J. W. v. Goethe im Gespräch mit L. A. J. Quetelet, 1829: »Man muß consequent im Forschen sein und die Natur täuscht niemanden.« – »Die Schätze der Natur sind verzauberte Schätze, welche kein Spaten, sondern das Wort bloßlegt.«

Goethes Gespräche. W. Freiherr v. Biedermann (Hrsg.), Bd. 1–10, 1889–1896. Glossar

Adaptation (im Deutschen wird manchmal zwi- Akklimatisierung (acclimatization) physiologische, schen Anpassung als Prozess der Adaptation im Lauf des Lebens eines Individuums erworbe- und Angepasstheit als Ergebnis der Adaptation ne, reversible Anpassung, Gewöhnung unterschieden; adaptation) Adaptationen sind Alkoholdehydrogenase (ADH; alcohol dehydroge- Merkmale (morphologische, physiologische oder nase) Enzym, das sowohl die Umwandlung von das Verhalten betreffend), die durch die Natur- Alkoholen in die entsprechenden Aldehyde als selektion als Antwort auf herrschende Umwelt- auch die Rückreaktion (Aldehyd zu Alkohol) bedingungen bzw. Bedürfnisse entstanden sind katalysiert. Die ADH ist wichtig für den Abbau und die Fitness ihres Trägers erhöhen. des Blutalkohols und vor allem in der Leber adaptive Divergenz (adaptive divergence) divergie- aktiv. rende Evolution (von Merkmalen, Eigenschaf- Allel (allele) eine von mehreren Varianten eines ten, Linien) infolge der Selektion als Anpassung Gens, das sich an einem bestimmten Locus an unterschiedliche Umweltbedingungen auf einem Chromosom befi ndet. So kann z. B. adaptive Landschaft (auch Fitnesslandschaft; das Gen, das für die Farbe der Erbsenblüte adaptive landscape) ein Modell der Evolution der verantwortlich ist, in zwei verschiedenen Allelen Organismen in ihrer Umwelt, das als eine drei- vorkommen und bei der Pfl anze entweder eine dimensionale Karte dargestellt wird, wobei die rote oder eine weiße Blütenfarbe hervorrufen. x- und die y-Koordinate zwei unterschiedliche Allel-Fixierung (allel fi xation) Ein Allel gilt als Eigenschaften der Organismen und die Höhe z fi xiert, wenn es innerhalb der Population das ihre Fitness repräsentieren. einzige Allel eines gegebenen Gens ist, seine adaptive Radiation (adaptive radiation) rasche Frequenz also 100 Prozent erreicht. Alle anderen adaptive Divergenz, Diversifi zierung, die in ver- Allele des gegebenen Gens sind aus irgendeinem schiedene Richtungen („strahlenartig“) verläuft. Grund aus dem Genpool der Population versch- Jede der entstandenen Arten generiert weitere wunden. Abstammungslinien. Allen’sche Regel (Allen’s rule) benannt nach Joel A. adaptive Zone (adaptive zone) ökologischer Raum, Allen (1838–1921), einem US-amerikanischen der einer bestimmten Gruppe von verwandten Ornithologen. Sie besagt, dass distale Körperteile Taxa zur Verfügung steht. Nach der ursprüng- (Ohrmuschel, Schwanz, Extremitäten, Schnäbel) lichen Defi nition von G. G. Simpson „eine von Säugetieren und Vögeln aus wärmeren Ge- charakteristische Reaktion und wechselseitige bieten länger sind als die von verwandten Taxa Beziehung zwischen der Umwelt und einem aus kälteren Gebieten. Auf diese Weise wird die Lebewesen – ein Lebensstil und nicht der Ort, Wärmeabgabe vergrößert bzw. reduziert. an dem man lebt“. allochthon (allochthonous) nicht einheimischen Adoption (adoption) 1) Übernahme der Pfl ege Ursprungs eines fremden Jungtiers; 2) Bildung bestimmter allopatrisch (allopatric) geographisch getrennte Verhaltensmuster und Besetzung bestimmter Verbreitung Habitate bzw. Nischen, für die die Organismen Altruismus (altruism) uneigennützige Handlung aufgrund ihrer Mutationen prädestiniert sind eines Individuums, die zur Erhöhung der Fit- (z. B. wird sich ein dunkler Schmetterlingsmu- ness anderer Individuen auf eigene Kosten führt tant bevorzugt auf dunklem Hintergrund nieder- (Antonym: Egoismus) lassen) Alvarez-Hypothese (auch Impakttheorie; Alvarez Akklimation (acclimation) Akklimatisierung an hypothesis) heute allgemein anerkannte Theorie, einen Umweltfaktor unter kontrollierten Labor- dass der Einschlag eines Asteroiden im Gebiet bedingungen der Yucatán-Halbinsel in Mexiko das Mas- 442 Glossar

senaussterben (u. a. das Aussterben der Dino- rung der Erdgeschichte. Es werden vier Äonen saurier) an der Kreide/Tertiär-Grenze vor 65 unterschieden, die jeweils mehrere hundert Mil- Millionen Jahren verursachte. Benannt nach Luis lionen Jahre bis weit über eine Milliarde Jahre Alvarez (Physiker, Nobelpreisträger) und seinem umfassen. Sohn Walter Alvarez (Geologe), die die Hypo- Apomorphie (apomorphy) abgeleitetes Merkmal, these 1980 formulierten. evolutionäre Neuheit, Merkmal, das bei den Aminosäure (amino acid) ein organisches Molekül (unmittelbaren) Vorfahren noch nicht vorhan- mit mindestens einer Carboxylgruppe (COOH) den war

und einer Aminogruppe (NH2). Baustein der aposematische Färbung (aposematic coloration) Proteine. Es gibt ca. 20 verschiedene Aminosäu- Warntracht, z. B. die gelb-schwarzen Streifen ren in natürlichen Proteinen. von Wespen anachronistische Art ( anachronic species) eine Art, Ära (aer) Bezeichnung der Untereinheiten eines die Adaptationen an eine Umwelt (biotische oder Äons in der geochronologischen Untergliederung abiotische) aufweist, die nicht mehr vorhanden der Erdgeschichte. Eine Ära umfasst in der Regel ist – z. B. eine Adaptation gegen einen Prädator, Zeiträume von mehreren hundert Millionen der bereits ausgestorben ist Jahren. anachronistische Pfl anzen (anachronistic plants) Art (Spezies; species) 1) grundlegende taxonomische Pfl anzen, die Abwehrmaßnahmen gegen nicht Kategorie unterhalb der Ebene der Gattung. existierende Herbivoren entwickeln oder die 2) kleinste evolutionär isolierte Linie, Gruppe große Früchte produzieren, die nur von wenigen von Individuen, die eine gemeinsame Evolution oder keinen Tieren gefressen werden und deren hinter sich hat, die sie von anderen Arten trenn- Samen daher kaum verbreitet werden. Grund te. Es gibt mehrere Dutzend Artdefi nitionen, dieses Paradoxons kann eine Adaptation an von denen keine völlig befriedigend ist. große Tiere (Megafauna) sein, die inzwischen Artbildung (Speziation; speciation) Entstehung von aber ausgestorben sind. Arten durch Aufspaltung einer Mutterart auf Anagenese („Weiterentwicklung“; anagenesis, zwei oder mehrere Tochterarten. Voraussetzung phyletic change) Die Anagenese beschreibt die ist die Entstehung einer reproduktiven Barriere, Transformation von Merkmalen und die Entste- die den Genfl uss zwischen den neu entstandenen hung von evolutionären Neuheiten. Aber auch Schwesterlinien (Schwesterarten) verhindert. bei der Aufspaltung, also innerhalb einzelner Artenselektion (species selection) Evolutionsmecha- Stammlinien, ist eine solche Weiterentwicklung nismus, der für die Entstehung einiger makro- von Bedeutung. Als wissenschaftliche Disziplin evolutionärer Trends verantwortlich sein könnte. beschäftigt sich die Anagenese mit dem Studium Hierbei konkurrieren die Arten (oder höheren der Eigenschaften von Organismen im Rahmen Taxa) um Radiation (Artbildung) bzw. Verhinde- der gegebenen Stammlinien. rung des Aussterbens. Die erfolgreichen Kladen Analogie (auch Homoplasie; analogy) Ähnlichkeit, sind artenreicher. die in der Evolution zweier Taxa unabhängig, asexuelle Fortpfl anzung (auch ungeschlecht- durch konvergente Evolution, entstanden ist und liche oder vegetative Fortpfl anzung; asexual bei dem gemeinsamen Vorfahren der jeweiligen reproduction) Asexuelle Fortpfl anzung beruht Arten nicht vorhanden war ausschließlich auf mitotischen Teilungen der Anisogametie (anisogamety) Existenz zweier unter- somatischen Zellen eines Elternindividuums. schiedlicher Typen von Keimzellen (Gameten), Atavismus (atavism) eine individuelle, spontan Ei(zelle) und Spermium, die bei der Befruchtung auftretende Fehlbildung (Neubildung) von verschmelzen Merkmalen, die normalerweise bei der jeweiligen Äon ( eon) Zeitalter, Bezeichnung für die größte Tierart nicht vorkommen, da sie im Lauf der Einheit in der geochronologischen Untergliede- Stammesgeschichte dieser Art verschwunden Glossar 443

sind. Man spricht auch von einem „Rückschlag“, Gebieten. Auf diese Weise wird die Körper- der Merkmale eines stammesgeschichtlichen Vor- oberfl äche im Verhältnis zum Körpervolumen fahren wieder zum Vorschein bringt (z. B. starke klein gehalten und die Wärmeabgabe reduziert Körperbehaarung beim Menschen). (und umgekehrt). Aussterben (extinction) Tod des letzten Angehöri- Biodiversität (biologische Vielfalt; biodiversity) gen einer Art ( Hintergrundsterben, Massen- im engeren Sinne des Wortes „Artenvielfalt“ als sterben) Anzahl der Arten in einem konkreten Raum in Autapomorphie (autapomorphy) Apomorphie, die einer konkreten Zeit. nur bei dem gegebenen Taxon vorkommt Biodiversitätshotspot (biodiversity hotspot) eine autochthon (autochthonous, indigenous, native) am Region, in der die Biodiversität besonders groß gegebenen Ort, im gegebenen Gebiet entstan- ist (mindestens 1500 einzigartige oder endemi- den, einheimisch sche Tier- und Pfl anzenarten) Bakteriophage (bacteriophage) ein Virus, das Bakte- Biogenetisches Grundgesetz (biogenetic law) von rien angreift E. Haeckel formuliertes Konzept: „Die Onto- basales Taxon ( basal taxon) Taxon, das sich nahe genese rekapituliert die Phylogenese“, auch als der Wurzel des Stammbaums befi ndet und damit „Rekapitulationstheorie“ bekannt dem gemeinsamen Vorfahren auch kladogene- Biogeographie (biogeography) 1) Wissenschaft von tisch nahe steht der geographischen Verbreitung der Organismen, Base (übliche Bezeichnung für Nucleinbase; nucleic 2) geographische Verbreitung der Organismen base) wesentlicher Bestandteil von Nucleoti- Biotop (biotope) kleinste räumliche Einheit in der den, den Bausteinen der Nucleinsäuren DNA Landschaftsökologie. Ein abgrenzbares Gebiet, und RNA. Man unterscheidet die Purin-Basen das durch eine für das Biotop spezifi sche Biozö- Adenin (A) und Guanin (G) von den Pyrimidin- nose besiedelt wird, z. B. Bergbach, Hauskeller, Basen Cytosin (C), Thymin (T, in der DNA) Stadtpark. (Im deutschen Sprachraum wird „Bio- und Uracil (U, in der RNA). top“ oft synonym für „Habitat“gebraucht.) Bauplan (blueprint) ursprüngliches Organisations- Biozönose (biocoenosis) eine Gemeinschaft von und Konstruktionsschema (also die morpho- Organismen verschiedener Arten in einem Bio- logischen Eigenschaften) eines höheren Taxons top (üblicherweise eines „Stamms“), das sich grund- „Blaubart-Allel“ (bluebeard allel) Modell-Allel sätzlich von denen anderer Taxa unterscheidet („Töchtermörder“) eines auf dem Y-Chromosom Bayes-Analyse (Bayesian analysis) algorithmische befi ndlichen Gens, das Söhne auf Kosten der phylogenetische Analyse, die auf der Kalkulation Töchter bevorzugt von posterioren Wahrscheinlichkeiten beruht. Blitzkrieg-Hypothese (Blitzkrieg hypothesis, Over- Diese Wahrscheinlichkeiten werden auf der Basis kill hypothesis) Hypothese, nach welcher der bestimmter Voraussetzungen und der Eigen- prähistorische Mensch durch Überjagung die schaften der untersuchten Daten ermittelt. großen Tiere (z. B. Mammuts) zu Beginn des B-Chromosomen (B chromosomes) überzählige Holozäns ausrottete Chromosomen, die zusätzlich zum normalen boreal (boreal) 1) kalt-gemäßigtes Klima 2) auf Karyotyp bei manchen Tier- und Pfl anzenarten Tiere und Pfl anzen bezogen: deren Verbreitung vorkommen. Sie sind nicht lebensnotwendig und in dieser Klimazone fehlen den meisten Individuen. Burgess-Schiefer (Burgess shale) eine der weltweit Bergmann‘sche Regel (Bergmann’s rule) benannt bedeutendsten fossilen Lagerstätten im Yoho- nach Carl Bergmann (1814–1865), einem Nationalpark in den kanadischen Rocky Moun- deutschen Anatom. Sie besagt, dass Säugetiere tains. Die Lokalität ist für die außergewöhnlich und Vögel in kälteren Gebieten größer und gut erhaltenen Fossilien einer vielfältigen Fauna kompakter sind als verwandte Taxa in wärmeren aus dem Kambrium bekannt. 444 Glossar

Chaperon (chaperon) „Verpackungsprotein“, das nischen Zoologen und Paläontologen. Sie besagt, sich an der Erhaltung der räumlichen Strukturen dass sich die Körpergröße der nichtfl iegenden verschiedener Proteine beteiligt Tiere (insbesondere der Säugetiere) im Lauf der Chimäre (achimer) Organismus, der aus genetisch Phylogenese vergrößert. unterschiedlichen Zellen bzw. Geweben aufge- CTVT (Abk. von englisch canine transmissible baut ist (die von verschiedenen Zygoten bzw. venereal tumor, Sticker-Sarkom) übertragbarer von unterschiedlichen Individuen stammen) und (= ansteckender) Tumor der äußeren Geschlecht- dennoch ein einheitliches Individuum darstellt sorgane der Hunde Chloroplast (chloroplast) Zellorganell der Photo- Darwinismus (darwinism) die von Darwin begrün- synthese dete Form der Abstammungslehre. Obwohl der Chorda dorsalis (chorda dorsalis, notochord) Darwinismus häufi g nur mit der Selektionstheo- zwischen Neuralrohr und Darm liegende rie synonymisiert wird, stellt er eigentlich einen „Rückensaite“, die in Form eines länglichen Komplex von sechs sich ergänzenden Theorien Stabes das Achsenskelett des Körpers bildet. dar. Apomorphie der Chordatiere. Bei erwachsenen Dendrogramm (auch Phylogramm; dendrogram) Säugetieren ist sie zu Kernen der Bandscheiben graphische Darstellung eines Stammbaums. rückgebildet. Diagnose (Bestimmung; diagnosis) Erkennen und Chordata (Chordatiere; ) hochrangiges Benennen eines Organismus oder eines Taxons Taxon („Stamm“) der Tiere; umfasst Lanzett- Diploidie (diploidy) bezeichnet das Vorliegen eines fi schchen, Manteltiere und Schädeltiere (Wir- doppelten Chromosomensatzes (dargestellt als beltiere) 2n). Es sind zwei vollständige Chromosomen- Chromosom (chromosome) fadenartige Struktur im sätze vorhanden und damit auch zwei Allele von Zellkern, die aus Chromatin (zusammengesetzt jedem Gen. Eine Ausnahme bilden Gene, die auf aus DNA und Proteinen) besteht. Chromoso- den Geschlechtschromosomen lokalisiert sind; men sind Träger und Verteilungseinheiten der davon besitzt das heterogametische Geschlecht Gene. (bei Säugetieren sind das die Männchen) nur ein Code (genetischer Code) (genetic code) eine univer- Allel. sale genetische Vorschrift, durch die eine RNA- Disparität (disparity) Verschiedenheit, Komponente Sequenz in eine Aminosäurensequenz übersetzt der Biodiversität, die die Vielfalt der Baupläne wird. Jeweils drei Basen (ein Triplet) bilden eine bzw. der höheren Taxa ausdrückt Übersetzungseinheit, auch Codon genannt. disruptive Selektion (disruptive selection) Selektion, Codon (codon) eine Sequenz von drei Nucleinbasen die Individuen mit durchschnittlichen Werten (Basentriplett) der RNA, die im genetischen eines Merkmals benachteiligt bzw. entfernt Code für eine Aminosäure kodiert. Insgesamt Divergenz (divergence): auseinanderlaufende Evo- existieren 43 = 64 mögliche Codons, die für die lution (von Merkmalen, Eigenschaften, Linien) insgesamt 20 Aminosäuren kodieren. Für viele infolge der Selektion als Anpassung an unter- Aminosäuren gibt es daher mehrere verschiede- schiedliche Umweltbedingungen (= adaptive ne Kodierungen, und drei Codons werden zur Divergenz) oder infolge genetischer Drift Beendigung der Translation benutzt (Stoppco- DNA (Abk. von englisch desoxyribonucleic acid, don oder Nonsense-Codon). deutsch: Desoxyribonukleinsäure, DNS) ein in constraint (Zwang) eine phylogenetische, ontoge- allen Lebewesen vorkommendes, aus Nucleoti- netische oder konstruktionsbedingte Einschrän- den gebautes doppelsträngiges Kettenmolekül kung, durch die die Evolution bestimmter Phä- (Polymer), das die Erbinformation trägt notypen nicht möglich ist Dollo-Regel (Dollo‘s rule) Die Evolution ist nicht Cope’sche Regel (Cope’s rule) benannt nach Edward umkehrbar. Ein Merkmal, das in einer phyloge- Drinker Cope (1840–1897), einem US-amerika- netischen Linie verloren ging, wird in derselben Glossar 445

Form nie wieder ausgebildet. Eis bedeckt sind. Wir leben in einem Eiszeitalter, Domestikation (domestication) Züchtung von Tie- denn Arktis und Antarktis sind ganzjährig ver- ren und Pfl anzen in Menschenobhut und damit eist. 2) Quartär künstliche Zuchtwahl, die die natürliche Selekti- ektotherm (ectothermic) Ektotherme Tiere können on einschränkt bzw. ersetzt Körperwärme nicht in ausreichender Menge dominantes Allel (dominant allele) das Allel, das selbst produzieren ( endotherm, poikilotherm) sich in einem heterozygoten Genotyp gegenüber und sind von der Erwärmung durch die Umge- dem anderen (rezessiven) Allel durchsetzt und bungstemperatur abhängig. somit die phänotypische Ausprägung eines elterliche Selektion (parental selection) (unbewuss- Merkmals bestimmt te) Selektion bevorzugter Merkmale durch die dorso-ventrale Inversion (dorsoventral inversion) Eltern (z. B. gelber Rachen bei Vogelküken) hypothetischer Vorgang in der Evolution der Elterninvestition (parental investment) investierte Chordaten, bei dem die Körperorganisation Zeit und Energie eines Elternteils zugunsten der dorso-ventral umgekehrt wurde, sodass die Nachkommenschaft und auf Kosten der Mög- Bauchseite der Chordatiere der Rückenseite der lichkeit, in andere Komponenten der Fitness zu Nichtchordaten entspricht investieren (z. B. Wohlbefi nden der bereits Ediacarium (früher als Vendium bezeichnet; Edia- existierenden Nachkommen, künftige Repro- carium) die jüngste Periode des Proterozoikums duktion, Erhöhung der Gesamtfi tness durch (635–542 Millionen Jahre vor heute). Benannt Verwandten gewährte Hilfe) ist diese Periode nach den berühmten Fossilien, Endemit (endemite) eine Art, die weltweit nur in ei- die erstmalig in den Ediacara-Hügeln der Flin- nem geographisch begrenzten Gebiet vorkommt ders Ranges in Südaustralien entdeckt wurden Endosymbiontentheorie (endosymbiontic theory) (Ediacara-Fauna). Theorie, nach der Mitochondrien und Plastiden Egoismus (Eigennutz; egoism) Handlung, die auf von prokaryotischen intrazellulären Symbionten Kosten anderer zur Erhöhung der eigenen Fit- abstammen ness führt Endosymbiose (endosymbiosis) Zustand, bei dem egoistische DNA (selfi sh DNA) DNA-Sequenz, die die Symbionten intra- oder extrazellular im Kör- sich selbst replizieren kann, aber keine unmittel- per des Partners leben, der somit zum Wirt wird bare Funktion für den betreffenden Organismus endotherm (endothermic) Endotherme Tiere hat oder sogar nachteilig ist (Säugetiere und Vögel) können die nötige Kör- egoistisches Gen (selfi sh gene) Von R. Dawkins perwärme metabolisch selbst produzieren geprägte Bezeichnung für die Allele verschiede- ( homoiotherm, ektotherm). ner Gene, die um die größtmögliche Frequenz in Enzym (enzyme) Protein, das eine chemische der Population wetteifern Reaktion katalysiert (beschleunigt) bzw. steuert. eingefrorene Evolution (auch eingefrorene Plasti- Enzyme regeln den überwiegenden Teil bioche- zität; frozen evolution) Theorie von J. Flegr, die mischer Reaktionen, von Stoffwechselreaktionen den Punktualismus und die evolutionär stabilen bis hin zum Kopieren der Erbinformation. Strategien kombiniert und den Mechanismus Epigenetik (epigenetics) Weitergabe bestimmter der Stasis mit der epistatischen Vernetzung der Eigenschaften an die Nachkommen, die nicht Gene bzw. Allele erklärt. Das Gleichgewicht auf Abweichungen in der DNA-Sequenz zurück- kann, ähnlich wie ein Klimaxstadium oder eine gehen (wie es bei einer Mutation der Fall wäre), evolutionär stabile Strategie, nicht einfach unter- sondern auf eine vererbbare Änderung der brochen werden, es sein denn, dass die Populati- Genregulation und Genexpression onsgröße klein ist. Epistase (epistasis) Zustand, bei der die phänoty- Eiszeitalter (ice age) 1) Abschnitt der Erdgeschich- pische Ausprägung eines Gens der Ausprägung te, in der große Gebiete der Erde ganzjährig mit eines anderen Gens untergeordnet ist 446 Glossar

