Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1941

13.8.1941 y 7 IS Reich-Psemi,

adiriditcn

partoiamtliriios Organ der HSD PSp. Gau Tirol -Öorarlberg mit amtlichen Mitteilungen der staatlichen und her kommunalen Behörden des Baues Ural Vorarlberg _ „ . Fernruf : Nr. 750—753 Serie Postfparkaflenkonto : 52.677 Bezugspreise (die eingekl . Preise verstehen sich mit der „N. Z."): Am Platze in den Abholste.llen monatl . JIM 2L0 (JIM 3.20). Mit Zustellung durch Trägerin monatl . JIM 2.80 einschl. 30 $4 TrögerlohO (JUl 3.85 einschl. 47 JI4 Trägerlohn). Mit Zustellung durch Post lBrieftr.) monall. JIM 2.92 einschl. 42 !R4 Versandgeb. (JIM 3.88 einschl. 63 JI4 Bersandgeb.). Italien monatl. Lire 15.— sLire 20.—). Einzel¬ nummer 15 &4 . Sonntags 20 M4 . Die Bezugsgebühr ist am Monatsanfang zu entrichten. Abbestellungen für den Kommenden Monat können nur schriftlich bis 25. des lauf . Monats an den Verlag erfohgen. Nummer 189 Mittwoch , den 13. August 1941 88. Jahrgang

Munitionszug in die Luft geflogen Stolze Ersolgmeldungen aus allen Kampfabschnitten , 12. Aug. Kampfflugzeuge der deutschen Luftwaffe 4l britische flugzeuge obgtfdiolTcn unternahmen in der Nacht zum Montag, den 11. August, An¬ griffe auf wichtigste Verkehrsknotenpunkte der Sowjets. Die großen Straßen- und Eisenbahnanlagen von B r i j a n skund Mißglückter Angrijssversuch auf bas westdeutsche Industriegebiet- Schwere britische Niederlage Dnjeprotrowsk wurden wirkungsvoll mit Bomben be¬ worfen. Ein in der Nähe von B r i j a n f k auf einem Gleis stehender Munitionszug flog durch Bombenvolltreffer in die Berlin, 12. Aug. Die britische Luftwaffe erlitt in den Mittagsstunden des Dienstag bei einem Angriffsversuch aus Luft. Der Bahnhof Unrtfcha wurde schwer beschädigt und das westdeutsche Industriegebiet eine schwere Niederlage. Durch die starke deutsche Abwehr gehindert, warfen die feindlichen in Brand gesetzt, die Gleisanlagen wurden vielfach unter¬ Flugzeuge ihre Bomben in der Umgebung von Köln ab noch bevor sie wehrwirtschafllicheZiele in dem Industriegebiet brochen. erreichen konnten. Jäger und Flakartillerie schossen 10 Bombenflugzeuge des angreifenden Verbandes ab, ein weiterer Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 12.August Bomber wurde von Marineartillerie zum Absturz gebracht. Aus einem Verband britischer Jagdflugzeuge, der sich zur Auf- wieder die sowjetische Hauptstadt Moskau mit gutem Er¬ nähme der zurückfliegenden Bomber der holländischen Küste näherte, schossen deutsche Jäger außerdem sechs Spilfire ab. folg an. Von diesem Unternehmen kehrten alle deutschen Flug¬ Gleichzeitig siattfindende britische Ablenkungsangriffe über der Kanalküste führten zu weiteren erheblichen Verlusten zeuge nach Bombardierung der befohlenen Ziele zu ihren des Gegners, der hier in Lustkämpfen 13, durch Flakartillerie zwei Jagdflugzeuge verlor. Bei einem weiteren Vorstoß bri- Einsatzhäsen zurück. tischer Jagdflugzeuge in den Abendstunden gegen die Küste des besetzten Gebietes schossen deutsche Jäger neun weitere Die deutsche Luftwaffe griff auch am Montag zur Unter¬ Feindflugzeuge ab. Die Gesamtverluste des Feindes betragen damit nach den bisher vorliegenden Meldungen 41 Flugzeuge. stützung der Operationen des deutschen Heeres mit gutem Er¬ Eigene Flugzeugverluste traten nicht ein. folg in die Erdkämpfe ein. Allein am Nordabschnitt der Ost¬ front wurden im Laufe des 11. August 9 Panzer, 130 Last¬ kraftwagen und 29 Geschütze der Sowjets zerstört. Die Verfolgung der geschlagenen Sowjets in der Ukraine Her Nückjug der geschlagenen Sowjetarmeen wurde auch am 11. August forlgefeht. Deutsche Vorausabtei¬ lungen stießen in die fliehenden Bolschewisten, stellten sie zum Gefangene Sowjetgenerale bestätigen die blutigen Verluste des Gegners— Die Bolschewisten ohne Nachschub Kampf und brachten ihnen schwere blutige Verluste bei. Berlin. 12. Aug. Bei der Brechung des Widerstandes der Luftwaffe für die beiden sowjetischen Armeen unüberwind¬ Deutsche Kampfflugzeuge versenkten am 10. August im im Raum von Um a n eingeschlossenen sowjetischen Kräfte liche Schwierigkeiten des Nachschubs der Verpflegung ufw. Hafen von Ot scha ko w drei kleine Transporter von zusam¬ wurden bekanntlich die 6. und die 12. Sowjetarmee und das entstanden feien. Die Munitions- und Lebensmittelbestände men etwa 2300 BRT. und einen Schlepper von 1000 BRT. 13. sowjetische Schützenkorps völlig vernichtet. Der Oberbefehls¬ seien immer geringer geworden ohne daß von den übergeord¬ Ein größeres Frachtschiff wurde schwer beschädigt. haber der 12. Sowjetarmee, General Pawel P o n e d j el i n, neten Kommandostellen Ersatz geschickt worden wäre. Die Am Montag, den 11. August, griffen deutsche Kampfflug¬ und der Kommandeur des 13. Schützenkorps, General Nicolai beiden Generale waren sehr erstaunt, daß man ihnen mit*' zeuge Einheiten der Sowjetflotte im Finnischen Meerbusen Kiril l, gerieten in deutsche Gefangenschaft. teilte, daß sie gerade von der deutschen Division gefangen¬ an. Im Tiefflug wurde ein sowjetischer Zerstörer mit Bomben General P o n ed j el i n erklärte, er hätte noch am Abend genommen wurden, die vor einiger Zeit vom Moskauer Rund¬ und Bordwaffen belegt und schwer beschädigt. Ein sowjetisches des 6. August einen Funkspruch nach Moskau gegeben, daß funk als „vollständig aufgerieben und vernichtet" gemeldet Unterseeboot und ein Dorpostenboot erhielten gleichfalls durch er sich nicht länger halten könne. Moskau hatte ihm darauf den worden war. Bombentreffer schwere Beschädigungen. Durchbruch befohlen, der jedoch an dem eisernen Ring der Die wuchtigen Schläge, die die deutsche in den deutschen Truppen gescheitert sei. vergangenen Tagen auf die im Süden der Ostfront einge¬ Der ständige Rückzug der letzten Wochen, so berichtet der schlossenen Sowjet-Armeen austeilte, haben auch die zurück¬ Kommandowechsel auf Zypern General weiter, sei für die sowjetischen Truppen außerordent¬ flutenden sowjetischen Reste schwer getroffen. Wie schwierig (vrsbtberlebt unseres stsväixsu Lliturbeitsrs) lich verlustreich gewesen und habe die Stimmung der Soldaten die Lage der von allem Nachschub abaeschnittenen Bolsche¬ sehr stark demoralisiert. Die deutschen Truppen seien immer wisten ist, geht aus einem schriftlichen Bericht des Komman¬ ofch. Bern, 12. Aug. Der Gouverneur von Zypern, But¬ schneller gewesen als die sowjetischen. Immer wieder, wenn deurs des 66. sowjetischen Armeekorps, Generalmajor Suda- te r fh i l l, wurde von seinem Posten obberufen und ins er gehofft hatte, der deutschen Umklammerung entgangen zu ko w, hervor, der am 11. August bei der Aushebung eines britische Kolonialministerium versetzt. Buttershill war gleich¬ sein, seien im Rücken seiner Truppen deutsche Einheiten auf¬ sowjetischen Gefechtsstandes in deutsche Hände fiel. zeitig auch Oberbefehlshaber der auf Zypern stationierten getaucht und die Gefahr der Einkesselung hatte von neuem be¬ „Seit dem Berlassen der Stalin-Linie", so heißt es wörtlich Truppen. Der Name seines Nachfolgers wurde bisher nicht standen. Er hatte unter äußerst verlustreichen Kämpfen den in dem Bericht des Generals, „befinden sich die Regimenter bekanntgegeben, so daß der Verdacht neue Nahrung erhält, Rückzug seiner Armee durchführen müssen. des Korps in unmittelbarer Feindberührung. In dieser Zeit daß die Briten Zypern verwaltungstechnisch mit Syrien ver¬ General Kirill bestätigte die Aussagen des Generals haben die einzelnen Truppenteile riesige Gewaltmärsche von koppeln möchten, um dieses besser dem britischen Kolonial¬ Ponedjelin und wies vor allem darauf hin, daß durch den 40 bis 50 Kilometer am Tage zurücklegen müssen. Infolge¬ reich einverleiben zu können. ständigen Rückzug und die rollenden Angriffe der deutschen dessen sind die Mannschaften völlig erschöpft, etwa 30 v. H. sind ohne Schuhe und 10v. H. ohne Uniform. Die Regimentes besitzen keine Geldverwaltung. Bisher hat der Personalstand keinen Sold bekommen. Es find keine Mittel vorhanden, um das Nötitzste heranzuschaffen. Ich bitte über die angeführten Moskau erneut im deutschen vombenstagelFragen einen Entschluß zu fassen, denn vorher ist das Korps nicht in der Lage, selbständige Gesechtsaufgaben zu lösen." weiterhin günstiger Verlauf der Operationen im Osten— Britischer Geleitzug von deutschen Schnellbooten angegriffen

Aus dem Führerhauptquartier, 12. Aug. Das Oberkom¬ schwätz immerhin eine Erkenntnis, die festgenagelt zu werden Englands Rittelmeerschifsabrt lm Bombenhagel mando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Operationen verdient. Sogar Mister Duff hat gemerkt, daß die „Atlantik¬ Die Wirkung der Bombardierungen des Suezkanals an der Ostfront nehmen weiterhin einen günstigen Verlauf. schlacht noch nicht gewonnen" ist. Die Gefahr, durch die deut¬ Kampfflugzeuge bombardierten in der vergangenen Nacht schenU-Boote ausgehungert zu werden, bestehe für England Buenos Aires, 12. Aug. Einen interessanten Artikel über militärische Anlagen in Moskau und mehrere wichtige weiter. seine Eindrücke auf einer Orientreise veröffentlicht Robert Eisenbahnknotenpunkte. In Bahnanlagen wurden große So hat — in Bestätigung des alten Sprichwortes— auch N ev i l l e in der Zeitung „Nacion", indem er die Wirkung Brände und heftige Explosionen hervorgerufen. diese„blinde Krampfhenne" aus dem britischen Propaganda¬ deutscher Bomben auf denS u ez ka n a l, wie sie ihm von bri¬ tischen Seeleuten in Kairo berichtet worden ist, schildert. Schnellboote griffen in der Nacht zum 11. August bei einem stall einmal wieder etzi Körnchen Wahrheit gefunden. Vorstoß an die britische Küste einen durch Zerstörer stark ge¬ Danach wurde der Suezkanal zum erstenmal im Februar sicherten Geleitzug an. Trotz schlechten Wetters und starker Irakische Dssiriere im durch Abwurf von Bomben gesperrt. Trotz aller Bemühungen, Kerker die angreifenden Flugzeuge abzuwehren, waren zahlreiche Abwehr stießen sie mitten in das Geleit hinein und versenk¬ « ten ein bewaffnetes Handelsschiff von 6000 BRT. An der England verschärft sein Terrorregiment Schiffe auf die von den Flugzeugen geworfenen Minen ge¬ laufen und in die Luft geflogen. Der Angriff sei ausgerechnet Allantikküste schoß ein Sperrbrecher der Kriegsmarine ein Dr. v. L., Rom, 12. Aug. Die Unruhen und Sabotageakte britisches Kampfflugzeug ab. Im Atlantik westlich Eadiz ver¬ in dem Augenblick erfolgt, als die Engländer Truppen und gegen englische militärische Einrichtungen im Irak von Lebensmittel an die griechische Front schicken wollten. Der nichtete ein Fernkampfflugzeug einen Tanker von 8000 BRT. Seiten der arabischen Bevölkerung dauern an. Neben dem in Bei dem Angriff auf die Reede von Suez in der vorletzten Verfasser ist der Auffassung, daß die Bemühungen der Briten, jeder Woche durch Anschläge gegen englische Truppen- und den Suezkanal zu schützen, fehlschlagen müßten, weil sie nicht Nacht trafen deutsche Kampfflugzeuge große Handelsschiffe Materialzüge mehrfach unterbrochenen Eisenbahnverkehr von schwer. genügend Flakbatterien zum Schutze des gesamten Gebietes Bagdad nachB a s r a werden ständig englische Posten von besäßen. Robert Neville kommt zu dem Schluß: jedes Schiff, Britische Kampfflugzeuge warfen in der Nacht zum Arabern überfallen und niedergemacht. das wage, das Mittelmeer zu durchqueren, werde stundenlang 12. August Bomben in Westdeutschland. An einigen Orten, vor Die Maßnahmen der englischen Militärbehördenbrachten von deutschen Stuka verfolgt und bombardiert, was die Ner¬ allem in Duisburg, wurden Gebäude zerstört oder beschä¬ eine neue Terrorwelle mit Massenverhaftungen über den ven der Schiffsbesatzung vollständig zerrütte. Angriffsversuche sowjetischer digt. Planlose Flugzeuge auf Irak, die sich in erster Linie gegen irakische Offiziere und Bemerkenswerter Weife sich die britische Norddeulschland blieben ohne jede habe Zensur, so Wirkung. Soldaten richtete. Zahlreiche irakische Offiziere wurden in schreibt Robert Neville, für jedes Stückchen Papier in seinem das von den Engländern bei Basra angelegte Konzentra¬ Besitz interessiert und ihm auch verboten, irgend welche No¬ tionslager verschickt. Andere irakische Offiziere, die gegen tizen bei seiner Abreise mitzunehmen. Er habe daher seine ..Die Atlantikschlacht noch nicht gewonnen"England kämpften, wurden nach Indien deportiert, da die Berichte aus dem Gedächtnis schreiben müssen. Engländer ihre Anwesenheit im Irak als zu gefährlich er¬ Sogar Duff Looper hat es gemerkt achten. Unter ihnen befinden sich neuerdings die beiden Australien gegen Finnland Newyork, 12. Aug. Der abgehalfterte britische Jnforma- irakischen Obersten Iahla und MahsuL, die zu langen tionsminister Duff C o o p er, der sich auf der Durchreise nach Kerkerstrafen verurteilt wurden. Die arabischen Freiheits¬ osch. Bern. 12. Aug. Der australische Außenminister dem Fernen Osten zur Zeit in Newyork aufhält, gab der kämpfer, die nach dem Austtand in Palästina in den Irak Stewart teilte dieser Tage der Konsularvertretung Finn¬ Presse ein Interview, in dem er seinem Ruf als „dümmster flüchteten, mußten jetzt von der irakischen Regierung den lands in Australien mit, daß unverzüglich sämtliche Konsular¬ Minister der Welt" wieder alle Ehre machte. Allerdings ent¬ Engländern ausgeliefert werden. Die Flüchtlinge werden zur büros Finnlands im australischen Bundesstaat geschloffen wer¬ hielt fein im übrigen völlig belangloses und törichtes Ge¬ Aburteilung nach Palästina deportiert. den müssen. Seite 2 Nr. 189 „Innsbrucker Nachrichten" Mittwoch, den 13. August 1941

