Eine Pflichtvergessenheit

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Eine Pflichtvergessenheit 63280 april–juni 2011___2 9. jahrgang Das Magazin des deutschen Musiklebens Wer das Andere nicht kennt, „Eine Pflichtvergessenheit weiß nicht, was sein Eigenes ist der Politiker“ ˜ Max Fuchs mit einem neuen Ansatz ˜ Ernst Elitz kritisiert das Veto der zum interkulturellen Dialog Politik zum Staatsziel Kultur SFR 14,60 CH Jahrhundert-Rosenkavalier und Ausgleich zwischen Urheberrecht Star der Opernwelt: „die Sena“ und kultureller Vielfalt 8,80 | m A ˜ Eine Begegnung mit der kroatischen ˜ GEMA-Chef Harald Heker zu Sopranistin Sena Jurinac Kulturpolitik und Auftragsvermittlung 8,50 | m D EDITORIAL Ich höre was, Christian Höppner WAS DU NICHT HÖRST Chefredakteur WISSEN SIE, WIE STILLE KLINGT? ICH NICHT. Wo gibt es denn Stille? In der Kirche, im Wald, auf einer Insel, in den Bergen? Vielleicht gibt es Orte auf dieser Welt, wo das Grundrauschen unserer Zivilisation (noch) nicht wahrnehmbar ist. Wo Stille hörbar ist, wenn der eigene Herzschlag die Wahr- nehmung bestimmt. Vielleicht ist Stille auch in der inneren Einkehr erfahrbar, die die akustischen Außeneinflüsse für Momente fernhält. Das menschliche Ohr ist das erste Sinnesorgan, das zu arbeiten beginnt, und das letzte, das aufhört zu funktionieren. Trotz dieser zentralen Stellung unter den menschlichen Sinnesorganen reden wir im Zeitalter der Digitalisierung von der Vorherrschaft des Auges. Die Konzentration auf die Visualisierung ist vielleicht eine Konsequenz aus der akustischen Umweltverschmutzung. Parallel dazu nehmen die Lichtemissionen zu. Beide Entwicklungen beeinflussen die Biorhythmen von Mensch und Natur. Der Schutz vor der akustischen Reizüberflutung ist nur bedingt herstellbar, weil das Ohr dauerhaft auf Empfang steht und die Schallwellen auf den gesamten Körper treffen. Die Belastungen durch zu laute Lautsprecheransagen auf Bahnhöfen oder im Flugzeug, durch Dauerberieselung in Warteschleifen, Fahrstühlen und Kaufhäusern haben ein babylonisches Ausmaß erreicht. Die tägliche Klangmatte, ob erduldet oder durch Ohrhörerstöpsel bewusst verstärkt (und scheinbar abgewehrt), führt zu einem Betäubungseffekt, der die Ohren „verstopft“. Der Entscheidungsspielraum darüber, was der Einzelne hören möchte, wird im Wettbewerb um den immer lauteren Impuls geringer. Er könnte größer sein, wenn das Training für bewusstes Hören in Familie, Kindergarten und Schule seinen festen (fächerübergreifenden) Platz hätte und damit Orientie- rung ermöglichen würde. Hinhören – Zuhören – Heraushören sind Voraussetzungen für bewusstes Hören. Die Musik kann ein ideales Medium für das Training zum bewussten Hören sein – gerade in den prägenden Jahren der Kindheit. Der „Tag der Musik“, der dieses Jahr vom 17. bis 19. Juni begangen wird, ist ein guter Anlass hinzu- hören, was das Musikland Deutschland immer noch an kultureller Vielfalt zu bieten hat, und herauszu- hören, wo die Stellschrauben bei den Rahmenbedingungen für kulturelle Teilhabe neu justiert werden müssen. Im Wettbewerb um Aufmerksamkeit sind die Potenziale, die im differenzierten Hören liegen, bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Der „Tag der Musik 2012“ wird sich schwerpunktmäßig mit dem Thema „Hören“ befassen. Vielleicht erfahren dann mehr Menschen, wie Stille klingt. Ihr Christian Höppner MUSIK ORUM 3 INHALT IM FOKUS: HÖREN Hören… was du (nicht) willst Die akustische Sinneswahrnehmung – ein komplexes Geschehen und doch die größte Selbstverständlichkeit. Von Hans Bäßler 8 Mozart für Ungeborene Wie Kinder schon im Mutterleib hören und warum Schwangere singen und musizieren sollten, beschreibt Thomas von Ostrowski 13 Orchester – so laut wie ein Jumbo! Schädigt Musizieren das Gehör? Eckart Altenmüller und Bernhard Richter geben eine Zwischenbilanz und Vorschläge für die Praxis 16 Offensive für „Ohrenmenschen“ Der WDR 3-Chef verfolgt den Leitgedanken der Hörkompetenzbildung. Ein Gespräch mit Karl Karst 20 akzente begegnungen kulturen Über kulturelle Vielfalt, Weltberühmte Diva der Wer das Andere nicht kennt, Urheberrecht und GEMA-Image Hosenrolle: „die Sena“ weiß nicht, was sein Eigenes ist Er und seine Verwertungsgesellschaft müs- Im Herbst wird sie 90 Jahre alt: Max Fuchs kehrt den Leitsatz um und sen viel Kritik einstecken. Umso mehr Mühe Als „Octavian“ im Rosenkavalier, „Cherubino“ macht sich Gedanken zu einem gut investieren sie, den Zweck ihres Auftrags in Figaros Hochzeit und in vielen anderen gemeinten Slogan. Fazit: Nur Lust auf zu vermitteln. Ein Gespräch mit dem GEMA- Rollen verzückte die kroatische Sopranistin Neues bedeutet Entwicklung 44 Vorstandsvorsitzenden Harald Heker 33 Sena Jurinac 40 Jahre lang bis 1982 die Opernwelt. Stephan Mayer besuchte „die Kultur entsteht im Kontakt Sena“ – nicht zum ersten Mal – in ihrer „Eine Pflichtvergessenheit…“ Wahlheimat im bayerisch-schwäbischen mit Anderem „Medieneminenz“ Ernst Elitz kritisiert die Hainhofen. Ergebnis: ein Porträt voller Das Fremde nehmen als das, worauf wir Einstellung der Politiker zum „Staatsziel sprudelnder Erinnerungen 39 zu antworten haben. Bernd Clausen über Kultur“ und äußert sich zu Digitalisierung eine komparative musikpädagogische und Musikvermittlung 36 Forschung 48 4 MUSIK ORUM fokus Hören und die Konvergenz der Sinne Bilderwelt der Klänge und Klangwelt der Bilder. Helmut Rösing über das Präzisionsinstrument Ohr und die intersensorielle Wahrnehmung 24 Von Klängen, Klangorten und Hörbildern Die Grenzen des akustisch Wahrgenommenen haben sich erweitert. Günter Olias plädiert für eine „Erweckung des Hörens“ 27 Sinkende Datenraten und freie Welt des Klangs Hört, hört! Wie der Hörer aus einem „Gefängnis mit nur wenigen Fenstern“ befreit „Manche Dinge versteht man wird. Thomas Sporer zur Geschichte der Audiocodierung 29 ohne zu hören. Andere dagegen werden beim Gott ruft – wir antworten Hören erst verständlich.“ In der Welt der fünf Sinne ist die Welt des Hörens die empfindlichste. (Aus der TV-Werbung von Deutschland- Karl Heinrich Ehrenforth zum Urschema der abendländischen Hörwelt 31 funk und Deutschlandradio Kultur) neue töne dokumentation DMR aktuell Im Jazz wird auch musiziert Jürgen Terhag zu einer Fusion von „Jugend musiziert“ und „Jugend jazzt“ 50 bildung.forschung „Scherbenhaufen“ beseitigt? Landesmusikrat kämpft erfolgreich gegen Erosion des Musikunterrichts 52 wirtschaft.recht Auch in Kitas gilt Urheberrecht Gelebte Telemann-Pflege Informationen aus den Projekten, Mitglieds- verbänden und Fachausschüssen