeld nach dem Wohngeldge- setz sind nicht als Einkommen zu berücksichtigen. Das Elterngeld nach dem Bundeselterngeld- und El- § 1 ternzeitgesetz (BEEG) bleibt bei einer Bezugsdauer von bis zu 12 Monaten bis zu einer Höhe von 300,00 Bei § 2 Absatz 2 ist der Satz 3 zu streichen: € und bei einer Bezugsdauer von mehr als 12 Mona- ten in Höhe von 150,00 € anrechnungsfrei. Beitragspflicht und Beitragszeitraum Bezieht ein Elternteil Einkünfte aus einem Beschäfti- gungsverhältnis oder auf Grund der Ausübung eines Beitragszeitraum ist das Kindergartenjahr; dieses Mandats und steht ihm auf Grund dessen oder für entspricht dem Schuljahr (01.08. bis 31.07. des den Fall des Ausscheidens eine lebenslängliche Ver- Folgejahres). sorgung oder an anderen Stelle eine Abfindung zu oder ist er in der gesetzlichen Rentenversicherung Die Beitragspflicht entsteht mit dem 1. Kalendertag nachzuversichern, dann ist dem nach diesem Absatz des Monats, in dem das Betreuungsverhältnis be- ermittelten Einkommen ein Betrag von 10 vom Hun- ginnt. dert der Einkünfte aus diesem Beschäftigungsver- hältnis oder auf Grund der Ausübung eines Mandats hinzuzurechnen. § 2 Für das dritte und jedes weitere Kind sind die nach § Der § 3 wird wie folgt neu gefasst: 32 Abs. 6 Einkommenssteuergesetz zu gewähren- den Freibeträge von dem nach diesem Absatz ermit- Beitragspflichtige telten Einkommen abzuziehen, sofern sie den zwei- fachen Satz des doppelten Kinderfreibetrages über- Beitragspflichtig sind die Eltern. Lebt das Kind nur mit steigen. Ein Nachweis ist über den Steuerbescheid einem Elternteil zusammen, tritt dieser an die Stelle des jeweiligen Beitragsjahres zu erbringen. der Eltern. Wird das Kind nicht nur vorübergehend in Vollzeit- pflege nach § 33 SBG VIII oder im Rahmen einer sta- § 4 tionären Hilfe nach § 34 SBG VIII betreut, ist die Pfle- gefamilie oder der Träger der Einrichtung beitrags- Der § 5 Absatz 3 wird wie folgt neu gefasst: pflichtig. Nachfolgend wird der hier genannte Personenkreis Beitragsermäßigung/Erlass Eltern genannt. Mehrere Beitragspflichtige sind Gesamtschuldner, Empfänger von Leistungen zur Sicherung des Le- wobei die Erteilung des Beitragsbescheides an einen bensunterhalts nach dem SGB II, von Hilfe zum Le- der Beitragspflichtigen ausreicht. bensunterhalt nach dem SBG XII oder von Leistun- gen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz werden für die Dauer des Leistungsbezugs ohne Prüfung der tatsächlichen Höhe in die erste Einkommensstufe eingruppiert.

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Empfängern von Kinderzuschlag nach dem Bundes- kindergeldgesetz oder von Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz ist der Elternbeitrag auf Antrag für die nachgewiesene Dauer des Leistungsbezugs zu erlassen. Bekanntmachung der Stadt Meinerzhagen

§ 5 Wiederwahl einer Schiedsperson für den Schied- samtsbezirk Meinerzhagen-Valbert Diese Satzung tritt rückwirkend zum 01.08.2019 in Kraft. Der Rat der Stadt Meinerzhagen hat am 09.09.2019 für den Schiedsamtsbezirk Valbert

Herrn Thomas Vosskuhle, Listerstraße 1, Bekanntmachungsanordnung: 58540 Meinerzhagen-Hunswinkel, Tel.: 02358/272380, Die vorstehende Satzung der Stadt Menden (Sauer- land) wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. mit Wirkung vom 12.01.2020 für die Dauer von 5 Jah- ren zum Schiedsmann wiedergewählt. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass eine Ver- letzung von Verfahrens- oder Formvorschriften beim Der Direktor des Amtsgerichtes Meinerzhagen hat Zustandekommen dieser Satzung nach Ablauf eines die Wahl mit Beschluss vom 02.10.2019 bestätigt. Jahres seit dieser Bekanntmachung nicht mehr gel- tend gemacht werden kann, es sei denn Herr Vosskuhle übernimmt gleichzeitig die Stellver- tretung für den Schiedsamtsbezirk Meinerzhagen. a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde Diese Bekanntmachung kann auch auf der Home- nicht durchgeführt, page der Stadt Meinerzhagen unter www.meinerzha- b) diese Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich gen.de eingesehen werden. bekannt gemacht worden, c) der Bürgermeister hat den Satzungsbeschluss Meinerzhagen, den 16. Dezember 2019 vorher beanstandet oder d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber der Stadt vorher gerügt und dabei die verletzte Der Bürgermeister Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeichnet Nesselrath worden, die den Mangel ergeben.

