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MONATSZEITSCHRIFT DES LANDESSPORTBUNDES BERLIN JANUAR/ FEBRUAR 1 2 2008 SPORTSPORT ININ BERLINBERLIN Wintersport-Paukenschlag:Wintersport-Paukenschlag Eisschnelllauf-WMEisschnelllauf-WM imim MehrkMehrkampfampf amam 9.9. undund 10.10. FebruarFebruar Thema des Monats von Norbert Skowronek LSB-Direktor Empfinden gemeinsamer Foto: Engler Foto: Verantwortung it der Solidarität ist es wie mit der Freund- würde eine der wichtigsten Finanzierungsquellen und dem LSB-Präsidium noch einmal ausdrück- Mschaft: Ihr wahrer Wert erweist sich erst in des deutschen Sports binnen kürzester Zeit völlig lich bekräftigt worden. schlechten Zeiten. Solange es etwas zu verteilen versiegen. Bereits der Rückgang der dem LSB von gibt, halten alle die Prinzipien hoch, nach denen der Deutschen Klassenlotterie zufließenden jähr- Auch die beliebte Forderung nach ’Ver wal - sie einen Anteil beanspruchen können. Sind die lichen Haushaltsmittel um etwa 1.600.000 Euro tungsvereinfachung’ verdient genaueres Hinse- Töpfe leer, ist sich schnell jeder nur noch selbst seit 2002 hat teils dramatische Konsequenzen hen. Der LSB hat sich nichts vorzuwerfen, bei der Nächste. Die schwierigen Jahre, die der zur Folge. Zukunftssicherheit für den Berliner Kostenbewusstsein und Personalreduzierung Berliner Sport hinter sich hat, brachten hier neue Sport könnte lediglich eine Vereinbarung zu geht er seit Jahren mit gutem Beispiel voran. Klarheit. generellem Ausgleich wegfallender Lottomittel Entsprechend schnell entlarvt manchen Krakeeler durch den Sporthaushalt erbringen. seine stets gleiche Argumentation auf Kosten Auf die Politik jedenfalls war Verlass. Die Über- anderer – erhöhte Zuschüsse, aber weniger Kon- zeugungsarbeit des LSB-Präsidiums hat am Ende Gesprächsbedarf mit der Politik gilt es auch zur trolle über die Verwendung. Insgesamt scheinen Früchte getragen. Nicht nur dass aus Immo- Nachnutzung aufgegebener Flughäfen anzumel- Bewusstsein für die Verantwortung des Sports bilienverkäufen des Landes in den nächsten fünf den. Wenn in Tempelhof oder Tegel der Betrieb gegenüber der Gesellschaft und solidarisches Jahren insgesamt 50 Millionen Euro für die einmal endgültig eingestellt sein wird, sind Denken in der Sportgemeinde der Nachhilfe zu Bädersanierung bereitstehen, auch bei der Konzepte gefragt, bei denen sich der Sport von bedürfen. Kernsportförderung wurde aufgesattelt. So ste- Anfang an einbringen muss. Die letzte große hen im Berliner Sporthaushalt für 2008 und städtebauliche Brache in Berlin wird derzeit am Ohne Zweifel wäre es wünschenswert, Mit- 2009 zum Ausgleich für geringere Lottoerträge Gleisdreieck geschlossen, einem Gebiet mit drei- gliedermeldungen der Vereine künftig nur noch jeweils 500.000 Euro mehr zur Verfügung. geteilter Bezirkszuständigkeit. Die Planungen grei- an eine Stelle zu richten. Leider bedienen sich fen weit voraus, aber Mittel für die Errichtung Statistisches Landesamt und Fachverbände aber Zusätzlich werden ausfallende Spielbankmittel dringend benötigter Sportanlagen sind derzeit nicht überall desselben Altersklassen-Rasters. mit jährlich 1.300.000 Euro über Landesmittel nicht in Sicht. Hier gibt es noch einiges zu tun, bis