5454 VVeranstaltungstechnikeranstaltungstechnik • VVeranstaltungswirtschafteranstaltungswirtschaft
Nr. 54 · Juli 2010 · 6,50 € ·· HH 1445014450 ,GHH'|UWH0DW]NH.UHDWLYDJHQWXUNDNRLL%HUOLQ)RWR6HEDVWLDQ+lQHO editorialV.M Am 1. Juni 2010 hat die VPLT-Mitgliedschaft auf ihrer Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Wir berichten hierüber an anderer Stelle im Magazin.
er Amtsantritt eines neuen Vorstands sollte aber immer auch benutzt werden, um die Arbeit des D scheidenden Vorstands zu würdigen. Und da gibt es im aktuellen Falle Einiges zu erwähnen: Der scheidende Vorstandsvorsitzende Detlev Koal gehörte dem VPLT-Vorstand insgesamt 15 Jahre an, da- von 9 Jahre als Vorsitzender. In seine Amtszeit fallen zahlreiche wichtige Projekte wie die Gründung der Deut- schen Prüfstelle für Veranstaltungstechnik (DPVT) oder der Interessengemeinsschaft Veranstaltungswirtschaft (igvw). Mitgliederzahlen und die Auflage des VPLT-Magazins erreichten Höchstwerte, das VPLT-eigene Bil- dungswerk, die Deutsche Event Akademie (DEA) wurde konsequent ausgebaut. Politisch verschaffte sich der Verband immer mehr Gehör, insbesondere im Bil- dungsbereich und zuletzt beim „Drahtlos-Thema“. Als „Verleiher der ersten Stunde“ war es Detlev Danke, Detlev! darüber hinaus zu verdanken, dass sich der VPLT für alle Themen aus dem Bereich „Dienstleister für Ver- anstaltungstechnik/Rental-Firmen“ öffnete und heute nicht umsonst einen ansehnlichen Teil seiner Mitglie- der aus diesem Feld rekrutiert. Natürlich ist Vorstandsarbeit keine One-Man-Show, und so müsste es eigentlich in der Überschrift heissen: „Danke Heike, Detlev, Konrad, Winfried und Lars.“ Denn auch die scheidenden Vorstandsmitglieder Heike Kubicki (audio pro), Konrad Kraemer (Konrad Kraemer Media-Consulting), Win- fried Blank (Ton-Art) und Lars Wolf (hell begeistert) waren im Vorstand langjährig engagiert und an allen Ent- scheidungen und Weichenstellungen beteiligt. Das bedurfte oft intensiven Einsatzes bei Telefonkonferenzen oder langen Vorstandssitzungen. Vor wenigen Ausgaben haben wir an dieser Stelle dem Ehrenamt einen Dank ausgesprochen. Dieser Dank galt und gilt natürlich nicht nur Kolleginnen und Kollegen, die sich in Ar- beitskreisen engagieren, sondern ganz genauso denjenigen, die ihre Frei- zeit unentgeltlich zur Verfügung stellen, um in Verbänden wie dem VPLT Verantwortung zu übernehmen. Dies kann gar nicht hoch genug angerechnet werden, und das gesamte Team der VPLT-Geschäftsstelle und des Magazins bedanken sich an dieser Stelle – sicher auch im Namen der VPLT-Mitgliedschaft – für die langjäh- rige konstruktive und kollegiale Zusammenarbeit: Danke Detlev, danke Heike, Konrad, Winfried und Lars!
Herzlichst Ihr FLORIAN VON HOFEN Geschäftsführer VPLT e.V.
PS Besonders hinweisen möchte an dieser Stelle auf die erste Delegationsreise des VPLT nach Shanghai, bei der sowohl die diesjährige EXPO als auch die dortige Prolight + Sound besucht werden. Anmeldeformular und ausführliche Informationen ab Seite 31 in dieser Ausgabe.
VPLTMagazin Das VPLT Magazin erscheint viermal jährlich als offizielles Organ des Verbands für Professionelle Licht- und Tontechnik e.V. (VPLT), Walsroder Str. 159, 30853 Langenhagen, Tel. (05 11) 270 74-74, Fax -777, Mail: [email protected] www.vplt.org Chefredakteur: Florian von Hofen (v.i.S.d.P.) Redaktion: Stephan Kwiecinski, Anke Lohmann, D. Hoepfner (Funkfrequenzen), Sebastian Pichel Koordination: Ellen Kirchhof Fotos: Stephan Kwiecinski, Messe Frankfurt, Louise Stickland, Ralph Larmann (Oslo & mehr), Stefan Gregorowius (nobeo, Frank Drawert), Willi Weber (Pro Sieben, Wok WM), pyrophotos.com (Autostadt), Nikolaus Brade (Deichkind), Michael Zapf (Elbphilharmonie), VPLT-Archiv Art Director: Stephan Kwiecinski, kwie.medien · [email protected] Anzeigenleitung: Ellen Kirchhof · Druck: Leinebergland, Alfeld V.Mnachruf
Prof. Dr. Fritz Sennheiser (1912 – 2010)
Nur wenige Tage nach seinem 98. Geburtstag ist Prof. Dr.-Ing. Fritz paratur, die 1936 während der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Berlin Sennheiser, Audiopionier und Gründer der heutigen Sennheiser electronic GmbH eingesetzt wurde. Die Spiele sollten feierlich mit einem Orgelstück eröffnet wer- & Co. KG, am späten Abend des 17. Mai verstorben. Die Audiobranche hat eine den, doch wie den Hall einer großen Kirche im Freien erzeugen? Dazu brachten menschlich und fachlich große Persönlichkeit verloren. die Institutsmitarbeiter ihre jüngste Entwicklung, eine elektronische Orgel, ins Mit seinem Unternehmen hat Prof. Dr. Fritz Sennheiser die Entwicklung der Olympia-Stadion und bauten einen Flügel zu einer Hall-Apparatur um, damit das Tonübertragungstechnik entscheidend mitgeprägt, viele epochale Entwicklungen Stück im Stadion so gut wie in einer großen Kirche klingen konnte. in Elektroakustik und Übertragungstechnik miterlebt und mitgestaltet. Unter sei- Nach seinem Diplom arbeitete Fritz Sennheiser als Oberingenieur am ner Ägide entstanden das erste Richtrohrmikrofon, der offene Kopfhörer und Institut. Als Dr. Vierling 1938 einen Ruf an die Technische Hochschule Hannover wichtige Entwicklungen in der drahtlosen Übertragungstechnik auf Funk- und erhielt, unterstützte ihn Fritz Sennheiser dort beim Aufbau des Instituts für Hoch- Infrarotbasis. frequenztechnik und Elektroakustik. Während des Krieges arbeiteten Sennheiser Seinen Entwicklern dabei die nötige „Spielwiese“ zu geben, war für Fritz und sein Chef auf dem Gebiet des Chiffrierwesens, der Funkübertragung ver- Sennheiser selbstverständlich, ebenso, dass er neben der beträchtlichen Arbeit im schlüsselter Nachrichten. Fritz Sennheiser promovierte 1940 und übernahm die und für das beständig wachsende Unternehmen sein Wissen an Studenten weiter- Vorlesungen von Prof. Dr. Vierling, als der ein zweites Institut in Süddeutschland gab und auch sie für das Thema Elektroakustik Feuer und Flamme werden ließ. aufbaute. Der Forschung und Lehre sollte Fritz Sennheiser auch als erfolgreicher 1982 zog er sich aus der Leitung des Unternehmens zurück, die er in die Hände Unternehmer bis 1980 durch seine Honorarprofessur an der Universität Hanno- seines Sohnes Prof. Dr. sc. techn. Jörg Sennheiser legte. ver verbunden bleiben. Fritz Sennheiser blieb dem Unternehmen, das er im Sommer 1945 gegründet hatte, bis zuletzt verbunden und nahm stets regen Anteil am Unternehmensge- Die Anfänge in Wennebostel schehen. Seine Begeisterung für die Audiotechnik, seine kreative Neugier, ge- paart mit einer heute nur noch selten anzutreffenden Bescheidenheit, Disziplin 1943 wurde das Institut für Hochfrequenz und Elektroakustik in Han- und einer Herzlichkeit und Großzügigkeit im Umgang mit Menschen, wird allen, nover ausgebombt. Nach intensiver Suche fand sich in Wennebostel (heute