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Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database

Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: Monticola

Jahr/Year: 1992-1995

Band/Volume: 7

Autor(en)/Author(s): Flück Doris, Niederwolfsgruber Franz

Artikel/Article: Zur Vogelwelt der Umgebung von /Südtirol/Italien. Bericht über die 29. monticola-Tagung. 97-109 ©Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Alpenornithologie, download unter www.biologiezentrum.at

Zur Vogelwelt der Umgebung von Sand in Taufers/Südtirol/Italien Bericht über die 29. monticola-Tagung

Doris FLÜCK und Franz NIEDKRWOLFSGRUBER

Wieder einmal fand, nach Naturns im Jahre Alle Orts- und I löhenangaben sind der Karte 1987 (NIEDERWOLFSGRUBER 199D, die Tagung - Ahrntaler Berge - I Monti di Valle Aurina, map- 27.-30. Mai 1993 - in Südtirol statt. Es war das graphic bozen/, 1 : 25.000, entnommen. sechste Mal, daß sich die Alpenornithologen in Daß diese sehr schönen und abwechslungsrei- Südtirol trafen. Der Tagungsort Sand in Taufers chen Gebiete noch einigermaßen intakt sind, (873 m) ist erreichbar von im Puster- beweisen die insgesamt 92 festgestellten Vogel- tal. Über Uttenheim und Mühlen führt der Weg arten und die reichhaltige Alpenflora. in den Hauptort des Tauferer Tales. Diese MIESLINGF.R notierte z. B. am 25. 5. in der nähe- Marktgemeinde wird überragt von der auf ren Umgebung von Sand zwischen 16.15 und einer Anhöhe stehenden Burg Taufers. Auf der 19.15 Uhr 32 Arten, darunter befinden sich 6 Nordseite befinden sich die Zillertaler Alpen Bachstelzen, 6 Rotkehlchen, 15 Mönchsgras- und im Südosten liegt die seit 1988 als Natur- mücken, 3 Grauschnäpper, 7 Wacholderdros- park geschützte Rieserferner Gruppe, eine seln, 13 Amseln, 29 Buchfinken, 3 Girlitze (die Untergruppe der Hohen . Zahlen bedeuten jeweils singende oder revier- anzeigende CfÖ"). DIE EXKURSIONEN Den Reigen der Exkursionen eröffneten Bruno ZUM TAGUNGSVERLAUF CARRARA und Richard SURBER, indem sie am 26. 5. Am Donnerstag 27. Mai begrüßte Dr. NIEDER- vom aus (Bärenbad im Zillergrund) zu WOLFSGRUBER die Anwesenden zu den ersten Fuß bzw. z. T. mit Skiern über das Hundskehl- offiziellen Exkursionen. Am Abend führte uns joch (2607 m) nach gingen. Klaus MIES- Dr. Leo UNTERHOLZNER, beim Amt der Südtiroler LINGER wanderte an diesem Tag zusammen mit Landesregierung zuständig für Naturparke, mit seiner Frau von Rein aus zum Lobiser Schupfen sehr schönen Dias in die Exkursionsgebiete ein. (1959 m) und weiter über Moosmayralm Der Freitag war für Ganztagsexkursionen vorge- (2069 m), Oberhütte (2211 m) zur Durraalm sehen. Da aber bereits am Vormittag ein heftiger (2096 m) und über den Fuldaer Weg zurück Sturm, zum Teil mit Schneefall und Gewitter, nach Rein. losbrach und die Leute zur Umkehr zwang, wur- Die „offiziellen" Exkursionen führten in die den die Vorträge vorgezogen. Die Südtiroler, Umgebung von Sand, den Auwald entlang der besonders auch Herr STEGER aus Sand verstan- Ahr, in das zum Heiliggeist-Kirchl den es, mit Bildern auf die Probleme, die der (1619 m) und weiter nach Trinkstein (1671 m); Tourismus in die Bergwelt bringt, und die damit weiters in das von Sand aus nach Osten verbundenen Autoschlangen und Parkplatzpro- führende Reintal bis Rein (1596 m) und von bleme hinzuweisen. dort weiter in das Bacher- und Knuttental. Der Eine große Gefahr für das Ahrntal und Reintal stürzt in einer Schluchtstrecke mit stellen die Pläne dar, ein großes Wasserkraft- imposanten Wasserfällen in den Talboden; von werk mit Beileitungen und einem Stausee bei Winkel aus führt ein Wanderweg - als Franzis- Rein zu bauen; ebenso der Plan der Alemagna- kus-Besinnungsweg bezeichnet - entlang der Autostraße durch das Tauferer- und Ahrntal als Fälle bis zur „Kofiruine". Verbindung zwischen Pustertal - Zillertal - Von Mühlen aus ging es über Mühlwald in das Inntal zur Autobahn. Mühlwaldtal bis zum Neve.s Stausee (1856 m) Gegen diese Vorhaben wandten sich die 80 mit dem Ursprungtal. Teilnehmer an der Tagung in einer Resolution, Schließlich suchte nach dem Ende unserer die an Landeshauptmann Dr. DURNWALDER und Tagung am 30. 5. Ulrich BRENDEL mit seiner an den für Naturschutz zuständigen Landesrat Frau noch das bei Gais in das Ahrntal mün- Dr. ACHMÜLLER übermittelt wurde (siehe dazu dende Mühlbachtal auf. Seite 105). ©Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Alpenornithologie, download unter www.biologiezentrum.at

