Sc Freiburg Vfb Stuttgart
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29. August Sport 2021 am Wochenende Frustriert Verschlafener Anfang: Der VfB Stuttgart mit Verteidiger Waldemar Anton kassiert gegen den SC Freiburg schnell drei Tore und muss sich am Ende 2:3 geschlagen geben. Ambitioniert Im strömenden Regen von Spa-Francorchamps erhöht der Herausforderer Max Verstappen den Druck auf Formel-1-Welt- meister Lewis Hamilton mit seiner nächsten Pole-Position. Foto: Baumann/Alexander Keppler Baumann/Alexander Foto: Nr. SPORT S877tè0, . Au0ust Foto: dpa/Tom Weller dpa/Tom Foto: Unzufrieden mit der Anfangsphase seines Teams: VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo. Unbändiger Jubel: SC-Coach Streich (re.) herzt Günter und Haberer. Foto: Baumann Der Ball geht zum 3:0 für den SC Freiburg ins Netz der Stuttgarter: VfB-Keeper Müller ist gegen den Kopfball von Lucas Höler (li.) machtlos. Foto: AFP/Thomas Kienzle Der VfB verschläft 2:3 (2:3) den Start VFB STUTTGART SC FREIBURG Früh liegt der VfB Stuttgart mit 0:3 gegen den SC Freiburg Schiedsrichter: Willenborg (Osnabrück) Zuschauer: 25 000 (41 %), Mercedes-Benz Arena zurück – was sich im Landesduell am Ende als zu schwere Torschützen: 0:1 Jeong (3.), 0:2 Jeong (9.), 0:3 Höler (28.), 1:3 Mavropanos (45.), 2:3 Al Ghaddioui (45.) Hypothek erweist. Nach der 2:3-Niederlage legen Torhüter Müller und Trainer Matarazzo den Finger in die Wunde. System: 3-4-2-1, Trainer: Matarazzo System: 4-4-2, Trainer: Streich Team: Müller - Mavropanos (61. Ito), Anton, Team: Flekken - Kübler, Lienhart, Von Marco Seliger zwingend wurde der VfB aber in der Offensi- ve mit fortlaufender Spielzeit immer weni- Kempf - Massimo, Endo, Klement (77. Millot), N. Schlotterbeck, Günter - Sallai (82. Schade), m Ende des Fußballtages ging es um ger. Dennoch sagte Freiburgs Trainer Chris- Sosa - Förster (69. Didavi), Klimowicz - Keitel (46. Gulde), Höfler (46. Eggestein), den Anfang, und weil der aus Sicht des tian Streich, dass da beim SC-Erfolg auch ein Al Ghaddioui Grifo (46. Haberer) - Jeong (89. Demirovic), AVfB Stuttgart so vermaledeit war, wa- bisschen Glück dabei gewesen sei – was am Bank: Thommy, Mola, Stenzel, Coulibaly, Höler ren sich der Trainer Pellegrino Matarazzo couragierten VfB-Auftritt nach dem 0:3 lag. und der Torhüter Florian Müller zum Schluss Chancen gab es zum Ausgleich, allerdings Bredlow, Karazor Bank: Upho, K. Schlotterbeck, Petersen, Heintz einig über das, was da also zu Beginn des hatte der SC auch Möglichkeiten zum 4:2. Karten: Förster (2), Klimowicz (1) Karten: Schade (1) Spiels gegen den SC Freiburg am Samstag- „Wir haben uns gut zurückgekämpft, in der mittag so geschehen war. „Wir zweiten Hälfte hat uns aber et- haben den Anfang komplett „Die Gegentore was die Durchschlagskraft ge- Ballbesitz: Gewonnene Heim Gast verschlafen“, sagte der frühere fallen zu einfach. fehlt“, sagte Keeper Müller Zweikämpfe: SC-Torhüter Florian Müller, Wenn man 0:3 weiter. Schüsse auf das Tor: Schüsse neben das Tor: der in der Sommerpause nach Und so kam es, dass Frei- zurückliegt, wird es Stuttgart gewechselt war. Und burgs Coach Streich nach dem 7 4 Matarazzo musste bei seiner natürlich schwierig.