Östen Undén Und Die DDR. Schwedische Deutschlandpolitik In

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Östen Undén Und Die DDR. Schwedische Deutschlandpolitik In MICHAEL F. SCHOLZ ÖSTEN UNDÉN UND DIE DDR Schwedische Deutschlandpolitik in den fünfziger Jahren* Die Wiedervereinigung Deutschlands eröffnet auch eine neue Sicht auf die Geschichte der deutschen Frage. Die frühzeitige Entscheidung zur Einbindung der Bundesrepu­ blik in das westliche Bündnis und die sich damit verfestigende Teilung brachten zwar der Bundesrepublik Demokratie und Wohlstand, für Millionen Ostdeutsche aber be­ deuteten sie jahrzehntelange Mißwirtschaft und Repression1. Die Frage nach einer Al­ ternative, die vor allem für die Menschen im Osten das Leben leichter hätte werden las­ sen, wird unterschiedlich beantwortet. Es bleibt indes das Problem, inwieweit damals Diskussionsangebote zur Lösung der deutschen Frage nicht ernsthaft genug diskutiert wurden. In den fünfziger Jahren übten auch Politiker des Westens entsprechende Kri­ tik. Zu denen, für die die Forderung nach deutscher Wiedervereinigung nicht nur Lip­ penbekenntnis war, zählte der langjährige schwedische Außenminister Östen Undén2. In Undéns Jahren als Außenminister von 1945 bis 1962 gewann die auch im eigenen Lande nicht unumstrittene sogenannte schwedische Neutralitätspolitik eine neue Qualität. Nahezu freie Hand hatte Undén von seiner Partei erhalten, der Sozialdemo­ kratischen Arbeiterpartei Schwedens (SAP), in der außenpolitische Fragestellungen zu dieser Zeit selten eine Rolle spielten und die volles Vertrauen zu ihm hatte3. Mit seinen * Für die finanzielle Unterstützung der Archivstudien in Schweden danke ich dem Schwedischen In­ stitut, Stockholm, und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 1 Vgl. Andreas Hillgruber, Deutsche Geschichte 1945-1986, Stuttgart 61987, S.53; vgl. auch die Dis­ kussion bei Jürgen Weber (Hrsg.), Die Republik der fünfziger Jahre. Adenauers Deutschlandpolitik auf dem Prüfstand, München 1989; Arnulf Baring, Außenpolitik in Adenauers Kanzlerdemokratie, München/Wien 1969; Hans-Peter Schwarz, Die Ära Adenauer: Gründerjahre der Republik 1949- 1957, Stuttgart/Wiesbaden 1981; Ders., Die Ära Adenauer: Epochenwechsel 1957-1963, Stutt­ gart/Wiesbaden 1983. 2 Vgl. Östen Undén, Minnesanteckningar, Stockholm 1966; Ders., Tankar om utrikespolitik, Stock­ holm 1963; Yngve Möller, Östen Undén. En biografi, Stockholm 1986; Ders., Östen Undéns utri­ kespolitik, in: Bo Huldt/Klaus Misgeld (Hrsg.), Socialdemokratin och svensk utrikespolitik. Fran Branting till Palme, Stockholm 1990; Barry Holmström, Realism, moralism och neutralitetspolitik. Undén som anonym ledarskribent, in: Statsvetenskaplig Tidskrift 1981, S.77-91; Uno Willers (Hrsg.), Bibliografi över Östen Undéns tryckta vetenskapliga och politiska skrifter 1906-1966, Stockholm 1966. 3 Klaus Misgeld, Sozialdemokratie und Außenpolitik in Schweden. Sozialistische Internationale, Eu­ ropapolitik und die Deutschlandfrage 1945-1955, Frankfurt a. M./New York 1984, S.501. 