Teil die ihn kannten, ein Vorbild bleiben. der Gemeinde Wedemark) ein Ausweichquartier für die Laborübungen. Die rund Prof. Dr. Fritz Sennheisers Weg als Unternehmer gehörte zu den wohl 50 Institutsmitarbeiter erlebten hier das Kriegsende, danach kehrten die meisten außergewöhnlichsten Karrieren in Deutschland: Aus bescheidenen Anfängen mit zu ihren Familien zurück, denn das bisherige Arbeitsgebiet Chiffriertechnik wur- sieben Mitarbeitern in einem ehemaligen Universitätslabor ist der international de von den Alliierten unter Todesstrafe gestellt. operierende Audiospezialist Sennheiser electronic GmbH & Co. KG geworden. Zurück blieben nur sieben Mitarbeiter aus der Region und der stellvertretende Das Familienunternehmen setzt inzwischen mit weltweit über 2100 Mitarbeitern Institutsleiter Fritz Sennheiser. Und weil der für „seine Leute“ Verantwortung mehr als 385 Millionen Euro (2008) um. In einem dichten Vertriebsnetz küm- empfand, wagte er den Neuanfang und gründete in den Institutsräumen den mern sich eigene Tochtergesellschaften und langjährige Vertragspartner weltweit Handwerksbetrieb „Laboratorium Wennebostel“ („Labor W“). Doch ganz so ein- um die Kunden. fach ging das nicht: Das Gebäude wurde von einer englischen Nachrichtentruppe Sennheiser hat Produktionsstätten in Deutschland, Irland und den USA, die besetzt, Fritz Sennheiser musste alle Schlüssel aushändigen. Als die Truppe eines Produktionsschwerpunkte liegen auf Mikrofonen, Kopfhörern, drahtlosen Mikro- Tages abgelöst werden sollte, wurde ein Schild angebracht, das das Betreten der fonen, Konferenz- und Informationsystemen, Headsets und Audiologie-produk- Räume unter Todesstrafe stellte. ten. Außerdem bietet das Unternehmen umfangreiche Beratungs- und Planungs- Doch die neue Truppe ließ auf sich warten. „Wir sahen uns das eine Zeitlang Dienstleistungen bei Projekten weltweit an. Zur Sennheiser-Gruppe gehören an und fragten uns dann, wie ernst das wohl mit der Todesstrafe gemeint sei. Ei- auch der Studiospezialist Georg Neumann GmbH, Berlin, und das Joint Venture nes Nachts habe ich dann das Plakat entfernt. Am nächsten Tag haben alle ge- Sennheiser Communications (Headsets für PC, Office und Call Center). staunt, dass da kein Schild mehr war. Da ich noch einen Zweitschlüssel hatte, dachten wir uns, dass wir auch hineingehen könnten. So hat es damals angefan- Von der Gartenarchitektur zur Nachrichtentechnik gen.“ Aus den „Überbleibseln“ der Institutsgeräte bauten die findigen Entwickler Röhrenvoltmeter, die Fritz Sennheiser Siemens Hannover zum Verkauf anbot. „Als Elfjähriger erlebte ich die Einführung des Radios. Meinen eigenen Emp- Siemens, von den eigenen Werken abgeschnitten, war hoch erfreut und plazierte fänger habe ich aus einfachsten Mitteln zusammengebastelt, aus einer Schiebe- Aufträge für weitere Messgeräte. Die hervorragende Qualität der „Labor W“- spule, einer Wolframspitze, einem Kristall und einer 20 Meter langen Hochfre- Produkte sprach sich bei Siemens herum: Die Niederlassung Karlsruhe bat Senn- quenzantenne,“ erinnerte sich Fritz Sennheiser einmal. Trotz der Begeisterung heiser, ein dynamisches Mikrofon nachzubauen, das DM 1. Zunächst kopierten für Technik gehörte sein Herz den Gärten und Pflanzen: Nach dem Abitur in Ber- die HF-Spezialisten nur, dann begannen sie, sich in die Materie zu vertiefen und lin wollte er zunächst Gartenarchitekt werden. Doch die Berufsaussichten waren präsentierten Siemens schon bald ein eigenes Mikrofon: das MD 2. in der Zeit der Depression schlecht, und so entschied er sich für seine „zweite Liebe“, ein Studium der Elektrotechnik mit Schwerpunkt Nachrichtentechnik an der Technischen Universität Berlin. Geburtsstunde der Sennheiser-Mikrofone Am Heinrich-Hertz-Institut, dem „Mekka der Nachrichtentechniker“, schrieb Fritz Sennheiser seine Diplomarbeit – und entwickelte gemeinsam mit seinem Der Urahn aller Sennheiser-Mikrofone war geschaffen. Auch späteren Doktorvater Prof. Dr. Oskar Vierling und Kommilitonen eine Hall-Ap- außerhalb der Siemens-Welt wurde das MD 2 zum Verkaufsschlager. Wichti- 4 VPLT.Magazin.54 nachrufV.M ge Abnehmergruppe: die höchst anspruchsvollen Rundfunkanstalten. Es Der erste offene Kopfhörer der Welt folgte das MD 3, auch als „unsichtbares Mikrofon“ bezeichnet, weil sich der eigentliche Wandler unterhalb eines sehr schlanken Halses befand. Mit dem „Die Ingenieure haben stets große Freiräume gehabt. Sie durften „spin- MD 4 stellte Sennheiser 1951 sein erstes Kompensationsmikrofon vor, von nen“. Häufig sind aus diesen Ideen die besten Entwicklungen und Produkte ent- Marktschreiern wegen seiner Robustheit bei „nicht bestimmungsgemäßer standen. Bedenken des Kaufmännischen Leiters, der vor allem den Ertrag im Verwendung“ auch „Wanzenhammer“ genannt. Blick hatte, wurden somit stets zuverlässig zerstreut... Denn schließlich verkauft 1953 folgte das MD 21, ebenfalls eine Legende und heute noch im Pro- ein Unternehmen nicht nur Produkte, sondern vor allem Ideen.“ Dieser Einstel- gramm. Als „dienstältestes“ Reportermikrofon hat es viele historische Mo- lung Fritz Sennheisers verdankte das Unternehmen die Entwicklung und Paten- mente und Persönlichkeiten begleitet, so z.B. John F. Kennedy oder Louis tierung des ersten offenen Kopfhörers der Welt. Durch Herumspielen fand ein In- Armstrong. Das banhnbrechende „Tele-Mikrophon“ MD 82 (1956) machte genieur heraus, dass Kopfhörer – damals durchweg schwere, geschlossene Mo- es möglich, Schall punktgenau auf große Entfernung aufzunehmen; das delle – besser klingen, wenn man die Muscheln offen macht. Das Ergebnis war Rohrrichtmikrofon ging auf ein Sennheiser-Labormuster aus dem Jahre 1949 der HD 414, der noch heute an der Spitze der Bestsellerlisten für Kopfhörer liegt. zurück. „Der Erfolg des HD 414 hat uns dann doch überrascht, und dass Hersteller aus aller Welt mit uns Lizenzverträge für das Patent des „offenen Kopfhörers“ ab- Rasantes Wachstum schlossen, das war schon interessant“, resümierte Fritz Sennheiser. In den 70er Jahren trieb Fritz Sennheiser die Internationalisierung seines Ende der 50er Jahre lag der Umsatz der jungen Firma bereits bei stolzen Unternehmens besonders stark voran. Vertriebspartner in Europa und in Übersee 9,9 Millionen Mark. Geplant oder sogar angestrebt hatte Fritz Sennheiser sorgten für ein weitgespanntes Netz. Gut 40% des Umsatzes wurden bereits im diesen Erfolg nicht. „In den ersten Jahren wollte ich mit dem Labor nur so Ausland gemacht. viel Geld verdienen, dass wir alle unsere Familien ernähren konnten“, sagte Währenddessen wurde die drahtlose Mikrofontechnik weiter perfektioniert: Fritz Sennheiser. „Später waren wir dann zum Wachstum geradezu gezwun- Rauschunterdrückungsverfahren, Diversity-Empfänger und Miniaturisierung gen, um die Konkurrenz in Schach halten zu können.