Vergleich deutlich. Der ergibt sich aus den gleichfalls in der heute veröffentlichten Karte eingezeichneten Linien, die das Resultat der ersten sechs Kampfwochen nach Beginn der Früh« Ser deutsche Slitzkrieg im Osten jahrsoffensive 1915 veranschaulichen. Der Feldzug der damals unter Führung von Hindenburg und Ludendorff be¬ (Ton Hauptmann Stephan) gann, war siegreich. Er führte gerade wie heute schon im Grenzgebiet zur Zertrümmerung zahlreicher Zarenarmeen. Die Vergleichskarte über die Ost- Aber wie langsam schritt er rein territorial gesehen vor! Die feldzüge, die die Erfolge von 1915, Karte zeigt, daß in Kurland gerade erst Libau erreicht war, in 1917 und 1941 einander gegenüber¬ Litauen war noch nicht einmal Kowno erobert. In Polen stand stellt, gibt dem ganzen deutschen man noch weit von Warschau und Lublin entfernt und nur in Volk in sehr erwünschter Weise Klar¬ dem damals österreichischen Galizien war es gelungen, bereits heit darüber, mit welcher Schnellig¬ Lemberg und Stanislau zurückzugewinnen. Was für keit die deutschen Truppen seit dem ein anderes Tempo hat der Krieg heute genommen! Wahrlich 22. Juni vormarschierten. Wenn je¬ dieser Feldzug im Osten ist das Muster und das Vorbild eines mals die Bezeichnung Blitzkrieg Blitzkrieges! Als solcher wird er noch in spätesten Generationen zu Recht bestanden hat, so sicherlich kriegsgeschichtlich gelehrt werden. In demselben weiten und bei den Kämpfen, die sich in den schwierigen Raum des Ostens, in dem 1915 die Durchschreitung von 150 Kilometer in sechs Wochen eine beispiellose Leistung vergangenen sieben Wochen im Osten abgespielt haben. Sicherlich wurden war, ist 1941 die Ueberwindung von mehr als 1000 Kilometer in härtestem Kampfe sie nicht in der Absicht begonnen, so gelungen. Schon aber hat in dem neuen Operationsgebiet der deutsche schnell wie möglich große Teile des Gebietes der Sowjetunion zu be¬ Angriff weiter in großem Maßstab Raum gewonnen. „In den setzen. Wieder und wieder ist viel¬ letzten 48 Stunden ist es den Deutschen gelungen, das Tempo in der südlichen Ukraine zu beschleunigen^ sagt Radio Newyork mehr darauf hingewiesen worden, und Radio London fügt hinzu, daß die Bolschewisten„das daß es Ziel und Absicht der verant¬ Gebiet westlich des Dnjepr verlassen müssen". Die Feinde kön¬ wortlichen deutschen militärischen nen es nicht länger verheimlichen: „Die Berichte über die deut¬ Führung ist, die gewaltige, gegen schen Siege entsprechen im Großen und Ganzen der Wahrheit" Mitteleuropa aufmarschierte bolsche¬ stellt der britische Rundfunk fest. Diese Wahrheit ist auf der wistische Wehrmacht zu schlagen und Karte eingetragen, die heute die ganze Welt sieht. Sie ist durch zu vernichten. Das ist mit einer nichts hinwegzudiskutieren. Geschwindigkeit und in einem Aus¬ maß geschehen, die vor sieben Wochen auch von Optimisten nicht voraus¬ gesehen werden konnten.Die ungeheu¬ Malta und Mruk erneut bembaMert ren Beuteziffern, die niemals zuvor erreichte Zahl von Gefangenen legen Lebhafte Arkillerietäligkeit an der Tobruk-Fronk davon Zeugnis ab. In gewaltigen Schlachten konnte die ungeheure Rom. 12. Aug. Der i t a l i en i f che Wehrmachtbericht vom Streitmacht, die Moskau in jahre¬ Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der langer Arbeit aufgebaut hatte, ver¬ Wehrmacht gibt bekannt: nichtet werden. In der vergangenen Rächt bombardierten verbände der Sechs Wochen umfaßten diese italienischen Luftwaffe wirksam Luft- und Flottenstützpunkte beiden Operationsabschnitte im Ost¬ der Insel Malta. Ein italienisches Flugzeug kehrte nicht feldzug, deren Ergebnis in den gro¬ zurück. Im östlichen Mittelmeer trafen italienische Flugzeuge ßen Sondermeldungen des 6. August ein Hilfsfahrzeug der feindlichen Kriegsmarine von 2800 Ton¬ zusammengefaßt wurden. Staunend nen mit einem Torpedo. Das Fahrzeug wurde mit starker sieht die Weltöffentlichkeit diese deut¬ Schlagseite gesichtet und ist gesunken. schen Siege und nur eine Anzahl In Nordafrika lebhafte Artillerietätigkeit an der Tobruk- plutokratischer Reklamemänner macht Front. In örtlichen Kämpfen wurden einige Gefangene ge¬ sich das Vergnügen, um den Bol¬ macht. Flugzeuge der Achse bombardierten die Militär- und schewisten zu gefallen, den„Blitzkrieg Hafenanlagen von Tobruk und verursachten Brände und gescheitert" zu nennen. Sie stellen Explosionen. Im Gebiet von MarsaMatruk trafen unsere sich so, als ob in den früheren Feld¬ Flugzeuge militärische Ziele. Bei Sidi Baranl wurden zügen die deutschen Soldaten in der britische Zeltlager mit Erfolg mit Maschinengewehrfeuerbelegt. Geschwindigkeit des Vorrückens ganz Der Feind führte wiederum Einflüge auf Tripolis und andere Leistungen vollbracht hätten. B en g h a si durch. Es gab keine Opfer und nur geringfügige Nun ist, wie gesagt, die Schnelligkeit Schäden. des Vormarsches an sich nicht der In Oflafrika unternahmen italienische und koloniate entscheidende Maßstab für den Er¬ Abteilungen in Enlquabert einen kühnen Ausfall gegen zahl¬ folg. Vielmehr ergibt sich nach der G Wochennach Beginn der frühjahrs -OFensivr 1915 %^ Deutschland bfs ttW* fDeutsch-russische reiche feindliche Truppen. Man zerstreute sie und brachte ihnen Zerschlagung der feindlichen Wehr¬ Stand bei Beginn der WafFcnsHllstandsverhaitdlcngen VJ17 ( 22 . 12.) Deutsches Reichsgebiet, Gebietder Verluste bei. Englische Flugzeuge unternahmen weitere Ein¬ kraft großer Raumgewinn von selbst, GWachen nach Beginn des Ost -Feldzuges m verbündetenStaaten unddie besetzten flüge auf G o n d a r. Ls find keine Opfer zu beklagen. |j]|[[| neutrale Staaten während er vor dem Sieg über die Gebiete Drei englische Flugzeuge warfen gestern einige Spreng- und Hauptmassen des Gegners Gefahren (Zeichnung: „Weltbild“) Splitterbomben auf L r o t o n e und in der Rahe von Latan- in sich birgt. zaro, wobei sie Wohnungen trafen. Die Zivilbevölkerung hatte Das hat N a p ol e o n bei seinem berühmten Feldzug gegen Das okkupierte Gebiet von 1917 umfaßte im wesentlichen nur einen Toten und mehrere verletzte. Zwei der feindlichen Flug¬ Rußland erfahren müssen, als die Zarenheere bis über das ehemalige Russisch-Polen, Litauen, Kurland und ein ge¬ zeuge wurden von der Flak abgeschofsen. Die Besatzung des Moskau hinaus zurückwichen, ohne ihm Gelegenheit zu ringfügiges Randgebiet von Wolhynien und Weißruthenien. einen Flugzeuges wurde gefangengenommen. militärischer Höchstentfaltungzu geben. Die deutschen Armeen Heute sind nach sechs Wochen harten Kampfes zu allen die¬ von 1941 aber sind bereits unmittelbar an der Grenze von sen auch damals eroberten Gebieten noch besetzt: ganz Lett¬ der Memel bis an die Karpaten auf schwersten Widerstand land, der größte Teil von Estland, fast ganz Weiß-Ruthenien, Sr. Frank übernimmt die Verwaltung der Sowjets gestoßen. Sie haben ihn in sechs Wochen nieder¬ ganz Wolhynien, Podolien und Bessarabien. Dazu kommt des Lemberger geworfen und deshalb ist der Raumgewinn, den die heute ver¬ noch ein großer Teil der Provinzen Pleskau und Smolensk Gebietes öffentlichte Karte wiedergibt, so bedeutungsvoll. sowie das ukrainische Gebiet westlich und südlich von Kiew. Krakau, 12. Aug. Der bisher unter Militärverwaltung Schon der erste Blick auf die Zeichnung erweist, daß die Nicht gerechnet die von den Finnen zurückeroberten Landes¬ stehende Teil des früheren polnischen Galizien wurde unter die deutschen Truppen innerhalb der ersten sechs Wochen— die teile bei S a l l a und am Ladoga-See, die in der Karte nicht Verwaltung des GeneralgouverneursDr. Frank gestellt. Karte gibt den Stand vom2. August dieses Jahres wieder! — vermerkt sind. Eine ungefähre Berechnung ergibt die Zahl Der Militärbefehlshaber von Lemberg, General von •tief in das Sowjetgebiet eingedrungen sind. Der Raum, der von 850.000 Quadratkilometer als erstes territoriales Ergeb¬ R o q u es, übertrug seine Funktionen an den Generalgouver¬ jetzt besetzt wurde, hat etwa deü dreifachen Umfang wie beim nis der ersten eineinhalb Monate des Kampfes. Da s i st d er neur Reichsminister Dr. Frank im Beisein von Vertretern Zusammenbruch des Zarenreiches 1917. Damals war nach doppelte Umfang des Versailler Reiches! der Wehrmacht, so des Militärbefehlshabersim General¬ mehr als drei Kriegsjahren eine Linie errichtet, die sich vom Das im Osten besetzte Gebiet ist fast dreimal so groß wie das gouvernement, General von G i en a n t h, von Abordnungen Rigaischen Meerbusen am Unterlauf der Düna bis Dünaburg ganze von uns okkupierte französische Territorium, das be¬ der verbündeten slowakischen Armee mit ihrem Oberkomman¬ hinzog, um dann im allgemeinen nach südlicher Richtung bis kanntlich von Burgund bis an den Golf von Biskaya reicht. dierenden General C a t l o s und der verbündeten königlich zum Südosten in den transsylvanischen Alpen östlich Kronstadt Die Größe der Erfolge, die erst durch die „Blitzkriegtechnik"ungarischen Armee mit Feldmarschalleutnant von Szom- und von dort zur südlichsten der Donaumündungen zu laufen. möglich geworden waren, wird auch noch durch einen zweiten b a t h el y i an der Spitze.

Kurz und bündig Me letzte bolschewistische stgltatlonsienttale gefallenDer bisherige spanische Botschafter vom Führer zum Abschiedsbesuch empfangen. Der Führer empfing im Führerhauptquartier in An¬ Das „Reisebüro" der Sowjetunion in Berlin in eine Anki-Komintern-Buchhandlung umgewandelt wesenheit des Reichsaußenministers von Rlbbentrop den aus Berlin scheidenden bisherigen spanischen Botschafter Espinosa de los Berlin, 12. Aug. Soeben wurde die Jntourist-Filiale, das des Landes gezeigt, wie sie ein Weltreisxnder nicht besser und M on t er os zum Abschiedsbesuch. „Reisebüro" der Sowjetunion in B er l i n, Unter den Linden, schöner an der Riviera oder in zu sehen bekam. Dem Metallrationlerung in Frankreich. Durch ein Dekret der französischen von den Anti-Komintern übernommen und in eine Anti- Reisenden aber, dem ein „Schritt vom Wege" glückte, dem Regierung werden alle Vorräte an Kupfer, Blei, Nickel, Zinn, Messing Komintern-Buchhandlung umgewandelt. Damit fällt die letzte es gelang, einen Blick in die Seitenstraßen zu tun, bot und Bronze unter staatliche Kontrolle gestellt. Die vorhandenen Be¬ Agitationszentrale dem sich ein Bild tiefsten Elends und größter Armut der Be¬ stände, auch wenn sie bereits verarbeitet sind, werden vom Staat des Bolschewismus, die unter Deck¬ erfaßt und dürfen nur noch mit staatlicher Zustimmung verarbeitet mantel des Freundschaftspaktes in der harmlosen Form eines völkerung. werden. Reisebüros noch bis zuletzt ihre Tätigkeit ausübte. Nun wurde mit der Schließung der Berliner Filiale des Sowjetbürger sollen Japan verlaffen. Sowjetische Rundfunksender Die Jntourift-Büros in Berlin, Hamburg(bis 1939), Brüs¬ Jntourist bei Beginn des Ostfeldzuges die letzte Zelle des als haben nochmals einen Ausruf an alle in Japan lebenden Sowjet¬ sel, Wien (bis zum Anschluß), Oslo, Paris , London, Ant¬ Reisebüro getarnten bolschewitischen Agitationsnetzes beseitigt, bürger erlassen, sofort in das Gebiet der Sowjetunion zurückzukehren. werpen, Helsinki, Newyork, Tokio, Teheran— um nur einige In denselben Räumen wird ortan die unbestechliche Aufklä¬ Es scheint, daß die ersten Ausrufe, die Ende Juni erlassen wurden, zu nennen — wirken oder wirkten nach außen als harmlose rungsarbeit des deutschen Kampfinstituts,Flnti-Komintern" ihre Wirkung verfehlt haben. Verkehrsbüros, während sie in Wirklichkeit Agitations- und einsetzen und der OeffentlichkeitEinblick in die verlogenen Reklamefilialen der der und Methoden des Bolschewismus geben, sowie durch Darbietung Komintern, Auslands-GPU. der Herausgeber und Druck: NS.-Gauverlag u. Druckerei Tirol-Vorarlberg, als Verschwörer- und Mordzentrale entlarvten bolschewisti¬ihres eigenen Enthüllungs- und Aufklärungsmaterials zeigen, Ges. m. b. H. — Innsbruck, Erlerstraße 5 und 7 schen Botschaften waren. Auf einer raffiniert zusammengestell- daß sich überall längst die gesunden, aufbauenden Kräfte zum Geschäftsführer: Direktor Kurt Schünwits Hauptsehriftleiter : Ernst Kalnrath ten Reiseroute wurden den von harmlos aussehenden GPU.- Kampf gegen die verheerenden Umtriebe der Komintern-Ver¬ Für den Anzeigenteil verantwortlich : Karl Engel, sämti. ln Innsbruck Agenten bespitzelten Besuchern der Sowjetunion Ausschnitte schwörung zusammengefunden haben. Zur Zelt ist Preisliste Nr. 3 vom 15. August 1940 gültig Die NS . « Schwesternschaft im Gau Tirol - Vorarlberg stellt laufend junge Mädel im Alter von 18 bis 28 Jahren als Lernschwestern in den staatlich anerkannten Krairkenpflegeschulen des Gaues ein. — Weitere Ausbildungsstättenim übrigen Reichsgebiet werden durch die Reichsdienststelle der RS.-Schwesternschaft, Berlin W. 62, Kurfürstenstraße, vermittelt. — Staatlich anerkannte Säuglings- und Krankenschwestern, die in der RS.-Schwesternschaft arbeiten möchten, können ebenfalls ausgenommen werden. Mittwoch , den 13. August 1941 Bus Stadt und Land Nr . 189 Seite 3

Verdunkelung und Enfdunkelung in Innsbruck 13. August : Verdunkelung 20.57 Uhr Geeichte aus Dem Hau 14. August : Entdunkelung 5.42 Uhr nmmimmimnniiiiinTuirnmijmnnimiraiiraTmiiinininimiiiiiuiiimniiiiiUHniiniiiiuinBergsteiger im Setztal vermißt gd. Attls . Lichtbildervortrag. Vor zahlreichen Zu¬ hörern sprach Kreispresseamtsleiter Pg . Holzer über das Mit¬ Trotz Warnung von Einheimischen den Acherkogel bestiegen telmeer als Raum wichtiger Kampfentscheidungen und zeigte Wie werbe ich Offizier bet der Luftwaffe? iz. Oeh. Kürzlich unternahm bei schlechtem Wetter der aus an Hand von besonders interessanten Lichtbildern die Städte Deutscher Junge , willst du Offizier bei der Luftwaffe werden, Frankfurt a . M . gebürtige Hans Olmst trotz mehrfacher War¬ und Stützpunkte , von denen wir täglich in den OKW .-Be- >ann gibt es für dich zwei Wege: nung eine Besteigung des Acherkogels. Da er entgegen seiner richten hören. Vereinbarung bis zum Abend nicht zurück war , ging in der 1. Das Reifezeugnis (Abitur , Matura ), bzw. dessen Zu¬ Sz . Schlitters . Todesfall. In Bruck am Ziller starb Nacht eine Suchmannschaft von Oetz ab, die jedoch bis zum Witwe Maria Nachtschatten , ehemalige Zillerbruckerbäuerin, rkennung für Schüler der 8. Klasse und die Vollendung des Mittag Olmst nicht finden konnte . Der Berg war sehr ver¬ 7. Lebensjahres ist für die unmittelbare Einstellung als Offi» im Alter von 63 Jahren . Die Verstorbene war Trägerin des eist und mit Neuschnee bedeckt. In das Gipfelbuch war er nicht silbernen Ehrenkreuzes der deutschen Mutter. iersberoerber Voraussetzung . Einstellung 1941: Am 1. Nooem- eingetragen , woraus anzunehmen war , daß er schon beim »er. Meldetermin bis spätestens 1. September . Einstellung Aufstieg verunglückte . Der Verunglückte konnte noch nicht auf¬ Sy . Ginzling . Unfälle. Der zur Erholung hier weilenhe .942: Für alle Offizierslaufbahnen der Luftwaffe (Flieger -, gefunden werden. Schulrat i. R . Franz Olbrich aus Solbad Hall stürzte am Tal¬ ?lak-, Luftnachrichten - und Ingenieuroffizierslaufbahnen des weg nächst der Sulzenalpe im Floitengrund so unglücklich, Flugwesens ) ich Frühling , bzw . im Herbst . Bekanntgabe des 1500 Bortrage der Wirtschaftsberater daß er sich Verletzungen der linken Schulter und einen Bruch xinstellungstermins erfolgt rechtzeitig in der Tagespresse. des linken Oberarmes zuzog : er wurde von Rettungsmän¬ Dünsche für eine bestimmte Waffengattung werden berücksich- G . — Die Wirtschaftsberater und Wirtschaftsberaterinnen im Alpenland haben im abgelaufenen Wirtschaftsjahr neben nern nach Ginzling gebracht . — Drei Monteure erlitten beim igt. Bewerbungsgesuche kannst du zu jeder Zeit bis zwei Mo¬ Auswechseln des Seiles der landwirtschaftlichen Drahtseilriese lche vor Einstellungstermin an die Annahmestelle für Offiziers- zahllosen Einzelberatungen in rund 1500 Vorträgen mehr als 46.000 Bauern und Landwirte erfaßt und beraten . Zahlreiche Ginzling -Floitenschlag durch die ausspringende Verankerungs¬ »ewerber der Luftwaffe richten , die deinem Wohnsitz am näch¬ welle Kopfverletzungen . — Am selben Tage abends kam der ten liegt : Annahmestelle 1: Berlin -Charlottenburg , Uhland- Feld - und Hofbegehungen sowie Vorführungen und Lehr -- fahrten gaben den Bauern neue Anregungen. landwirtschaftliche Arbeiter Stanis Sporer aus Dornauberg traße 191; Annahmestelle 2: Hannover , Escherstraße 12; An¬ beim Freilegen des Weges von einem Windwurf unterhalb nahmestelle 3: München , Franz -Ioseph -Straße 1; Annahme¬ Achtung vor Pilzvergiftungen! Jägerhaus Wandegg mit beiden Füßen unter einen Stamm telle 4: Wien , Schopenhauerstraße 46. Auskunft über alle Fra¬ und mußte mit Bruch des linken Oberschenkels nach Ginzling gen sowie ein Merkblatt erhältst du bei allen Wehrersatzdienst¬ In . Kematen , 12. Aug . Johann Colleselli, Beamter i. R ., ist tellen. an einer Schwammvergistung derart erkrankt , daß er sofort getragen werden . Alle Verletzten wurden mit dem Rettungs¬ mittels Rettungsauto in die Klinik nach Innsbruck überführt wagen des Deutschen Roten Kreuzes in das Kreiskrankenhaus 2. Auch ohne Reifezeugnis kannst du, deutscher Junge , Offi- Schwaz überführt. ier werden , wenn du bei mehrmonatiger Bewährung als Sol¬ werden mußte . An seinem Aufkommen wird gezweifelt. * g5. Rlaurach am Achensee. Heide ngedenkseier. Vor dat durch Charakter und Leistung hervorstichst und dir durch Seine militärischen Vorgesetzten die Eignung zum Offizier zu- Jp . Solbad Hall. B e v ö l k e r u n g s b e w e g u n g. In der dem Denkmal des Weltkrieges fand die Heldengedenkfeier statt . Nach dem Aufmarsch der Wehrmacht und der Gliede¬ gesprochen wird . In diesem Falle richte dein Gesuch um Ein- Woche vom 5. bis zum 12. August sind gestorben : Maria Hofer, Weerberg , 71, Karl Hepberger , Frastanz , 23, und Ferdinand rungen der Partei wurden unter den Klängen des Liedes tellung als Freiwilliger an deine Wehrersatzdienststellei Zuge- vom „Guten Kameraden " zahlreiche Blumen und Kränze vor »örigkeit zur Flieger -HI . oder zum NSFK . verpflichtet erst Mayr , Solbad Hall , 51 Jahre alt . In der gleichen Zeit wur¬ echt zur freiwilligen Meldung. den drei Knaben und vier Mädchen geboren. dem Denkmal niedergelegt . Der Ortsgruppenleiter , Partei- * Mangelhafte Anschriften an Untermieter . Die Klagen der Zum erstenmal überhaupt in der Manage gezeigt ; Joses Hohe Schule von Pferd und Elefant . Eine Höchstleistung der Postzusteller über mangelhafte Anschriften der Postsendungen Drei Stunden Staunen bei Barlay Dressur , zwei so verschiedene Tiere in den Gleichklang ange¬ rehmen ständig zu. Insbesondere gilt dies für Sendungen an lernter Bewegung zu bringen . Die italienischen Artisten 1 n t e r m i e t e r, bei denen außer der Hausnummer weder Zirkus -Premiere brachte erstklassiges Programm „Bruno , Jolanda und Partner ", zwei Frauen und ein Mann Zebäudeteil (Vorderhaus , Gartenhaus usw .) noch Stockwerk, Innsbruck . 13. Aug . Zirkus ist Zirkus ! — so das Urteil loch Vermieter oder Wohnungsgeber angegeben find. Jeder von gewinnendem Aeußeren , bestreiten eine hochklassige Ex¬ postbenützer sollte sich heute klarmachen , wieviel unnütze Arbeit vieler Leute . Richtig , äußerer Eindruck , Aufmachung , Tier¬ zentriknummer und erweisen sich im zweiten Programmteil schau, kurzum Milieu — es ähnelt das eine Unternehmen md unnötiger Zeitaufwand den Zustellern durch mangelhafte (als Equilibristen ) als sieghafte Ueberwinder statischer Ge¬ dem anderen mitunter aufs Haar . Nicht anzuwenden ist eine Anschriften auf oen Postsendungen erwächst und welches Maß setze. Die große Elefantennummer bringt bisher in Innsbruck >on Anstrengungen , insbesondere für die jetzt zahlreich ein- solche oberflächliche Gleichstellung jedoch auf die Bewer¬ noch nicht gesehene Höhepunkte . Den größten Beifall verzeich- lestellten weiblichen Hilfskräfte , ein oft vergebliches Treppen¬ tung des Gebotenen . Dabei mögen Unterschiede wie Zwei¬ nete I t a l o, ein italienischer Artist , dessen Jonglierleistungen teigen und Nachfragen in den weitläufigen Miethäusern bei oder Viermastenzelt , viele oder wenige dressierte und ge¬ an Hexerei grenzen . Sein Hauptgerät ein einfacher Ball . Was Belastung mit schweren Zustelltaschen erfordert . Wenn die zähmte Tiere aus den fernen Weltteilen usw. gar nicht aus¬ Jtalo damit an „labilen " Gleichgewichtsleistungen vollbringt, schlaggebend sein. Die Güte der Spielfolge , der Gesamt¬ ist nur für den glaublich , der es gesehen. Ein zweiter Rastelli? »urch Nachlässigkeit vieler Postbenutzer hervorgerufenen Miß- tände weiterhin zunehmen , könnte sich die Post gezwungen eindruck allein fällt in die Waagschale des Urteils. — Ganz fabelhaft die Reckturner ; die Nummer erzielt durch ehen , alle Sendungen mit unzureichenden Anschriften an die B a r l a y hat sich groß angekündigt . Ihm ging für Inns¬ die komische Rolle des dritten Partners als glänzend imitierter Absender zur Vervollständigung der Anschriften zurückzugeben. bruck so gut wie kein Ruf voraus , da das ^ verhältnismäßig „Affenmensch " zur Anerkennung der artistischen Leistung zu¬ Ss muß ferner gefordert werden , daMMieter und Untermieter junge Unternehmen zum erstenmal in unserer Stadt die Zelt¬ dem stürmischen ' Heiterkeitserfolg . Wie überhaupt das Pro¬ hre Wohnung durch Türschilder kennzeichnen , wodurch pflöcke schlug. Jetzt , da die offizielle Vorstellung licht- und ramm sehr viel mit hochklassiger Leistung verbundene Zwerch- >ie Arbeit der Briefzusteller wesentlich erleichtert und die Zu- goldfunkelnd wie an der Schnur abgerollt , darf man sagen: ell-Pantomimik bietet . Zum Totlachen übrigens auch der tellungen beschleunigt werden. erstklassig, ganz erstklassig! artistisch ebenfalls hoch einzuschätzende komische Reiterakt. Der von einem guten Luftakt eingeleitete zweite Teil bringt „Erstes Rohr vor !" Unter diesem Titel drehte die Freiwillige Diese Spielfolge enthält , wie jedes Zirkusprogramm — hier also Gleichstellung —, Artistennummern , Tierdressuren, durch die Vier Carlo M e d i n i eine mit originellen , neuen Feuerwehr einen Kulturfilm , der demnächst auch in unserem Sau vorgesührt wird . Er veranschaulicht in lebendiger Weise Hohe Schule und was dergleichen mehr . Die Q u a l i t ä t des Einfällen reich gespickte, ausgezeichnete musikalische Clownerie, »en Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren als wichtigen Be- Gezeigten stellt Barlay jedoch über manches Zelt mit ebenso und ein » wahre , Augenweide sind Barlays schönste Pferde, in mehreren Freiheitsdressuren vorgeführt . Die Schönheit tandteil des Sicherheits - und Hilfsdienstes in Friedens - wie vielen Sitzen . Zudem sind vor allem in den Dressuren und striegszeiten. im Sattel edler Pferde (das wirklich selten prachtvolle Pferde¬ und „Intelligenz " des edlen Rassepferdes steigert sich in dem material ist für den Kenner eine Sehenswürdigkeit für sich), solo vorgeführten Schimmel „Rheingold " zu höchsten Ein¬ Verstorbene . In Innsbruck sind gestorben : Josef Brugg- abweichend von jeder Durchschnittschablone , welches Wort in drücken. Der Glanzpunkt dieses Programmteils ist jedoch für laller , Postfacharbeiter , 40, Franziska Pickl, 52, Berta Bliem, diesem Zusammenhang an sich kein Negativum sein kann, den Liebhaber die von Joss auf einem ungarischen Vollblut¬ Pflichtjahrmädchen , 14, Elise Aschauer , Oberfinanzratswitwe, ebenso schwierige wie einfallsreiche Steigerungen zu beob¬ hengst gerittene Hohe Schule; nur bis zum Höchstmaß !5, Anton Huber , Altersrentner . 72, und Ferdinand Asch- achten, die hier erstmals bewundert werden können . Wenn, gesteigertes reiterliches Können vermag auch aus so hervor¬ »acher, Lokomotivführer a. D., 64 Jahre alt. wie hier , auch der „routinierte " Zirkusbesucher nach der Vor¬ ragendem Tier das herauszuholen , was dieser Reiter mit stellung zum Urteil gelangt , dies und das und jenes habe ich diesem wundervollen Tier in einer bisher selten gesehenen noch nie gesehen, dann ist der Maßstab der Leistung schon Vielseitigkeit zeigt . Eine sehenswerte Raubtiernummer be¬ Bemberg Popelin -Hemden ausgedrückt . Zum Programm: schließt das reichhaltige , in der Spannung nie erlahmende Programm des Zirkus Barlay . E . Sp. Innsbruck Es ist in diesem Rahmen unmöglich , alles aus dem circen- Wäschehaus sischen Reichtum Barlays zu erwähnen , was gut ist. Und * Petera &Co. Rathaus schlecht ist nichts . Daher nur das , was uns besonders gefiel. Der Luftschutzraum für Zirkusbesucher ist Karl -Schönherr- 28447 Urteile sind ja meist individuell. Straße 2 (Handelsakademie ).

