DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen undDie Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategiedatenschutzerklaerung . noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für denHeruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum. Seite: 2 / 23

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte. Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerungIm Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen . Heruntergeladen von insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekostenhttps://www.nachhaltigkeitsrat.de sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigenSeite: 3 / 23 Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerung . Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de Seite: 4 / 23 In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns amDie Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können –datenschutzerklaerung . unabhängig von Einkommen und Status. Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de Seite: 5 / 23 Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen. Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerung . Heruntergeladen von Zu a: https://www.nachhaltigkeitsrat.de i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐Seite: 6 / 23 Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerung . Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der VerbandsversammlungSeite: 7 erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des/ 23 Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich undStand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerungzielgerichtet weiterentwickelt. . Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben denSeite: 8 / 23 klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt undStand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerungRaumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine . Heruntergeladen von Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unsereshttps://www.nachhaltigkeitsrat.de gesamten Stromverbrauchs ausmachte. Seite: 9 / 23

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt) Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch datenschutzerklaerung . Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de Seite: 10 / 23 a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i.Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. Oberflächenwasser; Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerungii. Grundwasser; . Heruntergeladen von iii. Meerwasser; https://www.nachhaltigkeitsrat.de iv. produziertes Wasser; Seite: 11 / 23 v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.13. Klimarelevante Emissionen Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerung . Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen undSeite: 12 / 23 gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. f.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerung . Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.Seite: 13 / 23

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von PhotovoltaikanlagenStand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner RegeltechnikDie Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellendatenschutzerklaerung . Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de Seite: 14 / 23

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlichhttps://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen. datenschutzerklaerung . Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen undSeite: 15 / 23 Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ a.datenschutzerklaerung Für alle Angestellten .: i.Heruntergeladen von Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund https://www.nachhaltigkeitsrat.dearbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); Seite: 16 / 23 iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem. https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerung . Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Seite: 17 / 23 Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerung . Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de Seite: 18 / 23 Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:

Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerung . Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden GesetzenSeite: 19 / 23 unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerung . Heruntergeladen von a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten derhttps://www.nachhaltigkeitsrat.de globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als EinnahmenSeite: 20 / 23 ‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerungDie berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: . Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder Seite: 21 / 23 indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist. Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerung . Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Seite: 22 / 23 Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen. DNK‐Erklärung zur Nutzung als nichtfinanzielle Erklärung im Sinne des CSR‐Richtlinie‐Umsetzungsgesetzes

Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Berichtsjahr 2018

Leistungsindikatoren‐Set GRI SRS

Kontakt Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim

Vorstandssekretariat Andreas Radmüller

St.‐Josefs‐Kirchplatz 6‐8 87700 Memmingen Deutschland

08331 609‐591 08331 609‐889 andreas.radmueller@spk‐mm‐li‐mn.de

Diese DNK‐Erklärung wurde vom Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex auf formale Vollständigkeit nach dem CSR‐ Richtlinie‐Umsetzungsgesetz geprüft.

Allgemeine Informationen

Beschreiben Sie Ihr Geschäftsmodell (u. a. Unternehmensgegenstand, Produkte/Dienstleistungen)

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Memmingen, Lindau und Mindelheim. Mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 686 Mitarbeitern, darunter 59 Auszubildende und Trainees (31.12.2018), ist sie das größte Kreditinstitut mit Sitz in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Sparkasse ist ein selbstständiges Wirtschaftsunternehmen in kommunaler Trägerschaft. Ihre Aufgabe besteht darin, auf der Grundlage der Markt‐ und Wettbewerbserfordernisse vorrangig in ihrem Geschäftsgebiet die angemessene Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft mit geld‐ und kreditwirtschaftlichen Leistungen in der Fläche sicherzustellen.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse zielt darauf ab, als moderner Finanzdienstleister den Wohlstand und die Attraktivität in ihrem Geschäftsgebiet, das die kreisfreie Stadt Memmingen, den Landkreis Lindau (Bodensee) und den Landkreis Unterallgäu umfasst, zu sichern. Die Sparkasse dient in erster Linie dem Gemeinwohl. In ihrer Geschäftspolitik verbindet die Sparkasse betriebswirtschaftliche Effizienz und Ertragskraft mit dem Aspekt des Gemeinwohls. Die öffentliche Rechtsform, verknüpft mit dem öffentlichen Auftrag, bildet dafür die bewährte und zukunftsfähige Grundlage.

Mit 69 Geschäftsstellen und SB‐Standorten unterhalten wir ein sehr dichtes und leistungsfähiges Standortnetz in der Region und bieten unseren Kundinnen und Kunden eine hohe Beratungskompetenz und vielfältige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen in allen Finanzfragen.

In der Sparkassen‐Finanzgruppe unterstützt uns ein weltweites Netzwerk an professionellen Partnern.

Weitere Informationen finden Sie unter spk‐mm‐li‐mn.de

Ergänzende Anmerkungen (z.B. Hinweis auf externe Prüfung):

Diese DNK‐Erklärung wurde extern nicht geprüft. Weitere Informationen können den über die Homepage abrufbaren Jahres‐ und Offenlegungsberichten bzw. dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss entnommen werden. Gesetzlicher Abschlussprüfer der Sparkasse ist die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes Bayern.

Kriterien 1–10: Nachhaltigkeitskonzept

Kriterien 1–4 zu STRATEGIE

1. Strategische Analyse und Maßnahmen

Das Unternehmen legt offen, ob es eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Es erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren.

Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die Aufgabe der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim – entsprechend ihrer Satzung – die örtliche Versorgung mit Finanzdienstleistungen nach Maßgabe der Bayerischen Sparkassenordnung sicherzustellen.

Die Grundversorgung mit Finanzdienstleistungen, die flächendeckenden Angebote von Beratungs‐ und Serviceleistungen, sehr viele große wie kleine kulturelle, soziale, sportliche oder wissenschaftliche Entwicklungen wären in der Region ohne erfolgreiches Sparkassengeschäft nicht vorstellbar. Als Sparkasse erfüllen wir seit fast 200 Jahren unseren öffentlichen Auftrag und sind auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Wir stehen für rentables Geschäft zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden, das die Grundlage dafür ist, unsere Heimat nachhaltig weiterzuentwickeln. Auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen, zunehmender Digitalisierung der Gesellschaft und verstärkter Regulierungsanforderungen sind wir zukunftsfähig aufgestellt.

Wir haben wirtschaftliche, ökologische und soziale Themen gleichermaßen im Blick und machen uns stark für die Region: für die Menschen, die hier leben, für die Städte und Gemeinden sowie für die Unternehmen und Organisationen. Die Geschäftspolitik folgt somit satzungsgemäß und seit dem Gründungsjahr 1824 nachhaltigen Prinzipien.

Verantwortung für die Menschen in der Region und für uns zu tragen, bestimmen die Geschäftsstrategie und unser Unternehmensleitbild. Das Thema Nachhaltigkeit ist ausdrücklich in unserer Geschäftsstrategie verankert. Nachhaltigkeitsaspekte leiten wir aus dem öffentlichen Auftrag der Sparkassen und unserer Geschäftsstrategie ab. Hierzu zählen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Weitere konkrete Maßnahmen sind aktuell in der Stategie noch nicht festgelegt. Wir sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wertvoller Partner für zahlreiche Interessensgruppen, für den heimischen Lebens‐ und Wirtschaftsraum.

2. Wesentlichkeit

Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der eigenen Geschäftstätigkeit wesentlich auf Aspekte der Nachhaltigkeit einwirken und welchen wesentlichen Einfluss die Aspekte der Nachhaltigkeit auf die Geschäftstätigkeit haben. Es analysiert die positiven und negativen Wirkungen und gibt an, wie diese Erkenntnisse in die eigenen Prozesse einfließen.

Die Sparkasse bekennt sich zum Prinzip der Nachhaltigkeit: Dieses verbindet wirtschaftlichen Fortschritt mit sozialer Verantwortung und dem Schutz der natürlichen Umwelt. Unser Engagement geht dabei weit über unser Kerngeschäft – die ganzheitliche und umfassende Beratung in allen Geldfragen und Finanzdienstleistungen – hinaus.

Als öffentlich‐rechtliches Kreditinstitut ermöglichen wir den Menschen in der Region – unabhängig von ihrer Finanzkraft – die Teilnahme am Wirtschaftsleben. Wir fördern, insbesondere im Hinblick auf die Altersvorsorge, das Spar‐ und Vorsorgeverhalten.

Unser Anliegen ist es, an der positiven Entwicklung unserer Region für die Menschen, die hier leben und arbeiten, mitzuwirken. Deshalb sind soziale, wirtschaftliche und ökologische Faktoren fester Bestandteil unserer Entscheidungen zur Weiterentwicklung unserer Sparkasse – zum Wohl der Region.

Nachhaltiges Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen ist ein wichtiger Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Sparkasse. Als kommunal verankertes Kreditinstitut übernehmen wir an den Schnittstellen von Unternehmen, Verbrauchern und Kommunen eine verantwortungsvolle Rolle bei der Lösung komplexer Zukunftsaufgaben. Dazu gehören der Erhalt stabiler Wirtschaftsstrukturen, der Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende. Indem wir Unternehmen, Eigenheimbesitzer oder Gemeinden informieren und beraten, ihre Investitionen finanzieren und öffentliche Fördermittel berücksichtigen, tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Energiesparen und Klimaschutz auf einer breiten Basis umgesetzt wird.

Darüber hinaus birgt die zunehmende Digitalisierung sowohl Chancen als auch Risiken. Sie hat Einfluss auf unsere internen Prozesse sowie auf die Geschäftsbeziehung zu unseren Kunden. Nachhaltig und effizient ist beispielsweise das elektronische Postfach in der Kundenkommunikation, da hier natürliche Ressourcen durch den reduzierten Papierverbrauch eingespart werden.

Durch das Angebot von nachhaltigen Fonds sowie durch die Vergabe von Krediten zur Förderung des Energiesparens nutzen wir nicht nur unsere Marktchancen, sondern orientieren uns auch an den Wünschen unserer Kunden.

