Bekanntmachung Amt Kirchspielslandgemeinde Heider Umland - Der Amtsvorsteher – Kirchspielsweg 6, 25746

Bekanntmachung über die Auslegung des Antrages auf Erteilung einer Bewilligung für die Grundwas- serentnahme für das Wasserwerk durch den Wasserverband Süderdith- marschen

Der Wasserverband Süderdithmarschen, Hauptstraße 7, 25704 , beantragt mit Schreiben vom 20.03.2019 die Erteilung einer wasserrechtlichen Bewilligung für die Entnah- me von Grundwasser aus den Entnahmefassungen Odderade, Ganzenbek und des Wasserwerkes Odderade mit einer Entnahmemenge von

8.400.000 m³/a zum Zwecke der öffentlichen Wasserversorgung (Trink- und Brauchwasser) für das Versor- gungsgebiet des Wasserverbandes Süderdithmarschen.

Die Entnahme soll aus folgenden 12 vorhandenen Brunnen erfolgen:

Brunnen Gemarkung Flur Flurstück Eigentümer 1/2014 Odderade 11 91 Wasserverband Süderdithmarschen 2/2015 Odderade 11 91 Wasserverband Süderdithmarschen III Odderade 11 91 Wasserverband Süderdithmarschen 4/2015 Odderade 11 91 Wasserverband Süderdithmarschen 5/2015 Odderade 11 91 Wasserverband Süderdithmarschen 6/2015 Odderade 11 91 Wasserverband Süderdithmarschen 7/2015 Odderade 11 91 Wasserverband Süderdithmarschen IX Odderade 11 93 Wasserverband Süderdithmarschen 10/215 Odderade 11 51 Wasserverband Süderdithmarschen XVII Albersdorf 18 152 Wasserverband Süderdithmarschen XVIII Albersdorf 18 154 Wasserverband Süderdithmarschen 19/2015 Odderade 11 51 Wasserverband Süderdithmarschen

Der Wasserverband Süderdithmarschen ist seit 1959 für die öffentliche Wasserversorgung des Versorgungsgebietes zuständig. Die Grundwasserentnahme wurde letztmalig mit Be- scheid des Landesamtes für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein vom 11.06.2004 mit einer Entnahmemenge von 7.785.000 m³/a befristet bewilligt.

Zur rechtlichen Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung bedarf das Vorhaben einer neuen wasserrechtlichen Bewilligung gemäß den §§ 8, 9 und 14 des Gesetzes zur Ordnung des Wasserhaushalts (Wasserhaushaltsgesetz - WHG) in der Neufassung der Be- kanntmachung vom 31.07.2009 (BGBl. I, S. 2585) in der zurzeit geltenden Fassung. Zustän- dig für die Durchführung des Bewilligungsverfahrens ist der Kreis , Der Land- rat, Fachdienst Wasser, Boden und Abfall, Stettiner Straße 30, 25746 Heide.

Da der künftige prognostizierte Wasserverbrauch für das Versorgungsgebiet steigen wird, hat der Wasserverband Süderdithmarschen den Antrag auf Bewilligung mit einer jährli- chen Grundwasserentnahmemenge von bis zu 8.400.000 m³ gestellt.

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Die überschlägige Prüfung, ob für das Vorhaben eine Umweltverträglichkeitsprüfung ge- mäß § 7 Abs. 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fas- sung der Bekanntmachung vom 24.02.2010 (BGBl. I S. 94) in der zurzeit geltenden Fassung in Verbindung mit Nr. 13.3.2 der Anlage 1 zum UVPG durchzuführen ist, wurde mit dem Er- gebnis vorgenommen, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung nicht erforderlich ist, da das Vorhaben keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben kann, die nach § 25 UVPG zu berücksichtigen wären. Die Bekanntgabe dieses Prüfungsergebnisses erfolgte durch Bereitstellung auf der Internetseite des Kreises Dithmarschen https://www.dithmarschen.de/Neues-erfahren/Amtliche Bekanntmachungen.