Epoche (epoch) Bezeichnung der Untereinheit einer ihren Wirten, Prädatoren und ihrer Beute etc.), Periode in der geochronologischen Einteilung bei welcher die eine Art mit Gegenanpassungen der Erdgeschichte. Eine Epoche umfasst in der auf Anpassungen der anderen Art reagiert Regel Zeiträume von mehreren Millionen bis zu Exaptation (exaptation) Struktur bzw. Eigenschaft, mehreren zehn Millionen Jahre. In der Chro- die unter bestimmten Bedingungen funktionell nostratigraphie entspricht die Epoche einem und zweckmäßig ist, doch bei den Vorfahren System. der gegebenen Arten aus ganz anderen Gründen erweiterter Phänotyp (extended phenotype) phäno- evolvierte typische Ausprägung von Genen, die nicht durch Expression (auch Exprimierung; gene expression) die physischen Grenzen des Individuums ein- Ausprägung oder Aktivitätszustand eines Gens geschränkt ist, in dessen Genom sich die jeweili- Extinktion (extinction) Aussterben gen Gene befi nden (z. B. Spinnennetz) Fitness (Eignung, Tauglichkeit; fi tness) Fitness be- Ethnie (ethnische Gruppe; ethnic group) Kultur- zeichnet den relativen Fortpfl anzungserfolg eines kreis, Population, die eine gemeinsame Kultur Individuums (bzw. eines Genotyps), also seine und die Verbundenheit mit einem spezifi schen Fähigkeit, fortpfl anzungsfähige Nachkommen zu Territorium sowie ein Gefühl der Solidarität zeugen, gemessen am Erfolg anderer Individuen miteinander teilt bzw. Allele (Genotypen). Eusozialität („echte Sozialität“; eusociality) Sozi- Flaschenhalseffekt (bottleneck effect) genetische alsystem, in dem sich in der Gruppe nur ein Verarmung der Population, die stattfi ndet, wenn Weibchen („Königin“) fortpfl anzt und die die Population aufgrund eines biotischen oder meisten ihrer Nachkommen als nichtreproduk- abiotischen, plötzlich und nur vorübergehend tive „Arbeiter“ das ganze Leben im Elternnest auftretenden Faktors stark in der Größe dezi- verbleiben und sich um ihre jüngeren Geschwis- miert wird ter und die Mutter bzw. die Eltern kümmern Fluktuationstest (auch Delbrück-Luria-Test; (z. B. Bienen, Ameisen, Termiten, Nackt- und fl uctuation test) mikrobieller Test, der prüft, ob Graumulle) Mutationen, die eine Anpassung ermöglichen Evo-Devo (Abk. von englisch evolutionary develop- (z. B. Resistenz gegen ein Antibiotikum), durch mental biology bzw. evolution of development) Selektion oder zufällig entstanden sind. („Fluk- neue Forschungsrichtung, die die Evolution der tuation“ bezieht sich auf die fl uktuierende Zahl Ontogenese sowie die Beeinfl ussung evoluti- der bakteriellen Kulturen unter unterschied- onärer Prozesse durch ontogenetische Prozesse lichen Testbedingungen.) und ihrer Modifi kationen untersucht fl uktuierende Asymmetrie (fl uctuation asymme- Evolution (evolution) allmähliche Entwicklung try) nicht genetisch bedingte, unsystematische eines beliebigen Systems mit Gedächtnis, d. h. Asymmetrie in Größe oder Lage von Strukturen. eines Systems, das auf äußere Einfl üsse antwor- (Bei einigen Individuen ist die linke, bei anderen tet, und zwar abhängig von den in der Vergan- die rechte Seite dominanter ausgebildet, andere genheit bereits gesammelten Erfahrungen Individuen können im beobachteten Merkmal evolutionär stabile Strategie (evolutionary stable symmetrisch sein, und/oder die Symmetrie bzw. strategy, ESS) spieltheoretisches Konzept, bei Asymmetrie kann sich im Laufe des Lebens än- dem eine Strategie dann als evolutionär stabil dern.) gilt, wenn sie – sobald sie von den meisten Spie- Fossilien (fossils) Überreste von Organismen, die lern befolgt wird – von keiner anderen Strategie dank günstiger biologischer, chemischer und mehr verdrängt werden kann mechanischer Bedingungen nach dem Tod nicht evolutionärer Wettlauf (auch evolutionäres Wett- (vollkommen) zerfallen sind rüsten; evolutionary arms race) ständige Koevo- frequenzabhängige Selektion (frequency dependent lution zwischen zwei Arten (z. B. Parasiten und selection) Form der natürlichen Selektion, bei der Glossar 447

die Fitness eines jeden Genotyps (Phänotyps) Genkopplung (genetic coupling) das Phänomen, von der Häufi gkeit seines Vorkommens in der dass zwei oder mehrere Gene (und damit auch Population abhängig ist die durch sie kodierten Merkmale) in der Regel Gefangenen-Dilemma (prisoners’ dilemma) spiel- gemeinsam vererbt werden. Je näher zwei theoretisches Modell einer Situation, bei der Gene auf einem Chromosom liegen, um so Individuen entscheiden müssen, wie sie im wahrscheinlicher ist es, dass sie gekoppelt vererbt eigenen Interesse am besten handeln. Sie wissen werden. dazu nicht, wie ihre Gegner handeln werden, Genom (Erbgut; genome) die Gesamtheit der wobei von deren Handlung auch der Erfolg oder vererbbaren Informationen (also die gesamte Misserfolg ihrer eigenen Handlung abhängt. DNA) einer Zelle. Bei Eukaryoten können wir Gen (Erbanlage; gene) Gene sind Träger der Erbin- zwischen dem Kern- und dem mitochondrialen formation. Es handelt sich dabei um Abschnitte (bei Pfl anzen zusätzlich dem plastidalen) Genom der DNA, die die Grundinformationen zur unterscheiden. Herstellung der Proteine enthalten (diese werden Genomik (genomics) die Erforschung des Genoms mittels Transkription und Translation gebildet). und der Wechselwirkung der darin enthaltenen Jedes Protein übernimmt im Körper eine spe- Gene zifi sche Funktion, die auch als „Merkmal“ be- genomische Prägung (genomic imprinting) Mecha- zeichnet werden kann. In der Evolutionsbiologie nismus, durch den die Zelle entweder das von wird das Gen als genetische Information verstan- der Mutter oder das von dem Vater stammende den, die eine erkennbare Eigenschaft (d. h. das Allel eines Gens exprimiert Vorkommen eines bestimmten Merkmals oder Genotyp (Erbbild; genotype) die Gesamtheit aller seine konkrete Form) beeinfl usst. Oft werden die Allele, die sich im Genom eines Individuums Begriffe „Gen“ und „Allel“ synonym verwendet. befi nden Genduplikation (gene duplication) Verdoppelung Genozentrismus (genocentrism) Auffassung, dass eines Gens oder Chromosomenabschnitts im Selektion auf Ebene der Allele stattfi ndet einfachen (haploiden) Chromosomensatz. Durch Genpool (gene pool) die Gesamtheit aller Allele Genduplikationen entstehen Genfamilien. einer Population genetische Assimilation (genetic assimilation) gene- Gentransfer (gene transfer) Übertragung von tische Fixierung eines Merkmals, das ursprüng- Genen. Horizontaler Gentransfer bezeichnet die lich bei den Individuen nicht genetisch, sondern Übertragung zwischen Organismen (z. B. mittels durch die Umwelt bedingt aufgetreten ist Viren), vertikaler Gentransfer die Übertragung genetische Drift (auch Gendrift; genetic drift) zufäl- von Eltern an ihre Nachkommen. lige, also nicht durch Selektion hervorgerufene gerichtete Selektion ( directional selection) Selekti- Veränderung der Allelfrequenz in einer Popula- on, die Individuen an einem Ende des Variabili- tion tätsspektrums benachteiligt oder entfernt genetisches Hitchhiking (genetic hitchhiking) Ver- Geschlechterverhältnis (sex ratio) Verhältnis breitung eines evolutionär neutralen oder sogar zwischen der Zahl der Männchen zur Zahl schädlichen Allels (Mutation) im Genpool durch der Weibchen (1 = 100 Prozent Männchen; Kopplung an ein günstiges Allel bei gleichzeitig 0,5 = 50 Prozent Männchen und 50 Prozent geringer Wahrscheinlichkeit der Rekombination Weibchen; 0 = 100 Prozent Weibchen). Als pri- Genfamilie (gene family) Gruppe homologer Gene, märes Geschlechterverhältnis bezeichnet man das also Gene derselben Herkunft, die durch Gen- Geschlechterverhältnis der empfangenen Embry- duplikation entstanden sind. Sie teilen ähnliche onen; das sekundäre Geschlechterverhältnis ist Nucleotidsequenzen. das Geschlechterverhältnis der Schlüpfl inge bzw. Genfl uss (gene fl ow) Austausch genetischen Materi- der Neugeborenen; das tertiäre Geschlechter- als zwischen zwei Populationen einer Art verhältnis beschreibt das Geschlechterverhältnis 448 Glossar

unter Adulten und das effektive Geschlechter- auslöst verhältnis das Geschlechterverhältnis unter den Gründereffekt (founder effect) genetische Verar- reproduktiv aktiven Mitgliedern der Population. mung und genetische Änderung der neu Geschlechtschromosom (auch Hetero(chro- gegründeten, isolierten Population von der mo)som; sex chromosome) geschlechtsbestim- Stammpopulation. Beruht auf der Tatsache, dass mendes Chromosom. Bei Säugetieren haben Gründer einer neuen Population nur einen Teil Weibchen zwei X-Chromosomen, Männchen je der gesamten genetischen Variabilität der Aus- ein X- und ein Y-Chromosom. Bei Vögeln haben gangspopulation aufweisen. die Männchen zwei Z-Chromosomen, Weibchen Gruppenselektion (group selection) Selektion, die je ein Z- und ein W-Chromosom. In Keimzellen auf Ebene der Gruppe („zum Wohl der Art“) ist nur ein Geschlechtschromosom vorhanden. stattfi ndet. Die Idee der Gruppenselektion wur- Geschlechtsumkehr ( sex reversal) Situation, bei der de in den 70er-Jahren verworfen, doch in den Genotyp (chromosomales Geschlecht) und Phä- Medien ist sie bis heute populär. Nicht zu notyp (Ausprägung der Geschlechtsorgane) im verwechseln mit Artenselektion. Widerspruch stehen Gynogenese (gynogenesis) ein Sonderfall der Par- Geschwisterarten (Zwillingsarten, kryptische thenogenese. Die Männchen sind für die Stimu- Arten; sibling species) Arten, die morphologisch lierung und die Auslösung der Ovulation sowie schwer oder gar nicht voneinander unterscheid- für die Aktivierung der Furchung erforderlich, es bar sind, die jedoch genetische, karyotypische, werden jedoch keine väterlichen Chromosomen ökologische oder ethologische Unterschiede übergeben. aufweisen Habitat (habitat) Lebensraum einer konkreten Art, Glazial (Kaltzeit, Eiszeit; glacial period) Zeitintervall eines konkreten Taxons bzw. einer konkreten innerhalb eines Eiszeitalters, das durch niedrige Organismengruppe. Damit ist Habitat enger Temperaturen, Vereisung größerer Erdfl ächen defi niert als Biotop. (Im englischen Sprachraum und trockenes Klima charakterisiert ist. Das wird „Habitat“ allerdings häufi g synonym für letzte Glazial dauerte 100.000 Jahre und endete „Biotop“ gebraucht.) vor ca. 11.800 Jahren. Haldane-Dilemma ( Haldane’s dilemma) Bei har- Glazialrelikt (glacial relict) Organismenart, die seit ter Selektion werden selektierte Allele durch der letzten Kaltzeit an Lokalitäten mit besonde- vorteilhaftere Allele ersetzt, sodass der Träger rem „kaltzeitlichen“ Mikroklima (z. B. in Gebir- des „schlechteren“ Allels stirbt bzw. sich nicht gen, Blockhalden und Mooren) überlebte fortpfl anzt. Bei der parallelen Selektion mehrerer Gloger’sche Regel ( Gloger’s rule) benannt nach Gene (z. B. bei der Bildung eines komplexen Constantin Wilhelm Lambert Gloger (1803– Organs) würde dies bedeuten, dass zu viele Indi- 1863), einem deutschen Zoologen. Sie besagt, viduen betroffen sind und die Population aus- dass Säugetiere und Vögel in warmen und sterben kann. Weiche Selektion kann das Pro- feuchten Gebieten dunkler pigmentiert sind als blem umgehen. verwandte Taxa in trockenen und kälteren Ge- Haldane-Regel (Haldane’s rule) Das heterogameti- bieten. sche Geschlecht kommt unter den zwischenart- Gradualismus (gradualism) Die Anagenese (Entste- lichen Hybriden seltener oder nur steril vor. Bei hung von Neuheiten) vollzieht sich schrittweise Säugetieren sind dies die Männchen, bei Vögeln durch Akkumulation zahlreicher kleiner Verän- die Weibchen. derungen. Hamiltons Regel ( Hamilton’s rule) (Teure) altru- „Grünbart-Allel“ (green beard allel) Modell-Allel istische Aktionen sollten durchgeführt werden, eines Gens, das von außen erkennbar ist und bei wenn die Fitness-Kosten des Altruisten niedriger anderen Trägern desselben Allels altruistische sind als der Fitness-Nutzen des Empfängers der (oder zumindest nicht schädigende) Handlungen Handlung multipliziert mit der genetischen Glossar 449

Verwandtschaft zwischen Akteur und Nutz- stammen vom Gebärmutterhalskrebs einer Pati- nießer. Kosten und Nutzen der Fitness werden in entin namens Henrietta Lacks. Fekundität (Zahl der Nachkommen eines Indivi- Helfer ( helper) ein Individuum, das sich zusätzlich duums pro Leben) gemessen. zu den Eltern an der Aufzucht von Jungtieren Handicap-Prinzip (handicap principle) die von beteiligt A. Zahavi geprägte Idee, dass exzessive, offen- Hemimetabolie (unvollkommene Verwandlung, sichtlich nicht adaptive Strukturen und Verhal- Metamorphose; hemimetabolism) In der Ent- tensweisen eine ehrliche Werbung für die eigene wicklung der hemimetabolen Insekten gibt es genetische Qualität darstellen, denn sie zeigen, kein Puppenstadium. Die Larven wachsen zu dass das Individuum (üblicherweise ein Männ- Nymphen, die sich von den erwachsenen Tie- chen) auch mit diesem Handicap noch sehr ren (Imagines) nur durch fehlende Flügel und erfolgreich ist unvollständig entwickelte Genitalien unterschei- Haplodiploidie (haplo-diploidy) Mechanismus der den. Geschlechtsbestimmung bei Hymenopteren Heterochronie (heterochrony) zeitliche Ver- (Bienen, Wespen, Ameisen etc.). Die Weibchen schiebung der Entwicklungsprozesse bei zwei eng entstehen aus befruchteten Eiern und sind verwandten Taxa, d. h. bestimmte Strukturen diploid, während die haploiden Männchen oder Organe der einen Art entwickeln sich zu parthenogenetisch aus unbefruchteten Eiern einer anderen Zeit oder in einer anderen Ge- schlüpfen. schwindigkeit als bei der verwandten Art Haploidie ( haploidy) Vorliegen eines einfachen Heterozygotie (Mischerbigkeit; heterozygosity) Die Chromosomensatzes (dargestellt als n). beiden Allele eines Gens sind verschieden. Haplotyp (Wortzusammensetzung aus haploider Hintergrundaussterben (background extinction) Genotyp; haplotype): eine Variante einer Nucle- niedrige und über einen langen Zeitraum otidsequenz im Genom eines Organismus. Ein andauernde Aussterberate ohne offensichtliche bestimmter Haplotyp kann individuen-, popula- Ursache, Gegensatz zum Massenaussterben tions- oder auch artspezifi sch sein. Holometabolie (vollkommene Verwandlung, Hardy-Weinberg-Gleichgewicht (Hardy-Wein- Metamorphose; holometabolism) Die Larve un- berg equilibrium) Sind in einer großen, pan- terscheidet sich morphologisch und ökologisch miktischen Population (also einer Population, wesentlich von den Adulttieren (Imagines). Die deren Mitglieder sich völlig zufällig miteinan- Verwandlung fi ndet im Puppenstadium statt. der paaren) die beiden Allele a und A in den Holozän (Holocene) die jüngste geologische Epoche Frequenzen p und q vorhanden, bleibt dieses der Erdgeschichte, die vor etwa 11.800 Jahren Verhältnis auch in den Folgegenerationen erhal- mit der Erwärmung des Klimas am Ende des ten. Pleistozäns begann harte Selektion ( hard selection) Alle Individuen, homoiotherm („gleichwarm“, warmblütig; home- die ein bestimmtes Kriterium nicht erfüllen oder othermic) Fähigkeit, die Körpertemperatur kon- eine bestimmte Eigenschaft nicht aufweisen, stant zu halten ( endotherm, poikilotherm) werden eliminiert. homologe Reihe (homologous series) Beobachtung Häutungsstadium (instar) ein Entwicklungsstadi- von N. I. Vavilov (z. B. an Getreidearten), die um der Arthropoden, z. B. Insekten, zwischen als Regel formuliert wurde: Es gibt nur eine zwei Häutungen (ecdysis) bis zum Erreichen der beschränkte Zahl von Möglichkeiten, wie man sexuellen Reife aus den Bauelementen mittels der existierenden HeLa-Zellen ( HeLa cells) menschliche Epithel- ontogenetischen Prozesse einen funktionierenden zellen, aus denen eine permanente Zelllinie Organismus bilden kann. Bei verwandten Arten etabliert wurde, die seit 1951 weltweit zu For- existieren Anlagen für einige identische mor- schungszwecken kultiviert wird. Die Zellen phologische und physiologische Eigenschaften, 450 Glossar

sogenannte homologe Reihen, wobei bei jeder Insel (island) Ort günstiger Lebensbedingungen, Art nur eine dieser Eigenschaften realisiert ist. der von anderen, ähnlichen Orten durch ein Durch künstliche Zuchtwahl (und Befreiung von schwer überwindbares Gebiet mit ungünstigen der natürlichen Selektion) können sich in einer Umweltbedingungen getrennt ist (z. B. Insel im gegebenen Art auch mehrere von diesen Eigen- Ozean, Berggipfel, Binnensee, Stadtpark) schaften durchsetzen. Insel-Regel (island rule) Sie besagt, dass sich die Homologie (yhomolog) Merkmale, die auf die Inselformen von Tieren in Abhängigkeit von gleiche genetische Information der Stammart den verfügbaren Ressourcen verkleinern oder zurückgehen vergrößern. Üblicherweise verzwergen große Homologie-Kriterien ( homology criteria) von Tiere auf Inseln, kleinere Formen vergrößern A. Remane vorgeschlagene Kriterien zur Er- sich dagegen. kennung von Homologien: Kriterium der Lage, Intelligent Design (ID, intelligent design) kreatio- der gemeinsamen Herkunft und der speziellen nistische, also antievolutionistische Auffassung, Ähnlichkeit die annimmt, dass das Leben, die Organismen, Homöobox x(homeobo) Sequenz von 180 Basen- ihre Form und Funktion von einem nicht näher paaren, die für die Homöodomäne (60 Ami- spezifi zierten intelligenten Schöpfer („Designer“) nosäuren) eines Proteins kodiert. Homöobox- erschaffen wurde Gene kodieren Transkriptionsfaktoren, die Interglazial (Warmzeit; interglacial period) Zeit- Kaskaden von weiteren Genen aktivieren oder intervall innerhalb eines Eiszeitalters, das sich unterdrücken, um z. B. einen Flügel zu bilden. durch wärmeres, feuchteres Klima auszeichnet. Die Homöobox ist in der Phylogenese hoch Wir leben in einem Interglazial. konserviert und wurde bei allen homöotischen Introduktion (introduction) Einführung einer Genen und bei allen bisher untersuchten Tieren neuen Art in eine Region, in der sie vorher nicht sowie bei Pilzen und Pfl anzen gefunden. existierte homöotische Gene (homeotic genes) Kontrollge- Introgression (introgression) differenzielle Übertra- ne, die darüber entscheiden, welches Segment gung einiger (nicht aller) Gene einer Art in den mit welchen „Körperanhängen“ (Beine, Flügel, Genpool einer anderen Art durch Hybridisie- Antennen) ausgestattet wird. Bei Mutationen in rung und Rückkreuzung diesen Genen entstehen die vorgesehenen Orga- invasive Art (invasive species) eine Art, die in dem ne am falschen Ort. gegebenen Gebiet allochthon ist ( Neobiot), Homoplasie (homoplasy) Analogie sich hier unkontrolliert ausbreitet und autoch- Homozygotie (Reinerbigkeit; homozygosity) Die thone Arten direkt oder indirekt verdrängt beiden Allele eines Gens in einem diploiden Jordan’sche Regel (Jordan’s rule) benannt nach Organismus sind gleich. David Starr Jordan (1851–1931), einem US- Hox -Gene (Hox-genes) Unterfamilie der Homöobox amerikanischen Ichthyologen. Sie besagt, dass Gene. Kontrollgene, die innerhalb eines Clusters die Zahl der Wirbel und der Schuppen bei Fi- auf dem Chromosom in einer bestimmten Rei- schen mit zunehmender geographischer Breite henfolge angeordnet sind und der Reihe nach (d. h. sinkender Temperatur) steigt. entlang der Körperlängsachse aktiviert werden K/T-Grenze (Kreide/Tertiär-Grenze; C-T boundary) Hybride (hybrid) Mischling, Nachkomme einer Zeit des großen Massenaussterbens vor 65 Milli- Kreuzung genetisch unterscheidbarer Individuen onen Jahren ( Alvarez-Hypothese) aus verschiedenen Populationen oder Arten kambrische Explosion (Cambrian explosion) ex- Hybridzone (hybrid zone) Bereich, wo sich die Ver- plosionsartiges Auftreten neuer Formen während breitungsgebiete von zwei Arten oder Unterarten des Kambriums. Die überwiegende Mehrheit der berühren und sich diese beiden Arten oder Un- heutigen „Tierstämme” erschien also in einer, terarten (auch fruchtbar) kreuzen können. geologisch gesehen, sehr kurzen Zeitspanne. Glossar 451