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Audi über 300 Unterschriften gegen diese Vor- 27. über Sand kreisend. Am 28. noch einmal haben wurden nach der Tagung von Mitglie- einer, der nach wenigen Minuten in nördlicher dern unserer Arbeitsgemeinschaft gesammelt Richtung abzieht. und dem Verkehrsverein Sand übermittelt. Mäusebussard Buteo butco Bei strahlendem Wetter konnte dann am Sams- tag zu den ganztägigen Exkursionen aufgebro- An der Felswand hinter Taufers, im Auwaldbe- chen werden. Auch am Sonntag zeigte sich die reich, im hintersten Ahrntal und auf der Sonne und wer nicht heimreisen mußte, unter- Pojeralm. nahm noch eine Wanderung. Habicht Accipitergentilis Beim Schlußabend wurde das monticola- Abzeichen in Gold an Mag. Walter GSTADER CARRARA und Begleiter beobachten am 27. und posthum an Dr. Gerald MAYER (siehe 7, einen im Flug in den bewaldeten, stark fels- Seite 1) verliehen. durchsetzten Koppen oberhalb von Eppach (Bachertal) in ca. 1800 m. BEOBACHTETE ARTEN Steinadler Aquila chrysaetos Pustertal, Tauferer-, Ahm- und Reintal sind - Am 26. bei Mitterhütten (Zillergrund) auf 2600 soweit die Alpen nicht in größerer Höhe über- m 1 Ex. mit weißer Schwanzwurzel und im Flü- flogen werden - sicher auch als Zugweg für gel markant weißer Fleckenbildung; er wird viele ziehende Arten bedeutend. Manche zeitweise von 2 Alpendohlen attackiert. Am 27. Beobachtungen während der Tagung hängen 2 Ex. ca. 2jährig im Knuttental Richtung Ahrntal wohl auch damit zusammen. Die Bedeutung und am 29- über der Birnlücke ein einjähriges des Gebietes in dieser Hinsicht läßt sich auch Ex.; am selben Tag im Bereich Pojeralm. Am der „Liste der Vogelbeobachtungen im Raum 1.6. noch einmal ein juv. Ex. im Reintal. Bruneck - Sand in Taufers aus Aufzeichnungen Turmfalke Falco tinnunculus der letzten 20 Jahre" von Sepp HACKHOFER Im Ahrntal 2 Ex. auf der Tauemalm auf 2000 m (siehe Seite 107 ff.) entnehmen. und ein Paar im Kehrachkar bei 2000-2300 m, Zu dieser Aufstellung ist anzumerken, daß der wobei einer einen Steinadler verfolgt; im Großteil der darin erwähnten Jahres- und Som- Gebiet Pojeralm - Schreinsee, im Ursprungtal, mervögel auch während unserer Exkursionen im Knuttental und in Sand. beobachtet wurde. Bemerkenswert ist aber, daß darüber hinaus drei weitere Arten regi- Wanderfalke Falco peregrinus striert wurden: Nachtigall, Zitronengirlitz und Am 28. über Sand nordwärts fliegend; kurz mit Karmingimpel. einem Wespenbussard kreisend. Soweit nichts anderes angegeben ist, handelt Alpenschneehuhn Lagopus mutus es sich jeweils um die Beobachtung eines ein- Am 26. auf 2250 m im Hundskehlgründl ein zelnen Exemplares. Die Daten vom 26. 5. Paar einander verfolgend, Gesang von 2 weite- beziehen sich auf die Beobachtungen von ren Ex. vernommen. Am 29. unterhalb der CARRARA und SURBER (Zillergrund - Prettau) und Krimmler Tauernhütte (Ahrntal), im Gebiet des von MIESLINGER. Angaben ohne Datum stam- Neves Stausees, oberhalb Schreinsee, auf men von der Zeit der „offiziellen" Tagung. Pojeralm und im Windtal (mündet bei Trink- Graureiher Ardea cinerea stein in das Ahrntal) Losung gefunden. In Sand vom Hotel aus fliegend beobachtet. Birkhuhn Lyrurus tetrix Am 27. wird einer von einer Rabenkrähe kurz Am 29. im Gebiet Trinkstein - Alte Hütte - verfolgt und angegriffen. Oberstall, ebenso Losung oberhalb des Stockente Anas platyrhynchos Schreinsees. Mehrfach an der Ahr. Flußuferläufer Actitis hypoleucos Wespenbussard Pernis apivorus Am 27. zwischen Uttenheim und Gais an der Ahr Am 26. 5. an der Felswand hinter Taufers, am auf einer Kiesbank und warnt; eine weitere ©Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Alpenornithologie, download unter www.biologiezentrum.at

