Quartierspiegel 2020 Friesenberg ist eines von 34 Quar­ tieren in der Stadt und eines von dreien im Kreis 3. Aber wussten Sie 1 auch, dass sich weiter un­ terteilen lässt, nämlich in 216 sta­ 3 tistische Zonen? Dies erlaubt einen noch detaillierteren Blick auf die de­ 2 mografischen, wirtschaftlichen und baulichen Strukturen der Stadt. Die Quartiere sind je nach Grösse und Bebauung in 3 bis 16 statistische Zonen aufgeteilt. Bei der Namensge­ bung der statistischen Zonen wurden vor allem wichtige Plätze und Stras­ sennamen verwendet, um die räum­ liche Orientierung zu erleichtern. Die Einteilung in statistische Quartiere und Zonen folgt nicht immer den im Alltag gängigen Quartierbezeichnun­ 4 gen und Abgrenzungen.

Statistische Zonen:

1 Heuried 2 Gehrenholz 6 3 Triemli 4 5 Albisgüetli 6 Strassenverkehrsamt 5

0 500 m 1000 m Das Quartier Frie- In Kürze senberg ist einzigar- tig! Was es so 11107 besonders macht, Personen erfahren Sie in diesem Quartier- 529,7ha spiegel sowie – Fläche angereichert mit 4531 vielen weiteren Wohnungen Details – unter: stadt-zuerich.ch/ 18,5% quartierspiegel Ausländer/-innen 5309 Arbeitsplätze

3 Friesenberg

Aus dem einstigen Haufen- barkeit an die Stadt Zürich übergegangen, die die Obervogtei errichtete. Diese dorf Wiedikon entwickelte bestand bis 1798 und umfasste neben dem sich im Laufe des 19. und heutigen Wiedikon auch Aussersihl, das nach- 20. Jahrhunderts einer der malige Industriequartier, und Alts- tetten sowie Aesch bei Birmensdorf. Fast ein einwohnerreichsten Stadt- ganzes Jahrhundert lang blieb Wiedikon eine kreise Zürichs. Friesenberg selbständige Gemeinde.

ist eines seiner drei Quar- Um 1800 hatte Wiedikon ungefähr 620 Ein- tiere – ebenso bekannt für wohnerinnen und Einwohner. Diese lebten im die Bauten der Familien- Haufendorf bei der Schmiede, in den Weilern Wyl (an der heutigen Haldenstrasse) und Frie- heim-Genossenschaft FGZ senberg (oben an der gleichnamigen Strasse) wie für das Triemlispital, sowie in einem der über das Gemeindegebiet welches in den letzten verteilten Landgüter und Einzelhöfe. Im Jahr 1837 eröffnete mit der Papierfabrik an der Jahren saniert und erweitert die erste Manufaktur ihre Pforten. In der zwei- worden ist. ten Hälfte des 19. Jahrhunderts folgte eine ganze Reihe von Ziegel und Backsteinfabri- ken, und man begann mit dem Bau der ersten Das Quartier Friesenberg grenzt im Süden von Eisenbahnen durch Wiedikon: der Uetliberg- der Höcklerbrücke über die Sihl bis an die bahn und der Sihltalbahn sowie der linksufri- Fallätsche an das Quartier . Auf dem gen Seebahnlinie als Teil der Gotthardlinie. Uetliberg bildet der ungefähr der Gratstrasse Der auf Wiediker Boden liegende Friedhof Sihl- entlangführende Grat die Grenze zu Stallikon. feld wurde durch das Rösslitram erschlossen. Die ehemalige Annaburg, die Häuser beim Uto Staffel sowie der Fernsehturm stehen auf Es folgte der Bau der ersten Mietskaserne in Stadtzürcher Boden, während das Uto Kulm Wiedikon. Die Bevölkerung wuchs zwischen mit Hotel und Aussichtsturm sowie die Berg- 1870 und 1894 von 2850 auf über 8000 Per- station der Uetlibergbahn zur Gemeinde Stalli- sonen an. Die Gemeinde war durch die unge- kon gehören. Im Quartier gibt es bremste Entwicklung – mit der auch die öffent- lichen Dienste Schritt halten mussten – und Vor der Eingemeindung durch die gleichzeitig ziemlich knappen Das Gebiet des Quartiers Friesenberg gehörte Kassen stark gefordert. Deshalb befürworte- einst zur Gemeinde Wiedikon, deren Namen 47 Brunnen. ten die Stimmberechtigten von Wiedikon am sich vom alemannischen Siedler Wiedo ab- 9. August 1891 die Vereinigung mit der Stadt leitet, was «der Gottgeweihte» bedeutet. Zürich – die sogenannte erste Eingemeindung Erstmals urkundlich erwähnt wird «Wieding- – mit 1113 Ja zu 23 Nein. chova» im Jahre 889, als der Grundeigentü- mer Perchtelo seinen Besitz in Wiedikon dem Wiedikon bildete seit 1893 zusammen mit Durch 11 fliesst Quellwasser. wenige Jahrzehnte zuvor gegründeten Kloster Aussersihl und dem damals noch zu Ausser- Fraumünster schenkte. Ende des 15. Jahrhun- sihl gehörenden Industriequartier den Stadt- derts waren die hohe und die niedere Gerichts-