Kambrium (Cambrium) älteste geochronologische Bedingungen nicht durch eine andere Zusam- Periode des Paläozoikums (= Ära) und damit des mensetzung (Vegetation) verdrängt werden kann Phanerozoikums (= Äon) in der Erdgeschichte. Kline (cline) graduelle Veränderung körperlicher Das Kambrium entspricht etwa dem Zeitraum oder anderer Merkmale von Lebewesen entlang von 542–488,3 Millionen Jahren vor heute. einer geographischen Linie Känozoikum (Cenozoic) das gegenwärtige Erdzeit- Klon (clone) Individuum, das durch mitotische alter, die jetzige Ära des Phanerozoikums. Das Teilung einer somatischen Zelle eines Elterntie- Känozoikum begann vor etwa 65,5 Millionen res entstanden und somit mit dem Elterntier (bei Jahren nach dem Massenaussterben der Krei- der Laborklonung: mit dem Spender des Zell- dezeit (u. a. der großen Dinosaurier). kerns) genetisch identisch ist Keimbahn (germline) Abfolge von Zellen, die, Koevolution (coevolution) Evolution von zwei oder beginnend bei dem befruchteten Ei (Zygote) im mehr Merkmalen, Eigenschaften, Verhaltenswei- Lauf der Ontogenese schließlich zur Bildung sen oder Arten, die miteinander interagieren und der Gonaden (Keimdrüsen) und der Gameten sich gegenseitig beeinfl ussen (Keimzellen, also Eizellen und Spermien) führt. Konkurrenz (competition) intra- oder interspe- Mutationen in der Keimbahn werden anders zifi scher Wettbewerb um begrenzt verfügbare als Mutationen im somatischen Gewebe an die Ressourcen, z. B. Geschlechtspartner, Nahrung, Nachkommen weitergegeben. Pfl anzen besitzen Raum keine präformierte Keimbahnzelllinie. Kontinentaldrift (Kontinentalverschiebung; kin selection Verwandtenselektion continental drift) langsame Bewegung von Kon- Klade (clade) Ast am Stammbaum, Evolutions- tinenten, die dem Auseinanderbrechen eines zweig, Evolutionslinie. Gruppe von Taxa, die Urkontinents folgt und letztendlich erneut zur einen gemeinsamen Vorfahren haben (= Mono- Kollision und Vereinigung einzelner Kontinente phylum) führen kann Kladistik (auch phylogenetische Systematik; Konvergenz (convergence) „zusammenlaufende“ cladistic) Methode der Rekonstruktion der ver- Evolution. Unabhängige Evolution von ähn- wandtschaftlichen Beziehungen ausschließlich lichen Merkmalen bei nichtverwandten Linien aufgrund von Homologien und Apomorphien. aufgrund ähnlicher Selektionskräfte (ähnliche Die Kladistik sucht konsequent nach Schwester- Lebensweise). Durch Konvergenz entstehen gruppen, denn die Verwandtschaft zweier Arten Analogien. beruht darauf, dass diese einen gemeinsamen Kooperation (cooperation) Zusammenarbeit Vorfahren besitzen (Stammart). Kosmopolit (cosmopolitan) weltweit verbreitet Kladogenese (cladogenesis) beschreibt die Aufspal- Kreationismus (creationism) antievolutionistische tung von Stammarten in Tochterarten, also die Auffassung. Glaube, dass das Leben und die Entstehung der Stammlinien Organismen in der heutigen Form von Gott Kladogramm (cladogram) graphische Darstellung erschaffen wurden. eines durch die kladististische Methode rekon- Kristallin (crystallin) wasserlösliches, transparentes struierten Stammbaums. Typisch ist die dichoto- Strukturprotein in der Augenlinse. Kristalline me (zweigabelige) Aufspaltung der Linien. kommen aber auch an anderen Stellen des Kör- Klassifi kation (classifi cation) Abgrenzung und hie- pers vor. rarchische Einordnung der Organismen in das Kronengruppe (crown group) die Endäste eines System taxonomischer Kategorien Stammbaums, die die rezent existierenden Arten Klimax (climax) Endstadium der Entwicklung bzw. Taxa repräsentieren (meistens als Vegetationsentwicklung verstan- kryptische Art („versteckte Art“; cryptic species) den), das unter den vorherrschenden Umwelt- Zwillingsart bedingungen stabil bleibt und unter diesen Kulture ()cultur Komplex von Eigenschaften, 452 Glossar

Handlungen, Verhaltensmustern, Sozialstruktu- einige Antilopen und Fledermäuse), bei denen ren etc., die im Lauf der Generationen angesam- sich die Männchen an einem Ort versammeln, melt werden und die jeweiligen Gesellschaften um dort Leks zu bilden und um diese zu käm- charakterisieren. Die einzelnen Komponenten pfen. Die Weibchen kommen zu den Leks und werden erlernt und durch Tradition erworben paaren sich mit den von ihnen ausgewählten und weitergeben. Männchen, den Siegern dieser „Ritterturniere“. künstliche Selektion ( artifi cial selection) Zuchtwahl life history Lebensgeschichte eines konkreten oder von Nutz- und Zierpfl anzen, Haus-, Nutz- und eines durchschnittlichen Individuums im popu- Labortieren durch den Menschen. Dabei gezielte lationsökologischen (demographischen) Kontext. Auslese der gewünschten Merkmale Ihre wichtigen, die Fitness bestimmenden Kom- Lactase (lactase) von Säugetier-Säuglingen (aber ponenten sind u. a. das Alter bei Geschlechts- auch von vielen erwachsenen Menschen) im reife, Zahl und „Qualität“ der Nachkommen Dünndarm produziertes Enzym zur Spaltung des pro Reproduktionsepisode (Wurf-, Gelegegröße, Milchzuckers Nesthocker, Nestfl üchter) und die damit zusam- Lactose (lactose) Milchzucker (ein Disaccharid aus menhängende Intensität der Brutpfl ege sowie die Glucose und Galactose), der zwei bis acht Pro- Zahl der Reproduktionsepisoden pro Leben. zent des Milchgewichts ausmacht Locus (auch Genlocus, Genort; locus) die Lage Lamarckismus (lamarckism) Evolutionstheorie, eines Gens im Genom, d. h. die Position inner- die die Vererbung von veränderten Eigenschaf- halb eines bestimmten Chromosoms. An einem ten, Fähigkeiten und Merkmalen postuliert, die bestimmten Locus befi nden sich Allele, also ein Individuum während seines Lebens durch Varianten eines bestimmten Gens. Nutzung („Training“) erworben bzw. durch Lysozyme (lysozymes) Enzyme, die die Zellwände Nichtnutzung verloren hat. (Lamarck war aller- von Bakterien abbauen. Sie werden von Tieren, dings nicht der einzige, der in „vor-genetischer“ Pilzen, und Bakteriophagen gebildet und sind Zeit die Vererbung von erworbenen Eigenschaf- für die Abwehr bakterieller Infektionen von ten annahm.) Bedeutung. Lazarus-Taxon (Lazarus taxon) ein Taxon (meistens machiavellistische Intelligenz (Machiavellian intel- eine Tier- oder Pfl anzenart), das als ausgestorben ligence) mentale Fähigkeiten, die dazu dienen, galt und wiederentdeckt wurde die soziale Umgebung durch List, Betrug und lebendes Fossil (living fossil) ein evolutionär altes politische Allianzen zum eigenen Vorteil zu Taxon, das in rezente Zeiten überlebt hat, eine manipulieren sehr beschränkte und reliktartige räumliche Ver- Makroevolution (macroevolution) Bezeichnung für breitung aufweist, im System der rezenten Arten die Evolution über der Ebene einer Art, Evoluti- isoliert steht und dessen Phänotyp ursprünglich on der Baupläne, Entstehen und Verschwinden und konservativ ist von Zweigen des Stammbaums ( Mikroevoluti- Leitfossilien (index fossils, guide fossils) typische, on) geographisch weit verbreitete Fossilien, die in der Massenaussterben (mass extinction) überproporti- jeweiligen Gesteinschicht häufi g vorkommen. onal großes Aussterbeereignis, das in geologisch Leitfossilien ermöglichen, die gegebene Schicht relativ kurzen Zeitabschnitten (Zeiträume von (und damit auch die Begleitfossilien) zeitlich bis zu einigen Hunderttausend Jahren) statt- einzuordnen (= relative Datierung) fi ndet, sodass man die nachfolgenden geologi- Lek (schwedisch lek: Spiel) kleine symbolische schen Schichten durch das Fehlen bestimmter Reviere oder Balzarenen. Das Lek bezeichnet Organismen klassifi zieren kann. Die klassischen auch ein bestimmtes Paarungssystem. Bei einigen Massenaussterben („Big Five“) traten gegen Ende promisken Arten (z. B. Libellen, Fruchtfl iegen, des Ordoviziums, im Spätdevon, am Ende des manche Fische, Frösche, Hühnervögel, Kolibris, Perms, der Trias und der Kreide auf. Oft werden Glossar 453

auch noch das Aussterben der Ediacara-Fauna gische, physiologische, ontogenetische Merkmale und das Aussterben großer Tiere am Anfang des sowie Verhaltensmerkmale. Holozäns dazugezählt. Mesozoikum (mesozoic) mittlere Ära des Phane- Maternaleffekt-Gene (maternal effect genes) Gene, rozoikums, von 251–65,5 Millionen Jahre vor die z. B. bei Insekten (nicht bei Säugetieren), die heute, „Zeitalter der Dinosaurier“. Es wird in die Achsenpolarität schon in der Eizelle bestimmen. drei Perioden Trias, Jura und Kreide eingeteilt. Sie produzieren mRNA, welche in der Eizelle metabolische Theorie der Ökologie (metabolic ungleichmäßig verteilt wird. Diese mRNA theory of ecology, MTE) Theorie, die betont, dass wird in der Zygote in regulatorische Proteine, die Stoffwechselrate (Metabolismus) der Orga- sogenannte Morphogene, translatiert. Wichtige nismen alle Lebensvorgänge (darunter Wachs- Maternaleffekt-Gene sind bicoid, nanos und tum, Fortpfl anzungsrate und Lebensdauer) caudal. beeinfl usst und von der Körpergröße und maximale Sparsamkeit (maximum parsimony) -wärme abhängig ist. MTE besagt, dass ähnliche Methode zur Stammbaumrekonstruktion, die Prinzipien auch für die ökologischen Vorgänge, auf dem Prinzip beruht, einen Stammbaum insbesondere in der ökologischen Sukzession gel- minimaler Länge auszuwählen, also mit der ten. Charakteristisch ist hierbei die Vergrößerung minimalen Anzahl von Evolutionsschritten der durchschnittlichen Größe der Individuen bei (Homologien und Homoplasien), die zur Er- gleichzeitiger Verringerung ihrer Anzahl − dies klärung der Daten notwendig sind führt zur Verlangsamung der Stoffwechselrate maximale Wahrscheinlichkeit (maximum likeli- des gesamten Ökosystems. hood) Methode zur Stammbaumrekonstruktion, Metamorphose (Verwandlung; metamorphosis) die die einzelnen Hypothesen über die Phyloge- Umwandlung der Larve zum adulten Tier nese der untersuchten Taxa unter dem Gesichts- Metapopulation (metapopulation) Gruppe von punkt der Wahrscheinlichkeit, dass sie mit den mehreren, mehr oder weniger isolierten Populati- erworbenen Daten im Einklang stehen, beurteilt onen, die durch Migration einzelner Individuen meiotic drive (meiotische Verschiebung) Prozess miteinander verbunden sind der differenziellen Segregation der Allele in die Mikroevolution (microevolution) Bezeichnung für Keimzellen mittels differenzieller „Übergabe“ Evolutionsprozesse auf Populationsebene, also einzelner Chromosomen. Der meiotic drive unterhalb der Artebene ( Makroevolution) führt dazu, dass bestimmte Allele in den von Mikrosatellit (microsatellite) repetitive DNA, deren Heterozygoten produzierten Gameten mit einer Sequenzen aus zwei bis vier Nucleotiden beste- höheren (über 50 Prozent) Wahrscheinlichkeit hen, die zehn- bis 100-mal wiederholt werden als erwartet vorkommen. können. Mem (meme) kulturelles Analogon zum Gen. Eine Milankovic-Zyklen (Milankowitch cycles) benannt Handlungs- oder Informationseinheit, die durch nach dem serbischen Bautechniker, Mathema- Nachahmung weitergegeben wird (Vererbung tiker und Astrophysiker Milutin Milankovic durch Tradition) (1879–1958); zeitliches Muster der auf die Erde Meristem (meristem) Bildungsgewebe der Pfl anzen, auftreffenden Sonnenenergie und der damit das aus undifferenzierten Zellen besteht und die verbundenen periodischen Klimaschwankungen Zonen kennzeichnet, an denen primäres Wachs- Mimese (Nachahmung; mimesis, camoufl age) tum stattfi nden kann Aussehen und/oder Verhalten, das Lebewesen Merkmal (character, trait, feature) charakteristische eine Tarnung ermöglicht, indem die Unterlage Eigenschaft, die die Diagnose eines Taxons bzw. bzw. unterschiedliche Gegenstände (Pfl an- das Erkennen eines Individuums oder seines zenblatt, Zweig usw.) nachgeahmt werden. Oft Zustands (Jugend, Alter, Balzstimmung, Kaste (insbesondere in anderen Sprachen) wird Mime- etc.) ermöglicht. Es gibt molekulare, morpholo- se gleichbedeutend mit Mimikry gebraucht. 454 Glossar

Mimikryy ()mimicr Nachahmung anderer Lebewe- Veränderungen in der DNA-Sequenz (bzw. in sen. Es werden mehrere Typen von Mimikry der Aminosäurensequenz) über lange Zeiträume unterschieden: z. B. Bates’sche Mimikry (H. W. mit konstanter Geschwindigkeit ablaufen. Der Bates, 1825–1892, britischer Naturforscher), die Unterschied in der Molekülform zwischen zwei zur Abschreckung von Prädatoren dient, indem Arten ist dann proportional zu der Zeit, seit der die Warntracht gefährlicher Lebewesen imitiert beide Arten von einem gemeinsamen Vorfahren wird; bei der Müller’schen Mimikry (J. F. T. divergieren. „Fritz“ Müller, 1821–1897, deutscher Naturfor- Molekulartaxonomie (molecular ) Taxo- scher in Brasilien) entwickeln giftige oder unge- nomie, die auf der Analyse der molekularen nießbare Arten parallel ein ähnliches Aussehen Merkmale beruht (Basensequenzen in der DNA, (Warntracht); die Peckham’sche Mimikry (G. W. Abfolge der Aminosäuren in Proteinen oder und E. W. Peckham, amerikanisches Arachno- Vorhandsein von bestimmten Enzymen etc.) logen-Ehepaar im 19. Jahrhundert) dient dem Monogamie (Einehe; monogamy) Paarungs- und/ Anlocken von Beute. oder Sozialsystem, in dem ein Weibchen und missing link (fehlendes Bindeglied) vermutete ein Männchen als Paar zusammen leben (So- Übergangsform, die zwei oder mehrere Taxa ver- zialmonogamie) und gemeinsam Nachkommen bindet und deren Fossilien (noch) nicht gefun- produzieren (genetische Monogamie). den wurden. Ein populärer, in der Wissenschaft monophyletisches Taxon (monophyletic taxon) allerdings kaum verwendeter Begriff Taxon, das einen gemeinsamen Vorfahren hat Mitochondrium (mitochondrion) bakteriengroße, und alle seine Nachkommen umfasst meist ovale, von einer Doppelmembran umge- Monophylum (monophylum) Klade bene Zellorganellen. Mitochondrien werden als monotypisch (monotypic) nur einen Typus reprä- „Kraftwerke der Zelle“ bezeichnet, da hier die sentierend, z. B. umfasst eine monotypische Energie durch Oxidation verschiedener Nähr- Gattung nur eine Art ( polytypisch) stoffe gewonnen wird. Mitochondrien enthalten montan (montane) in Gebirgsregionen verbreitet eigene DNA und Ribosomen bakteriellen Typs Morphogene (morphogenes) regulatorische Proteine, und verfügen über die Fähigkeit zur Reduplikat- die aufgrund der Informationen der mütter- ion. Diese Eigenschaften deuten daraufhin, dass lichen mRNA im Cytoplasma der Zygote gebil- sie sich evolutionär von intrazellulären bakteriel- det werden, zu den gegenüberliegenden Polen len Symbionten ableiten. der Eizelle diffundieren, dabei ein Konzentrati- mobile Gene (mobile genes) Transposon onsgefälle bilden und die Achsenpolarität z. B. molecular drive („molekulare Verschiebung“) Pro- bei Insekten bestimmen. zesse, die für die Verbreitung einzelner Varianten Morphogenese („Formbildung“; morphogenesis) repetitiver DNA-Abschnitte im Genom und Prozess der Ontogenese im Genpool verantwortlich sind. Durch den Mosaikevolution (mosaic evolution) unterschiedlich molecular drive wird die Frequenz von Allelen schnell verlaufende, unabhängige Evolution von systematisch – also nicht zufällig in verschiedene verschiedenen Merkmalen innerhalb einer Linie Richtungen wie bei der Gendrift – verschoben. oder Klade Und zwar (im Gegensatz zur Selektion) auch die Mutation (mutation) Veränderung in der Struktur Frequenz solcher Allele, die sich auf den Phäno- des genetischen Materials (z. B. durch Verände- typ und die Fitness gar nicht auswirken. Beim rung der Abfolge der Basen oder durch Verände- molecular drive werden Mechanismen wirksam, rung der Chromosomenstruktur oder Chromo- die mit der Replikation, der Rekombination und somenzahl) der Reparatur von Nucleinsäuren zusammenhän- Mutter-Kind-Konfl ikt (mother-offspring confl ict) gen. ein Interessenskonfl ikt, der aus den genetischen molekulare Uhr (molecular clock) Konzept, dass Unterschieden zwischen der Mutter, dem Kind Glossar 455

und seinen Geschwistern (d. h. anderen Kindern Neuralleisten entstehen u. a. die Ganglien des der Mutter) resultiert. Das Kind ist mit seiner vegetativen Nervensystems, die Schwann-Zellen, Mutter und seinen Vollgeschwistern „nur“ zu Hirnhäute, das Nebennierenmark, ein Teil des 50 Prozent genetisch verwandt. Somit ist es Gesichtsschädels, die Dentinkeime der Zähne bestrebt, alle verfügbaren Ressourcen der Mutter und die Pigmentzellen. für sich zu gewinnen, doch möchte die Mutter Neuralrohr (neural tube) Entwicklungsstufe des diese auch auf ihre anderen (gegebenenfalls zentralen Nervensystems der Chordatiere, künftigen) Kinder verteilen. insbesondere der Wirbeltiere. Es entsteht durch natürliche Selektion (natural selection) Gegenstück die Einstülpung des embryonalen Ektoderms zur künstlichen Selektion. Natürliche Selektion entlang der Rückenseite des Embryos (Neural- gliedert sich in Naturselektion, sexuelle Selektion platte). So entsteht die längliche Neuralrinne, die und elterliche Selektion. sich dann mit dem Ektoderm wieder schließt. Naturselektion (environmental selection) Selektion Aus dem Neuralkanal bilden sich das Ventrikel- durch abiotische und biotische Faktoren der system des Gehirns und der Zentralkanal des Umwelt; natürliche Selektion im engeren Sinne, Rückenmarks. d. h. ohne sexuelle Selektion neutrale Evolution (neutral evolution) Evolution Neobiota allochthone Tier (Neozoa)- oder Pfl an- auf molekularer Ebene, die nur aufgrund von zenarten (Neophyta), die nach 1492 (dem Ent- Gendrift erfolgt deckungsjahr Amerikas) irgendwo eingewandert, Neutraltheorie der Evolution (neutral theory of eingeführt oder eingeschleppt worden sind evolution) die von M. Kimura geprägte Theorie (nicht nur aus Amerika). Der Begriff und die der neutralen Evolution ( neutrale Evolution) Unterbegriffe werden praktisch nur im deut- Nicht-Nullsummenspiel (non-zero-sum game) ein schen Sprachraum benutzt. kooperatives Spiel bei dem alle Mitspieler gewin- Neodarwinismus (auch Synthetische Evolutions- nen theorie, Moderne Synthese, Moderne Evoluti- nichtreduzierbare Komplexität (irreducible onssynthese, Neue Synthese, Neodarwinistis- complexity) ein Konzept des Intelligent Designs. che Synthese; Neo-Darwinism) Synthese von Ein nichtreduzierbar komplexes System ist per Darwins Abstammungslehre und der Genetik. Defi nition eine komplizierte Struktur, deren Maßgebliche Erkenntnisse der Genetik wurden Bausteine derart unabdingbar für die Funkti- erst nach Darwins Tod gewonnen und führten on des Ganzen sind, dass jedwede Änderung, zu einer Weiterentwicklung der Evolutionstheo- geschweige denn ein Verlust, alles Übrige völlig rie unter Einbeziehung dieser Erkenntnisse. funktionsunfähig macht. Neolamarckismus (neolamarckism) vor allem von Nische (ökologische Nische; ecological niche) Mikrobiologen vertretene Idee der Vererbung Gesamtheit der Bedingungen, die zum Über- von erworbenen Eigenschaften leben und zur Fortpfl anzung einer gegebenen Neotenie (neoteny) eine Form der Pädomorpho- Organismenart notwendig sind. Damit wird se. Verzögerung der somatischen Entwicklung gleichzeitig die Rolle beschrieben, die diese Art relativ zur „normal“, d. h. wie bei verwandten aufgrund ihrer Nutzung der Umwelt in der Arten, verlaufenden Gonadenentwicklung (z. B. Biozönose spielt. Axolotl) nomenklatorische Regel (nomenclature rules) ver- Nepotismus (Vetternwirtschaft; nepotism) Bevor- bindliche Regeln zur Benennung der Taxa zugung eigener Verwandter nominalistische Auffassung einer Art (nomina- Neuralleiste (neural crest) Gewebe, das sich bei listic species concept) Der Nominalismus nimmt Wirbeltieren während der Embryonalentwick- an, dass nur Individuen real existieren. Die lung seitlich des Neuralrohres, entlang der Arten gibt es in der Natur objektiv nicht, son- Körperlängsachse bildet. Aus dem Material der dern sie existieren nur in den Namen (lateinisch 456 Glossar

nomen); sie werden also künstlich von Menschen Ontogenese (ontogenesis) individuelle Entwicklung, abgegrenzt. beginnend mit der befruchteten Zygote, über die Nucleinbase Base embryonale, vorgeburtliche, und nachgeburt- Nucleinsäure (nucleic acid) DNA und RNA sind liche Entwicklung bis zum Altern und Tod eines aus Nucleotiden aufgebaute Makromoleküle. Individuums Einfachzucker (Desoxyribose in der DNA, Ribo- Opportunismus (opportunism) dem Egoismus se in der RNA) und Phosphorsäureester sind verwandte Haltung. Der Opportunist nutzt die alternierend miteinander verknüpft und bilden Gunst des Augenblicks und passt sich um des eine Kette, wobei an jedem Zucker eine Nuclein- eigenen Vorteils willen jeder möglichen Situation base angefügt ist. an. Nucleosid (nucleoside) Makromolekül, das aus Optimierung (optimization) Die Bestrebung mit der Nucleinbase und dem daran gebundenen minimalen Kosten den maximalen Gewinn Einfachzucker besteht, an die jedoch kein Phos- zu erzielen. Optimierungsstrategien wur- phatrest gebunden ist (also „ein Nucleotid ohne den insbesondere im Bereich der Fortpfl an- Phosporsäure“). Nucleoside sind Adenosin, Gua- zung (Maximalisierung von Fitness) und des nosin, Cytidin, Thymidin und Uridin. Nahrungserwerbs erforscht. Nucleotid (nucleotide) Grundbaustein der Nuclein- Optimum (optimum) Gesamtheit der Bedingungen, säuren. Es besteht aus einer der fünf Nuclein- die einem Organismus maximale Überlebens- basen, einem Phosphatrest (Monophosphat) chance und Fortpfl anzung ermöglichen sowie einem Einfachzucker (Monosaccharid) mit Orthologie (historische Homologie; orthology) fünf Kohlenstoffatomen (Pentose); in der RNA Gene bzw. Strukturen zweier Arten sind ist es die Ribose und in der DNA die Desoxyri- ortholog, wenn sie im Laufe der Phylogenese an bose. demselben Genort (Locus) bzw. aus derselben Nullsummenspiel (zero-sum game) ein Konkurrenz- Struktur eines gemeinsamen Vorfahrens entstan- spiel, bei dem sich Gewinne und Verluste der den sind, z. B. die Hämoglobingene bzw. die Spieler ausgleichen. Der Gewinn eines Spielers vorderen Extremitäten des Menschen und der beruht also darauf, dass der Gegenspieler besiegt Fledermaus. wird Pädomorphose (pedomorphosis) eine Form der numerische Taxonomie (Phänetik; numeric taxo- Heterochronie, die zum Ausfall der Metamor- nomy) Methoden der Taxonomie, bei der eine phose bzw. zur Erhaltung juveniler Merkmale Vielzahl von numerisch kodierten Merkmalen führt analysiert und alle Merkmale als gleichwertig Paläobiologie y()paleobiolog Rekonstruktion der angesehen werden Biologie ausgestorbener Organismen ökologische Nische (ecological niche) die Stellung Paläogenetik (paleogenetics) Anwendung der eines Organismus im ökologischen Beziehungs- Genetik in der Paläontologie. Die Paläogenetik gefüge, ökologische Rolle einer Art (oft wird die befasst sich mit der Analyse genetischer Proben Metapher des Berufs benutzt). Sie umfasst die fossiler, subfossiler und prähistorischer Überreste Ressourcen, die die Art benötigt, und das Habi- von Organismen. Aus den Proben wird DNA tat, das sie bewohnt. Es gibt mehrere Defi nitio- extrahiert, mittels Polymerase-Kettenreaktion nen der ökologischen Nische. kloniert, sequenziert und entsprechend der Fra- Ökosystem (ecosystem) Biotop plus Biozönose: gestellung weiter analysiert. die Gesamtheit der Organismen, die in einem Paläontologiey ()paleontolog Lehre von den ausge- bestimmten Gebiet leben, zusammen mit der storbenen Organismen unbelebten Umwelt dieses Gebiets. Das Ökosys- Paläozoikum (paleozoic) erste der drei geologischen tem ist vor allem durch seinen Stoffkreislauf und Ären des Phanerozoikums. Das Paläozoikum seine Energiefl üsse charakterisiert. dauerte von 542–251 Millionen vor heute und Glossar 457