“ machten Sennheiser-Drahtlostechnik zum Star auf allen Bühnen; Musicals profi- 1958 wurde Labor W in Sennheiser electronic umbenannt, denn ein klei- tierten ganz besonders von der unauffälligen Mikrofontechnik. 1975 wurde auch nes Labor war die Firma schon lange nicht mehr. Beschleunigt wurde die der Ton für den Endverbraucher drahtlos: Sennheiser stellt den Prototypen eines Namensänderung durch einen Bericht des australischen Handelspartners: drahtlosen Kopfhörers auf Infrarotbasis vor. Und auch die Profimikrofontechnik Der damalige australische Ministerpräsident weigerte sich nämlich, über ein wurde mit den neuen dauerpolarisierten Kondensatormikrofonen für den Heim- Sennheiser-Mikrofon zu sprechen, weil er den Schriftzug Labor W entdeckt gebrauch erschwinglich. hatte und das Mikrofon für ein Exemplar der gegnerischen Labor Party hielt. Die Sennheiser-Ingenieure streckten ihre Fühler immer weiter in andere „Geld – nur eine Rechengröße“ Bereiche der Elektroakustik und schließlich auch wieder in die HF-Technik aus. 1957 wurde das erste drahtlose Mikrofon des Unternehmens der Öffent- Seit der Unternehmensgründung gehörte für Fritz Sennheiser Unabhängigkeit lichkeit vorgestellt. Professor Dr. Fritz Sennheiser: „Es gab eine nette und zu den wichtigsten Werten. Deshalb lehnt er Übernahme- oder Beteiligungsange- kostenlose Werbung für uns im Fernsehen – und einen Gag für Peter Fran- bote, beispielsweise aus Übersee, konsequent ab. „Geld war für mich stets nur ei- kenfeld. Er hatte an dem drahtlosen Mikrofon ein langes Kabel befestigt. ne Rechengröße“, sagte er. Das Unternehmen blieb finanziell ungebunden, inve- Dann hat er seine Witze gemacht und sich mehrmals darin verheddert. Dar- stierte nur, was die Eigenmittel erlaubten, und wuchs grundsolide aus eigener aufhin schnitt er kurzerhand das Kabel ab – und die Sendung ging so weiter. Kraft. Die endgültige Entscheidung, ein Familienunternehmen zu bleiben, fiel Das wurde überall herumerzählt, was uns sehr geholfen hat.“ 1973: Fritz Sennheiser wandelt das Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft Die großen Samstagabend-Shows profitierten nicht nur von der drahtlosen um; sein Sohn Jörg Sennheiser wurde Kommanditist — und ab dem 1. März Mikrofontechnik, sondern auch von den neuen Rohrrichtmikrofonen der 1976 Technischer Leiter. MKH-Serie. Resultat: Großzügigere Einstellungen, weil das Mikrofon nicht 1982 zog sich Fritz Sennheiser schließlich im Alter von 70 Jahren aus mehr dicht beim Sprecher sein musste. Auch in Hollywood ist die Marke dem aktiven Unternehmerdasein zurück und übergab seinem Sohn die Geschäfts- Sennheiser darum bald ein Begriff. Die Anerkennung dieser Leistung sollte führung. „Ich hatte mich auf den Ruhestand eingestellt – obwohl ich zugeben 1987 erfolgen, als Prof. Dr. Fritz Sennheiser den „Scientific and Engineering muss, dass ich gern noch länger weitergemacht hätte.“ Warum? „Weil es mir ein- Award“, im Volksmund auch „Technischer Oscar“ genannt, der „Academy of fach Spaß gemacht hat und natürlich auch, weil der Erfolg immer da war. Ich ha- Motion Picture Arts and Sciences“ für das Richtrohrmikrofon MKH 816 er- be immerhin zweieinhalb Jahre gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, nichts hält. mehr entscheiden zu können…“ 1960 setzte Sennheiser mit dem Studiomikrofon MD 421 einen weiteren Doch natürlich blieb Prof. Dr. Fritz Sennheiser seinem Unternehmen verbun- Meilenstein. Neben seinem überragenden Klang profilierte sich dieses „Uni- den, über die Gesellschafterversammlungen und regelmäßige Besuche im Unter- versalgenie“ für Sprache und Gesang durch seine außergewöhnliche Robust- nehmen. Den Mitarbeitern wird Fritz Sennheiser als zurückhaltend-integrer, offe- heit. Auch dieses Mikrofon ist heute noch im Programm. ner und verantwortungsbewusster Mensch in Erinnerung bleiben.
www.dahw.dewww.dahw.de
VPLT.Magazin.54 5 V.Minhalt
GUIDE
STARTUP 3 Editorial von VPLT-Geschäftsführer Florian von Hofen Impressum
NACHRUF 4 Prof. Dr. Fritz Sennheiser (1912 – 2010)
NACHWUCHS 18 Auszubildende stellen sich vor (6): Marcel Kossek
STANDARDS 29 SQ P2: Neuer Sicherheitsstandard für Elektrokettenzüge Neuer Service des DIN
KNOWLEDGE 30 Falcon Zanini: Koordination im Arbeitsschutz (2)
BOOKSHOP 36 Vom VPLT geprüfte und für lesenswert erachtete Bücher
TRAINING 41 Informationen der Deutschen Event Akademie (DEA)
PORTRAIT 43 Schulz Kabel
SERVICE 50 Katalogmaterial verschiedener Anbieter kostenfrei bestellen
A.M. 52 Die Angeschlossenen VPLT-Mitglieder: Befragungen hoch im Kurs
LBNL 81 Ein Knigge-Seminar ist Pflicht
STELLENMARKT 82 Kleinanzeigen
BULLETIN
TERMINE 8 Aktuelle Branchentermine, Schulungen & Events VPLT wählt neuen Vorstand 8 Der LEA geht nach Frankfurt 10 Luminale: Biennale der Lichtkultur 12 Drei neue AKs: Techn. Leitung, Crowd Management, Internationales 12
EQUIPMENT
NEU AUF DEM MARKT 14 Aktuelle Hersteller-Informationen Stacky: Einbaurahmn für Videoprojektoren 15 DiGiCo SD9 feiert Weltpremiere 17
6 VPLT.Magazin.54 inhaltV.M
BUSINESS
INVESTITIONEN 19 Welche Firmen investieren in welche Produkte – und warum
WIRTSCHAFT 20 Aktuelle Nachrichten aus der Veranstaltungstechnik Satis + Fy: Eine glückliche Beziehung 20 Prolight + Sound: Führungsposition behauptet 22 Prolight + Sound: Dank an Messeticket-Sponsoren 23 Mike Bertsch: Grüne Veranstaltungstechnik 24 PopMeeting Niedersachsen: Kongress für Engagierte 26 Meeting- & Event-Barometer: Auffallend einmütig 27 Veranstaltungstechnik: Neue Studiengänge 28
SPECIAL: SHANGHAI 2010 31 „Backstage Shanghai“: Erste Leserreise des VPLT-Magazins
KURZNACHRICHTEN 32 Kurzmeldungen aus der Branche
LEUTE 35 Das Personenkarussell der Branche
PRODUKTION
MEDIA SYSTEMS 48 Neues aus der medial vernetzten Welt Public Viewing, made in Austria 48 Strahlender Glanz für die WM 49 Neues für Standard Dolmetscher-Anlagen 51
INSTALLATIONEN 53 Die interessantesten Festeinbauten des Quartals Florian Heckers „Event, Stream, Object“ 53 Gewandhaus, Leipzig 54 Zollverein, Essen 56 Oasis Of The Seas 58 Hundertwasser-Turm, Abensberg 64
RENTAL 66 Was wurde wann wie eingesetzt, mit Blick über den „Tellerrand“ Robbie Williams: Robbies geheimer Gig 66 eps: Mehr als Materialvermietung 68 Freizeitpark, Rust: Erlebniswelt „Abenteuer Energie“ 74 Eurovision Song Contest: „Share The Moment“ 76 Jeff Dunham mit Adlib 80 Elbphilharmonie mit Joke Event 80 Deichkind mit Lightpower 80 Autostadt mit lunatx 80 Ovo mit Meyer Sound 80 WOK WM mit nobeo 80
VPLT.Magazin.54 7 V.Mbulletin
VPLT wählt neuen Vorstand Bereits zum zweiten Mal in den Räumen der Deutschen Event Akademie in Hannover-Langenhagen fand am 1. Juni 2010 die Jahreshauptversamm- lung des VPLT e.V. statt, auf der u.a. ein neuer Vorstand gewählt wurde.
