Salif Keita: „Les Belles Choses Derrière Le Mur“ – Von Marginalisierung Zu Weltruhm

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Salif Keita: „Les Belles Choses Derrière Le Mur“ – Von Marginalisierung Zu Weltruhm Institut für Ethnologie und Afrikastudien Department of Anthropology and African Studies Arbeitspapiere / Working Papers Nr. 48 Evelyn Bott Salif Keita: „Les belles choses derrière le mur“ – von Marginalisierung zu Weltruhm 2004 The Working Papers are edited by Institut für Ethnologie und Afrikastudien, Johannes Gutenberg-Universität, Forum 6, D-55099 Mainz, Germany. Tel. +49-6131-392.3720, Email: [email protected]; http://www.uni-mainz.de/~ifeas Geschäftsführender Herausgeber/ Managing Editor: Thomas Bierschenk ([email protected]) Salif Keita: „Les belles choses derrière le mur“ – von Marginalisierung zu Weltruhm Hausarbeit zur Erlangung des Akademischen Grades eines Magister Artium vorgelegt dem Fachbereich Sozialwissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz von Evelyn Bott aus Hofheim am Taunus 2004 ii Erstgutachter: Univ.-Doz. Dr. Wolfgang Bender Zweitgutachterin: Dr. Katja Werthmann iii Quelle: CD Moffou (Keita 2002); privat. iv Inhaltsverzeichnis Einleitung 1 I Albinismus 4 I.1 Literaturlage 4 I.2 Medizinische Definition und Symptome 5 I.3 Soziale Stigmatisierung, Diskriminierung und Isolation 7 I.4 Die „Tradition“ und der Umgang mit Albinismus in Afrika: der Menschenopfer-Mythos 14 II Kindheit und Jugend 24 II.1 Örtliche Umgebung: das Heimatdorf Djoliba 24 II.2 Die Geburt Salifs und die Reaktionen seines Umfelds 25 II.3 Junge Jahre eines „Albino“: die persönlichen Erfahrungen Keitas 26 II.3.1 Schule 27 II.3.2 Freizeit 29 II.3.3 Ländlicher contra städtischer Kontext 29 II.3.4 Ausblick: der Albinismus in Keitas Werk 30 II.4 Musikalische Umgebung 32 II.5 Mehr als nur ein Hobby: Salif Keita und die Musik 34 III Die Mande-Welt 37 III.1 Der Begriff „Mande“ 37 III.2 Die Mande-Gesellschaft 38 III.3 Soziale Kategorien 40 III.3.1 Horonw 40 III.3.2 Jonw 42 III.3.3 Nyamakalaw 43 III.3.3.1 Jeliw 46 v III.4 Heiratsverbindungen und Tätigkeitsfelder in der Gegenwart 48 III.5 Das jamu Keita 50 III.5.1 Definition und allgemeine Bedeutung des Patronyms 50 III.5.2 Die masaren und das jamu Keita 52 III.6 Salif Keitas Position in der Mande-Gesellschaft 53 III.7 Bamako: Jahre der Entscheidungsfindung 57 IV Musik und Politik in Mali 63 IV.1 Musik im anglophonen und frankophonen Westafrika während der Kolonialzeit 63 IV.2 Guinea und die Kulturpolitik Sékou Tourés 66 IV.3 Musik in Mali unter dem sozialistischen Regime Modibo Keitas (1960-1968) 72 IV.4 Veränderungen nach dem Putsch durch Moussa Traoré (1968) 79 V Le Rail Band du Buffet Hôtel de la Gare de Bamako 84 V.1 Afrikanische Bands zwischen europäischer, lateinamerikanischer und lokaler Musik 86 V.2 Die Musik der Rail Band 88 V.3 Salif Keita und die Rail Band 90 VI Les Ambassadeurs du Motel de Bamako 94 VI.1 Die ersten Jahre bei Les Ambassadeurs (1973-1977) 94 VI.2 Die Konkurrenz zwischen Rail Band und Les Ambassadeurs 97 VI.3 1978: Abreise nach Abidjan 99 VI.4 Mandjou und Sékou Touré 104 VI.4.1 Die Beziehung Salif Keita – Sékou Touré: Keitas Verteidigung gegenüber kritischen Stimmen 106 VI.4.2 Mandjou als Klassiker der modernen afrikanischen Musik 109 VI.5 Die