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Beobachtung gelang am selben Tag im Knutten- Feldlerche Alauda arvensis tal auf 1650 m. Diese hochgelegene Beobach- Dünner Bestand im Talboden um Sand, eine tung war auch für den guten Kenner des Gebie- Beobachtung auch bei Rein. tes Sepp HACKHOFER eine Überraschung. Zug? Felsenschwalbe Ptyonoprogne rupestris Ringeltaube Columba palumbus 10 Paare an der Felswand hinter Taufers, 20 Ex. Im Auwald an der Ahr, auf Pojeralm, im Reintal an Felswand bei Trinkstein (hier auch 2 Felsen- Balzflug und im Gebiet St. Jakob - Steinhaus. nester), in Mühlen als Gebäudebrüter, Nest Türkentaube Streptopelia decaocto unter Dachgiebel wird laufend angeflogen; am In Sand, brütet dort z. B. in einer Birke in ca. Neves Stausee 12-15 Ex., am Stauwehr wird 5 m Höhe beim Hotel Mirabell; und am Besin- Nest gebaut. Auch bei Rein und im Knuttental nungsweg. mehrfach festgestellt. In Steinhaus Hausbrut. Turteltaube Streptopelia turtur Rauchschwalbe Hirundo rustica Die einzige Beobachtung dieser Art gelang War in den Dörfern, im Auwald im Tauferer JORIS und Begleitern am 30. 5. bei Bad Winkel Talboden, im Ahrntal und auf der Pojeralm (Tauferer Talboden). anzutreffen. Kuckuck Cuculus canorus Mehlschwalbe Delichon urbica Wurde jeden Tag beobachtet: bei Prettau Wurde vorwiegend bei den Dörfern beobach- rufend, im Bereich Lobiser Schupfen - Dur- tet; sie brütet z. B. auch an der Trinksteinalm raalm auf 2600 m, bei Sand, im hinteren Ahrn- (1670 m); dort zusätzlich ein Trupp von über tal Heiliggeist - Trinkstein - Untere Tauernalm 50 Ex. um 1900 m. (1861 m), im Mühlbachtal bei 1900 m, am Neves Stausee und praktisch bei allen Exkur- Baumpieper Anthus trivialis sionen mehrfach gehört. Wurde mehrfach bei nahezu allen Exkursionen - bei der Durraalm auf 2100 m 8 Ex. - ange- Mauersegler Apus apus troffen; auch in Hotelnähe. Er wird z.B. von Am 26. über dem Hochmoor Waldneralm einer Exkursion Rein - Lobiser Schupfen als (1880 m nördl. v. Prettau), in Rein wurden ca. "häufigster" Singvogel notiert. " 20 Ex. beobachtet und viele auch in Sand. Wasserpieper Anthus spinoletta Alpensegler Apus melba Nestfund in 20 cm hohem Absatz neben Am 27. und 28. fünf in Sand, am 29. sieben bei Fußweg nahe Trinkstein mit wenige Tage alten Rein und am 4. 6. im Bachertal. Jungen; hier auch bis 2400 m. Viele am Neves Grünspecht Picus viridis Stausee, im Gebiet Pojeralm - Schreinsee bis Am 27. und 29. im Bereich Tauferer Talboden 2500 m sgd.; bei der Krimmler Tauernhütte bis rufend, am 26. und 28. bei Rein (bis 2000 m) 2000 m Balzflüge, bei Rein bis 2300 m. Am und im Ahrntal bei St. Jakob - Steinhaus. Weg vom Zillergrund bis Prettau mehrfach. Schwarzspecht Dryocopus martius Gebirgsstelze Motacilla cinerea Nur bei Ahornach und auf Pojeralm. Im Knuttental auf I860 m, an den Bächen im Buntspecht Picoides major Ahrntal, im Mühlbachtal mehrmals zwischen Wurde nur im Klosterwaldele und am Besin- 1500 und 1900 m. Am 26. 5. bei Bärenbad nungsweg festgestellt. (Zillergrund). Dreizehenspecht Picoides tridactylus Bachstelze Motacilla alba Im Bachertal an einem Baumstamm von oben Wurde fast überall beobachtet, zum Teil mit bis unten Ringelspuren gefunden; ebenso am flüggen Jungen (Talboden Taufers); im Mühl- Weg zur Pojeralm mehrfach Ringelspuren. Am bachtal bis 1900 m. Am 26.5. im Hundskehl- 4. 6. sahen JORIS und Begleiter im Bachertal grund auf 1950 m 3 Ex. auf ausgeaperter 1CT. Wiese. ©Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Alpenornithologie, download unter www.biologiezentrum.at