(Nachdruck verboten) 23 das genüßliche Vergeuden des Lebens , wie die Elis es bisher „Ach du !" schlampte die Elis breit an ihrem Milchbrocken. getrieben hatte , ein Nichts war Ja , die Walp hatte den besse¬ „Bist eine siebenmal Gescheite!" ren Teil erwählt. Sie mochte die Alte nicht leiden und ärgerte sich über das Hartl hatte sich aus der Stube geschlichen. Er konnte nim¬ Heimatrecht , das sie anscheinend auf dem Hof genoß . Deutlich mer mitansehen , wie die Walp für einen anderen brannte. zeigte sie Rake ihre Abneigung . Sie wußte aber auch, was für Lang stand er im dämmerigen Stall , in Tierwärme und leisem eine stumme und doch mächtige Hilfe die Walp an der Moor¬ Kettengerassel , starrte blicklos vor sich hin und wußte nur , daß frau hatte , von der die Weiber im Dorf nur mit einem scheuen irgend etwas geschehen mußte — irgend etwas Dunkles und Respekt zu reden wagten . Es wäre der Elis lieber gewesen, Urbeberrechtsscbatz darcb Verlas Oskar Meister , Werdau/Sa. Blutiges , was die Walp von dem anderen trennte. diese zwei wachsamen alten Augen nicht im Moorhof zu wis¬ Drinnen in der Stube hielt die Walp ein Streichholz an den sen; denn oft blickte die Rake sinnend und mit einem seltsamen „Nein , das bist du nicht ! Das ist eine ganz fremde , klein- aufblackenden Docht der Petroleumlampe und sagte über die Ausdruck auf die niedere Stirn des Mädchens , die sich faltete »erzige und ungute Walp , die auf das Haben pocht und das Schulter zu Elis zurück: „Meinetwegen bleibst halt da ! Zwei und furchte in einem krausen Widerspiel der Gedanken , die besitzen. Hast den Mann noch nicht, Walp Weidacherin ! Hast Händ ' mehr auf dem Moorhof sind nicht zu verachten , wenn 's dahinter wohnten . Es war keine gute Schrift , die da geschrie¬ hn noch nicht ! Fließt noch manches trübe Wässerlein ins Moor jetzt auch nimmer soviel Arbeit gibt . Ich hoff', daß du uns dann ben stand . Und Rake konnte sie lesen. ind manches aus deinen Augen , bis du dem Peter die Hand im Frühjahr nicht gleich davonläufst , Elis ! Anpacken mußt Einen gewaltigen Holzklotz, einen recht knorrigen , pechigen >eben darfst zum Versprach . Und das eine merk ' dir , Walp: ordentlich ! Den Lohn , der dir zusteht, schick' ich dem Bruder Wurzelknüttel , der lange in der Holzlege auf die Winterson¬ llles , was der Mensch besitzt, ist ihm bloß geliehen . Man darf Georg . Wirst wissen warum ! Hast Schuld bei ihm abzutragen ." nenwende gewartet hatte , schleppte die Alte gegen Abend in in nix haften und kleben . . ." Feuerrot wurde die Elis . Aber kein Wörtl sagte sie mehr. die Küche, um das Feuer der Weihnacht anzufachen . Von „Ja , aber der Hof ?" sagte die Walp , und Bauerngeneratio- » seiner Glut trug sie dann eine Schaufel voll, mit allerlei irn redeten aus ihr . So einen Hof, den mußte man doch haben Kräutern gemischt, durch Haus und Stall , vergrub ein wenig md besitzen, man mußte aber auch ebensogut von ihm besessen Das schöne Weihnachten , das die Walp der Alten verspro¬ Asche im Garten , damit die Obsternte im nächsten Jahr gut ein — man hatte ihn und er hatte einen . Und wenn es anders chen hatte , ließ sich ungut an . Mit der Elis waren zwei scheele, werde und hatte noch eine Menge anderer wichtiger Oblie¬ oar , dann war 's nicht gut . Dann war man kein Bauer. neidgierige Augen ins Haus gekommen , die den ganzen Tag genheiten. Jetzt lächelte auch die Rake wieder. lauerten und stachen. Böse Gedanken durchsetzten die Luft. So mußte auch der Brunnen vor dem Haus , der dick mit „Ja , der Hof !" sagte sie, und ihre Augen waren hell. „Das Man spürt es schier. Stroh umwickelt unter seiner Schneekapuze noch leise mur¬ oar eine gute Frag , Walp ! Und das gefällt mir an dir , daß Als von dem mager gewordenen Wandkalender der 24. De¬ melte , sein Opfer haben , eine Handvoll Erde , zwei Finger¬ r der Anfang und das End ' und die Wiederkehr von allen zember abzulesen war , mußte man am Morgen bis spät in den spitzen Salz . Ein paar junge Kirschbaumstämmchen , die erst einen Gedanken ist. Aber es kann nicht schaden, wenn du Vormittag das Licht im Stall und in der Küche brennen , ein im Herbst gepflanzt worden waren , behorchte Rake sorgfältig, etzt schon dran denkst, daß du ihn einmal weitergeben mußt, solches Schneegestöber wirbelte stundenlang über die Moor¬ legte das Ohr an die glatte Rinde und nickte zufrieden. veiterreichen an einen Menschen , der nach dir kommt — und welt . Die Elis hatte die Morgensuppe gekocht. Sie drängte sich „Bist noch nicht fertig mit dem Kribes -Krabes ?" spöttelte oenn 's gut geht , an den ältesten von deinen Buben . . ." etzt immer an den Herd , rührte und leckte und köchelte und gab die Elis , als die Alte zuletzt das Drudenkreuz aus neunerlei Da stand die Walp in Flammen . Hochauf schlug ihr Herz in ich äußerst geschäftig. Die Walp trat die Herrschergewalt über Holz an die Stalltür nagelte . Aber Rake ließ sich nicht beir¬ inem Glück, das ihre Bestimmung war und ihr gutes Frauen¬ hre Töpfe nur ungern ab. Aber die Elis kochte nicht schlecht, ren . Das war ein guter Schutz und Riegel gegen die Perch- echt. Sie schämte sich zwar vor der Elis und dem gaffenden ie hatte in der Stadt allerlei dazugelernt , und die Walp mußte tin , die gefährlicher war als alles andere Drudenzeug , das in knecht, konnte aber nicht verbergen , wie die Glut aus ihr schlug ich wider Willen eingestehen , daß es ihr schmeckte. Dennoch den Rauhnächten sein Unwesen trieb . Genügte schon, wenn die n der Röte der Wangen und im Glanz ihrer Augen. chaute sie an diesem Morgen zögernd auf den Löffel Milch- Perchtenfrau nur ihren Atem durch das Schlüsselloch blies Bei der Elis waren die Tränen mit einemmal versiegt , wie uppe , den sie zum Mund führte. oder ein bißchen an die Stalltür rotzte und spuckte. Dann stand mfgetrocknet von dem Haß , den sie für die Schwester empfand, „Glaubst leicht, es fst Gift drin ?" fragte die Elis , und ihre gewiß das Roß um oder die Kühe gaben lauter blutrote Milch. setzt begriff sie auf einmal den großen und doch so einfachen, Augen tanzten boshaft um den Tisch. So erhielt das Drudenkreuz seinen Platz an der Stalltür — laturgegebenen Weg der Walp . Sie tat einen Blick in ein „An sowas denkt man nicht, noch weniger redet man da¬ und Elis wagte nicht einmal , es mit dem kleinen Finger an¬ blühen und Lodern , davor die kleinen und gemeinen Freuden, von !" verwies Rake unwillig. zurühren. Seite 4 Nr. 189 „Innsbrucker Nachrichten" Mittwoch, den 13. August 1941

genösse Schwabl , hielt vor den versammelten Volksgenossen die Gedenkrede . In ergreifenden Worten gedachte er der ge¬ fallenen Helden des Weltkrieges . Ein besonderes Gedenken Bus den Macbhavgauen widmete er den im gegenwärtigen Kampf gefallenen Soldaten, die ihr Leben für Führer und Volk opferten. Linz. Großkundgebung der italienischen Arbei¬ ausgeteilt , in verschiedenen Gebieten des Reiches an Ausbildungs¬ Li . Achenkirch. VomFahrradge stürzt. Die 41 Jahre ter . Minister Lombrassa , der aus Einladung des Reichsorganisa¬ und Erholungslagern der Hitler -Jugend teilnehmen. alte Krankenschwester Elsa Schäfer aus Vordruck , Elsaß- tionsleiters Dr . Ley sich auf einer Deutschlandreise befindet , wird Graz . 9000 Meter Hauswebe. Die Landesbauemfchast Süd¬ Lothringen , in Tegernsee wohnhaft , stürzte beim Wachtl in In seiner Eigenschaft als Generalkommissar für Binnenwanderung mark bemüht sich durch die Webschule Bründl bei Graz , das früher im Achenwald vom Fahrrad und zog sich eine erhebliche Kopf¬ und Innenkolonisation auf seiner Deutschlandfahrt am Dienstag, bäuerlichen Haushalt übliche Weben wieder einzufuhren . Daß sie von München kommend , auch in Linz zu einem kurzen Besuch ein- dabet beachtliche Erfolge erzielen konnte, geht daraus hervor , daß bis verletzung zu. Sie wurde mit dem Rettungsauto nach Tegern¬ treffen und in einer Großkundgebung zu den in der Gauhauptstadt see überführt. jetzt über 100 Iungbäuerinnen an Kursen teilnahmen und außerdem Oberdonaus beschäftigten italienischen Arbeitern sprechen. noch in einzelnen Orten Sonderkurse abgehalten wurden . Dabei wur¬ gd. Kufstein . S e l b s t s chu tz. Im Verlaufe der letzten Woche Linz . MermanischeGräberfundeentdeckt. Im Gelände den über 9000 Meter Stoff , vor allem Leinen und Loden , hergestellt. fand in allen größeren Gemeinden der Kreise Kufstein und der Reichswerko Hermann Göring in Linz wurden in letzter Zeit beim Diese Lehrgänge wurden von Webmeistern und Webkrästen der Web¬ Kitzbühel eine Ueberprüfung der Luftschutzmaßnahmen , des Anlegen eines Kanals wiederum Skelette aufgefunden . Dieser Tage schule geleitet. Selbstschutzes durch Staosluftfchutzführer Trapl statt ; sie wurde mit der planmäßigen Erschließung des Gräberfeldes begonnen. Graz . ZunahmeanMilchkühen. Die Zahl der kontrollierten erbrachte den Beweis , daß trotz der durch die Erntezeit be¬ Reihenweise konnten acht Gräber freigelegt werden , die auf Grund Kühe in der Steiermark ist von 14.000 im Jahre 1939 bis zum heuti¬ dingten Mehrarbeit die Bevölkerung jederzeit einsatzbereit ist. der enthaltenen Beigaben , einem Beinkamm , einem Eisenmesser , be¬ gen Tage auf 93.000 gestiegen . Die durchschnittliche Jahresleistung dieser Mhe konnte trotz der wenig günstigen Futterernte 1940 und Kj. Thiersee . Unfall. Am 11. d. M . fiel ein Knabe des sonders aber einer kunstvoll gearbeiteten Gürtelschnalle aus Bronze aus der Merowingerzeit (6. und 7. Jahrhundert ) datieren dürsten des Fehlens ausländischen Kraftfutters im ersten Halbjahr 1941 wn hiesigen Metzgermeisters Hans Pflüger vom ersten Stock herab und von frühbayrischen Siedlern stammen . Dem Bronzefund , der der 100 Liter gesteigert werden und beträgt jetzt 2280 Liter . Die Gesamt¬ und brach sich einen Fuß. zweite dieser Art in Linz ist, dürften durch die weiteren Grabungs¬ milcherzeugung in der Steiermark in den ersten sechs Monaten des Kx. Ebbs -Buchberg . Trauung. Johann Trainer von arbeiten noch andere wertvolle Entdeckungen folgen. Jahres stieg gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um Pumperied in Buchberg vermählte sich mit Anna Prafchberger. 7,300.000 Kilogramm . Auf diesen Erfolg dürfen unsere Bauern stolz Linz . Tragisch erTod einesKindes. Aus furchtbare Weise sein, denn er ist unter den schwierigsten Verhältnissen errungen. gd. hopfgarken . Luftschutzhand spritzealsFeuer- kam der achtjährige Wilhelm Pleß aus Nettingsderf bei Linz ums l ö f chg e r ä t. Gelegentlich eines unlängst über die Gegend Leben . Er ging mu einer Anzahl anderer Kinder in Begleitung einer Graz . Zwei Wiener Touristen aus Bergnot geret¬ Kindergärtnerin spazieren . Plötzlich lies der Junge unbemerkt eine tet. Der 18 Jahre alte Franz Klimt und der gleichaltrige Georg von Kitzbühel niedergegangenen Gewitters wurde auf dem Iawikovsty , beide aus Wien , wurden bei dem Versuch, die als sehr kurze Strecke voraus und erkletterte einen Leitungsmast der Stark¬ Penningberg bei Hopfgarten das Haus des Josef Sieberer, schwierige Route im Gesäuse geltende Dachl-Nordwand zu durch¬ Rieserbauer , vom Blitz getroffen . Trotz der Schlagfertigkeit stromleitung . Der unglückliche Knabe kam hierbei mit dem Starkstrom klettern , von einem Gewitter überrascht und mußten daher in der in Berührung urtb fiel sofort tot zu Boden . Durch die Gewalt der Wand biwakieren . Auf ihre Hilferufe und Notsignale , die am nächsten der Hopfgartener Feuerwehr wäre ein rechtzeitiges Eingreifen Stromeinwirkung wurden ihm buchstäblich der Kopf und eine Hand Tag auf der Heindlkarhütte wahrgenommen wurden , begaben sich wegen der großen Entfernung unmöglich gewesen. Als die abgetrennt. Flammen aus dem First des Hauses schlugen, nahmen die sofort Bergsteiger zur Hilfeleistungen die Wand , die den beiden in Hausbewohner sofort mit Hilfe der für jedes Haus vorgefchAe- Wien . Bulgarische Iugendführer zu Ga st. In Wien Bergnot befindlichen Touristen zwar Proviant und Bekleidung brin¬ traf eine 12ö Mann starke Gruppe von Führern der bulgarischen gen, die Rettung selbst aber nicht durchführen konnten . Noch in der benen Luftschutzhandfeuerspritze den Kampf auf ; das Vorgehen Jugendorganisation Brannik ein. Die bulgarischen Gäste erwidern leichen Nacht stieg der Ortsstellenleiter der Bergwacht , Genüarmeric- war bald von Erfolg begleitet und damit die Gefahr auch für damit den Besuch einer gleich starken Gruppe von tzitler -Iugend- auptwachtmeister Adolf Schuhmann , mit einigen Bergkameraden zum die eng zusammengebauten vier Nachbarhäuser gebannt . — Führern , die zur Zeit an bulgarischen Iuaendlagern teilnehmen . Die Gipfel des Hochtor auf und konnte am späten Nachmittag des näch¬ Wie schon so oft, zeigte sich auch hier , daß die Luftschutzhand- bulgarischen Iugendführer werden von Wien aus , in fünf Gruppen sten Tages die beiden Touristen aus ihrer gefährlichen Lage befreien. spritze ein unter Umständen unersetzliches Hausgerät ist. kü. Hopfgarken . Bevölkerungsbewegung. Im Monat Juli wurden in Hopfaarten 7 Knaben und 4 Mädchen reiche Lieferungen hauptsächlich an landwirtschaftlichen Maschinen, geboren . Getraut wurde Josef Werlberger mit Anna Mar- Werkzeugen und Kunstdünger durchführt , wird die Reichsmesse Leipzig greiter . Gestorben sind Barbara Fuchs und Johann Hotter. cBoU$toictfcbaft' in großem Umfange dazu beitragen , die in ihren Grundlagen schwer hf. Reustifk im Skubai . B e r g u n f a l l. In der Nähe des erschütterte Wirtschaft Rumäniens erneut zu beleben . Im Geiste der Judenstein , Burgstall , geriet der Sohn des Hüttenwirtes von Italien , Rumänien und Spanien auf der Leipziger Herbstmesse freundschaftlichen Beziehungen zwischen Len beiden Ländern soll die rumänisch« Ausfuhr nach Deutschland , die im Jahre 1940 bereits rund der Starkenburger Hütte mit feinem Begleiter abseits in die Leipzig , 12. Aug . Das Istituto Nazionale Falcista per Felsen und stürzte 15 Meter tief ab. Sein Begleiter eilte ins 00 v. H. der Gesamtausfuhr Rumäniens ausmachte , weiter gesteigert il Commercio Estero führt zur Reichsmesse Leipzig im Herbst 1941 werden . Darüber hinaus haben die Rumänen auf der Reichsmesse Berghaus um Hilfe , wo der zufällig anwesende Luis Steiner im Aufträge der italienischen Regierung zum 24. Male eine offizielle Leipzig die Gelegenheit , mit allen anderen europäischen Volkswirt¬ dem Verunglückten an unzugänglicher Stelle erste Hilfe leistete. Ausstellung durch. Diesmal wird die feinmechanische Industrie heraus¬ schaften in engere Handelsverbindungen zu treten und sich so in die gestellt. Hier zeigen leistungsfähige italienische Firmen Kinoopparate, Unter seiner terrainkundigen Anweisung wurde die Bergung sich aufbauende europäische Wirtschaftseinheit einzuordnen. des Verletzten durchgeführt. elektromedizimsche Apparate , Waagen , Meß - und Prüfinstrumente, Das spanische Wirtschastsministerium wird wieder Büromaschinen , Uhren und elektrische Apparate , Radiogeräte sowie eine Ausstellung der wichtigsten spanischen Exportprodukte durch¬ ij. Haiming . Heldentod. Bei den Kämpfen im Osten andere Erzeugnisse der Schwachstromtechnik . Wie immer nehmen auch fiel Anton Köll, Soldat , im Alter von 27 Jahren . — Auf dem führen . Aus dem reichen Angebot der spanischen Wirtschaft seien ge¬ innerhalb des Branchenangebotes an der Reichsmesse Leipzig zahl¬ nannt : Frische und getrocknete Früchte , Zitronen - und Apfelsinensäste, nordöstlichen Kriegsschauplatz gab Soldat Karl Gager sein reiche italienische Firmen teil , und zwar auf der Textil - und Beklei» Kork uni » kunstgewerbliche Erzeugnisse . Nachdem die spanische Wirt- Leben für das Vaterland . — Die Ortsgruppe Haiming ge¬ dungsmesse , der Leder - und Galanteriewaren -, der Keramik - und der dachte in einer Heldengedenkfeier des gefallenen Gefreiten Nahrungs - und Genußmittelmesse . Das umfangreiche italienffch« An¬ ^ :sbieüberwundenschlimmstenhatHemmungenund der Aufbaudes sowjetrussischender nationalspanischenZerstömngs-Wirt¬ Johann Haid . Abordnungen der Wehrmacht und Partei gebot zeigt, daß dem deutsch-italienischen Wtrtschastsolock bei dem Auf¬ schaft bereits weit fortgeschritten ist, wird dieses Angebot Spaniens bau der europäischen Wirtschaftseinheit ein bestimmter Einfluß zu¬ ehrten den Gefallenen . . kommt. auf der "Reichsm " e Leipzig da » besondere Interesse aller deutschen und europäischen ünkäuser finden. ig. LLngenfeld . Heldentod. Den Heldentod für Führer Das kSniglich rumänische Wirtschaftsministerium und Vaterland erlitten Gefreiter Johann Ennemofer auf wird sich mit einer aroßanaelegten Kollektivausstellung beteiligen . Da« Kreta , gefallen am 28. Mai , Soldat Adalbert Gufler gegen rumänische Angebot wird sich vor allem auf ausfuhrfreie Erzeugnisse Rußland , gefallen am 26. Juni , und Obergefreiter Hermann erstrecken. Hier sind u . a. rohe Schaffelle , Gerberwolle , Hufe um» Gufler im Nordosten , gefallen am 11. Juli. Knochen, Horner , Borsten und Haare sowie Federn , auch Oelkuchen, Holzwolle und paraffinhaltige Abfälle der Petroleumindustrie zu nen¬ gd. Imst . Obst - undGemüfeverwertungskurfe. nen , Artikel , an deren Absatz der rumänischen Wirtschaft besonder- Im Kreis Imst werden in Kürze von der Kreisbauernschaft gelegen ist. Im Rahmen der umfangreichen Wirtschaftsabnrachungen zwölf Obst- und Gemüseverwertungskurse alkgehalten , damit zwischen Rumänien und Deutschland , da « ja auch seinerseits umfang¬ die Bäuerinnen mit dem Einwecken vertraut gemacht werden. Lk. Pfunds . Beerdigung. Hier wurde unter Teilnahme der gesamten Bevölkerung Frl . Paula Wächter , Verkäuferin ünterlaßt der Firma Pomann in Pfunds , zu Grabe getragen , die im überflüssige-leisen! Innsbrucker Krankenhaus im blühenden Alter von 21 Jahren Die Leitung des deutschen Fremdenverkehrs fordert alle verschieden war. Dolksgenoffen dringend auf , jede überflüflige Reise zu unter¬ Alle »0o9e *«-ArzneimiHel fragen auf ihrer * lassen. Die Fremdenverkehrsorte in vielen deutschen Gauen Packung das »8o ?et «. Kreuz . Es isf ein Besichtigungsfahrt in Ausbaugemeinden des Gaues . Zu sind so stark besetzt, daß Erholungsuchende zur Zeit entweder unserem gestrigen Bericht über eine vor kurzem durchgeführie gar nicht oder nur in sehr beschränktem Umfang ausgenommen Sinnbild erfolgreicher , wissenschaftlicher Besichtigungsfahrt in die Aufbaugemeinden des Gaues Tirol- werden können . Wer seinen Erholungsurlaub aus beruflichen Arbeit und jahrzehntelanger Erfahrung . Das Vorarlberg ist nachzutragen , daß an dieser Fahrt auch der oder familiären Gründen während der Hauptreisezeit nehmen Reichshauptabteilungsleiter I Matthias Haydn teilnahm , der muß , möge vor Beginn der Reise beim zuständigen Verkehrs¬ ■SovetK-Kreuz isf dasZelchen des Vertrauens. sich besonders über den hohen Stand der Brauchtumspflege amt oder Landesfremdenverkehrsverband oder im Reisebüro und der bäuerlichen Baukultur in unserem Gau unterrichtete. anfragen , ob er am Reiseziel Unterkunft finden wird.