ist in die Perioden Kambrium, Ordovizium, ausschließlich (obligat) oder gelegentlich Silur, Devon, Karbon und Perm unterteilt. (fakultativ) auf Kosten anderer Organismen Paleys Uhr (Paley’s watch) Der britische Theologe (Wirte) lebt. Man unterscheidet Mikropara- Paley argumentierte 1802, dass eine auf dem siten (Keime: Viren, Bakterien, Pilze) und Feld gefundene Taschenuhr ein intelligent kon- Makroparasiten (Protozoen, Plathelminthen, struiertes Objekt sein müsse, und dass folglich Nematoden, Arthropoden). Ektoparasiten auch die lebenden Organismen als Werke eines leben auf der Körperoberfl äche, Endoparasiten intelligenten Konstrukteurs anzusehen seien. Die intra- oder extrazellular in Geweben. Uhrmacher-Analogie wird heute von Kreatio- Parthenogenese (Jungfernzeugung; parthenogene- nisten und Vertretern des Intelligent Designs in sis) Fortpfl anzungsart, bei der der Embryo aus ähnlicher Weise gebraucht. einem unbefruchteten Ei entsteht, sodass das Panadaptationismus (panadaptationism) extreme männliche Geschlecht bei der Fortpfl anzung Form des Adaptationismus. Überzeugung, dass keine Rolle spielt die meisten Merkmale der Organismen adaptiv PCR Polymerase-Kettenreaktion sind Pendentif (Hängezwickel; pendentive) dreiecki- Panglossissmus (panglossism) abwertende Bezeich- ger Bogenzwickel, der als architektonisches nung für Panadaptationismus. Der Begriff geht Element in Deckennähe in der Ecke eines von auf die Figur des Dr. Pangloss aus Voltaires Satire einer Kuppel überspannten Raums entsteht. Im Candide zurück. Prinzip handelt es sich um das Segment einer Paradigma (paradigm) Denkmuster, Konzept, Mus- Sphäre. terbeispiel Periode (period) Bezeichnung der Untereinheit Parallelismus (parallelism) parallele Evolution der einer Ära in der geochronologischen Einteilung Merkmale (Arten), d. h. eine ähnliche Form der Erdgeschichte. Eine Periode umfasst in der entsteht in zwei verwandten Evolutionslinien Regel Zeiträume von mehreren zehn Millionen unabhängig voneinander durch Transformati- Jahren. In der Chronostratigraphie entspricht on der ursprünglichen Form, die aber in den die Periode einer Serie. beiden Linien schon ähnlich war. Parallelismus peripatrisch (peripatric) von einer an der Periphe- beruht meistens auf ontogenetischen Zwängen rie des Verbreitungsgebiets abgetrennten Popu- (Einschränkungen der möglichen Entwicklungs- lation abstammend wege). Phanerozoikum (phanerozoic) Das gegenwärtige Paralogie (biologische Homologie; paralogy) Ein Äon („Zeitalter des sichtbaren Lebens“) umfasst Locus bei zwei Arten ist paralog, wenn er durch die drei Ären Paläozoikum, Mesozoikum und Genduplikation und nachfolgende Divergenz Känozoikum. innerhalb einer Art entstanden ist, z. B. die Gene Phänetik (numerische Taxonomie; phenetics) eine für Hämoglobin und Myoglobin. Auf ähnliche Methode der Stammbaumrekonstruktion, die Weise sind die vervielfachten Strukturen, die Merkmale aufgrund von Ähnlichkeiten (nicht an verschiedenen Segmenten gebildet werden, aufgrund der Verwandtschaft) klassifi ziert. paralog (z. B. Vorder- und Hinterfl ügel eines Die vieldimensionale statistische Methode der Schmetterlings). sogenannten Cluster-Analyse ermöglicht es paraphyletische Gruppe (paraphyletic group) aufgrund der Ähnlichkeit (auch unter Verwen- „Taxon“, das zwar monophyletisch ist, aber nicht dung analoger Merkmale) einzelner Objekte, alle Nachkommen der Stammart einschließt, überlappende oder vollkommen getrennte z. B. die „Klasse“ „Reptilia“, wenn die Vögel Cluster (Gruppen) zu bilden. Der Abstand (Aves) als andere, selbständige, gleichwertige zwischen den Clustern oder der Anteil der „Klasse“ berücksichtigt werden Überlappung ist ein Maß der Ähnlichkeit zwi- Parasit (Schmarotzer; parasite) Organismus, der schen den analysierten Objekten. 458 Glossar

Phänogramm (phenogram) graphische Darstellung ancestrales, primitives, konservatives Merkmal, des mit phenetischen Methoden rekonstruierten das bei dem Vorfahren schon vorhanden war Stammbaums poikilotherm (wechselwarm; poikilothermic) Ände- Phänotyp (Erscheinungsbild; phenotype) die Sum- rung der Körpertemperatur und damit der Stoff- me aller Merkmale eines Individuums. Der Phä- wechselrate mit der Umgebungstemperatur notyp bezieht sich nicht nur auf morphologische Polyandrie (Vielmännerei; polyandry) Paarungs- Strukturen, sondern auch auf physiologische und Sozialsystem, bei dem sich ein Weibchen Merkmale und Verhaltenseigenschaften. mit mehreren Männchen paart und/oder mit Phylogenese (Stammesentwicklung, Genealogie; diesen zusammenlebt phylogenesis) historische Entwicklung, also die Polygamie (Vielehe; polygamy) Paarungs- und Entstehung und Evolution, von konkreten Sozialsystem, bei dem sich ein Individuum mit Stammlinien im konkreten Raum während einer mehreren Individuen des anderen Geschlechts konkreten Zeit paart und/oder mit diesen zusammenlebt. Phylogenetik (phylogenetics) Fachdisziplin, die sich Polygynie (Vielweiberei; polygyny) Paarungs- und mit den Prinzipien der Erforschung der Phyloge- Sozialsystem, bei dem sich ein Männchen mit nese befasst mehreren Weibchen paart und/oder mit diesen Phylogeographie (phylogeography) die Erforschung zusammenlebt der phylogenetischen und geographischen Her- Polymerase-Kettenreaktion (PCR; polymerase kunft einzelner Linien eines Taxons. Phylogeo- chain reaction) labortechnische Methode, mit graphie kombiniert die methodischen Ansätze der sich durch In-vitro-Replikation die Zahl und Konzepte von Biogeographie, Populations- der Kopien einer DNA-Sequenz erhöhen lässt. genetik, Ökologie und (insbesondere molekula- Die Methode gehört zu den präparativen und rer) Phylogenetik. analytischen Standardmethoden in der Moleku- Phylogramm (phylogram) Dendrogramm larbiologie mit Anwendungen in der Taxonomie, phylotypisches Stadium (phylotypic stage) Entwick- Evolutionsbiologie, Medizin, Kriminalistik usw. lungsstadium bei Tieren, bei dem sich Embryo- Polymorphismus („Vielgestaltigkeit“; poly- nen der unterschiedlichen „Klassen“ eines „Tier- morphism) Vorkommen von mehr als einer stamms“ stark ähneln, also typisch sind für einen Ausprägung eines Gens bzw. von Phänotypen Stamm (Phylum). In diesem Stadium weisen die innerhalb einer Art verschiedenen Mitglieder eines Tierstamms ein polyphyletische Gruppe (polyphyletic group) Grup- hohes Maß an Übereinstimmung in ihrer Mor- pe nichtverwandter Taxa, die nicht auf einen phologie und inneren Organisation auf. unmittelbaren gemeinsamen Vorfahren zurück- Plattentektonik (plate tectonics) komplexe Theorie zuführen sind, z. B. Huftiere (= Paarhufer + der dynamischen Entwicklung der Erdkruste in Unpaarhufer) oder Gliedertiere (= Ringelwürmer Verbindung mit den Abläufen im obersten Be- + Gliederfüßer; vorausgesetzt, dass die reich des Erdmantels. Die Erdkruste ist in Ecdysozoa-Hypothese richtig ist, S. 201) mehrere (etwa 100 km dicke) Platten unterteilt, polyploid (polyploid) Bezeichnung für eine Zelle die durch das am mittelozeanischen Rücken aus bzw. einen Organismus mit mehr als zwei Chro- dem Erdmantel aufsteigende Material auseinan- mosomensätzen dergetrieben werden (Ozeanbodenspreizung). Polyploidie (polyploidy) Vorliegen von mehr als Pleiotropie (pleiotropy) ein Gen beeinfl usst mehrere zwei kompletten Chromosomensätzen: Triploidie Eigenschaften, die wir für eigenständige „Merk- (3n), Tetraploidie (4n) etc. male“ halten polytypisch (polytypic) Existenz mehrerer Typen, Pleistozän (Pleistocene) erdgeschichtliche Epoche z. B. umfasst eine polytypische Gattung mehrere (vor 1,8 Millionen Jahren bis vor 11.800 Jahren) Arten ( monotypisch) Plesiomorphie (plesiomorphy) ursprüngliches, Population (Bevölkerung, Volk; population) Glossar 459

Gesamtheit der Individuen einer Art, die einen aus zwei Schritten: Transkription und Translati- geographisch begrenzten Raum besiedeln und on. im Idealfall untereinander unbegrenzt fortpfl an- Proteom (proteome) Gesamtheit aller Proteine in zungsfähig sind (= panmiktische Population) einem Lebewesen, einem Gewebe, einer Zelle Populationsgenetik (population genetic) Die Popu- oder einem Zellkompartiment, unter exakt defi - lationsgenetik untersucht die genetische Struktur nierten Bedingungen und zu einem bestimmten von Populationen, das genetische Gleichgewicht Zeitpunkt sowie die Dynamik der Gen- und Genotyp- Proteomik (proteomics) Erforschung des Proteoms frequenzen unter dem Einfl uss von Mutation, Protobiologie (protobiology) Lehre von der Ent- Selektion, Migration, Inzucht und genetischer stehung lebender Systeme aus nichtlebender Drift. Die Darstellung der Untersuchungsergeb- Materie nisse erfolgt durch mathematische Begriffe. proximat(iv)e Mechanismen (unmittelbare Potenz (ökologische Potenz) genetisch bedingte Mechanismen; proximate mechanisms) physio- physiologische Fähigkeit eines Lebewesens, logische Mechanismen, die die Reaktion eines Schwankungen von Umweltfaktoren innerhalb Organismus auslösen und steuern eines Toleranzbereichs zu ertragen, zu gedeihen Punktualismus (auch Theorie des unterbrochenen und sich fortzupfl anzen. Arten mit breiter öko- Gleichgewichts; punctualism) Phasen der schnel- logischer Potenz bezeichnen wir als „euryök“, len Anagenese sind von lange Phasen der Stasis solche mit enger als „stenök“. Der Begriff wird durchsetzt, in denen keine oder nur geringe im deutschen Sprachraum benutzt. Änderungen stattfi nden. Im Prinzip wird mit Präadaptation (frühere Bezeichnung für Exap- dieser Theorie die Theorie der peripatrischen tation; preadaptation) Eine Adaptation, die Speziation von E. Mayr um die Zeitdimension gleichzeitig die Grundlage für die Entstehung ergänzt. ( eingefrorene Evolution, Gradualis- einer Exaptation darstellt, wird manchmal auch mus) als Präadaptation bezeichnet. Die Bezeichnung Quartär (Quaternary) erdzeitliche Periode (begin- impliziert jedoch nicht, dass die Evolution ziel- nend vor 2,6 Millionen Jahren bis heute) mit gerichtet vorgeht. den Epochen Pleistozän und Holozän Prägung (imprinting) relativ schneller Lernprozess, Radiation adaptive Radiation der irreversibel ist und nur während einer sen- radiometrische Datierung (radiometric dating) siblen Phase, in der Regel in der frühen Jugend, physikalische Altersbestimmung von (fossilen) erfolgen kann Objekten. Da radioaktive Isotope zwangsläufi g Präkambrium (Precambrian) Zeit vor dem Kam- und unabhängig von äußeren Einfl üssen in brium und damit eine zusammenfassende nichtradioaktive Isotope zerfallen, kann aus dem Bezeichnung für die erdgeschichtlichen Äonen Mengenverhältnis von Mutter- zu Tochterisoto- Hadaikum, Archaikum und Proterozoikum pen in einem Objekt auf dessen Alter geschlos- Prionen (prions) Proteinmoleküle, die unterschied- sen werden. liche Konformationen einnehmen können, Rapoport’sche Regel (Rapoport’s rule) benannt wobei das Vorhandsein der selteneren auch den nach Eduardo Hugo Rapoport, einem argentini- Übergang anderer Moleküle in diese Konforma- schen Ökologe. Sie besagt, dass Arten (Tiere und tion induzieren kann Pfl anzen), die an ein kälteres Klima angepasst Promiskutät (promiscuity) Geschlechtsverkehr mit sind, mehr geographische Breiten umfassende häufi g wechselnden Geschlechtspartnern Verbreitungsareale haben als Arten, die an ein Proteinbiosynthese (protein biosynthesis) bezeich- wärmeres Klima angepasst sind. net den Herstellungsprozess eines Proteins oder realistische Auffassung einer Art (realistic species Polypeptids in der Zelle und ist Ausdruck der concept) Der Realismus nimmt an, dass die Arten Genexpression. Die Proteinbiosynthese besteht und die Grenzen zwischen ihnen in der Natur 460 Glossar

objektiv, unabhängig von Klassifi kationen durch den oder verursacht seine Sterilität. den Menschen, existieren. Revolution („Umwälzung“; revolution) eine Refugium (Rückzugsgebiet, Erhaltungsgebiet; re- schnelle, vollständige, drastische Änderung bzw. fuge) Ort, an dem die Art überlebt (hat), Umkehrung der Verhältnisse während sie anderswo ausgestorben ist Rezeptor (receptor) ein Membranprotein, das eine Reichert-Gaupp-Theorie (Reichert-Gaupp theo- starke Bindungsaffi nität zu Signalmolekülen (wie ry) Von den deutschen Anatomen Gaupp und Neurotransmittern, Hormonen, Antikörpern) Reichert im 19. Jh. formulierte Erklärung der besitzt. Durch die Bindung des Signalmoleküls Herkunft der Gehörknöchelchen der Säugetiere. (den sogenannten Liganden) auf der Außenseite Nach dieser Theorie sind Hammer und Amboss der Membran kommt es zur Veränderung des dem Articulare bzw. dem Quadratum homo- Rezeptors, die auf der Innenseite ein Signal log, Knochen, die bei den Nichtsäugetieren das auslöst. Kiefergelenk bilden. rezessives Allel (recessive allele) das Allel, das sich Rekapitulationsgesetz Biogenetisches Grundge- im dominant-rezessiven Erbgang nur bei Homo- setz zygoten manifestiert. Bei Heterozygoten wird es Rekombination (recombination) bezeichnet den durch das dominante Allel unterdrückt. Austausch bzw. die Verteilung und Neuanord- reziproker Altruismus (reciprocal altruism). eine nung genetischen Materials (DNA, RNA). Bei altruistische Handlung, die in der Erwartung den Eukaryoten kommt es während der Meiose erfolgt, dass sich der Rezipient in Zukunft revan- zu inter- und intrachromosomalen Neuorganisa- chieren wird tionen (sexuelle Rekombination). Ritualisierung (ritualization) Vorgang, der eine Renegaten-Gen („abtrünniges Gen“; outlaw gene) Verhaltensweise mit Auslöserfunktion, für die Gen, das „außerhalb des Gesetzes“ (der gerechten gegenseitige Verständigung wirksamer, d. h. Verteilung des genetischen Materials) steht. Ein deutlicher und präziser werden lässt und damit Renegaten-Gen kann z. B. seine Konkurrenten, die Möglichkeit von Missverständnissen ver- Kopien desselben Gens an anderen genetischen ringert. Mechanismen der Ritualisierung sind Elementen, beseitigen. insbesondere Vereinfachung, Übertreibung und repetitive DNA (repetitive DNA) DNA-Molekül, Wiederholung. in dem einige Abschnitte in mehreren mehr oder RNA (Abk. von englisch ribonucleic acid, deutsch: weniger ähnlichen Kopien vorliegen Ribonukleinsäure, RNS) ist ein in allen Lebewe- Replikation (auch Reduplikation; replication) sen sowie in Viren vorkommendes, aus Nucleo- Vervielfältigung (Verdopplung, Kopieren) des tiden aufgebautes einsträngiges Kettenmolekül Nucleinsäuremoleküls. Die Replikation der (Polymer). RNA ist ähnlich wie DNA Träger der DNA verläuft semikonservativ, d. h. die DNA- Erbinformation. Ihre wichtigste Funktion ist die Doppelhelix wird in Einzelstränge getrennt und als Kopie der auf der DNA liegenden geneti- jeder Strang wird komplementär ergänzt. schen Information in Form von mRNA (von Reproduktionsbarriere („Fortpfl anzungshinder- englisch messenger: Bote) bei der Transkription nis“; reproductive barrier) Mechanismen, die sowie die Übersetzung der mRNA in Proteine eine fruchtbare Kreuzung zwischen zwei Arten mittels Transfer-RNA (tRNA) bei der Transla- verhindern. Die präzygotische R. verhindert die tion. Spezielle RNAs übernehmen wichtige Entstehung einer Zygote (z. B. dadurch, dass Aufgaben bei der Genregulation. Es werden je sich die Angehörigen von zwei verschiedenen nach Funktion verschiedene Typen von RNA Arten nicht paaren wollen, nicht paaren können, unterschieden. oder sich ihre Keimzellen nicht vereinigen). Die RNA-Editierung (RNA editing) Das Primärtrans- postzygotische R. verhindert die normale embry- kript eines Gens wird nach seiner Bildung edi- onale oder postnatale Entwicklung eines Hybri- tiert, indem einige Nucleotide eingefügt oder Glossar 461

entfernt werden. Kosten der ungünstigen Merkmale (Allele). Wir Rote-Königin-Prinzip (Red Queen principle) das unterscheiden verschiedene Arten der Selektion nach der gleichnamigen Figur aus dem Buch (z. B. natürliche versus künstliche Selektion; Alice hinter den Spiegeln benannte Evolutions- disruptive versus stabilisierende Selektion, harte prinzip, bei dem jede Art in einem evolutionären versus weiche Selektion; Kap. 2). Wettlauf mit seinen Konkurrenten, Parasiten Sepkoski-Kurve (Sepkoski curve) benannt nach Jack bzw. Wirten, Prädatoren bzw. Beuteorganismen John Sepkoski Jr. (1948–1999), einem US-ame- steht und sich so schnell wie möglich an die rikanischen Paläontologen. Graphische Darstel- Bedingungen anpassen muss, um mithalten zu lung der Veränderung der Zahl der marinen können Genera und Familien im Lauf der Erdgeschichte Rudiment (rudiment) rückgebildetes Merkmal, das sexuelle Fortpfl anzung (sexual reproduction) zum „Repertoire“ der jeweiligen Art gehört und Geschlechtliche Fortpfl anzung beruht auf der bei den Vorfahren auch eine wichtige Funktion Existenz zweier Typen von haploiden Keimzellen ausübte, die es jedoch verloren hat (z. B. der (Gameten), Ei(zelle) und Spermium, die bei der Beckengürtel bei Walen) Befruchtung verschmelzen. Saltationismus (saltationism) Größere Evolutions- sexuelle Selektion (sexual selection) eine Art der änderungen treten diskontinuierlich, sprunghaft, natürlichen Selektion, bei der innerhalb eines von einer Generation zur anderen auf. Sie wer- (üblicherweise des männlichen) Geschlechts den von Makromutationen hervorgerufen. um die Geschlechtspartner konkurriert wird Schlüsseladaptation (key adaptation) Schlüssel- (intrasexuelle Konkurrenz) und das andere neuheit (üblicherweise das weibliche) Geschlecht den Schlüsselneuheit (auch Schlüsseladaptation; key Geschlechtspartner wählt (intersexuelle Wahl) novelty) ein Merkmal, dessen Erwerb im Lauf der sibling species Geschwisterarten Evolution zu einer schnellen Kladogenese und zu Soziobiologie (ysociobiolog) die systematische einer schnellen adaptiven Radiation führt Erforschung der evolutionsbiologischen Grund- Schwestertaxa (sister taxa) Taxa (Arten, Gattungen lagen aller Formen des Sozialverhaltens bei allen Familien etc.), die einen gemeinsamen Vorfahren Arten von Organismen einschließlich des Men- haben, der nicht gleichzeitig auch der Vorfahr schen. E. O. Wilson prägte den Begriff in den von anderen Taxa der gleichen hierarchischen 70er-Jahren. Ebene ist Spandrille (spandrel) 1) in der Architektur ein Segmentierung (Metamerie; segmentation) Gliede- dreieckiger Bogenzwickel; 2) in der Evolutions- rung in Körperabschnitte, Segmente biologie eine Struktur oder Eigenschaft, die als sekundäres Kiefergelenk (secondary jaw articula- Nebenprodukt der Selektion auf ein anderes tion) Kiefergelenk der Säugetiere, das von den Merkmal entstanden ist und erst sekundär eine Knochen Dentale und Squamosum gebildet Funktion übernommen hat wird. Das primäre Kiefergelenk von Vögeln und Speziation Artbildung Reptilien wird durch die Knochen Articulare Spieltheorie y()game Teilgebiet theor der und Quadratum gebildet. angewandten Mathematik, das sich damit Selektion (auch Auslese, Zuchtwahl; selection) einer befasst, Systeme mit mehreren Akteuren (Spie- der zentralen Mechanismen der Evolution. Es lern) zu analysieren. Die Spieltheorie versucht handelt sich um einen Prozess, der bewirkt, dass dabei u. a., das rationale Entscheidungsverhal- aufgrund der unterschiedlichen Fitness (also dem ten in sozialen Konfl iktsituationen abzuleiten. unterschiedlichen Fortpfl anzungserfolg) der J. Maynard Smith und G. R. Price führten diese Genotypen die günstigen erblichen Eigenschaf- Disziplin in die Biologie ein. ten in den Folgegenerationen häufi ger vertreten „springende Gene“ (jumping genes) Transposon sind als in der Ausgangspopulation und zwar auf stabilisierende Selektion: Selektion, die die beiden 462 Glossar