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Wasseramsel Cinclus cinclus Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus Im Bachertal auf 1600 m, im Knuttental auf Nur schwach vertreten: Am 29. in Sand und bei I860 m, im Ahrntal bei Heiliggeist, auf der der Tauernalm auf 1880 m 1 Ö\ schließlich Strecke Rein - Lobiser Schupfen im Bergbach, notiert JORIS am 7. 6. im Mühlwaldertal 5 Paare im Mühlbachtal 2 bei 1800 m und in der Ahr bei mit Jungen. Sand. Braunkehlchen Saxicola nibetra Zaunkönig Troglodytes troglodytes Im Gebiet Lobiser Schupfen - Durraalm, im Im Bereich Pojeralm in Zwergsträuchern über Bachertal, im Knuttental auf 1500 m; bei der Waldgrenze (1860-2200 m), 6 Ex. bei Trink- Prettau und bei Trinkstein 2 Ex. bis 1850 m, bei stein. Ahornach, bei Rein (z.B. am 27.12 Ex.) und auf Heckenbraunelle Prunella modularis Pojeralm. Im Gebiet Lobiser Schupfen - Durraalm auf 2100 Steinschmätzer Oenanthe oenanthe m 13 Ex., im Knuttental ebenfalls auf 2100 m, Am 26. bei Mitterhütten auf 1800 m Ö; sgd. ebenso bei Trinkstein und bei Ahornach. Am auf dem Joch-Steinmandl, im Hochmoor der 26. 5. 2 Ex. sgd. bei Bärenbad und im Moor bei Waldner Alm ein Paar im Brutgebiet. Unterhalb der Waldner Alm auf Latsche sgd. der Krimmler Tauernhütte auf 2562 im Balz- Alpenbraunelle Prunella collaris flug; im hintersten Ahrntal - 2300 in (insgesamt Am 26. Gesang von 2 Ex. im Hundskehlgrund; 6 Ex.); Lobiser Schupfen - Durraalm bis 2300 bei Pojeralm - Schreinsee 4 Ex., bis 2500 m m; Windtal auf 2000 m sgd. und schließlich am Neves Stausee. sgd.; Trinkstein - Oberstall auf 2300 m Ö"; im Windtal 2 sgd. auf 2000 m; im Bereich Neves Steinrötel Monticola saxatilis Stausee - Ursprungtal mehrmals beobachtet. Ein ö dieser Art entdeckten Kl. und HG. BOM- Rotkehlchen Erithacus rubecula MER am 29- 5. in halber Höhe auf dem Weg von In allen Gebieten - bis 1900 m - beobachtet. Trinkstein zur Taueralm in 1800-1900 m Höhe. Das Gelände wies niedriges und schütteres Nachtigall Luscinia megarhynchos Buschwerk auf, in dem vielfach große Stein- Die einzige Beobachtung dieser Art meldet blöcke und Geröllpartien lagen. JORIS: Am 27. 5. am Weg von Schloß Taufers zum Aschbachhof gehört. Misteldrossel Turdus viscivorus Jeden Tag, z. T. mit Jungen, bei Trinkstein fut- Grauschnäpper Muscicapa striata tertragend; im Knuttental bis 1900 m. Im Gebiet Lobiser Schupfen - Durraalm, bei Rein, im Knuttental und bei Trinkstein. Beob- Wacholderdrossel Turduspilaris achtungen bis l600 m. Bei Trinkstein fliegt ein In fast allen Gebieten beobachtet, bis 1700 m. Vogel dreimal ein Felssims an (Brutverdacht). Im Bereich des Auwaldes an der Ahr warnend Am 1. 6. am Weg von der Burg Taufers zu den und Angriff auf eine Rabenkrähe. Reinfällen dreimal sgd. (OBERHÄNSLI). Alpenringdrossel Turdus t. torquatus Hausrotschwanz Phoenicurus ochruros Wurde auf fast allen Exkursionen der höheren Alle Tage beobachtet. Am 26.5. bei Bärenbad Lagen beobachtet. (Zillergrund) mindestens 3 sgde ÖÖ. In Sand Amsel Turdus merula am 29- bereits um 03,15 Uhr sgd. Im Gebiet Vielerorts beobachtet. Im Knuttental auf 1900 m Pojeralm - Schreinsee bis 2600 m, im Knutten- sgd. Hier werden sich Brutgebiet von Amsel tal bis 1900 m, bei Trinkstein ein Paar in Fels- und Ringdrossel überschneiden. Im Mühl- loch brütend und einmal futtertragend. Unter- bachtal zwischen 1500 und 1900 m sgd., Q z. halb der Unteren Tauernalm bei 1800 m sgd. T. mit Futter. Ö. Am 1. 6. werden am Weg zur Burg Nest- linge gefüttert und schließlich am 7. 6. im Singdrossel Turdus philomelos Mühlwaldertal 5 Paare mit Jungen. Ebenfalls in allen Gebieten festgestellt. ©Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Alpenornithologie, download unter www.biologiezentrum.at

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Brutplatz eines Paares der Felsen - schwalbe (Neues Stausee)

Sumpfrohrsänger Acrocephaluspalustris und bei Trinkstein, bei Rein, im Knuttental, Im Auwald an der Ahr bei Taufers und bei Hei- im Gebiet Lobiser Schupfen - Durraalm auf liggeist (1619 m). 1900 m. Dorngrasmücke Sylvia communis Waldlaubsänger Pbylloscopus sibilatrix Bei Trinkstein und auf der Pojeralm. Im Klosterwaldele bei Mühlen. Klappergrasmücke Sylvia curruca Zilpzalp Pbylloscopus collybita Am Weg von Bärenbad in den Hundskehl- grund bis 1800 m, beim Abstieg nach Prettau Auf allen Exkursionen bis zur Waldgrenze sgd. bis 1700 m. Zwischen Rein - Lobiser Schupfen angetroffen: z. B. 14 Ex. Knuttental bis 2000 m. - Durraalm - Fuldaer Weg bis 2100 15 Ex. Am Fitis Pbylloscopus trochihis Neves Stausee auf I860 m mehrfach; im Knut- Bei Trinkstein und bei der Burg Taufers. tental bis 2000 m, beim Trinksteinhaus, ober- Wintergoldhähnchen Regulus regulus halb der Unteren Tauern Alm in ca. 1800 m Auf fast allen Exkursionen festgestellt. und im Mühlbachtal bei 1900 m sgd. Gartengrasmücke Sylvia borin Sommergoldhähnchen Regulus ignicapillus Im Tauferer- und Ahrntal von Bruneck bis Hei- Am Waldrand um Sand, am Besinnungsweg, liggeist, mehrfach im Auwald an der Ahr; in Rein, am Weg zur Pojeralm und am 7. 6. noch im Mühlwaldertal. ebenso beim Besinnungsweg. Mönchsgrasmücke Sylvia atricapilla Schwanzmeise Aegitbalos caudatus In und um Sand ziemlich häufig beobachtet, Nur bei Rein festgestellt. ebenso im Ahrntal. Sumpfmeise Paruspalustris Berglaubsänger Pbylloscopus bonelli Nur bei der Burg Taufers und am Besinnungs- Im Bereich Klosterwaldele 3 Ex., bei Prettau weg. ©Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Alpenornithologie, download unter www.biologiezentrum.at