Im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen fühlen wir uns zukünftigen Generationen verpflichtet und versuchen, mit den benötigten Gütern und Rohstoffen verantwortungsvoll umzugehen.Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter beispielsweise beim Umgang mit Papier oder dem Verbrauch von Wasser und Energie. Einen weiteren Fokus legen wir auf unsere internen Geschäftsprozesse, wie Gebäudesanierung, Reduzierung des Papierverbrauchs, etc.

3. Ziele

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.

Aufgabe der Sparkasse ist gemäß § 1 der Sparkassenordnung unter anderem „die Versorgung aller Bevölkerungskreise, der Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands, mit kreditwirtschaftlichen Leistungen“.

Für unseren langfristigen Erfolg und unser Engagement für Wirtschaft und Gesellschaft ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. In unserer Geschäftsstrategie formulieren wir unsere übergeordneten Ziele und definieren die wesentlichen Geschäftsaktivitäten.

Aus den kreditwirtschaftlichen Leistungen resultieren neben anderen Risiken auch Adressausfallrisiken. Vor allem für diese Adressausfallrisiken hält die Sparkasse ihr Risikokapital vor. Die Sparkasse ist durch ihre risikoneutrale Geschäftspolitik gut aufgestellt und geht nur Risiken ein, welche für sie beherrschbar sind und im Einklang mit der Risikotragfähigkeit stehen. Es werden verschiedenste Verfahren eingesetzt, welche die Risiken erkennbar und somit steuerbar machen.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und unterstützt die ökonomische sowie soziale Entwicklung ihres Geschäftsgebietes. In einem immer schwierigeren Marktumfeld ist insbesondere dem Erhalt und der Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besonderes Gewicht beizumessen. Zum ökologischen Engagement wurden noch keine konkreten Ziele formuliert. Darüber hinaus ist noch nicht abschließend entschieden, ob uns eine Nachhaltigkeitsstrategie inklusive einer Quantifizierung konkreter Nachhaltigkeitsziele und zeitlicher Definition dabei hilft, bestehende Maßnahmen zu strukturieren bzw. weitere zu definieren.

Ein weiteres, wesentliches Handlungsfeld ist der Erhalt und der Ausbau der Marktposition der Sparkasse. Neben einem die Kunden ansprechenden Marktauftritt sind eine adäquate Produktpalette und ein effizientes Vertriebsmanagement wichtige Ansatzpunkte.

Im Rahmen des Sachkostenmanagements erfolgt durch die Abteilung Organisation eine turnusmäßige Analyse der einzelnen Kostenpositionen insbesondere in den Feldern, in denen die Sparkasse noch Optimierungspotential sieht. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Reduzierung der Energiekosten sowie des allgemeinen Ressourcenverbrauchs (zum Beispiel der Papierverbrauch). Siehe hierzu auch die Kriterien 11 bis 13 sowie die dazugehörigen Leistungskriterien.

Für unsere Sparkasse sind gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter der Grundstein zur Erreichung unserer Ziele. Neben der Qualifikation unserer Mitarbeiter im Vertrieb sind ebenso anforderungsbezogene Handlungskompetenzen in den jeweiligen Fachgebieten, in Spezialistenfunktionen sowie Führungspositionen bedeutsam. Um ein nachhaltiges Handeln unserer Mitarbeiter zu fördern, haben wir das Thema auch in unseren Mitarbeiterleitlinien verankert. Mit diesen Leitlinien erfüllt die Sparkasse die in den MaRisk formulierten Anforderungen an einen Verhaltenskodex.

Eine direkte Verknüpfung zu den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen gibt es nicht.

4. Tiefe der Wertschöpfungskette

Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

„Wertschöpfung“ bedeutet für die Sparkasse mehr als Geld oder Gewinn. Uns geht es darum, die Lebensqualität im Geschäftsgebiet nachhaltig zu verbessern.

Bankbetrieb: Als Kreditinstitut erbringt die Sparkasse den größten Teil der Wertschöpfung selbst. Die Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung ist für die Sparkasse von grundlegender Bedeutung. Die Sparkasse ist zudem bestrebt, Nachhaltigkeitskriterien in allen Bereichen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen: beim Einkauf von Dienstleistungen und Produkten werden beispielsweise regionale Dienstleister und Lieferanten bevorzugt.

„Aus der Region. Für die Region.“ Für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim steckt in dieser einfachen Idee ein überzeugendes Geschäftsmodell – die regionale Ausrichtung sorgt dafür, dass dies gelingt: Die Einlagen unserer Kunden dienen insbesondere der Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen, private Personen und Kommunen im Geschäftsgebiet. Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit werden die Wirtschaftskreisläufe vor Ort gestärkt.

Unseren Kunden bieten wir auch Anlageprodukte in verschiedenen Assetklassen mit einem besonders ökologischen und sozialen Nutzen an ‐ beispielsweise nachhaltige Fonds der DekaBank.

Geschäftsbetrieb: Bei Beschaffungen werden vorzugsweise regionale Dienstleister aus dem Geschäftsgebiet beauftragt. Das stetige Bemühen um die Optimierung der Verfahrensweisen in den betrieblichen Abläufen und der eingesetzten Technologien, die Verwendung umweltverträglicher Materialien sowie die Beachtung gesetzlicher Normen zum Umweltschutz bestimmen unser tägliches Handeln. Diese Haltung erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Darüber hinaus sind wir mit den wichtigsten Dienstleistungspartnern, Lieferanten sowie Gesprächspartnern immer wieder im Austausch. Dieser findet in der Regel auf persönlicher Basis im Rahmen einer regelmäßigen Kommunikationskultur statt.

Im Rahmen des Auslagerungsmanagements werden alle Outsourcing‐Partner regelmäßig und anlassbezogen einer Leistungs‐ und Risikobewertung unterzogen. Dabei werden auch nachhaltige Prinzipien, wie zum Beispiel die Einhaltung von Vergütungsregelungen, geprüft.

Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT

5. Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Die nachhaltige Ausrichtung der Sparkasse ist eine gesamtunternehmerische Kernaufgabe, die alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen betrifft. Der Vorstand leitet die Sparkasse und ist für strategische Entscheidungen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements zuständig.

Die Umsetzung der Nachhaltigkeitspolitik kann nur gelingen, wenn alle Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sind angehalten, Handlungspotenzial zu erkennen und bei ihren Mitarbeitern ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu etablieren.

6. Regeln und Prozesse

Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird.

In unserer Geschäftsstrategie sind die Aspekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit verankert. Das allgemeine Verständnis für Nachhaltigkeit lässt sich in unserem Haus auf drei wesentliche Fragen herunterbrechen:

Was wollen wir besser machen? ‐ Was wollen wir fördern? ‐ Was wollen wir vermeiden?

An diesen Fragen richtet sich das Engagement der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ‐ wie in Kriterium 3 angeführt ‐ aus. Darüber hinaus nutzen wir Einsparmöglichkeiten im Geschäftsbetrieb: zum Beispiel längerer Lebenszyklus für EDV‐Drucker.

Die einzelnen Entscheidungen treffen und kontrollieren die jeweiligen Fachbereiche in enger Abstimmung mit dem Vorstand. Über alle geschäftspolitischen Themen, auch über Themen, die die Nachhaltigkeit betreffen, werden in wöchentlichen Vorstandssitzungen, in Jour‐Fixe‐Gesprächen zwischen den Vorständen und den Abteilungsleitern sowie in einer regelmäßigen Führungsrunde informiert und diskutiert.

Die operativen Umsetzungen verantworten dann – je nach Thema und Zuständigkeit – die einzelnen Fachbereiche. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah per Intranet oder über Veranstaltungen informiert.

7. Kontrolle

Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.

Durch das Ziel‐ und Vergütungssystem der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim wird gewährleistet, dass unsere Unternehmensziele durch entsprechende Kontinuität nachhaltig erreicht werden. Diese passen wir im Rahmen der Weiterentwicklung jährlich an die aktuellen Erfordernisse und Gegebenheiten an. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass neben kurzfristigen Ergebniszielen auch Anreize für längerfristige Veränderungen im Sinne unserer nachhaltigen Geschäftspolitik geschaffen werden.

Die Ziele werden jährlich aus der Gesamtunternehmensplanung abgeleitet; eine Überprüfung findet fortlaufend statt. Dabei werden Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter regelmäßig über den Stand der Zielerreichung informiert.

Um eine durchgehend hohe Datenqualität zu gewährleisten, werden die zu erfassenden Daten gezielt festgelegt und technisch mit Mussinhalten besetzt. Zusätzlich sorgt ein engmaschiges Kontrollnetz für die Qualitätssicherung der Daten. Auch im Rahmen unseres Impulsmanagements nutzen wir Hinweise unserer Kunden zur Qualitätsverbesserung.

Die Sparkasse überprüft im Zuge ihrer Budget‐ und Materialverwaltung fortlaufend, dass die Prozesse auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit eingehalten werden. Das Kriterium der Nachhaltigkeit ist für das im Hause verwendete Material in einer verbindlichen Regelung vorgegeben. Auf dieser Basis entwickeln wir die unternehmensinternen Prozesse kontinuierlich und zukunftsorientiert weiter. Laufende und neue Handlungsfelder werden bewertet und neu formuliert.

Die Datenerhebung diverser Leistungsindikatoren ‐ wie sie der Deutsche Nachhaltigskeitskodex in Verbindung mit dem GRI SRS‐Standard vorsieht ‐ erfolgt aus den uns vorliegenden Rechnungen der Versorger. Die Leistungsindikatoren beschreiben unseren aktuellen Umsetzungsstand und zeigen Handlungsfelder auf. Damit ist eine Vergleichbarkeit gewährleistet, die der Kontrolle dient.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 5 bis 7

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐16: Werte Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. eine Beschreibung der Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen der Organisation.

Einen Handlungsrahmen, um im betrieblichen Alltag ethische und rechtliche Fragen angemessen zu beantworten, liefern verbindliche Verhaltensrichtlinien. Diese dienen der Prävention von Geldwäsche, Betrug, Korruption und Interessenskonflikten sowie dem Datenschutz. Der Compliance‐Beauftragte und unsere interne Revision schärfen kontinuierlich das Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Standards und überwachen, dass sie eingehalten werden.

