Dienstag, 20. Januar 2015 / Nr. 15 Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung Sportjournal 33 Mit Videoanalyse zum Erfolg

In dieser Saison setzte sie ihre Punk- tejagd fort: Im Dezember in Val d’Isère Lorenz Trüb, klassierte sie sich im Super-G auf Rang Sportchef HC 20. «Das war der bisherige Höhepunkt Luzern meiner Karriere», sagt die Obwaldnerin. Gestern sammelte sie in Cortina weite- re Weltcup-Punkte: Platz 26 im Super-G. Ist der HC Luzern «Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Aber ich bin sicher, dass mehr dringe- konkurrenzfähig? legen wäre.» Solche Resultate seien aber eine schöne Bestätigung für ihre Arbeit Lorenz Trüb, Sportchef beim Eis- und zugleich auch Beweis dafür, «dass hockeyclub Luzern (2. Liga) traut es eigentlich funktionieren würde». Für seinem Team in den Playoffs einiges die in Lungern wohnhafte Alpnacherin zu. Die Mannschaft kämpft noch um ist klar: Entweder empfiehlt sie sich über den Heimvorteil. Leistungen im Europacup für das ­A-Kader, oder sie fährt regelmässig in Die Qualifikation dauert noch die Top 30 im Weltcup. «Es gibt beide zwei Runden. Welches ist Ihr Fa- Wege. Es ist aus meiner Sicht realistisch, zit? dass ich es in dieser Saison schaffe.» Lorenz Trüb: Wir sind auf Platz 4 und somit immer noch im Rennen um Profitieren von Tina Maze den Heimbonus im Playoff-Achtel­ Es ist Entschlossenheit, welche in Nufers Aussagen mitschwingt. Und sie wirkt dabei nicht einmal verbissen. Denn der Obwaldnerin ist bewusst, dass sie NACHGEFRAGT für ihr Saisonziel Geduld aufbringen muss und sich diesem vorläufig lediglich in kleinen Schritten nähern kann. Den- noch lässt sie nichts unversucht, um die final. Punktemässig dürfen wir nicht Entwicklung voranzutreiben. «Ich muss zufrieden sein, denn wir könnten jetzt als junge Fahrerin noch lernen, bei auf dem zweiten Rang stehen. welchen Streckenabschnitten ich Tempo rausholen kann.» Für eine Speed-Spe- Wie wichtig ist der Heimvorteil zialistin sei Erfahrung etwas vom Wich- für Ihre Mannschaft? tigsten. «Es ist natürlich ein riesiger Trüb: Mit jedem Heimspiel können wir das Eishockey noch attraktiver und populärer in der Stadt machen. Es hat also nicht nur sportlich seinen «Ich muss noch Reiz, wenn wir vor Heimpublikum lernen, wo ich Tempo spielen. Heimauftritte sind auch Wer- rausholen kann.» bung in eigener Sache für den HC Luzern. PRISKA NUFER, SKIRENNFAHRERIN B-KADER Ist der HCL in der Aufstiegsrunde konkurrenzfähig? Trüb: Absolut. Die Mannschaft hat Vorteil, wenn du die Strecke schon von Qualität, um gegen die Besten der mehreren Rennen her kennst.» Insbe- Liga mithalten zu können. Ich traue sondere die Videoanalyse sei nützlich, uns noch einiges zu. Wir haben drei um bei arrivierten Athletinnen abzu- gute Linien, die jederzeit Akzente Macht auch beim Fussball eine gute Figur: schauen. «Diesbezüglich ist Tina Maze setzen können. Doch es bleibt noch die 22-jährige Priska Nufer aus Lungern. eine Athletin, von der man viel profitie- viel Luft nach oben. Keystone/Jean-Christophe Bott ren kann.» So liegt es auf der Hand, dass die Slowenin Priska Nufer am Wie beurteilen Sie Fritz Lanz, den meisten imponiert. «Maze