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Weidenmeise Parus montanus Kleiber Sitta europaea Bei Prettau und bei Trinkstein, im Knuttental Wurde fast überall beobachtet. Am 30. in Sand und mehrfach im Bachertal, am Besinnungsweg. 3 flügge Junge. Haubenmeise Parus cristatus Mauerläufer Tichodroma muraria Beim Abstieg vom Hundskehljoch am 26. 5. Während des „Ansitzes" auf den Karmingimpel nahe der oberen Waldgrenze bei ca. 1700 m. beobachteten Kl. und HG. BOMMER sowie G. Bei Prettau, bei Ahornach, Bereich Pojeralm - SCHWARZER bei Trinkstein an einer steilen Fels- Schreinsee, bei der Burg Taufers und am wand einen balzenden Mauerläufer. Besinnungsweg. Waldbaumläufer Certhia familiaris Tannenmeise Parus ater Im Gebiet Rein - Lobiser Schupfen - Durraalm, Bei Prettau rufend, Lobiser Schöpfen - Dur- zweimal im Bachertal, auf der Pojeralm und im raalm rufend bis 2000 m, bei Ahornach, Mühltal auf 1750 m. Zwischen Rein und Lobi- Pojeralm - Schreinsee 8 Ex., fütternd bei ser Schupfen bis 6 Ex. sgd. 1700 m; am Neves Stausee auf 1850 m fütternd Pirol Oriolus oriolus am Nest neben der Straße, ebenso im Bachertal POINTNER stellte diese Art bei Ahornach fest, wo mit Futter; bei der Burg Taufers, am Besin- er um 6,45 Uhr auch seine Rufe deutlich ver- nungsweg und im Mühlbachtal (1800 m sgd.). nahm. Die Beobachtung in dieser Höhe ver- Blaumeise Parus caeruleus wunderte die ortskundigen Ornithologen! Im Klosterwaldele, am Besinnungsweg und Neuntöter Lanius collurio auf der Pojeralm. Bei der Burg Taufers, im Tauferer Talboden, Kohlmeise Parus major Nähe Ahr bei Keniaten. Bei Rein und ein Paar War in allen Gebieten anzutreffen. bei St. Jakob - Steinhaus.

Bei der Trinkstein- alm. Im Hinter- grund das Gebiet, wo Karmin- gimpel und Mauer- läufer beobachtet wurden. ©Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Alpenornithologie, download unter www.biologiezentrum.at

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Eichelhäher Garrulus glandarius Stausee fliegend auf 3000 m, im Windtal (mün- Nicht sehr häufig festgestellt: Im Auwald an der det bei Trinkstein in das Ahrntal) fliegend auf Ahr, bei Ahornach, am Nordhang von St. Jakob 2000 m. Am 5Juni außerdem am Schönberg im Ahrntal und beim Reinbach-Wasserfall. 2 Ex. (2278 m, Weißenbachtal), (NEUBERGER). Elster Pica pica Buchfink Fringilla coelebs Relativ selten. Im Auwald bei Taufers, bei Jeden Tag festgestellt. Im Gebiet Lobiser Kematen, bei Prettau, bei Trinkstein in Erlen- Schupfen - Durraalm 23 Ex. bis 2300 m, am gestrüpp um 1700 m, verm. Brutpaar und im Neves Stausee bis 20 Ex. Im Mühlbachtal zwi- Gebiet der Pojeralm. schen 1500 und 1900 m sgd. Tannenhäher Nucifraga caryocatactes Girlitz Serinus serinus Im Gebiet Lobiser Schupfen — Durraalm 4 Ex. In und um Taufers ziemlich häufig; er wurde auf 2000 m, bei Ahornach 17 mal beobachtet, auch bei Trinkstein beobachtet. im Knuttental 2 Ex., im Mühlbachtal von 1500- Zitronengirlitz Serinus citrinella 1900 m bis 4 Ex., schließlich bei der Pojeralm und bei Rein beobachtet. Am 29. im Bachertal auf 1650m Balzflug, bei Heiliggeist und auf der Pojeralm, ebenso am Alpendohle Pyrrhocorax graculus Besinnungsweg. Im Gebiet Heiliggeist - Trinkstein am 29. 30-40 Grünling Carduelis chloris Ex.; viele im Bereich Neves Stausee - Ursprungtal von 1900-2500 m; im Knuttental Jeden Tag festgestellt. 4 Ex. und am 30. im Mühltal. Stieglitz Carduelis carduelis Rabenkrähe Corvus c. corone Auf 1700m im Gebiet Lobiser Schupfen - Dur- Bei fast allen Exkursionen - bis 2000 m - beob- raalm, bei Rein, am Nordhang bei St. Jakob und achtet. in Sand. Kolkrabe Corvus corax Erlenzeisig Carduelis spinus Am 26. über dem Hundskehljoch, 4 Ex. im Im Gebiet Lobiser Schupfen - Durraalm auf Gebiet Lobiser Schupfen - Durraalm bis 2100 m, im Knuttental ein Trupp von ca. 50 Ex. 2500 m. Im Tauferer Boden, je 2 Ex. im Knut- (alle im Schlichtkleid) auf 1780 m, bei Heilig- ten- und Bachertal (dieselben?), bei Trinkstein geist, im Gebiet Pojeralm - Schreinsee und am - Oberstall, Neves Stausee - Ursprungtal ein Neves Stausee. Paar rufend. Birkenzeisig Carduelis flammea Star Sturnus vulgaris Im Knuttental bis 2200 m; DON, FLÜCK und In Taufers, Rein und auf der Pojeralm. Begleiter beobachteten hier am 30. 5. ein O mit Nistmaterial in 2100 m Höhe. Am Neves Stausee Haussperling Passer domesticus „wohl über 10 Paare", auch mit flüggen Jungen. Mehrere in Rein, 2 Ex. im Gebiet Lobiser Weiters um Trinkstein mehrfach und zwei Paare Schupfen - Durraalm, in St. Jakob und Heilig- zwischen Trinkstein und Tauernalm. geist, auf der Pojeralm, am Besinnungsweg , im Tauferer Talboden und bei der Burg Taufers. Bluthänfling Carduelis cannabina Lobiser Schupfen - Durraalm auf 2100 m, bei Italiensperling Passer d. italiae Trinkstein, im Knuttental 4 Ex. auf 1910 m, auf Nur am 26. von CARRARA und SURBER in Prettau der Pojeralm, bei Rein und am Neves Stausee. festgestellt. Am 2. 6. in der Feldflur bei Sand 2 Ex., am 4. 6. Feldsperling Passer montanus im Bachertal und am 7. 6. im Mühlwaldertal Nur wenige Beobachtungen um Sand; dort am 4 Ex., davon 2 juv. 2.6. bis 8 Ex. Fichtenkreuzschnabel Loxia cutvirostra Schneefink Montifringilla nivalis Bei Prettau, Ahornach und Rein. Im Gebiet Auf Pojeralm - Schreinsee, im Gebiet Neves Pojeralm - Schreinsee auf 1700 m 3 juv. ©Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Alpenornithologie, download unter www.biologiezentrum.at

