Vorläufiger Bearbeitungsstand Entwicklungsplan Öffentlicher Raum
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ENTWICKLUNGSPLAN ÖFFENTLICHER RAUM PENZING VORLÄUFIGER BEARBEITUNGSSTAND tilia staller.studer og büro für landschaftsplanung MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung Bezirk Penzing Entwicklungsplan öffentlicher Raum: 14. Bezirk Studie im Auftrag der Stadtplanung Wien MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung Auftragnehmerin tilia staller.studer og büro für landschaftsplanung Bearbeitung: Barbara Gungl, Katharina Kvasnicka, Susanne Staller, Heide Studer Stand November 2017 2 Inhaltsverzeichnis Teil A – Entwicklungsplan öffentlicher Raum Penzing – Allgemeiner Teil Teil C – Entwicklungsplan öffentlicher Raum: Penzing – Strategiekonzept 1. Einleitung 5 Strategische Zielsetzung für urbane Plätze 57 1.1 Der Entwicklungsplan öffentlicher Raum 5 1.2 Der öffentliche Raum 5 Strategische Zielsetzung für Straßen mit Aufenthaltsqualität 60 2. Instrumentelle Grundlagen und raumrelevante Konzepte 6 Strategische Zielsetzung zur Überwindung von Barrieren 62 2.1 STEP 2025 – Stadtentwicklungsplan Wien 6 2.2 Fachkonzept Grün- und Freiraum 7 Strategische Zielsetzung für das Fuß- und Radwegenetz 63 2.3 Urban Heat Islands (UHI) – Strategieplan Wien 8 Strategische Zielsetzung nach Grätzeln 66 3. Das Bearbeitungsgebiet Breitensee 66 3.1 Lage in der Stadt 9 Neu-penzing 68 3.2 Dicht bebauter Bereich des 14. Bezirkes 9 Alt-Penzing 70 3.3 Städtebauliche Voraussetzungen für den öffentlichen Raum 9 Matznerviertel 72 3.4 Projektierte Flächen im Bearbeitungsgebiet 10 Unter-Baumgarten 74 Ober-Baumgarten 77 4. Arbeitsweise 11 Hütteldorf 79 4.1 Prozess 11 Viertel Hadikgasse 81 4.2 Quantitative Analyse und Auswertung der vom Magistrat bereitgestellten Daten 11 4.3 Qualitative Analyse des Projektgebietes – eigene Erhebungen 11 Anhang 83 4.4 Befragung von BewohnerInnen und lokalen ExpertInnen 11 4.5 Triangulation der Ergebnisse und Entwicklungskonzept 11 Teil B – Entwicklungsplan öffentlicher Raum Penzing – Analyse des Bestandes 5. Die Wohnbevölkerung im Untersuchungsgebiet 13 6. Befragung der Bevölkerung und lokaler AkteurInnen 15 6.1 ExpertInneninterviews 15 6.2 Straßeninterviews 15 7. Der öffentliche Raum im 14. Bezirk – Qualitäten und Defizite 17 7.1 Fußläufige Erschließung und Straßen im Untersuchungsgebiet 17 7.2 Erschwerende Bedingungen für ein gutes (Fuß-) Wegenetz 23 7.3 Grüner Wohnbezirk, der noch grüner werden kann 25 7.4 Urbane Plätze im 14. Bezirk 27 7.5 Grätzelportraits 28 Breitensee 28 Neu-Penzing 33 Alt-Penzing 35 Matznerviertel 8 Unter-Baumgarten 42 Ober-Baumgarten 47 Hütteldorf 51 Viertel Hadikgasse 54 3 TEIl A EnTwICklungSPlAn öffEnTlIChER RAuM PEnzIng AllgEMEInER TEIl 4 AllgEMEInER TEIl Einleitung 1. Einleitung 1.1 Der Entwicklungsplan öffentlicher Raum Die vorliegende Arbeit analysiert den öffentlich Raum“ (NÖR)1 an, die seit 2001 bezirksweise durchge- Vizebürgermeisterin Vassilakou der 14. Bezirk für eine nach Martina Löw2 verweist darauf, dass der gebaute nutzbaren Raum im dicht bebauten Bereich des führt wurde. Bis 2014 wurde sie in 14 Bezirken fertig Neubearbeitung und der 21. Bezirk für die Erprobung Raum in immer wiederkehrenden Prozessen herge- 14. Wiener Gemeindebezirkes (Penzing) und erarbei- gestellt (2. bis 12., 15., 16., 21.). Sie verstand sich als einer Nachbegleitung sowie die Bezirke 4.