Folgende Werte wurden im Rahmen des Projektes „Leitbild und Werte“ von einer Arbeitsgruppe für die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet:

Verantwortung – gemeinsam stark sein Verantwortung kennzeichnet unser Handeln gegenüber der Gesellschaft. Gesellschaftliches Engagement und die Förderung unserer Region liegen uns am Herzen. Verantwortung bedeutet für uns auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um langfristig die Ziele und Wünsche unserer Kunden erfüllen zu können – unabhängig von Einkommen und Status.

Vertrauen – verlässlich sein Seit fast 200 Jahren geben wir unseren Kunden Sicherheit – denn Sicherheit schafft Vertrauen. Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen wir die Basis für den langfristigen Erfolg. Für unsere Kunden und alle Menschen in unserer Region sind wir ein verlässlicher Partner – auch in Zeiten der Veränderung.

Wertschätzung – respektvoll miteinander sein Wir pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir schätzen die Vielfalt der Menschen in unserem Umfeld. Wir sind uns bewusst, dass jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg der Sparkasse beiträgt.

Anspruch – engagiert und kompetent sein Wir bieten allen unseren Kunden eine ganzheitliche und an den Zielen und Wünschen ausgerichtete qualitativ hochwertige Beratung. Dabei denken wir langfristig und handeln vorausschauend. Die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber und bieten unseren Mitarbeitern vielfältige Chancen, die berufliche Zukunft zu gestalten.

8. Anreizsysteme

Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim verknüpft mit ihrem Zielsystem qualitative und quantitative Aspekte. Damit stellen wir sicher, dass Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Grundlage für den Erfolg unseres Hauses ist das Sparkassen‐ Finanzkonzept, das als nachhaltiges Ziel in der Kundenberatung verankert ist. Die ganzheitliche Beratung wird anhand von Kennzahlen regelmäßig gemessen. Die verantwortlichen Führungskräfte sorgen für eine qualitativ hochwertige Umsetzung.

Das Vergütungssystem ist angemessen, transparent und auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. Gleichzeitig steht es im Einklang mit den strategischen Zielen unserer Sparkasse. Die fixe und variable Vergütung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander, um eine nachhaltige Beratung und Kundenbeziehung zu fördern. Die Zielerreichung der Sparkassen‐Finanzkonzeptgespräche wirkt sich auf die Höhe der variablen Vergütung aus. Nach Einschätzung der Sparkasse bestehen keine Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risiken und auch keine Anreize, die der Wahrung von Kundeninteressen speziell im Wertpapierdienstleistungsgeschäft entgegenstehen würden.

Über regelmäßige Reportings werden die Ziele und deren Erreichung an den Vorstand und die verantwortlichen Führungskräfte kommuniziert, um bei Bedarf möglichen Auffälligkeiten entgegenwirken zu können.

Die variablen Vergütungsbestandteile aller Mitarbeiter und des Vorstandes liegen grundsätzlich nicht über 25 % der festen Vergütung. Die Vergütung des Vorstands ist nicht an Nachhaltigkeitsziele im engeren Sinne gekoppelt. Unser Vergütungssystem unterstützt jedoch unsere Nachhaltigkeitsziele unterhalb der Vorstandsebene, da Ergebnisziele und Anreize für nachhaltiges Handeln in unserem Zielsystem verankert sind. Mit dem bestehenden System sehen wir uns gut positioniert.

Gemäß der Institutsvergütungsverordnung wird jährlich ein Bericht über die Ausgestaltung der Vergütungssysteme erstellt. Im Rahmen einer Sitzung des Verwaltungsrats wird über diesen Bericht informiert.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 8

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐35: Vergütungspolitik Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und Führungskräfte, aufgeschlüsselt nach folgenden Vergütungsarten: i. Grundgehalt und variable Vergütung, einschließlich leistungsbasierter Vergütung, aktienbasierter Vergütung, Boni und aufgeschoben oder bedingt zugeteilter Aktien; ii. Anstellungsprämien oder Zahlungen als Einstellungsanreiz; iii. Abfindungen; iv. Rückforderungen; v. Altersversorgungsleistungen, einschließlich der Unterscheidung zwischen Vorsorgeplänen und Beitragssätzen für das höchste Kontrollorgan, Führungskräfte und alle sonstigen Angestellten. b. wie Leistungskriterien der Vergütungspolitik in Beziehung zu den Zielen des höchsten Kontrollorgans und der Führungskräfte für ökonomische, ökologische und soziale Themen stehen.

Zu a: i.) Die Vergütung unserer Verwaltungsräte erfolgt nach den Empfehlungen des Sparkassenverbandes Bayern. Die Vorstände der Sparkasse Memmingen‐ Lindau‐Mindelheim haben einen Privatdienstvertrag auf Grundlage der Empfehlung des Sparkassenverbandes Bayern. Unsere Führungskräfte erhalten entsprechend dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) feste und variable Vergütungen zuzüglich einer erfolgsabhängigen übertariflichen Zuwendung nach den hausinternen Regelungen in Höhe von grundsätzlich maximal 25 % des Jahresgehalts. Die Veröffentlichung der Kennzahlen erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. ii.) Diese Punkte sind nicht Inhalt unserer Vergütungspolitik, deshalb können wir dazu keine Angaben machen. iii.) Gemäß Institutsvergütungsverordnung (IVV) haben wir Grundsätze für die Zusage von Abfindungen geregelt. iv.) Gemäß IVV haben wir eine Rückzahlungspflicht im Fall negativer Erfolgsbeiträge geregelt. v.) Die Veröffentlichung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften.

Zu b: Die Bemessung des Jahresgrundbetrages und der variablen Vergütung der Führungskräfte trifft der Gesamtvorstand u. a. anhand des Kriteriums: "Beitrag des Verantwortungsbereiches für den Erfolg der Gesamtsparkasse unter Berücksichtigung eines kostenbewussten, ertragsorientierten und risikobegrenzenden Handelns der Führungskräfte unter Beachtung der Nachhaltigkeit"

Der Verwaltungsrat wird einmal jährlich über den Umsetzungsstand des Vergütungssystems informiert.

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐38: Verhältnis der Jahresgesamtvergütung Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Verhältnis der Jahresgesamtvergütung der am höchsten bezahlten Person der Organisation in jedem einzelnen Land mit einer wichtigen Betriebsstätte zum Median der Jahresgesamtvergütung für alle Angestellten (mit Ausnahme der am höchsten bezahlten Person) im gleichen Land.

Aus Vertraulichkeitsgründen erfolgt hierzu keine Veröffentlichung.

9. Beteiligung von Anspruchsgruppen

Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.

Die wesentlichen Anspruchsgruppen leiten sich aus unserer Geschäftsstrategie ab. Die Festlegung orientiert sich dabei an unserem satzungsgemäßen Auftrag. Es erfolgte keine methodische Erhebung.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt sich ihrer Verantwortung. Alle Anspruchsgruppen können mit ihr in Kontakt treten, wenn sie der Meinung sind, die Sparkasse sei ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Dafür stehen Kunden, Mitarbeitern, der Öffentlichkeit und allen anderen Personen und Personengruppen verschiedene Wege zur Verfügung. Sie können zum Beispiel vor Ort in den Geschäftsstellen, per Telefon, über die Internetseiten der Sparkasse oder per Brief mit ihren Anliegen an die Sparkasse herantreten.

Besonders intensiv tauschen wir uns mit unseren Kunden aus. Dazu stellen wir auf unterschiedlichsten Kanälen ein breites Dialogangebot zur Verfügung. Auf welchem Weg, wann und wie oft die Kundinnen und Kunden mit uns in Kontakt treten möchten, entscheiden sie selbst. Feedback erhalten wir durch unsere Kundenbefragungen in regelmäßigen Abständen, im persönlichen Gespräch oder auch durch das "Kunden‐Impuls‐Management". Nur wenn wir wissen, wie wir eingeschätzt werden, können wir uns kontinuierlich verbessern. Gleichzeitig helfen uns diese Ergebnisse, neue Bedürfnisse und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Um Neukunden für unser Haus zu gewinnen, setzen wir auf eine breite Ansprache über zahlreiche Medien und präsentieren uns auf Veranstaltungen und Messen.

Die Kommunikation mit dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung erfolgt über den Vorstand. Jährlich finden fünf Sitzungen des Verwaltungsrats statt. Die Verbandsversammlung tagt zweimal pro Jahr.

Unter den Mitarbeitern pflegen wir eine offene und klare Kommunikation. Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sorgen dafür, dass sich unsere dezentral arbeitenden Mitarbeiter regelmäßig persönlich begegnen und austauschen. Bei der internen Kommunikation setzen wir vor allem auf unser Intranet, Abteilungsbesprechungen und die halbjährlichen Gespräche pro Abteilung mit dem Vorstand. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten die Möglichkeit, sich über Strategiegespräche in kleinen Gruppen mit dem Vorstand einzubringen.

Mit unseren Partnern der Sparkassen‐Finanzgruppe stehen wir in engem Kontakt und setzen auf eine vertrauensvolle und faire Zusammenarbeit.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 9

Leistungsindikator GRI SRS‐102‐44: Wichtige Themen und Anliegen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. wichtige, im Rahmen der Einbindung der Stakeholder geäußerte Themen und Anliegen, unter anderem: i. wie die Organisation auf diese wichtigen Themen und Anliegen − auch über ihre Berichterstattung − reagiert hat; ii. die Stakeholder‑Gruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen im Einzelnen geäußert haben.

Die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden steht für uns an erster Stelle. Sie ist die Grundlage der Erfüllung unseres öffentlichen Auftrags.