Der neue Vorstand des VPLT ab 1. Juni 2010 (Bild links, v.l.): Alfred Rogacki (Schatz- meister), Dietmar Rottinghaus (stellv. Vorsitzender), Peter Klotz (Vorsitzender), Detlev Koal (scheidender Vorsitzender), Christoph Wegner (Vorstandsmitglied), Hendrik Rogel (Vorstandsmitglied) sowie Florian von Hofen (Geschäftsführer, Bild unten Mitte)
Viele Jahre hatte die Veranstaltung am Freitag abend der Pro- In der eigentlichen Jahreshauptversammlung kam es ne- light+Sound in Frankfurt stattgefunden. Dieser Termin war jedoch ben den üblichen Berichten und sonstigen notwendigen Formalien für viele Mitglieder, die anderweitig auf der Messe engagiert sind, zur Neuwahl des Vorstands, die alle drei Jahre stattfindet. Ein meist nicht zu realisieren. komplett neuer Vorstand wurde gewählt, der sich wie folgt zu- So wurde bereits 2009 das Konzept der VPLT-Hauptversamm- sammensetzt: Peter Klotz (Klotz ais), Dietmar Rottinghaus (con- lung vollkommen neu gestaltet. Der formale Teil wird nun um- nex), Alfred Rogacki (Revue Berlin), Hendrik Rogel (Blue Noise), rahmt von Vorträgen und Gastrednern, von offenen Arbeitskreis- Christoph Wegner (Amptown Systems Company) – Details unter Sitzungen und nicht zuletzt von einem ganztägigen Catering mit www.vplt.org. einem Barbecue-Abend als Abschluss. Die Räumlichkeiten der Dem scheidenden Vorstand unter der langjährigen Leitung von Deutschen Event Akademie, verkehrsgünstig per Bahn, Flugzeug Detlev Koal (Amptwon Verleih) wurde ausführlich gedankt – siehe oder Auto zu erreichen, bieten hierfür einen idealen Rahmen. hierzu auch das Editorial dieser Ausgabe. Joachim König, Präsident des EVVC und Direktor des Han- In seiner ersten Vorstandssitzung legte der neue Vor- nover Congress Centrums, begrüßte die Teilnehmer mit einem stand zusätzlich zur Fortführung der bisherigen erfolgreichen Gastvortrag zum Thema „Event-Industy – quo vadis?“ und blieb VPLT-Arbeit Schwerpunkte auf die Themen „Internationalisie- Interessierten auch anschließend zum aktuellen Thema „Green rung“ sowie „stärkere Einbindung von Herstellern, Vertrieben und Meetings“ erhalten. Systeminstallateuren in die Verbandsarbeit.“
LMP exclusiver LSC- VPLT und VDT vereinbaren Kooperation Vertrieb für Deutschland Der Verband für Professionelle Licht- und Tontech- nik e.V. (VPLT) und der Verband Deutscher Ton- und Österreich meister (VDT) haben erstmals eine Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen und eine gegenseitige Mit- LMP sind seit der Prolight + Sound 2010 exclusiver Ver- gliedschaft in ihren Institutionen beschlossen. VPLT und triebspartner des australischen Herstellers LSC. Die gesamte Palet- VDT werden sich und ihre Arbeit innerhalb der Web-Auftrit- te der beiden Verbände als Kooperationspartner vorstellen. te an Lichtsteuerungen und Dimmern kann nun direkt von den Ib- VPLT-Mitglieder können künftig die Tonmeistertagung und die VDT-Semina- benbürener Lichtprofis bezogen werden. re zu den vergünstigten Teilnahmegebühren für Mitglieder besuchen. Um- gekehrt erhalten auch VDT-Mitglieder Ermäßigungen für die Teilnahme an Eine anders lautende Meldung in der März-Ausgabe des Veranstaltungen des VPLT. VPLT-Magazins war unzutreffend. www.vplt.org, www.tonmeister.de/tmt Wir bedauern unseren Irrtum. – Die Redaktion 8 VPLT.Magazin.54 6–94 discovering new dimensions QSPMJHIUTPVOEDPN
6OUFSTUàU[UEVSDI 71-5o%FS7FSCBOEGàS-JDIU 5POVOE7FSBOTUBMUVOHTUFDIOJL &77$o&VSPQÊJTDIFS7FSCBOEEFS7FSBOTUBMUVOHT$FOUSFOF7 V.Mbulletin Der LEA geht nach Frankfurt Zum fünften und gleichzeitig auch letzten Mal in Hamburg FOG & HAZE CASE - alles dabei! wurde der Live Entertainment Award (LEA) verliehen. Künftig bildet die Award-Verleihung den Auftakt der Prolight + Sound.
Super-Sommer-Fluidpreise! Hazer & Nebelmaschine in einem Nur ein DMX-Kabel Die Lösung für echte Praktiker www.smoke-factory.de Detlef Braun, Geschäftsführer der Tel. (0511) 5151 020 · [email protected] Messe Frankfurt (2. v. l.) mit LEA-Chef Jens Michow (2. v. r.) Live Mixing Workshop Im September ist es so weit: Zum fünften Mal wurden in Hamburg die Live storbenen Alexandra. Außerdem ist er der Erfinder Der internationale Live Mixing Entertainment Awards (LEA) verliehen, mit denen unzähliger neuer Musikformate im Fernsehen, Workshop kommt ins Musik- die deutsche Konzert-und Showbranche herausra- pushte in den 90er Jahren eine tot geglaubte Volks- Zentrum nach Hannover. Vom gende Leistungen von Veranstaltern, Künstlerman- musik erfolgreich auf den Bildschirm und die Live- 20. bis 22. September haben angehende und gestandene agern, Konzertagenten und Spielstättenbetreibern Bühne. Toningenieure drei Tage lang würdigt. Der wichtigste Preis für ein Lebenswerk Große Freude auch bei Esther Rieger, die Gelegenheit, sich mit der im Musikgeschäft ging an den 80-jährigen Münch- für die Kölner Konzertagentur Peter Rieger gleich kompletten Audioseite eines ner Medienmanager und „Unterhalter der Nation“ zwei Preise einheimste: Die Durchführung der Live-Konzertes zu befassen – Hans R. Beierlein. „Funhouse“-Tournee mit US-Sängerin Pink wurde von A wie Aufbau bis Z wie Dass auch das Veranstaltungsgewerbe inzwi- von den LEA-Juroren genauso mit dem massiven Zugabe. Für weitere Fragen schen von der Wirtschaftskrise gebeutelt wird und LEA-Bronzepokal bedacht wie die Nachwuchsför- und Unterstützung bei der Ho- 2009 – nach mehreren Jahren kontinuierlicher Um- derung für den Stuttgarter Singer-Songwriter Phil- telbuchung (als Alternative zur kostenfreien Übernachtung im satzzuwächse – erstmals Einbußen verzeichnen ipp Poisel, dessen Support-Team mit Manager Ralf Musikzentrum) steht die musste, davon war in der ehemaligen Color Line Schröter, Herbert Grönemeyer vom Grönland-La- Sound Academy unter (0 51 Arena nichts zu spüren. Die neue O2 World Ham- bel, Tourneeagent Stefan Güntner, Produzent Frank 30) 600-95 79 zur Verfügung. burg erlebte nicht nur ihre Feuertaufe und Premie- Pilsl, Musikpromoter Eberhard Pacak und Ferry- re, sondern auch eine Livebranche, die sich in einer house-Plattenchef Frank Otto insgesamt Würdi- dreieinhalbstündigen glamourösen Gala selbst gung fand. Best Of Events Austria feierte – und die hierzu reichlich Prominenz und Doppelt im Glück auch die Macher von Melt Mit Neuigkeiten warten Bea Nöhre von CC Corporate Stars aus dem Showbusiness auf den roten Teppich Booking, die sowohl für ihr gleichnamiges Inde- Communications und Henrik lud. pendent-Popfestival im ehemaligen Tagebau von Häcker, Geschäftsführer Mes- LEA-Chef Jens Michow verwies auch auf den Ferropolis bei Dessau geehrt wurden wie auch für sezentrum Salzburg auf: Die sachlichen Hintergrund der Preisverleihung: „Wir die „Club-Tournee des Jahres“ mit der Berliner Best Of Events Austria wird wollen die Bandbreite und den Facettenreichtum Elektro-Punkband Bonaparte. vom 19. – 20. Oktober 2011 des Veranstaltungsgeschäfts als einem der umsatz- Den Preis für das beste Konzert des Jahres im Messezentrum Salzburg stärksten Bereiche des deutschen Entertainment- nahm Andreas „Bär“ Läsker, Manager und Promo- stattfinden. Mit der Messe in Markts veranschaulichen. Seine wirtschaftliche ter der Fantastischen Vier, für das letztjährige Salzburg geben die Veranstal- ter den Ausstellern die Mög- und gesellschaftliche Bedeutung wird nicht immer „Heimspiel“ der vier HipHopper auf dem Cann- lichkeit, dem Markt insbeson- ausreichend erkannt, wenn es um politische und statter Wasen in Stuttgart mit. Die Pferdegala dere in Süddeutschland, rechtliche Rahmenbedingungen geht.