Später brannte der Baum in der Stube . Kleine Geschenke war schon wirklich aus der Weis ! Seit jenem Markttag in der bern geschnitten haben , unten am Wald ? Weißt noch? Da lagen darunter . Für die Alte ein wollenes Schultertuch und Stadt , wo sie den Gschwendtner Lorenz getroffen hatten , war waren wir gut aufgehoben . Und einstweilen hat sich daheim ein Packl Lebzelten auf Oblaten , alles vergoldet , von dem nach einer schweigsamen Heimfahrt das Stummsein über den eine ganz Schlaue zur Moorbäuerin machen lassen." Glanz ihrer glücklichen Augen . Den Hartl hatte die Walp mit Peter gekommen . Ein merkwürdiges Stummsein , das die Walp Der Knecht grinste breit . „Schandmaul !" tobte es in der Geld ausgefertiat . Sie hatte sich nimmer dazu verstehen kön¬ nicht recht begriff : denn beim Abschiednehmen hatte er sie noch Walp . Sie hätte am liebsten mit beiden Fäusten in den Tisch nen , selber ein Geschenk für den Knecht auszusuchen , sie schob geküßt wie eine Flamme so wild , daß sie beinahe abwehren hineingehauen und die Schüsseln hinuntergefegt . Aber den Ge¬ ihn bereits mit stillem Nachdruck aus ihrem Leben . Nur den mußte . Die kleine Wunde auf der Oberlippe , die ihr jener Ab¬ fallen , so außer Rand und Band zu geraten , tat sie der Elis üblichen Kletzenwecken bot sie ihm mit eigener Hand . Da schied eingetragen hatte , brannte noch. Aber kenne sich eins mit den Mannerleuten aus! nicht. Und ehe sie überhaupt noch den Mund auftun konnte, zuckte es in seinem Gesicht. kam eine schmale, kleine Runzelhand zu ihr herübergekrochen, „Ist wohl das letzte Weihnachtsbrot , das du für mich ge¬ Die Walp war langsam unruhig geworden . Das große War¬ wand sich um ihr Handgelenke , und eine tiefe Stimme gebot: backen hast, Moorbäuerin ?" fragte er lauernd und hoffte doch ten war über sie hereingebrochen , das alte Leiden vieler „Ein Fried ' muß sein! Viel Wehdam und Kümmernis kommt wieder auf ein milderes Wort . Aber die Walp tat . als hörte Frauen , das untätige Geduld -haben -müffen , das Um-die-Welt- über den, der den Julfrieden bricht. Wahr ' dich, Elis , daß dir sie nicht. Für die Elis hatte sie aus ihrem eigenen Linnenschatz nichts -ändern -können , das Ausgeliefertsein einem grausamen nicht einmal die große Perchtin selber begegnet und dir ihre einen respektablen Ballen gestiftet. schweigenden Geliebten . In einer alten Schachtel auf rosa Spindel über dein böses Mundwerk zieht . Ist mancher Dirn „Das Stück ist angegilbt !" mängelte die Elis. Watte lagen umsonst die schönen, alten Silberknöpfe , Land¬ schon widerfahren ." münzen von 1722, die die Walp dem Peter für die Trachten¬ „Mußt es im Sommer auf die Bleiche tun ! Woher sollt ich Ein spitzes, kurzes Gelächter schlug die Elis auf . Aber dann wissen, daß du an Weihnachten kommst? Sonst hätt ' ich was weste schenken wollte . Den ganzen Abend horchte sie, ob sich nicht Schellengeklingel nähere , das süße Klingeling und Bim- schwieg sie und hielt sich wacker an die Würste , indes die Walp anderes für dich besorgt , so ein seidenes Fetzchen, ich weiß fast nichts aß und immer wieder das lauschende Gesicht dem schon —" melbim auf der Birkenstraße , das die Winternacht hellmachen konnte , als käme ein Zug von Freudenlichtern übers Moor. Fenster zuwandte . Eine Welle von Mitleid überflutete Rakes Die Walp erwiderte den bösen Blick der Schwester mit Aber die Hoffnung war sinnlos , sie sah es selber ein , bei die¬ Herz , als sie die Bläffe und Unruhe der Walp gewahr wurde. heiterer Gelassenheit . Die Blondheit der Elis hatte sich in sem Schneefall und dem eisigen Sturm war an Besuch nicht „Run wartet sie wieder !" dachte die Alte . „Wartet schon wie¬ wenigen Tagen merkwürdig verändert. zu denken. Man war eben wieder einmal abgeschnitten von der der , ewig und immer ! Ein Warten löst das andere ab. Ist eine Not mit dir , Walp !" Strohig und welk hing das Haar um den Scheitel , aus dem Welt und mußte sich bescheiden. Nach einer Weile zündelte die Elis wieder in die Stille der ungebleichte Nachwuchs drängte , und die Walp beobach¬ Aber als man bei den heißen Mettenwürsten saß, die kra¬ tete mit naivem Staunen den Verfall von soviel kurzdauern¬ chend und faftspritzend zwischen den Zähnen barsten , wozu ein : „Jetzt hat er nicht einmal mehr ein Weihnachten erlebt, der Herrlichkeit . Beinahe verlegen strich die Elis das Gezottel m'an fleißig den geriebenen Kren aus einem Schüßlein tupfte, der Steffen ! Ist auch besser. War ' ein trauriges Fest für ihn ." aus der Stirn , sie wußte selber, wie unordentlich sie aussah, begann die Elis wieder zu bohren und zu sticheln. Der Steffen ? Ja natürlich der Steffen ! Aus weiter Ferne kam aber mit dem Kampe ! nimmer zurecht. Sie trug deshalb, „Ein feiner Hochzeiter, der feine Hochzeiterin reinweg ver¬ kehrten Walps Gedanken wieder zurück und umgeisterten wie wo es nur anging , ein Tüchlein um den Kopf gebunden , aber krächzende Raben den Namen — den gleichen, der auch drau- hier in der überheizten Stube , wo der halbe Mettenklotz im gißt ! Da muß ich schon sagen , daß mir so was zu denken ge¬ ben tat . . ." ßen auf dem verschneiten Totenbrett stand — und dann schien Ofen glostete, war das nicht gut möglich. Die Elis ärgert « sich das Dunkel einzubrechen in die helle Weihnachtsstube. und überlegte krampfhaft , wie sie auch der Walp eins aus- „Was selten genug bei dir vorkommtl " gab die Walp „Hier wurde Stephan Weidacher — in den Tod gehetzt — wifchen könne. zurück. von feiner Schwester — der Walp Weidacherin —" „Was hat dir denn der Sterzer -Peter zu Weihnachten ge¬ „Es kann nicht jedes so schlau sein wie du und so weit Wer hatte soeben gesprochen ? Was für eine Stimme war schenkt?" fragte sie scheinheilig und ließ die Augen über den denken, weit über das Sterbebett des Vaters hinaus —" das gewesen ? Die Walp sah sich wieder auf dem Friedhof, kleinen Gabentisch spazieren. „Was soll das heißen ?" aber ein erstickend schwerer Nebel wogte darüber , der damals Ja , nun zuckte sie wirklich, die Walp ! Die Frage hatte „Ra ja , ich mein ' halt , daß du gut vorgesorgt hast für dich. nicht gewesen war . ein Nebel , der alles verwischte und unwirk¬ einen wunden Punkt berührt ; denn seit Tagen hatte sie Daß du an die Zukunft gedacht hast, eh' noch der Vater den letz¬ lich machte bis auf zwei Augen , aus denen alle Brüderlichkeit nichts mehr von Peter Sterzer gehört und gesehen, keine ten Seufzer getan hat ." Die Elis wandte sich mit glitzernden gewichen war , hart wie grünes Eis. Zeile , kein Gefchenkpackl, keinen kleinen Weihnachtsgruh . Das Augen an den Knecht. „Weißt noch, Hartl , wie wir den Ha- (Fortsetzung folgt .) Nr. 189 Seite 8 Mittwoch, den 13. August 1941 „Innsbrucker Nachrichten' Nächtlicher Marsch Klaus kommt zurück / ?«?<*««,«m-»° Die Nacht hat goldne Brücken von Stern zu Stern gefügt, Ein sicheres, von gläubiger Zuversicht getragenes Gefühl die Nachrichten spärlicher und blieben schließlich aus. Wie wie weit vor unsern Blicken gte Erika, daß Klaus in die Heimat zurückkehren würde, hätte er auch, der in pausenlosem Vorwärtsstürmen Tag und das Land auch dunkel liegt. ie hatte sich diesen tröstenden Gedanken bewahrt, als sie Nacht nicht zur Ruhe kam. noch Zeit zum Schreiben finden n im schwersten Schlachtgetümmel in der vordersten Linie sollen, tröstete sich Erika. Dann jedoch, als das Schweigen Geht Stunde so um Stunde, immer drückender wurde, ließen sich die quälenden Gedanken ußte und auch später noch, als da und dort der Bescheid die Schritte hallen schwer; >m Heldentod eines seiner Kameraden eintraf und sie selbst nicht mehr ganz verscheuchen. Hatte sie ihre Ahnung betrogen lrch Wochen ohne Nachricht blieb. Aber dennoch konnte sie und Klaus war da draußen doch etwas zugestotzen? Oder ein Dorf gibt Glockenkunde cht ohne ein seltsames, zitterndes Bangen an diese Heimkehr aber, hatte ihn das überwältigende Geschehen, das er mit¬ dem stillen, grauen Heer. erlebte, so weit aus dem gewohnten Leben gerissen, daß er gar nken. Hatte ihn das Schlachtfeld auch nicht behalten, wer Sind viele , die marschieren nnte es wissen, ob Klaus auch zu ihr zurückkam? nicht mehr daran dachte, es könnte in der Heimat sich jemand Wohl hundertmal während der harten Wochen, da Erika um ihn sorgen, auf ihn warten? vorbei in dunkler Nacht, nter ihrer Schreibmaschine saß und ihre Arbeit tat, als Gespannt verfolgte Erika die Berichte vom gewaltigen Vor¬ doch hinter allen Türen nne sie nichts aus dem Gleichgewicht bringen, versuchte sie, marsch der deutschen Truppen und kam sich in ihrer quälenden das Herz der Heimat wacht. h Klaus vorzustellen, wie er ihr aus der Zeit ihres schönsten Sorge um ihr eigenes Ich erbärmlich klein und lächerlich vor. eisammenseins in Erinnerung war. Im Winter beim Ski- Aber was half es! Sie war Klaus zuliebe so geworden, wie Die Heimat, sie begleitet bren waren sie einander zuerst begegnet und hatten rasch sie nun war. Durch ihn und für ihn! Sinnlos schien alles, vms treulich Hand in Hand, ib selbstverständlich Freundschaft geschlossen, zwei aufrechte, wenn er den Weg zu ihr nicht mehr fand. Und vielleicht hielt bis sich die Straße weitet eichgestimmte junge Menschen, die nichts daran hinderte, er sie für so stark, daß sie seiner nicht mehr bedurfte? ins.- helle Zukunftsland. leinander Gefallen zu finden. Von Anfang an hatte er sie Einmal dann, als Erika begonnen hatte, traurig zu wer¬ s ebenbürtigen Kameraden angesehen und Erika, stolz auf den, schrillte das Telephon durch ihre kleine Wohnung. Ge¬ Schon will der Tag uns grauen, ese Einschätzung, hatte sich in allem bemüht, ihn nicht zu dankenlos nahm sie den Hörer. „Tag, Erika", sagte es drin¬ ein reines , klares Licht ittäuschen. Es war ja nicht nötig, daß Klaus erfuhr, mit nen. „Ich bin es, Klaus!" Erika war, als setzte ihr Herzschlag von Hoffnung und Vertrauen ie viel staunender Bewunderung sie zu ihm aufsah, wie sehr aus und es dauerte eine Weile, ehe sie antworten konnte. trägt fedes Angesicht. r sein unbekümmertes Selbstvertrauenimponierte und die Klaus' Stimme, seltsam neu und weich, bat dann noch, sie Uff. Bert Brennecke. arke, sieggewohnte Ärt , in der er das Leben deichselte. möge ihm an den Bahnhof entgegenkommen. In einem Zunderbar genug, daß dieser prachtvolle Mensch sich gerade Taumel der Freude stürmte Erika davon. e. Erika, als Gefährtin gewählt zu haben schien! Sie emp- Groß und aufrecht stand Klaus da und sah ihr entgegen, Landestheater Sommerspielzeit 1941 md dieses Glück täglich neu und war so, wie Klaus sie sehen als sie sich den Weg durch die drängenden Menschen zu ihm »ollte. bahnte. Sein klarer Blick tauchte in den ihren und hielt sie Ml., 13., 20—23 Uhr: „Der Reiter", Schauspiel von Zerkaulen. Nie hatten sie ein Wort über ihre Zukunft gesprochen, so fest. Verwirrt, versuchte sie, schon vor ihm stehend, diesen Do., 14., 20—23 Uhr: „Die lustigen Weiber von Windsor", Oper von hr Erika auch manchmal gewartet hatte, daß Klaus davon Blick zu ergründen, der neu und anders war, wie vorhin Nicolai. Mit Anny van Kruyswik fStaatsoper München) eginnen würde. Das ungetrübte Glück ihrer Zweisamkeit seine Stimme durchs Telephon. Unsicher nach Worten suchend, und Herbert Alfen (Staatsoper Wien) als Gäste. hien ihr zu kostbar, als daß sie eine Frage gewagt hätte, was streckte Erika ihm ihre Hand entgegen. Klaus stellte den >eiter werden sollte. Bis dann die Heimat zu den Waffen Koffer nieder und reichte ihr die freie Linke. Und dann end¬ Die Lichtspit Itheater bringen: ef und Klaus plötzlich ins Feld mußte. lich merkte sie es. Der Aermel des rechten Armes steckte in Kammerlichtspiele. „Der lausende Berg." Natürlich gab es jetzt erst recht kein Zögern und Fragen der Rocktasche und war leer. Wieder begegnete Erika seinem Zentral-Lichtspiele. „Truxa. nd alles Persönliche mußte zurückstehen. Erika half ihm Blick und verstand. Und übermannt von überströmender Zärt¬ Triumph-Lichtspiele. „Die Jugendsünde." acken und stand dann mit zusammengebissenen Zähnen, aber lichkeit hing sie in der nächsten Sekunde an seinem Hals und Löwen-Lichtspiele. „Ohm Krüger." ipfer lächelnd, vor ihm auf dem Bahnsteig, als seine Hand alle Menschen rings herum waren vergessen. Klaus war Filmbühne Solbad Hall. „Hochzeitsnacht." ie ihre zum letztenmal umschloß. Nie wäre Klaus in den heimgekommen, zu ihr, er brauchte sie und sie gehörte zu rinn gekommen, sie trösten zu müssen. ihm, mehr denn je! Breinähl-Bühne. Neuaufsührung: „Die drei Dorsheiligen", bäuer¬ Vorerst kamen Briefe, mutig, stark und voll Zuversicht, auf „Komm, Klaus, gehen wir heim", sagte sie fröhlich und liches Lustspiel in drei Akten von Real und Ferner . Spielleitung: Sepp Resch. ie Erika in gleicher Weise antwortete. Dann aber, als Klaus griff nach dem Koffer. Sie fühlte sich groß und stark und so 'ompanie immer weiter ins Feindesland vorrückte, wurden glücklich wie nie zuvor.

