Israels Fotoalbum

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Israels Fotoalbum Rudi Weissenstein dokumentierte die Gründerzeit des jüdischen Staates. Ein von seinem Enkel zusammengestellter Bildband präsentiert sein Werk Israels Fotoalbum KATJA BEHLING den und Beginnen erschliessen die Sozialge- sein bürgerliches Leben und seine Familie hinter schichte des Landes und sind in ihrer Gesamtheit sich gelassen hae, einschliesslich seines Bruders, nicht weniger als ein visuelles Gedächtnis des der im Holocaust umkommen würde, jedenfalls Am 14. Mai 1948 war der 38-jährige Fotojournalist jüdischen Staates. nicht: Krieg. Den kannte der 26-jährige – aus seiner ins Tel Aviv Museum am Rothschild Boulevard Kindheit in Europa. eingeladen. Er durfte, als einzig offiziell zugelas- Fotografieren als Weltanschauung Shimon Rudolph Weissenstein wurde 1910 in sener Fotograf, einen überaus bedeutenden Seit Mie November liegt «Rudi. Discovering the Iglau (dem heute tschechischen Jihlava), einer Moment ablichten: David Ben Gurion, unter dem Weissenstein Archive», ein deutschsprachiger Bild- mährischen k. u. k. Bergstadt zwischen Prag und Porträt von Theodor Herzl stehend, proklamiert band mit Arbeiten des berühmten Fotografen vor. Wien, geboren und wuchs in einer gut situierten den Staat Israel – der erste Staatsakt der jüdischen Weissensteins Bildarchiv ist, das führt die getrof- Familie auf. Die grosse Leidenschaft seines Vaters Demokratie im Nahen Osten. Das Foto von der fene Auswahl der Fotos vor Augen, eine besondere war das Fotografieren, und auch für Rudi, der Verlesung der israelischen Unabhängigkeitserklä- Chronik Israels. Weissenstein verstand, wie sich schon als Achtjähriger seinen ersten Fotoapparat rung ging um die Welt. Scharen von Fotografen das Rad der Geschichte im Gewöhnlichen, ganz bekommen hae, wurde der Blick durch die haen vor dem Gebäude gewartet und darauf Alltäglichen spiegelt, wie sich das Neue zum Kon- Kameralinse selbstverständlich. Und schliesslich gehofft, diesen Augenblick für die Geschichtsbü- tinuierlichen, der Tradition verhält. Und er wusste sein Beruf. Für ihn aber war das Fotografieren cher festhalten zu dürfen – gelungen war es ihm: dies einzufangen und in einem Lichtbild zu ver- noch mehr, es formte gleichsam sein Bild von der Rudi Weissenstein (1919 - 1922). Andere Weissen- schmelzen. Er zeigte die Schönheit der Wüste und Welt und seine Art, sich mit ihr auseinanderzuset- stein-Fotografien zeigen fleissige Hände, weisse die der antiken Stäen, der Städte und Kibbuzim zen – als sei die Welt gut, wenn er sie in ein Hoch- Häuser, feingeistige Gesichter, zeigen Pferd und entlang der Mielmeerküste und in Galiläa. Oft im glanzfoto fassen konnte, klarer zu durchschauen, Pflug bei sengender Hitze, ein Kollektiv im Kib- Auftrag zionistischer Organisationen, heisst es in wenn er nur ein Detail von ihr aufnahm, und bes- buz, Emigrantenströme aus Europa. Seine Bilder dem Buch. Kritiker warfen ihm vor, seinen jour- ser zu meistern, wenn Objekte sich vergrössern erzählen von den Hoffnungen all jener, die einen nalistischen Blick nicht genügend geschärft und oder verkleinern liessen. Traum Wirklichkeit werden lassen wollten, von einen geschönten Blick auf das Land auf Film Schon 1934 