“ Abpfiff wie ein Derwisch und 35 % 7 4 Rückschau ebenfalls nicht Florian Müller, mit geballten Fäusten auf sei- 49 % 51 % lange überlegen: „Wir haben der VfB-Torwart nach dem ne Jungs zurannte und sie auf 65 % Begangene Fouls: das Spiel in der Anfangsphase 2:3 gegen den SC Freiburg dem Platz in den Arm nahm. verloren.“ Sieben Punkte aus den ersten 10 2:3 stand es am Ende aus VfB-Sicht, und drei Spielen, so eine starke Auftaktbilanz 14 nach neun Minuten hatte es 0:2 gestanden, hatte der Sportclub noch nie – was Streich nach 28 Minuten sogar 0:3. So aber nicht sonderlich interes- etwas nennt man wohl einen sierte: „Ich kann rechnen und Erste Halbzeit: 3. Minute: Tor! Von der linken Zweite Halbzeit: 51. Minute: Massimo bringt die kapitalen Fehlstart in ein Fuß- „In der zweiten weiß, wie viele Punkte wir Seite flankt Günter in die Mitte, Jeong trit per Kugel in den Sechzehner zu Al Ghaddioui, doch ballspiel – den Keeper Müller Halbzeit haben noch brauchen, um ein weite- hinterher noch so umschrieb: wir trotz Dominanz res Jahr Bundesliga zu spie- Kopf. 9. Minute: Tor! Müller klärt einen Eckball vor sein Versuch wird von Eggestein geblockt. 53. „Wir wussten, was auf uns zu- und Ballbesitz zu len.“ die Füße von Jeong, dessen Dropkick fliegt ins Tor. Minute: Nach einem Konter kommt Sallai zum kommt, dennoch konnten wir Das will auch der VfB, der wenige Chancen die Freiburger Offensive nicht mit drei Punkten aus den ers- 28. Minute: Tor! Hölers Kopfball landet im Kasten. Abschluss, Müller kann abwehren. 75. Minute: verteidigen – die Gegentore kreiert.“ ten drei Partien vor der nun 45. Minute: Tor! Nach einem Doppelpass mit Al Kempf versucht es mit einem Flachschuss, das fallen zu einfach.“ Und weiter: Pellegrino Matarazzo anstehenden Länderspiel- Ghaddioui schießt Mavropanos ins Tor. 45. Leder geht am Tor vorbei. 90. Minute: Im Sech- „Wenn man 0:3 zurückliegt, VfB-Trainer pause einen durchwachsenen Minute: Al Ghaddioui trit mit einem Kopfball. zehner kommt Schade zum Schuss, Müller pariert. wird es natürlich schwierig.“ Start hinlegte. Mehr als Da lag Müller nicht daneben – allerdings: durchwachsen bleibt dabei die angespannte Unmöglich war es nach dem teils desaströ- Personallage – denn nun nun kam noch eine nung weckte bei den 25 000 Zuschauern in nehmen konnte und sich der SC Freiburg tag jenen von vor einem Jahr ähnelten: „Wir sen Auftritt in der Defensive in der ersten weitere Verletzung hinzu. der Arena. dann wieder stabilisierte, wiederholte sich haben nach dem 0:3 unsere Kämpfer-Menta- halben Stunde nicht, am Ende noch einen Abwehrmann Konstantinos Mavropanos Als Hamadai Al Ghaddioui wenig später am Ende aber beim Ergebnis die Geschichte lität gezeigt, das fand ich gut“, sagte er noch. Punkt gegen den SC Freiburg zu holen. Denn musste in der 61. Minute wegen einer Hüft- per Kopf zum 2:3 traf, „war das Stadion voll des Vorjahres. Da hatte der VfB am ersten Und weiter: „In der zweiten Halbzeit haben der VfB kam zurück ins Spiel und verkürzte prellung ausgewechselt werden – der Grie- da“, wie es der SC-Trainer Streich hinterher Spieltag gegen den Sportclub ebenfalls mit wir trotz Dominanz und Ballbesitz aber zu durch zwei Tore kurz vor der Pause auf 2:3. che war es zuvor gewesen, der mit seinem fa- sagte. Weil der VfB den großen Offensiv- 0:3 zurückgelegen und am Ende mit 2:3 ver- wenige Chancen kreiert. In Zukunft müssen In Hälfte zwei kam das Matarazzo-Team mosen Tor zum 1:3 nach tollem Solo samt schwung von kurz vor der Pause nur knappe loren – weshalb es kaum überraschte, dass wir es von Anfang an souveräner und konse- dann mit viel Schwung ins Spiel, wirklich sattem Schuss unter die Latte wieder Hoff- 15 Minuten lang in die zweite Halbzeit mit- die Worte des Trainers Matarazzo am Sams- quenter machen.