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Seite 6 Nr. 189 „Innsbrucker Nachrichten" Mittwoch, den 13. August 1941

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Für Führer und Vaterland gab in den Kämpfen in Nord -Rußland am 19. Juli 1941 sein junges Pg. Siegfried Staller Leben unser innigstgeliebter Sohn . Bruder und Unser lieber, braver , hoffnungsvoller Sohn und Enkel Bruder Führer der Gefolgschaft 14/571 der Hitler -Jugend hat seine Einsatzfreudtgkeit für Führer und Reich besiegelt. Er Pg. stud. phil. Robert Sonvico Rolf Melmer v fiel als Gefreiter in einem Gebirgsjägerregiment im Kampf gegen Gefreiter in einem Gebirgsjägerregiment absolvierter Gymnasiast den Bolschewismus am 21. Juli 1941 im hohen Norden. Wir sind Unteroffizier in einem Gebirgsjägerregiment stolz auf ihn. im Alteä von 22 Jahren. Lans, im August 1941. fiel im Gefechte bei Zapad -Liza am 15. Juli 1941. 21 Jähre alt, Kaltenbach, im Felde, Calmbach, am 8. August 1941. in soldatischer Pflichterfüllung , getreu seinem Fahneneide. In stolzer Trauer: Siegfried und Anna Staller als Eltern JnnSbruck-Mühlau , Obcrperfuß , am 9. August 1941. Dipl .-Jng . Robert Sonvico , Studienrat , und Anna Sonvieo Tont und Hilda als Schwestern als Ettern StNd.-Rat Dr . Rudolf und Hilde Melmer als Eltern Fritz Gruber , dzt. im Felde, als Ziehbruder Gefreiter Walter Sonvico , derzeit im Felde, als Bruder Fried ! Tretter als Braut. Kurt , Unteroffizier, dz. im Felde, als Bruder 31795 Karolina Gerzabck, als Großmutter Edeltraut und Hildegard als Schwestern 18883

In treuer Erfüllung seiner Soldatenpslicht fiel an Am 15. Juli 1941 hat im Alter von 28 Jahre» Am 8. August 1941 ist der finnisch-russischen Front am 15. Juli 1941 mein lieber Gatte , bzw. unser einziger, unvergeßlicher Sohn Oberwachtmeisterd. Sch. d. Res. Anton Hupfauf Pranz Bruna Obergelreiter Alfons Singer tut Alter von 28 Jahren. Oberfeldwebel in einem Gebirgsjägerregiment in Ausübung seines Dienstes, getreu seinem Eide für Er gab sein Leben für Führer , Volk und Heimat. Träger des E. K. 2. Klasse Führer , Volk und Vaterland , im auswärtigen Einsatz ge¬ in treuer soldatischer Pflichterfüllung im Kampfe gegen die So¬ fallen. Jnnsvruck -Hötting, Mühlau , Overperfuß , am 7. August 1941. wjets den Heldentod gesunden. In stolzer Trauer: Innsbruck , Spittal a. D., am 12. August 1941. Die SchutzpolizeiInnsbruck verliert an ihm einen treuen und pflichteifrigen Kameraden. Rosina Hupfauf als Mutter In stolzer Trauer: Franz , dzt. im Felde, Alois , Maria und Rosa als Geschwister Wir werden ihm ein treues Gedenken bewahren. Rudolf Prandl als Schwager Lisi Singer geb . Stegmüller als Gattin Der Polizeidirektor In Innsbruck: Kathi Hupfauf als Schwägerin samt Kindern r Johann Spiclman » als Pate z Alfons und Anna Singer als Ettern gez. Dr. Hans Dornauer, im Namen aller übrigen Verwandten . 2 im Namen aller Verwandten. 18903 ^/-Obersturmbannführer und Oberregierungsrat.

' . ^ A IO Rei chspfennig

Mciicrttjcilung

Für nicht verlangte Einsendungen wird keine Haftung über¬ Das Innsbrucker Abendblatt Durch höhere Gewalt bedingte Störungen in der Zusendung nommen , auch eine Verpflichtung zur Rücksendung nicht verpflichten uns nicht zur Rückzahlung von Bezugsgebühren. anerkannt . — Placierungsoorschristen für Anzeigen werden Verlag und Schriftleitung : Innsbruck . Erlerstrahe 5 und 7 — Abbestellungen für den kommenden Monat können nur nur bei Zahlung des laut Preisliste erforderlichen Auf¬ Fernruf: 750—753 Serie schlages angenommen. schriftlich bis 25. des lausenden Monats an den Verlag erfolgen. Postsparkassenkonto: Innsbrucker Nachrichten, Wen 52.677 Gerichtsort Innsbruck. Nummer 157 Mittwoch , clen 13. August 1941 29 . Jahrgang

Luftangriff aus Wern kn schwärm sag der britischen tustwaffe Italienisches U-Boot versenkte 17.272 BRT. Rom . 13 . Aug . Der italienische Wehrmachtbericht vom Mtkwoch hat folgenden Wortlaut : Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Am gestrigen Tage insgesamt 38 britische Flugzeuge abgeschossen- Große Verluste der weichenden Italienische Flugzeuge unternahmen einen Angriff auf die Sowjets in der Südukraine- Reue Erfolge gegen die englische Bersorgungsschissahrt Insel Zypern und bombardierten den Flughafen von Ni -« c o s i a. In F a m a g o st a wurden Schisse und Hafenanlagen Aus dem Führerhauplquartier , 13 . Aug . Das Oberkom¬ rere Flugplätze auf der Insel . Bei dem im Wehrmachtbericht getroffen. mando der Wehrmacht gibt bekannt : In der Süd- vom 12. August gemeldeken SchnellboolvorsKiß wurde ein wei- In N o r d a s r i k a wurden britische Abteilungen , die ver¬ Ukraine verfolgen Infanteriedivisionen und schnelle Trup¬ kerer Dampfer von 4000 BAT . torpediert. suchten , sich mit Unterstützung von panzern unseren Slellun- pen des deutschen Heeres und der Verbündeten den auf die In Nordafrika versprengten deutsche Zerstörerflug¬ gen an der Tobruk -Front zu nähern , durch Artilleriefeuer ab¬ Häfen des Schwarzen Meeres zu weichenden Feind . In schar¬ zeuge Krastfahrzeugansammlungen des Feindes füdoftwärts gewiesen . An feindlichen Befestigungsanlagen wurden durch fem Nachdrängen fügten sie den zum Kampf gestellten sowje- von S o l l u m. Bei einem Luftangriff auf den britischen Flug¬ Explosionen Beschädigungen hervorgerufen . Unsere Flugzeuge tischen Nachhuten große Verluste bei/An den übrigen Teilen platz A b u S u e i r in der Nacht zum 12. August wurden durch trafen wiederum die Verteidigungsanlagen von T o b r u k mit der Ostfront brachten Angriffe deutscher Truppen neue Er¬ Bombentreffer große Brände und heftige Explosionen in Hal¬ Bomben . Im Gebiet von Marsa Matruk bombardierten folge . Stärkere Kampfsliegerverbände belegten in der letzten len und Munitionslagern hcrvorgerufen. andere Verbände unserer Luftwaffe verschiedene Ziele , dar¬ Nacht wichtige Eisenbahnknotenpunkte im Raume westlich unter einen Flughafen und richteten beträchtliche Zerstörun¬ Moskau wirksam mit Spreng - und Brandbomben. Versuche der britische-, Luftwaffe , am gestrigen Tage West¬ deutschland und die Rüste des besetzten Gebietes am Kanal gen und Brände an . Englische Flugzeuge griffen Tripolis, D e r n a und B a r d i a an. Im Kampf gegen die br i t i s ch e Versorgungsschiffahrk ver¬ anzugreifen , brachen in der deutschen Abwehr zusammen. nichteten Kampfflugzeuge am Tage bei den Faröer - Inseln zwei Jäger . Flakartillerie schossen hierbei 42 britische Flugzeuge Im Verlaufe der im gestrigen Wehrmachtbericht gemeldeten Frachter mit zusammen 14 .000 BRT . und versenkten in der ab . Eigene Verluste traten nicht ein . Britische Bomber warfen Angriffe aus B e n g h a s i schoß unsere Bodeuabwehr zwei vergangenen Nacht vor der schottischen Ostküste ein Handels- in der letzten Nacht an verschiedenen Orken West - und Nord- feindliche Flugzeuge ab . — In O st a s r i k a Artillerie - und schiff von 5000 BRT Erfolgreiche Nachtangriffe der Luftwaffe deutschlands Bomben . Die Zivilbevölkerung hatte einige Ver- Spähtrupptatigkeit in den Abschnitten von Uolchesit und Cul- richteten sich ferner gegen Rüstungswerke in Birmingham lüfte . Wehrwirkschaftlicher oder militärischer Schaden entstand quabert . Britische Flugzeuge griffen Gondar und Azozo mit sowie gegen hafenantagen von Great Jarmouth und nicht . Nachtjäger , Flakartillerie und Marineartillerie schossen Bomben und Maschinengcwehrfeuer an . Eines unserer unter R a m s g a ke. Andere Kampfflugzeuge bombardierten meh¬ 16 der angrcisenden britischen Bomber ab. dem Befehl von Korvettenkapitän Francesco M u r z y im Al- lantik operierenden U-Boote versenkte den englischen Dampfer „Macon " und den Tanker „hornshell " mit zusammen 17 .272 Tonnen. Gewaltigste Sdiladjt der Weltgeschichte beendet

Auslandsjournalisten sahen Smolensk — Die Stadt auf Befehl Stalins niedergebrannt — „Ein Hort des Todes" Konferenz der„Erhabenen Brüder"

Berlin , 13 . Aug . Ueber seine Eindrücke in dem von deutschen Wir haben in Smolensk Gefangenentransporte gesehen. Ich Zusammenkunft britischer und amerikanischer Großmeister Truppen eroberten Smolensk, das er mit anderen Aus¬ hatte Gelegenheit , michMrit einem Soldaten , der vom Kaukasus Dr . v. L. Rom , 13. Aug . Ein geheimes Treffen der Gro߬ landsjournalisten auf Einladung der Presseabteilung der stammt , zu unterhalten . Der Mann sprach türkisch und beklagte meister der englischen und nordamerikanischen Freimaurer¬ Reichsregierung besuchte, schreibt der Sonderberichterstatter sich über sein Schicksal. Er versicherte mir die Heftigkeit der logen wird anläßlich des Besuches des Bruders des englischen von „Iomiuri Schimbun " : Die Schlacht von Smolensk , eines Kämpfe und die durch die Kommissare erzwungene Disziplin. Königs , des Herzogs von K e n t, und der von ihm geführten der gewaltigsten Gefechte der Weltgeschichte, ist zu Ende . Den Nach dem allgemeinen Eindruck der Besichtigungsreise scheint englischen Mission in den Vereinigten Staaten stattfinden. Besucher überkam ein ehrfürchtiges Erstaunen , als er auf dem es, daß die Sowjetarmee zu einer Offensive jede Initiative Der Herzog von Kent , der zugleich eine Art von englischer verloren hat. Felde stand, , auf dem die Entscheidung fiel und die letzten Be¬ Sühnemission für das Auftreten der in den USA ., stark kriti¬ festigungen der Stalin - Linie genommen wurden . Es sierten englischen Offiziersmission unter Oberst W e d g e - Folgen des britischen wird in die Geschichte eingehen als das Dünkirchen des Feld¬ Krieges w o o d führt , wird in seiner Eigenschaft als Oberster Meister zuges gegen die Bolschewisten. der britischen Freimaurer , der sämtliche Mitglieder des eng¬ Istanbul , 13 . Aug . Die ägyptischen Zeitungen stellen eine lischen Königshauses angehören , mit dem wichtigsten Hoch¬ Verzweifelt hätten die Sowjets versucht, so hebt der Be¬ Verschärfung der wirtschaftlichen Krise, die Erhöhung der gradfreimaurer der Vereinigten Staaten Zusammentreffen. richterstatter hervor , Smolensk zu verteidigen . Ringsum sehe Preise und Vermehrung der Diebstähle und Plünderungen an Dazu berichtet „Regime Fascista " aus Washington , daß sein man die Ueberreste von unzähligen sowjetischen Flugzeugen. privatem und staatlichem Eigentum fest. Aegyptische Sol¬ Besuch in erster Linie der propagandistischen Unterstützung der Der japanische Journalist schildert dann die Not der durch daten , die u . a. an Brotknappheit leiden , haben bei Aleu Loge „Grüne Schlange " dienen wird , die sich als die tatkräf¬ die bolschewistischen Machthaber ins Elend gestürzten Flücht¬ hammad einen Güterzug überfallen und drei Mehlsäcke weg¬ tigste Drahtzieherin und Kriegshetzerin im Dienste Englands linge . Der Anblick vermittelte , so schreibt er, den Eindruck geschleppt. Die Zeitung „Misri " meldet zahlreiche Ueberfälle und zur Unterstützung der Pläne des „Bruders " Roosevelt größter Armut , und zwar ungleich schrecklicher, als man ihn auf Güterzüge auf der Strecke von Kairo nach Alexandria. I gegen Europa erwiesen hat. in Frankreich erlebt habe . In einem zweiten Aufsatz beschreibt der Berichterstatter Einzelheiten der Einnahme , deren Spuren das geschichtliche Ereignis der letzten Tage lebendig machen. Am 15. Juli habe der Großangriff begonnen . Heftige Kämpfe seien in der Stadt geführt worden . Am nächsten Morgen sei dann die Stadt bereits besetzt worden . Zerschossene sowjetische Tanks , glasübersäte Straßen böten jetzt ein fürchterliches Bild. Theater und Universität lägen in Asche. Zusammen mit vielen anderen großen Gebäuden seien sie auf Befehl Stalins von den Bolschewisten niedergebranüt worden . Die ganze Stadt sei zeitweilig ein ganzes Feuermeer gewesen . Die Be¬ völkerung von Smolensk habe sich am Sonntag in der Ma¬ rienkirche , die von den Bolschewisten in ein Antireligions¬ museum verwandelt worden sei, zum erstenmal wieder zum Gottesdienst eingefunden . Vor der Kirche, so schildert der Ja¬ paner , stehe noch eine Tafel mit der Aufschrift : „hier wird das wahre Gesicht des Bürgertums enthüllt , das unter der Maske der Religion den Krieg vorbereitet ." Auch der Vertreter des Skandinavischen Telegrammbüros in Kopenhagen gibt ein eindrucksvolles Bild von den Zerstörun- en in Smolensk . Von den ehemals 160.00 Einwohnern seien öchstens noch 20.000 vorhanden . Der nördliche Stadtteil , der auf einem Abhang am Fluh liegt , so schreibt der dänische Jour- alist , ist eine ungeheure Brandstätte , ein Hort des Todes , hier aren die Häuser ausschließlich aus holz , und alle sind fort, n den Vierteln am Südufer des Dnjepr erstrecken sich die uinen in ununterbrochenen Reihen alle Straßen entlang, wischen alledem finden sich umgeworfene zersprengte Wagen, erbrannte Sowjettanks , in der Mitte geborstene Bäume , ein ewirr von Telephondrähtcn , zusammen mit einem Dunst chwarzgelben Wegstaubes . Mitten in diesem Chaos aber find ie deutschen Pioniertruppen , Leute von der Organisation o d t und Kriegsgefangene dabei , zu versuchen , die Wege so eit freizumachen , daß sie wieder für den Durchgangsverkehr ahrbar werden. Der Sonderberichterstatter der „Gazette de Lausanne" chreibt über die Besichtigungsfahrt nach Smolensk u. a.: Trotz er ungeheuren Zerstörungen ist die abseits stehende Kathe- ralc unversehrt . Ein Teil der Bevölkerung ist zurückgekom- nen , der größte Teil sind Frauen , ihre Haltung ist reserviert. Im Gefangenen -Durchgangslagcr . Ermatkek und durstig verlangen die Bolschewisten erst nach Wasser - (PK .-Schneider -Weltbild) Seite 2 Nr . 157 „Neueste Zeitung Mittwoch , den 13 . August 1941