Die Sparkasse legt Wert darauf, individuell und im Dialog Lösungen zu finden, Anregungen von Kunden und Mitarbeitern, von Organisationen und Vereinen, aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiele für Projekte und Maßnahmen, die auf Anregung bzw. durch Einbindung von Anspruchsgruppen (im Text durch Unterstreichung hervorgehoben) realisiert wurden:

Planspiel Börse mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit Die Sparkasse ermöglicht den Schulen in ihrem Geschäftsgebiet seit rund 36 Jahren die Teilnahme am Planspiel Börse. Die Kosten werden von der Sparkasse übernommen. 2018 wurde das Planspiel erneut gemeinsam mit einer örtlichen Zeitung als Medienpartner begleitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das Planspiel Börse wird durch Vorträge von Auszubildenden der Sparkasse in den Schulklassen vorgestellt, um eine möglichst interessante Präsentation auf Augenhöhe mit den Schülern zu erreichen. Damit die Schüler sich mit nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen beschäftigen, vergibt die Sparkasse für diese Kategorie zusätzliche Preise in gleicher Höhe wie für die sonst rein gewinnorientierten Teams.

Bunte Naschbeete für Insekten und Bienen Als nachhaltigen Natur‐ und Umweltschutz wurden 2018 unter dem Motto „Zum Schutz für Bienen und Insekten – als bunter Blickfang für uns alle“ gemeinsam mit den Fachberatern für Gartenbau der Landratsämter Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen öffentliche Flächen mit Frühblühern bepflanzt. Ziel ist es, bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung für heimische Insekten zu schaffen und dem Insektensterben entgegen zu wirken. Denn wir als Gesellschaft entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: in einer aufgeräumten Landschaft oder in einem bunten und lebendigen Ökosystem. Die Kosten wurden von der Sparkasse getragen.

Einheit Europas – ein Thema für junge Menschen Für die junge Generation sind die grenzüberschreitende Mobilität und der Aufenthalt in anderen Ländern heute selbstverständlich. Europa steht für die Freiheit über Staats‐ und Kulturgrenzen hinweg zu reisen, zu leben und zu lernen. Zur Stärkung dieses europäischen Gedankens unterstützt die Sparkasse die Europa‐Union in Memmingen bei der Durchführung eines Jugendtreffens von Schulen, zu denen die Stadt Memmingen eine Partnerschaft unterhält. Das Jugendtreffen ist für das erste Halbjahr 2019 geplant. Diese Veranstaltung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Kulturkreise, Lebensweisen und Mentalitäten miteinander zu verbinden und näher kennenzulernen. Das Projekt wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 mit einer Spende unterstützt.

10. Innovations‐ und Produktmanagement

Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.

Die von der Sparkasse erworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen möglichst umwelt‐ und klimafreundlich sein und dürfen die Gesundheit nicht beeinträchtigen.

Wichtig ist der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim auch die Verankerung von Nachhaltigkeitsprinzipien in ihrem Kerngeschäft – heute und in Zukunft. In einem jährlich stattfindenden Forum mit allen dem Vorstand direkt unterstellten Führungskräften werden Anforderungen des Marktes und der Kunden diskutiert und neue Ausrichtungen abgestimmt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Recherchen wird die Angebotspalette kontinuierlich und zielgerichtet weiterentwickelt.

Wir bieten unseren Kunden Nachhaltigkeitsfonds und Umweltfonds der Deka Investment und deren Kooperationspartner für Geldanlagen an. Neben den klassischen Rendite‐ und Risikoüberlegungen berücksichtigen diese Fonds mit einem ausdrücklichen Nachhaltigkeitsbezug auch ökologische, soziale und ethische Aspekte.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bei energieeffizienten und klimaschonenden Immobilienvorhaben (sowohl Kauf, Bau wie auch Sanierung, Renovierung und Umbau). Dabei beraten wir auch zu geförderten Darlehen und Direktzuschüssen ‐ wie der KfW und der LfA Förderbank Bayern. Dies trägt maßgeblich zur Erhöhung des Anteils energieeffizienter Gebäude am Gesamtgebäudebestand bei.

Als Eigenanlagen kauft die Sparkasse unter anderem Investments in Green Bonds und Social Bonds. Zudem investiert die hauseigene Vermögensverwaltung der Sparkasse in einen Mikrofinanzfonds, der Kredit‐ und Finanzinstitute in Schwellen‐ und Entwicklungsländern refinanziert. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse legt ihr Kapital unter anderem in einen Nachhaltigkeitsfonds der Deka Investment GmbH mit ethischen Ausschlusskriterien (u. a. Rüstung und Tabak) und Negativkriterien (u. a. Gentechnik, Tierversuche und Menschenrechte) an.

Das Ideenmanagement ist ein fester Bestandteil unseres Unternehmens, um Innovationsanstöße unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Realisierung prüfen zu können. Schon durch kleine Stellschrauben können wir Optimierungsmöglichkeiten generieren: Wir haben beispielsweise für unsere Mitarbeiter einen modernen Digitalisierungsraum eingerichtet, um die Zukunftsthemen direkt erlebbar zu machen.

Die Auswirkungen von nachhaltigen Anlageprodukten und Darlehen können wir nach derzeitiger Datenlage nicht quantifizieren. Wir gehen jedoch von einer deutlichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks aus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 10

Leistungsindikator G4‐FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt‐ oder sozialen Faktoren durchlaufen. Link

(Hinweis: der Indikator ist auch bei einer Berichterstattung nach GRI SRS zu berichten)

Die Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ hat auf Initiative der DekaBank exklusiv einen Nachhaltigkeitsfilter für die Eigenanlagen von Sparkassen entwickelt. Dieser Nachhaltigkeitsfilter umfasst Ausschlusskriterien zu den Themenfeldern Umwelt, Rüstung, ILO‐Kernarbeitsnormen und Korruption. 100 % unserer Eigenanlagen werden von der Nachhaltigkeitsratingagentur „imug“ als „akzeptabel“ eingestuft (Bewertungsskala: „akzeptabel“ oder „nicht akzeptabel“).

KRITERIEN 11–20: Nachhaltigkeitsaspekte

Kriterien 11–13 zu UMWELTBELANGEN

11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen

Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen ist der Ressourcen‐ und Energieverbrauch sicher nicht der größte Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, aber für unser Haus eine Selbstverständlichkeit. Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim stellt keine Beeinträchtigung der Umwelt dar und hat für den Standort keine negativen Auswirkungen. Deshalb wurde speziell für diesen Bereich kein eigenes Konzept erstellt.

Zur Erledigung unseres Kerngeschäfts als Finanzdienstleister beschäftigen wir eigene Mitarbeiter und nutzen mit unseren Ressourcen Boden und Fläche. Bei bereits umgesetzten oder für eventuelle zukünftige Umstrukturierungen und der damit verbundenen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl geht der Bedarf an Büro‐ und Verkehrsflächen sukzessive zurück. Schon heute vermieten wir in größeren eigenen Objekten nicht mehr benötigte Flächen an externe Mieter.

Unser übergreifendes Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen kontinuierlich zu verringern, verfolgen wir konsequent, indem Einsparpotenziale regelmäßig analysiert werden.

Seit 2015 sind größere Unternehmen in Deutschland verpflichtet, ein Energieaudit nachzuweisen und damit ihren Energieverbrauch überprüfen zu lassen. Die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen dieses im Clusterverfahren für unser Haus durchgeführte Energieaudit, erbringen nicht nur Energie‐, sondern auch jährliche Kosteneinsparungen: Die Beleuchtung wurde nach Möglichkeit auf LED umgestellt, ein Energie‐Monitoring durchgeführt und Raumregelzonen implementiert. Aufgrund des grundsätzlich guten energetischen Standes der Gebäude und deren technischen Anlagen, wurden keine Sofortmaßnahmen empfohlen. Generell wird beim Strombezug auf Ökostrom gesetzt, dessen Anteil im Jahr 2018 rund 1,2 Mio. kWh bzw. 78 % unseres gesamten Stromverbrauchs ausmachte.

Seit 2013 werden Drucker mit Duplexfunktion eingesetzt – der doppelseitige Ausdruck ist als Standardeinstellung hinterlegt. Der Papierverbrauch konnte dadurch um 17,5 % gesenkt werden. Mit der Umsetzung eines neuen Druckerkonzepts im Jahr 2019 wird die Anzahl der Drucker um rund 33 % reduziert. Neben den Stromkosten werden dadurch auch Einsparungen bei den Betriebsmitteln, wie zum Beispiel den Tonern, erzielt.

Seit 2010 nutzen wir Leitungswasser als Trinkwasser mit CO2‐Anreicherung, um Transportenergie und Müllproduktion zu vermeiden. Dieses Trinkwasser steht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlos zur Verfügung.

Maßnahmen zur Ressourcenschonung beschreiben wir bei den Kriterien 12 und 13. Die Angaben zum Umfang der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen nehmen wir bei den Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 13 vor.

Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. In der eigenen Geschäftstätigkeit sehen wir aktuell keine Risiken, die schwerwiegende ökologische Auswirkungen haben könnten.

12. Ressourcenmanagement

Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, insbesondere den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat, welche Maßnahmen und Strategien es hierzu verfolgt, wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen und wo es Risiken sieht.

Das Ziel der Sparkasse in der Vergangenheit war und ist es auch in der Zukunft, die technischen Anlagen in ihrer Effizienz und Betriebsweise ökologisch sowie schonend für die natürlichen Ressourcen einzusetzen und zu betreiben.

Einen großen Schritt in Sachen Energiebilanz haben wir mit dem Teil‐Neubau unserer Hauptstelle in Memmingen (2010) geschaffen. Die Warmwasser‐ Heizung wurde durch ein modernes Grundwasser‐Wärmepumpen‐System ersetzt. Damit konnte der Energiebedarf auf nur noch ein Drittel des ursprünglichen Energieverbrauchs gesenkt werden. Ebenso wird der Strombezug zum Eigenverbrauch mittels eigener Photovoltaikanlagen nachhaltig reduziert. In 2018 wurden weitere PV‐Anlagen auf den Dächern der Hauptstellen in Lindau und in Mindelheim montiert. Darüber hinaus wurde in der Hauptstelle in Lindau die Heizungsanlage modernisiert und auf die neueste Brennwerttechnik umgerüstet.