des Zum Notenkopieren in Kindergärten 54 Die Laudatio zur Vergabe des Georg- Deutschen Musikrats Philipp-Telemann-Preises an den Magde- Supplement nach Seite 32 „Musikunterricht darf kein burger Telemann-Förderkreis 60 Schnellkochkurs sein“ Instrumentenbauer Gerhard Meinl über „Musical Life in Germany“ musikalische Bildung und mehr 56 MIZ legt erstmals englischsprachiges Infor- mationsmedium mit Daten und Fakten rubriken zum deutschen Musikleben vor 62 Editorial 3 MUSIK ORUM Nachrichten 6 april– juni 2011___2 Präsentiert: ATZE Musiktheater Berlin 59 Ein Stern zieht weiter Rezensionen 65 Erinnerung an den verstorbenen DMR- Finale / Impressum 68 Ehrenpräsidenten Franz Müller-Heuser 64 Das Magazin des deutschen Musiklebens MUSIK ORUM 5 NACHRICHTEN ˇ Musikmarkt auf ˇ Zukunft der „roc“- Platz 3 vorgerückt Ensembles gesichert Trotz eines erneuten Umsatzrückgangs Die Geschäftsleitung der Berliner Rund- von 4,6 Prozent überholt der deutsche funk Orchester und Chöre Gesellschaft Musikmarkt 2010 den Markt Großbri- (roc) hat ein Konzept vorgelegt, um die tanniens und belegt mit einem Umsatz- Zukunft ihrer vier Klangkörper bei Wah- volumen von 1,669 Mrd. Euro hinter rung des derzeitigen künstlerischen An- den USA und Japan Platz drei der gebots abzusichern. Im Dezember hatte Weltrangliste. Die Umsätze aus digi- der Intendant des Deutschlandradios, talen Verkäufen legten von 2009 auf Willi Steul, angekündigt, in Folge der 2010 deutlich zu (204 Millionen Euro, Rundfunkgebührenreform ab dem Jahr Steigerung um 17,5 Prozent). 2013 weniger Mittel aus dem Program- metat bereitstellen zu können. Gerhard A. Meinl (rechts) im Das Konzept der roc-Spitze sieht Gespräch mit CDU-/CSU- ˇ „Content Allianz“ Fraktionschef Volker Kauder. vor, die ab 2013 zu erwartende Finan- In Berlin haben ARD, ZDF, GEMA, der zierungslücke mit Rücklagen der Jah- Börsenverein des Deutschen Buchhan- re 2009 bis 2012 auszugleichen und Instrumentenbauer fordern faire Exportchancen dels, der Bundesverband Musikindus- damit die finanzielle Sicherheit für die trie (BVMI) sowie weitere Medienver- vier Ensembles – Deutsches Sympho- Ziel eines Parlamentarischen Abends des Dachverbands Musikwirtschaft und bände den losen Verbund der „Deut- nie-Orchester Berlin, Rundfunk-Sinfo- Veranstaltungstechnik (DVMV) mit zahlreichen Abgeordneten des Deut- schen Content Allianz“ vorgestellt. Als nieorchester Berlin, Rundfunkchor Ber- schen Bundestags im Berliner Musikinstrumenten-Museum war es, die Wer- wichtige gemeinsame Themen nann- lin und RIAS Kammerchor – über das te der musikalischen Bildung herauszustreichen und – so der DVMV-Vorsit- ten sie das Eintreten für Netzneutrali- Jahr 2012 hinaus zu gewährleisten. zende Gerhard A. Meinl – die „Tradition und Innovationskraft der Musik- tät, den diskriminierungsfreien Zugang Darüber hinaus beinhaltet das Konzept instrumentenhersteller Deutschlands unter Beweis zu stellen“. Dabei ging es zu Internetplattformen und die Anpas- eine Reformierung der roc berlin hin- auch um faire Exportchancen der deutschen Musikindustrie. (Lesen Sie hierzu sung des Urheberrechts an die Not- sichtlich ihrer rechtlichen, wirtschaft- unser Interview mit Meinl auf S. 56). wendigkeiten in der
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