Sie Sowjetunion- ein Land ohne Lächeln. | Bus dem Sowjetparadies 1 Lin fowjelrusfischer „Die Sowjetunion steht ent- Aus Moskau zurück — Bestialische Schikanen gegen den bisherigen französischen Botschafter — Immer das alte Lied = Bataillonskommandeur weder vor dem Bürgerkrieg 2 packt aus oder vor dem vollständigen (Von unserem ständigen Berichterstatter) ihren Angehörigen zur türkischen Grenze wurde gleichfalls von 1 Chaos . Nach Ansicht des gan- Dr . 33. Vichy, 13. Slug . Der bisherige französische Botschafter den Sowjetbehörden möglichst qualvoll gestaltet . Trotz tropi¬ = zen Volkes ist die Sowjet- in Moskau , Bergery, ist mit dem Botschaftspersonal und scher Hitze durften die Fenster des Sonderzuges nicht geöffnet = Periode in keiner Weise eine glückliche gewesen . Jetzt wird den Familienangehörigen in B -i chy eingetroffen . Befragt werden , und die Reisenden durften den Zug nicht verlassen. = das Volk zudem in einen neuen Krieg getrieben . Das allein Die sowjetischen Beamten zwangen die französischen Diplo¬ über seine Ausreise erklärte er, daß er die abenteuerlichste = ist schon ein großes Unglück . Ich glaube jedoch , daß noch grö- Fahrt seines Lebens hinter sich habe . Nach dem Abbruch der maten und ihre Frauen , die Türen der Schlafwagenabteile = heres Unglück kommen wird ." Diese Erklärung gab nach diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und und auch der Klosette ständig offen zu halten , so daß die = einer Eigenmeldung von „Aftonbladet " aus Helsinki ein ruf- Sowjetrußland wurden die Mitglieder der Botschaft und Sowjetpolizisten Tag und Nacht die französischen Diplomaten Ü sischer Bataillonskommandeur ab, der von den Finnen bei und ihre Familien unter den Augen behalten konnten . Der der Botschafter selbst im Moskauer Botschaftsgebäude inter¬ = der Säuberung einer der Umzingelungskessel westlich von niert und unter Bewachung gestellt, bis die Verhandlungen Botschafter persönlich erhielt auf seinen Einspruch hin für sich U R e p o l a gefangengenommen wurde. über den Austausch der Diplomaten abgeschlossen waren . Diese und seine Frau einige Erleichterungen. = Dieser sowjetrussische Offizier ist ein 45jähriger Mann , der Internierung dauerte 15 Tage. Die Reise von Moskau bis zur türkischen Grenze dauerte U im Privatberuf Arbeitssührer ist und aus Leningrad kommt. Schon vor dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen fünf Tage . An der Grenzstation wurden die Franzosen durch | Die Disziplin , so berichtet dieser sowjetrussische Offizier weiter, Schikanen der Sowjets noch weitere vier Tage lang im Zug waren die Frauen und Kinder der Botschaftsmitglieder nach = sei auf den Arbeitsplätzen in der Sowjetunion äußerst hart. der Türkei geschickt worden , aber sie waren von den Sowjets festgehalten , bis sie in die Türkei ausreisen durften , wo sie 2 Wenn man nur 20 Minuten zu spät sich in der Fabrik ein- an der türkischen Grenze festgenommen und wieder nach befreit aufatmen konnten . Botschafter Bergery schloß seine Er¬ § stelle, habe man zu wählen zwischen einem halben Jahr Ge- Moskau zurückgeschickt worden . Bei diesem Rücktransport klärungen mit dem Hinweis , daß er während der drei Monate, 2 fängnis oder 15 Prozent Lohnabzug . Fehle man 25 Minuten erfuhren die Frauen und Kinder von Seiten der GPU .-Beam- die er in Sowjetrußland verbracht hat , nicht einen einzigen Ü oder länger , so werde man zu Zuchthaus verurteilt . Nur ten eine so unmenschliche Behandlung , daß die Frau des Han¬ Sowjetbeamten und keinen bolschewistischen Funktionär habe 2 Menschen , die auf einem sehr niedrigen Entwicklungsniveau delsattaches irrsinnig wurde und aus dem Fenster des Zuges lachen oder lächeln sehen. Botschafter Bergery wurde von D stehen, glauben , gemäß der Aussage dieses sowjetrussischen stürzte . Sie befindet sich setzt auch noch schwerverletzt mit ihrem Kriegsminister General H u n tz i g e r und Admiral Dar- = Bataillonschefs , jetzt noch an S t a l i n als den großen , wun- Gatten in Moskau . Die Reise der französischen Diplomaten mit l a n empfangen. D derbaren Landesvater und Reformator . Das Gerücht der 2 Stalinschen Gewalttaten habe sich in der ganzen Union ver- £ breitet . Die meisten Menschen haßten diesen Mann in ihrem = Innersten . Kein selbständig denkender Mensch glaube noch da- 8 war nur eine kleine„Motti" |j ran , daß es in anderen Ländern schlechter sein könne als im = sogenannten Sowjetparadies. Finnisch« kriegsspezialiläl von den Sowjets gefürchtet — Schwere kämpfe in brennenden Wäldern § Das Zentrum Die nächtlichen deutschen Bom¬ benangriffe auf M o s k a u sind lucken, springt herab und fällt unten um . Aus . So ergeht es = der Sowjelrüstung 13. Aug . (PK .) . . . Da zieht sich die Straße hin , ein fluch¬ s nun bereits zu einem festen Be- würdiges Machwerk , eine Kreuzung von rohem Knüppel¬ dem nächsten Panzer , so ergeht es allen vier Zugmaschinen der Pakbatterie . Stumpfsinnig , als wären sie ohne Besin¬ S ' standteil der gewaltigen Kämpfe damm und Geröllaufschüttungen . An ihr entlang kämpfen die im Osten geworden . Wie die finnischen Truppen sich vor . Was nützen hier Panzer , in nung , kommen zehn bis zwanzig Sowjets aus dem Busch, ohne Waffen . Sie sind schwarz und ihre Uniform ist ver¬ ff nicht abreißenden Kesselschlachten, die Panzervorstöße und die diesem Urwaldgebiet , das schon seit Tagen brennt ? Nichts. brannt . Die Verwundeten und Toten sind nicht zu zählen. = Bombardierungen feindlicher Kolonnen tragen sie ihren Teil Denn sie haben kein Schußfeld . Was nützt unsere Artillerie? Erst später merkten wir an Hand der erbeuteten Waffen , daß 2 zur Zermürbung des sowjetischen Widerstandes bei . Zwar ver- Nur wenig , denn ihr fehlt die Beobachtung . Die Finnen füh¬ § hindert die Länge der Front geballte Angriffe mit mehreren ren den Krieg vor allem als Infanteriekampf . Schwere Granat¬ hier ein Bataillon zerrieben wurde. „Es war nur eine kleine Motti ". Auch auf finnischer Seite 2 hundert Flugzeugen , wie sie London im vergangenen Herbst werfer und schwere MG . sind die schwersten Waffen , leichte MG. 1 und Frühjahr erlebte . Aber auch diese Bombardements mit und leichte Granatwerfer , automatische Gewehre , Maschinen¬ ist eine Anzahl Opfer zu beklagen , dieMber in keiner Weise = Einsatzstärken bis zu hundert Kampfflugzeugen sind auf die pistolen , Handgranaten und Karabiner spielen die Haupt¬ im Verhältnis zu den bolschewistischen Verlusten stehen. b Dauer wirkungsvoll genug . Obwohl die Sowjets durch eins rolle . Und wenn es zum Handgemenge kommt , greifen die Kriegsberichter Enno E i m e rs § systematische Standortverlegung ihre wichtigsten Rüstungs- finnischen Schützen zum Finnmesser , einer handlichen und ge¬ s betriebe aus dem Slktionsbereich fremder Luftmächte zu ent- fährlichen Waffe , ohne die ein echter Finne nie zu sehen ist. Ü rücken versuchten , gelang ihnen dis im Bereich um los« Was der Finne anstrebt und der Bolschewik fürchtet , das ist Nie Auswirkung-er deutschen Luftwaffe | f a u ebenso wie um Petersburg und im Donez -Basfin die „Motti ", ein finnisches Wort für eine Art der Einkreisung, Line Million Tonnen Schrott und Stahlträger 2 nicht . Denn hier liegen Kohle und Erz beieinander und fordern die im letzten Krieg von 1939/40 so große Erfolge brachte. 1 gebieterisch die industrielle Verwertung an Ort und Stelle . So Und so verschwanden auch vor wenigen Tagen zwei Kampf¬ Genf , 13. Aug . Ein Beweis dafür , wie ungeheuer groß die 2 blieb Moskau bis auf den heutigen Tag der Schwerpunkt der gruppen , sich zu beiden Seiten weit von der Straße absetzend, Schäden find, die der Luftkrieg in den vergangenen Monaten = Eisen und Metall verarbeitenden Industrie der Sowjetunion. im Busch, arbeiteten sich nach Osten vor , mit dem Ziel , ein ge¬ der englischen Wirtschaft zugesügt hat , ist eine Mitteilung des Z 95 Prozent des gesamten Maschinenbaues , über 50 Prozent wisses Stück hinter der feindlichen Widerstandslinie auf die „Daily Expreß ". Das Londoner Blatt berichtet , Andrew Holt R der feinmechanischen und optischen Industrie und über 50 Pro- Straße zu stoßen und den Gegner abzuklemmen . Solch ein habe die vom „Gewichtsstandpunkt " schwerste Arbeit des gan¬ § zent des gesamten sowjetischen Flugzeugbaues liegen hier . Mit Marsch durch den Urwald ist unvorstellbar schwierig. Nur in zen Krieges zugeteilt bekommen , nämlich die Aufgabe , den 2 rund 2500 Betrieben beträgt Moskaus Anteil an der industriel- Reihe , Mann für Mann hintereinander , können die Einheiten Schrott und die Stahlträger aus den zerstörten Gebäuden 1 len Gesamterzeugung der Sowjetunion rund 20 Prozent. sich Vorarbeiten , Bis die ersten Standortmeldungen eintreffen, industriellen Zwecken zuzuführen . Das heiße , daß er eine Mil¬ Zwei der vorhandenen drei sowjetischen Personenkraftwagen¬ können Tage vergehen , sie sind jeder Beobachtung entzogen, lion Tonnen Schrotteisen und Stahleisen und Stahlträger aus fabriken beherbergt dieser Raum , dazu die größten Traktoren¬ der Wald deckt alles zu. Die Feinde , die die Gefahr dieses fin¬ lustkriegzerstörten Gebäuden herausschaffen müsse. Davon ent- werke (Stalin -Werk ), den überwiegenden Teil der Flakge¬ nischen Vormarsches vom letzten Krieg her kennen , versuchen ielen allein auf London 200.000 Tonnen . Vierzig Unternehmen schützproduktion und der Zünderfertigung der Artilleriemuni¬ sich durch Aussetzen von zahlreichen Beobachtern dagegen zu eien mit dem Transport dieses Materials in London beauf¬ tion . Nimmt man die zahlreichen Werke der Textil -, Leder -, schützen. Von drei Seiten setzt der Angriff der Finnen ein, tragt worden. Bekleidungs - und Lebensmittelwerke hinzu , sowie die Tat¬ wehe den feindlichen Kräften , die in diesem Kessel stecken, sie sache, daß 30 Prozent der installierten Leitungen aller sowjeti¬ kommen nickt heraus . Das massierte Feuer hat unvorstellbare Das Blatt enthüllt damit , daß nicht nur London außerordent¬ lichen Schaden erlitten hat , sondern daß die Luftkriegszerstö¬ schen Kraftwerke in diesem Raume liegen , so ergibt sich di« Be¬ Wirkung . Jeder zweite Schuß wird zum Querschläger , das deutung der nun Nacht für Nacht rollenden Angriffe gegen bringt der Waldkampf mit sich. rungen außerhalb Londons das Fünffache der in der englischen Hauptstadt entstandenen Schäden betragen . Damit wird erneut Moskau von selbst. Denn mit der Stadt des Kremls wird nicht Der Bolschewist erkannte erst im letzten Augenblick die nur der Verwaltungssitz des Bolschewismus , sondern auch bewiesen , wie schwerwiegend sich trotz aller Ableugnungsmanö¬ „Motti ". „Es ist nur eine kleine Motti ", meinte der Batail¬ einer der größten Rüstungsspeicher der mit verzweifelter ver Churchills die Vergeltungsluftschlacht gegen England aus¬ lonskommandeur neben mir , lachte, griff zur Maschinen¬ gewirkt haben muß. Zähigkeit kämpfenden Sowjetarmee getroffen. pistole , schob ein neues Magazin ein und schoß weiter . Da MM>IIIlllIlllllIIWlM!IlIIIllIMMIIIlMIllIIIIIiIUIMIIM!IIIIl!MIIIIWIlIIlMIMWIIW versuchte auch schon die feindliche Batterie abzuhauen . Im ..Hebt Honkong an China zurück!' dichten Brandrauch der uns fast den Atem benahm und die herumgetragen worden mit Aufschriften wie „Gebt Hongkong Augen zum Tränen brachte , konnten wir es schattenhaft er¬ Lnglandfeindliche Kundgebungen in Hongkong an China zurück". Gleichzeitig seien zahllose Flugblätter anti¬ kennen . Aber rechts vor uns eine andere Kompanie erkannte englischen Inhalts verbreitet worden und nicht zuletzt auch in die Batterie rechtzeitig . Ein paar kurze Feuerstöße , da fielen Tokio. 13. Aug . „Tokio Nitschi Nitschi" meldet in einem indischer Sprache mit dem Aufruf : „Wir wollen nicht weiter die Pferde , da suchten vergeblich Fahrer und Bedienungs¬ Sonderbericht , es würden weitere japanische Frauen und Kin¬ von den Engländern mißhandelt werden ". Im Hinblick auf die der aus Hongkong evakuiert werden . Die Lage in Hong¬ mannschaft Deckung im Graben . Sie sanken im Hagel der englandfeindliche Haltung der Bevölkerung hätten die letzten kong und die dortigen Lebensverhältnisse würden täglich un¬ MG .-Garben und der kurzen Feuerstöße aus den Maschinen¬ Luftschutzübungen vorzeitig abgebrochen werden müssen. Die erträglicher . Eine große Gefahr stelle vor allem die Lebens¬ pistolen um. Polizei habe zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Neues Ziel , nach rückwärts ist der Weg versperrt . Da kom¬ mittellage dar , da nicht nur die Preise stiegen , sondern auch men die gepanzerten und mit einem MG . bestückten Zug¬ zahlreiche Lebensmittel überhaupt nicht mehr erhältlich feien. maschinen der schweren Fünf -Zentimeter -Pak auf uns zu. Das Der Handel habe schwerste Einschränkungen erfahren , da die Nie-tutsch-finnische Verbundenheit Rasseln der breiten Kettenbänder ist im Feuerlärm nicht zu Ausfuhr nur noch nach englischen Gebieten gestattet werde. Der Bolschewismus eine gemeinsame Gefahr hören . — Tiefer ducken sich die finnischen Schützen hinter die So gestalte sich die wirtschaftliche Lage Hongkongs immer trost¬ Deckung, aber schon ist Abwehr zur Stelle . Ein Schuß auf den loser. Diese Entwicklung habe in täglich zunehmendem Maße Berlin , 13. Aug . Zu einem eindrucksvollen Bekenntnis der Sitz des Fahrers genügt . Der erste Panzer steht , die restliche zu einer antienglischen Haltung geführt . Bei der letzten Luft¬ Verbundenheit Finnlands und Deutschlands gestal¬ Bedienung versucht noch auszusteigen , öffnet die Einsteig¬ schutzübung seien von den Chinesen Schilder in den Straßen tete sich ein Empfang , den die nordische Verbindungsstelle für den finnischen Gesandten Professor Kivimaeki veranstaltete. Indem er der hervorragenden Leistungen der finnischen auch für Afghanistan . Der neue militärische Beobachter der USA . für Soldaten wie des ganzen finnischen Volkes im Kampf gegen Indien , Oberstleutnant D r a p e r, wurde gleichzeitig auch für Afgha¬ Heues vom läge nistan akkreditiert. den Bolschewismus gedachte, würdigte Präsident Dr . Drae - g e r die Verdienste , die sich Gesandter Kivimaeki als Lehrer Günther Priens Buch in tschechischer Sprache . Wie bekannt wird, Japan ehrt Frankreichs Gefallene . Der Oberkommandierende der japanischen Streitkräste in Indochina , Generalleutnant Iskojiro der akademischen Jugend , als führender Politiker , als Staats¬ ist soeben eine tschechische Uebersetzung des Buches Günther Priens L i d a i, legte am Denkmal der unbekannten französischen und anna- mann und jetzt als diplomatischer Vertreter für die Zukunft „Mein Weg nach Scapa Flow " erschienen . Das Werk , das mit dem seines Volkes und für seine vertiefte finnisch-deutsche Gemein¬ OKW .-Bericht , der besagte , daß der Held von Scapa Flow nicht mehr mitischen Soldaten in Saigon einen Kranz nieder . Der japanische von seiner letzten Feindsahrt zurückkehrte, eingeleitet wird , ist reich be¬ General wurde dabei von einer Abordnung französischer Berbindungs- schaftsarbeit erworben hat . Seine Lebensarbeit habe wesentlich offiziere begleitet. bildert und zeigt Prien in seinen verschiedenen Lebensabschnitten. dazu beigetragen , den Weg für eine neue Aera des Zusammen¬ Deutsche Schule in Oslo . Der Reichskommissar für die besetzten nor¬ Feuer an Bord eines kanadischen Tankers . Wie Associated Preß aus lebens zwischen den beiden Völkern freizumachen , die sich durch wegischen Gebiete hat die Errichtung einer deutschen Schule in O s l o Detroit meldet , brach an Bord des kanadischen Tankdampsers „Tran- das gemeinsame Bekenntnis zur heroischen Auffassung des beschlossen. Damit hat nun endlich auch die vierte nordische Hauptstadt fiter " nach einer heftigen Explosion Feuer aus . An Bord des Tankers Lebens in Uebereinstimmung befinden. eine deutsche Schule erhalten , nachdem in Kopenhagen die St .-Petri- befanden sich 16.0M Faß Benzin . Sechs Mitglieder der Besatzung Gesandter Kivimaeki wies auf das Gefühl der Inter¬ erlitten Verletzungen und wurden in ein Krankenhaus gebracht. Schule schon aus ein Bestehen von über 4M Jahren zurückblickenkann, essengemeinschaft zwischen Deutschland und Finnland hin , das die Hindenburg -Schule in Helsinki bereits seit zwei Jahrzehnten besteht Mittelchile von schwerem Unwetter heimgesucht. Ein schweres Un¬ aus einer gemeinsamen Gefahr entstanden sei. Er betonte , daß und in Stockholm in diesem Jahr ebenfalls eine deutsche Schule ge¬ wetter , Sturm und Wolkenbrüche suchten Mittelchile heim . Durch gründet wurde . Die Schule in Oslo wird am 1. September ihren Ueberschwemmungen und einstürzende Häuser wurden insgesamt alle Bestrebungen für eine Pflege freundschaftlicher Beziehun¬ unterrichtsbetrieb ausnehmen. dreißig Menschen getötet . Zur gleichen Zeit wurde auch ein starker gen zwischen Deutschland und Finnland umsonst sein würden Schweres Erdbeben in der Türkei . Die Türkei ist wiederum von Erdstoß verspürt. wenn sie nicht an die gemeinsamen abendländischen Kulturgüte einem schweren Erdbeben heimgesucht worden . In Nord -Anatolien Das Todesurteil an zwei Notzuchtverbrechern vollstreckt. Am Diens¬ und an eine weltanschauliche Verwandtschaft beider Völker sind vier große Beben verzeichnet worden . Da die Telephon - und tag ist der am 6 . Dezember 1910 in Dachwig geborene Erich Schramm anknüpfen könnten . Das finnische Volk sei einig im Glaube Telegraphenverbindungen mit den betroffenen Gebieten zur Zeit noch hingerichtet worden , den das Sondergericht in Erfurt als Dolksschäd- und Vertrauen auf sein Recht, das es durch Jahrhunderte mi unterbrochen sind, ist auch über den Umfang der Schäden noch nichts ling zum Tode und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf aller Kraft verteidigt habe und das sich im Kampf gegen die bekannt . Die ersten Berichte jedoch schätzen die Verheerungen auf ein Lebenszeit verurteilt hat . Schramm hat unter Ausnutzung der Ver¬ zerstörenden Kräfte des Bolschewismus behaupten werde. gewaltiges Ausmaß . Die Stadt Kosramnai sei völlig vernichtet dunkelung ein junges Mädchen vergewaltigt und an der Ehefrau eines worden. im Felde stehenden Soldaten ein gleiches Verbrechen zu begehen ver¬ Herausgeber and Druck : NS.-Gauverlag n. Druckerei Tirol -Vorarlberg Brltengesandter für Afghanistan . Großbritannien hat für A s g h a- sucht. Weiter wurde am gleichen Tage der am 13. Mai 1901 in Nasch- Ges. m. b. H. — Innsbruck. Erlerstraße 5 und 7 n i st a n in diesen Tagen einen neuen Gesandten ernannt . Es ist dies hausen , Kreis Stadt Roda , geborene Kurt L e r n e r hingerichtet , de» Geschäftsführer : Direktor Kurt Schöowlts Sir Francis W y l i e, der bisher wichtige und leitende Posten in der das Sondergericht in Weimar als Gewaltverbrecher zum Tode und Hauptschriftleiter : Ernst Kainrath Für den Anzeigenteil verantwortlich: Karl Engel, sämtl. in Innsbruc britischen Verwaltung Indiens inne hatte . Auch die Amerikaner zeigen um Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt feit kurzem ein verstärktes Interesse nicht nur für Indien , sondern at . Lerner hat eine Frau überfallen , vergewaltigt und erdrosselt. Zar Zelt Ist Preisliste Nr. S vom IS. August 104« gültig Mittwoch , den 13. August 1941 „51 e u e ft e Zeitung Nr . 157 Seite 3