Unser Fokus liegt im Bestreben, unseren Energieverbrauch zu managen und nachhaltig zu reduzieren. Insgesamt wurde erreicht, dass der Stromverbrauch für das Gesamthaus 2018 – ausgehend vom Jahr 2007 – von 2,6 Mio. kWh auf 1,5 Mio. kWh und somit um 42 % gesenkt werden konnte.

Im täglichen Betrieb kann der Verbrauch von Ressourcen nicht immer vermieden werden. Um jedoch unnötigen Verbrauch zu vermeiden, wird der Wasserverbrauch bei unseren Hauptstellen regelmäßig kontrolliert, um gegebenenfalls vorhandene Leckagen oder sonstige Auffälligkeiten schnell zu erkennen und zu beseitigen.

In den letzten Jahren haben wir unter anderem folgende ressourcensparende Maßnahmen umgesetzt: ‐ Ersatz vieler Arbeitsplatzdrucker durch wenige Stockwerksdrucker ‐ beidseitiges schwarz/weiß‐Drucken als Standardeinstellung bei allen Druckern ‐ Einsatz von PenPads für die elektronische Signatur, damit Verzicht auf Papier

Konkrete Zielvorgaben zur Ressourceneffizienz ‐ quantitativ und zeitlich ‐ haben wir nicht definiert. Die Einsparung erfolgt durch aktiv gelebte Praxis, um den ökologischen Fußabdruck unserer Sparkasse kontinuierlich zu verkleinern.

Aus unserer Geschäftstätigkeit sehen wir keine Risiken, die negative ökologische Auswirkungen auf Fauna und Flora haben könnten. Auswirkungen auf die Biodiversität sind zu vernachlässigen. Deshalb führen wir keine gesonderte Risikoanalyse durch.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 11 bis 12

Leistungsindikator GRI SRS‐301‐1: Eingesetzte Materialien Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht oder ‐volumen der Materialien, die zur Herstellung und Verpackung der wichtigsten Produkte und Dienstleistungen der Organisation während des Berichtszeitraums verwendet wurden, nach: i. eingesetzten nicht erneuerbaren Materialien; ii. eingesetzten erneuerbaren Materialien.

Verbrauch A4‐Papier 2018: 4.312.500 Blatt (2012: 5.252.500 Blatt)

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐1: Energieverbrauch Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus nicht erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. b. Den gesamten Kraftstoffverbrauch innerhalb der Organisation aus erneuerbaren Quellen in Joule oder deren Vielfachen, einschließlich der verwendeten Kraftstoffarten. c. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen den gesamten: i. Stromverbrauch ii. Heizenergieverbrauch iii. Kühlenergieverbrauch iv. Dampfverbrauch d. In Joule, Wattstunden oder deren Vielfachen die/den gesamte(n): i. verkauften Strom ii. verkaufte Heizungsenergie iii. verkaufte Kühlenergie iv. verkauften Dampf e. Gesamten Energieverbrauch innerhalb der Organisation in Joule oder deren Vielfachen. f. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm. g. Quelle für die verwendeten Umrechnungsfaktoren.

Stromverbrauch 2018: 1.455.892 kWh, davon Ökostrom 1.139.867 kWh

Leistungsindikator GRI SRS‐302‐4: Verringerung des Energieverbrauchs Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Verringerung des Energieverbrauchs, die als direkte Folge von Initiativen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz erreicht wurde, in Joule oder deren Vielfachen. b. Die in die Verringerung einbezogenen Energiearten: Kraftstoff, elektrischer Strom, Heizung, Kühlung, Dampf oder alle. c. Die Grundlage für die Berechnung der Verringerung des Energieverbrauchs wie Basisjahr oder Basis/Referenz, sowie die Gründe für diese Wahl. d. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Der Energieverbrauch wird laufend kontrolliert und durch angemessene Maßnahmen permanent reduziert – zum Beispiel durch den Einsatz von LED‐ Leuchtmitteln, dem Austausch von Heizkreis‐Umwälzpumpen oder mit einer verbesserten Steuerung der Gebäudetechnik.

Unser Stromverbrauch lag im Jahr 2018 bei 1.455.892 kWh; gegenüber dem Vorjahr haben wir durch unsere Maßnahmen eine Reduzierung von über sieben Prozent erreicht.

Den Heizungsverbrauch verringern wir bei Umbauten durch den Austausch veralteter Heizanlagen gegen energieeffiziente Modelle. Der Heizungsverbrauch ist stark wetterabhängig, worauf wir keinen Einfluss haben. Da bei der Heizenergie nicht alle Zahlen aus 2018 vorliegen und im aktuellen Bericht die Zahlen des Vorjahres verwendet werden müssen, ist eine Veränderung des Verbrauchs nicht ermittelbar.

Leistungsindikator GRI SRS‐303‐3: Wasserentnahme Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamte Wasserentnahme aus allen Bereichen in Megalitern sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten. b. Gesamte Wasserentnahme in Megalitern aus allen Bereichen mit Wasserstress sowie eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach den folgenden Quellen (falls zutreffend): i. Oberflächenwasser; ii. Grundwasser; iii. Meerwasser; iv. produziertes Wasser; v. Wasser von Dritten sowie eine Aufschlüsselung des Gesamtvolumens nach den in i‐iv aufgeführten Entnahmequellen. c. Eine Aufschlüsselung der gesamten Wasserentnahme aus jeder der in den Angaben 303‐3‐a und 303‐3‐b aufgeführten Quellen in Megalitern nach den folgenden Kategorien: i. Süßwasser (≤1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (Total Dissolved Solids (TDS))); ii. anderes Wasser (>1000 mg/l Filtrattrockenrückstand (TDS)). d. Gegebenenfalls erforderlicher Kontext dazu, wie die Daten zusammengestellt wurden, z. B. Standards, Methoden und Annahmen.

Die Sparkasse verfügt über eine Energiedatenbank, in der der betriebliche Wasserverbrauch der drei Hauptstellen kontinuierlich erfasst und analysiert wird. Wasserverbrauch 2015: 3.223 m³ Wasserverbrauch 2016: 3.140 m³ Wasserverbrauch 2017: 3.304 m³ Die Werte für den Wasserverbrauch 2018 liegen aktuell noch nicht vor.

Leistungsindikator GRI SRS‐306‐2: Abfall Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtgewicht des gefährlichen Abfalls, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie viii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) b. Gesamtgewicht ungefährlicher Abfälle, gegebenenfalls mit einer Aufschlüsselung nach folgenden Entsorgungsverfahren: i. Wiederverwendung ii. Recycling iii. Kompostierung iv. Rückgewinnung, einschließlich Energierückgewinnung v. Müllverbrennung (Massenverbrennung) vi. Salzabwasserversenkung vii. Mülldeponie iii. Lagerung am Standort ix. Sonstige (von der Organisation anzugeben) c. Wie die Abfallentsorgungsmethode bestimmt wurde: i. Direkt von der Organisation entsorgt oder anderweitig direkt bestätigt ii. Vom Entsorgungsdienstleister zur Verfügung gestellte Informationen iii. Organisatorische Standardmethoden des Entsorgungsdienstleisters

Das Gesamtgewicht von Abfällen wird aufgrund der Geringfügigkeit in unseren Geschäftsfeldern nicht ermittelt. Altpapier wird der Wiederverwertung zugeführt.

13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)‐Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Im Mittelpunkt des betrieblichen Umweltschutzes steht bei uns die Optimierung des Ressourcenverbrauchs. Das gilt insbesondere dort, wo wir direkten Einfluss nehmen können – wie zum Beispiel beim Gebäudemanagement. Unser Hauptziel ist die Reduktion unserer CO2‐Emissionen ‐ im Wesentlichen betrifft dies die Bereiche Heizung, Strom und Fuhrpark.

Aus diesem Grund achten wir bei einer Gebäudemodernisierung oder einem Umbau auf die Umsetzung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV und EEWärmeG. Im Jahr 2011 wurde freiwillig das Projekt Ökoprofit durchgeführt und mit der externen Zertifizierung abgeschlossen. Das verpflichtende Energieaudit nach DIN 16247‐1 wurde zuletzt 2015 durchgeführt. Es wurden dabei die Hauptstellen Lindau und Mindelheim sowie weitere sechs Geschäftsstellen – stellvertretend für vergleichbare Filialen – untersucht. Die wesentlichen Einsparpotenziale und ‐maßnahmen wurden in einem Energiebericht zusammengefasst. Aus diesem wurden Verbesserungsvorschläge zur Reduzierung von CO2‐Emissionen abgeleitet und mittel‐ bis langfristig umgesetzt.

Für 2019 steht die Wiederholung des Energieaudits an, so dass – orientiert an den Ergebnissen aus 2015 – der Erfolg der Maßnahmen erkennbar wird.

Mit diesen Maßnahmen sehen wir uns auf einem guten Weg zu einer dauerhaften Reduktion der Emissionen. Die Nutzung von Ökostrom wollen wir weiter forcieren, um neben den verbrauchsbedingten Einsparungen auch die Emissionswerte zu senken.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 13

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐1 (siehe GH‐EN15): Direkte THG‐Emissionen (Scope 1) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der direkten THG‐Emissionen (Scope 1) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm.

Die Erfassung direkter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐2: Indirekte energiebezogenen THG‐Emissionen (Scope 2) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen der indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. b. Gegebenenfalls das Bruttovolumen der marktbasierten indirekten energiebedingten THG‐Emissionen (Scope 2) in Tonnen CO2‐Äquivalent. c. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. d. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. e. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. f. Konsolidierungsansatz für Emissionen; ob Equity‐Share‐Ansatz, finanzielle oder operative Kontrolle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung indirekter energiebezogener THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐3: Sonstige indirekte THG‐Emissionen (Scope 3) Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Bruttovolumen sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3) in Tonnen CO2‐Äquivalenten. b. Gegebenenfalls die in die Berechnung einbezogenen Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Biogene CO2 ‐Emissionen in Tonnen CO2‐Äquivalent. d. Kategorien und Aktivitäten bezüglich sonstiger indirekter THG‐Emissionen (Scope 3), die in die Berechnung einbezogen wurden. e. Das gegebenenfalls für die Berechnung gewählte Basisjahr, einschließlich: i. der Begründung für diese Wahl; ii. der Emissionen im Basisjahr; iii. des Kontextes für alle signifikanten Veränderungen bei den Emissionen, die zur Neuberechnung der Basisjahr‐Emissionen geführt haben. f. Quelle der Emissionsfaktoren und der verwendeten Werte für das globale Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential, GWP) oder einen Verweis auf die GWP‐Quelle. g. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Die Erfassung weiterer indirekter THG‐Emissionen ist im Aufbau.