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Die 80 Teilnehmer an der 29. Tagung der Internationa- len Arbeitsgemeinschaft für Alpenornithologie aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol, die vom 27.-30. Mai in Sand in Taufers stattfindet, beschließen nach Exkursionen in das Ahm- und Rein- tal folgende RESOLUTION:

Die vielfältige Natur- und Kulturlandschaft mit ihrer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt soll möglichst in dieser Form erhalten werden. Die zahlreichen Vogelar- ten, die in diesen Tagen festgestellt wurden (insgesamt über 90), sind ein Hinweis darauf, daß in diesem Gebiet noch viele naturnahe Lebensräume vorhanden sind. Die Absicht der Südtiroler Landesregierung, den Naturpark Rieserferner auch auf das hintere Ahrntal zu erweitern - um so mit dem Nationalpark Hohe Tauern ein großes grenzüberschreitendes Schutzgebiet zu schaffen - wird von den Teilnehmern an dieser inter- nationalen Tagung voll unterstützt. Sie hoffen, daß auch weitere Gefahren, die dem Tal drohen (geplanter Bau der Alemagna-Autobahn und das Projekt des Stau- sees in Rein von Seiten der staatlichen Energiekörper- schaft ENEL), abgewendet werden können. Sie appel- lieren an alle Verantwortlichen, alles zu unternehmen, dieses Ziel zu erreichen, und wünschen der Bevölke- rung des Tauferer Ahrntales und des Pustertales, daß dies gelingen möge. ©Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Alpenornithologie, download unter www.biologiezentrum.at

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Karmingimpel Carpodacus erythrinus 27.-30. Mai 1993 in Sand in Taufers/Südtirol statt- Auch hier gelangen während unserer Tagung in fand, berichtet. Das Gebiet an der Südabdachung zwei weit voneinander entfernten Gebieten Erst- der Zillertaler Alpen ist sicher auch als Zugweg beobachtungen für das Ahrntal. für manche Arten bedeutend. Einzelne Beobach- Am 28. vernahmen Bruno CARRARA und Richard tungen während der Tagung hängen wohl auch SURBER nahe dem Trinksteinhaus den Ruf des Kar- damit zusammen. Der Großteil der während der mingimpels. Da bereits starker Sturm einsetzte, letzten 20 Jahre im Gebiet beobachteten Jahres- mußte die Beobachtung abgebrochen werden. und Sommervögel (siehe Seite 107) konnte auch Tags darauf konnte bei strahlendem Wetter diese während unserer Exkursionen beobachtet wer- Exkursion wiederholt werden - am gleichen Ort den. Bemerkenswert ist aber, daß darüber hinaus wurde der Ruf wieder vernommen. Schließlich drei weitere Arten registriert wurden: Nachtigall wurden 2 rote sgde. ÖÖ festgestellt. Eines Luscinia megarhynchos, Zitronengirlitz Serinns davon saß längere Zeit mit einer Raupe (?) im citrinella und Karmingimpel Carpodacus erythri- Schnabel auf einer Baumspitze. Auch am folgen- den Tag wurden im selben Gebiet wieder 2 Ö C? gesehen. Am 31-5. noch einmal ein sgd. Ö (JORIS SUMMARY und Begleiter). BRENDEL beobachtete am 30. 5. die The 29"' monticola-meeting took place in Sand in Art im Mühlbachtal auf 1900 m (sgd, fliegend und Taufers/South / (May 27"' - 30lh 1993). sitzend). The area of excursions in the valleys in the South Gimpel Pyrrhula pyrrhula of the Zillertal is certainly important as a Am 26. 5. beim Abstieg vom Hundskehljoch in ca. route for some migrating species. Several wat- 1700 m im Lärchen-Fichten-Mischwald rufend. chings during the meeting are in connection with Ferner in der Nähe von Trinkstein und beim this. Neves Stausee beobachtet. The major part of resident and summerbirds wat- ched during the last 20 years (page 107) in the Goldammer Emberica citrinelle area could also be watched during our excursi- Bei Prettau, im Gebiet Pojeralm, bei Ahornach ons. But it is amazing that 3 further species could und wenige im Augebiet an der Ahr. be registrated: Nightingale Luscinia megarhyn- chos, Citril Finch Serinus citrinella and Scarlet DANK Grosbeak Carpodacus erythrinus. Die Abfassung des Berichtes wäre nicht möglich, wenn nicht zahlreiche Exkursionsprotokolle zur LITERATUR Verfügung gestellt würden; dies gerade auch des- NIFDFRWOLFSGRUBER, Franz (1991): Ein Beitrag zur halb, weil neben den "offiziellen" Exkursionen Vogelwelt des Vinschgaues/Südtirol. - In: Tagungsteilnehmer in kleinen Gruppen Wande- monticola, 6, Seite 193 - 201 rungen im Tagungsgebiet machten. Unser beson- ORTNER, Peter: Naturpark Rieserferner Gruppe. derer Dank gilt Klaus BOMMER, Ulrich BRENDEL, Hg. Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Amt Bruno CARRARA, Marion DEUTSCH-REITINGER, Emil für Naturparke, Naturschutz und Landschafts- DON, Alfred FORSTINGER, Johanna GRESSEL, Ekke- pflege. 72 Seiten, /ahlreiche Fotos, eine hard HAUSCHILDT, Sepp HACKHOFER, Willi JORIS (er Karte. und einige Begleiter blieben noch bis zum 7. Juni in Sand), Hans MEYER, Nikolaus MIESLINGER, Wal- Anschrift der Verfasser: traud OBERHÄNSLI-NEWEKLOVSKI, Karl POINTNER und Doris FLÜCK Walter RIF.DER. Luzernerstraße 38 Herrn Sepp HACKHOFER danken wir für die Durch- CH-4552 Derendingen sicht des Manuskriptes. Dr. Franz NIEDERWOLFSGRI;BER ZUSAMMENFASSUNG Pontlatzer Straße 49 Es wird über die 29. monticola-Tagung, die vom A-6020 Innsbruck ©Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Alpenornithologie, download unter www.biologiezentrum.at