Nachts um 11 Uhr unternehinen die Griechen noch einmal einen Gegenstoß , bei dem sie sich blutige Köpfe holen . Im Laufe der Nacht wird den Pionieren Benzin und Brennstoff obeshagel zugeführt , womit am frühen Morgen weitere Scharten kampf¬ r des J ftibei unfähig gemacht werden . Zwei Drittel aller Scharten sind be¬ reits im Laufe der Nacht verdämmt worden . Durch starke Wie beutfche Gebirgsjäger das ftärhfte Befeftigungsmerk See „ffletatas -Zinie " fttiemten Sprengungen werden bei Frühlicht des jungen Tages Ein¬ Gin unvergleichliches Denkmal deutjchen Heldentums / Don Kriegsberichter Grnjt Geich Straffet gänge in das Werk geschaffen. Ein Zugführer der Pioniere dringt unterirdisch 300 Meter in das Werk ein und wird in einen harten Kainpf mit einer Uebermacht verwickelt. Es ge¬ P . K. Anfang Mai wurde im Wehrmachtbericht der Major Zehn Stunden lang trommelt die feindliche Artillerie und lingt ihm , sich wieder vom Feinde zu lösen. E s ch genannt , der sich bei den Kämpfen in Mazedonien und zehn Stunden lang halten unsere Gebirgsjäger stand . Das ist Das hartnäckige Durchhalten der Gebirgsjäger aber hat den Thrazien durch besondere Tapferkeit auszeichnete . Major Esch das Heldenlied von Istibei , das ist die Bewährung deutschen ist der Kommandeur eines Gebirgsjägerbataillons in einer Soldatentums , wie man sie treffender kaum erlebte . Die Jäger Griechen das Herz abgekauft . Um 11.15 Uhr erscheint der Kom¬ Gebirgs -Division , das mit der Erstürmung des „I st i b e i" das beißen sich auf der Kuppe fest und sie geben auch nicht einen mandeur des Istibei , ein Major , mit der weißen Fahne am wohl stärkste Bollwerk der Metaxas -Linie aus dem Wege Festungseingang und gibt das Werk sowie 13 Offiziere und räumte. Fußbreit eroberten Bodens wieder her . Mit Steinen , Aesten 488 Unteroffiziere und Mannschaften in die Hand des deutschen und Sand rücken sie weiter den Bunkerscharten zu Leibe . Die Kommandeurs . Man achtet den zähen Gegner , wie es deutscher Vor uns erhebt sich der Istibei , der Festungsberg , wie wir griechischen Besatzungen wehren sich verzweifelt , aber ein Bun¬ hn vor den Kämpfen immer genannt haben . Es ist ein lang- Soldatenbrauch ist, und spricht ihm alle Anerkennung für die ker nach dem anderen muß sein Feuer einstellen . Ein Gegen¬ hartnäckige Verteidigung aus . Der griechische Major ist sehr ezogener , abgeholzter , nach beiden Seiten stark abfallender stoß der Griechen bleibt im Feuer unserer Artillerie liegen. eländerücken , dem man es aus der Ferne gar nicht ansieht, Am Nachmittag unternahmen die Griechen aus bisher unbe¬ niedergeschlagen . Es ist ihm vollkommen unfaßbar , daß ein aß er das wohl stärkste Bollwerk der „M etaxas - Linie" kannten Ausgängen des Werkes einen erneuten Gegenstoß. Festungswerk wie der Istibei überhaupt fallen konnte . „Und das in 24 Stunden ", fügt er mit bitterem Lächeln hinzu . In arstellt . Erst wenn man genauer hinsieht , erkennt man , daß Aus nächster Entfernung greisen sie den Bataillonsgefechtsstand welch wunderbarem Lichte erscheint die Leistung unserer Ge¬ ch Bunker an Bunker reiht , Befestigungsanlagen stärksten mit Handgranaten an . Unter starken Verlusten werden sie zu¬ usmaßes , dazwischen Feldstellungen , Drahthindernisse , spa- rückgeworfen . Gegen 15.30 Uhr hat das feindliche Artillerie¬ birgsjäger in dieser Feststellung des Gegners! ische Reiter , Panzergräben , Minenfelder , Palisadenreihen, feuer wieder an Stärke zugenommen . Die Jäger nehmen an Ich habe Gelegenheit , Major Esch, den Bestürmer des Isti¬ bei, kurz zu sprechen und frage ihn nach seinem besonderen Ein¬ öckerhindernisse. Was wir nicht wußten , war dies: den Bunkern und in den gesprengten Scharten Deckung, Fn den Der Festungsberg stellte auch eine Stadt unter Tage dar. kurzen Feuerpausen wird verbissen wieder weiter verdämmt. druck dieses Tages . Er steht schweigend vor der Größe des is 50 Meter unter der Erde lagen die Mannschaftsräume und Um 16 Uhr schlägt ein Volltreffer in eine Infanteriegeschütz¬ Opfers , das dieser Sieg verlangt hat , und erzählt voll Bewun¬ efehlszentren , vor jedem feindlichen Angriffsmittel sicher. kompanie und tötet den Kompanieführer und den nächstältesten derung von seinen Jägern , die gegen Tod und Teufel diesen Amtliche Bunker waren durch Kavernen unterirdisch verbun- Leutnant . Aber der Berg wird gehalten! Sieg geschafft haben. und die Besatzungen brauchten sich beim Stellungswechsel Um 16.30 Uhr unternehmen die Griechen erneute Gegenvor- „Es war so unfaßbar und hat mich so unendlich glücklich ge¬ einem feindlichen Feuer aussetzen . Aller Verkehr wickelte sich stöße, die mit blutigen Verlusten für sie abgewiesen wurden. macht ", sagt er zu mir , „daß im fürchterlichsten griechischen nterirdisch auf gut aysgebauten , hohen Straßenzeilen ab. Um diese Zeit schießt der große Südost -Eckbunker immer noch, Artilleriefeuer , als sich die Ausfälle häuften , vom ersten Offizier achrichtenverbindung von Werk zu Werk, von Bunker zu ebenso feuern auch drei Bunker am Nordhang und zwei oder bis zum letzten Mann nur ein Gedanke lebendig war : Der unter war sowohl durch Telephon wie Sprachrohr möglich, drei am Südhang noch aus allen Rohren . Um 17 Uhr setzen die Istibei wird gehabten, Niemand hat an ein Zurück ie Entlüftungsanlagen waren ebenso vorbildlich wie die Was- Griechen zu einem erneuten Gegenstoß von der Seite an , um gedacht und nur diese Verbissenheit und Hartnäckigkeit , dieser rzuführung , wie die sanitären und hygienischen Einrichtungen. uns im Schutze ihrer Bunkerwaffen in den Rücken zu fallen- unbeugsame Glauben an den Sieg hat schon nach 24 Stunden Seit zwei Strmden ist der Istibei Angriffsziel unserer Der Angriff geht wieder im Feuer unserer Artillerie unter. dieses stärkste griechische Bollwerk der Metaxas -Linie zur Ueber- ebirgsjäger . Stukaangrisfe und Artilleriefeuer sollen den Im Schutze der Nacht steigt ein beherzter Gebirgsjäger durch gabe gebracht ." ägern ihre Aufgabe erleichtern . Die Artillerie hat die Werk- ein Sprengloch in einen Bunker ein, tastet sich viele Treppen In der deutschen Kriegsgeschichte wird das Unternehmen nlage mit Geschützen aller Kaliber mit vorzüglicher Treffer- hinunter in einen langen hohen Gang vor , wo er auf rasendes Istibei als eine der kühnsten Taten deutscher Soldaten fort¬ irkung unter starkes Feuer genommen . In ungestümem An¬ Feuer aus Maschinenpistolen trifft . Es gelingt ihm zurückzu¬ leben . Deutsche Gebirgsjäger haben hier frischen Lorbeer auf riffsgeist drangen die Jäger vorwärts , so daß sie zwei Stun- kommen . Tiefe und Art der Befestigungen sind damit erwiesen. den Schild des deutschen Waffenruhms gehäuft. en nach Kampfbeginn bereits den Werkeingang am Ost- ang des Istibei erreicht hatten . Um 8 Uhr morgens war der esamte Festungsberg indeutscherHand. Jäger und Pio» iere lagen auf den aus allen Rohren feuernden Panzerkuppeln So wird berichtet , daß sich ein hervorragender Darsteller nd versuchten, die Scharten der Kuppeln zu verdämmen , um Anekdoten einmal weigerte , eine bestimmte Rolle zu spielen , weil ihm diese ; Feind zur Einstellung des Feuers zu zwingen . Acht Bunker in dem betreffenden Stück zu unbedeutend schien. aren durch Schartensprengung außer Gefecht gesetzt, sechs Ein Soldat Friedrichs des Großen hatte in einer Kapelle Goethe war weit davon entfernt , sich durch diese Weigerung eitere Bunker stark mitgenommen. einem Muttergottesbild einen goldenen Pantoffel gestohlen des Schauspielers einschüchtern zu lassen. Er ließ dem Betref¬ Der Angriff lief vorzüglich . Der Bataillonsgefechtsstand hatte und diesen veräußert . Die Sache wurde entdeckt, und die Geist¬ fenden bestellen, wenn er nicht spielen wolle, so werde er, ch bereits auf dem Istibei eingerichtet . Aber mit Ausnahme lichkeit wandte sich an den König . Dieser ließ den betreffenden Goethe , die Rolle selber übernehmen. er erledigten Bunker feuerten alle anderen Anlagen mit un- Soldaten daraufhin sofort festnehmen. Da der erwähnte Darsteller sehr eitel war , er überdies In seiner Not verfaßte der Missetäter ein Bittgesuch an den erminderter Heftigkeit . Die Werks lagen im gegenseitigen wußte , daß Goethe fein Fach verstand und in der betreffenden König . Darin behauptete er, es fei ein Wunder geschehen: Er euerbereich , so daß unsere Jäger ständig auf das höchste ge- Rolle glänzen werde , zog er seine Weigerung sofort zurück habe der Jungfrau Maria seiner Angehörigen Not geklagt, hrdct waren . Sie sahen natürlich nicht teilnahmslos zu, son- und spielte. ern rückten dem Gegner weiter zu Leibe . Einzelne Gruppen und daraufhin habe ihm das Bild den Schuh geschenkt. ersuchten mit Stangen geballte Ladungen in die Scharten zu Friedrich mochte sich freuen , mit der Geistlichkeit einen oßen , andere standen knapp neben den feuernden Scharten kleinen Scherz treiben zu können . Er legte also den Gottes- nd bemühten sich, die Bunker mit Handgranaten , Leuchtpisto- männern den Sachverhalt dar und bat sie um ihre Stellung¬ en oder durch Verdämmen zu erledigen . Indessen lief der An¬ nahme , ob ein derartiges Wunder möglich fei. -Notgedrungen riss weiter . Um 9.10 Uhr wurde ein Barackenlager am Ost- gaben die Befragten diese Möglichkeit zu. ang des Istibei genommen und zahlreiche Gefangene gemacht, Das veranlagte den König , dem Soldaten feine Freiheit ie sich nicht mehr rechtzeitig in die „Katakomben des Berges" unverzüglich wiederzugeben . Er veröffentlichte aber gleich¬ atten zurückziehen können . Es konnte nur noch eine Frage zeitig einen Befehl , demzufolge es Militärpersonen künftig bei : Stunden sein, bis alle Werke des Istibei in deutscher Hand Strafe verboten sei, von der Gottesmutter Maria oder ande¬ aren. ren Heiligen Geschenke irgendwelcher Art anzunehmen. Jetzt aber spielte der Gegner seine Trümpfe aus . Er legte ein ernichtendes Artilleriefeuer auf Istibei . Sämtliche flankieren- en Batterien der starken Befestigungsanlagen auf dem P o - Goethe ließ es als Theaterdirektor niemals zu, daß das Alle *804 «4