hae der überzeugte Zionist die Landarbeitern, Handwerkern und Gelehrten. gebannt, Unschönes bemäntelt und ausgeblendet Auswanderung nach Palästina beantragt, doch Vorwiegend in den 1930er- bis 1970er-Jahren ent- zu haben. Letzteres wohl auch, um sich zu schüt- erst Ende November 1935, als die Lage für Juden standen, zeichnen Weissensteins Schwarzweiss- zen. Eines fotografierte Rudi Weissenstein, der sich bereits mehr als bedrohlich war, erhielt Rudi aufnahmen ein faceenreiches Bild von Israel vor dem aufziehenden Zweiten Weltkrieg allein in Weis senstein einen Pass. Bis dahin arbeitete er in während der Aufbaujahre. Seine Fotos vom Wer- das trockene Wüstenland Palästina aufgemacht, Prag als Fotograf bei der «Prager Zeitung». Anfang Januar 1936 ging Weissenstein in Haifa an Land. Empfang in der Residenz Sofort faszinierte ihn diese fremde Welt, die nun des polnischen sein Leben werden würde. In Palästina arbeitete Konsulats in Tel Aviv, der Immigrant als freier Fotojournalist für Zeitun- 1948. gen und die Presse im Ausland, war später zeit- weise auch für die Vereinten Nationen tätig. Auf Reisen durch das Land dokumentierte er die Ankunft jüdischer Einwanderer, den Bau moder- ner Siedlungen und Industrien, Kulturereignisse und Szenen aus dem pulsierenden Alltag, er zeigte spielende Kinder, Menschen am Strand, Männer im Kaffeehaus und Mädchen bei der Gym- nastik. Die Stadt Tel Aviv, wo er über ein halbes Jahrhundert leben würde, spielte eine besondere Rolle für ihn. Die urbane Bauhaus-Architektur der «Weissen Stadt», die von der UNESCO 2003 zum Weltkulturerbe erklärt wurde, hat Weissenstein in zahlreichen Aufnahmen verewigt. Und in vielerlei Hinsicht eine Welt bewahrt, die es schon nicht mehr gibt. Fotoladen und Künstlerwelt In Palästina traf Rudi Miriam Arnstein (1913–2011). Auch sie stammte aus dem Kaiserreich. Die gebür- tige Wienerin hae Tanz und Akrobatik studiert und überhaupt ein sehr kultursinniges Leben geführt. Miriam war aber – und dies war ein fühl- barer Gegensatz zu ihrem Mann – bereits als Kind FOTOS: PD FOTOS: mit ihrer Familie nach Palästina ausgewandert: tachles | 25. November 2016 etliche Pultstars, darunter Leonard Bernstein und Arthur Rubinstein, Sergiu Celibidache und Yehudi Menuhin, vor die Linse zu bekommen. Auch andere grosse Künstler, der Geiger Isaac Stern, die Maler Marc Chagall und Nachum Gut- man sowie Eleanor Roosevelt, eine der einfluss- reichsten First Ladys Amerikas überhaupt, liessen sich im Laufe der Jahre von ihm fotografieren. Desgleichen lichtete Weissenstein viele Persön- lichkeiten ab, die später zu den führenden Köpfen Israels zählten und das Schicksal des Landes in ihren Händen trugen: von Golda Meir bis Itzhak Rabin, von Teddy Kollek bis Shimon Peres. Kampf um das Vermächtnis Rudi Weissensteins Fotografien wurden mit Prei- sen ausgezeichnet, so 1961 mit dem Preis der inter- nationalen Fotografie-Ausstellung in Moskau, und in Israel und anderen Ländern in zahlreichen Aus- stellungen gezeigt. Im Frühjahr 2008 – da galt er längst als berühmtester Fotograf seines Landes – wurden seine Arbeiten, aus Anlass des 60. Jahres- tages der Gründung des Staates Israel, in München ausgestellt – 60 Jahre nachdem ihm das ikonische Foto gelungen war, mit dem alles begann. Er