Antrag und Unterlagen, aus denen sich Art und Umfang des Vorhabens ergeben, liegen gem. § 14 Landeswassergesetz (LWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 13.11.2019 (GVOBl. 2019, S. 425) in der zurzeit geltenden Fassung in Verbindung mit § 140 Abs. 3 des Landesverwaltungsgesetzes für das Land Schleswig-Holstein (LVwG) vom 02.06.1992 (Neubekanntmachung/GVOBl. Schl.-H. S. 243) in der zurzeit geltenden Fassung vom 28.07.2020 bis zum 27.08.2020 bei den folgenden Behörden zur Einsichtnahme aus:

Amt KLG Heider-Umland, Der Amtsvorsteher, Kirchspielsweg 6, 25746 Heide, Zimmer: 0.22 Das Betreten des Amtsgebäudes ist nur bei vorheriger Terminvereinbarung ( ( 0481 / 605- 67) und mit angelegter Mund-Nasen-Bedeckung möglich.

Kreis Dithmarschen, Rungholtstraße 9, 25746 Heide , Zimmer: 1.69 Das Betreten des Kreishauses und der Außenstellen der Kreisverwaltung ist nur bei vorheri- ger Terminvereinbarung ( (. 0481 / 97 1345) und mit angelegter Mund-Nasen-Bedeckung möglich.

Zusätzlich können die Antragsunterlagen im Internet unter der Adresse https://www.dithmarschen.de/Neues-erfahren/Amtliche Bekanntmachungen eingesehen werden.

Einwendungen gegen das Vorhaben

Während der Auslegung und innerhalb von vier Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist – also bis einschließlich 24.09.2020 – können Einwendungen gegen das Vorhaben schriftlich oder zur Niederschrift (E-Mail ist nicht zulässig) bei den vorgenannten Dienststellen erhoben werden. Entsprechendes gilt für die Abgabe von Stellungnahmen von Vereinigungen, die auf Grund einer Anerkennung nach anderen Rechtsvorschriften befugt sind, Rechtsbehel- fe gegen die Entscheidung einzulegen. Die Einwendung muss mit Namen, Anschrift und Unterschrift versehen und bis zum letzten Tag der Einwendungsfrist bei einer der Ausle- gungsstellen eingegangen sein.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Einwendungsschreiben an den Träger des Vorhabens sowie den an dem Verfahren beteiligten Behörden, deren Aufgabenbereich berührt ist, bekannt gegeben werden. Auf Verlangen der Einwenderin/des Einwenders werden de- ren/dessen Namen und Anschrift vor der Bekanntgabe unkenntlich gemacht, soweit diese Angaben nicht erforderlich sind, um die Betroffenheit beurteilen zu können.

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Mit Ablauf der Einwendungsfrist sind alle Einwendungen ausgeschlossen, die nicht auf be- sonderen privatrechtlichen Titeln beruhen (§ 140 Abs. 4 Satz 3 LVwG).

Nach Ablauf der Einwendungsfrist eingehende Anträge auf Erteilung einer gehobenen Erlaubnis oder Bewilligung werden in demselben Verfahren nicht berücksichtigt (§ 14 Abs. 1 Ziffer 1 LWG).

Nach Ablauf der Einwendungsfrist erhobene Einwendungen wegen nachteiliger Wirkun- gen können nur in einer nachträglichen Entscheidung berücksichtigt werden, wenn die oder der Betroffene die nachteiligen Wirkungen während des Verfahrens nicht vorausse- hen konnte (§14 Abs. 1 Ziffer 2 LWG).

Wegen nachteiliger Wirkungen einer erlaubten oder bewilligten Benutzung können gegen die Inhaberin oder den Inhaber der gehobenen Erlaubnis oder Bewilligung nur vertragli- che Ansprüche geltend gemacht werden (§ 14 Abs. 1 Ziffer 3 LWG).

