Magisterarbeit

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Magisterarbeit MAGISTERARBEIT Titel der Magisterarbeit Zur Frage eines „awarischen“ Stratums des ungarischen Wortschatzes Verfasser Dipl.-Ing. André Szabolcs Szelp, Bakk. phil. angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2010 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 066 854 Studienrichtung lt. Studienblatt: Magisterstudium Finnisch-ugrische Sprachwissenschaft Betreuer: Ao. Univ.-Prof. Dr. Timothy Riese Der Erforschung des Unbekannten gewidmet 2010 II 9 . D ank gebührt allen, die mich bei der Entstehung der Arbeit tatkräftig und moralisch unterstützt haben, I nsbesondere meiner Mutter, die mir in der Not als Lektorin einsprang. Zur freundlichen Beachtung durch Univ. Prof. Dr. Walter Pohl, Universität Wien, Ao. Univ. Prof. Dr. Georg Holzer, Universität Wien, emer. Prof. András Róna-Tas, Universität Szeged und durch meine Freunde und Bekannte am Lehrstuhl für Ungarische Sprachgeschichte, Soziolinguistik und Dialektologie, Universität ELTE Budapest Kategorien: 15 Geschichte 15.71 Osteuropa 17 Sprach- und Literaturwissenschaft 17.14 Vergleichende Sprachwissenschaft 17.15 Historische Linguistik 17.16 Etymologie 18 Einzelne Sprachen und Literaturen 18.50 Slawische Sprachen und Literaturen: Allgemeine 18.83 Ungarische Sprache und Literatur 18.86 Altaische Sprachen und Literaturen 18.87 Türkische Sprachen und Literaturen 18.99 Sonstige Sprachen und Literaturen Stichwörter: Awaren, Awarisch, Ungarisch, Slawisch, Urslawisch, Türkisch, Altaisch Karpatenbecken, Osteuropa, Lehnwörter, Etymologie 3 Zur Frage eines „awarischen“ Stratums des ungarischen Wortschatzes André Szabolcs Szelp Einleitung Die Fragestellung dieser Arbeit bedarf einiger einleitender Bemerkungen sowohl hin­ sichtlich ihrer Motivation, als auch in terminologischer Hinsicht. Ich möchte mit dem Terminologischen beginnen, um Unklarheiten auch in den einleitenden Bemerkungen zu vermeiden. ¶ Terminologisches § Awaren, awarisch Im Titel dieser Arbeit habe ich „awarisch“ in Anführungszeichen gesetzt, damit der Leser auf die möglichen Stolpersteine aufmerksam gemacht werde, da terminologische Inkon­ gruenzen hier zu Missverständnissen führen können. Um auf nur einige Schwierigkeiten aufmerksam zu machen, lasse ich POHL (2002 p. 15) sprechen: „Daß sie sich unter Awaren, Slawen oder Romanen nicht das gleiche vorstellen, er­ schwert schon die Kommunikation unter den Historikern. Umso mehr gilt das für die interdisziplinäre Verständigung: Wer für den Linguisten ein Slawe war, weil er sla­ wisch sprach oder einen slawischen Namen trug, kann sich durchaus als Aware verstanden haben und auch in awarischer Tracht bestattet worden sein. In einem für den Archäologen awarischen Grab hingegen können auch Slawen oder Germanen, ja sogar Angehörige der römischen [= byzantinischer] Armee bestattet liegen; besonders dann, wenn die ethnische Zuordnung aufgrund weniger Kriterien erfolgt. Es gibt eben Awaren, die awarischer sind als andere. Wie der ‘typische’ Aware aussieht und welche groben — auch sozial bestimmten — Stufen des ‘Awaren-Seins’ (oder oft: ‘Aware- Werdens’) unsere Quellen erkennen lassen, soll an anderer Stelle untersucht werden. Eine ‘Geschichte der Awaren’ muß zugleich eine Geschichte der Nicht-Awaren, des Raumes sein, in dem eine Gemeinschaft der Awaren politisch wirksam wurde; sie beschreibt damit ein zugleich regionales und weltpolitisches Phänomen.“ 4 Einleitung Ich borgte das Wort in seinem breiten Sinn, wie sie in der Geschichtsschreibung ver­ wendet wird. Awaren hieß eine politische Macht in Europa, die in den Quellen der Geschichtsschreibung zwischen 558 (POHL 2002, p. 18; Gesandte in Konstantinopel) und 822 (op. cit., pp. 323–4; SZÁDECZKY-KARDOSS 1986, p. 119; Gesandte beim Reichstag König Ludwig des Frommen zu Frankfurt) fassbar ist. — „Awarisch“ heißen ebenfalls zwei–drei (je nach Auffassung) verwandte, aber unterscheidbare archäologische Kulturen, die in diesem Zeitraum im Karpatenbecken, dem Zentrum dieser Macht erscheinen. Hier sind die Grenzen schon wesentlich weniger scharf, denn archäologische Kulturen pflegen meistens sowohl im Zeit- wie auch im geographischen Horizont ineinander zu verlaufen. So kann es zu — nicht selten politisch motiviert — Streitereien zwischen Archäologen kommen, ob ein Fund nun noch awarisch, nur awarisch geprägt sei, oder schon einem anderen „Volk“ zugeordnet werden könne (POHL 2002). — Manchmal wird auch in der Ge­ schichtsschreibung unter „Aware“ bloß die Kerngruppe, die Träger der Macht, die Träger der gentilen Verfassung der oben genannten politischen Macht verstanden, denn das Reich der Awaren war mehrschichtig und multiethnisch. Ja, manchmal wird nur das Volk, das Ethnos der Gründerdynastie Baians darunter verstanden, was insbesondere gegen Ende des Bestehens des Awarenreiches nicht unbedingt mit