-9. für Aktu- stellt wird. Die materielle Ausstattung und die Besitz- tet Entwicklungspotentiale und Umsetzungsstrategien Angebot an die Bezirke, auf wissenschaftlicher Basis alisierungen bestimmt. verhältnisse werden von unterschiedlichen Menschen für Verbesserungen. Er beinhaltet eine quantitative und unter Einbeziehung der BewohnerInnen Defizite in wiederkehrenden Alltagspraktiken interpretiert. Analyse von durch das Magistrat bereit gestellten und Potenziale aufzuzeigen und – gemeinsam mit Der vorliegende Bericht fasst nach einem kurzen Durch das derzeit starke Wachstum der Stadt stellen Daten sowie eine qualitative Freiraumanalyse des den Bezirken – ein Bündel an strategischen Schlüssel- Überblick über das Bearbeitungsgebiet instrumentelle immer mehr Menschen immer vielfältigere Ansprü- Untersuchungsgebietes. Die Ergebnisse der parallel maßnahmen für deren öffentliche Räume einzuleiten Grundlagen und raumrelevante Konzepte zusammen. che an den öffentlichen Raum. Dicht bebaute Stadt- vom Bezirk beauftragten BürgerInnenbefragung sind (Strategiekonzepte). Der Fokus lag bisher auf dem Daran schließen eine Auswertung zu Bevölkerungsda- gebiete werden (nach-) verdichtet, Flächenressour- ebenfalls dargestellt und inhaltlich eingearbeitet. dicht bebauten Stadtgebiet. Mit einem Strategiekon- ten an sowie die Ergebnisse einer Befragung von Be- cen schwinden, bestehende Freiräume werden von Darauf aufbauend wurden ein Entwicklungskonzept zept 3-9 wurde im Jahr 2008 die Studie in ihrer Me- wohnerInnen und lokalen AkteurInnen. Im Anschluss mehr Menschen genutzt und Freiraummangel führt sowie ein Strategiekonzept für den öffentlichen Raum thodik geschärft und danach stets weiterentwickelt. werden Qualitäten und Defizite des öffentlichen zu mehr Konkurrenz um die bestehenden Angebote. in Penzing erstellt. Raums nach Grätzeln dargestellt und aus den Analy- Dabei wird die Bedeutung der Straßen als allgemein Im Jahr 2014 wurde die NÖR von der MA 19 evaluiert. sen abgeleitete Entwicklungspotentiale zu verschiede- nutzbarer Freiraum größer. Straßenräume werden Die Arbeiten erfolgten gemeinsam mit dem Bezirk, Das verbesserte Planungsinstrument wird nun unter nen Themen erörtert. in Zukunft zusätzlich zur reinen Verkehrsfunktion Arbeitsgruppen der Verwaltung (Datenmanagement dem neuen Namen „Entwicklungsplan öffentlicher vermehrt auch andere Funktionen erfüllen müssen3 und Nachbegleitung) sowie der Steuerungsgruppe Raum“ weiter geführt. Verbesserungen sind unter 1.2 Der öffentliche Raum Qualitäten sollten sich dort verbessern, wo sich das und wurden im Prozessverlauf mehrmals abgestimmt. anderem die Einführung eines vorgeschalteten Da- Leben der BewohnerInnen abspielt - im alltäglichen Ziel der Bearbeitung ist eine wissenschaftlich fundier- tenmanagements und die Möglichkeit einer nachbe- Öffentliche Räume haben einen zentralen Stellenwert Straßenraum. Der Entwicklungsplan öffentlicher te Analyse des öffentlichen Raums von Penzing sowie gleitung in die umsetzungsphase. In Zukunft können für Begegnung, Miteinander oder auch Konfrontation. Raum leistet hierzu einen Beitrag und ergänzt