Menden, 18.12.2018

gez. Wächter Bürgermeister

Diese Bekanntmachung wird auch auf der Internet- seite der Stadt Menden (Sauerland) unter „www.menden.de - Leben in Menden - Bürgerser- vice & Politik - Verwaltung - Rathaus“ veröffent- licht. B e k a n n t m a c h u n g

Jahresabschluss des Abwasserwerkes der Stadt Altena (Westf.) zum 31.12.2018

Aufgrund des § 26 Abs.3 der Eigenbetriebsverord- nung für das Land Nordrhein-Westfalen v. 16.11.2004 (GV. NRW. S. 644), zuletzt geändert durch Artikel I der Verordnung vom 13.08.2012 (GV. NRW S. 296) wird folgendes bekannt gemacht:

1. Der Rat der Stadt Altena (Westf.) hat in seiner Sit- zung am 04.11.2019 folgendes beschlossen:

„Der Jahresabschluss und der Lagebericht zum 31.12.2018 des Abwasserwerkes wird in der als Anlage beigefügten Form festgestellt.

1153

Der Jahresüberschuss in Höhe von € Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des 600.000,00 soll gemäß Stärkungspakt an die rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsys- Stadt Altena (Westf.) abgeführt werden.“ tems sowie Nachweise für die Angaben in Buchfüh- rung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend Der Jahresabschluss 2018 wird wie folgt fest- auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung gestellt: umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzie- a) Gewinn- und Verlustrechung rungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzun- für die Zeit vom 1.1.-31.12.2018. gen der Betriebsleitung des Eigenbetriebs sowie die Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt mit Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresab- einem Gewinn von € 600.000,00 ab. schlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auf- fassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend si- b) Bilanz zum 31.12.2018 chere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. -Aktivseite 47.469.960,13 € -Passivseite 47.469.960,13 € Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen ge- führt.

2. Abschließender Vermerk der Gemeindeprüfungs- Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prü- anstalt Nordrhein-Westfalen in Herne fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jah- Die GPA NRW ist gemäß § 106 GO NRW gesetzli- resabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den cher Abschlussprüfer des Betriebes Abwasserwerk ergänzenden Bestimmungen der Satzung und ver- der Stadt Altena. Zur Durchführung der Jahresab- mittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungs- schlussprüfung zum 31.12.2018 hat sie sich der Wirt- mäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält- schaftsprüfungsgesellschaft Märkische Revision nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- GmbH, Altena, bedient. und Ertragslage des Betriebs. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den Diese hat mit Datum vom 11.06.2019 den nachfol- gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein gend dargestellten uneingeschränkten Bestätigungs- zutreffendes Bild von der Lage des Betriebs und stellt vermerk erteilt: die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.“ „Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bi- lanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lage- Die GPA NRW hat den Prüfungsbericht der Wirt- bericht des Abwasserwerkes der Stadt Altena schaftsprüfungsgesellschaft Märkische Revision (Westf.), Altena, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar GmbH ausgewertet und eine Analyse anhand von bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die Buchfüh- Kennzahlen durchgeführt. Sie kommt dabei zu fol- rung und die Aufstellung von Jahresabschluss und gendem Ergebnis: Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen Der Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers der Satzung liegen in der Verantwortung der Be- wird vollinhaltlich übernommen. Eine Ergänzung ge- triebsleitung des Eigenbetriebs. Unsere Aufgabe ist mäß § 3 der Verordnung über die Durchführung der es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Jahresabschlussprüfung bei Eigenbetrieben und prü- Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss fungspflichtigen Einrichtungen (JAP DVO) ist aus unter Einbeziehung der Buchführung und über den Sicht der GPA NRW nicht erforderlich. Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § Herne, den 20.11.2019 317 HGB und § 106 GO NRW unter Beachtung der Gemeindeprüfungsanstalt NRW vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestell- Abschlussprüfung – Beratung - Revision ten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Ab- Im Auftrag schlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prü- (Gregor Loges) fung so zu planen und durchzuführen, dass Unrich- tigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der 3. Einsichtnahme Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und Der Jahresabschluss und der Lagebericht des Ab- durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Ver- wasserwerkes der Stadt Altena (Westf.) können ge- mögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswir- mäß § 26 Abs. 3 EigVO NRW bis zur Feststellung ken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. des folgenden Jahresabschlusses im Dienstgebäude Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden der Stadtwerke Altena GmbH, Linscheidstr. 52, die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über 58762 Altena, in den Räumen des Abwasserwerkes, das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Be- eingesehen werden. triebs sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Altena, 04. Dezember 2019