Extreme des Variabilitätsspektrums zugunsten Vorfahre ist, unterscheidet man diverse hierar- eines mittleren Wertes benachteiligt oder ent- chisch angeordnete Kategorien von Taxa fernt ( Box 3.3) Stammlinie (stem lineage) in der „Baummetapher“ Taxonomie (Systematik; taxonomy) Wissenschaft, der sich weiter verzweigende „Stamm“ eines die die Prinzipien der Klassifi kation von Orga- Stammbaums. Es kann sich auch um den „Ast“ nismen regelt, untersucht und diese in ein Sys- einer ausgestorbenen Art handeln. tem hierarchisch gegliederter Taxa einordnet Strukturalismus (structuralism) Betrachtung der Teleologiey ()teleolog der Glaube an die Zielge- Organismen als komplexe Systeme zusam- richtetheit und Zweckbestimmtheit von Natur- menhängender Teile. Strukturalisten sind mehr abläufen sowie der Eigenschaften von Lebewe- an den „Strukturgesetzen“ interessiert, die die sen, einschließlich deren Verhalten Koexistenz einzelner Teile bestimmen, als an den Tetrapoda (Vierfüßer; tetrapods) Landwirbeltiere. Veränderungen. Der Phänotyp der Organismen Taxon, das Amphibien, Reptilien, Vögel und wird nach der strukturalistischen Auffassung von Säugetiere einschließt den Eigenschaften der Bauelemente und den Theorie des unterbrochenen Gleichgewichts ontogenetischen Zwängen bestimmt. Bekannte (theory of punctuated equilibrium) Punktualis- Strukturalisten waren u. a. Gould, Gutmann, mus Seilacher, Vavilov, Wentworth, Thompson. tinkering („Basteln“) Ausdruck für einen Modus Symbiose („Zusammenleben“; symbiosis) eine Operandi der Entstehung evolutionärer Neuhei- Wechselbeziehung zwischen zwei Organismen, ten, in dem ein (dupliziertes) Gen eine neue die beiden Partnern Nutzen bringt. Funktion übernimmt ( Exaptation) sympatrisch (sympatric) geographisch überlappende „tit-for-tat“ („Wie du mir, so ich dir“) Spielstrate- Verbreitung gie nach dem Prinzip „Wie du mir, so ich dir“. Symplesiomorphie (symplesiomorphy) Plesiomor- Die Strategie beruht auf Revanche mit denselben phie, die zwei oder mehrere Taxa teilen, und die Mitteln, die der Gegner angewandt hat. vermutlich schon ihr gemeinsamer Vorfahre Toleranzbereich (range of ecological conditions, niche besaß ( Synapomorphie) breadth) Spanne der Umweltbedingungen, inner- Synapomorphie (synapomorphy) Apomorphie, die halb derer ein Lebewesen all seine Lebensprozes- zwei oder mehrere Taxa teilen, und die vermut- se aufrechterhalten kann lich ihr gemeinsamer Vorfahre entwickelt hat. trade-off (Kosten-Nutzen-Abwägung, Kompromiss, Eine Synapomorphie ist gleichzeitig auch eine Wechselbeziehung) Ein Individuum kann ver- Synplesiomorphie, je nachdem, in welcher Rich- fügbare Energie nicht unbegrenzt in alle Lebens- tung wir die Phylogenese „lesen“. bereiche investieren, sondern muss „abwägen“, Systematik Taxonomie ob es z. B. in die Immunabwehr und die Erhal- Tagma (Mehrzahl: Tagmata; tagma) morphologi- tung der Körperintegrität, in die schnelle Fort- sche und funktionelle Einheiten (Kopf, Thorax, pfl anzung oder in mehrere kleine oder wenige Abdomen), die durch Verschmelzung bzw. größere Nachkommen investiert. Verbindung der Segmente bei Arthropoden ent- Tradition (tradition) Weitergabe von Memen stehen (Informationen, Kenntnissen, Handlungen, Taphonomie (taphonomy) Lehre, die die Fossilisie- Gebräuchen etc.) durch Nachahmung rungsprozesse untersucht Transkription („Umschrift“; transcription) mRNA- Taxon (Mehrzahl: Taxa; taxon, taxa) die benannte Synthese anhand einer DNA-Vorlage Einheit der taxonomischen Klassifi kation. Eine Translation („Übersetzung“; translation) Protein- monophyletische, d. h. auf einen gemeinsamen biosynthese an den Ribosomen anhand der auf Vorfahren zurückzuführende Gruppe von Orga- mRNA-Moleküle kopierten genetischen Infor- nismen. Je nachdem, wie unmittelbar dieser mationen (Codons) und der aminosäure-tragen- Glossar 463

den tRNA-Moleküle (Anticodons) verletzter, fl ugunfähiger Vogel oder ein Beutetier Transposon (transposon) ein DNA-Segment mit der („Mausrennen“) vorgetäuscht. Fähigkeit, sich an einem anderen Ort im Genom Verwandtenselektion (kin selection) Genselektion, einzubauen. Das Transposon kann sich an einem bei der die Erhöhung der Gesamtfi tness durch neuen Ort einfügen oder mittels Genkonversion die Hilfe von Verwandten entscheidend ist. Ver- der eigenen Sequenz die genetische Information wandtenselektion spielt eine wichtige Rolle bei in bestimmten Abschnitten der DNA überschrei- der Erklärung altruistischer Verhaltensweisen. ben. Die Einführung dieses Konzepts in die Evolu- Trend (trend) Bezeichnung für eine länger anhalten- tionsbiologie ist vor allem W. D. Hamilton zu de, stets in gleicher Richtung (z. B. Körperver- verdanken. größerung) verlaufende, scheinbare oder reale, Verwandtschaftskoeffi zient r (coeffi cient of related- stammesgeschichtliche Entwicklung ness) der Anteil der Allele, die bei zwei Indi- Trivers-Willard-Hypothese (Trivers-Willard hypo- viduen aufgrund gemeinsamer Abstammung thesis) Ist die Varianz im reproduktiven Erfolg identisch sind (bzw. die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Geschlecht größer als beim anderen, es so ist). Die Nachkommen der ersten Genera- sollten die Eltern ihre Investition zugunsten tion teilen durchschnittlich die Hälfte (r = 0,5), eines Geschlechts verschieben. Beispielsweise ist Enkel ein Viertel (r = 0,25) und Urenkel ein die Varianz im reproduktiven Erfolg bei poly- Achtel (r = 0,125) der Allele jedes Elternteils gynen Säugetieren bei Männchen größer als bei Vikarianz (vicariance) Trennung (Zersplitterung) Weibchen. Starke Männchen, Haremsbesitzer, einer Population durch eine geomorphologische haben viele Nachkommen, manche Männchen oder ökologische Barriere aber keine. Darüber hinaus haben Männchen Wahlund-Effekt (Wahlund’s effect) nach Aufteilung in guter Kondition viel mehr Nachkommen einer großen Population auf mehrere kleinere als Weibchen in guter Kondition. Eltern, die Populationen steigt die Zahl der Homozygoten in guter Kondition sind (und daher mit großer weiche Selektion (soft selection) Es wird nur ein Teil Wahrscheinlichkeit auch Nachkommen mit der Individuen eliminiert, nämlich diejenigen, guter Kondition produzieren werden), sollten die im gegebenen Merkmal bestimmte relative nach dieser Hypothese bevorzugt mehr Männ- Werte nicht erreichen. chen produzieren (zumindest bei polygynen zielgerichtet (goal-oriented) an einem Ziel orientiert Arten). „Zug der Gegenwart“(„pull of the present“) metho- ultimat(iv)e Erklärung (mittelbare Erklärung; dologisches Artefakt bei der quantitativen ultimate causes) adaptiver Wert (Angepasstheit) Auswertung des Fossilberichts: Jüngere Fossilien eines Merkmals oder Verhaltensmusters sind besser erhalten als ältere. Daher erscheinen ultraegoistisches Gen (ultra-selfi sh gene) Allel, das jüngere Fossilien mit höherer Wahrscheinlichkeit sich in der Population auf Kosten der Fitness im Fossilbericht und sind dort überrepräsentiert seines Trägers verbreitet Zwang constraint Vendozoa (Vendobionta; vendozoans) Ediacara- zweckbestimmt (fi nal) (purpose-oriented) geplant, Fauna absichtlich geschaffen, damit es einem Zweck Verbreitungsgebiet (distribution area) geographi- dient scher Bereich, in dem eine Art vorkommt zweckdienlich (expedient, serviceable) dem vorgese- Verleiten (distraction display) eine Verhaltensweise, henen Zweck förderlich die viele bodenbrütende Vogelarten während zweckmäßige ()purposiv geeignet, seinen Zweck zu der Brutzeit bei Annäherung eines Bodenfeindes erfüllen zeigen, und die der Ablenkung des Feindes vom Zwillingsarten Geschwisterarten Nest oder kleinen Jungen dient. Hierbei wird ein Darwin war ein leidenschaftlicher Leser – er betrachtete Bücher als Werkzeug und kümmerte sich wenig darum, sie zu pfl egen. So schnitt er zum Beispiel schwere Bücher in zwei Hälften, um sie beim Lesen besser halten zu können oder riss die uninteressanten Seiten heraus, um Platz zu sparen. Beim Lesen war er sehr methodisch – in einem Regal stapelten sich die bereits gelesenen Bücher, in einem anderen jene, die darüber hinaus schon katalogisiert waren, und in einem weiteren Regal, sammelte er die Bücher, die erst noch studiert werden sollten. Er machte viele Randnotizen direkt in die Bücher und schrieb seine eigenen Zusammenfassungen von jedem Buch, das er gelesen hatte. Frei nach Darwin, Francis (1887): The life and letters of Charles Darwin, including an autobiographical chapter. London: John Murray. Volume 1. pp. 151–152. Digitale Ausgabe bei http://darwin-online.org.uk Literatur

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Personenindex Gehring, W. IX, 236f Levine, M. 236 Gingrich, N. 289 Lewis, E. B. 231f Gloger, C. W. L. 448 Lewontin, R. IX, 35, 340–342, 391 Adams, D. N. 424 Goethe, J.-W. 7, 440 Linné, C. 153f Adis, J. 369 Goodall, J. IX, 152, 289, 331f Lorenz, K. Z. 16, 19, 39, 163, 318, Allen, J. A. 402, 441 Gott (Herr) 1, 3, 23, 274-276, 280, 319 Alvarez, L. und W. 442 301, 330, 338 Luria, S. 139 Gott, K. 156, 228 Lyell, C. 7f, 10, 186 Baer von, K. E. 236, 269 Gould, S. J. VII, 29, 34f, 211f, 236, Lysenko, T. D. 135, 303 Bates, H. W. 438, 454 260, 275, 322, 340–342, 349, 403, Bateson, W. 29f, 32, 109 405, 462 MacArthur, R. H. 36, 355, 357 Behe, M. J. 274, 276–277 Gutmann, W. F. 304, 462 MacGyver 206, 253 Belyaev, D. K. 108 Machiavelli, N. 289 Bergmann, C. 402, 443 Haeckel, E. 10, 15, 29,151, 236, 255, Margulis, L. IX, 91, 116 Briggs, D. 211 268f, 402 Maria Theresia, Kaiserin 197 Haldane, J. B. S. 29, 31f, 54–56, 95 Marx, K. 102, 339 Capek, K. VIII, 352, 420 Hamilton, W. D. 29, 35–37, 39, 95f, Maynard Smith, J. 29, 35–37, 83f, Candide 341 463 461 Cann, R. L. 197 Hardy, G. H. 59 Mayr, E. W. 29, 32, 171, 358f, 372, Carroll, L. 86 Havel, V. 435 381, 459 Carroll, S. B. 236 Hawking, S. W. 275 McClintock, B. 120 Chardin de, P. T. 275 Helversen von, O. 369 McGinnis, B. 236 Conway Morris, S. IX, 211f Hennig, W. 166, 170f, 174 Medawar, P. 310 Cope, E. D. 444 Heraklit 1, 49, 147, 207, 286, 353, Mendel, J. G. 25, 29f, 32 Cuvier, Baron de, G. 6f, 203, 215, 431 Mendelejew, D. 302f 352 Hitler, A. 280 Mereschkowski, K. S. 116 Hölldobler, B. 36 Milankovic, M. 422, 453 Darwin, C. VII, VIII, 6f, 9f, 11–15, Hooker, J. D. 10, 14, 29 Miller, A. S. 350 24f, 29, 32, 47, 65–68, 91, 134f, Huntington, S. P. 339 Morgan, T. H. 29–33 150, 162, 186, 197, 203, 213, 237, Huxley, A. 14 Mulai Ismail, Sultan 197 250, 275, 354, 357, 372, 387, 405, Huxley, J. S. 14, 16, 29, 31f Müller, J. F. T. 438, 454 464 Huxley, T. H. VIII, 10, 14, 29, 186, Dawkins, R. V, VI, IX, 29, 35–37, 39, 275 Nevo, E. IX, 315f 106, 109f, 130, 275, 330, 333, 445 Novotny, V. 366 Delbrück, M. 139 Jarvis, J. U. M. 64, 90, 314 Nüsslein-Volhard, C. IX, 230f Dennett, D. C. 275 Johannes Paul II. 275 Dobzhansky, T. 2, 29, 31f, 372 Johnson, P. E. 274 Occamus, Ockham von, W. 40 Dollo, L. 339 Jordan, D. S. 450 Odum, E. P. 392 Ohno, S. 235 Eldredge, N. IX, 34f, 403, 405 Kanazawa, S. 350 Owen, R. 160, 162, 215 Erwin, T. 365f Kant, I. 275 Kepler, J. 274 Pääbo, S. IX, 196 Fisher, Ronald Aylmer 30, 32, 74, Kimura, M. 29, 34f, 58, 61, 455 Paley, W. S. 274f, 457 76, 81 Kropotkin, P. 91 Pangloss 284, 301, 341, 457 Fitzroy, R. 354 Kruuk, L. E. B. 297 Patterson, C. V, 154 Flegr, J. 407 Kukal-Peck, J. 242 Pawlow, I. P. 150 Fossey, D. 152 Peckham, E. W. und G. W. 438, 454 Frisch von, K. 16, 19, 319 Lack, D. L. 307f Popper, K. R. 3, 12 Fukuyama, F. 339 Lacks, H. 222, 449 Portmann, A. 436f Futuyma, D. J. 366f Lamarck, J. B. 6, 11, 24, 134f, 452 Pratchett, T. 274 Lasswell, H. D. 289 Price, G. C. 36f, 84, 461 Leakey, L. S. B. 151f, 331 Profet, M. 351 Galdikas, B. 152 Leibniz, G. W. 301, 341 Gaupp, E. 278, 460 Lennon, J. 19 Quetelet, L. A. J. 440 480 Index

Rapoport, E. H. 459 Stalin, J. W. 135, 280, 303 Wallace, A. R. 10, 14, 29, 32, 355 Reichert K. B. 278, 460 Stebbins, G. L. 29, 32f Wegener, A. 421 Remane, A. 162f, 450 Stetter, K. O. 370 Wehner, R. 237 Rensch, B. 29, 32f Stingl, M. 19 Weinberg, W. 59 Ridley, M. W. IX, 88, 350 Stoneking, M. 197 Weismann, A. 10, 15, 29, 32f, 236 Romanes, G. J. 32 Wentworth Thompson, D’A. 262, Rudolf II., Kaiser 432 Tinbergen, N. 16, 19, 319 462 Tolkien, J. R. R. 146 Westermarck, E. 96 Saint-Hilaire, É. G. 7, 11, 216, 236 Trivers, R. L. IX, 68, 100, 297f, 463 Whittington, H. B. 211 Schimper, A. 116 Twiggy 143 Wieschaus, E. F. 230f Schmalhausen, I. I. 29, 32f, 41 Willard. D. 297 Scopes, J. T. 280 Van Valen, L. 88 Williams, G. C. IX, 29, 35–37 Sedgwick, A. 213 Vavilov, N. I. 302f, 449, 462 Wilson A. C. 197 Seilacher, A. IX, 210, 212, 405, 462 Voltaire 280, 301, 341 Wilson, E. O. IX, 29, 35–37, 39, 95, Selten, R. 84 Vrba, E. IX, 35, 322 355, 357, 365, 461 Sepkoski, J. 416f, 461 Vries de, H. 29f, 32 Wright, S. 22, 29, 31f, 34 Simonetta, A. 211 Wynne-Edwards, V. C. 39 Simpson, G. G. 29, 32f, 441 Waal de, F. IX, 289f Simpsons (Cartoon-Serie) 34 Wahlund, S. G. W. 59 Zahavi, A. IX, 70f, 74, 449 Smith, A. 102 Walcott, C. D. 211 Zompro, O. 369

Sachindex Allel-Fixierung 51, 59, 134, 441 Anisogametie 66, 442 Allen’sche Regel 402, 441 Anpassung Adaptation Abdomen 41, 233, 237, 239, 462 allochthon 374, 382, 441, 450, 455 Anpassungswert 16, 297, 318 Abwanderer 227, 264 Allogrooming 102 Antennapedia-Komplex 232 Abwanderung 84 Allopatrie 32, 359f, 363f, 371f, 375, Antennen 232f, 238, 450 Acritarcha 209 380, 382f, 385, 387, 389, 403, 405, Antibiotika 8, 52, 87, 139 Actinosporen 221 409f, 423, 439, 441 Äon 208f, 274, 442 Adam des Y-Chromosoms 197f Alpen 382, 385, 422 Apomorphie 44, 166, 172–175, 181, Adaptation 6, 8, 12, 20, 27, 36, 41, Alpha-Kristallin 252 184f, 202, 214–219, 221f, 245, 52, 56, 136, 339, 441f Alpha-Lactalbumin 254 266, 286, 317, 413, 442–444, 451, Adaptationismus 34, 301, 338, 341, Altern Alterung 462 403, 437, 457 Alterspolymorphismus 227, 359 Aposematismus 438, 442 adaptive Divergenz 441 Alterung 36, 228, 310f Appendix 338 adaptive Landschaft 20–23, 31, 393, Altruismus 36, 38, 88–93, 95–98, Ära 208f, 442 441 102, 105f, 129f, 298, 441, 460 Arbeiter(in) 90, 95–97, 129, 227f, adaptive Radiation 213, 398–401, Alvarez-Hypothese 441f 264, 291, 314, 446 459 Amazonien 324, 423f Archaikum 209, 459 adaptive Zone 412, 415, 441 Amboss 138, 277–279, 460 Aridity-Food-Distribution-Hypothese Adoption 18, 287, 331, 441 Amerika 4, 10, 14, 223, 229, 299, (AFDH) 314 Affenprozess 288 324f, 354, 395, 401f, 420–425, 428 Art 80, 157f, 358–361 Afrika 4, 151, 197, 223, 250, 356, Aminosäure 26f, 124, 132, 176f, 232, – Artbegriff 359f 381, 409, 421, 425 252, 442, 444, 454, 462 – Artenzahl 154, 355–369, 397–399, Aggressivität 19, 85, 108, 117f, 295, Aminosäuresequenz 189f, 252, 255, 411, 413f, 416, 424 317f, 327f, 444, 454 – biologische A. 359, 362 Ähnlichkeit (durchschnittliche, größt- Amnion 286 – genomische A. 380 mögliche) 166–170 Amphimixis 28, 66, 360 – Geschwisterarten 359, 368, 448 AIDS 66 Amplexus 318 – morphologische A. 359 Akklimation 287, 441 anachronistische Pfl anzen 324, 442 – phylogenetische A. 359, 363 Akklimatisierung 287, 441 Anagenese 41f, 44, 166, 187, 231, – Schwesterarten 369 Aktualismus 7 357f, 377, 401–407, 409, 442, 448 Artbildung A. 32f, 52, 115, 158, 162, Albinismus 109 Analogie 159–162, 318, 442, 451 316, 439, 442 Alkohol 72, 226 Androgene 327f – allopatrische A. 371f, 383, 385, 423 Alkoholdehydrogenase 226, 441 Angepasstheit 12, 34f, 64, 83, 287, – Artbildungsrate 312, 322, 398, Allel 12, 26, 28, 34, 38f, 51, 59, 61, 316, 318, 349, 351, 407, 441, 463 409, 424 66, 93f, 106f, 109f, 117f, 120, 129, (s. a. Adaptation, Anpassung) – peripatrische A. 371f Sachindex 481

– sympatrische A. 371f, 375, 383–385 Beulenkrankheit der Fische 221 Clusteranalyse 166 Artenselektion 39, 407–411, 442 Bicoid 230 Code (genetischer Code) 27, 172f, Articulare 278, 460f Biodiversität 36, 357f, 365–368, 397, 191, 444 Artzugehörigkeit 79, 130, 157, 364 416, 419f, 423, 443f Codon 26f, 444, 462 asexuelle Fortpfl anzung 66f, 92, 223, Biodiversitätshotspot 365, 443 Coelom 271 358–360, 368, 374, 407, 442 Biogenetisches Grundgesetz VII, 15, Columella 278 Asien 14, 151, 197, 223, 226, 421f 268f, 443 Computersimulation 52, 99, Asteroid 43, 418, 441 Biogeographie 14, 32, 36, 355, 357, 248–250, 346 Ästhetik 436 443, 458 constraint (Zwang) 16, 35, 37, 261, Asymmetrie Biotop 304, 343, 355, 365, 372, 382, 302, 307, 339f, 343, 444, 457, 462 – fl uktuierende A. 69, 446 395, 405, 426–428, 443, 448, 456 Cope’sche Regel 402, 444 – genetische A. 95 Biozönose 443, 455f Corti-Organ 108 – menschliches Gehirn 260 Bipedie 148–150, 172 Corticoid 18 – Oogenese 117 Bisexualität 292 Crossing-over 93, 120 – Plattfi sche 256 Bithorax-Komplex 232 cruel bind 100 Atavismus 337, 442 Blastomere 230 CTVT (Canine Transmissible Venereal Auge 54f, 80f, 237, 248–250, 252f, Blastula 271 Tumor) 222f, 444 255, 265, 274, 325, 333f, 342, 349 Blastozyste 125, 300 Cuticula 201, 220f, 256f, 321 Augenfl eck 242, 438 Blattaderung 243 Augenlinse 112f, 164, 248, 251–253, Blaubart-Allel 121–123, 443 Darwinfi nken 59, 247, 308, 354 451 Blinddarm 338 Darwinismus 11, 13f, 25, 32, 34, 37, Augenmotiv 79f Blitzkrieg-Hypothese 425, 443 39, 54, 103, 134, 439, 444 Ausscheidung (Exkretion) 286, 313 Blüte 244 Darwin‘scher Dämon 307 Aussterben 23, 39, 88, 394–397, 424, Blütenstand 17, 243f, 345f Datierung 182–184, 192, 398, 418, 426, 443 Blütensymmetrie 244 452, 459 – Aussterberate 99, 322, 398, 426, Bogen 276f, 340f Degeneration 138, 315, 339, 396 449 Bootsmannschaftsmetapher 109 Dekkan-Traps 418f – Hintergrundaussterben 395, 449 bootstrapping 177 Dendrogramm 166, 444 – Massenaussterben 43, 395, 397f, boreal 364, 443 Dentale 278, 461 416–420, 424, 426, 452 Brüste 348 Dentin 217, 455 – Ursachen 394–396, 417–419, 425 Brustwarzen 337 Desoxyribonucleinsäure (DNA) 26f, Australien 4, 14, 209f, 226, 383, 392, Brutparasit 112, 375 50f, 55, 63, 82, 120, 130f, 190, 395, 421, 425, 445 Brutpfl ege 19, 95, 179, 187f, 224, 232, 443–456 Autapomorphie 173, 443 227, 307, 317f, 452 – DNA-Test 125 Autismus 125 BSE 132 – egoistische 120, 445, 447 autochthon 382, 443, 450 Buchenwald 101, 367 – Kern-DNA 141 Autosom 123, 198 Burgess–Schiefer 210–212, 443 – Isolation, PCR 80, 196 – mtDNA 197f, 454 Bakteriom 126f Chaperon 133f, 443 – repetitive 120, 453f Bakteriophage 138f, 443, 452 Chengjiang-Faunengemeinschaft 211 – Satelliten-DNA 120 Balz 76, 89, 317, 452 Chimäre 116, 125–128, 246, 444 – Vererbung ohne DNA 130–134 Barr-Körperchen 235 Chiralität 375 Devon 184, 208, 416, 456 basales Taxon 44f, 261, 443 Chloroplast 116, 181, 444 Diagnose 155, 359, 444, 453 Base 27, 120, 124, 230, 232, 346, Chorda dorsalis 215f, 245, 265, 268, Diploidie 28, 51, 66f, 93–97, 117f, 443f 444 126–128, 444, 449f Basentriplett 27, 444 Chromosom 26, 28, 30, 93, 118, 190, Disparität 365, 444 Bauplan 159, 212, 214f, 219–224, 198, 226, 339, 379, 441, 444 Disposition 12, 112, 287 232, 237, 265f, 267, 269f, 304, – Autosom 123, 198, 226 disruptive Selektion 52f, 372, 389, 365, 370, 399, 443f, 452 – B-Chromosom 120, 443 444 Bayes-Analyse 196, 443 – Geschlechtschromosom 117, 121, Divergenz 11, 159–161, 163, 318, Befruchtung 28, 66, 93f, 109, 118, 123, 378–380, 444, 448 384, 386–389, 441, 444f 127f, 221, 286, 296, 320, 348, – W-Chromosom 448 DNA Desoxyribonucleinsäure 372, 461 – X-Chromosom 122f, 198, 235, Dollo-Regel 337, 339, 444 Beine 160, 232, 237, 239, 240–242, 292, 448 Domestikation 108, 225, 445 260, 286, 339, 402 – Y-Chromosom 121–123, 197f, 293, dominantes Allel 445 Bergmann‘sche Regel 402, 443 300, 443, 448 Dominanzkampf 76, 295 Bestäuber 81, 87, 98, 244, 438 – Z-Chromosom 378, 448 dorso-ventrale Inversion 216f, 445 Beta-Catenin 338 Chronospezies 395 Ductus arteriosus 334f 482 Index