Leistungsindikator GRI SRS‐305‐5: Senkung der THG‐Emissionen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Umfang der Senkung der THG‐Emissionen, die direkte Folge von Initiativen zur Emissionssenkung ist, in Tonnen CO2 Äquivalenten. b. In die Berechnung einbezogene Gase; entweder CO2, CH4, N2O, FKW, PFKW, SF6, NF3 oder alle. c. Basisjahr oder Basis/Referenz, einschließlich der Begründung für diese Wahl. d. Kategorien (Scopes), in denen die Senkung erfolgt ist; ob bei direkten (Scope 1), indirekten energiebedingten (Scope 2) und/oder sonstigen indirekten (Scope 3) THG‐Emissionen. e. Verwendete Standards, Methodiken, Annahmen und/oder verwendete Rechenprogramme.

Folgende Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen wurden unternommen:

• Nutzung von Geothermie über Wärmepumpen • Verwendung neuester Brennwerttechnik • Systematische Umstellung der Beleuchtung auf LED‐Lichttechnik • Installation von Photovoltaikanlagen • Ausstattung der gebäudetechnischen Anlagen mit moderner Regeltechnik • Einbau neuer Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) in den Heizungsanlagen aller drei Hauptstellen

Kriterien 14–20 zu GESELLSCHAFT

Kriterien 14–16 zu ARBEITNEHMERBELANGEN

14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim unterliegt als öffentlich‐rechtlicher Arbeitgeber dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Im Rahmen von hausinternen Regelungen gibt es eine Vielzahl an übertariflichen Regelungen zum Wohle der Mitarbeiter: zum Beispiel die variable Arbeitszeit, übertarifliche Vertriebsanreize, das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie übertarifliche Leistungsanreize.

Über die gesetzlichen und hausinternen Regelungen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassend im Intranet informiert.

Der Personalrat vertritt durch seine gesetzlichen Mitbestimmungs‐, Mitwirkungs‐ und Informationsrechte die Interessen der Mitarbeiter. Im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens sind die Mitarbeiter aufgefordert, Verbesserungsvorschläge einzureichen und sich aktiv an der Weiterentwicklung unseres Hauses zu beteiligen.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, mit eigenen Ideen konstruktiv am Prozess und der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens mitzuwirken. In Arbeitskreisen und Projekten werden betroffene Mitarbeiter in die operative Umsetzung der geschäftspolitischen Ziele involviert.

Das jährliche Mitarbeiterorientierungsgespräch zwischen Mitarbeiter und unmittelbarer Führungskraft und die Führungskräftebeurteilung (anonyme Bewertung der Führungsleistung durch die Mitarbeiter – Durchführung: alle drei Jahre) sind Plattformen, um Feedback von den Mitarbeitern zu erhalten.

Gemeinwohlorientierung ist Teil unserer geschäftspolitischen Ausrichtung. Deshalb ermutigen wir unsere Mitarbeiter auch, sich für die Gesellschaft zu engagieren: Die Sparkasse fördert aktiv das soziale und ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten, indem sie beispielsweise Mitgliedsbeiträge übernimmt, wenn Mitarbeiter in Vereinen bestimmte Funktionen innehaben.

Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse beschränkt sich überwiegend auf ihr Geschäftsgebiet. Die Sparkasse betreibt keine Niederlassung im Ausland.

Durch unsere strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der regionalen Begrenzung unserer Geschäftstätigkeit sehen wir weder hieraus, noch aus unseren Geschäftsbeziehungen und unseren Produkten und Dienstleistungen wesentliche Risiken, die negative Auswirkungen auf Arbeitnehmerrechte haben könnten.

Mit dieser Konzeption halten wir die Arbeitnehmerrechte dauerhaft und konsequent ein. Unsere Vorgehensweise wird in Abstimmung mit dem Vorstand regelmäßig überprüft. Daher nehmen wir keine Risikoanalyse vor.

15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Die Gleichbehandlung und Förderung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität ist für uns selbstverständlich. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird von der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim umfassend erfüllt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen wir durch die Gestaltung von mitarbeiterorientierten Arbeitszeitmodellen, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Sparkasse entgegenkommen. Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlässliche und umfassende Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung individueller Lebenskonzepte zu bieten.

Wünsche der Mitarbeiter nach notwendigen, persönlichen Auszeiten in bestimmten Lebensphasen, wie zum Beispiel für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, werden von der Sparkasse geprüft und – soweit möglich – genehmigt; ebenso die Wünsche nach Reduzierung oder Ausweitung der Arbeitszeit. Der Sparkasse liegen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter besonders am Herzen. Nur wer innerlich ausgeglichen und körperlich fit ist, kann sich motiviert seinen Aufgaben widmen.

Seit Jahren stellt sich die Sparkasse mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv der Verantwortung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und zu fördern. Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung sowie Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, zur medizinischen Vorsorge und zur Gesundheitsförderung durch Bewegung, Ernährung und Stressabbau sind wichtige Etappen, um die Arbeitsbedingungen in unserem Haus fortlaufend zu verbessern.

Darüber hinaus achtet die Sparkasse bei externen Einstellungen auf die Einsatzmöglichkeiten von schwerbehinderten Bewerbern. Im Auswahlverfahren hat eine Behinderung keinen Einfluss auf die Vergabe des Arbeitsplatzes. Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird auf die ersönlichen Bedürfnisse des Bewerbers Rücksicht genommen.

Chancengleichheit und Gleichstellung ist für uns ein wichtiges Thema. Dafür ist insbesondere unsere Gleichstellungsbeauftragte zuständig. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben hat die Sparkasse ihr Gleichstellungskonzept gemäß den gesetzlichen Grundlagen (Artikel 4 bis 6 des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes vom 01.07.1996) aktualisiert. Denn alle fünf Jahre werden zu einem bayernweit gleichen Stichtag bzw. Erhebungszeitraum Gleichstellungskonzepte erstellt bzw. fortgeschrieben. Ziel dieses Konzepts ist es, die Verwirklichung der Gleichstellung von Männern und Frauen im Beruf unter Wahrung des Vorrangs von Eignung, Befähigung sowie Vorrang von fachlicher Leistung zu fördern und zu festigen.

Daneben schaffen Regelungen für die Wiedereingliederung von Langzeitkranken sowie zur Überfallprävention und Überfallnachsorge weitere wichtige Rahmenbedingungen, um nachhaltig gesund und aktiv im Beruf zu sein.

Chancengleichheit und Vielfalt werden als übergreifende Themen betrachtet, die in kein zeitliches Raster eingebettet werden können. Sie sind vielmehr Bestandteil der gesellschaftlichen Veränderung, auf die wir reagieren und die wir als Chance sehen können, um unsere geschäftspolitischen Überlegungen zu überprüfen.

16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits‐ und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Qualifizierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut. Unser Ziel ist es daher, die Beschäftigten unseres Hauses zu fördern und bestmöglich durch gezielte Weiterbildung und Qualifizierungsangebote in ihrer Funktion zu unterstützen, auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und damit ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Das Aufzeigen von Stärken und Entwicklungschancen jedes einzelnen Mitarbeiters sowie die Unterstützung in der beruflichen und persönlichen Entwicklung sind wesentliche Führungsaufgaben und zentraler Bestandteil der Mitarbeiterförderung. Unsere Führungskräfte sind erste Ansprechpartner und Personalentwickler vor Ort. Beurteilungsinstrumente wie das Mitarbeiterorientierungsgespräch und der Führungscheck sind maßgeblich, um unsere Mitarbeiter umfassend für ihre Aufgaben zu qualifizieren.

Wir legen großen Wert darauf, dass Entwicklung und Karriere in unserer Sparkasse möglich sind und gefördert werden. Der Grundsatz der potentialorientierten Weiterbildung bildet die Basis in der Aufstiegsförderung. Im Rahmen der Anpassungsweiterbildung werden laufend Maßnahmen organisiert, um auf neue Anforderungen und den verschiedenen, sich rasch wandelnden Aufgabenfeldern des Bankgeschäftes und der Arbeitswelt angemessen zu reagieren. Hausinterne und externe Bildungsmaßnahmen ermöglichen unseren Mitarbeitern, die arbeitsplatzbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu intensivieren und zu erweitern sowie den technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.

Bereits während der Ausbildung vermitteln wir grundlegende und breitgefächerte Beratungs‐ und Fachkompetenz – mit dem Ziel, unsere zukünftigen Bankkaufleute von Beginn an bestmöglich für ihre zukünftigen Aufgaben auszubilden. Bei der Ausbildung geht die Sparkasse über das standardmäßige Ausbildungsniveau hinaus: Ergänzend zum Berufsschulangebot und der IHK‐Ausbildungsprogramme werden zusätzliche – auf die Sparkassenbedürfnisse zugeschnittene – Kenntnisse und Standards vermittelt. Die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften genießt bei der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐ Mindelheim hohe Priorität und gilt als Investition in die Zukunft der Sparkasse sowie in die Attraktivität der Region.

Der Bereich Personalentwicklung kümmert sich gezielt um den beruflichen Nachwuchs und bezieht in die Personalentwicklung gesellschaftliche sowie demographische Entwicklungen mit ein. Und so werden wir uns auch zukünftig als verantwortungsvoller Ausbildungsbetrieb und als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es liegt im Interesse unseres Hauses, gute ausgebildete Nachwuchskräfte für unsere Arbeit zu begeistern und zu qualifizieren.