zeigt in allen Trainer? Disziplinen seit langer Zeit konstante Trüb: Er macht einen tollen Job. Ich SKI ALPIN Priska Nufer (22) hand auf den Kopf stellen und geplan- aus dem Konzept bringen lassen. «Wir Leistungen. Das ist beeindruckend.» spüre beim ihm viel Ehrgeiz. Er ist te Rennen ausfallen lassen. Diese Tat- haben nach dem Mittag unsere Sachen ein Schaffer und Denker. Lanz hat fährt im Super-G von Cortina sache wurde auch Priska Nufer (22) am gepackt und sind nach Cortina gefah- Fernstudium nebst Spitzensport am Mentalitätswandel in Luzern gros- in die Top 30. Um im A-Kader Wochenende einmal mehr vor Augen ren», sagt Nufer und fügt an: «Leider Die Absolventin der Sportmittelschu- sen Anteil. Wir sind auf Kurs. Men- geführt. Während sich die Speed-Spe- konnten wir aber erst am Sonntag zum le Engelberg hat nebst dem Spitzensport schen wie er einer ist, bringen uns aufgenommen zu werden, zialistin mitten in der Vorbereitung auf ersten Mal die Piste besichtigen.» noch andere ehrgeizige Ziele. Zurzeit im Verein weiter. Wir brauchen nicht die Europacup-Rennen in St. Moritz versucht sie mittels Fernstudium, die Besserwisser, sondern Macher wie benötigt die Obwaldnerin befand, schneite es in der Nacht auf Platz 26 als Bestätigung angefangene Ausbildung zur Kauffrau Lanz. aber weitere Punkte. Samstag im Engadin ununterbrochen. Ähnlich wie der ungewisse Rennka- abzuschliessen. Es sei zwar vom Zeit- An die Durchführung von Abfahrt und lender verhält es sich auch mit der aufwand her sehr anstrengend, versu- Hat die Planung für die neue Sai- Super-G war nicht zu denken. Planbarkeit der Erfolge. Nufer verfolgt chen will sie es aber trotzdem. Der son schon begonnen? CLAUDIO ZANINI Am Samstagmittag wurde dann um- schon länger das Ziel, in das A-Kader Spitzensport hat nicht nur Auswirkun- Trüb: Wir sind mittendrin. Ich bin [email protected] disponiert: Der in Alpnach aufgewach- von Swiss-Ski aufzusteigen. Nachdem gen auf die Ausbildung, sondern schlägt erfreut, dass das Gros zugesagt hat. senen Athletin teilte das Trainerteam sie in der Saison 2012/13 wegen eines sich auch in Nufers Freizeit nieder. Am Wir werden das Kader noch mit Ein Rennkalender ist nicht in Stein mit, dass sie am Montag am Weltcup- Bänderrisses im Fussgelenk einen Rück- liebsten gehe sie biken, spiele Unihockey qualitativ guten Spielern ergänzen. gemeisselt. Gerade im Skisport müssen Super-G in Cortina starten werde. schlag hinnehmen musste, konnte sie oder Fussball. «Meine Hobbys sind ir- Wir müssen sicher noch breiter wer- Athletinnen oftmals ein hohes Mass an «Manchmal ist wirklich Spontanität ge- die vergangene Saison ohne Beschwer- gendwie eher dem Training als der den. Wir brauchen vier Linien. Er- Flexibilität aufbringen. Eine grosse Neu- fragt», sagt Nufer. Und sie macht nicht den bestreiten und drei Weltcup-Plat- Freizeit zuzuordnen», sagt Nufer und freulich ist, dass wir nun das ganze schneemenge kann Startzeiten kurzer- den Eindruck, als hätte sie sich dadurch zierungen in den Top 30 feiern. schmunzelt. Jahr in Luzern Eis zur Verfügung haben. Das macht den HC Luzern zu einer noch interessanteren Adresse für neue Spieler.