4 5 kreis Zürich III. Durch eine Aufteilung des grenze entspricht ungefähr der geologischen Kreises im Jahre 1912 wurde Wiedikon zum Grenze zwischen der Nagelfluh am Uetliberg Kreis 3, Aussersihl zum Kreis 4 und das Indus- und dem flacheren Schuttkegel am . Die triequartier zum Kreis 5. Grenze zwischen dem unteren, von Lehm bedeckten und dem oberen, nicht von Lehm Der Kreis 3 gehörte schon immer zu den ein- bedeckten Teil des Schuttkegels verläuft unge- wohnerreichsten Stadtkreisen Zürichs; in den fähr der Quartiergrenze zwischen Friesenberg 1940er- und 1950er-Jahren stand er sogar und Alt-Wiedikon entlang. Dieser Schuttkegel zuoberst auf der Liste. Diesen Rang hat ihm bildet gerade im oberen Teil keinen sehr stabi- später der Kreis 11 streitig gemacht. Der Kreis len Untergrund. Deswegen ist im Friesenberg 3 wurde in die Quartiere Alt-Wiedikon, Friesen- – im Gegensatz zu Albisrieden – nur der berg und aufgeteilt. untere Teil des Quartiers überbaut.

Am Fusse des Uetlibergs Unterhalb der Bergstation bis zur ersten gros- Der Schuttkegel am Albis ist sen Kurve der Uetlibergbahn verläuft die im oberen Teil nicht sehr Volksfest im Quartier: Albisgüetli-Chilbi, 1930 Grenze gegen Uitikon. Von hier aus geht es stabil, weshalb nur der (Bild: BAZ_140743, Wilhelm Gallas) gerade zum Hohenstein und dann hinunter an den Döltschibach. Dieser folgt weiter dem untere Teil des Quartiers Hohensteinweg bis zum Triemli. Von dort folgt überbaut ist. die Grenze der Birmensdorferstrasse bis zur Bettenhaus des Triemlispitals im Bau, um 1967 (Bild: KOE_1816_32, Ernst Köhli) Strasse Wasserschöpfi, die zugleich die An der Oberkante des Schuttfächers und Grenze zum Quartier Sihlfeld bildet. Zu Alt- damit direkt am Waldrand liegen die drei Uetli- Wiedikon verläuft die Grenze der Strasse berghöfe. Am weitesten nördlich befindet sich Wasserschöpfi entlang bis zur Uetlibergbahn- der Döltschihof. Der ursprüngliche Bauernhof Station Friesenberg, dem Agnes-Robmann- brannte 1843 ab, wurde aber etwas weiter Weg und den Gleisen der Uetlibergbahn unten wieder aufgebaut. Hier stand dann entlang bis zum Borrweg. Von hier geht es auch der Gasthof «Döltschi», der 1969 dem oberhalb der Halde bis zum Hegianwandweg Neubau des Luxushotels «Atlantis» weichen weiter zur Binz, ein kurzes Stück auf der Uetli- musste. Dieses wurde jedoch 2004 geschlos- bergstrasse aufwärts, zwischen Strassenver- sen. Danach stand es zeitweise leer, wurde kehrsamt und Credit Suisse Brunau, dem besetzt, diente als Asylunterkunft und zuletzt Albisgüetliweg entlang bis hinunter auf die als Wohnheim für 150 Studierende. Das neue Allmend Brunau und von dort an den Militär- Fünf-Sterne-Hotel «Atlantis by Giardino» steg zur Gfellstrasse in . Die Gren- wurde 2015 eröffnet. ze zu Wollishofen bildet die Sihl zwischen dieser Brücke und der Höcklerbrücke. Grossbauten im