Die genannten Zielsetzungen sind übergreifende Themen und lassen sich in kein zeitliches Raster einbetten. Gleichzeitig haben sich unsere Maßnahmen, in die der Vorstand eingebunden ist, in der Praxis bewährt und zu einer hohen Qualifikation unserer Mitarbeiter geführt. Aktuell erkennen wir in unserer Vorgehensweise keine Risiken.

Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐9: Arbeitsbedingte Verletzungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden. b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen; ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen); iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen; iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen; v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.

Die Punkte c‐g des Indikators SRS 403‐9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐10: Arbeitsbedingte Erkrankungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Für alle Angestellten: i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen; b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden: i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen; ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen; iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.

Die Punkte c‐e des Indikators SRS 403‐10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.

Im Jahr 2018

• 17 Arbeitsunfälle (davon 12 Wegeunfälle, 4 Unfälle am Arbeitsplatz und 1 BSG‐Sportunfall) • Die Krankheitsquote lag bei 4,3 % inklusive der Langzeitkranken • Keine arbeitsbedingten Todesfälle

Leistungsindikator GRI SRS‐403‐4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Die berichtende Organisation muss für Angestellte und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen: a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern. b. Wenn es formelle Arbeitgeber‐Mitarbeiter‐Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.

Die Sparkasse unterstützt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv mit zahlreichen Maßnahmen. Dazu zählt der Arbeitssicherheitsausschuss ebenso wie ein mit dem Personalrat abgestimmtes Wiedereingliederungsmanagement. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements gibt es zahlreiche präventive Angebote: zum Beispiel Massagen, Seminare über gesundes Essen, Yoga‐Kurse und Fitness‐Checks. Förmliche Vereinbarungen mit Gewerkschaften bestehen nicht.

Leistungsindikator GRI SRS‐404‐1 (siehe G4‐LA9): Stundenzahl der Aus‐ und Weiterbildungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus‐ und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach: i. Geschlecht; ii. Angestelltenkategorie.

Die Sparkasse stellt ihren Mitarbeitern ein umfassendes internes und externes Bildungsprogramm zur Verfügung. Das Bildungsangebot beinhaltet Seminare zum Ausbau fachlicher und persönlichkeitsbezogener Kompetenzen. Die Anzahl der Weiterbildungstage lag bei der Sparkasse in 2018 im Durchschnitt bei 3,7 Tagen pro bankspezifisch Beschäftigtem.

Leistungsindikator GRI SRS‐405‐1: Diversität Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen). b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien: i. Geschlecht; ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30‐50 Jahre alt, über 50 Jahre alt; iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).

Der Verwaltungsrat der Sparkasse setzte sich zum 31.12.2018 aus 14 männlichen Mitgliedern zusammen.

Am 31.12.2018 beschäftigte die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim 686 Mitarbeiter*innen. Von den aktiven Beschäftigten inklusive der Auszubildenden und der nicht bankspezifischen Angestellten (611 Mitarbeiter) waren 296 (48,4 %) Mitarbeiter männlich und 315 (51,6 %) weiblich. Von den aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) waren 255 (47,9 %) Mitarbeiter männlich und 277 (52,1 %) weiblich.

Die Altersstruktur der aktiven bankspezifisch Beschäftigten (532 Mitarbeiter) sah wie folgt aus:

Altersgruppe Anzahl Anteil in % unter 20 Jahre 2 0,4 20 ‐ < 30 Jahre 86 16,2 30 ‐ < 40 Jahre 76 14,3 40 ‐ < 50 Jahre 124 23,3 50 ‐ < 55 Jahre 97 18,2 55 ‐ < 60 Jahre 80 15,0 60 Jahre und älter 67 12,6 Gesamt 532 100,0

Die Schwerbehindertenquote betrug 3,8 %.

79 aktive Mitarbeiter*innen bildeten die 2. und 3. Führungsebene: • 16 Frauen (20,3 %) • 63 Männer (79,7 %)

Zusammensetzung des Vorstands: • 3 männliche Vorstandsmitglieder • alle drei über 50 Jahre

58 Mitarbeiter*innen befanden sich in Elternzeit oder Sonderurlaub nach Elternzeit: • 55 Frauen (94,8 %) • 3 Männer (5,2 %)

16 Mitarbeiter*innen befanden sich in Altersteilzeit und 3 in Erwerbsunfähigkeits‐Rente.

167 Mitarbeiter*innen befanden sich in Teilzeitbeschäftigung (von 552 aktiven Beschäftigten inklusive Nichtbankspezifischen): • Teilzeitquote: 30,3 % ‐ 142 Frauen (85,0 %) ‐ 25 Männer (15,0 %)

Leistungsindikator GRI SRS‐406‐1: Diskriminierungsvorfälle Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums. b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte: i. Von der Organisation geprüfter Vorfall; ii. Umgesetzte Abhilfepläne; iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden; iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.

Für den Berichtszeitraum sind keine Diskriminierungsvorfälle bekannt.

Kriterium 17 zu MENSCHENRECHTEN

17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs‐ und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Die Achtung der Menschenrechte gehört zum Selbstverständnis der Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim. Als gemeinwohlorientierte Sparkasse liegt der Fokus unserer Geschäftstätigkeit auf der Region.

Auch beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sind Nachhaltigkeitskriterien, unter Berücksichtigung der Kosten und der Leistung, verbindliche Entscheidungsfaktoren für die Sparkasse. Beim Einkauf von Waren sowie bei Dienstleistungen oder Handwerksleistungen setzen wir vorwiegend auf Firmen, die bei uns in der Region ansässig sind.

Hier muss auf der gesetzlichen Grundlage davon ausgegangen werden, dass diese Firmen die in Deutschland geltenden und kontrollierten Gesetze einhalten. Bei Dienstleistern wird explizit darauf geachtet, dass diese das Mindestlohngesetz einhalten.

Da in Deutschland die Risiken und Belange von Menschenrechten besonders geschützt sind und wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen für die Geschäftstätigkeit unseres Hauses keine Risiken sehen, wurde kein separates Konzept erstellt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐3: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Investitionsvereinbarungen Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der erheblichen Investitionsvereinbarungen und ‐verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder auf Menschenrechtsaspekte geprüft wurden. b. Die verwendete Definition für „erhebliche Investitionsvereinbarungen“.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐412‐1: Auf Menschenrechtsaspekte geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, an denen eine Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte oder eine menschenrechtliche Folgenabschätzung durchgeführt wurde, aufgeschlüsselt nach Ländern.

Unsere Standorte unterliegen alle dem deutschen Recht und werden deshalb in diesem gesetzlichen Rahmen betrieben und geprüft.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐1: Auf soziale Aspekte geprüfte, neue Lieferanten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Prozentsatz der neuen Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien bewertet wurden.

Eine detaillierte Überprüfung ist nicht erforderlich, da wir unsere Waren fast ausschließlich von deutschen Firmen beziehen, die entsprechenden Gesetzen unterliegen und nach diesen geprüft werden.

Leistungsindikator GRI SRS‐414‐2: Soziale Auswirkungen in der Lieferkette Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Zahl der Lieferanten, die auf soziale Auswirkungen überprüft wurden. b. Zahl der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen ermittelt wurden. c. Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen, die in der Lieferkette ermittelt wurden. d. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt und infolge der Bewertung Verbesserungen vereinbart wurden. e. Prozentsatz der Lieferanten, bei denen erhebliche tatsächliche und potenzielle negative soziale Auswirkungen erkannt wurden und infolgedessen die Geschäftsbeziehung beendet wurde, sowie Gründe für diese Entscheidung.

Im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit besteht keine Gefahr des Verstoßes gegen die Menschenrechte.

Kriterium 18 zu SOZIALES/GEMEINWESEN

18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim leistet als Arbeitgeber, Steuerzahler und Auftraggeber einen wesentlichen Beitrag zur Stärke unseres Geschäftsgebiets. Zusätzlich übernehmen wir im Sinne unseres öffentlichen Auftrags auch Mitverantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region. Auf diese Weise kommt der Geschäftserfolg der Sparkasse allen Einwohnern im Geschäftsgebiet zugute.

Für unser gesellschaftliches Engagement sind wir auf vielfältige Weise in unserem Geschäftsgebiet vernetzt. In zahlreichen Projekten und Initiativen, die wir gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Öffentlichkeit ins Leben gerufen haben, leisten wir wertvolle Beiträge für ein lebenswertes Umfeld.

Mit unseren Spenden und unserem Sponsoring fördern wir eine Vielfalt an gemeinnützigen Vereinen und Organisationen. Die Bandbreite der unterstützten Maßnahmen ist groß: Sie reicht von der Kultur‐ und Sportförderung über soziale Projekte bis hin zu wegweisenden wissenschaftlichen Projekten, wie beispielsweise der Förderung der Nobelpreisträgertagungen in Lindau.

Wir wissen, dass wir nur in einem intakten und zukunftsfähigen gesellschaftlichen und ökologischen System erfolgreich sein können. Großgeschrieben wird deshalb seit vielen Jahren das Engagement in Umweltschutzprojekten wie beispielsweise „Unsere Stadt/Unser Landkreis blüht auf“ oder der Unterstützung des Wettbewerbs „Bäume unserer Heimat“. Für den Artenschutz von Insekten wurde von der Sparkasse im Jahr 2018 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit den Landschaftspflegern der Landkreise Unterallgäu und Lindau sowie der Stadt Memmingen wurden auf öffentlichen Flächen Frühblüher gepflanzt – als erste Nahrung für die Insekten und um die Bürger mit diesen bunten Frühlingsboten zu erfreuen.

Die Sparkasse gründete eine neue Stiftung, so dass sie nunmehr über ihre insgesamt vier Stiftungen nachhaltige Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaften und Umwelt fördert. Daneben ermöglicht die Sparkasse allen Bürgern und Organisationen, sich über die Stiftergemeinschaft mit eigenen Stiftungen oder Zustiftungen für das Gemeinwohl zu engagieren. Auf diese Weise trägt sie dazu bei, Werte dauerhaft zu erhalten und die Zukunft unserer Heimat zu gestalten.