spürbare kompensiert, was bei den hiervon begünstigten Entlastungen für die Vereine wirksam werden. Bundesligisten große Erleichterung hervorrief. Die Zukunft gehört auch im Sport dem Auch bei der Trainerfinanzierung gab es Ent war - Wachstumsmarkt ’Gesundheit’, für den LSB, seine Der Landessportbund begrüßt es außerordent- nung, ebenso bei der Finanzierung der Ver- Vereine und Verbände eine der größten lich, wenn einzelne Fachverbände sich auf über- einsgeschäftsführer. Herausforderungen der nächsten Zeit. Hier wird greifende Initiativen verständigen. Da der LSB sich entscheiden, ob es gelingt, den organisierten den Namen des konkreten Vereinsmitglieds in Dennoch bleibt auch für 2008 noch mancher Sport für die Zukunft richtig und erfolgreich auf- der Regel nicht kennt, sind Verbände durch direk- Wunsch des Sports vorerst offen. Beim bisheri- zustellen. te Beziehung zu Sportler und Übungsleiter hier- gen Kita-, Schul- und Vereinsbad Finkensteinallee bei im Vorteil. wird sich eine Sanierung anscheinend nur unter Dazu werden neben Quali täts maßstäben unter der Maßgabe realisieren lassen, dass anschlie - Umständen andere Strukturen als bisher erfor- Ein gelungenes Beispiel stellt die 2007 unter ßend mindestens 40 Prozent der Nutzungs - derlich sein. Die gemeinnützige GmbH, die in Federführung des BTB mit finanzieller kapazitäten für das Publikums schwimmen bereit- diesem Marktsegment zum Teil gängig ist, könn- Unterstützung und logistischer Hilfestellung des stehen. Die Instandhaltungs position im Haushalt te unter dem Dach des Berliner Sports bislang Landessportbundes von verschiedenen Ver - der Berliner Bäderbetriebe ist nach wie vor völlig keinen Platz finden. Wer nicht zukunftsfähig denkt bänden erstmals veranstaltete Berliner Fa - unzureichend, und beim gegenwärtigen Sanie - und handelt, wird miterleben, wie neben dem miliensportmesse dar. Es stecken vielerlei Chan- rungsstau der Bäder wird auch das Fünfjah - LSB konkurrierende Strukturen entstehen. cen für die Vereine in dieser Veranstaltung. Die resprogramm nicht alle Schäden beheben kön- Stärken weiter auszubauen und die Schwächen nen. Kenner der Materie gehen davon aus, dass Die Modernisierung der Sportorganisation führen des Vorjahres auszumerzen, wird die Devise für mindestens weitere 15 Millionen Euro erforder- inzwischen viele im Mund. Vereine und Verbände eine Neuauflage 2008 sein lich wären, abgesehen davon, dass ab 2013 wie- sind deshalb gut beraten, genau nachzuprüfen, der neuer Sanierungsbedarf hinzutreten dürfte. ob sich hinter dem lauthals reklamierten Neuen Nur in Solidarität hat der Berliner Sport die nicht egoistische Sonderinteressen oder alte Schwierigkeiten der Vergangenheit vergleichs- Mit Jahresbeginn tritt der neue Staatsvertrag zur Zöpfe verbergen. Mag sein, dass kommerziell ori- weise unbeschadet überstehen können. Die Sicherung des Sportwetten- und Glücksspiel- entierte Vereine vor einer Kostenpflicht bei bezirk- Wahr nehmung sozialer Verantwortung, wie Monopols in Kraft. Alle 16 Bundesländer haben lichen Sportanlagen keine Angst haben. Für die bei Sportangeboten für Kindergartenkinder ihm zugestimmt. Niemand allerdings vermag zu politischen Parteien und den LSB hat allerdings oder