Ambassadeurs Internationaux in den USA 110 VI.6 Rückkehr und Zerfall der Band 112 Zusammenfassung 115 vi Anhänge Anhang I: Karten 120 Anhang II: Photographien und Abbildungen 123 Anhang III: Transkription des Filmtextes Destiny of a Nobel Outcast 131 Anhang IV: Songtexte 158 Literaturverzeichnis 165 Verzeichnis der Websites 172 Diskographie 173 Videographie 176 1 Einleitung Im Jahr 1984 verließ Salif Keita – ein damals in ganz Westafrika berühmter Musiker – sein Heimatland Mali und zog nach Paris, um dort seine Karriere als Musiker weiter zu verfolgen. Mit Erfolg – seine erste Soloschallplatte Soro aus dem Jahr 1987 verschaffte ihm, wie man so schön sagt, den „Durchbruch“ auf dem globalen Markt der Weltmusik-Szene. Seitdem ist er neben Youssou N’Dour und einigen anderen einer der großen Weltmusik- Künstler aus Afrika. Die vorliegende Arbeit zeichnet einen Teil des Lebensweges Keitas nach, ist allerdings keine vollständige Biographie. Es handelt sich um eine Teilbiographie, die die Zeit von seiner Geburt (1949) bis zu seinem 35. Lebensjahr, dem Zeitpunkt seiner Emigration nach Frankreich, behandelt. Dabei geht es mir jedoch um mehr als um die bloße Nacherzählung dieses Lebensabschnittes. Ziel der Arbeit ist es, das Leben und die Musik Salif Keitas im Kontext ihres kulturellen und historischen Hintergrundes darzustellen und verständlich zu machen. Dies macht die ethnologische Perspektive der Arbeit aus. Es werden Themen herausgegriffen, die für Salif Keita bedeutsam waren: der Albinismus, die Mande-Welt und der Zusammenhang zwischen Musik und Politik in Mali. Es handelt sich hier also um eine themenfokussierte Biographie. Der Grund für die Beschränkung der Biographie auf die ersten 35 Jahre seines Lebens ergibt sich zum einen aus den Zeit- und Umfangsbeschränkungen einer Magisterarbeit. Zum anderen sind für die Behandlung der erwähnten Themenbereiche vor allem diese Jahre seines Lebens von Bedeutung. Die Emigration nach Paris stellt einen wesentlichen Wendepunkt im Leben Salif Keitas dar, einen Einschnitt, mit dem die Arbeit schließt. Die Arbeit nimmt insofern eine musik-ethnologische Perspektive ein, als das Thema Musik natürlich einen zentralen Platz einnimmt. Allerdings handelt es sich nicht um eine musikwissenschaftliche oder ethnomusikologische Arbeit.1 Sehr interessant und sicher auch sehr fruchtbar wäre eine genauere Betrachtung und Interpretation der Songtexte Keitas, die zum großen Teil eng mit seiner Biographie verknüpft sind. An manchen Stellen der Arbeit habe ich Anmerkungen zu diesen Texten 1 Elizabeth Jane Miles hat bereits eine ethnomusikologische Arbeit zu Salif Keita verfasst (Miles 1992), die allerdings nicht veröffentlicht ist. 2 einfließen lassen, die aber keine tiefergehende Analyse darstellen, da dies den zulässigen Umfang der Arbeit deutlich überschritten hätte. Eine genauere Beschäftigung mit seinen Songtexten konnte ich vor allem deshalb nicht leisten, da ich der Sprache Bambara nicht mächtig bin. Es existieren zwar Übersetzungen, die jedoch in der Regel keine verlässlichen Quellen für eine wissenschaftliche Bearbeitung darstellen – zumal die Transkription des Originaltextes in Bambara nicht vorliegt.2 Aus der Zielsetzung der Arbeit ergibt sich folgende Gliederung: Kapitel I setzt sich mit dem ersten großen