“ „Apassionata“ und deren Organisatoren vom Berli- Österreich und der Schweiz Der PRG Live Entertainment Award wurde ner Veranstalter EquiArte gewannen die Auszeich- entgegen zu gehen. live untermalt von so unterschiedlichen Acts wie nung für die „Show des Jahres“. Zum herausragen- Wer sich für die Fachmesse Silly, Scooter, Max Herre, Gayle Tufts, Philipp Poi- den Künstlermanager wurde der Peter Fox-Betreu- für Eventmarketing und Veran- sel oder die israelische Tanz-und Percussiongruppe er Markus Bruns, zur besten Künstleragentur die staltungsservice Best Of Sheketak. Ein gut gelaunter Moderator und Musi- DEAG Classics für die Arbeit mit Stargeiger David Events interessiert, hat die Möglichkeit, auf der Internet- ker Götz Alsmann wusste den Verleihungsakt wie- Garrett gekürt. plattform XING mit Branchen- der mit scharfsinnigen Pointen zu spicken. Der LEA für den „Tourneeveranstalter des Jah- experten zu diskutieren. Besu- Hans R. Beierlein, der sich über die Auszeich- res“ ging zum vierten Mal an die Frankfurter Kon- cher, Aussteller, Kooperations- nung für sein 60-jähriges Lebenswerk freuen konn- zertagentur Marek Lieberberg, während sich Dieter partner und Sponsoren kön- te, illustrierte in Dankesworten eine lange Karriere Semmelmann über die Trophäe für den besten nen dabei über ihre Erfahrun- im Musikgeschäft. „Ich bin ein Großhändler im „Örtlichen Veranstalter“ an Semmel Concerts freu- gen berichten, Fragen stellen, Medienbereich, der für die Unterhaltung arbeitet, te. Als „Location des Jahres“ darf sich jetzt das Fachbeiträge beisteuern und denn die ist lebensnotwendig für die Menschen.“ Dresdner Elbufer rühmen, bespielt vom Unterneh- auf Neuigkeiten aufmerksam machen: XING-Gruppe zur Beierlein machte sich einen Namen als Entdecker men PAN Veranstaltungslogistik. Die Hamburger Best Of Events Austria: und Manager von Udo Jürgens, brachte Chanson- Agentur FKP Scorpio erntete den besonders wert- www.xing.com/net/boe-messe niers wie Gilbert Bécaud, Charles Aznavour oder vollen Jurypreis für die Planung und Durchführung Juliette Greco auf deutsche Bühnen und entwickel- der Festivals „Rolling Stone Weekender“ und „Pla- www.boe-messe.at te die Karrieren von Heino und der viel zu früh ver- ge Noir“ am Weissenhäuser Strand an der Ostsee. 10 VPLT.Magazin.54 bulletinV.M Erstmals gab es mit dem „Club-Award“ ei- nen mit insgesamt 25.000 Euro dotierten Preis, den die Initiative Musik (eine Fördereinrichtung der Bundesregierung) zur Verfügung stellte. Die Initia- tive ist eine gemeinnützige Projektgesellschaft, die aus Projektmitteln des Beauftragten der Bundesre- gierung für Kultur und Medien nach einem Be- schluss des Deutschen Bundestages gefördert wird. Der Award ging mit einem Anteil von 20.000 Eu- ro an den traditionsreichen Berliner Club SO36, Keimzelle für Punk und New Wave in Deutschland, Konzept, Buch, Producer: der aktuell wegen Lärmproblemen von der Schlie- Werner Bohl (oben); Stage Design: Johannes ßung bedroht ist. LEA-Präsident Dieter Weiden- Wienand; Sounddesign: feld: „Gemeinsam mit der Politik wollen wir ein Steffen Holzkamp; Zeichen setzen für die Bedeutung von Musikclubs Projektleitung: Christian für Livekonzerte und Kleinkunst sowie als Platt- Unger, Matthias Rau; Technische Leitung (PRG): form für den künstlerischen Nachwuchs. Viele Mu- Alexander Schmidt, sikläden haben angesichts behördlicher Auflagen Johannes Wahl; Lichtde- existenzielle Probleme.“ Weitere Finanzspritzen sign Show: Jerry Appelt; gingen an den Jazz-und Weltmusik-Club „Domi- Oberbeleuchter: Torsten Berger; Licht-Operator: cil“ in Dortmund und die „Zeche“ in Bochum. Tillmann Schumacher; Lichtdesign (Außenberei- che, Aftershow): Jens Wechsel von Hamburg Lindschau; LED-Anima- nach Frankfurt tion: Denis Hessberger; Ton-Operator: Kai Reiss; Aufnahmeleitung: Claas Ab 2011 wechselt der LEA dann nach Frank- Wandrey (Hi-Life); Pyro- furt am Main. Mit einer glamourösen Gala-Nacht technik: Jan Jäderberg (MyPyro); Videotechnik: in der Frankfurter Festhalle bildet der PRG LEA Martin Schiemann am 5. April 2011 den Auftakt zur Prolight + Sound. Nach fünf Hamburger Jahren, in denen sich der Award sprunghaft zum bedeutendsten Medienpreis der Hansestadt entwickelt hat, wechselt die öffent- lichkeitswirksame Preisverleihung nun 2011 an den Main. „Mit dem Auftritt auf der internationa- len Leitmesse“, freut sich LEA-Geschäftsführer Michow, „bettet sich der PRG LEA in das direkte Branchenumfeld mit allen denkbaren Verbindun- gen und Synergieeffekten ein.“ „Die Stadt Frank- furt ist ein idealer Partner und Veranstaltungsort für den PRG LEA“, begrüßt Markus Frank, Wirt- schaftsdezernent der Stadt Frankfurt, den Umzug. Die Messe Frankfurt, die Prolight + Sound und die Stadt Frankfurt freuen sich darauf, mit dem PRG LEA einen Award nach Frankfurt zu holen, der nicht nur ein neues kulturelles Highlight für die Stadt bildet. „Der PRG LEA ergänzt die Musik- messe und die Prolight + Sound, Weltleitmessen für die Musikinstrumenten- sowie die Veranstaltungs- branche, optimal“, freut sich Detlef Braun, Ge- schäftsführer der Messe Frankfurt. „Wir sind uns sicher, dass sich aus dieser Kombination viele wertvolle Synergieeffekte für die beiden Branchen und für unsere Messebesucher ergeben,“ so Braun weiter. Seit diesem Jahr firmiert der Deutsche Live En- tertainment-Preis als „PRG LEA“. Die enge Ko- operation mit dem weltgrößten Anbieter für Büh- nenausstattung, der US-amerikanischen Production Resource Group (PRG), garantiert eine optimale technische Präsentation des Showprogramms und signalisiert gleichzeitig die Globalisierungstenden- zen auf dem Eventmarkt. Moderator des ersten PRG LEA in Frankfurt wird, so verrät Jens Mi- chow, auch 2011 wie in den Vorjahren wieder der Multiinstrumentalist und Entertainer Götz Als- mann sein. www.lea2011.de
VPLT.Magazin.54 11 V.Mbulletin
FOG Biennale der Lichtkultur
SMOKE& HAZE F ACTOR Y FOG AND HAZE GENERATORS Die Luminale fand vom 11. bis 16. April zum fünften Mal parallel MINI FAN FOGGER - der Kompakte zur Messe Light+Building statt.
