Das Charisma Des Herrschers

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Das Charisma Des Herrschers DIETRICH BOSCHUNG UND JÜRGEN HAMMERSTAEDT (HRSG.) DAS CHARISMA DES HERRSCHERS MORPHOMATA In den Herrschaftssystemen der Vormoderne beruhte Macht zu einem erheblichen Teil auf Vorstellungen von einer besonderen Ausstrahlung der Herrschenden. Für den politischen Erfolg war es entscheidend, dass diese Besonderheit überzeugend und nachhaltig ver- mittelt wurde und dass sie auf der anderen Seite die Zustimmung der Beherrschten fand. Die Beiträge des Bandes untersuchen, von der griechisch- römischen Antike ausgehend, in welchen Formen Vor- stellungen vom Charisma des Herrschers ihren Ausdruck fanden. Es geht um die numinose Aura, mit der die privilegierte Nähe vormoderner Herrscher zu göttlichen Wesen bezeichnet wurde. Dabei wird zum einen für die Zeit des Hellenismus und der römischen Kaiserzeit ein breites Spektrum aufgezeigt. Einen zweiten Teil nehmen entsprechende Phänomene aus anderen Epochen und Kulturen ein. DIETRICH BOSCHUNG, JÜRGEN HAMMERSTAEDT (HRSG.) – DAS CHARISMA DES HERRSCHERS MORPHOMATA HERAUSGEGEBEN VON GÜNTER BLAMBERGER UND DIETRICH BOSCHUNG BAND 29 HERAUSGEGEBEN VON DIETRICH BOSCHUNG UND JÜRGEN HAMMERSTAEDT DAS CHARISMA DES HERRSCHERS WILHELM FINK unter dem Förderkennzeichen 01UK0905. Die Verantwortung für den Inhalt der Veröffentlichung liegt bei den Autoren. Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi- bliografie; detaillierte Daten sind im Internet über www.dnb.d-nb.de abruf bar. Alle Rechte, auch die des auszugweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung vorbehalten. Dies betrifft auch die Verviel- fältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparen- te, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht § 53 und 54 UrhG ausdrücklich gestatten. © 2015 Wilhelm Fink, Paderborn Wilhelm Fink GmbH & Co. Verlags-KG, Jühenplatz 1, D-33098 Paderborn Internet: www.fink.de Lektorat: Agnes Thomas, Thierry Greub Umschlaggestaltung und Entwurf Innenseiten: Kathrin Roussel Satz: Andreas Langensiepen, textkommasatz Printed in Germany Herstellung: Ferdinand Schöningh GmbH & Co. KG, Paderborn ISBN 978-3-7705-5910-7 INHALT DIETRICH BOSCHUNG Vorwort 7 BEAT NÄF Das Charisma des Herrschers. Antike und Zeitgeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts 11 MODELLE DER KÖNIGSIDEOLOGIE PETR CHARVÁT Orientalischer Despotismus? Das königliche Amt im alten Mesopotamien 53 FRANCIS BREYER Charisma und die Wahl des Königs von Aksum. Ein Vergleich von Aspekten des abessinischen und des meroitischen Königtums 73 JOHANNES HARNISCHFEGER Die Bedeutung der Religion bei der Entstehung von Zentralgewalten. Sakrale Könige in Nigeria 93 FRANZISKA EHMCKE Das duale Herrschaftssystem im vormodernen Japan 123 GRIECHISCH-RÖMISCHE ANTIKE: VERGÖTTLICHTE HERRSCHER BENJAMIN GARSTAD Deification in Euhemerus of Messene: Charisma or Contrivance? 151 DIETRICH BOSCHUNG Divus Augustus. Das Charisma des Herrschers und seine postume Beglaubigung 173 SAKRALE INSZENIERUNG ANTIKER HERRSCHER ECKART SCHÜTRUMPF Aristotle’s Concept of a King “like God among Men” 189 FRANÇOIS QUEYREL Synnaoi theoi. Die sakrale Inszenierung der Königsstatuen 213 LINDA-MARIE GÜNTHER Herrscherliche Inszenierungen in den Diadochenkriegen am Beispiel von Antigonos I. und Demetrios I. 235 HENNING BÖRM Dynastie und Charisma im Sasanidenreich 253 Autorinnen und Autoren 281 Tafeln 287 DIETRICH BOSCHUNG VORWORT Das Internationale Kolleg Morphomata untersucht im Rahmen seines Gesamtprogramms auch, wie sich Vorstellungen von Macht und Herr- schaft in einer sinnlich wahrnehmbaren Form konkretisieren und wie sie in Artefakten aller Art Gestalt annehmen können, z.B. in Statuen oder Texten, in Architektur und Ritualen. Dabei interessiert insbesondere, wie sie in verschiedenen Medien und Materialien eine verbindliche Form erhalten und wie Vorstellungen von Macht und Herrschaft durch solche Konkretisierungen sich einerseits verändern, auf der anderen Seite aber auch stabilisiert und tradiert werden. Dazu dienten in den letzten Jahren thematisch klar fokussierte Veranstaltungen, etwa zu Konkurrenz- kulturen in historischer Perspektive,1 zur Ausgestaltung von Rivalität und Zusammenarbeit moderner Imperien2 sowie zur Bedeutung von Traditionen für die Legitimierung von Herrschaftssystemen.3 Ebenso wurden unterschiedliche Formen der Konkretisierung von Herrschafts- vorstellungen und Machtansprüchen untersucht, so die Verwendung von Porträt4 und Ritual5 in antiken Gesellschaften, die Rolle von Graffiti 1 Dazu erschienen: Jessen, Ralph (Hg.): Konkurrenz in der Geschichte, Praktiken, Werte, Institutionalisierungen. Frankfurt – New York 2014. 