Betriebsleiter Abwasserwerk der Stadt Altena (Westf.)

Hendrik Voß Dr. Andreas Hollstein

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Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buch- führung und des Lageberichtes abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB und § 106 GO NRW unter Beachtung der

vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestell- B e k a n n t m a c h u n g ten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Ab- schlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prü- Jahresabschluss des Bäderbetriebes der fung so zu planen und durchzuführen, dass Unrich- Stadt Altena (Westf.) zum 31.12.2018 tigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Aufgrund des § 26 Abs.3 der Eigenbetriebsverord- Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und nung für das Land Nordrhein-Westfalen v. 16.11.2004 durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Ver- (GV. NW. S. 644), zuletzt geändert durch Artikel 1 der mögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswir- Verordnung vom 13.08.2012 (GV.NRW. S. 296) wird ken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. folgendes bekannt gemacht: Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über 1. Der Rat der Stadt Altena (Westf.) hat in seiner Sit- das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Be- zung am 04.11.2019 folgendes beschlossen: triebs sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die „Der Jahresabschluss und der Lagebericht zum Wirksamkeit des rechnungslegungsbe-zogenen in- 31.12.2018 des Bäderbetriebes wird in der als ternen Kontrollsystems sowie Nachweise für die An- Anlage beigefügten Form festgestellt. Der Jah- gaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lage- resverlust in Höhe von € 300.970,65 soll als bericht überwiegend auf der Basis von Stichproben Verlust ins lfd. Geschäftsjahr vorgetragen wer- beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der an- den.“ gewandten Bilanzierungsgrundsätze und der we- sentlichen Einschätzungen der Betriebsleitung des Der Jahresabschluss 2018 wird wie folgt fest- Eigenbetriebs sowie die Würdigung der Gesamtdar- gestellt: stellung des Jahresabschlusses und des Lageberich- a) Gewinn- und Verlustrechung tes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung für die Zeit vom 1.1.-31.12.2018. eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beur- Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt mit teilung bildet. einem Verlust von € 300.970,65 ab. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen ge- b) Bilanz zum 31.12.2018 führt. -Aktivseite 15.461.188,38 € -Passivseite 15.461.188,38 € Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prü- fung gewonnen Erkenntnisse entspricht der Jahres- abschluss den gesetzlichen Vorschriften und den er- 2. Abschließender Vermerk der Gemeindeprü- gänzenden Bestimmungen der Satzung und vermit- fungsanstalt Nordrhein-Westfalen in Herne telt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemä- Die GPA NRW ist gemäß § 106 GO NRW gesetzli- ßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen cher Abschlussprüfer des Betriebes Bäderbetrieb der entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Stadt Altena. Zur Durchführung der Jahresab- Ertragslage des Betriebs. Der Lagebericht steht im schlussprüfung zum 31.12.2018 hat sie sich der Wirt- Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den schaftsprüfungsgesellschaft Märkische Revision gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein GmbH, Altena, bedient. zutreffendes Bild von der Lage des Betriebs und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung Diese hat mit Datum vom 09.08.2019 den nachfol- zutreffend dar.“ gend dargestellten uneingeschränkten Bestätigungs- vermerk erteilt: Die GPA NRW hat den Prüfungsbericht der Wirt- „Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus schaftsprüfungsgesellschaft Märkische Revision Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang GmbH Altena ausgewertet und eine Analyse anhand - unter Einbeziehung der Buchführung und den La- von Kennzahlen durchgeführt. Sie kommt dabei zu gebericht des Bäderbetriebes der Stadt Altena folgendem Ergebnis: (Westf.), Altena, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die Buchfüh- Der Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers rung und die Aufstellung von Jahresabschluss und wird vollinhaltlich übernommen. Eine Ergänzung ge- Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen mäß § 3 der Verordnung über die Durchführung der Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen Jahresabschlussprüfung bei Eigenbetrieben und prü- der Satzung liegen in der Verantwortung der Be- fungspflichtigen Einrichtungen (JAP DVO) ist aus triebsleitung des Eigenbetriebs. Sicht der GPA NRW nicht erforderlich.