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Strategische Allianz Der Bundesverband der Ver- anstaltungswirtschaft und das Reeperbahn Festival (23.-25. Mehr als 150 Projekte haben Frankfurt und Offenbach in an, die die ökologische Vorreiterrolle Frankfurts unter Be- September 2010) haben eine ein öffentlich zugängliches Lichtlabor verwandelt. Insge- weis stellen. „Licht ist für die Inszenierung von Räumen au- weit reichende Kooperation samt haben rund 140.000 Besucher die Luminale – Biennale ßen wie innen ein ideales Medium, mit dem sich Geschich- vereinbart. So wird der der Lichtkultur besucht. Sie haben Frankfurt als eine Stadt ten erzählen und Atmosphären verändern lassen“, hieß es. Bundesverband am ersten Fe- erlebt, in der aus Kunstlicht Lichtkunst entstanden ist. Mit mehr als 180.000 Besuchern (2008: 167.000) stivaltag, dem 23. September, Von der Party bis zum Symposium, vom geführten Rund- konnte auch die Light+Building einen Erfolg verbuchen: ein mit seinen 235 Mitgliedsbe- trieben nicht nur seine Jahres- gang bis zur Modenschau, von der Vernissage bis zur Plus von rund acht Prozent gegenüber der Veranstaltung vor hauptversammlung an der Schiffstour reichten die vielfältigen Angebote, sich mit der zwei Jahren. 2177 Hersteller (2008: 2173) aus aller Welt Reeperbahn abhalten, son- Stadt und ihrem Licht zu beschäftigen. präsentierten unter dem Leitthema Energie-Effizienz auf ei- dern auch sein 25-jähriges Ju- Thematische Schwerpunkte der 5. Luminale waren die nem ausgebuchten Messegelände ihre Neuheiten und Trends biläum in Hamburg feiern. Themen LED, die Digitalisierung des Lichtes, energieeffi- für Licht, Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautoma- ziente Illuminationen und die Kombination von Licht mit tion. Die nächste Light+Building findet vom 15. bis 20. Rock Shop Party 2010 Klang und anderen Medien. Erstmals bot das Energiereferat April 2012 in Frankfurt am Main statt. Die diesjährige Rock Shop der Stadt Frankfurt im Rahmen der Luminale ‚Klimatours’ www.luminapolis.com Party im Karlsruher Rock Shop findet am Samstag, 11. September 2010 statt. Im Music-Fun-Kids-Action- Technische Leitung, Crowd Management, Internationales Park auf dem Party-Gelände können sich Jung und Alt Bereits seit dem Frühjahr arbeiten drei neue Arbeitsgruppen austoben an vielen Instrumen- unter Federführung des VPLT. Ihre Themen: ten sowie am „Basislager Klet- terturm“. Für die Kleinen gibt AG 1 – Technische Leitung AG 3 – Internationales es den Evergreen „Hüpfburg“ Viele Bezeichnungen sind im Umlauf für das, was sich Eine U.S.- oder UK-Produktion kommt in eine deut- nebst Kinderbetreuung. Im Außenbereich des Stamm- kurz als „technische Leitung“ beschreiben lässt: TL, Pro- sche Halle. In beiden Ländern herrschen durchaus rigo- hauses „Am Sandfeld 21“ gibt duktionsleiter, Verantwortlicher für Veranstaltungstech- rose Arbeitsschutz-Regelungen, an die sich die Protago- es u.a. eine Bühne mit Vorfüh- nik, Meister ... Nicht jeder versteht unter jedem Begriff nisten in ihren Heimatländern auch halten. Hier, im rungen aus dem Bereich DJ das gleiche, insbesondere was den Verantwortungs- und „Ausland“, ist den englisch sprechenden Kollegen jedoch und eine Teststation von Au- Kompetenzumfang betrifft. oft nicht mehr klar, nach und mit welchen Regelwerken diocation, an dem Besucher In der AG 1 wird anhand eines Begriffekataloges zu- sie hier arbeiten sollen bzw. müssen. Die AG 3 erarbeitet sich im Bereich Recording nächst einmal Konsens über Definitionen und Rechtsauf- eine informative Handreichung für ausländische Produk- ausprobieren können. Live da- fassungen hergestellt. Daraus kann sich eine Informa- tionen und will sich später auch der anderen Richtung bei sind u.a. The News feat. Gregor Meyle (Foto) tionsschrift oder eine Online-Information ableiten, die al- (deutsche Produktion im Ausland) widmen. AG-Spre- www.gregor-meyle.de len an einer Live-Produktion Beteiligten hilft, Unklarhei- cher: Martin Leber. ten auszuräumen und mit klaren Kenntnissen und Vor- stellungen Veranstaltungen zu planen und durchzuführen. igvw-Dach angestrebt AG-Sprecher: Martin Leber. Die Initiatoren aller Arbeitsgruppen haben von An- fang an Wert darauf gelegt, einen möglichst großen Kreis AG 2 – Crowd Management an betroffenen Fachleuten anzusprechen. So wurden Wann muss ich eine Veranstaltung abbrechen und wie Fachleute nicht nur aus dem VPLT, sondern auch aus den tue ich dies auf geregelte und professionelle Weise? Wer igvw-Partnerverbänden DTHG, EVVC und FAMAB re- hat die Kompetenz, eine solche Entscheidung zu tref- krutiert und arbeiten jetzt regelmäßig mit. fen? Wie stelle ich sicher, das meine Besucherströme Organisatorisch sind die Arbeitsgruppen beim VPLT auch in kritischen Situationen sicher und kontrolliert AK Rental unter Leitung von Falco Zanini angesiedelt. bleiben? Eine Anerkennung der zu erarbeitenden Papiere als SQ- Diese und viele weitere Fragen werden in dieser AG Standards der igvw wird angestrebt. Entsprechende Pro- bearbeitet, die für ihre Arbeit auch ins europäische Aus- jektanträge werden dem igvw-Beirat auf seiner nächsten land schaut. AG-Sprecher: Christian Buschhoff. Sitzung vorgelegt. 12 VPLT.Magazin.54
V.Mequipment
Robe Erstes Movinglight mit Blendenschiebersystem Mit dem ColorSpot 1200E AT Profile stellt Robe seinen er- sten Scheinwerfer mit hochwertigem Blendenschiebersy- stem vor und reagiert damit auf die stetig wachsende Nach- frage nach derartigen Geräten auf dem Markt. Das Moving- light basiert auf der Technik des ColorSpot 1200E AT. Das 4- Shutter-Modul wird via DMX komfortabel und präzise ge- steuert. Alle Shutterbleche sind frei verschieb- und positio- nierbar. Die komplette Einheit lässt sich außerdem drehen, was ebenfalls per DMX steuerbar ist. Der ColorSpot 1200E AT Profile empfiehlt sich für Theater, Studios und andere Anwendungen, bei denen es auf eine exakte Ausleuchtung begrenzter Flächen oder Objekte an- kommt. Deutschlandvertrieb: LMP
Martin Professional Neue Maßstäbe in punkto LED-Power und Energieeffizienz Der neue MAC 350 Entour ist laut Martin Professional „der leistungsstärkste und energieeffizienteste Profil-Moving- Head auf LED-Basis, den der Markt derzeit zu bieten hat.“ Hinsichtlich Lichtleistung und Qualität im Vergleich zu an- deren LED-Profilscheinwerfern am Markt stellt er eine technologische Weiterentwicklung dar. Der Mac 350 Entour, das direkte Ergebnis einer Technologieinitiative zur Entwicklung neuer LED-Technologien, übertrifft, was bisher bei LED-Projektoren als hell, effizient und kompakt galt. Die Lichtleistung ist für einen LED-Profilscheinwerfer außergewöhnlich. Mit seinen wirkungsvollen 50-Watt-LEDs lie- fert er einen Lichtstrom von 8000 Lumen. Der Mac 350 Entour verfügt über acht einfach austauschbare, kontinuierlich drehende dichroitische Farbfilter mit der Möglichkeit zu Teilfarbeffekten. Überdies sind sechs rotierende, indizierbare Gobos mit neuesten Designs an Bord, alle leicht auszutauschen. Der 25°-Strahlwinkel, ein hochwertiges Optiksystem und ein variabler Fokus sorgen für klare, plastische Projektionen. Die LED-Technologie des Mac 350 Entour ermöglicht elektronisches Dimmen von 0-100% und dadurch gleichmäßi- ge Fades ohne Farbverschiebungen. Dank augenblicklich ansprechender LEDs, die die Shutter-Geschwindigkeit nicht einschränken, sind schnelle Shutter- und Strobe-Effekte realisierbar.