Erörterungstermin, Entscheidung Nach Ablauf der Einwendungsfrist hat die Anhörungsbehörde die rechtzeitig gegen das Vorhaben erhobenen Einwendungen, die rechtzeitig abgegebenen Stellungnahmen von Vereinigungen und Verbänden sowie die Stellungnahmen der Behörden zu dem Vorha- ben mit dem Träger des Vorhabens, den Behörden, den Betroffenen sowie denjenigen, die Einwendungen erhoben oder Stellungnahmen abgegeben haben, zu erörtern (§ 140 Abs. 6 LVwG). Der Erörterungstermin wird mindestens eine Woche vorher örtlich bekannt- gemacht. Die Behörden, der Träger des Vorhabens und diejenigen, die Einwendungen erhoben oder Stellungnahmen abgegeben haben, sind von dem Erörterungstermin zu benachrichtigen. Sind außer der Benachrichtigung der Behörden und des Trägers des Vorhabens mehr als 300 Benachrichtigungen vorzunehmen, so können diese Benachrich- tigungen durch amtliche Bekanntmachung ersetzt werden. Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich (§§ 140 Abs. 6 Satz 6 und 135 LVwG). Unter den Voraussetzungen des § 134 Abs. 2 Nr. 1 und 4 LVwG kann von der Durchführung eines Erörterungstermins abgesehen wer- den.

Der Zweck des Erörterungstermins besteht darin, die rechtzeitig erhobenen Einwendungen zu erörtern, soweit dies für die Prüfung der Zulassungsvoraussetzungen von Bedeutung sein kann, und den Einwenderinnen und Einwendern Gelegenheit zur Erläuterung ihrer Einwen- dung zu geben. Die formgerecht erhobenen Einwendungen werden auch bei Ausbleiben des Trägers des Vorhabens oder der Personen, die Einwendungen erhoben haben, erör- tert. Verspätet erhobene Einwendungen können bei der Erörterung und Entscheidung un- berücksichtigt bleiben.

Die Bewilligung ist dem Träger des Vorhabens, denjenigen, über deren Einwendungen ent- schieden worden ist, und den Vereinigungen, über deren Stellungnahmen entschieden worden ist, zuzustellen. Die Zustellung der Entscheidung kann durch amtliche Bekanntma- chung ersetzt werden, wenn mehr als 300 Benachrichtigungen oder Zustellungen vorzu- nehmen sind.

25746 Heide, den 06.07.2020 Kreis Dithmarschen Der Landrat Fachdienst Wasser, Boden und Abfall Im Auftrag Kerstin Rehberg

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25746 Heide, 08.07.2020 Amt Kirchspielslandgemeinde Heider Umland -Der Amtsvorsteher- Im Auftrag

L.S. gez. Unterschrift

Ina Denker Veröffentlicht für die

Gemeinde : a) am Gebäude Hauptstraße 32 (Gemeindebüro) b) an der Bushalteste Kreuzung B 204 / Hauptstraße c) auf dem Grundstück Fiel 28 (Feuerwehrgerätehaus) im Ortsteil Fiel d) an der Einmündung Alter Landweg zur L 316 vor dem Grundstück Landweg 2 e) vor dem Grundstück Westerwohld 10

Gemeinde : a) auf dem Kreuzungsdreieck an der Büsumer Straße/Liether Straße b) auf dem Dreieck Einmündung Bahnhofstraße/Königsberger Straße c) auf dem Grundstück Baakenweg/Ecke Schulstraße d) an der Straße Neue Anlage auf dem Grundstück Neue Anlage 27

Gemeinde : a) an der Dorfstraße, auf dem Grundstück Dorfstraße 31

Gemeinde Lohe-Rickelshof: a) an der Hauswand des Fabrikgebäudes Köster, Friedrichswerk b) vor dem Feuerlöschteich am Loher Weg zwischen dem Ringreiterweg und dem Kapellenberg

Gemeinde Wöhrden: a) an der Hauswand der Schule, Ringstraße Nr.1 b) an der Hauswand des Hauses Hauptstraße Nr. 11 im Ortsteil Ketelsbüttel

Veröffentlichungsnachweis

Veröffentlicht am: 08.07.2020 Zu veröffentlichen bis: 20.07.2020

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Unterschrift: ......

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