Quartier Zwischen der Uetlibergbahn und der Tram- Geologische Zeugnisse Endstation Triemli eröffnete die Stadt Zürich In kaum einem anderen Quartier der Stadt 1970 das Stadtspital Triemli. Die Aufregung Zürich lassen sich die geologischen Gegeben- darüber, ob der Standort Uetliberghang für ein heiten so klar aus jeder Karte ablesen wie in 70-Meter-Hochhaus der richtige sei, hat sich Friesenberg. Der Hügelzug des Albis besteht inzwischen gelegt. Das neue Bettenhaus weitgehend aus Nagelfluh und ist von einem nahm Anfang 2016 seinen Betrieb auf. Für die Wald bewachsen, der das Quartier Friesen- Umsetzung des Projekts von Aeschlimann berg etwa zur Hälfte bedeckt. Die Erosions- Prêtre Hasler Architekten haben die Stimmbe- masse, die sich vom Hügel abgelöst hat, rechtigen der Stadt Zürich im Jahr 2007 einen bildet einen Schuttkegel, dessen Ausläufer 290-Millionen-Kredit mit 89,7 Prozent Ja-Stim- bis zum Bühlhügel und zur Schmiede Wiedi- men gutgeheissen. Seit Frühjahr 2019 wird Baudenkmal: Abdankungshalle im Friedhof Unterer Friesenberg kon reichen. Auf dem unteren Teil des Kegels das ehemalige Hauptgebäude, der soge- (Bild: BAZ_004086, Juliet Haller) haben sich Lehmschichten abgelagert, die an nannte Turm, renoviert. So entstehen zeitge- gewissen Stellen meterdick sind. Die Wald- mässe Räumlichkeiten für Verwaltungs-

6 7 Das Quartier um 1934*

15 Fr./m² Land 66 % Reformierte Der Quadratmeter Land kostete damals Seither ist der Anteil der Reformierten im ungefähr 15 Franken. Zum Vergleich: An Quartier auf 22 Prozent zurückgegangen. der Bahnhofstrasse lag der Preis bei In der Stadt ist ihr Anteil in der gleichen 3000 Franken. Da es heute kaum mehr Zeit von 65 auf 19 Prozent gesunken. Der unbebautes Land gibt, ist keine Boden- Rückgang im Quartier war schwächer preisstatistik mehr möglich. als jener in der Stadt.

2670 Personen 2 % bebaut Die Bevölkerung im Quartier machte 2 Prozent der Quartierfläche waren 1936 0,9 Prozent der städtischen Bevölkerung mit Gebäuden (ohne Umschwung) aus. Seit 1930 hat sich die Zahl der Quar- bedeckt. Heute sind es 4 Prozent. In der tierbewohnerinnen und -bewohner mehr Stadt hat sich dieser Anteil in der glei- als vervierfacht. chen Zeit verdoppelt: von 7 auf 13 Prozent.

Bevölkerungsentwicklung seit 1930

11 107

Erste städtische und genossenschaftliche Wohnsiedlungen am Friesenberg, 1927 (Bild: BAZ_140442, Swissair) 2670 aufgaben und ambulante Behandlungen. Die entlang. Oberhalb des Panoramaweges zwi- Bauarbeiten sollen 2022 abgeschlossen sein. schen dem «Döltschi» und dem Weiler Friesen- berg befindet sich der jüdische Friedhof Frie- 1930 1950 1970 1990 2010 2019 Der Panoramaweg führt von der Uetliberg- senberg der Israelitischen Cultusgemeinde bahn zur Uetlibergstrasse an Schrebergärten Zürich. * Für dieses Quartier liegen für die Zeit um 1930 nur Schätzungen vor.