www.martin.com Fog, Smoke & Haze Factory Mini Fan Fogger & Fog Haze Case Der Mini Fan Fogger ist der „kleine Bruder“ des bewähr- ten Fan Foggers. Wind, Nebel, Haze - alles aus einem kompakten Gerät. Das Nebelgerät leistet 2600 W, die in- tegrierte Windmaschine fördert 525 m3/h. Über die zweikanalige DMX-Ansteuerung lassen sich Nebelaus- stoss und Lüftermenge stufenlos regulieren. Auch ein 5 Liter-Standard-Fluidkanister ist im kompakten Flightcase untergebracht. Kompakt, leistungsstark und transportfä- hig – alles in einem für den mittelgrossen Event. Fog Haze Case: Für alle, die kompakt alles dabei haben wollen. Nur ein DMX Kabel - und beide Maschinen sind einsatzbereit. Der Hazer für eine gesunde Lightshow-Ba- sis und die kompakte Nebelmaschine, um jederzeit Effek- te einfließen zu lassen, laut Hersteller eine Lösung für echte Praktiker. www.smoke-factory.de Visual Productions Cuelux erhält weitere Features Visual Productions stellt mit dem Lichtmischpult Software Cuelux als einer der ersten Hersteller eine Version bereit, die kompatibel zu Windows 7 im 64-Bit Modus ist. Cuelux unterstützt damit jetzt alle 64-Bit Versionen der Windows-Betriebssysteme, XP, Vista und Windows 7 sowie Mac OS X. Neben der 64-Bit Unterstützung ist mit dem Update auch der Funktionsumfang erweitert worden. Cuelux unterstützt mit der Softwareversion nun die doppelte Ge- räteanzahl, und zwar 48 statt wie bisher 24 Geräte. Die Software ist ursprünglich entwickelt worden, um eine einfache Lichtsteue- rung via Software zu ermöglichen. Daher ging das Entwicklerteam davon aus, dass Cuelux bei relativ kleinen Shows eingesetzt wird und daher 24 Geräte (mit jeweils bis zu zehn Sub-Geräten) ausrei- chen würden. Die Optik ist dabei nicht verändert worden, wo- durch die Übersichtlichkeit der Funktionen und die einfache Be- dienbarkeit erhalten geblieben ist. Deutschlandvertrieb: LMP
14 VPLT.Magazin.54 equipmentV.M Stacky- Einbaurahmen für Videoprojektoren Mit Stacky, dem neuen Einbaurahmen für Videoprojektoren, ist eine Lösung für viele Probleme beim Einsatz von Beamern verfügbar. Die Innovation aus Berlin wendet sich dabei an den professionellen Nutzer von Projektoren der mittleren Leistungsklasse bis 15 kg, für die es bislang keine mechanisch befriedigenden Ausbaumöglichkeiten gab.
Der Stacky ist derzeit in vier verschiede- sekundenschnelle Montage ohne Werk- nen Größen mit Innenmaßen von zeug am Stacky. Sie sind modular aufge- 12x20x30cm (Höhe x Breite x Tiefe ) bis baut: Eine Halterung besteht aus Monta- 18x45x45 cm erhältlich. Er benötigt kei- geplatte, Kurzhalterung und (optional) nerlei Pflege und besteht aus Aluminium. Verlängerungsrohren sowie dem Half- Er ist nicht als Wechselrahmen konzipiert, coupler für Traverse oder Deckenhalte- sondern sorgt mit seinen zahlreichen Ein- rungsblech für die dauerhafte Montage an stell- und Befestigungsvarianten dafür, der Raumdecke. Die Verlängerungsrohre dass aus Videoprojektoren dauerhaft uni- sind in verschiedenen Varianten, sowohl versell einsetzbare Werkzeuge werden. mit verstellbarer als auch fester Länge er- Stacky sind daher besonders geeignet für hältlich. Die Halterungen können jeder- den Einsatz in Theatern, Schulen, Univer- zeit durch Austausch einer oder mehrerer sitäten und Museen oder in Besprechungsräumen von Firmen. Komponenten ergänzt oder verändert werden. Alle Einzelteile Der Boden des Stacky besteht aus einem massiven Lochblech, sind auch nachträglich erhältlich, was eine deutliche Kostener- auf das der Beamer montiert wird. In die Eckrohre des Alumin- sparnis bei veränderten Anforderungen ermöglicht. umrahmens sind vier lange, einzeln verstellbare Füße aus Kunst- Wichtig vor allem für Theater: Der Stacky und die Stacky- stoff eingeschoben. Für die Feineinstellung befinden sich zusätz- Halterungen sind TÜV-geprüft. lich Drehfüße an deren Unterseiten. Der Stacky ist stapelbar, d.h. es können gleichzeitig mehrere www.thestacky.de Beamer gleichen Typs übereinander für besonders lichtstarke Projektionen genutzt werden. Der Stacky kann mit seinem Zube- hör zu einem kompletten System ausgebaut werden. Dazu gehö- ren Traversen- und Deckenhalterungen in verschiedenen Längen, aber auch Ablagebleche (z.B. für DVD-Player oder Shutter) und weiteres Montage-Zubehör. Die Stacky Traversen- und Deckenhalterungen sind speziell für den Einsatz am Stacky entworfen worden und erlauben eine Im Norden der Republik leben die gefährlichsten Schlangen.
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Think Abele Movecat MPC 8ED8 Motion Power Controller Die Motion Power Controller stellen eine Erweiterung der Kinetik-Controller der Movecat E-Serie dar. Sie wurden als professionelle Lösung für Rigging-Anwendungen konzipiert, ohne Kompromisse in Sachen Ergonomie und Sicherheit einzugehen. Es können bis zu acht 400 V AC Direktsteuerungszüge wie zum Beispiel die BGV D8 Movecat Züge ECOlite/ECO/Compact und D8 Plus Züge wie Pluslite/Plus/Compact- C gesteuert und überwacht werden. Der Controller ist mit acht einstellbaren Motorschutzschaltern, einem allpoligen Hauptschalter und einem integrierten FI-Schutzschalter mit 30 mA Auslösestrom zum Perso- nenschutz ausgestattet. Das Gerät erfüllt somit alle EN-Anforderungen und kann direkt ohne weitere Si- cherheitseinrichtungen in der Stromversorgung europaweit eingesetzt werden. Zu den weiteren Sicher- heitselementen gehören ein Phasenausfall-, Phasenfolge- und Unterspannungsüberwachungsmodul, so- wie das Movecat M-Linksystem, mit dem in Verbindung weiterer Controller der E-, I- und T-Serien größe- re Systemverbünde mit bis zu 64 Antrieben zentral und sicher bedient werden können. Alle Elemente wurden in einer aufeinander folgenden Sicherheitskette angeordnet, so dass ein Betriebsfehler unmittel- bar zum Stillstand aller verbundenen Antriebe führt. Die Ansteuerung erfolgt über ein abgesetztes Be- dienteil, dem MRC 8ED8. Die Anwahl der Fahrtrichtung wird über acht robuste Drehschalter mit klarer taktiler Rückmeldung gesteuert, die Auslösung der Fahrt erfolgt über einen zentralen „GO“-Taster und der Not-Stop über einen funktionsilluminierten Not-Aus-Taster gemäß EN 13849-1. www.thinkabele.de beyerdynamic riert, als es darum ging, ein Kernprodukt des Heilbronner Audiospezialisten Neue Tesla-Technologie zu überarbeiten: den HiFi-Kopfhörer. Die Maßeinheit Tesla führte ihnen die Herausforderung schließlich tagtäglich vor Augen, denn Werte über 1 Tesla Jede Technologie hat ihre physikalischen Gren- zen. Für Kopfhörer-Entwickler spielt sich die gelten im Kopfhörerbau als schwer erreichbar. Dabei bringt jede Steigerung Herausforderung im Magnetfeld der Schaller- der so genannten magnetischen Flussdichte immense Vorteile: Die zeugung, genauer gesagt: an der magischen Schwingspulen können filigraner ausfallen und damit schneller reagieren, Schwelle von 1 Tesla ab. der erzeugte Schall gewinnt an Präzision und Detailreichtum. Gleichzeitig Mit Tesla bezeichnen Experten die Stärke eines steigt die Energieausnutzung, der Hörer kann lauter spielen. Magnetfeldes, das auf einen stromdurchflosse- Mit dem High End-Kopfhörer T 1 ist beyerdynamic Ende letzten Jahres laut nen Leiter einwirkt. Die Maßeinheit wurde erst eigener Aussage gelungen, was „viele für unmöglich hielten“: ein Quanten- 1960 nach dem Elektro-Ingenieur Nikola Tesla sprung in Sachen Klangqualität und audiophiler Signalverarbeitung. Eine benannt. Tesla, 1856 im heutigen Kroatien