den ein abgestimmtes, tragfähiges Maßnahmenpaket für Bezirke auch alte NÖR-Studien unter dem neuen Die alltägliche Nutzung wird durch den sozialräum- Flächenwidmungs- und Bebauungsplan von Wien, der die Zukunft, das für EntscheidungsträgerInnen und Namen und mit den neuen Möglichkeiten aktuali- lichen Hintergrund geprägt. Grundsätzlich gilt, dass keinerlei Vorgaben zur Ausgestaltung des öffentlichen umsetzende Fachdienststellen mit höchst möglicher sieren. Nach einer Kick-Off-Veranstaltung Ende 2014 kein Raum immer für alle Menschen gleich offen ist. Straßenraums machen kann. Usability auch planlich beschrieben wird. Der Entwick- konnten alle Bezirke Interesse an einer Neudurch- Alle Räume – und auch deren Herstellungsprozesse lungsplan Öffentlicher Raum Penzing (EÖR14) schließt führung bzw. einer Aktualisierung äußern. Danach – werden in laufenden gesellschaftlichen Prozessen an die Studienreihe „Neuinterpretation Öffentlicher wurden nach einer Absprache der MA 19 mit Frau ausgehandelt. Das relationale Verständnis von Raum 1 MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg., 2008): Neuinterpretation öffentlicher Raum. Eine Studienreihe für die Wiener Bezirke im Auftrag der MA 19. 2 Löw, Martina (2001): Raumsoziologie. 3 Vgl. die Ausführungen über den STEP 2025 und das Fachkonzept Grün und Freiraum in Kapitel 4 dieser Arbeit. 5 AllgEMEInER TEIl Instrumentelle Grundlagen und raumrelevante Konzepte 2. Instrumentelle grundlagen und raumrelevante konzepte In der vorliegenden Studie richten wir einen genaue- sehen, stellen wir nachfolgend die jeweils wichtigs- Qualitätsvolle Urbanität Ausbau des Mobilitätssystems und Sicherung der ren Blick auf die vorhandenen öffentlichen Freiräume ten Aspekte aus ihnen zusammen. Relevante Inhalte grünen und sozialen Infrastruktur im 14. Bezirk und zeigen davon abgeleitet zukünftige können hier in komprimierter Form nachgelesen und Als Qualitätsmerkmale für das Ziel der „qualitätsvol- Entwicklungsmöglichkeiten auf. In diesem Themen- in Erinnerung geholt werden. Eine Ableitung unserer len Urbanität“ definiert der STEP: In diesem Themenfeld bekennt sich Wien zur Mul- feld können wir bereits auf vorgeleistete Arbeit auf Vorschläge für den Bezirk soll dadurch nachvollzieh- timodalität bei Vorrang des öffentlichen Verkehrs unterschiedlichen Ebenen zurückgreifen. Einerseits barer werden. • ein feinmaschiges Wegenetz durch angemessene im Rahmen des Umweltverbunds. In Bezug auf die sind dies die übergeordneten strategischen Instru- Größe der Baublöcke Verbesserung und Beschleunigung des ÖPNV wird mente der Stadt Wien wie der Stadtentwicklungsplan Ein anderer Teil vorgeleisteter Arbeiten bezieht sich • funktionierende soziale Infrastruktur sowie Nah- vor allem die Attraktivierung des S-Bahn-Angebotes 20254, das Fachkonzept Grün- und Freiraum5 und das auf die Bezirksebene und fand ebenfalls Eingang in versorgungseinrichtungen genannt. Dazu gehört auch die Gestaltung des Umfel- Fachkonzept Mobilität6, jeweils herausgegeben von diese Studie. Als Beispiele sind hier u.a. verschiede- • hohe Wohnqualität durch Alltagstauglichkeit des des von Haltestellen und Umsteigeknoten, denn „die der MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung. Das ne Studien der Gebietsbetreuung