Ebola 395 Erdzeitalter 209, 451 Familienaltruismus 96 Echoortung 138, 163 Erkennung Feder 65, 67-71, 80, 87, 178f, 322, Ediacara-Fauna 209f, 212f, 445, 452 – Art (intra- und interspezifi sche E.) 412 Ediacarium 208, 210, 416, 445 79, 263, 361, 379, 386, 400, 413 Fekundität 95, 102, 108, 228, 307, Egoismus 88–91, 101, 445 – individuelle E. 96, 263 449 egoistische DNA 120, 445, 447 erweiterter Phänotyp 110–114, 141, Fingerprinting 120 egoistisches Gen 36f, 117, 119, 407, 446 Fitness 12, 16, 21f, 30, 68, 84, 94f, 445 Erythrocyt 125, 156, 174, 325 102, 115, 117, 120f, 198, 287, 298, Ei 28, 66, 105, 118, 126, 227, 230f, Ethnie 288, 329, 434, 446 307, 309, 311, 330, 362f, 377f, 254f, 265, 270f, 286, 308, 320, Europa 59, 80, 101, 165, 197, 223, 392, 441, 445f, 448f, 452, 454, 371f, 375, 442, 451, 457, 461 226, 303, 354, 363–365, 367, 369, 456, 461, 463 eingefrorene Evolution 407, 445, 459 374, 378f, 385, 421f Fitnesslandschaft adaptive Eiszeitalter 445, 448, 450 euryök 392, 459 Landschaft Ektothermie 424, 445 Eusozialität 64, 90, 95–97, 227f, 264, Flaschenhalseffekt 59f, 63, 197, 272, El Nino 247, 384 314, 429, 446 446 elterliche (parentale) Selektion 13, 445 Eva der Mitochondrien 197f Flechten 98 Elterninvestition 68, 104, 445 Evo-Devo 141, 232, 236–243, 446 Fliegen 22, 175, 178, 241f, 321f, Embryo 122–124, 126–128, 133, Evolution (Evolutionsbiologie) 2, 23, 337, 409 218, 231, 233, 235, 237f, 240, 243, 53, 105, 142 Flosse 78f, 159f, 182, 211, 213, 218f, 245, 293, 326, 328 evolutionärer Wettlauf (= evolutionäres 224, 301 Embryonalentwicklung 108, 111, Wettrüsten) 67, 86f, 375, 393, Flügel 159–164, 174f, 177, 181, 232, 124, 133, 215, 219, 231, 246, 267, 446, 460 236f, 239–242, 257, 261, 318, 322, 269f, 272, 455 evolutionär stabile Strategie 36f, 337, 412, 449f Endemismus 381f, 445 84–86, 296f, 407, 445f Fluktuationstest 138f, 446 Endokrine Drüsen 218 Evolutionismus 274f fl uktuierende Asymmetrie 69 Endosperm 127f Evolutionsgenetik 30 Fortbewegung 92, 148f, 224, 286, Endosymbiontentheorie 116, 445 Evolutionsgeschwindigkeit 120, 190, 315 Endosymbiose 116, 445 192–196, 224–226 Fortpfl anzung 9, 11–13, 15–17, 20, Endothermie 361, 402, 424, 445, 449 Evolutionsmedizin 36 24, 28, 38, 51, 66–68, 82, 84, England 210, 354, 385 Evolutionsneuheit (s. a. Apomorphien) 91–93, 97, 105–107, 112, 115, Entwicklungsbiologie 16, 230, 4, 24, 101, 134, 171–173, 217, 134, 209, 227, 254, 259, 299, 306f, 236–243, 272, 340 219–223, 226, 228f, 235, 245, 311, 320f, 327, 360, 374, 378, 409, Entwicklungsgenetik 230, 236 251–253, 261, 277, 281, 412–415 419, 442, 446, 455–457, 461 Entwicklungsmodus 43 Evolutionssystematik 166 – Fortpfl anzungserfolg 11f, 24, 51, Entwicklungsstadien 221, 227, 245, Evolutionstheorie 2f, 7, 10, 23, 35, 68, 76, 84, 122, 197, 288, 313, 255 280, 354 392, 446, 461 Enzym 27, 87, 104, 253f, 445 – Darwinismus 2f, 7, 10, 13f – Fortpfl anzungsfähigkeit 12, 115, – Alkoholdehydrogenase 226, 441 – Frankfurter E. 304 227, 259, 311, 372, 392, 446, 459 – Enolase 251 – Lamarckismus 32, 452 – Fortpfl anzungspartner 68, 372, 374 – Galactosyltransferase 254f, 321 – Neolamarckismus 134f, 455 – Fortpfl anzungsrate 308, 409, 453 – Glutathiontransferase 253 – Opponenten 162, 186, 273 – Fortpfl anzungsstadium 259 – Glycerylphosphorylcholin-Diesterase – synthetische E. (Neodarwinismus) – Fortpfl anzungssystem 95, 97 (GPCD) 300 24–26, 29–35, 455 – Fortpfl anzungsverhalten 39, 317 – Glykierung 310 Evolutionstrend 39, 149, 400, 402f, Fossilien VII, 3f, 6–8, 10, 149–152, – Lactase 226, 255, 452 407f, 432, 435, 442, 463 156, 158, 172, 182–189, 191f, – Lactatdehydrogenase 251 Exaptation 35, 236, 320–323, 446, 196f, 209–214, 217f, 224f, 274, – Lactosesynthetase 254 459 277, 322, 338, 352, 369, 395–399, – Superoxiddismutase 310 Expression Genexpression 124, 402–406, 408, 414–420, 425f, 443, – Telomerase 310 130, 228, 230, 328 , 446 445f, 452, 454, 456, 459, 463 – Verdauungsenzym 116, 226 Extinktion Aussterben Foster‘sche Regel 402 Eozän 8, 184, 208, 401 Extremität 159–161, 163f, 174, 219, frequenzabhängige Selektion 390, 446 Epidemie 394 224, 239, 241–243, 265, 268, 326, Frucht 13, 157, 324, 442 Epigenetik 122, 124, 133, 258, 445 412, 456 Fruchtkörper 104f, 436 Epistase 30, 109, 407, 445 Epoche 5, 7, 208f, 417, 445f, 449, Facettenauge 250, 252 Galactose 254, 452 458f Falke-Taube-Spiel 84–86, 89, 103, Galactosyltransferase 254f, 321 Erdgeschichte VI, 6f, 183f, 209, 367, 105 Galápagos 14, 59, 247, 308, 354–357, 416f, 426f, 442, 446 Falsifi zierbarkeit 3, 12, 40 364, 384, 386, 389, 398, 400 Sachindex 483

Gameten 28, 59, 61, 66, 93f, 105, Genduplikation 160, 162, 219, 234f, Glazial 422, 448 117, 119, 258, 372f, 377, 435, 442, 239f, 447, 457 Glazialrelikt 363f, 448 451, 453, 461 genetische Assimilation 137, 447 Globingene 231 Gametogenese 66, 93, 117, 122 genetische Drift 34, 57f, 60, 63, 120, Gloger’sche Regel 402, 448 Gametophyten 128 372, 399, 406, 477 Glucose 123f, 254, 310, 452 Gap-Gene 230 genetischer Code 27, 173, 191, 444 Gondwana 4, 421 Gefangenen-Dilemma 100, 102, 447 genetisches Hitchhiking 329, 447 Gondwana-Verbreitung 4 Gefi eder Feder Genfamilie 162, 218, 231, 235, 252, Gonochoristen 66 Gehäuse 87, 110–112, 304f, 307, 276, 447 Gott der Lücken 280 319, 325, 343–345, 347, 375, 431, Genfl uss 59, 181 Grabenbruch, Grabensystem 356, 421 435–437, 439 Genitalien 327f, 371, 375, 449 Gradualismus 11, 405f, 448, 459 Gehirn 17, 105, 107f, 136, 149f, 172, Genkarte 30 graduelle Evolution 6, 30, 52, 64, 201, 218, 225f, 245, 248, 252, 260, Genkonfl ikt 117, 126 207, 219, 239, 249f, 273, 276f, 274, 285–290, 293f, 296, 311, 325, Genkopplung 30, 108, 385, 447 333, 355, 403, 433 330, 334f, 411, 432, 455 Gennomenklatur 234 Grönland 209, 364, 370 Gehör 138, 315 Genom 27, 29, 109f, 114, 116f, 119f, Grünbart-Allel 129f, 448 Gehörknöchelchen 156, 224, 277f, 122, 162, 181, 190, 222, 227, 234, Gründereffekt 59f, 407, 448 334, 460 252, 338, 379–381, 424, 432, 446f, Gruppenselektion 35f, 39, 292, 311, Geißel 116, 128, 275f, 335, 337 449, 452, 454, 462 448 Gemüse 157, 313, 365 Genomik 228, 447 gute Gene 65–70, 75, 77 Gen 28, 37, 55, 62, 69, 93f, 107, genomische Prägung 122, 124, 128, Gynogenese 66, 448 109f, 114, 117–119, 121f, 130, 447 132, 136, 139–141, 162, 181, 190, Genotyp 12, 106, 445, 447- 449 Haarlosigkeit 64 192, 197, 228f, 232, 234, 239f, Genozentrismus 33–35, 37–39, 140, Habitat 287, 392, 441, 443, 448 243, 251f, 254, 263, 292f, 310f, 403, 447 Hadaikum 209, 459 323, 329f, 441, 444, 447, 453, Genpool 12, 31, 51, 58f, 95, 117, Haemothermia 185 458f, 462 120, 140, 311, 372, 407, 441, 447, Hämoglobin 160, 162, 231f, 456f – abdominal-A (abd-A) 233, 235, 238f 450, 454 Haldane-Dilemma 49, 55f, 60, 448 – Abdominal-B (Abd-B) 233, 235, Genselektion 35, 39, 463 Haldane-Regel 379, 448 238f Gentransfer 181, 447 Hals VI, 45, 135f, 226, 261, 285, – Antennapedia (Antp) 232f, 235, 238f geochronologische Tafel 208, 442, 293–296, 335, 350 – BMP 216f 446, 450, 457 Halteren (Schwingkölbchen) 163, 232 – CYCLOIDEA 244 gerichtete Selektion 52, 54, 107, 321, Hammer 277–279, 325, 331, 460 – decapentaplegic 216, 241 447 Handicap-Prinzip 71f, 449 – Deformed (Dfd) 233, 235, 238 Gesamtfi tness 12 Haplodiploidie 95, 97, 449 – Distal-less 241f Gesang 17, 65, 79, 330, 375, 379 Haploidie 28, 66, 93, 117, 120, 126f, – Dmy 123 Geschichte 8, 40f, 43–45, 50, 59, 447, 449 – EMP 218, 235 61, 88, 155, 195, 198, 209, 240, Haplotyp 449 – engrailed 230 268, 274, 289, 300–303, 317, 339, Hardy-Weinberg-Gleichgewicht 59, – FLORICAULA 243f 353, 356, 363, 376, 406, 415–419, 61, 143, 449 – FOXP2 196 432–435 Harem 145, 264, 299, 348, 463 – fushi tarazu (ftz) 230, 235 Geschlechterverhältnis 42f, 63, 121, harte Selektion 55–57, 72, 449 – Gp-9 129 123, 133, 264, 285, 296–300, 447f Haustiere 64, 108 – Igf-2 122 Geschlechtsbestimmung 42–44, 95, Hautskelett 218, 246 – KNOX 244f 121, 123, 449 Häutung, Häutungsstadium 201, 220, – labial 233, 235, 238 Geschlechtschromosom 117, 121– 256f, 449 – MEDEA 128 123, 235, 378–380, 444, 448 Hawaii-Inseln 77, 229, 335, 399 – Pax 252 Geschlechtsdimorphismus 11, 65, Hayfl ick-Effekt 310 – Pax-6 237 348, 359, 387 HeLa-Zellen 222, 449 – pb 233, 235 Geschlechtsumkehr 43, 488 Helfer VII, 95–97, 263f, 291, 314, – Rsp 117f Geschlechtsumwandlung 43, 115 429, 449 – Scr 233, 235 Geschwisterarten 359, 368f, 376, 448, Hemimetabolie 256f, 449 – sd 117–119 451, 463 Herbivorie 41, 87, 107, 282, 315, – SRY 123 Gesichtsschädel 247, 455 366f, 383, 392, 414f, 425, 428, 442 – talpid2 338 Geweih 49, 65, 67–69, 71, 246 Hermaphrodit 66, 320 – Ulthrabithorax (Ubx) 233, 235, 239 Gewölbe 277, 340–342 Herz 69, 216, 294, 310, 334f – zen 235 Glaube 3, 34, 114, 155, 275, 303, Heterochronie 257–265, 267f, 270, 451, 462 272, 283, 350, 449, 456 484 Index

Heterozygotie 59, 129, 143, 445, 449, intersexuelle Selektion 11, 13, 68, 76, – asymmetrische K. 407 453, 460 318, 461 Kladogramm 44, 166, 174f, 177f, Himalaja 301, 421 intrasexuelle Selektion 11, 13, 68, 181, 183-185, 187, 191–195, Hintergrundaussterben 395, 429, 449 76, 461 199–201, 286, 316f, 380, 413, 451 Hitchhiking 329, 331f, 447 intrauterine Position 124, 133, 300 Klasse, logische 157f, 365 Hitzeschockproteine 237, 252 Introduktion 450 Klassifi kation 14, 153, 155f, 214f, HIV 395 Introgression 362, 450 365, 371, 451, 459, 462 Hoden 66, 69, 123, 152, 300, 348 invasive Art 373, 450 Klimaänderung 355, 401, 394, 423, Holometabolie 257, 449 Inzesthemmung 96 427 Holozän 425, 429, 443, 449, 453, 459 Inzucht 31, 96, 396, 459 Klimax 101, 405, 407, 445, 451 HOM-C-Cluster 232f Island 370 klinale Variabilität 359 Homeosis 30, 232 Israel 71, 316, 376, Kline 31, 451 Hominisation 148, 150 Iteroparie 17, 307 Klitoris 320f, 326, 328 homoiotherm 43, 445, 449 Kloake 44f Homologie 159–164, 171, 174, 180, Jordan’sche Regel 402, 450 Klon 92, 137, 141, 310, 374, 451 189, 318f, 450f, 453, 456f Jugendmerkmale 19, 259, 262 Knochen 6, 159, 164, 213, 217, 245f, Homologiekriterien 163f, 450 Jura 4, 158, 182f, 277f, 417, 453 261, 277f, 295, 311, 329, 460f homologe Reihe 302, 449 Knorpel 246 Homöobox 232, 236f, 450 kambrische Explosion 208–215, 415, Köcher 110–112 Homöosis 30, 232 450 Koevolution 87, 243f, 393, 438, 446, homöotische Gene 232f, 235, 450 Kambrium 87, 208–215, 219f, 222, 451 Homoplasie Analogie 224, 250, 267, 399, 415, 443, 450f, Kolinearitätsprinzip 232 Homosexualität 285, 291–293, 296, 456, 459 Kollagen 210 350 Kameraauge 54f, 247–252, 333 Komplexität 11, 311 Homozygotie 59, 62, 67, 130, 143, Kamerun 383 – nichtreduzierbare K. 273–281, 455 450, 463 Känozoikum 208, 416, 451, 457 – Steigerung 231, 234f, 418, 432 Hotspot 365, 443 Karbon 208, 456 König 227 Hox-Gene 232–236, 238, 240, 245, Karyotyp 120, 374, 376, 443 Königin 95, 97, 227f, 446 272, 282, 321, 326, 450 Kaste 97, 227, 264, 453 Konkurrenz 11–13, 26, 28, 35f, HSP90 133 Kataklysmentheorie 7 50–53, 59, 83f, 91, 140, 387–391, Humanzee 381 Katastrophe 6f, 60, 394–396, 451 Hunchback 230 417–419 Konservatismus 23f, 173, 190, 192, Hybride 79, 181, 270f, 337, 360–363, Katastrophismus 6f 214, 267–272, 312, 318f, 332, 347, 372–374, 377–379, 384f, 448, 450 Kaulquappe 227, 270, 361 369, 376, 399, 405, 452, 458, 460 Hybridisierung 33, 205, 339, 374, Kehlkopf 260, 334f Kontinentaldrift 420f, 451 378, 380, 412 Kehlkopfnerv 334f Kontrollgene 43, 230, 232, 237, 252, Hybridzone 361–363, 379, 450 Keimbahn 15, 32, 451 450 Hydraulik-Theorie 304 Keimzellen Gameten Konvergenz 64, 138, 159–161, 163, Hypothese 3 Kentrogon 220 181, 201, 212, 315f, 318f, 391, Kiefer 217, 224, 246f, 334, 412 442, 451 Imponieren 68 Kiefergelenk 277f, 326, 460f Kooperation 90f, 98–104, 126, 298, Incus 278 Kiefermuskeln 87 314, 331, 451, 455 Individualselektion 35, 39, 90, 411 Kiemen 136, 242, 286, Koordinaten-Transformation 261 individuelle Fitness 12 Kiemenapparat 218f, 245 Kopf 19, 138, 189, 211, 219, 230, Individuum 156–158 Kiemenarterie 334 233f, 237f, 246, 248, 256, 260f, Infantizid 89, 299 Kiemenbogen 246, 268, 334 268, 318, 325, 330, 356, 411, 434f, innere Uhr 274 Kiemendeckel 239, 318 Körpergröße 51–54, 68, 76, 84, 138, Insel 10, 14, 32f, 52, 57, 59, 77, 151, Killer 117 227f, 287f, 315, 348f, 355, 361, 247f, 354–357, 364, 370, 375f, Kindchenschema 19 396, 401f, 407f, 416, 444, 453 381–383, 389, 391, 398, 402, 418, kin selection Verwandtenselektion Kortikale Vererbung 131f 421, 450 Kirche 275, 280 Kosmopolit 382, 451 Insel-Biogeographie 36, 355 Klade 31, 156–158, 451 Kosten-Nutzen-Prinzip 95, 307, 388, Insel-Regel 402, 450 Kladistik 38, 166, 170f, 174, 448f, 462 Intelligent Design VII, 273–276, 180–182, 184f, 191–196, 200, Kratzen 318 279f, 342, 450, 455, 457 316f, 451 Kreationismus 274f, 280, 451 Intelligenz 70, 107, 122, 288f, 452 Kladogenese 39, 41f, 44, 161, Kreationisten VII, 6, 186, 250, 268, Interglazial 421f, 450 166, 189, 195, 357f, 377, 401f, 274, 280, 338, 433, 457 405–410, 412, 433, 443, 451, 461 Krebs (med.) 222f, 310, 449 Sachindex 485