8 9 Der Weiler Friesenberg besteht aus einer angrenzenden Wohnsiedlung zwischen Gruppe von Häusern, deren ältestes Hauptge- Schweighof und Arbentalstrasse erneuert und bäude an der Friesenbergstrasse 374 bis 380 eine attraktive, zukunftsweisende Wohn- und teilweise bis ins 14./15. Jahrhundert zurück- Geschäftsüberbauung mit über hundert geht und seit 1974 unter Denkmalschutz Wohnungen sowie einem attraktiven steht. Der Hof gehörte im Mittelalter zur Frie- Zentrumsplatz realisiert. senburg, deren Ruine sich über dem Weiler befindet, der auf dem Grat zwischen Uetliberg und Goldbrunnenegg liegt. Oberhalb des Was Friesenberg bisher Panoramawegs geht es die Bachtobelstrasse gefehlt hat, ist ein Zentrum. bergaufwärts zum letzten der drei Uetliberg- Dem Mangel soll der attrak- höfe, dem Kolbenhof. In Richtung Schützen- haus Albisgütli gesellen sich zu den Schreber- tive neue Platz der FGZ gärten auch Tennisplätze. abhelfen.

Aufgrund einer Volksabstimmung im Jahre Das Schulhaus Borrweg will man in den nächs- 1896 kaufte die Stadt 22 Hektaren Land in Frie- ten Jahren durch einen Neubau ersetzen, um senberg, da die Gemeinde für die Erstellung die Schulraumversorgung für die nächsten von günstigen Wohnungen mit Gärten sorgen Jahre zu sichern. Falls Gemeinderat und musste. Weiterer Landerwerb und die Er- Stimmbevölkerung das Projekt gutheissen, schliessung des Quartiers durch die Schweig- wird im Jahr 2022 mit dem Bau begonnen. Die hofstrasse folgten. Die Stadt sollte 1919 güns- neue Schule sollte im Jahr 2025 bezugsbereit tigen Wohnraum schaffen, hatte jedoch kein sein. Geld. Nicht zuletzt deshalb gründete sich die Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ). Nördlich der Uetlibergstrasse liegt der Schiessplatz Albisgütli. Er wird seit 1898 von Prägende Genossenschaften der Schützengesellschaft der Stadt Zürich In der Zwischenzeit veranstaltete die Stadt betrieben, die zudem das jährliche Knaben- Zürich in den Jahren 1915 bis 1918 einen inter- schiessen organisiert, an dem seit 1991 auch nationalen Wettbewerb für die Bebauung der Mädchen zugelassen sind. Und gleich unter- Stadt und ihrer Vororte. Angestrebt wurde halb befindet sich seit 1973 das kantonale eine Gartenstadt mit strikter Trennung von Strassenverkehrsamt. Wohn- und Gewerbezonen. Federführend bei der Überbauung des Friesenberges war die Die Sportanlage Heuried stammt aus dem FGZ, die über die Hälfte der Wohnungen in Jahr 1964. Ab der Jahrtausendwende zeigten Friesenberg erstellt hat. In den letzten Jahren sich erhebliche Mängel, weshalb der Gemein- entstand in drei Bauetappen der Ersatzneu- derat 2011 beschloss, sämtliche Hochbauten bau Grünmatt mit 155 Wohneinheiten. Entwor- abreissen und neu erstellen zu lassen. Die fen wurden diese durch das Architekturbüro Bauarbeiten starteten 2015, mit der Eröffnung Graber Pulver Architekten. Neben den zahlrei- der neuen Eissportanlage im Jahr 2017 wurde chen Wohnbauten existieren viele Grünflä- ein erster Meilenstein abgeschlossen. Die neu chen in Form von Schrebergärten, Friedhöfen gestaltete Badeanlage öffnete 2018 ihre Tore. sowie Spiel- und Sportplätzen. Friesenberg- bach und Kolbenhofbach wurden freigehalten und sind nun der Öffentlichkeit zugänglich.