ge- ganze Reihe konstruktiver Maßnahmen und Ingenieurleistungen verhilft dem boren, gilt als Urvater der modernen Energie- T 1 zu einer magnetischen Flussdichte von 1,2 Tesla. Das ist mehr als dop- versorgung. Mit seinen Wechselstrom-Erfin- pelt so viel wie in bisherigen Spitzen-Modellen aus Heilbronn - und Grund dungen hat er die Übertragung von Elektrizität genug für beyerdynamic, die verwendete Technologie nach dem genialen über große Entfernungen erst möglich ge- Visionär und Erfinder zu benennen. Mit dem für den mobilen Einsatz konzi- macht. Der Erfindergeist von Nikola Tesla hat pierten HiFi-Kopfhörer T 50 p halten die Tesla-Innovationen des T 1 auch auch die Entwickler von beyerdynamic inspi- Einzug in andere Modelle. www.beyerdynamic.de Kling & Freitag „Rock’n’Roll – Tauglichkeit“. Ein dezentes und formschönes Design mit ge- Scena 15 ringer Aufbauhöhe und das verdeckte Anschlussfeld runden das Bild op- tisch ansprechend ab. Der Betrieb der Scena 15 erfolgt „plug & play“ mit Der auf der Prolight + Sound gezeigte K&F Bühnenmonitor Scena 15 ist ab sofort lieferbar. Seine kompakte Bauform eignet sich laut Hersteller für den dem K&F SystemRack. Dies Live-Betrieb und für optisch hochwertige Einsätze wie z.B. Video und TV- gewährleistet dem Nutzer Produktionen. Dabei ist er flexibel und kann bei Bedarf auch an den vorhan- gleichbleibende und reprodu- denen Flugpunkten aufgehängt oder auf Lautsprecherstative gestellt wer- zierbare Ergebnisse mit hoher den. Ziel bei der Entwicklung war eine möglichst neutrale, natürliche und System-Performance. Ein unverfälschte Wiedergabe eines Schallereignisses. Natürlicher Klang und schnelles und einfaches Sy- ein warmer und präziser Grundton unterstützen dabei eine saubere Intona- stem-Setup wird mit dem K&F tion und ein stressfreies Arbeiten. Der Job an den Reglern gestaltet sich mit Systemrack ebenso erreicht Scena 15 Monitoren unkompliziert: einfaches Herausarbeiten der jeweils wie eine maximale Betriebssi- wichtigen Stimmen und Instrumente sowie besonders feedback-unempfind- cherheit. Mit dem Betrieb „1 liches Verhalten. Das Handling der Scena 15 überzeugt mit kompakten Ab- Channel Controlled“ können 4 messungen, geringem Gewicht und intelligenter Grifflösung. Die spezielle Monitorwege je SystemRack Polyurea-Beschichtung, das stabile außenliegende Gitter sowie die Füße an betrieben werden. Der Betrieb allen Standflächen machen ihn robust gegen mechanische Einwirkungen „2 Channel Controlled“ ist und sorgen für gute ebenfalls möglich.
Sennheiser stärker sowie mitlaufende Filter“, erklärt Astrid Vettin, Produktmanagerin Größere Schaltbandbreite Professional Systems. Der passende Taschensender SK 5212-II bietet zu- sätzlich einen „Low Intermodulation“-Modus, der die so genannte Senderin- Audiospezialist Sennheiser bringt seine Drahtlosprodukte aus dem profes- termodulation deutlich reduziert. Diese Störungen treten überall dort auf, wo sionellen Segment in einer neuen Version auf den Markt. Der Doppelemp- mehrere Sender in unmittelbarer Nähe verwendet werden; die unerwünsch- fänger EM 3732-II und der passende Taschensender SK 5212-II bieten eine ten Intermodulationsprodukte begrenzen die Anzahl der nutzbaren Kanäle. Schaltbandbreite von bis zu 184 MHz und einen speziellen Modus für mehr Der Sender kann außerdem wie gewohnt im Standardmodus auf 10 mW be- interferenzfreie Sendefrequenzen. Damit kann sich eine Produktion einfa- trieben werden – was die Betriebszeit verlängert – oder zur Erhöhung der cher den Übertragungsbedingungen weltweit anpassen und Störern aus- Reichweite mit 50 mW senden. Trotz dieser zusätzlichen Funktion ist der weichen – bei der gleichen guten Kanaltrennung und Großsignalfestigkeit, Sender so kompakt geblieben wie zuvor und kommt mit einer AA-Mignon- die professionelle Sennheiser-Systeme seit jeher bieten. Die doppelt so gro- zelle aus – wichtig für Broadcast-Anwendungen, Musicals und Live-Produk- ße Schaltbandbreite hat der Empfangssicherheit des EM 3732-II und seiner tionen, bei denen auch die Größe des Senders eine wichtige Rolle spielt. Schwestermodelle EM 3731-II und EM 3732-COM-II keinen Abbruch getan. Die Frequenzbereiche der neuen Geräte liegen zwischen 470 und 638 MHz „Die Empfänger nutzen sehr lineare und damit intermodulationsfeste Ver- (L-Bereich), 614 und 798 MHz (N-Bereich) sowie 776 und 960 MHz (P-Be- reich). Für den Taschensender gibt es außerdem eine spezielle US-Fre- quenzvariante von 614 bis 697,9 MHz (N-US-Bereich).
16 VPLT.Magazin.54 equipmentV.M DiGiCo SD9 feiert Weltpremiere Der britische Mischpulthersteller DiGiCo hat seine neueste Digitalkonsole SD9 auf der Prolight + Sound in Frankfurt erstmalig vorgestellt. Am Stand von atlantic audio konnten sich die Fachbesucher über die komplette SD Serie informieren. In einem 40 qm großen Trainingsraum wurden Verleiher meisten Anforderungen gewachsen. Durch eine zweite Stagebox und Toningenieure direkt vor Ort von den DiGiCo Support-Tech- oder jedes andere DiGiCo-Rack lässt sich die Anzahl der physi- nikern an der neuen SD9 per „hands on“ im 30-Minuten-Rhyth- kalischen Inputs bis auf 80 Kanäle erweitern. Die SD9 verfügt mus geschult. über eine MADI-Schnittstelle auf BNC-Basis. Über diese können Die SD9 markiert DiGiCos Einzug in die Einsteigerklasse und bis zu 56 Kanäle in Studio-Qualität an Multitracksoftware wie wendet sich an Zielgruppen wie Verleihfirmen, tourende Bands, z.B. Logic, Cubase, Nuendo, Samplitude, Reaper, Pro Tools etc. Theater und jede andere Art von Firmen mit festen Installationen. ausgegeben werden. Mit Hilfe dieser MADI-Schnittstelle ist es Managing Director James Gordon erläutert: „Junge PA Firmen ebenso möglich, das Digi-/Madi bzw. Mini-Rack mit der SD9 zu können ab sofort in noch nie da gewesene, revolutionäre Digital- verbinden. technologie investieren und mit DiGiCo in die Zukunft wachsen. Die SD9 bietet darüber hinaus für den „Entry Level“ Bereich Sie verfügen mit der SD9 über die gleiche Audio-Qualität und zahlreiche Neuerungen, wie z.B. Snapshot Funktionen (Global Flexibilität, die schon die DiGiCo D-Serie sowie die SD8 und scope, channel specific recall scope per snapshot, crossfades SD7 Konsolen im Markt auszeichnen.“ usw.) plus 8 User Makros für den schnellen Zugriff auf verschie- Die neue Kompaktkonsole beinhaltet dene Pultparameter. Das System kann wie ihre großen Schwesterkonsolen die mittels eines zusätzlichen D-Racks neue Generation der Stealth Digital Pro- über die zweite CAT5 Schnittstelle er- cessing Software und Super-FPGA- weitert werden, was die Zahl der Ein- Technologie mit Fließpunkt Processing und Ausgänge verdoppelt. für optimierten Headroom sowie besse- Das D-Rack ist als Stagebox auf re Dynamik- und Audio-Qualität. Das dem Boden liegend konzipiert, kann Kompaktmischpult verfügt über eine aber auch in einem 19“ Rack mon- übersichtlich gestaltete 24 Fader-Ar- tiert werden. Es ist neben dem Stan- beitsfläche mit einem Vollfarb-LCD- dard-Einzel-Netzteil optional ein TFT-Touchscreen sowie ein dem Sy- Dual-Netzteil (Hot-Swap Redun- stem angeschlossenes D-Rack. Mit danz) erhältlich. Als weitere Op- insgesamt 44 INs und 28 OUTs an tion gibt es eine Glasfaser-Verbin- Stagebox und Pult verteilt auf 40 dung, die volle Kompatibilität mit Flexi Channels (Mono/Stereo) ist allen DiGiCo-Konsolen der SD das Pult schon serienmäßig den Serie erlaubt. www.digigo.biz
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