MICHAEL WYSS [email protected]

Eishockey, 2. Liga: Bassersdorf - Zug 4:3. Geschlossen in die Luzerner Finalrunde Chiasso - Luzern 3:2. Küssnacht SZ - Bellinzona 4:3. Dürnten - Schaffhausen 6:2. Urdorf - Ill- Die vier regionalen Bern und Schaffhausen entschied zwi- zweiten Position spielenden Luzerner Resultate Innerschweizer Equipen. Luzern ( nau-Effretikon 3:6. schen den fünf punktgleichen Mann- Patrick Witschonke) in Angriff. Lucien Lottenbach, Lukas Christen, Henry Loch- Rangliste: 1. Dürnten 18/51. 2. Schaffhausen Junioren-Spitzenteams schaf- mann, Yannick Jäggi, Thomas Hauser; Coach schaften auf Rang 5 die Anzahl der Ernst Erb): s. Solothurn 8:5, u. Bern 4:5, u. Schaff- 17/34. 3. Illnau-Effretikon 16/32. 4. HC Luzern gewonnenen Direktbegegnungen über Zug: Vier Auftritte und vier Siege 18/28. 5. Bassersdorf 17/27. 6. Chiasso 17/25. fen alle den Einzug ins Finale. hausen 2:5. – Zug (Skip Jan Hess, Simon Gloor, 7. Küsnacht ZH 17/23. 8. Zug 17/21. 9. Küss- den Einzug ins Finale. Hinterher er- Der Auftaktsieg in Genf über Solo- Simon Hoehn, Reto Schönenberger; Coach Serge nacht SZ 17/15. 10. Bellinzona 17/13. 11. Urdorf Dieses verspricht in Luzern wiesen sich die Luzerner Erfolge gegen thurn (5:3) und der Abschlusserfolg Lusser): u. Baden Regio 4:5, s. Wetzikon 7:4, s. 17/13. Glarus (7:4) und Adelboden (5:4) als gegen Biel/Morges (7:2) führten auch Dübendorf 9:1. viel Spannung. Glücksbringer. Mit dem Schwarzen Pe- die Luzerner Juniorinnen von Selina Juniorinnen A, 3. Teil und Abschluss Round-Ro- Küssnacht SZ - Bellinzona 4:3 (0:1, 2:0, 2:2) ter mussten die Glarner vorlieb nehmen, Witschonke in die Finalrunde. Mit vier bin-Ausscheidung. Schlussrangliste nach 11 Run- den (Ränge 1–8 in der Finalrunde): 1. Wetzikon/ Rigihalle. – 120 Zuschauer. – SR Duss, Waller. – die alle vier Direktbegegnungen verloren Siegen in vier Auftritten rückten die von Dübendorf () 20 Punkte. 2. Bern (Jana Tore: 13. 0:1. 32. Jud 1:1. 34. Jud (Lorez) 2:1. fm. Das hochgesteckte Saisonziel ist hatten. «Eine Steigerung ist jetzt drin- Janet Hürlimann gecoachten Zuger Ju- Stritt) 16 (Sieg in der Direktbegegnung). 3. Zug 47. Huser (Zürcher) 3:1. 52. Jud (Baggenstos, erreicht. Gemeinsam mit den beiden gend nötig. Wir hoffen, dass uns dies niorinnen noch auf Rang 3 vor. (Raphaela Keiser) 16. 4. Neuchâtel Sports (Marine Frei) 4:1. 53. 4:2. 59. 4:3. favorisierten Zuger Junioren-A-Vertre- auf von Meister Rolf Wegmann aufbe- Gauchat) 12 (2 Siege). 5. Luzern (Selina Witschonke) 12 (1 Sieg). 6. Adelboden (Livia Schmid) 12. 7. So- Chiasso - Luzern 3:2 (1:1, 2:0, 0:1) tungen haben sich auch die beiden reitetem Heimeis gelingen wird», freut SCHWEIZER MEISTERSCHAFTEN lothurn (Kim Niebur) 10 (Sieg in der Direktbegeg- Centro Sportivo. – 100 Zuschauer. – SR Sprenger, Luzerner Nachwuchs-Spitzenteams für sich Lottenbach auf einen positiven nung). 