2 ›Encounters of Empires. Interimperial Transfers and Imperial Mani- festations 1870–1950‹, Tagung in Köln 17.–18. Januar 2013. Dazu im Druck: Barth, Volker – Cvetkovski, Roland (Hg.): Imperial Co-operation and Transfer 1870–1930 (London 2015). 3 Dazu im Druck: Boschung, Dietrich – Busch, Alexandra W. – Versluys, Miguel John (Hg.): Reinventing »The Invention of Tradition«? Indigenous Pasts and the Roman Present. Morphomata 32. Paderborn 2015. 4 ›Image du pouvoir. Le portait grec et son utilisation dans le monde antique‹, Tagung Paris 2.–3. Oktober 2014. Publikation durch Dietrich Bo- schung und François Queyrel in Vorbereitung. 8 für die Markierung bzw. Bestreitung von Machtansprüchen im öffent- lichen Raum56 oder zu Demokratie als Lebensstil in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.7 Die Persistenz der Ausdrucksformen eines Herr- schaftsystems über seinen machtpolitischen Zusammenbruch hinaus war Gegenstand einer Tagung zur kulturellen Kohärenz von Spätantike und Frühmittelalter.8 Der Titel des vorliegenden Bandes lenkt nun den Blick darauf, dass Herrschaft nicht nur eine verfassungsrechtliche, machtpolitische, organisatorische und finanzielle Fundamentierung braucht, sondern auch eine emotionale Grundierung, die oft sakral ausgeprägt ist. Auch sie kann institutionell ausgestaltet werden, etwa, wenn sie ihren Aus- druck in Kulten und Ritualen findet.9 In den Herrschaftssystemen der Vormoderne beruhte personalisierte Macht zu einem erheblichen Teil auf Vorstellungen von einer besonderen Ausstrahlung des Herrschenden. Seine Person erhielt dadurch eine numinose Aura; seine herausgeho- bene Position wurde durch eine privilegierte Nähe zu göttlichen Wesen bezeichnet, die zugleich ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten garantieren sollte. Für den politischen Erfolg, insbesondere für die Durchsetzung von Machtansprüchen war es entscheidend, dass diese Besonderheit über- zeugend vermittelt wurde, die Zustimmung der Beherrschten fand und die Bereitschaft weckte, dem Herrscher »entgegen zu arbeiten«.10 Max Weber hat für eine solche außeralltägliche Qualität einer Persönlichkeit, 5 Dazu im Druck: Hölkeskamp, Karl-Joachim – Sode, Claudia (Hg.): Raum und Performanz. Rituale in Residenzen. Stuttgart 2015. 6 Dazu im Druck: Förster, Larissa – Youkhana, Eva (Hg.): GraffiCity. Ma- terialized Visual Practices in the Public Urban Space. Morphomata 28. Paderborn 2015. 7 ›Form, Style, and Manners: Democracy as a Way of Life‹, Tagung Köln 2.–4. Juli 2014. 8 Dazu im Druck: Boschung, Dietrich – Danner, Marcel – Radtki, Christine (Hg.): Politische Fragmentierung und kulturelle Kohärenz der Spätantike. Morphomata 26. Paderborn 2015. 9 Dazu Boschung, Dietrich: Architektur und Ritual. Zum Auftreten des Kaisers in Rom. In: Hölkeskamp, Karl-Joachim – Sode, Claudia (Hg.): Raum und Performanz. Rituale in Residenzen. Stuttgart 2015 (im Druck). 10 Horn, Eva: Arbeit am Charisma – Macht und Affekt in Joachim Fests und Ian Kershaws Hitler-Biographien. In: Tel Aviver Jahrbuch für Deutsche Geschichte (2010), 47–62 bes. 52; Horn, Eva: Work on Charisma: Writing Hitler’s Biography. In: Horn, Eva (Hg.): Narrating Charisma. New German Critic 114. Durham 2011, 95–114. DIETRICH BOSCHUNG: VORWORT 9 die oft als Ausdruck übernatürlicher Kräfte aufgefasst wird, den Begriff Charisma geprägt.11 Die Beiträge des Bandes untersuchen in Fallstudien, in welchen Formen Vorstellungen vom Charisma des Herrschers artikuliert und ver- deutlicht wurden. Es geht dabei um die Ausformungen einer numinosen Aura, mit denen die enge Verbundenheit vormoderner Herrscher mit gött- lichen Wesen bezeichnet wurde. Sie waren Gegenstand einer Tagung, die das Internationale Kolleg Morphomata am 23.–25. Oktober 2014 durch- geführt hat. Das Konzept zu Tagung und Publikation wurde gemeinsam mit Jürgen Hammerstaedt und mit dem Zentrum für die antiken Kul- turen des Mittelmeerraums (ZaKMiRa) an der Universität zu Köln ent- wickelt. Dabei sind die antiken Beispiele gezielt mit außereuropäischen Phänomenen kontrastiert worden. Auf diese Weise wird kein enzyklopä- disches Gesamtbild angestrebt; es geht vielmehr um Gegenperspektiven, um Kontrastierung und Ergänzung. Dafür haben wir bewusst Beispiele aus orientalischen, afrikanischen, ostasiatischen Kulturen gewählt, die von der griechisch-römischen Antike möglichst weit entfernt sind. Uns interessiert, wie unterschiedliche Kulturen das Göttliche nutzen, um Herrscher zu legitimieren bzw. Herrschaft zu stabilisieren, und damit berechenbare soziale Verhältnisse herzustellen. Vor diesem Hintergrund tritt das antike Modell als kulturspezifisches Phänomen schärfer hervor, eben nicht als selbstverständliche und zwangsläufige Form, sondern als eine von vielen Möglichkeiten. 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