(Nachdruck verboten) 26 um dann aber sogleich seine Aufmerksamkeit dem Anwalt zu „Warum kommt er nicht selbst?" schenken. „Daran scheint sein leidender Zustand schuld zu sein. Im Palmer ließ sich am Tisch nieder und die anderen nahmen übrigen stellt er aber seine Reise nach Kopenhagen bereits in er verschollene Lrbe um ihn her im Halbkreis Platz. Aussicht. Der Münchener Anwalt , ein gewisser Dr . Peter Sedl¬ Roman von Bett Oehlmann „Ich habe Nachrichten empfangen ", begann er und öffnete mayr , teilt mir mit , daß er die Papiere seines Klienten geprüft mit ruhiger Hand die Aktentasche, „die mich außerordentlich habe und zu dem Ergebnis gekommen sei, daß sie in jeder Storslaapen ließ ihn keine Minute warten. überrascht haben und die auf Sie , nehme ich an , dieselbe Wir¬ Weise in Ordnung seien. Gleichzeitig ist dieser Kurt Ettinger kung ausüben werden ." „Sie werden kaum erraten , was mich zu Ihnen führt ." in der Lage gewesen , zum ersten Male ausführliche Erklärun¬ almer sprach ruhig und gleichmütig . „Um aber nicht alles „Ich will das Wichtigste vorweg nehmen , meine Herren. gen über Lorenz Ettinger abzugeben ." rehrfach vortragen zu muffen , wäre ich Ihnen verbunden, Wenn nicht alle Zeichen trügen , können die Nachforschungen nach dem Sohn Lorenz Ettingers endgültig eingestellt werden. „Darf man darüber Näheres erfahren ?" Torger hatte ein enn Sie die beiden anderen Herren ebenfalls herbeirufen ürden ." Er ist gefunden worden !" Bein über das andere geschlagen und die Arme über die Brust gekreuzt . Er machte von den Loretti -Leuten den ruhigsten „Lund und Torger ?" Storslaapen betupfte sein Gesicht mit dem Taschentuch. Er war der einzige , der seine Erregung nicht zu meistern ver¬ Eindruck. „Ich bitte darum ." Storslaapens Augen begannen zu schwimmen . „Sie — Sie mochte. Seine Lippen bewegten sich. Er wollte etwas sagen, „Selbstverständlich ", nickte Palmer , nahm den Brief zur ommen wegen- aber als er nach rechts und nach links blickte und sowohl Torger Hand und überflog einen bestimmten Absatz. „Kurt Ettinger „Ich komme in Sachen Kurt Ettingers , Herr Storslaapen ." wie Lund mit undurchdringlichen Gesichtern sitzen sah, preßte hat über seinen Vater folgendes berichtet : „Ich kann mich an „Sie haben Nachrichten über ihn ?" er die Lippen zusammen und schwieg. meinen Vater sehr gut erinnern , obwohl ich ihn zum letzten „Darüber möchte ich sprechen, wenn die Herren beisammen „Sie erinnern sich des Briefes , der , geschrieben von der Hand Male gesehen habe , als ich elf Jahre alt war . Er war ein ind ." eines gewissen Jose de Freitas , aus Valparaiso kam. Der Mann mittelgroßer , kräftiger Mann mit vollem , dunkelblondem Haar Storslaapens rosiges Gesicht verfärbte sich leicht. teilte mit , daß er in einem Krankenhaus die Bekanntschaft eines und einer sichelförmigen Narbe an der Stirn . Ich war das „H^rr Torger ist draußen in der Kristgade , Herr Rechts- Mannes namens Kurt Ettinger gemacht habe , den Mann jedoch einzige Kind . Meine Mutter führte leider keine glückliche Ehe nwalt . Nur Herr Lund ist im Hause ." wieder aus den Augen verloren habe ." mit ihm , weil er, wie sie mir später oft erzählt hat , ein Träu¬ „Wenn Herr Torger sich einen Wagen nimmt , kann er in „Und nun hat er ihn wiedergefunden ?" erkundigte sich Tor¬ mer und Phantast war , der sich aus der Enge der kleinen Stadt, ehn Minuten hier sein", erwiderte Palmer kühl. ger mit ruhiger Stimme. in der wir wohnten , hinaus in die Welt sehnte und darüber „Nein ." Palmer öffnete die Aktentasche und entnahm ihr seinen Beruf als Geigenbauer vernachlässigte . Eines Tages „Ich werde sofort anrufen ." Storslaapen eilte fort und ließ war er verschwunden , ohne eine 51achricht zu hinterlassen. almer allein zurück, der sich der Aktentasche entledigte und im einen Brief . „Herr de Freitas konnte den Mann nicht wieder¬ finden , weil dieser Südamerika verlassen hatte und nach Meine Mutter war überzeugt davon , daß er uns verlassen aum hin und her zu wandern begann . Sein Gesicht verriet hatte , um seine Träume zu verwirklichen , und ich weiß , daß achdenklichkeit, und dieser Ausdruck blieb auch noch auf seinen Europa zurückgekehrt war . Zur Zeit weilt Kurt Ettinger in München ." sie verschiedentlich versucht hat , auf dem Wege über Konsulate jenen haften , als Storslaapen wieder hereinkam. Lund brach in ein gezwungenes Lachen aus. und Gesandtschaften etwas über seinen Verbleib zu erfahren, „Zufällig befindet sich Herr Torger bereits auf dem Wege „Ein Schwindler !" rief er. „Wenn der Mann echt ist, wäre ohne daß dies jedoch zu einem Erfolge geführt hätte . Dann ierher ", rief er . „Er muß jeden Augenblick da sein." er längst in Kopenhagen ." wurde jedoch plötzlich im Dickicht des nahen Forstes ein Toter „Um so besser", nickte Palmer . Gleich darauf betrat Lund Palmer hob abwehrend die Hand. aufgefunden , der seinem Leben durch Erhängen ein Ende ge¬ as Zimmer . Wie immer , so war er auch heute überaus elegant „Wenn der Mann ein Schwindler ist, werden wir ihn ohne macht hatte . Ihn identifizierte meine Mutter als den Vermi߬ erleidet , ohne damit die Wirkung erzielen zu können , die von sonderliche Mühe als solchen entlarven . Alle Umstände weisen ten . Ob sie damals in dem Toten wirklich meinen Vater erkannt torslaapen ausging . Auch Lund war sichtlich irgendwie er- aber darauf hin , daß wir es diesmal mit dem wirklichen Sohn hat oder ob sie sich durch diesen Schritt von jeder Bindung mit t, wenn er auch bemüht war , gleichgültig dreinzuschauen. des Gründers der Loretti -A .-G . zu tun haben . Er scheint in¬ ihm freimachen wollte , weiß ich nicht zu sagen . Für mich war Torger erschien tatsächlich kaum fünf Minuten später . Bereits zwischen selbst erfahren zu haben , daß ich ihn suche, denn er jedenfalls mein Vater tot und ich habe jahrzehntelang keinen it Vestibül hatte man ihm gesagt , daß man auf ihn wartete, hat sich in München an einen Anwalt gewandt und ihn mit der Augenblick daran gedacht, daß meine Mutter sich — mit oder s er hereinkam , warf er Lund einen forschenden Blick tzu, Wahrung feiner Interessen beauftragt." ohne Absicht — geirrt haben könnte ." Seite 4 Nr. 157 „Neueste Zeitung' Mittwoch, den 13. August 1941 Neues aus aller Ivell $umen+@pct:t+$DieI Wiedersehen ln der Wochenschau Dänemarks Radsportler spenden. Der Dänische Radfahrerverband, Ws in einem kleinen Kino in Ost h o l st ei n die Zuschauer! Meisterschaften der Schwerathleten der als einzige Sportorganisation seines Landes nicht dem großen in atemloser Spannung den packenden Bildern der Wochen-! Letzte Titelkämpfe im Ringen in Berlin — Abschluß der Kämpfe am Dachverband eingegliedert ist, hat dem Dänischen Sportoerband eine schau folgten, hörte man plötzlich einen Schrei des Erstaunens! 16. und 17. August hochherzige Spende zur Verfügung gestellt. Die Radsportler, die aus und der Freude. Eine Bäuerin fxh plötzlich auf der Leinwand! ihren Totalisatorrennen aus der Bahn über gute Einnahmen ver¬ ihren Mann, der als Panzerjäger an der Ostfront steht und von! In der Reichshauptstadt werden die Meister im Leicht-, Halbschwer- fügen, spendeten 10.000 Kronen für den dänischen Sport und Helsen und Schwergewicht ermittelt. Obwohl der Nennungsschluß erst in damit ihren weniger gut gestellten Kameraden aus anderen Sport¬ dem sie seit Beginn des Feldzuges keine Nachrichten hatte, frstchl einigen Tagen ist, liegen bereits jetzt rund vierzig Meldungen für die gebieten. und wohlbehalten vor sich. In diesem Fall hatte also btel einzelnen Klassen vor. Im Leichtgewicht ist der Titelverteidiger Hein¬ Wochenschau noch ein besonders gutes Werk getan! Dänischer Straßenrekord im Kopenhagen wurde rich Nettesheim(Köln) an erster Stelle zu nennen, zu seinen stärksten Radfahren. In bei Gegnern zählen unter anderem Brunner (Mannheim) Eßberger einem 100-Kilometer-Straßenrennen mit Einzelstart ein neuer Landes¬ Nach 15 Jahren als Skelett aufgefunden rekord aufgestellt. Christian Petersen legte die 100-Kilometer-Allein- (Frankfurt am Main) und Hirsch(München). Im Halbschwergewicht in der gute wird noch die Meldung von Meister Peter erwartet, in der Liste stehen sahrt in der guten Zeit von 2 : 33: 30 Stunden zurück und auch Bier Skelette mit umgeschnallten Rucksäcken wurden in einerl bereits Seelenmnder' (Berlin), Zerwas (Köln), Gadomfko(Königs¬ Rudolf Rasmussen als>Zweiter des Wettbewerbs blieb mit 2 :35: 38 3600 Meter hoch gelegenen Felshöhle in der Südwand derl berg), Schönig(Mainz), Sturm (München). In der schwersten Klasse noch unter der alten Bestzeit von 2 :36: 48, die von Leo Nielsen ge- Disgrazia (Italienische Alpen) aufgefunden. Wie festgestellt' fehlen die beiden im Ostfeldzug eingesetzten Nationalringer Hornfischer halten wurde. wurde, handelt es sich um vier Mailänder Touristen, die sich (Nürnberg) und Müller (Bamberg), in deren Abwesenheit Strobl vor 15 Jahren verstiegen hatten und augenscheinlich in der .und Lehmann (Neuaubing), Lacgeler(StuttgartStuttgart), S taiger (Stuttgart) Felshöhle durch eine Lawine erstickt wurden. (Halle) als aussichtsreichste Bewerber' zu gelten haben. Neue höhle beim Blaueisgletscher r D Gewichtheber -Meisterschaften gut beseht "T® £P' 4kctW$ tun(h Die bisherige Meldeliste zu den deutschen Gewichtheber-Meister¬ Von Höhlenforschern wurde beim Blaueisgletscher des hoch^ schaften am 23. und 24. August in der Hermann-Göring-Halle in Todesstrafe für einen Kriegsschieberkalters eine bisher unbekannte höhle entdeckt. Stuttgart-Fellbach umfaßt schön über 30 Namen. Bemerkenswert ist, Eine Streitaxt aus dem7. Jahrhundert daß in allen sechs Gewichtsklassen von Bantam- bis Schwergewicht Ein ganz besonders schwerer Fall des Verbrechens gegen die die Titelverteidiger zur Stelle fein werden. Aus der Zahl der Titel¬ Kriegswirtschaftstand vor dem Berliner Sondergeröcht jetzt Aus einem Hof in Singsaß in Norwegen wurde während anwärter seien in den einzelnen Klassen folgende nach den bisher zur Verhandlung. Insgesamt neun Angeklagte hatten sich wegen stän¬ der Feldarbeiten eine Streitaxt ,gefunden, die aus der ersten vorliegenden Meldeergebnissen erwähnt: Bantamgewicht: Schuster digen Verschiebens von Schweinefleisch zu verantworten. Den übelsten hülste des 7. Jahrhunderts stammt. Das ist der erste Alter-! (München) als Titelverteidiger, Bida (Kriegsmarine), Schöbinger Typ des Großschiebers und Kriegsgewinnlers verkörperte dabei der tumsfund in der dortigen Gegend. Er beweist, daß der Bo^ (Wien); Federgewicht: Richter(Wien) als Titelverteidiger, Groß (Til¬ 65jährige Heinrich Gau aus Neukölln, der sich schon im vorigen Kriege sit), Dörrbeckcr(Mainz); Leichtgewicht: Meister Jansen (Essen), den gleichen Ruf erworben hatte. Angesichts der Schwere des Falles, den bereits über 1300 Jahre bebaut ist. (g ran fj urt am Mainj, Hermann, durch den auch eine ganze Reihe bislang unbescholtener Landwirte Wildeberauf Vrautfchau ' :rg (Kriegr- straffällig geworden ist, wurde der Angeklagte trotz seines Alters von : (Wien) als 65 Jahren zum Tode und dauernden Ehrverlust verurteilt. Sieben Er mußte von den Wildsäuen genug gehabt haben, de! Titelverteidigers von Szabados (Wien), Mikulat(Königsberg), Weiß Mitangeklagte erhielten Gesängnichtrasenzwischen sechs Monaten und wilde Eber, der in der Morgenfrühe grunzend durch das verl (Berlin); Schwergewicht: Meister Manger (München), Weniger zwei Jahren, der 59 Jahre alte Will! Berger dagegen, der bei dem schlafene Dorf Weitzmühlen streifte, denn offensichtlich (Kriegsmarine), Aalderin(Essen), Stropek, Feigl (beide Wien). Schiebergeschäftder Geldgeber war, erhielt zwölf Jahre Zuchthaus. Am ersten Tage werden die Kämpfe im Bantam-, Leicht- und Halb¬ suchte er Anschluß bei den Hausschweinen! Er brach schließ! lich mit seinem mächtigen Schädel in den Stall eines Gehöfte! schwergewicht entschieden und am 24. August folgen die drei übrigen Jormllrben eines Klassen Feder-, Mittel- und Schwergewicht. Handwerkers ein und ließ sich dort als schwarzes Schwein inmitten der weil Seit Jahren führte ein 41jähriger Einwohner aus Magdeburg ßen häuslich nieder. Nur nach nachdrücklicher Aufforderung miß Um den Frey-Pokal in München ein Doppelleben. Während er am Tage als ehrsamer Handwerker dem Gabelstiel zog der schwarze Gast in seinen Forst ab. Am 16. August fällt in München die Entscheidung im Bereichsmann¬ arbeitete, machte er sich säst täglich bei einbrechendcr Dunkelheit mit Ein siebzigjähriger Marschierer schaftsringen um den Frey-Pokal. Bayern und Mittelrhein stehen sich einer sechsköpsigcn Diebsbande auf, um in der Altmark und in der iin Rückkamps gegenüber. In der ersten Begegnung, siegte Mittel¬ Letzlinger Heide Diebesfahrten auszuführen. Erst am anderen Tage Eine außerordentliche Marschleistung vollbrachte der il rhein knapp mit 4 : 3 in Köln, es bleibt jedoch abzuwarten, ob den vor Hellwcrden kehrte er nach Magdeburg zurück, so daß er aus diese Neisse lebende 70 Jahre alte Kaufmann Bilk, der trotz seine! Weise jahrelang sein verbrecherisches Treiben ousüben konnte. Vor Rheinländern die Wiederholung des Sieges aus der Matte des Geg¬ hohen Alters schon im Vorjahre Tagesmärsche bis zu Hunde« ners gelingt. dem Sondergericht in Magdeburg wurde er wegen dieser Straftaten * zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt, seine Mitangeklagten müssen Kilometer unternahm. Er hat nunmehr unter Kontrolle ij ihm für zehn, vier und dreieinhalb Jahre Gesellschaft leisten. zwei Tagen 150 Kilometer zurückgelegt. Asm Golfsport in Igls . Am Sonntag, den 10. d. M., fand auf dem Golfplatz Igls ein Wettspiel mit Vorgabe gegen Plotzeinheit statt. Die Ergebnisse waren: 1. Reni Siebs l/auf (11); 2. Erich Schliemann liniere AdsearbriLere 2 nieder(6); 3. I . Schliemann2 nieder(23); 4. Utta Eruber 7 nieder (23); 5. Frl. Dinkelacker8 nieder (23). Es folgen mit 11 nieder: Unser lieber, braver Sohn , bzw. Bruder und SWMkiium Ae « ve » I Fr. Toni Priem (11), F. W. Gruber(23), N. Rave (23), Frl. K. Rein- Schwager sind durchgehend Harb(23), Frl. Reuter (8), N. Reuter (21). §>. Fritz Langhals. Hausmji von halb 8 bis Dortmund, Haydnstr. 56p., fl 177 bei den Fechtmeisterschaften. Die Anteilnahme an den zweiten Dr. Siegfried Huber 18 Uhr. Samsiag Kriegsineisterschastender Fechter, die an den Tagen vom 20. bis Ditzlomvolfswirt bis 17 Uhr ge¬ , am 12. 5.40: „Ich war mit mch 24. August in Bad Kreuznach abgewickelt werden, übertrifft bei weitem öffnet. ! Nerven ganz heruntergekomrr^ fand als Unteroffizier im 24. Lebensjahr bet einem Sturmangriff -— —- 1u. zu kein. Arbeit fähig. Hel alle Erwartungen. Insgesamt haben 177 Bewerber, davon 130 Män¬ Sie können also s jedoch, nach Gebrauch d. Trineral -Ovaltabletlk ner und 47 Frauen, 239 Meldungen abgegeben. Die Nennungen ver¬ auf der Ftscherhalbinsel im hohen Norden an der Spitze seiner während des gan- I kann ich mein . Beruf wied. voll u. ganz nachgehl teilen sich im einzelnen wie folgt: Männer-Florett 65, Frauen-Florett Gruppe den Heldentod für die Größe unseres Reiches, das Leben unseres ganzen Volkes und seinen Führer. zen Tages Anzei¬ NB ei Nerve »- ». Kovsschmcrzc». Rheuma , Ischl 47, Degen und Säbel je 63. Sämtliche Borjahrsmeistcr verteidigen gen für unsere 3ei. «Gicht. Hc; c»schub, ErkSIturrgskrallkheitc », Gri! ihre Titel. Achcnkirch, am S. August 1941. 51® lungcn aufgeben «Hellen die hochwirks. Trineral -Ovaltabletten . 1 Berlin — Wien in Pörtschach. Im Rahmen des 29. Tennis¬ Zwerden auch v. Herz-, Magen - u. DarmempftI NT .-Eauvcrlag klichen best, vertragen . Mach. Sie sof. einen Berfrs turniers in Bad Pörtschach kommt er zu einem Bergleichskampfzwi¬ Josef und Maria Huber t Tiroler Stinjauä Druckerei Tirol. als Eltern sjOrigvckg. 20 Täbl . nur 79 Pfg. In all. Avothekis schen den Bereichen Berlin-Brandenburg und Ostmark. Diese am Vorarlberg. ZTrineral GmbH., München Ü1 27/ 831 Verl , b 13. August beginnende Kraftprobe bestreiten nach der Länderkampf¬ Sepp, Norbert , Anto», DZnltcr, Ernst, Marie , Herbert Ges. m. b. H. {kosten!. Broschüre „Lebensfreude durch Gesundhel formel Heinrich Henkel, Adam Baworowski und Engelbert Koch für als Geschwister. 32617 Innsbruck. Berlin, Georg von Metaxa, Dr. Kurt Egert und Benedek für Wien. Deutsche Berufsboxer in Brüssel. Zum zweiten Male werden am 24. August deutsche Berufsboxer im Rahmen einer von der NS .- Wenn Sie Ihre Wohnung Geisieinschaft„Kraft durch Freude" im Rahmen der Betreuung unserer wechseln oder in Urlaub Soldaten eine Vorstellung geben. Es ist mit wenigen Aenderungen Spendet für das Deutsche Rote Kreuz! das gleiche Programm, das ursprünglich für den gleichen Tag in gehen Paris in Aussicht genommen war. Im Mittelpunkt bleibt der harte dann geben Ste ans. bitte Trainingskampf zwischen Walter Neusel und Adolf Heuser über sechs rechtzeitig Ibre oeae An¬ Runden. Im Schwergewicht werden Heinz Sende! (Berlin) und Din schrift bekannt, damit die „Kufeke " hält ™ es verbricht . Duttimml , iJi hebe es zenz Hower(Köln) sich gegenübertehen. Ernst Weiß wird gegen Felix Zustellung unserer Zeitung Heise Hannover) antreten, und falls dieser keinen Urlaub bekommt, bei meinen Kindern selbst erfahren. Sie sind mit fl Kufeke tu gesunden, kräftigen Kindern hertngevachsen . Verstopfung, keine unliebsame Verzöge¬ 'ruivti>fbäsö.‘'i>M:.v'rs-tlBurrwn steht Kurt Bernhardt (Leipzig) ür den Schlagabtausch bereit. Das rung oder Unterbrechung ÖBtuiiuMncta. vierte Paar find im Leichtgewicht Kurt Dalchow und Willy Seisler Blähungen- oder Durchfall kenne^ ich bei „Kufeke nicht. erfährt (beide Berlin). Ich empfehle immer gern „ Kufeke . Erhältlich in Apotheke» und Drogel

Wortlos lauschten Storslaapen, Lund und Torger dem in München aufgetaucht war, mußte ein Betrüger sein. Mußte! Ieppesen war restlos begeistert. Zwar regte sich in seines Bericht. War er es nicht, dann - ach, es war gar nicht auszu¬ Unterbewußtsein die Stimme des schlechten Gewissens, aber I „Ich will es kurz machen", fuhr Palmer nach einer kurzen denken, was dann geschah. machte sie bald mundtot. Nie würde Edda etwas von dies! Pause fort. „Kurt Ettinger wanderte 1921, einundzwanzig „Ich bin dafür, daß man ihn trotz seines angeblich leidenden Frau erfahren. Und hatte nicht jeder Mensch ein kleines Gl Jahre alt, wie viele Tausende seiner Volksgenossen nach ande¬ Zustandes bittet, nach Kopenhagen zu kommen", sagte Torger. heimnis? Dies sollte eins sein, ein süßes, wundervolles Gl ren Ländern aus. Zuerst lebte er lange Jahre in nordameri¬ Allem Anschein nach hatte er seine Erregung bereits über¬ heimnis, hinter das niemand kommen sollte. kanischen Staaten, um sich dann nach Südamerika zu wenden, wunden. Er hatte sie gebeten, den Abend mit ihm zu verbringen, ml wo er, ohne sonderlich Glück im Vorwärtskommen zu haben, „Und Ihr Vorschlag. Herr Lund?" sie hatte nach anfänglichem Zögern eingewilligt. Nun, währeil alle möglichen Berufe ausübte. Er bestätigt, längere Zeit in „Ich schließe mich der Meinung Herrn Torgers an." er sich dem Loretti-Gelände näherte, versuchte er ein Pr! einem Krankenhaus in Valparaiso gelegen zu haben. Nach gramm zu entwerfen, das Vera voll und ganz zufriedenstellck „Ich werde Ihnen noch heute mitteilen, zu welchen Schritten seiner Entlassung zog es ihn in die Heimat. Mit Hilfe seiner würde. Sicher interessierte sie, sich über den Stand der Kleis gesamten Ersparnisse erkaufte er sich die Ueberfahrt und ge¬ ich mich entscheiden werde. Sie, meine Herren, werden von sich kunst in Kopenhagen ein Bild zu machen. Er würde also zuen nichts schob den Brief wieder in langte über Italien nach Deutschland, wo er sich in München aus unternehmen." Er seine mit ihr ein oder zwei der elegantesten Kabaretts ausiuches niederließ. Hier, so schreibt er, erfuhr er schon am zweiten Tasche zurück, verschloß sie und stand langsam auf. „Die näch- und dann—ja, dann würde man zusammen speisen. Im Tivl Tage von der Erbschaft, die ihm sein Vater zurückgelassen hatte. sten Tage werden hoffentlich Klarheit schaffen. Ja , und dann selbstverständlich. Und dann - . noch eins. Dr. Sedlmayr teilt mir mit, daß, wenn sich sein Da ihm sein leidender Zustand im Augenblick nicht gestattet, Ieppesen pfiff vergnügt vor sich hin. Aber plötzlich brach, sich Klient zu der Reise nach Kopenhagen entschließen sollte, seine die Reise nach Dänemark anzutreten, hat er an Dr. Sedl¬ ab. Was sagte er Edda? Edda erwartete ihn. Hatte er ihr nick mayr gewandt. Sie sehen", schloß Palmer, „daß wir es allem Mittel kaum zur Bestreitung der Reisekosten ausreichen wer¬ den. Das soll jedoch kein Hindernisgrund sein. Wir werden die zugesagt, den Abend mit ihr zu verbringen? Edda hatte ihl Anschein nach wirklich mit Lorenz Ettingers Sohn zu tun erzählt, seit Monaten nicht in einem Kino gewesen zu sein, uil baben/zumal der Münchener Anwalt ausdrücklich erklärt, seine Kosten aus dem Fonds, der uns zur Verfügung steht, ver¬ auslagen." er hatte ihr auf der Stelle versichert, daß sie sich abends d/ Ausweispapiere in Ordnung befunden zu haben." großen Film ansehen würden, der in der „Alhambra" lil „Ich bin sprachlos", sagte Torger, und der Tonfall seiner „Selbstverständlich!" rief Storslaapen aufgebracht und fuhr Sicher hatte Edda sich schon auf dieses große Ereignks vol Stimme verkündete, wie auch ihn die Erregung gepackt hatte. ruckartig auf seinem Platz am Fenster herum. „Ungezählte bereitet. Tausende sind schon Storslaapen sprang auf und lief ein paarmal im Zimmer nutzlos hinausgeworfen worden. Da Ein dunkler Schatten siel aus Ieppesens fröhliche Stimmuni auf und nieder. kommt es auf ein paar hundert Kronen mehr oder weniger auch nicht an!" Da er unter keinen Umständen auf das Zusammensein n» „Kein Wort glaube ich!" rief er aufgebracht. „Kein Wort! Vera verzichten wollte, mußte er zusehen. eine gute Ausrel Die beiden anderen wußten auch sentimentale Märchen zu er¬ Palmer lächelte kühl. zu finden, die Edda die Enttäuschung nicht allzu schwer eins zählen, bis wir ihnen die Maske vom Gesicht reißen konnten!" „Wenn es Lorenz Ettingers letzter Wille war, seinen Sohn finden ließ. Ob er eine Karte für die „Alhambra" besorgte uil sind wahrscheinlich gleichen „Sie der Meinung?" wandte als Erben zu sehen, ist es unsere Pflicht, diesen Willen unter sie bat, sich allein den Film anzusehen? Schließlich konntes Palmer sich mit unbeweglicher Miene an Lund, der mit ver¬ allen Umständen zu erfüllen." irgendeine wichtige Mission vorschieben, die ihm von dl bissenem Gesicht vor sich hinstarrte. Das war so ziemlich das Letzte, was er sagte, ehe er den Loretti-A.-G. übergeben worden war. Oder sollte er ihr vol „Ich?" Er lachte rauh. „Man wird sich den Mann gründlich Raum verließ. reden, er habe ein Tier operiert und müsse nun die Nacht übl ansehen müssen, Herr Rechtsanwalt, ehe man ihm das Ver¬ * auf dem Gelände in der Kristgade bleiben? mögen des Loretti-Hauses übergibt." Natürlich, das war das einfachste! Edda mußte ja einsehel „Das ist ja selbstverständlich. Was soll geschehen, meine Sven Ieppesen kehrte in aufgeräumter Stimmung in die Kristgade zurück. daß Dienst Dienst war. Still und bescheiden wie sie war, würl Herren? Ich erwarte Ihre Vorschläge." sie wahrscheinlich kaum ein Wort der Enttäuschung fallen lasse! „Jemand muß sofort nach München reisen!" Was für eine wundervolle Frau war Vera Romany! Gab Er pfiff bereits wieder, als er das Tor durchschritt. „Und wer, Herr Storslaapen?" es so etwas von Augen und langen Seidenwimpern überhaupt Regenwolken, die schwer über der Erde hingen, drohten ui Storslaapen gab keine Antwort. Er hatte seine erregte Wan¬ zum zweiten Male auf der Welt? Und den Charme, den sie jeden Augenblick zu entladen, und obwohl es erst zwölf Ul derung durch den Raum ausgegeben und stand nun am Fenster entwickelte, die Grazie, die in jeder ihrer Bewegung lag, die mittags war, war alles ringsum in fahles Dämmerlicht g! Klugheit, die aus jedem ihrer Worte sprach! und starrte auf die Straße hinab. Der Mann, der da plötzlich illucht. (Fortsetzung folgt.) ]