8. Biel/Morges (Noemi Völkle) 10. – Aus- Lebeda. – Tore: 9. Emmenegger (Blättler) 0:1. die in zehn Tagen in Luzern beginnen- Abschluss des Championats. Genf. Junioren A, 3. Teil und Abschluss der geschieden: 9. Lausanne Olympique (Maëlle Wal- 18. 1:1. 25. 2:1. 40. 3:1. 49. Tobler 3:2. Round-Robin-Ausscheidung. Schlussrangliste cher) 8. 10. Limmattal/Bern (Sarah Stauffer) 6. den Junioren- und Juniorinnen-A- nach 11 Runden (Ränge 1–8 in der Finalrunde): Bassersdorf - Zug 4:3 (0:0, 2:1, 2:2) Zuger ohne Umwege 11. St. Gallen (Adonia Brunner) 6. 12. Dübendorf/ Schweizer-Meisterschaften qualifiziert. 1. Bern (Yannick Schwaller) 20 Punkte. 2. Baden Langenthal (Sabrina Klossner) 4. Kolping Arena. – 50 Zuschauer. – SR Mandl, Ohne Umwege erreichte das Zuger Regio () 18. 3. Zug (Jan Hess) 16 Raimann. – Tore: 29. 1:0. 31. Hirsbrunner (Rojas, Luzern-Erb mit Glück Team von Jan Hess dasselbe Ziel. Nach (Sieg in der Direktbegegnung). 4. Schaffhausen (Oli- Resultate Innerschweizer Equipen. Luzern (Skip Tedesco) 1:1. 33. 2:1. 42. Hirsbrunner (Stämpfli, Äusserst knapp und auch mit etwas der mit 8 Siegen und dem brillanten ver Widmer) 16). 5. Dübendorf (Kevin Tschudi) 10 Selina Witschonke, Melina Bezzola, Anna Gut, Rojas) 2:2. 44. Wyss (Wuttke) 2:3. 54. 3:3. (3 Siege). 6. Wetzikon (Francesco Mathis) 10 (2 Larissa Schmid, Elena Mathis; Coaches Sandra 55. 4:3. Glück schaffte die von Ernst Erb ge- 71:45-Steinquotienten abgeschlossenen Siege/DSC 45.6). 7. Luzern (Lucien Lottenbach) 10 Witschonke und Christoph Studer): s. Solothurn coachte Luzerner Juniorenequipe von Ausscheidung nimmt die von Serge (2 Siege/ DSC 49.2). 8. Adelboden (Fabian Stucki) 5:3, u. Neuchâtel Sports 4:7, u. Zug 2:5, s. Biel/ Skip Lucien Lottenbach den Sprung Lusser betreute Mannschaft die Final- 10 (2 Siege/DSC 120.0). – Ausgeschieden: 9. Glarus Morges 7:2. – Zug (Skip Raphaela Keiser, Corrie Nächste Runde: Zug - Küssnacht SZ (Donners- unter die besten acht. Nach dem runde mit minimem 2-Punkte-Rück- (Marco Hösli) 10 (1 Sieg). 10. Biel Bienne (Nicola Hürlimann, Chantal Hürlimann, Ines Amstad, Lara tag, 20.30, Bossard Arena). Der HC Luzern ist Stoll) 6. 11. Solothurn (Simon Studer) 4. 12. Gstaad Moser; Coach Janet Hürlimann): s. Biel/Morges spielfrei. 8:5-Pflichtsieg über Solothurn und den stand auf das Berner Weltmeisterteam (Damian Stähli) 2. – Final in Luzern: 30. Janu- 7:4, s. Limmattal/Bern 10:4, s. Luzern 5:2, s. Neu- nicht unerwarteten Niederlagen gegen von Yannick Schwaller (mit dem auf der ar/1. Februar und 6./8. Februar. châtel Sports 8:6.