Kreide 182f, 208, 417f, 420, 427, meiotic drive 117–119, 123, 453 Myoglobin 160, 162 442, 450–453 Melanocyt 108 Myxosporen 221 Kristallin 251–253, 321, 451 Melatonin 252, 310 Kronengruppe 451 Mem 37, 329f, 453 Nacktheit 64 kryptische Art 359, 368, 448, 451 Meristem 243f, 453 Nagana 263, 395 K/T-Grenze 418, 420, 450 Merkmal 28, 165, 167–170, 174– Nahrungskonkurrenz 294 künstliche Selektion 13, 274, 302, 181, 189f, 215, 218, 300, 336, 453 natürliche Selektion 9, 13, 22, 31, 349, 407, 445, 450, 452, 455, 461 Mesozoikum 208, 394, 417–420, 453 54, 64f, 72, 91, 109–111, 137, Kultur 37, 150, 328–332, 362, 434, metabolische Theorie der Ökologie 261, 274, 300f, 323, 341, 357, 446, 451, 453 424, 453 372, 384f, 402, 407f, 411, 438, Kulturpfl anze 303 Metamorphose 136f, 256–258, 453 445, 455 Kurve der Diversität 417 Metapopulation 355, 453 Naturselektion 13, 64, 71, 287, 441, Kyoga-See 356 Methylierung 122, 124 455 Mikromere 271f Naturvolk 154, 226, 288 Lactase 226, 255, 452 Mikroevolution 433, 453 Nauplius 220 Lactatdehydrogenase 251, 321 Mikrofossilien 184, 416 Nebenniere 108, 455 Lactose 226, 254, 321, 452 Mikrophthalmie 287 Neighbour-joining 176 Lactosesynthetase 254 Mikrosatellit 120, 453 Neobiota 455 Lamarckismus 32, 134–140, 452 Milankovic-Zyklen 422, 453 Neodarwinismus 15, 24–26, 29–35, Landtiere 313, 316 Milch 225f, 253–255 37, 39, 50, 106, 137, 140f, 455 Landübergang 286f, 313, 316 Milchdrüsen 174–177 Neolamarckismus 134f, 137, 139, 455 Larve 43, 112, 220, 257–259, Milchproteine 218 Neotenie 136, 258–260, 455 265–267, 270–272, 409, 449, 453 Milchzitzen 320 Nepotismus 96, 455 Laurasia 4, 421 Milchzucker 225f, 254 Nervensystem 80, 105, 108, 111, 201, Lazarus-Taxon 352, 369, 452 Mimese 438, 453 216, 236, 246, 252, 455 lebendes Fossil 369, 405, 452 Mimikry 30, 438, 453 Netzhaut 54f, 248f, 252, 325, 333f, Lebensdauer 228, 307, 310 Miniaturisierung 325f 339 Lebenserwartung 228, 262, 307, 310, Minisatellit 120 Neuguinea 32, 366, 381 395 Miozän 7, 208 Neuheit 166, 171–173, 175, 191, Leitfossilien 184, 213, 452 missing link 151, 186, 454 193f, 202, 207–281, 296, 316, 328, Lek 452 Mitochondrium 116f, 141, 191, 197, 353, 403, 412–414, 432, 434, 442, Leuchtorgane 253 454 448, 461f life history 228, 307, 452 Mittelmeer 365, 385, 421, Neuralleiste 108, 218f, 245–247, 263, Lippe 80, 319, 337 mobile Gene Transposon 268, 356, 455 Lochauge 249 Mode-Hypothese 68, 74–82 Neuralrohr 216, 218, 236, 245, 265, Locus 26, 28, 94, 109, 160, 452, 457 molecular drive 120, 454 268, 444, 455 Lunge 69, 286 molekulare Uhr 191f, 454 neutrale Evolution 34, 57–63, 455 Lyme Krankheit 276 Molekularevolution 34, 190–192, 253 Neutraltheorie der Evolution Lysenkoismus 135 molekulare Systematik 189–191, 200 neutrale Evolution Lysozym 254f, 452 Molekulartaxonomie 120, 189f, 454 Nicht-Nullsummenspiel 103, 455 Monogamie 95, 97, 314, 454 nichtreduzierbare Komplexität Madagaskar 4, 355, 382, 425 monophyletisches Taxon 179, 454 273–281, 455 machiavellistische Intelligenz 288, 452 Monophylum Klade Niere 20, 105, 108, 187, 218, 455 Makroevolution 432f, 452 monotypisch 359, 454 Nische 22, 287, 340, 353, 355, 357, Makrofossilien 184, 210 montan 364, 454 388, 391–398 Malaria 36, 113 Morphogene 230, 238, 259, 454 Nomenklatur 154f, 166 Malawi 151, 356, 376, 400 Morphogenese 229, 236, 258f, 454 Nominalismus 153, 455 Malawi-See 356, 400 Morphospezies 359 Nucleinbase Base Malleus 277–279, 460 Mosaikevolution 186, 225, 315, 454 Nucleinsäure 27, 124, 189f, 310, 330, Maskulinisierung 133, 300, 326–328 mtDNA 197f 368, 443, 454, 456, 460 Massenaussterben 395–398, 416, Multiples Sequenzalignment 176 Nucleosid 456 418–419, 424–426, 452 Mundapparat 236f, 391 Nucleotid 26f, 55, 119f, 132, 176, Maternaleffekt-Gene 230, 238, 453 Mutation 25–27, 30, 50–64, 109, 189f, 191, 193f, 228, 231, 252, Mauritius 324 133, 137–140, 192, 226, 229f, 232, 310, 443f, 447, 449, 453, 456, 460 maximale Sparsamkeit 40, 174, 453 235, 454 Nullsummenspiel 103, 123, 455f maximale Wahrscheinlichkeit, maxi- Mutter-Kind-Konfl ikt 104, 123, 454 numerische Taxonomie 166f, 456f mum likelihood 30, 176, 193, 453 Mutualismus 91, 100 Meiose 28, 93, 117 Mykorrhiza 98 Obst 157, 313, 365 486 Index

Ockhams Rasiermesser 40 Parthenogenese 66, 115, 457 Prägung 96, 459 Ohr 108, 135, 138, 218, 225, 261, Partnersuche 66 Präkambrium 208, 213, 459 277–279, 315 Partnerwahl intersexuelle Selektion präzygotische Barriere 372, 460 Ohrmuschel 22, 80, 138, 261, 315, PCR Polymerase–Kettenreaktion Prionen 132, 459 361, 402, 441 Pedipalpen 312 Prolaktin 19 ökologische Krise 427 Pendentif 341f, 457 Promiskutät 75, 459 ökologische Nische 213, 287, 353, Penis 172, 320f, 327f pronking 73 357, 392, 455f Periode 208f, 404, 419–422, 457 Protein 26f, 132, 228, 229 Ökosystem 89, 101, 209, 243, 324, peripatrisch 371f, 457 Proteinbiosynthese 26f, 130, 459 357f, 365, 392, 399, 405, 422, Perm 208, 420, 456 Proteom 228, 459 453, 456 Phänetik 166–170, 174, 457 Proteomik 228, 459 Oligozän 208 Phänogramm 166, 169, 457 Proterozoikum 209f Ontogenese 15f, 28, 39–41, 43, 69, Phänotyp 51, 106f, 110, 129, 136, Protobiologie 209, 459 108, 129, 131, 136, 141, 158, 359, 446, 458 proximate Mechanismen 15–18, 101, 162–164, 190, 202, 207, 215, 221, Phanerozoikum 208–210, 457 310, 459 228, 236, 243, 251, 255–260, 263, Pharyngula 268 Pseudowissenschaft 3 266–274, 313, 319f, 337, 343, 346, Philopatrie 97 Psychologie, evolutionäre 298, 340 437, 439, 443, 446, 451, 454, 456 Photosynthese 41, 209, 444 Pubertät 149, 264 Ontogenese der Pfl anzen 243 Phylogenese 15, 40–45, 148, 158, Punktualismus 35, 403, 405f, 459 Opportunismus 99, 101, 105, 289, 165, 180, 182, 186, 189, 231, 458 Puppe 257, 449 456 Phylogenetische Systematik 166, 170, Putzersymbiose 98f Optimierung 22, 176, 249, 306–308, 176, 451 346, 349, 456 Phylogenetik 152, 176, 189, 202, 458 Quadratum 278, 460f Optimum 22, 392, 408, 456 Phylogeographie 363, 458 Quartär 208, 421f, 459 Orgasmus 320f Phylogramm Dendrogramm Ordovizium 208, 416, 452, 456 phylotypisches Stadium 267f, 458 Räuber-Beute-Beziehung 66, 82f, 87, Organismozentrismus 38 Pigmentierung 107f 218, 304, 325, 415, 438 Orthologie 160–163, 232, 456 Pigmentzelle 108, 245–247 Radiation adaptive Radiation Out-of-Africa-Theorie 197f Placenta 115, 127, 199, 254, 286 radiometrische Datierung 184, 549 Overkill-Hypothese 425, 443 Plasmodium 134, 144, 221 Rapoport’sche Regel 402, 459 Oviparie 42f, 45, 414f Plastid 116 Realismus 153, 459 Ovoviviparie 42f Plastizität 228, 347, 407, 445 realistische Auffassung einer Art 153, Ovulation 300, 320, 448 Plattentektonik 421, 458 459 Pleiotropie 107f, 110, 458 Refugium 423, 460 Paarregelgene 230 Pleistozän 208, 425, 458 Regenwald 152, 324, 366f, 383, 426f Pädogenese 258 Plesiomorphie 173, 458 Regulationsgen 229–231, 235f Pädomorphose 258–260, 265f, 456 Pliozän 7, 208 Reichert-Gaupp-Theorie 278, 460 Paläoanthropologie 151 poikilotherm 458 Rekapitulationsgesetz Biogenetisches Paläobiologie 456 Politik 280, 289 Grundgesetz Paläogenetik 196, 456 Pollenschlauch 81, 128 Rekombination 28f, 34, 50, 70, 93, Paläontologie 32, 158, 182, 192, 456 Polyandrie 458 109, 120, 197, 296, 329, 360, 362, Paläozän 208 Polygamie 458 379, 447, 454, 460 Paläozoikum 208, 415–420, 456 Polygynie 299, 458 Renegaten-Gen 49, 119, 121, 123, Palästina 376 Polymerase-Kettenreaktion 196, 458 460 Paleys Uhr 274f, 457 Polymorphismus 226f, 458 Reparaturmechanismen 137, 139 Panama 355, 366 polyphyletische Gruppe 179, 458 repetitive DNA 120, 453, 460 Panadaptationismus 301, 457 Polyploidie 373f, 458 Replikation 27, 130, 137, 196, 454, Panglossissmus 301, 341, 457 polytypisch 359, 458 458, 460 Paradigma 341, 457 Population 51, 58, 62f, 110, 458 Reproduktionsbarriere 363, 372, 375, Parallelismus 160f, 457 Populationsgenetik 26, 29–32, 59, 385, 460 Paralogie 160–162, 231f, 457 142, 406, 459 reproduktive Isolation 358, 370, 374, Paranuss 324 Populationsgröße 62f, 225, 396, 416 382, 386, 413 paraphyletische Gruppe 179, 457 Populationswachstums 59, 63, 296 Resistenz 13, 52, 87, 138, 362, 446 Parapatrie 371 Postneodarwinismus 29, 34 Revolution 2, 34–37, 40, 140, 164f, Parasegment 230 postzygotische Barriere 372, 460 167, 202, 235, 249, 460 Parasit 67, 112–117, 119f, 141, Potenz 392, 459 Rezeptor 137, 460 220–222, 457 Präadaptation 321–323, 459 rezessives Allel 445, 460 Parsimonie 40, 174, 453 Prädisposition 77–79 Sachindex 487

reziproker Altruismus 89, 91, 102, – Gruppenselektion 35f, 39, 292, – interindividuelle S. 35, 82f, 106 105, 298, 460 311, 448 – interspezifi sche S. 98f Ribonucleinsäure (RNA) 26f, 124, – harte S. 55–57, 72, 449 – intraspezifi sche S. 433–436 130, 190, 443f, 456, 460 – natürliche S. 9, 13, 22, 31, 54, 91, – kompetitives 103–105 Riechorgan 218 111, 261, 274, 300, 372, 384f, 407, – kooperatives 99f, 103–105 Rinderwahnsinn 132 411, 455 – Mutualismus 100 Ritualisierung 31, 76, 89, 149, 188, – Naturselektion 13, 64, 71, 287, – Nicht-Nullsummenspiel 103, 455 317, 331, 460 441, 455 – Nullsummenspiel 103, 456 RNA Ribonucleinsäure – Runaway-Selektion 68 – Spieler 98–105, 291, 455f RNA-Editierung 132, 471 – Selektionsbelastung 54 – Strategie 82–84, 99–102, 288, 462 Rote-Königin-Prinzip VIII, 67, – Selektionsdruck 56, 160, 244, 247, – Synergismus 100 86–88, 289, 460 262, 308, 312, 323, 339, 375, 393 – Wie-du-mir-so-ich-dir 99f, 102, 462 Rudiment VII,159, 285, 337f, 461 – Selektionskoeffi zient 12 Spieltheorie 37, 83f, 91, 100, 140, Runaway-Selektion 68 – Selektionsprozesse 80 461 – Selektionsrichtung 52, 135, 347 Spinnennetz 110f, 279 Sahara 427 – Selektionsstärke 249 Sprachgen 196 Saltationismus 11, 30, 405, 461 – Selektionstheorie VIII, 11, 25, 304, springende Gene Transposon Sambia 376 444 Spurenfossilien 184, 212 Samen 40, 125, 127, 324, 345f, 384, – sexuelle S. 11, 13, 30, 65, 68–81, Squamosum 278, 461 388–390, 398 289, 295, 349, 372, 378, 385–387, stabilisierende Selektion 51–53, 137, Samenschale 127 399, 461 404, 461 San Marco 35, 340f – stabilisierende S. 51–53, 137, 404, Stammlinie 44, 150, 380, 404, 442, Satelliten-DNA 120 461 451, 458, 462 Savanne 243, 295, 395 – Verwandtenselektion 36, 38f, Stammzellen 124, 310 Schädel 218, 245–247, 256, 260f, 91–93, 95, 97, 102, 291, 451, 463 Stapes 278, 376 278, 326 – weiche / milde S. 54–57, 448, 463 Stase, Statis 2, 34, 403, 405, 445, 459 Schale 87, 214, 408, 435 Semelparie 17, 307 Stasigenese 403 Schlüsseladaptation Schlüsselneuheit Sepkoski-Kurve 417, 461 Steigbügel Stapes Schlüsselmerkmal 412 Sex 18f, 102, 148, 228, 289–291, stenök 392, 459 Schlüsselneuheit 412–415, 461 321, 371 Sticker–Sarkom 222, 444 Schlüssel-Schloss-Prinzip 371 sexuelle Fortpfl anzung 66f, 209, 461 stotting 73 Schlussstein 276f Sexy-Son-Hypothese 68, 75 Stressprotein 133, 251 Schnabel 246f, 356, 384, 389, 393, sibling species Zwillingsarten Stromatolithen 209 402 Signalmolekül 27, 460 Strukturalismus 303, 462 Schneeball-Erde-Hypothese 210 Silur 208, 416, 456 subterrane Säugetiere 138, 314–316, Schöpfung 2, 8, 274, 281, 428 Skandinavien 364 318, 376 Schrumpfareal 4 Skelett 159f, 173, 213f, 217f, 224, Südafrika 151, 370, 376, 382, 427 Schuppe 178, 242, 246, 286, 450 246 Südamerika 4, 10, 14, 324, 354, 376, Schwanz 65, 67, 71, 108, 216, 230, Soldat 97, 114, 227 395, 420f, 423–426 268 Somiten 245 Symbiont, Symbiose 87, 91, 98, Schwestertaxa 173, 183, 185, 212, Soziobiologie 35f, 39, 83, 101, 141, 115–117, 119, 126f, 141, 370, 414f, 461 327, 461 445, 462 Schwingkölbchen Halteren Soziologie 39, 287 Symmetrie 69–71, 244, 256, 446 Segmente 163, 211, 232, 237–239, Spandrille 35, 339–349 sympatrisch 363, 371f, 375, 382–387, 450 Sparsamkeit 38, 40, 174, 453 389, 439, 462 Segmentierung 164, 219, 230, 239, Spermium 15, 51, 66, 93, 118f, 125f, Symplesiomorphie 462 241, 461 128, 296, 300, 320, 348, 371f, 442, Synapomorphie 173, 462 Segmentierungsgene 230, 238, 241 451, 461 Synergismus 100 Segmentpolaritätsgene 230 Speziation Artbildung synthetische Evolutionstheorie Segregation 28, 93, 117, 453 Spiel 35, 82–86, 99–106 Neodarwinismus segregation distorter 117, 119 – Altruismus / Egoismus 90f, 99, 105 Systematik Taxonomie Sehnerv 334 – cruel bind 100 sekundäres Kiefergelenk 277f, 461 – Defi nition 83 Tagma 237, 462 Selektion 12, 34, 51, 225 – Eltern / Kind 104 Tanganjika–See 356, 386, 400 – disruptive S. 52f, 372, 389, 444 – Falke-Taube 84–86, 89, 105 Tangled Bank 67 – Ebene 39, 340, 411 – Gefangenen-Dilemma 100, 102 Tansania 151, 331, 369 – elterliche (parentale) S. 13 – Händler / Käufer 104 Taphonomie 184, 212, 462 – gerichtete S. 52–54, 444 – interallelische S. 35, 104–106, 407 Target 117 488

Tarnfärbung 77, 83, 304 tit-for-tat 91, 99, 102, 462 Vikarianz 371, 376, 463 Tarnung 263, 435, 438, 453 Toba (Vulkan) 59 Viktoria-See 356, 387, 400 Tastatur 8, 336 Toleranzbereich 459, 462, Viren 113, 119, 302, 395, 447, 457, Tasthaare 68 Tollwut 113 460 Tautologie 12 Totipotenz 66, 124 Vogelgesang 17, 65, 79, 330, 375, 379 Taxon 155f, 462 trade-off 228, 307, 388, 462, Vorfahren 11, 23, 44, 154f, 161 Taxonomie 38, 154–156, 165–174, Trägheitseffekt 75–77, 81, 294 Vulkanismus 395, 418f 456, 462 Transformation, morphologische 44, Teleologie 8, 462 161, 255, 261, 442, 457 Wabe 342f, 345, 347 Telomerase 310 Transkription 26f, 124, 130, 140f, Wachstumsfaktor 122, 124 Telomeren 310 447, 459f, 462 Wachstumshormon 124 Terminaladdition 256f, 266 Transkriptionfaktoren 232, 450 Wächter 73, 89, 227 Tertiär 7, 208, 224f, 297, 363, 417f, Translation 26f, 130, 444, 447, 459f, Wahlund-Effekt 59, 62, 463 427, 432, 442, 447, 450 462 Warnfärbung, Warntracht 438, 442, Testosteron 17, 73, 77, 133, 320, 328 Transposon 120, 237 454 Testosteron-Demenz 73 Trend 39, 76, 149, 336, 339f, 402f, Warnsignale 73, 89, 435, 438 Tethys 421 406–408, 432, 435, 442, 463 Warnung 73, 435, 438 Theorie 2f, 6, 10–12, 14, 25 Trias 178, 183, 208, 277, 416f, 420, Wegwerf-Soma 311 – Allelenkonkurrenz 36 452f weiche Selektion 54–57, 448, 461, – Artbildung 382f Trichogon 221 463 – eingefrorene Evolution 407, 445, Trinidad 306 Werkzeuge 149f, 172, 331 459 Triploidie 126–128, 373, 458, Wettrüsten 67, 86f, 213, 393, 446 – Endosymbiontentheorie 116, 445 Trivers-Willard-Hypothese 297f, 463 Winkel, goldener 345f – Erkenntnistheorie 319 Tropen 366, 423f, 426f Wirbel 218 – Eva der Mitochondrien 198 Trophozoit 221 Wirbellose 6f, 261, 369, 419, – Evolutionstheorie 2f, 7, 10f, 304 Türkei 385 Wirbelsäule 139, 163, 260, 286, – genetische Drift 31 Wirtsspezifi tät 366 – Handicap-Prinzip 71 Übergangsformen 185f, 225, 272, Wissenschaft 3, 5, 8, 10, 12f – Heliozentrismus 37 393, 405, 454 Wunderkammer 430 – Impakttheorie 441 ultimate Erklärung 15–18, 101 Wurmfortsatz 337f – Inselbiogeographie 355 ultraegoistisches Gen 117–119, 463 Wüste 361, – Kataklysmentheorie 7 Umweltfaktoren 13, 43, 287, 395, Wüstenseen 136, 262 – Kiementheorie 242 495 Wüstenpfl anzen 390 – Kooperation 102 Umweltselektion 13 – Koordinaten-Transformation 261 unisexuelle Fortpfl anzung 66 Zahn 217f, 246, 338 – metabolische Theorie 424, 453 unrooted tree 177 Zahnbein 217 – Mutationstheorie 30 Ursprünglichkeit 44, 218 Zahngewebe 235 – natü rliche Selektion 33 Ursuppe 209 Zahngrabende 315 – Neutraltheorie 35, 61, 455 USA 210, 222, 300 Zahnlosigkeit 45, 173, 180, 338 – Out-of-Africa 197 Uterus 123, 133 Zahnschmelz 217 – Reichert-Gaupp-Theorie 278, 460 Zellorganellen 116, 454, – Rekapitulationstheorie 268, 443 Vagusnerv 334 Zellstruktur 131f, 134 – Selektionstheorie 11, 25, 444 Variabilität 24–29, 50–53 Zentrales Dogma 130 – Spieltheorie 37, 83f, 91, 100, 140, Vendium 210, 445 Zielgerichtetheit 8, 322f, 462 461 Vendozoa Ediacara-Fauna Zufall 35, 57– 65 – unterbrochenes Gleichgewicht Verbreitungsgebiet 52, 361f, 371f, Zug der Gegenwart 417, 463 Punktualismus 381f, 420 Zugrichtungspräferenz 385 – Verkü rzung von Telomeren 310 Verdauungstrakt 116, 210, 324, 338 Zungenbein 334 – Wegwerf-Soma 311 Verhalten 72, 287, 318–320 Zwang constraint – Wirtschaftstheorie 84 Verifi zieren 3, 40 Zweckbestimmtheit 8, 462f – Wissenschaftstheorie 40 Verleiten 163, 463 Zweckgerichtetheit 8 Thermoregulation 64, 263, 287, 304, Vermigon 220f Zweckmäßigkeit 9, 11 321f, 411 Verwandtschaftskoeffi zient 95, 97 Zwillinge 34, 95, 125f, 141, 327 Thorax 163, 230, 232f, 237–242 Verwandtenselektion 36, 38f, 91–93, Zwillingsarten Geschwisterarten tinkering 462 95, 97, 102, 291, 451, 463 Zygote 15, 28, 66 Index der Organismen 489

Index der Eukaryota (Eukaryoten) 5, 116, 119, Lithops 438 Organismen 172, 180, 191, 209, 228f, 252, 254, Löwenmaul (Antirrhinum) 244 368, 447, 460 Löwenzahn 374 Magnoliophyta (Blütenpfl anzen) 41, Amniota (Amnioten) 44, 286 „Einzeller“ 98, 113, 116, 131, 172, 87, 127f Bilateria 201, 223, 233, 252 209, 221, 415, 432, 436 Mais 120, 127, 273 Chordata (Chordatiere) 155, Acritarcha 209 Melone 157 212–219, 229, 234, 245, 266, 268, Coccidia 362 Meerträubel (Ephedra) 364 444f, 455 Plasmodium 113, 144 Möhre 163 Craniota (Craniata, Schädeltiere), Ver- Radiozoa 436 Moltebeere (Rubus chamaemorus) 364 tebrata (Wirbeltiere) 7, 19, 124, Sarcocystis muris 362 Orchidee 244, 324 159–164, 173, 175, 184–188, 201, Trypanosoma brucei 395 Paranuss 324 216–219, 230, 232, 234f, 245–248, Wimperntierchen (Paramecium) 131f Passionsblume (Passifl ora) 390 251–254, 265f, 268, 273, 275, 286, Pfeilkraut (Sagittaria) 227 303, 313, 316, 331, 333–335, 342, Plantae (Pfl anzen) 4f, 10, 13–15, Pinophyta (Nadelholzgewächse, 361, 400, 409, 413f, 425, 437, 17, 30, 33, 66, 77, 81, 87, 92f, 98, Gymnospermae, Nacktsamer) 41 444, 455 115, 120, 125–128, 154, 157, 227, Puya raimondii 17 Deuterostomia (Neumundtiere) 201 229, 232, 243–245, 259, 302f, 324, Quecke 93, 114 Eumetazoa (Echte Vielzeller, Gewebe- 344–347, 361, 364–367, 369, 373f, Rachenblüter (Scrophulariaceae) 244 tiere) 210, 223 388, 390, 392, 397, 402, 414–425, Ragwurz (Ophrys) 243, 438 Protostomia 217, 282 437f, 442f, 447, 450–453, 455 Rotbuche 101, 367 Tetrapoda (Vierbeiner, Landwirbeltiere) Sonnenblume 345f 159f, 185–188, 218, 277f, 286, Grünalgen 98, 245 Steinbrech (Saxifraga) 364 335, 365, 462 Stiefmütterchen 244 Embryophyta (Landpfl anzen) 245 Talipot-Palme (Corypha Taxonomische Anordnung Acker–Schmalwand (Arabidopsis umbraculifera) 17 thaliana) 128, 273 Taubnessel 244 Viren 67, 119, 138, 181, 222, 395, Agave 17 Tracheophyta (Gefäßpfl anzen) 126 443, 448, 457, 460 Argyroxiphium 229 Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia= Bakteriophag 138f, 443, 452 Aizoaceae 438 Polygonum amphibium) 40, 227 Banane 324 Weizen (Triticium) 302 Prokaryota (Prokaryoten) 116, 208f, Bergkiefer (Pinus mugo) 364 Welwitschia 14 370 Bocksbart (Trapogon) 374 Wilkesia 229 Archaea (Archaeen) 116, 209, 370 Cycadophyta (Palmfarne) 41 Wollemie (Wollemia nobilis) 369 Nanoarchaeota 370 Dubautia 229 Nanoarchaeum 370 Eberesche (Sorbus) 374 Fungi (Pilze) 98, 113, 154, 155, 232, Eisenhölzer (Metrosideros) 77 436–438, 450, 452, 457 Bacteria (Eubacteria) (Bakterien, Erdbeere 157 Hefepilze 282 Eubakterien) 116, 126f, 138–141, Eukalyptus 383 Töpfchenpilze (Chytridiomycetes) 395 191, 210, 226, 254, 273, 275f, 302, Farne 23, 41 335, 337f, 360, 368, 373, 443, 446, Felsen-Schaumkresse (Arabidopsis Animalia (Metazoa, Tiere) 201 452, 454, 457 lyrata) 128 Bacillus 276 Ficus 125 Basale Metazoa Borrelia 276 Frauenmantel 374 Acoela 201 Caulobacter 276 Frühlings-Hungerblümchen (Erophila Anthozoa (Blumentiere, Korallen) 10, Cyanobakterien 98, 116, 209 verna) 374 221, 223 Escherichia coli 276 Gänsefuß (Chenopodium) 364 Buddenbrockia 222 Grypania spiralis 209 Gerste (Hordeum vulgare) 302 Charnia 210 Helicobacter 276 Ginkgophyta 23 Cnidaria (Nesseltiere) 201, 221–223, Myxococcus xanthus 105 Gräser 41, 87, 243, 282, 302 282 Myxokokken 104f Gurke 157 Ctenophora (Rippenquallen) 223 Proteobakterien 116 Hülsenfrüchtler 302 Cubozoa (Würfelqualen) 223, 248 Rickettsiales 116 Juvia-Baum (Bertholletia excelsa) 324 Dickinsonia 210 Riesenbakterium (Epulopiscium Kannenpfl anze (Nepenthes) 14 Endocnidozoa 223 fi shelsoni) 373 Königskerze (Verbascum) 244 Ernietta 210 Spirochaeta 116 Korbblüter (Asteraceae) 229, 374 Hydrozoa (Süßwasserpolypen) 14, Treponema 276 Kreuzblütler 302 221, 223 Wolbachia 115 Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) 157 Malacosporea 223 490 Index