Ein eigentliches Zentrum gibt es in Friesen- berg jedoch nicht. Aus diesem Grund präsen- tierte die FGZ die Idee «Quartierzentrum Frie- senberg». Zwischen 2017 und 2019 hat die Genossenschaft den bestehenden kleinen Platz mit Coop und Restaurant samt der Siegfriedkarte von 1915. Quelle: swisstopo. Freie Nutzung. Quellenangabe ist Pflicht. Kommerzielle Nutzung nur mit Bewilligung des Datenlieferanten zulässig. 10 11 Lebensqualität im Quartier

99 Prozent der Bevölke- rung von Friesenberg leben gerne in der Stadt Zürich, und 40 Prozent beurteilen die Lebens- qualität als sehr gut.* Alter Im Quartier gibt es 2 Alterszentren und einen Standort mit Alterswohnungen. Über die ganze Stadt verteilen sich 20 Alterszentren und 35 Standorte mit Alterswohnungen. Sportanlagen Im Quartier gibt es 9 Sportanlagen, in der Stadt sind es 108. Darunter fallen Bäder, Beachvolleyballfelder oder Fussball- plätze. Spielplätze Im Quartier gibt es 8 Spielplätze. Die Abdeckung ist mit einem Spielplatz pro 210 Kindern höher als im städtischen Durch- schnitt, wo auf einen Spielplatz 290 Kinder kommen. Stadtleben Im Quartier gibt es ein Gemeinschaftszentrum. Es ist ein wich- tiger Treffpunkt für die Bevölkerung. Park und Picknick In diesem Quartier dienen 13 Picknickplätze und 2 Waldhütten der Erholung im Grünen. Über die Stadt verteilt gibt es 117 Parks, 99 Picknickplätze und 16 Waldhütten.

* Stichprobenunsicherheit: 2–10 Prozentpunkte.

12 13 Mobilität

Personen, die mindestens einmal Auto 89 Prozent der Bevölke- pro Woche dieses Verkehrsmittel rung von Friesenberg sind benutzen* Das häufigste Auto in Friesenberg ist mindestens einmal pro 100% ein grauer Volkswagen. 47 Prozent der Haushalte haben Woche mit öffentlichen mindestens ein Auto. In der gesamten Verkehrsmitteln unter- Stadt sind es 40 Prozent. wegs.* Autos pro Haushalt: Haushalte ohne Auto (53%) Haushalte mit einem Auto (39%) Öffentliche Verkehrsmittel Haushalte mit mehreren Autos (8%) Mit dem ÖV dauert es vom Wohn- ort zum Hauptbahnhof im Mittel 20 Minuten. Velo Reisezeit zum Hauptbahnhof: Weniger als 10 Minuten (0%) 21 Prozent der Quartierbevölkerung 10–19 Minuten (37%) 20–29 Minuten (63%) finden, dass die Stadt zu viel, und Mehr als 30 Minuten (0%) 47 Prozent, dass sie zu wenig für die Veloförderung macht. 11 Prozent der Bevölkerung fahren täglich Velo.* Reisezeit zum Zürichsee: Weniger als 10 Minuten (0%) Velonutzung: 10–19 Minuten (0%) Täglich (11%) 20–29 Minuten (76%) 1 bis 6 Mal pro Woche (14%) Mehr als 30 Minuten (24%) Monatlich oder seltener ÖV Auto Velo (30%) Nie (44%)

* Stichprobenunsicherheit: 1–10 Prozentpunkte. 0% Quartier GesamteStadt Quartier GesamteStadt Quartier GesamteStadt

14 15 Wer wohnt hier?

Alter Weiblich Männlich In Friesenberg sind 120 120 Arme Alte 26 Prozent der über 80-Jährigen im Quartier 21 Prozent der sind arm. In der ganzen Stadt sind es Einwohnerinnen 24 Prozent. und Einwohner 100 100 Junge WGs 9 Prozent der 20- bis 30-Jährigen wohnen in unter 14 Jahre einer Wohngemeinschaft. In der Stadt sind es alt. 6 Prozent sind 16 Prozent. über 80. Grossfamilien 80 80 13 Prozent der Personen wohnen in einem Haushalt mit mindestens 3 minderjährigen Kindern. In der Stadt sind es 6 Prozent. Altersstruktur ganze Sozialhilfe Stadt Zürich 5 Prozent der Personen beziehen Sozialhilfe. Weiblich Männlich 60 60 In der Stadt sind es ebenfalls 5 Prozent. Leben auf grossem Fuss 14 Prozent der Personen wohnen auf mehr als 40 40 50 Quadratmetern Wohnfläche pro Kopf. In der Stadt sind es 25 Prozent. Kinderlose Doppelverdiener 20 20 2 Prozent der 20- bis 40-Jährigen leben in einer Ehe oder eingetragenen Partnerschaft mit doppeltem Einkommen und haben keine Kinder. In der Stadt sind es 4 Prozent.