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LISTE DER VOGELBEOBACHTUNGEN IM RAUM BRUNECK-SAND IN TAUFERS AUS AUFZEICHNUNGEN DER LETZTEN 20 JAHRE (VERSCHIEDENE LEBENSRÄUME UMFASSEND, STAND MAI 1993)

Sepp HACKHOFER

JAHRESVÖGEL: . Rabenkrähe (Corvus corone corone) Alpenbraunelle (Prunella collaris) Rauhfußkauz (Aegolius funereus) Alpendohle (Pyrrhocorax graculus) Schneefink (Montifringilla nivalis) Alpenschneehuhn (Lagopus mutus) Schwanzmeise (Aegithalos caudatus) Amsel (Turdus merula) Schwarzspecht (Dryocopus martins) Auerhuhn (Tetrao urogallus) Sperber (Accipiter nisus) Birkenzeisig (Carduelis flammea) Sperlingskauz (Glaucidium passerinum) • Birkhuhn (Tetrao tetrix) Steinadler (Aquila chrysaetos) Blaumeise (Parus caeruleus) Stieglitz (Carduelis carduelis) Buchfink (Fringilla coelebs) Stockente (Anasplatyrhynchos) Buntspecht (Dendrocopos major) Sumpfmeise (Paruspalustris) Dohle (Corvus monedula) Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes) Dreizehenspecht (Picoides tridactylus) Tannenmeise (Parus ater) Eichelhäher (Carrulus glandarius) Turmfalke (Falco tinnunculus) Elster (Pica pica) Türkentaube (Streptopelia decaocto) Erlenzeisig (Carduelis spinus) Uhu (Bubo bubo) Feldsperling (Passer montanus) Waldbaumläufer (Certhia familiaris) Fichtenkreuzschnabel (Loxia curvirostra) Waldkauz (Strix aluco) Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla) Waldlaubsänger (Phylloscopus sibüatrix) Gimpel (Pyrrhula pyrrhula) Waldohreule (Asio otus) Girlitz (Serinus serinus) Wasseramsel (Cinclus cinclus) Goldammer (Emberiza citrinella) , Weidenmeise (Parus montanus) Wintergoldhähnchen (Regulus regulus) Grauspecht (Picus canus) Zaunkönig (Troglodytes troglodytes) Grünling (Carduelis chloris) Grünspecht (Picus viridis) Habicht (Accipiter gentilis) SOMMERVÖGEL: Hänfling (Caduelis cannabina) Alpensegler (Apus melba) Brut möglich Haselhuhn (Bonasa bonasia) Bachstelze (Motacilla alba) Haubenmeise (Parus cristatus) Baumfalke (Falco subbuteo) Haussperling (Passer domesticus) Baumpieper (Anthus trivialis) Heckenbraunelle (Prunella modularis) Berglaubsänger (Phylloscopus bonelli) Italiensperling (Passer domesticus italiae) Beutelmeise (Rernizpendulinus) 1990/91 Kleiber (Sitta europaea) Nestfunde, Brutnachweis sicher 1992 Kohlmeise (Parus major) Braunkehlchen (Saxicola rubetra) Kolkrabe (Corvus corax) Dorngrasmücke (Sylvia communis) Mauerläufer (Tichodroma muraria) Feldlerche (Alauda arvensis) Mäusebussard (Buteo buteo) Felsenschwalbe (Ptyonoprogne rupestris) Nebelkrähe (Corvus corone cornix) Flußuferläufer (Actitis hypoleucos) Winter Gartengrasmücke (Sylvia borin) ©Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Alpenornithologie, download unter www.biologiezentrum.at