dem soeben genannten Awaren-Begriff decken muss.1 — „Awarisch“ heißt von linguistischer Warte, im engen, und vielleicht intuitiv am naheliegendsten, die Muttersprache der Mitglieder der herr­ schaftsgründenden Baian-Dynastie. Ich möchte den Begriff aber auch im linguistischen Sinne anders, d. h. im weiteren Sinn gebrauchen. Ich möchte awarisch — fortan auch ohne Anführungszeichen — für jede Sprache, die von den Trägern der awarischen Kultur2 im Awarenreich gesprochen wurde, und durch andere Bezeichnungen nicht fassbar wird, weil sie „unbekannt“ oder nicht identifizierbar 1 „Der Awarenname hat also eine Reihe von Inhalten, die nicht zu Deckung zu bringen sind. Kulturell kann er die Träger awarischer Tracht und Tradition bezeichnen; politisch sind darunter die Angehörigen des Awarenreiches, sozial die seiner Oberschicht von Reiterkriegern zu verstehen; dazu könnten noch die von diesen direkt Abhängigen, im Familien- oder Siedlungsverband Lebenden gezählt werden. Ethnischer und sozialer Sinn, Eigen- und Fremdbezeichnung sind für uns oft kaum zu unter­ scheiden. Im vollen Sinn war Aware, wer an gemeinsame Abstammung glaubte, sich zu Traditionen und Verfassung bekannte und in Tracht und Sitte diese Zugehörigkeit ausdrückte;“ (POHL 2002, p. 216) 2 Es gab auch Elemente, die innerhalb ihres Herrschaftsbereichs eine andere materielle Kultur, und gewiss auch eine andere Selbstidentifikation, darstellten, wie etwa die sog. Keszthely-Kultur (POHL 2002, p. 92) oder die archäologischen „Slawen“. ¶ Terminologisches 5 ist, verwenden. Somit kann „awarisch“ als Attribut über die Zeitachse, aber selbst zur selben Zeit mehrere unterschiedliche, verwandte oder unverwandte Sprachen bezeichnen. Unter „awarisch“ wird keinesfalls Griechisch, Lateinisch — und slawische Dialekte nur unter Umständen in einem speziellen Kontext, nämlich unter der sprach­ lichen Slawisierung der Reiterkriegerschicht des Awarenkhaganates —, sofern nicht ge­ nauer bestimmt, verstanden.3 § Zirkumpannonisch / Pannonien, pannonisch Zirkumpannonisch habe ich als Kunstwort gewählt, um die geographische Region des Karpatenbeckens mit ihren angrenzenden Bereichen zu bezeichnen. Sie schließt neben dem eigentlichen Karpatenbecken (welches ich im Süden durch die Drau begrenzt betrachte und welches aufgrund der Siedlungsgeschichte der Awaren auch den Wiener Becken einbezieht) den Ostalpenraum, Böhmen und Mähren, Südpolen, im Osten die Gebiete bis zum Dnjestr (oder evtl. im weiteren Sinne bis zum Dnjepr), im Süden die Walachei bis zur unteren Donau inklusive der alten Scythia Minor (Dobrudscha) (im weiteren Sinne auch die angrenzenden Gebiete des Balkans bis zum Hämus (Balkangebirge)), und im Westbalkan bis zur Save (oder etwas ausgeweitet noch ein ca. 100 km weiten Streifen). Die terminologische Schöpfung lässt sich freilich nur mit dem mittelalterli c h e n Begriff Pannonien einwandfrei — ohne eine explizite Definition, wie die obige — interpre­ tieren, der ja damals auch des öfteren als Synonym für Hungaria stand, die sich damals in geographischer Hinsicht wiederum recht stark mit dem Karpatenbecken deckte. Dass der behandelte Zeitraum, insbesondere durch die byzantinische Einfluss-Sphäre, der Spätantike näher, als dem hohen Mittelalter liegt, und auch, dass die Auktoren in Konstantinopel unter Pannonien noch die tatsächlichen römischen Provinzen verstanden haben werden, ist mir bewusst. Diese, von einem Puristen womöglich als anachronisti­ scher Sprachgebrauch empfundene Praxis, möge mir mit dem Hinweis, dass ich primär n i c h t „Pannonien“ (im Sinne des Karpatenbeckens), sondern das wenig besetzte „zirkumpannonisch“ verwende, verziehen werden. Um dem Leser unnötige 3 Selbst wenn auch mehrere dieser drei aufgezählten Sprachen im Awarenreich gesprochen werden kon­ nte — zur fortgeschrittenen Zeit womöglich auch von den Trägern der awarischen Kultur selbst, wie es vom Slawischen oft angenommen wird („sprachliche Slawisierung der Awaren“). Diese Sprachen fallen jedoch nicht in die obige Definition, nachdem sie mit ihren expliziten Namen benennbar sind. 6 Einleitung terminologische Verwirrung zu ersparen, wird nicht die Mühe gescheut werden, für das eigentliche Karpatenbecken auch im Spiegel des Gesagten nicht einfach das halb so lange „Pannonien“ zu schreiben, und umgekehrt, bei der römischen Provinz die engere Bedeutung des Wortes, etwa durch eben dieses Attribut, wo möglich, zu betonen. § Altaisch „Altaisch“ im sprachwissenschaftlichen Sinne wird hier ausschließlich als Sammelbegriff der altaischen Sprachen (hier primär: türkische und mongolische Sprachen; weiters Mandschu-Tungusisch und evtl. Koreanisch-Japanisch) unvoreingenommen verwendet, ohne die umstrittene genetische Verwandtschaft dieser Sprachen vorwegnehmen zu wollen. § Bulgaro-Türkisch, lir-Türkisch, Türkisch tschuwaschischen
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