“ Nr. S877tè0, . Au0ust SPORT 1:4-Niederlage gegen Leverkusen Die Tormaschine Augsburger treffen besser ins eigene Tor AUGSBURG. Zweites Heimspiel, wieder vier läuft wieder auf Gegentore und zwei davon noch selbst er- zielt – Rafal Gikiewicz, erkennbar erschüt- terter Torhüter des FC Augsburg, wusste nicht so recht, was er dazu sagen sollte. „Das sieht nicht gut aus“, stellte er nach dem ku- Hochtouren riosen 1:4 (1:2) gegen ein starkes Bayer Le- verkusen schließlich fest und klagte: „Wir Robert Lewandowski schießt beim 5:0-Erfolg des schießen bis zur Halbzeit drei Tore, und lie- gen 1:2 zurück.“ FC Bayern gegen Hertha BSC drei Tore setzt und damit ein Während Leverkusen durch den ersten Auswärtssieg seit März zunächst sogar die Ausrufezeichen. Die Münchner schließen bis Tabellenführung übernahm, herrschte bei auf ein Tor zu Spitzenreiter Bayer Leverkusen auf. Augsburg Fassungslosigkeit – nicht zuletzt bei Florian Niederlechner, der nach Iagos se- henswertem Eigentor (3.) ebenfalls ins eige- homas Müller, Joshua Kimmich und gaspiele begonnen „und das auch gut ge- ne Netz traf (14.). „Das erste Eigentor war TManuel Neuer griffen sich nach einem macht“, versicherte der Trainer, erklärte Slapstick, und mein Eigentor – auch absolut berauschenden Abend drei große Fah- aber: „Heute haben wir eine andere Struk- bitter“, sagte der Torjäger, der anschließend nen mit der Aufschrift „Wieder Dahoam“. An tur.“ Außerdem habe sich Musiala aufge- auch ins richtige Tor traf (30.). ihrer Seite lief bei der Ehrenrunde ein grin- drängt. Dies galt wohl auch für Josip Stanisic, Nach der Halbzeit ging Augsburg ins Risi- sender Robert Lewandowski, der beim 5:0 der als Rechtsverteidiger begann. Nach einer ko, „und wenn man das ganze Spiel sieht“, (2:0) gegen Hertha BSC mit drei Treffern aus Stunde kam Sané, der erst 18 Jahre alte Mu- behauptete Niederlechner, sei seine Mann- einer überzeugenden Mannschaft von Trai- siala ging vom Platz und konnte sich über schaft näher am 2:2 gewesen als Leverkusen ner Julian Nagelsmann noch herausragte. seinen Treffer freuen. am 3:1. Jedoch: Daniel Caligiuri (54.) und „Das Wichtigste ist“, sagte der Pole selbstlos, Musiala war zuvor schon entscheidend an eben Niederlechner (61.) vergaben die guten „dass die Mannschaft gut spielt, dann profi- der Entstehung des ersten Treffers beteiligt. Chancen zum Ausgleich, Leverkusen konter- tiere auch ich.“ Seine Vorlage auf Alphonso Davies passte te dafür eiskalt – nach Ecke des FCA: Patrik Und die Mannschaft spielte in der Tat dieser hervorragend quer durch den Berliner Schick entschied das Spiel (75.), Florian sehr gut. Die Bayern begannen gut, und sie Strafraum – Thomas Müller hatte dank Le- Wirtz setzte den Schlusspunkt (81.), nach- ließen nicht nach. Mit dem zweiten Heim- wandowskis Großzügigkeit keine große Mü- dem Gikiewicz beim Herauslaufen den Ball sieg nacheinander rückten sie bis auf ein Tor he mehr. Und auch im Anschluss ging es für verpasst hatte. an Tabellenführer Bayer Leverkusen heran, die Hertha, die zunächst eine gute Chance Des einen Leid, des anderen Freud.