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Herne, den 20.11.2019 2. Abschließender Vermerk der Gemeindeprü- Gemeindeprüfungsanstalt NRW fungsanstalt Nordrhein-Westfalen in Herne Abschlussprüfung – Beratung - Revision Die GPA NRW ist gemäß § 106 GO NRW gesetzli- Im Auftrag cher Abschlussprüfer des Betriebes Baubetriebshof (Gregor Loges) der Stadt Altena. Zur Durchführung der Jahresab- schlussprüfung zum 31.12.2018 hat sie sich der Wirt- schaftsprüfungsgesellschaft Märkische Revision 3. Einsichtnahme GmbH Altena, Altena, bedient. Der Jahresabschluss und der Lagebericht des Bä- derbetriebes der Stadt Altena (Westf.) können ge- Diese hat mit Datum vom 29.07.2019 den nachfol- mäß § 26 Abs. 3 EigVO NRW bis zur Feststellung gend dargestellten uneingeschränkten Bestätigungs- des folgenden Jahresabschlusses im Dienstgebäude vermerk erteilt: der der Stadtwerke Altena GmbH, Linscheidstr. 52, 58762 Altena, in den Räumen des Abwasserwerkes, „Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bi- eingesehen werden. lanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lage- Altena, 04. Dezember 2019 bericht des Baubetriebshofs der Stadt Altena (Westf.), Altena, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die Buchfüh- Betriebsleiter rung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bäderbetrieb der Stadt Altena (Westf.) Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen Hendrik Voß der Satzung liegen in der Verantwortung der Be- triebsleitung des Eigenbetriebs. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB und § 106 GO NRW unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestell- ten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Ab- schlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prü- fung so zu planen und durchzuführen, dass Unrich-

tigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung B e k a n n t m a c h u n g des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und Jahresabschluss des Baubetriebshofs der durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Ver- Stadt Altena (Westf.) zum 31.12.2018 mögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswir- ken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Aufgrund des § 26 Abs.3 der Eigenbetriebsverord- Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden nung für das Land Nordrhein-Westfalen v. 16.11.2004 die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über (GV. NRW. S. 644) zuletzt geändert durch Artikel I der das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Be- Verordnung vom 13.08.2012 (GV. NRW S. 296) wird triebs sowie die Erwartungen über mögliche Fehler folgendes bekannt gemacht: berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen inter- 1. Der Rat der Stadt Altena (Westf.) hat in seiner Sit- nen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Anga- zung am 04.11.2019 folgendes beschlossen: ben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebe- richt überwiegend auf der Basis von Stichproben be- „Der Jahresabschluss und der Lagebericht zum urteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der ange- 31.12.2018 des Baubetriebshofes wird in der wandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentli- als Anlage beigefügten Form erstellt. Der Jah- chen Einschätzungen der Betriebsleitung des Eigen- resverlust in Höhe von € 40.593,84 soll in das betriebs sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung Geschäftsjahr 2019 vorgetragen werden.“ des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hin- Der Jahresabschluss 2018 wird wie folgt fest- reichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung gestellt: bildet. a) Gewinn- und Verlustrechung für die Zeit vom 1.1.-31.12.2018. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen ge- Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt mit führt. einem Verlust von € 40.593,84 ab.

b) Bilanz zum 31.12.2018 -Aktivseite 1.473.403,88 € -Passivseite 1.473.403,88 €

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Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prü- fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jah- resabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und ver- mittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsge- mäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnis- sen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Betriebs. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den Bekanntmachung der Stadt Altena (Westf.) gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und 1. Änderung der Satzung der Stadt Altena stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwick- (Westf.) über die Grundstücksentwässerung und lung zutreffend dar.“ den Anschluss an die öffentliche Kanalisation (Entwässerungssatzung) vom 03.12.2014