392 Michael F. Scholz Vorstellungen traf er aber bei nicht unbedeutenden Teilen seines außenpolitischen Dienstes und der Massenmedien auf Ablehnung und Mißtrauen; er galt als zu nachgie­ big gegenüber der UdSSR und wenig beeinflußbar für die Argumente des Westens4. Und in der Tat war Undéns Bild von der Sowjetunion eher positiv, da er in ihrer Politik nach dem 9. April 1940 einen grundlegenden Faktor sah, der Hitler an der Okkupation Schwedens gehindert hatte5. Undéns schärfste Kritiker waren die Chefredakteure der größten Tageszeitungen Dagens Nyheter und Svenska Dagbladet, Herbert Tingsten und Ivar Anderson. Sie konnten sich in ihrer Kritik auf die Unterstützung mehrerer schwedischer Diplomaten verlassen, die, wie Anderson schreibt, „alle Mühe der Welt hatten, die unnötigen, schulmeisterlichen Deklarationen des Außenministers über un­ sere unumstößliche Neutralität zu entschuldigen und aus der Welt zu bringen"6. Viel­ leicht wegen der fehlenden Unterstützung im eigenen Hause suchte Undén die Bestä­ tigung für seine Politik oftmals im Kontakt mit ausländischen Kollegen, die er, glaubt man seinen Tagebuchaufzeichnungen, auch fand. Sehr früh war Undén sich des besonderen Gewichts der deutschen Frage bewußt. Ernsthaft bemühte er sich um Fortschritte, die auf absehbare Zeit auch zu einer Wie­ dervereinigung zumindest der Menschen führen sollten. Sein für Schweden unge­ wöhnliches außenpolitisches Engagement galt in den fünfziger Jahren einem allianz­ freien wiedervereinigten Deutschland mit nationalen Streitkräften. Für eine solche Pufferzone im Kalten Krieg diente ihm Schwedens eigene bündnisfreie Lage zwischen den Blöcken als Beispiel. Erst Anfang der sechziger Jahre trat er für die Erhaltung des Status quo zusammen mit einer Politik der kleinen Schritte ein7. Undéns von Realismus und Pragmatismus geprägte Politik soll im folgenden schwerpunktmäßig für die Zeit bis zur Eingliederung beider deutscher Staaten in un­ terschiedliche Militärpaktsysteme (1955) behandelt werden. Quellengrundlage sind die publizierten außenpolitischen Erklärungen Schwedens, die Schriften Undéns sowie Archivalien aus Undéns Nachlaß, der in der Königlichen Bibliothek in Stock­ holm liegt8. Der Wert dieses Quellenmaterials ist unterschiedlich. Aus den verschie­ denen Heften der Tagebücher, die in der Mehrzahl nur kurze Notizen, aber auch Resü­ mees von Begegnungen und Gesprächen enthalten, sind öfter Stücke herausgeschnit­ ten worden, obwohl Undén bei ihrer Deposition verfügt hatte, sie weder zu veröffent­ lichen noch allgemein zugänglich zu machen. Interessante Aufschlüsse geben Undéns 4 Vgl. Gunnar Jarring, Rikets förhallande till främmande makt. Memoarer 1952-1964, Stockholm 1983, S. 18. 5 So in seiner Rede in Örebro im Oktober 1945; vgl. Sovjet räddade Sverige 1940, Trots allt! 1945, Nr. 42 (19.-25.5.), S. 4. 6 Ivar Anderson, Fran det nära förflutna. Människor och händelser 1940-1955, Stockholm 1969, S. 180; vgl. auch Jarring, Memoarer 1952-1964, S. 17ff.; Karl Molin, Omstridd neutralitet, Stockholm 1992. 7 Vgl. Misgeld, Sozialdemokratie und Außenpolitik, S.492; Holmström, Realism, moralism och neu- tralitetspolitik, S. 85 ff. 8 Zit. als KB (Kungliga Biblioteket, Stockholm), L 108. Für die Möglichkeit der Benutzung bedanke ich mich herzlich beim Leiter des Archivs des schwedischen Außenministeriums, Berndt Fredriks- son. Östen Undén und die DDR 393 vor allem für die sozialdemokratische Zeitung Morgon Tidningen verfaßte anonyme Leitartikel, in denen er oft die eigene Politik in der Dritten Person