0 Personen 0 150 125 100 75 50 25 0 0 25 50 75 100 125 150

16 17 Bevölkerungsdynamik Nationalitäten

Bevölkerung: 1 von 30 Personen Ohne Schweizer im Quartier hat Pass (2058) Mit Schweizer einzig den deut- Pass (9049) schen Pass.

Deutschland

Italien

Portugal

Spanien

Kosovo Friesenberg Türkei Stadt Zürich

Österreich

Griechenland

Eritrea Zunahme Bestand Abnahme Frankreich

1508 5791 1315 Anteil in % der Bevölkerung 0 2 4 6 8 Personen ziehen pro Jahr Personen wohnen seit 1 bis 9 Personen ziehen pro Jahr aus nach Friesenberg. Jahren in Friesenberg. aus Friesenberg weg. Im Quartier wurden in den Eingebürgerte: 85 5316 104 letzten zehn Jahren 1020 In der Schweiz geboren (420) Kinder kommen im Quartier Personen wohnen seit Personen aus dem Quartier Personen eingebürgert. pro Jahr zur Welt. mindestens 10 Jahren im sterben pro Jahr. Im Ausland Quartier. 41 Prozent von ihnen sind in geboren (600) der Schweiz geboren.

18 19 Arbeiten

68 Prozent der Durchschnittlich arbeiten im Quartier 10 Personen pro Bevölkerung in Hektare. Es gibt weniger Friesenberg sind Arbeitsplätze als Einwoh- erwerbstätig, ner/-innen. 1,9 Prozent sind arbeitslos. Im Quartier gibt es 5309 Arbeitsplätze. Das sind 1,1 Prozent aller Arbeits- plätze in der Stadt Zürich.

Anzahl Arbeitsplätze pro ha Im Quartier gibt es 2 100 73 Schulklassen.

Sie werden von 1498 Kindern Arbeitsplätze nach Branche: besucht. Gesundheitswesen (55%) Heime (ohne Erholungs- und Ferien- Diese kommen auch aus heime) (7%) Erziehung und Unterricht (6%) Nachbarquartieren. Öffentliche Verwaltung (5%) Arbeitsplätze pro 100 Einwohnende Übrige (27%) 14 169

20 21 Grün oder grau? Wohnen

Der grösste Teil der Fläche in Friesenberg besteht aus Wald und landwirtschaftlich genutzten Flächen. Im Quartier wurden in den letzten zehn Jahren 406 Wohnungen gebaut. 97 Prozent davon sind im Besitz von Wohnbaugenossenschaften.

42 Prozent der Wohnungen Mehr als die Hälfte aller im Quartier wurden Wohnungen hat 3 oder zwischen 1931 und 1960 weniger Zimmer. erstellt. Wohnungen: Wohnungen: Vor 1893 (0%) 1 Zimmer (9%) 1893–1930 (9%) 2 Zimmer (19%) 1931–60 (42%) 3 Zimmer (30%) 1961–90 (30%) 4 Zimmer (30%) Seit 1991 (19%) 5 und mehr Zimmer (12%)

33 Prozent des Landes in der Bauzone gehören Wohnbaugenossenschaften.

Bauzone Öffentliches Eigentum Wohnbaugenossenschaften Übrige private Gesellschaften Land Privatpersonen Im Stockwerkeigentum Wohnungen Gebäude (25%) Gewässer (1%) Verkehrsfläche (7%) Übrige (5%) Wald (63%)

22 23 Titelbild: Uetliberg mit TV-/Radio-Turm und Touristen-Aussichtsturm, Albisgüetli mit Knabenschiessen- Chilbi, Credit-Suisse-Gebäude Uetlihof

Quellen: Stadt Zürich (Statistik Stadt Zürich, Alterszentren Stadt Zürich, Grün Stadt Zürich, Schulamt, Soziale Dienste Zürich, Sportamt, Stadtarchiv, Stadtentwicklung Zürich, Stiftung Alterswohnun- gen der Stadt Zürich, Tiefbauamt, Wasserversorgung) Strassenverkehrsamt Kanton Zürich Bundesamt für Statistik Staatssekretariat für Wirtschaft transport.opendata.ch Fotos: Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich, Bildarchiv: baz.e-pics.ethz.ch

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