Die GPA NRW hat den Prüfungsbericht der Wirt- Aufgrund der §§ 7, 8 und 9 der Gemeindeordnung für schaftsprüfungsgesellschaft Märkische Revision das Land Nordrhein-Westfalen in der Fassung der GmbH Altena ausgewertet und eine Analyse anhand Bekanntmachung 14.07.1994 (GV. NRW. 1994, S. von Kennzahlen durchgeführt. Sie kommt dabei zu 666), zuletzt geändert durch Art. 5 des Gesetzes vom folgendem Ergebnis: 11.04.2019 (GV. NRW. S. 202), sowie der §§ 60, 61 des Wasserhaushaltsgesetzes des Bundes (WHG) in Der Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers der Fassung der Bekanntmachung vom 31.7.2009 wird vollinhaltlich übernommen. Eine Ergänzung ge- (BGBl. I 2009, S. 2585ff, zuletzt geändert durch Ge- mäß § 3 der Verordnung über die Durchführung der setz vom 23.01.2013 – BGBl. I 2013, S. 3180 ff., S. Jahresabschlussprüfung bei Eigenbetrieben und prü- 3180), und des § 53 Abs. 1 e Satz 1 LWG NRW in fungspflichtigen Einrichtungen (JAP DVO) ist aus der Fassung der Bekanntmachung vom 25.6.1995 Sicht der GPA NRW nicht erforderlich (GV. NRW. 1995, S. 926), zuletzt geändert durch Ge- setz vom 05.03.2013 (GV NRW 2013, S. 135ff.) so- wie der Selbstüberwachungsverordnung Abwasser Herne, den 20.11.2019 (SüwVO Abw - GV NRW 2013, S. 602 ff. – im Sat- zungstext bezeichnet als SüwVO Abw NRW 2013) Gemeindeprüfungsanstalt NRW hat der Rat der Stadt Altena (Westf.) in seiner Sitzung Abschlussprüfung – Beratung - Revision am 02.12.2019 folgende Satzung beschlossen: Im Auftrag (Gregor Loges) § 1 Der § 14 Abs. 4 erhält folgende Fassung: 3. Auslegung Der Jahresabschluss und der Lagebericht des Bau- Den Abbruch eines mit einem Anschluss versehenen betriebshofs der Stadt Altena (Westf.) können gemäß Gebäudes hat der Anschlussnehmer eine Woche vor § 26 Abs. 3 EigVO NRW bis zur Feststellung des fol- der Außerbetriebnahme des Anschlusses dem Ab- genden Jahresabschlusses im Dienstgebäude der wasserwerk der Stadt Altena (Westf.) mitzuteilen. In Stadtwerke Altena GmbH, Linscheidstr. 52, 58762 Abstimmung mit dem Abwasserwerk der Stadt Altena Altena, in den Räumen des Abwasserwerkes, zur (Westf.) ist der nicht mehr benötigte Anschluss am Einsichtnahme aus. öffentlichen Sammler fachgerecht zu verschließen sowie die Anschlussleitung zurückzubauen bzw. zu Altena, 04.12.2019 verdämmen. Die Kosten hierfür gehen zu Lasten des jeweiligen Anschlussnehmers. Betriebsleiter Baubetriebshof der Stadt Altena (Westf.) § 2 Die Änderung tritt am 01.01.2020 in Kraft Stefan Kemper Volker Richter Die vorstehende 5. Änderung der Satzung über die Erhebung von Kanalanschlussbeiträgen, Abwasser- gebühren und Kostenersatz für Grundstücksan- schlüsse der Stadt Altena (Westf.) wird hiermit öffent- lich bekannt gemacht.

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Hinweis:

Gemäß § 7 Abs. 6 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen kann eine Verletzung von

Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeinde- ordnung beim Zustandekommen dieser Satzung nach Ablauf eines Jahres seit dieser Bekanntma- chung nicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn a) Eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde

nicht durchgeführt, b) die Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht worden, c) der Bürgermeister hat den Ratsbeschluss vorher beanstandet oder d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber der Stadt Altena (Westf.) vorher gerügt und dabei die verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache

bezeichnet worden, die den Mangel ergibt.

Altena, den 10.12.2019

Dr. Hollstein Bürgermeister

Herausgeber: Märkischer Kreis – Der Landrat, 58509 Lü- denscheid, Postfach 2080. Einzelexemplare sind bei den Stadtverwaltungen im Kreis, bei der Kreisverwaltung Lü- denscheid und im Internet unter www.maerkischer-kreis.de kostenlos erhältlich; auf fernmündliche oder schriftliche An- forderung werden Einzelexemplare zugesandt. Das Be- kanntmachungsblatt erscheint wöchentlich.

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