erlebte diese Schau leider nicht mehr, seit fast einem Vierteljahrhundert ist Weissenstein, der mit Hunderausenden hinterlassenen Negativen das wohl grösste Bildarchiv Israels geschaffen hat, nicht mehr am Leben. Nach seinem Tod im Okto- ber 1992 pflegte Miriam, die Witwe, das Andenken an sein Lebenswerk und hütete den fotografischen Schatz ihres Mannes und sass noch mit weit über 90 Jahren in ihrem Fotogeschäft in Tel Aviv. Der berührende Film «Life in Stills», der 2012 in den Kinos zu sehen war, erzählt die Geschichte der Weissensteins und ihres 30-jährigen Enkels Ben Peter, der 2000 nach Tel Aviv zog, allmählich in das Familienunternehmen hineinwuchs und es Foto von Rudi Weissensteins Frau Miriam, aufgenommen in Herzliya, 1941. schliesslich mit seiner Grossmuer Miriam führte. Gemeinsam kämpften die beiden Seite an Seite, um das Vermächtnis Rudi Weissensteins zu Rudi kam als deutschsprachiger Fremder ins els historische und religiöse Stäen, den Auf- bewahren. Die letzte Weis senstein-Ausstellung in Land, sie war dort aufgewachsen und heimisch. bruch in eine Glück verheissende Zukunft, Deutschland im Jahr 2010 konnte Miriam Wei- Rudi und Miriam begegneten sich in Tel Aviv, im militärische Paraden, den modernen Flughafen, ssenstein noch selbst eröffnen. Seit dem Tod sei- September 1940 heirateten sie, gründeten eine die eleganten Boulevards und Geschäfte nach ner Grossmuer 2011 leitet und kuratiert Ben Familie und schlugen sich durch in einem Land, europäischem Vorbild, Theater und Strassen, Peter das historisch einmalige Archiv allein. Ein das für immer mehr Einwanderer aus aller Welt Zypressen, Acker und Fabriken. Und, pars pro Interview mit ihm beschliesst das nun erschie- zum Anziehungspunkt wurde. toto, den jüdischen Einwanderer, wie ihn sein nene Buch. Natürlich musste der Jüngere bei Als der Zweite Weltkrieg den Nahen Osten Foto «Orthodox Jew» von 1936 zeigt. aller Wertschätzung seine eigene Haltung zu des bereits erreicht hae, stieg Rudi Weissenstein in Auch die Künstlerwelt spielte eine besondere Grossvaters Erbe erst entwickeln: Liess Rudis Blick ein Lebensmielgeschäft in der Allenby Strasse 30 Rolle in seinem Werk. Jahrzehntelang begleitete es an Ehrlichkeit, Mut und Differenziertheit mis- im Herzen von Tel Aviv ein, dessen Kunden vor Rudi Weissenstein die Arbeit des israelischen sen? Hae er das Land gezeigt, wie es war oder allem Soldaten der britischen Mandatsmacht Orchesters, des mit geflohenen jüdischen Musi- wie nostalgische Augen es sehen wollten? Waren waren. Rudi fragte sie, ob sie sich von ihm foto- kern aus Osteuropa besetzten und vom Geiger seine Fotos Ausdruck zeitgeschichtlicher Wahr- grafieren lassen wollten, um ihren Angehörigen Bronislav Huberman 1936 ins Leben gerufenen heit oder ein optimistische Heraufbeschwören daheim ein Foto schicken zu könnten. Damit Palestine Orchestra, aus dem dann das berühmte der Zukunft? Das Buch, das der Enkel aus Anlass hae er grossen Erfolg. Schri für Schri über- Israel Philharmonic Orchestra wurde. Am 26. De- des 80. Jahrestages des von Rudi begründeten nahm Rudi den Laden, richtete ihn neu aus, gab zember 1936 fand das erste Konzert des Ensembles Archives zusammenstellte, will kein
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