Senioren, haben ihm die Wertschätzung sagen, wie lange der Vertrag den Angriffen – die Nutzungsoptimierung unter Beibehaltung der der politischen Kräfte der Stadt eingebracht. unter anderem aus Brüssel – standhalten wird. Kostenfreiheit Priorität. Dies ist in einem vorweih- Dieses Selbstverständnis gilt es weiter wach zu Bei einer Aufgabe des staatlichen Monopols nachtlichen Gespräch zwischen Senator Körting halten. SPORT IN BERLIN I-II/2008 3 Titel SPORT IN BERLIN Die Sportmetropole Berlin beginnt das neue Jahr mit einem Höhepunkt: Die weltbesten Eisschnellläufer kämpfen am 9. und 10. Februar im Sportforum Hohenschönhausen um WM- Titel im Mehrkampf. (Siehe auch Seite 8) Nr. I-II, Januar/Februar 2008, 58. Jahrgang Foto: picture-alliance/dpa OFFIZIELLES VERBANDSORGAN DES LANDESSPORTBUNDES BERLIN Aus dem Inhalt HERAUSGEBER: Landessportbund Berlin e.V., Das war 2007 verantwortlich: Norbert Skowronek Aus der Berliner Verbandsarbeit www.lsb-berlin.de LSB bilanziert: Seite 4 SPORTJUGEND BERLIN REDAKTION: Viel Beifall für Britta Steffen und AKTUELL Angela Baufeld (verantwortlich), Bob Hanning Dr. Heiner Brandi (verantwortlich: Sportjugend) Lehrgänge der SJB-Bildungsstätte Anett Haase Wahl der Berliner Champions 2007 Seite 15 bis 18 Bericht von der Gala auf Seite 6/7 REDAKTIONSADRESSE: Bildung/Vereinsberatung Sport in Berlin, Jesse-Owens-Allee 2, 73 Berliner vorerst im Peking-Team Vereinsmanager-Ausbildung neu 14 053 Berlin (Postanschrift: Brieffach 1680, Optimismus vor den Sommerspielen geordnet/Der Förderverein 14 006 Berlin) Fon (030) 30 002-109, Fax (030) 30 002-119 Seite 9 Seite 20/21 Email: [email protected] Ausblick auf 2008 Vereine präsentieren sich im Kiez DRUCK: LSB-Direktor über das neue Sportjahr 2. Familien-Sportmesse am 13. April 2008 DruckVogt GmbH, Schmidstr. 6, 10 179 Berlin, Analyse auf Seite 10 Fon (030) 275 616 - 0 , Fax (030) 279 18 93 Was? Wann? Wo? Seite 25 Beweglicher, fitter, ausdauernder ANZEIGENVERWALTUNG: „30. Dezember ist Abbaden” Gesundheitssportserie: „Berlin komm(t) TOP Sportmarketing Berlin GmbH auf die Beine”: Schlaganfall-Nachsorge Protest gegen Baerwaldbad-Schließung Fritz-Lesch-Str. 29, 13053 Berlin Fon. (030) 9717 2734, Fax. (030) 9717 2735 Sportkurs-Porträt auf Seite 13 Seite 27 SPORT IN BERLIN erscheint jeweils am ersten Werktag eines Kalendermonats. Der Bezugspreis ist im LSB-Mitgliedsbeitrag enthalten. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge drücken nicht unbedingt in jedem Falle auch die Meinung des Herausgebers aus. Die Redaktion lädt zur Einsendung von Fremdbeiträgen ein, bittet dabei jedoch um maschinengeschriebene Manuskripte. Aus organisatorischen und Kostengründen kann weder eine Gewähr für Veröffentlichung noch eine solche für Manuskript-Rücksendung über- nommen werden. Da sich SiB als Organ des Lan- dessportbundes in erster Linie an bereits organi- sierte Sportler richtet, dürften Artikel, die für bestimmte Vereine werben, hier wohl fehl am Platze sein. NÄCHSTER REDAKTIONSSCHLUSS: 6. 2. 2008 Karikatur: Klaus Stuttmann 2 SPORT IN BERLIN I-II/2008 Sportstätten • Neuauflage des LSB-Flyers ‘Sport und Lärm’ . • Sportvereine übernehmen Schulsporthallen, z. B. TiB in Friedrichshain-Kreuzberg oder ALBA Berlin in Pankow.