Medusozoa (Quallen) 223 Posthornschnecke (Planorbis corneus) Gladiatoren (Mantophasmatodea) 369 Myxobolus 221 344f Hallucigenia 211 Myxosporea 223 Priapulida (Priapswürmer) 201, 235 Heliconius 390 Myxozoa 196, 221–224, 282 Purpurschnecke (Murex brassica) Heuschrecke 256 Placozoa (Plattentiere) 223 435–437 Hexapoda (Insecta i.w.S., Insekten, Polypodium 223 Regenwurm 10 Sechsfüßer) 41, 77, 81, 95, 97, Porifera (Schwämme) 210 Rhönquellschnecke (Bythinella 115, 126, 160–165, 201, 216, 227, Scyphozoa 223 compressa) 382 230, 233, 236–242, 244, 250, 256f, Seeanemone 98 Rotifera (= Rotatoria, Rädertierchen) 265, 279, 313, 321, 324, 337, 339, Spriggina 210 43, 267 355, 364–367, 369–371, 383, 390, Staurozoa 223 Schistocephalus 113 392, 399, 409, 414, 438, 449, 453 Vendozoa (Vendobionta, Ediacara- Schistosoma solidus 113 Honigbiene Biene Fauna) 209–213, 445, 452 Strudelwürmer 201 Hymenoptera (Hautfl ügler) 95, 97, Symbion 370 342, 438, 449 Lophotrochozoa Tellerschnecken (Planorbidae) 373 Hypolimnas bolina 115 Agropecten purpuratus 436 Tintenfi sch 54, 248 Käfer 257, 365–367 Annelida (Ringelwürmer) 6, 43, 201, Trematoda (Saugwürmer) 112f, 201 Kambrische Panarthropoda 210–213, 211, 267, 458 Weinbergschnecke (Helix pomatia) 399 Bivalvia (Muscheln) 307, 435f 344f Köcherfl iegen (Trichoptera) 110f, 319 Bonellia viridis 43 Kreuzspinnen 278f Brachiopoda 235 Ecdysozoa 201, 458 Loxothylacus panopaei 220 Brachiozoa (Armfüßer) 213 Ameise 36, 95, 97, 113, 129–130, Malacostraca (Höhere Krebse) 239. Cephalopoda (Kopffüßer) 247–249, 227f, 446, 449 240 253 Anomalocaris 211 Marella 211 Cestoda (Bandwürmer) 141, 201, 383 Anomalopoda 212 Mermis 113 Conus marmoreus 436 Anopheles 113 Milben 299, 364 Cycliophora 370 Arachnida 6 Myriapoda (Tausendfüßer) 399 Diplostomum 113 Arthropoda (Gliederfüßer) 200, 212, Nematoda (Fadenwürmer) 43, 113, Echiurida (Igelwürmer) 235, 238–240, 458 115, 201, 235, 264, 267, 272f, Ectoprocta (= Bryozoa i.e.S.; Moostiere) Articulata (Gliedertiere) 200 367, 457 92, 222, 403–404 Biene 95, 97f, 227, 324, 342, 345, Onychophora (Stummelfüßer) 4, 201, Euhadra 375 446, 449 212, 235 Fechterschneck (Strombus) 435 Biene Maja 156 Opabinia regalis 210f Gastropoda (Schnecken) 81, 112, Birkenfalter 52 Orchideenbienen (Euglossini) 324 250, 307, 325, 343–347, 364, 375, Blattläuse 57, 92, 97, 114, 126 Pfeilschwanzkrebs 23 435–437, 439 Bolaspinne (Mastophora) 278f, 438 Pyemotidae 299 Hainbänderschnecke (Cepaea nemoralis) Branchiopoda (Blattfußkrebse, Kiemen- Rankenfußkrebse 10 304–305 füßer) 211f, 238f Rhizocephala (Wurzelkrebse) Hirudinea (Blutegel) 196, 201, 235 Caenorhabditis elegans 273 220–223, 228 Kauri-Schnecke (Cypraea asellus, Canadaspis 211 Rollassel (Armadilium vulgare) 115 C. cribraria) 435–436 Chelicerata (Spinnentiere) 201, 278f, Rundwurm (Parelaphostrongylus tenuis) Krake 54, 248 312f, 364 399 395 Leberegel (Dicrocoelium dendriticum) Coccomorpha 126–128 Salinenkrebs (Artemisia salina) 41 113, 201 Crustacea (Krebstiere) 6, 43, 97, 110, Schmetterlinge 115, 227, 242, 257, Loricifera 370 115, 201, 211f, 220, 237, 240, 279, 302, 367, 390, 441 Metrarabdotus 404 242, 265 Silberfi schchen 237, 256 Micrognathozoa 370 Cyrtodiopsis dalmanni 349 Skorpion 23 Mitra mitra 436 Diaspididae 126 Solenopsis invicta 129, 130 Mollusca (Weichtiere) 112, 201, 214, Diplopoda (Doppelfüßer) 265 Spulwurm (Ascaris) 201 235, 248–250, 267, 395, 408, 428, Diptera (Zweifl ügler) 172, 196, 349 Stechmücke 257 435–439 Einsiedlerkrebse 98 Stielaugenfl iegen (Diopsidae) 349 Nemertea (= Nemertini, Eintagsfl iegen (Ephemeroptera) 17, Tagpfauenauge (Inachis io) 80, Schnurwürmer) 235, 313 239, 256 240–242 Perlboot (Nautilus) 249f Eulenfalter 279 Tardigrada (Bärtierchen) 201, 212 Plathelminthes (Plattwürmer) 113, Falter 52, 242, 279, 438 Taufl iege (Drosophila) 30f, 117, 230, 201, 235, 267, 313, 457 Fliege 163, 236–241, 257, 349 232–234, 273, 373, 377, 399, 452 Polychaeta (Vielborster) 201, 214, 235 Fransenfl ügler (Thysanoptera) 97, 319 Termite 226f, 264, 291, 329–331, Gallmücken 258 446 Index der Organismen 491

Trilobit 211, 213 Neunaugen 187f Rana esculenta, R. lesonnae, R. viridis Tsetsefl iege 263 Nilbarsch (Lates niloticus) 387 373 Wasserfl öhe 92, 114, 141 Obruchevichthy 185 Ranidae 77, 318 Wasserläufer (Gerridae) 76 Osteolepiformes 185 Rippenmolch (Pleurodeles) 43 Wespen 95, 97, 342, 439, 442, 449 Ostracodermi 246 Rotrücken- (Plethodon Yohoia 211 Panderichthys 185 cinereus) 69 Zuiderzeekrabbe (Rhithropanopeus Paralichthys dentatus 256 Salamander 163f, 259 harrisii) 220 Pelvicachromis 386 Schaufelfußkröten (Scaphiopodidae) Pikaia 211 361 Basale Deuterostomia Plattfi sch 255f, 265f Spea bombifrons, S. multiplicata 361 Echinodermata (Stachelhäuter) 201, Platy (Xiphophorus maculatus) 78 Thorius narisovalis 325f 235 Polyprion 261 Tiktaalik 185 Heliocidaris 270–272 Psettodes 256 Tulerpeton 185 Hemichordata 201, 217 Pseudopriacanthus altus 261 Unken 438 Seeigel 164, 270–272 Putzerfi sche 98f, 438 Rivulus harti 306 Basale Sauropsida Basale Chordata Schleimaale (Myxini) 187f, 218 Alligator 42 Appendicularia 14 Schwertträger (Xiphophorus helleri) 78f Anolis 391 Cephalochordata (= Acrania, Lanzet- Scorpaena 261 Archaeopteryx 186 tfi schchen) 188, 201, 216, 218, Stichling (Gastrosteus aculeatus) 69 Archosauria 178f, 182f, 187–189 234f, 248, 265f, 273, 334 Sunda-Dornauge (Pangio semicinctus) Bachia 339 Seescheiden 265–267 438 Chelonia (Schildkröten) 43, 178f, Urochordata (= Tunicata, Manteltiere) Tetraodon 261 183, 186 6, 14, 155, 188, 201, 216, 218, Trachinotus 256 Dinosauria 14, 43, 87, 162, 178f, 18f, 266, 444 Tropheus 386 186–189, 246, 322, 339, 394, 413, Zahnkarpfen 78f, 306 418, 441, 451, 453 Basale Craniota Zebrafi sch (Brachydanio rerio) 273 Dromaeosauridae 178, 182f Actinistia (Quastenfl osser) 23, 185, Zwergwels (Ameiurus nebulosus) 287 Eidechsen 43, 163, 167–169, 189, 187f, 369 414 Amphistium 256 Basale Tetrapoda Galápagos–Schildkröten 364 Antigonia capros 261 Aalmolch (Amphiuma) 325 Gebänderter Krait (Bungarus fasciatus) Aspidontus 98–99 Acanthostega 185 438 Astalolatilapia 386 Andrias scheuchzerii 352 Geierschildkröte 42 Astyanax mexicanus 339 Archaeobatrachia 18 Ichthyosauria (Fischsaurier) 159f Buntbarsche (Cichlidae) 163, 247, Axolotl (Ambystoma mexicanum) 136, Krokodile 43, 167–169, 178f, 306, 356. 383, 386f, 399f, 412f 258f, 262, 265, 455 181–184, 186–189, 251, 338, 414 Chondrichthyes (Knorpelfi sche) 187f, Bufonidae 318 Longisquama insignis 177–179, 182 286 Eleutherodactylus 270 Meeresschildkröten 339 Citharus 256 Elginerpeton 185 Metriorhynchus 182 Crenicichla alta 306 Feuersalamander 438 Ornithischia 178 Cyphotilapia 386 Flugfrosch (Rhacophorus Pterosauria 178f, 183, 188, 203, 241 Dipnoi (Lungenfi sche) 4, 185, 187f nigropalmatus) 14 Reptilia 7, 43, 168f, 178f, 185f, 188, Eusthenopteron 185 Froschlurche 77, 227, 270, 325, 372, 354, 277f, 286, 369, 397, 414f, Fische (Pisces) 179 382 457, 461f Gnathostomata (Kiefermünder) 234 Grottenolm (Proteus anguinus) 42, Saurischia 178 Guppy (Poecilia reticulata) 78, 306 43, 259 Sauropoda 178 Hai 23, 80, 159f, 181 Hylidae 318 Sauropsida 14, 178 Höhlenfi sche 339 Hynerpeton 185 Schlangen 69, 337, 339, 414 Julidochromis 386 Ichthyostega 185 Seeschlange 339 Knochenfi sche 43, 98, 187f Ichthyostegalia 185 (Glattechse, rubrigularis) Korallenfi sche 43 Krallenfrosch (Xenopus laevis) 273 383 Labroides 98f Krötenfrösche (Pelobatidae) 361 Sphenodontia (Brückenechsen) 23, Labyrinthfi sche (Abantoidei) 163 Lissamphibia (Amphibien) 185, 188 179, 369, 405 Lachs (Oncorhynchus nerca) 17, 377 Lungensalamander (Plethodontidae) Sumpfschildkröte 42 Lachsfi sche (Salmonidae) 373 69, 325 Thecodontia 179, 183 Latimeria 369 Magenbrüterfrosch (Rheobatrachus Theropoda 178 Medakafi sch (Oryzias latipes) 123 silus) 283 Tyrannosaurus 322 Mola mola 261 Pseudoeurycea goebeli 326 Waldeidechse (Lacerta vivipara) 42f 492 Index

Aves (Vögel) 177–179, 182–184, Racke 246 Cetartiodactyla 200 186–189, 252 Rebhuhn 80 Chiroptera 200 Aaskrähe (Corvus corone) 362 Reiher 246, (Spalacopus cyanus) 163 Adler 246 Rohrsänger 112 Cynodonta 278, 414 Auerhuhn 76, 246 Säbelschnabel 246 Dachs 102 Beutelmeise (Remiz pendulinus) 111 Salangane (Aerodramus) 163 Davidhirsch 59 Bienenfresser 97 Schnepfe 246 Delfi n 80, 159–161, 181, 199, 224, Certhidia 356 Schwalbe 69, 70 305, 338 Darwinfi nken 59, 247, 308, 354, 428 Singvögel 72 Dermoptera 200 Dodo, Dronte (Raphus cuculatus) 324 Spatelliest (Tanysiptera galatea) 381 Diarthrognathus 278 Eisvogel 97, 381, 383 Specht 246 Elefanten (Proboscidea) 197, 294, Emu 4 Strauß 4, 188 369, 401, 416 Ente 188, 246 Sundkrähe (Corvus caurinus) 307 Erdferkel (Orycteropus afer) 199 Falke 246, Tangaren (Thraupidae) 76 Erdmännchen (Suricata suricatta) 89f Fettschwalm (Steatornis) 163 Taube 246 Euarchontoglires 200 Fichtenkreuzschnabel (Loxia curvirostra) Thermometerhühner 188 Eulipotyphla 200, 315 247, 392f Tölpel 246 Faultiere 199 Flamingo 246 Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca) Fledermaus 138, 159–161, 163f, 174f, Florida-Buschhäher (Aphelocoma 378f 177, 181, 241, 369, 409, 452, 456 coerulescens) 264 Webervögel 163 Flughund 324 Galápagos-Finken 308, 354, 356, 384, Witwenvogel (Vidua orientalis) 71, Flusspferd (Nilpferd) 197, 199f, 224 386, 389, 398, 400 375 Gepard 59 Geospiza 354, 356 Zebrafi nk (Taeniopygia guttata) 78 Gibbons (Hylobatidae) 149 Goldzeisig (Carduelis tristis) 77f Ziegenmelker 246 Giraffe 45, 135f, 293–296, 335 Graudrossling (Turdoides squamiceps) Zilzalp 112 Goldhamster 59, 350 73 Goldmulle 199, 315, 369 Großer Brachvogel 246 Mammalia (Säugetiere) 184–186, 188, Gorilla 149f, 152, 162, 183, 214, Grünfi nk (Carduelis chloris) 69 196–200, 214, 224, 225f, 229 231, 348 Halsbandschnäpper (Ficedula albicollis) Afrosoricida 200, 315 Graumull (Fukomys, Cryptomys) 64, 378f Afrotheria 199f 84, 90, 96f, 138, 163, 227f, 314, Hawaiigans 59 Aguti (Dasyprocta) 325, 350, 376, 429, 446 Honiganzeiger (Indicator indicator) 98 Alpensteinbock 59 Grindwal (Globicephala melas) 331 Huhn 188, 269, 273 Ambulocetus natans 224f Gürteltiere 23, 199, 315 Kernbeißer 246, Ameisenbären 180, 199 Hamster 163, 252 Kiefernkreuzschnabel (Loxia Antilopen 18, 73, 102, 295, 395, Hasen (Lagomorpha) 199f pytyopsittacus) 393 409–411, 452 Hausmaus (Mus musculus, M. domesti- Kleidervögel (Drepanidinae) 77 Ardipithecus sp. 150 cus) 133, 163, 228, 252, 362 Kohlmeise 246, 308f Australopithecus 150f Hirsch (Cervus, Rusa) 65, 67, 69, 81, Kolkrabe 246 Bären 82f, 361 300, 337, 395 Kondor, kalifornischer 59 Bartwale 173, 224 Hirschmaus (Peromyscus sp.) 108 Kormoran 246 Beutelratte 170, 297 Hominidae 81, 149 Krähe, neukalendonische (Corvus mone- Beutelteufel (Sarcophilus harrisii) 223, Hominini 149, 172 duloides) 331 395 Hominoidea 148f Kuckuck 112 Beuteltiere (Marsupialia) 185, 200, Homo antecessor 151 Laufvögel 4 254, 413 Homo erectus 151, 197 Löffl er 246 Beutelwolf 395 Homo ergaster 151 Madenhacker (Buphagus) 98 Biber 84, 97, 110 Homo fl oresiensis 151 Moa 196 Blessmull (Georychus) 163 Homo habilis 151 Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla) Blindmaus (Spalax sp.) 138, 163, 252, Homo heidelbergensis 151 385 314, 316, 318, 376 Homo neanderthalensis 151 Nachtigall 16, 72 Bonobo 149, 172f, 289–291 Homo sapiens 59, 81, 149–151, 154, Nandu 4 Boreoeutheria 199 197, 249 Nebelkrähe (Corvus corone cornix) 362 Borstenigel 199 Honigdachs (Mellivora capensis) 98 Paradiesvogel 76 Breitfußbeutelmaus (Antechinus) 17 Hund 222f, 247, 281 Pelikan 246 Buckelwal (Megaptera novaeangliae) Hyracoidea 200 Pfau 75, 80 294, 330 Hyracotherium 401 Pinguine 322 Buntbock (Damaliscus dorcas) 410 Hystricognatha 318 Rabenkrähe (Corvus corone corone) 362 Carnivora 200 Igel (Erinaceus) 170, 252, 363, 369 Index der Organismen 493

Iltis 332 Nymphenfl edermaus (Myotis alcathoe) 250, 259–261, 288–291, 329–331, Impala (Aepyceros melampus) 102, 369 348, 380f, 405f 409–411 Okapi (Ocapia johnstoni) 293–295 Schlafmausbeutler (Dromicia) 156 Kamel 425 Orang-Utan 149, 152, 154 Schliefer (Hyracoidea) 199f Kapuzineraffe 290 Orrorin 150 Schnabeligel (Ameisenigel, Tachyglos- Katze 64, 90, 154, 174–177, 181, 232 Oryxantilope 59 sidae) 413 Kenyanthropus 150 Paarhufer (Artiodactyla) 197, 200 Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus) Kipunji Affe (Rungwecebus kipunji) Pakicetus 225 44f, 413 369 Pavian 261 Schneehase (Lepus timidus) 363f Kloakentiere (Monotremata) 44, 173, Pelycosauria 414 Schwarzfußiltis (Mustela nigripes) 332 200, 254, 413 Perissodactyla 200 Schwertwal (Orcinus orca) 330f Krallenaffen (Callithricidae) 126 Pferde 33, 158f, 261, 263, 322, 373, Sciurognatha 318 Kuhantilope (Alcelaphus buselaphus) 377, 401f, 407f, 425 Seekühe (Sirenia) 199f 409–411 Pholidota 200 Silberfuchs 108 Lagomorpha 199f Pithecanthropus 151 Silbermull (Heliophobius argenteocine- Langur (Presbytis) 312 Placentatiere (Placentalia) 44, 198, reus) 64, 314, 429 Laotische Felsenratte (Laonastes aenig- 199f Springbock (Antidorcas marsupialis) mamus) 369 Pliohippus 401 73f Laurasiatheria 200 Pottwal 331 Streifengnu (Connochaetes taurinus) Leierantilope (Damaliscus lunatus) 410 Präriehund (Cynomys) 332f 410 Lemuren 64, 382 Prärie-Wühlmaus (Microtus ochroga- Sumpfmaus (Microtus oeconomus) 163 Löwe 68f, 73f, 159, 263, 295 ster) 97 Tenreks 382 Macroscelidea 200 Primaten 3, 148–150, 154, 172f, Thomsongazelle (Eudorcas thomsonii) Makake 64, 290, 312 199f, 214, 222, 259–261, 290, 312, 73 Mammut 196, 425, 443 321, 330f, 173, 196, 200 Tiger 154, 361 Marsupialia 200, 315 Proboscidea 200 Tubulidentata 200 Maulwurf 159, 252, 294, 315, 369 Przewalski-Pferd 59 Tuco-tuco (Ctenomys) 314, 376 Meerschweinchen 163, 199 Raubtiere (Carnivora) 89, 199f, 263, Tüpfelhyäne (Crocuta crocuta) 45, Mensch 148–151, 159, 172, 228, 328, 343 326, 328 260, 424–428, 432–435 Riesendammhirsch (Megaloceros gigan- Viscacharatte (Tympanoctomys barrerae, Menschenaffen 81, 148–152, 172, teus) 71, 246 Pipanacoctomys aureus) 373 183, 231, 259f, 286, 288, 290, 312 Rodentia 200, 315 Waldmaus (Apodemus sylvaticus) 102 Merychippus 401 Rotgesichtsmakake 330 Wale (Cetacea) 64, 173, 180, 196f, Miohippus 401 Rothirsch 297, 299, 319 199f, 224f, 330–332, 337, 339, 461 Monotremata 44, 173, 200, 254, 413 Rothörnchen (Tamiasciurus hudsonicus) Wasserreh (Hydropotes inermis) 337 Moschushirsch (Moschus moschiferus) 393 Weißwedelhirsch (Odocoileus virgi- 337 Rüsselspringer (Macroscelidea) 199f nianus) 395 Mulllemming (Ellobius) 315 Sahelanthropus 150 Wisent 59 Nacktfl edermaus (Cheiromeles sp.) 64 Sao-la (Pseudoryx nghetinhensis) 369 Wolf 18, 84, 96, 106, 291 Nacktmull (Heterocephalus glaber) 64, Scandentia 200 Xenarthra 199f 90, 97, 227f, 264, 314, 318 Schakal 97 Zahnarme (Edentata, Xenarthra) 199 Nagetiere 197, 229 Schermaus (Arvicola terrestris) 163 Zebra 263, 297, 327 Neandertaler 80, 196f Schimpanse 47, 79, 81, 102, 149f, Zwergmungo (Helogale undulata) 89 Nordkaper (Eubalaena) 364 152, 171–173, 183, 196, 205, 228,