Themenbereich, dem Albinismus, auseinander: Salif Keita ist mit dieser Krankheit auf die Welt gekommen. Nachdem im ersten Abschnitt die Literaturlage zur Thematik dargestellt wird, liefert Abschnitt I.2 zunächst eine medizinische Definition des Krankheitsbildes und beschreibt die mit ihr verbundenen Symptome. Von großer Bedeutung ist, dass die (körperlichen) Symptome des Albinismus oft negative soziale bzw. psychologische Auswirkungen wie soziale Stigmatisierung, Diskriminierung und Ausgrenzung mit sich bringen – besonders im afrikanischen Kontext (I.3). Das Verhalten der Mitmenschen gegenüber Personen mit Albinismus beruht zum Teil auf traditionellen Vorstellungen, denen im letzten Abschnitt des Kapitels nachgegangen wird. Kapitel II zeichnet Kindheit und Jugend Salif Keitas nach: sein Heimatdorf Djoliba, die Reaktionen auf seine Geburt, seine Erfahrungen als „Albino“, die Schul- und Freizeit, musikalische Einflüsse und erste musikalische „Schritte“. Kapitel III geht auf den zweiten großen thematischen Schwerpunkt ein: die Mande- Welt – die kulturelle Umgebung, in der Keita aufgewachsen ist. Der Klärung des Begriffs „Mande“ (III.1) folgt eine Beschreibung der Mande-Gesellschaft im allgemeinen und der ihr inhärenten sozialen Kategorien im einzelnen (III.2 und III.3). Abschnitt III.4 thematisiert die gegenwärtigen Beziehungen zwischen den sozialen Gruppierungen, vor allem in Bezug auf Heiratsverbindungen und Tätigkeitsfelder. Jamu, der Familien- bzw. Clan-Name, der eine große Rolle für die Mande spielt, steht im Mittelpunkt des folgenden Abschnitts (III.5). Nachdem dem Leser auf diese Weise bedeutende Elemente der Mande- Welt näher gebracht worden sind, wird im sich anschließenden Abschnitt die widersprüchliche Position Salif Keitas in dieser Gesellschaft erläutert. Angesprochen wird nicht nur der gesellschaftliche Konflikt, in dem Salif Keita sich befindet, sondern auch seine Versuche der Rechtfertigung und Lösungsfindung (III.6). Das Kapitel schließt mit 2 Ich habe eine Sammlung aller Übersetzungen von Songtexten Salif Keitas, die ich ausfindig machen konnte, im Archiv für die Musik Afrikas (AMA) deponiert. Sie dienen als Basis für eventuelle weitere Forschungen. 3 einer Schilderung seiner ersten Jahren in Bamako, wo er zunächst die pädagogische Hochschule besucht, dort aber wegen seiner durch den Albinismus bedingten Sehschwäche keinen Abschluss machen kann und daraufhin damit beginnt, mit seiner Gitarre auf dem Markt und schließlich in Bars und Clubs zu spielen und zu singen. Kapitel IV beschäftigt sich mit dem dritten großen Themenbereich: dem Zusammenhang zwischen Musik und Politik im Mali der 1960er bis 1980er Jahre. Zunächst wird auf die unterschiedliche musikalische Situation im anglophonen und frankophonen Westafrika während der Kolonialzeit eingegangen (IV.1), die eine Voraussetzung für das Verständnis der weiteren Entwicklung der Musik in Mali nach der Unabhängigkeit darstellt. Anschließend wird die Kulturpolitik des guineischen Präsidenten Sékou Touré dargestellt (IV.2), der die malische Politik des ersten Präsidenten Modibo Keita (1960-1968) stark beeinflusste (IV.3). Im letzten Abschnitt werden die Veränderungen beschrieben, die der Militärputsch und die anschließende
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