Dieses Gesamtkonzept führt dazu, dass wir angemessen und aktiv zum Gemeinwohl in unserer Region beitragen. Wir überprüfen diese Ausrichtung jährlich unter Einbindung des Vorstands im Rahmen unserer Unternehmensstrategie. Dadurch sehen wir keine Risiken ‐ nicht zuletzt auch durch die Vielfalt der Förderungen.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator GRI SRS‐201‐1: Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. den zeitanteilig abgegrenzten, unmittelbar erzeugten und ausgeschütteten wirtschaftlichen Wert, einschließlich der grundlegenden Komponenten der globalen Tätigkeiten der Organisation, wie nachfolgend aufgeführt. Werden Daten als Einnahmen‑Ausgaben‑Rechnung dargestellt, muss zusätzlich zur Offenlegung folgender grundlegender Komponenten auch die Begründung für diese Entscheidung offengelegt werden: i. unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert: Erlöse; ii. ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert: Betriebskosten, Löhne und Leistungen für Angestellte, Zahlungen an Kapitalgeber, nach Ländern aufgeschlüsselte Zahlungen an den Staat und Investitionen auf kommunaler Ebene; iii. beibehaltener wirtschaftlicher Wert: „unmittelbar erzeugter wirtschaftlicher Wert“ abzüglich des „ausgeschütteten wirtschaftlichen Werts“. b. Der erzeugte und ausgeschüttete wirtschaftliche Wert muss getrennt auf nationaler, regionaler oder Marktebene angegeben werden, wo dies von Bedeutung ist, und es müssen die Kriterien, die für die Bestimmung der Bedeutsamkeit angewandt wurden, genannt werden.

In 2018 hat die Sparkasse eine Vielzahl von Organisationen und Projekten im gesamten Geschäftsgebiet mit über 450.000 Euro unterstützt.

Die Spenden und sonstigen Förderbeiträge verteilen sich wie folgt:

Soziales 34 % Kultur 30 % Sport 19 % Umwelt, Wirtschaft, Sonstiges 17 %

Wichtige Geschäftszahlen 2018:

‐ Bilanzsumme: 4.256.589 T€ ‐ Eigenkapital: 255.649 T€ ‐ Gewinnabhängige und sonstige Steuern: 11.411 T€ ‐ Personalaufwand: 39.053 T€ ‐ Andere Verwaltungsaufwendungen: 16.614 T€

Detailliertere Informationen sind dem Lagebericht zu entnehmen.

Kriterien 19–20 zu COMPLIANCE

19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim ist Mitglied im Sparkassenverband Bayern (SVB). Der SVB zählt, wie die anderen regionalen Sparkassen‐ und Giroverbände, auch zu den Trägern des Deutschen Sparkassen‐ und Giroverbandes (DSGV). Der DSGV nimmt als Dachverband die Interessen der Sparkassen‐Finanzgruppe in bankpolitischen, kreditwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Fragen gegenüber den Institutionen des Bundes und der Europäischen Union wahr.

Als Kreditinstitut unterliegt die Sparkasse den umfangreichen rechtlichen Anforderungen an die Finanzdienstleistungsbranche. Darüber hinaus gilt für uns das bayerische Sparkassengesetz. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Darin enthalten ist die regelmäßige Überprüfung, ob die gesetzlichen Vorschriften und Verordnungen seitens der Sparkasse eingehalten werden. Zu den relevanten aktuellen Richtlinien zählen insbesondere:‐ Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ‐ Mindestanforderungen an die Compliance (MaComp) ‐ Basel I ‐ III ‐ Kreditwesengesetz (KWG) ‐ Liquiditätsverordnung (LiqV)

Die Sparkasse verhält sich politisch neutral und tätigt keine Spenden oder sonstige Zuwendungen an Parteien, Politiker oder Regierungen. Somit entstehen für uns keine Risiken, welche regelmäßig analysiert werden müssen. Auf die Erstellung eines Konzepts zur Verhinderung politischer Einflussnahme wurde aus diesen Gründen verzichtet. Die Behandlung von Zuwendungen, Belohnungen, Geschenken und sonstigen Vergünstigungen ist in der allgemeinen Dienstanweisung unseres Hauses geregelt.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator GRI SRS‐415‐1: Parteispenden Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Monetären Gesamtwert der Parteispenden in Form von finanziellen Beiträgen und Sachzuwendungen, die direkt oder indirekt von der Organisation geleistet wurden, nach Land und Empfänger/Begünstigtem. b. Gegebenenfalls wie der monetäre Wert von Sachzuwendungen geschätzt wurde.

Es wurden keine politischen Spenden getätigt.

20. Gesetzes‐ und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Integrität ist eines der leitenden Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Gesetzes‐ und regelkonformes Verhalten sowie „das Richtige tun“ sind die Basis für das Vertrauen, das Kunden, Partner, die Gesellschaft und Mitarbeiter in die Sparkasse Memmingen‐Lindau‐Mindelheim setzen. Dieses Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Finanzdienstleistungsgeschäfts.

Unser Handeln wird bestimmt durch folgende Prinzipien, die verbindlich und in gleicher Weise für alle Mitarbeiter sowie die Mitglieder des Vorstands gelten:

‐ Konsequente Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen ‐ Fairer, ehrlicher und verlässlicher Umgang miteinander, mit Kunden und Geschäftspartnern ‐ Loyalität gegenüber dem Unternehmen ‐ Unterlassung jeglicher Form von Diskriminierung ‐ Vermeidung von Interessenkonflikten

Wir achten darauf, dass alle Gesetze und sonstigen Bestimmungen, die für unsere Aktivitäten maßgebend sind, eingehalten werden (Umsetzung gesetzlicher Regelungen wird durch MaRisk (Mindestanforderungen an das Risikomanagement)‐Compliance überwacht). Insbesondere wird keinerlei Form von Korruption, Bestechung oder Bestechlichkeit geduldet. Jede Art von Interessenkonflikt wird vermieden. Wir verfügen über Dienstanweisungen zur Korruptionsprävention, die für alle Mitarbeiter gelten. Zur operativen Umsetzung verfügt die Sparkasse über ein Beauftragtenwesen, zu dem die Themenfelder wie Geldwäsche‐ und Fraud‐Prävention, Compliance, Notfall, Datenschutz und Arbeitsschutz gehören.

Die Beauftragten wachen darüber, dass die Gesetze und Richtlinien hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstiger strafbarer Handlungen oder Daten‐ bzw. Arbeitsschutz eingehalten werden und stellen mittels entsprechender Verfahren sicher, dass im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben und internen Regelungen gehandelt wird. Darüber hinaus wird die Einhaltung erlassener Anweisungen und Regelungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend im Rahmen der genehmigten Prüfungsplanung durch die Interne Revision geprüft. Die Beauftragten erstatten regelmäßig als auch anlassbezogen Bericht an den Vorstand.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter stellen sicher, dass die festgelegten Regeln und Maßnahmen im Unternehmen auch gelebt werden. Themenbezogen werden alle Mitarbeiter über unser Intranet sensibilisiert und es erfolgen konkrete anlassbezogene Schulungen (z.B. Web‐based Training für Geldwäsche).

Im Berichtsjahr wurden keine Risiken aus der Geschäftstätigkeit, aus Geschäftsbeziehungen oder aus den angebotenen Produkten‐ und Dienstleistungen identifiziert, die negative Auswirkungen auf die Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, sonstige strafbare Handlungen und Bestechung haben könnten. Die durchgeführten Risikoanalysen ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorliegen eines entsprechenden Risikos für unser Haus.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐1: Auf Korruptionsrisiken geprüfte Betriebsstätten Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Gesamtzahl und Prozentsatz der Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden. b. Erhebliche Korruptionsrisiken, die im Rahmen der Risikobewertung ermittelt wurden.

Im Rahmen der jährlichen Risiko‐/Gefährdungsanalyse werden Betrugs‐ und Korruptionsrisiken geprüft und erfasst. Die Prüfung umfasst unser Geschäftsgebiet. Es besteht eine „zentrale Stelle“, die beim Geldwäschebeauftragten angesiedelt ist.

Leistungsindikator GRI SRS‐205‐3: Korruptionsvorfälle Die berichtende Organisation muss über folgende Informationen berichten: a. Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsvorfälle. b. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Angestellte aufgrund von Korruption entlassen oder abgemahnt wurden. c. Gesamtzahl der bestätigten Vorfälle, in denen Verträge mit Geschäftspartnern aufgrund von Verstößen im Zusammenhang mit Korruption gekündigt oder nicht verlängert wurden. d. Öffentliche rechtliche Verfahren im Zusammenhang mit Korruption, die im Berichtszeitraum gegen die Organisation oder deren Angestellte eingeleitet wurden, sowie die Ergebnisse dieser Verfahren.

Es wurden im Jahr 2018 nach umfangreicher Prüfung keine Korruptionsfälle gemeldet und festgestellt.

Leistungsindikator GRI SRS‐419‐1: Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen: a. Erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen aufgrund von Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder Vorschriften im sozialen und wirtschaftlichen Bereich, und zwar: i. Gesamtgeldwert erheblicher Bußgelder; ii. Gesamtanzahl nicht‐monetärer Sanktionen; iii. Fälle, die im Rahmen von Streitbeilegungsverfahren vorgebracht wurden. b. Wenn die Organisation keinen Fall von Nichteinhaltung der Gesetze und/oder Vorschriften ermittelt hat, reicht eine kurze Erklärung über diese Tatsache aus. c. Der Kontext, in dem erhebliche Bußgelder und nicht‐monetäre Sanktionen auferlegt wurden.

Im Jahr 2018 ist es zu keinen Bußgeldzahlungen oder nicht monetären Strafen gekommen.

Stand: 2018, Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden. Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum­und­ datenschutzerklaerung . Heruntergeladen von https://www.nachhaltigkeitsrat.de Seite: 23 / 23