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Gartenrotschwanz (Phoenicurusphoenicurus) Knäkente (Anas querquedula) Gebirgsstelze (Motacilla cinerea) Kormoran (Phalac rocorax carbo) Grauschnäpper (Muscicapa striata) wird häufiger Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) Kornweihe (Circus cyaneus) Klappergrasmücke (Sylvia curruca) seltener Wintergast Kuckuck (Cuculus canorus) Krickente (Anas crecca) Mauersegler (Apus apus) Lachmöwe (Larus ridibundus) Mehlschwalbe (Delichon urhica) Löffelente (Anas clypeata) Misteldrossel (Turclus visciuorus) Pfeifente (Anaspenelope) Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla) Reiherente (Aythia fuligula) Rauchschwalbe (Hirundo rustica) Rohrweihe (Circus aeruginosus) Ringdrossel (Turclus torquatus) Rotfußfalke (Falco vespertinus) Ringeltaube ( Columba palumbus) Schafstelze (Motacilla flava) Rotkehlchen (Erithacus rubecula) verschiedene Unterarten Rotrückenwürger (Lanius collurio) Schwarzkehlchen (Saxicola torquata) Singdrossel (Tu rdus ph ilomelos) Schwarzmilan (Milvus migrans) Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapillus) Spießente (Anas acuta) Star (Sturnus vulgaris) Tafelente (Aythia ferina) Steinrötel (Monticola saxatilis) selten Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca) Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe) Turteltaube (Streptopelia turtur) Teichralle (Gallinula chloropus) Waldschnepfe (Scolopax rusticola) Wacholderdrossel (Turdus pilaris) Waldwasserläufer (Tringa ochropus) Wachtel (Coturnix cotumix) Wanderfalke (Falcoperegrinus) Brutverdacht! Wasserpieper (Anthus spinoletta) Weißstorch (Ciconia ciconia) Wiesenweihe (Circuspygargus) Wendehals (Jynx torquila) Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis) Wespenbussard (Pernis apivorus) Wiedehopf (Upupa epops) ZUGVÖGEL: Zilpzalp (Phylloscopus collyhita) (UNREGELMÄSSIG BIS SELTEN ) + IRRGÄSTE ZUGVÖGEL: (REGELMÄSSIG) Alpenstrandläufer (Chalidris alpina) Bekassine (Gallinago gallinago) Austernfischer (Haematopus ostralegus) Bergfink (Fringilla montifringilla) Bartmeise (Panurus biarmicus) Blaukehlchen (Luscinia svecica) Bienenfresser (Merops apiaster) Bleßralle (Fulica atra) Bonapartemöwe (LarusPhiladelphia) Bruchwasserläufer (Tringa glareola) Brachpieper (Anthus campestris) Fischadler (Pandion haliaetus) Brandseeschwalbe (Sterna sandvicensis) Fitis (Phylloscopus trochilus) Braunsichler (Plegades falcinellus) Abschuß! Flußregenpfeifer (Charadrius dubius) Doppelschnepfe (Gallinago media) Graureiher (Ardea cinerea) Drosselrohrsänger (Acroceph. arundinaceus) Grünschenkel (Tringa nebularia) Dunkelwasserläufer (Tringa erythropus) Haubentaucher (Podiceps cristatus) Eisvogel (Alcedo atthis) könnte brüten Kampfläufer (Philomachus pugnax) Feldschwirl (Locustella naevia) Kiebitz (Vanellus vanellus) Flußseeschwalbe (Sterna hirundo) hat einzeln gebrütet Gänsesäger (Mergus merganser) ©Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Alpenornithologie, download unter www.biologiezentrum.at

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Gelbspötter (Hippolais icterina) Schilfrohrsänger (Acrocepbalus Beob. von S. Hackhofer am 1. 6. 93 scboenobaenus) Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria) Schleiereule (Tyto alba) Graugans (Anser anser) Schwarzkopfmöwe (Larus melanocephalus) Heringsmöwe (Larus fuscus) Schwarzstorch (Ciconia nigra) Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes) Seidenreiher (Egretta garzetta) Krähenscharbe (Phalacrocorax aristotelis) Seidenschwanz (Bombycilla garrulus) Kranich (Grus grus) Silbermöwe (Larus argentatus) Mandarinente (Aix galericulata) Silberreiher (Egretta alba) Merlin (Falco columbarius) Sperbergrasmücke (Sylvia nisoria) Mittelsäger (Mergus serrator) 1 Paar am 29. 5. 93 b. St. Georgen, Mornellregenpfeifer (Charadrius morinellus) Brutverdacht; v. S. Hackhofer Nachtreiher (Nycticorax nycticorax) Steinrötel (Monticola saxatilis) Ohrentaucher (Podiceps auritus) Steinwälzer (Arenaria interpres) •,' Sturmmöwe (Larus canus) Ortolan (Emberiza hortulana) Sumpfläufer (Limicola falcinellus) Pirol (Oriolus oriolus) Sumpfrohreule (Asioflammeus) Purpurreiher (Ardea pupurea) Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris) Rallenreiher (Ardeola ralloides) Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus) Raubwürger (Lanius excubitor) fast sicher Brut! seltenerWintergast Temminckstrandläufer (Calidris temminckii) Regenbrachvogel (Numeniusphaeopus) Trauerseeschwalbe (Cblidonias niger) Rohrdommel (Botaurus stellaris) Triel (Burbinus oedicnemus) Rosenmöwe (Rhodostethia rosea) Tüpfelsumpfhuhn (Porzana porzana) Rosenstar (Sturnus roseus) Uferschnepfe (Limosa limosa) Rotdrossel (Turdus iliacus) selten Uferschwalbe (Riparia riparia) Rothalstaucher (Podiceps grisegena) Durchzug am 15. 4. 93 von S. Hackhofer Rotkopfwürger (Lanius senator) Wasserralle (Rallus aquaticus) Brutverdacht! Rotmilan (Milvus milvus) selten Weißbartseeschwalbe (Cblidonias hybridus) Rotschenkel (Tringa totanus) Wiesenpieper (Anthuspratensis) Saatgans (Anserfabalis) Wiesenralle (Crex crex) Saatkrähe (Corvus frugilegus) Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus) Samtkopfgrasmücke (Sylvia melanocephala) Zippammer (Emberiza cia) Nachweis v. R. Holzer Ende Mai 1993 Zwergdommel (Ixobrychus minutus) j- Sanderling (Calidris alba) Zwergmöwe (Larus minutus) Sandregenpfeifer (Charadrius biaticula) Zwergstrandläufer (Calidris minuta)

Robert Holzer hat in den letzten 20 Jahren regelmäßige Aufzeichnungen gemacht. Der Verfasser hat noch eigene Beobachtungen hinzugefügt und eingeteilt.

Anschrift des Verfassers: Sepp HACKHOFER Bruneckerstraße 8 J - 1-39030 St. Lorenzen