kommentierte, bis­ weilen auch in den höchsten Tönen lobte9. Man kann Osten Unden nur in dem historisch-politischen Kontext verstehen, in dem er politisch gereift war: den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg. Der 1886 im schwedischen Karlstad geborene Apothekersohn studierte in Lund Jura und Völkerrecht. Hier erar­ beitete er sich die theoretischen Voraussetzungen, die zur Grundlage seiner langjährigen Karriere als Außenpolitiker werden und ihm politischen Halt geben sollten. Unter dem Eindruck des großen schwedischen Streiks 1909 wurde er Sozialdemokrat. Frühzeitig hatte er Gelegenheit, sich eine persönliche Auffassung von Deutschland und den Deut­ schen zu bilden. Schon von seinem älteren Bruder Torsten, der vor dem Ersten Weltkrieg Mitarbeiter am Hamburger Generalkonsulat bzw. der Berliner Vertretung Schwedens war, hatte er erste Eindrücke vermittelt bekommen. Im Jahre 1910 konnte sich der junge Osten während eines mehrmonatigen Studienaufenthaltes in Berlin selbst ein Bild ma­ chen. Aus den Vorlesungen nahm er den Eindruck mit, hier werde Deutschlands Stärke und Expansionslust beschworen. Und er notierte: „Es gibt in unseren Tagen wohl kaum einen weiteren zivilisierten Staat, der von einer so prinzipiell unmoralischen Meinung in der Frage der Außenpolitik beherrscht wird."10 Ein nicht gerade positives Deutschland- Bild erhielt Unden auch von einer weiteren Seite. Ernst Wigforss (1881-1977), der große Theoretiker in der schwedischen Sozialdemokratie, mit dem er seit seiner Lunder Zeit befreundet war und der zeitlebens den größten Einfluß auf ihn ausüben sollte11, hatte sich schon früh mit außenpolitischen Fragen beschäftigt. In seiner 1915 erschienenen Studie zu den Ursachen des Ersten Weltkrieges12 war Wigforss zu dem Schluß gekom­ men, daß Deutschland und Österreich die überwiegende Schuld trügen. Wigforss gab damals eine düstere Perspektive, die durch die Entwicklung der kommenden Jahrzehnte allerdings bestätigt wurde: „Glaubt ihr, daß ein Deutschland, wo die Kriegsphilosophie die Meinung vom äußersten rechten Flügel der Junker bis zu den Radikalen (...) auf dem linken beherrscht, im Augenblick des Sieges auf Vorschläge über obligatorische Unter­ suchungskommissionen oder das Recht der Nationalitäten auf Selbstbestimmung usw. hören würde?"13 Es ist anzunehmen, daß beide Politiker solche Anschauungen nach 1945 nicht schnell ablegen konnten. Wigforss hatte in dieser frühen Schrift auch die spä­ ter für Unden so wichtige Frage aufgegriffen, ob die Anwendung moralischer Katego­ rien in der Frage der zwischenstaatlichen Beziehungen überhaupt sinnvoll sei14. Östen Unden trat erstmalig 1917 als frischgebackener Professor für Zivilrecht und internationales Privatrecht in Uppsala als Staatsrat in eine Regierung, später wirkte er 9 Vgl. Holmström, Realism, moralism och neutralitetspolitik, S. 85 ff.; Möller, Östen Unden, S. 499 ff.; Willers, Bibliografi. 10 Möller, ebenda, S. 35. 11 Vgl. Briefwechsel Undén-Wigforss, Kopie in: KB, L 108. 12 Ernst Wigforss, Världskriget och världsfreden. Dokument och reflexioner, 2 Bände, Stockholm 1915. 13 Ebenda, Bd. 2, S. 436. 14 Ebenda, S. 7. 394 Michael F. Scholz als Justizminister, Außenminister und Vertreter beim Völkerbund.
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