Entwicklungsplan öffentlicher Raum

Vorläufiger Bearbeitungsstand

tilia staller.studer og büro für landschaftsplanung MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung Bezirk Penzing Entwicklungsplan öffentlicher Raum: 14. Bezirk

Studie im Auftrag der

Stadtplanung MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung

Auftragnehmerin tilia staller.studer og büro für landschaftsplanung Bearbeitung: Barbara Gungl, Katharina Kvasnicka, Susanne Staller, Heide Studer

Stand November 2017

2 Inhaltsverzeichnis

Teil A – Entwicklungsplan öffentlicher Raum Penzing – Allgemeiner Teil Teil C – Entwicklungsplan öffentlicher Raum: Penzing – Strategiekonzept

1. Einleitung 5 Strategische Zielsetzung für urbane Plätze 57 1.1 Der Entwicklungsplan öffentlicher Raum 5 1.2 Der öffentliche Raum 5 Strategische Zielsetzung für Straßen mit Aufenthaltsqualität 60

2. Instrumentelle Grundlagen und raumrelevante Konzepte 6 Strategische Zielsetzung zur Überwindung von Barrieren 62 2.1 STEP 2025 – Stadtentwicklungsplan Wien 6 2.2 Fachkonzept Grün- und Freiraum 7 Strategische Zielsetzung für das Fuß- und Radwegenetz 63 2.3 Urban Heat Islands (UHI) – Strategieplan Wien 8 Strategische Zielsetzung nach Grätzeln 66 3. Das Bearbeitungsgebiet Breitensee 66 3.1 Lage in der Stadt 9 Neu-penzing 68 3.2 Dicht bebauter Bereich des 14. Bezirkes 9 Alt-Penzing 70 3.3 Städtebauliche Voraussetzungen für den öffentlichen Raum 9 Matznerviertel 72 3.4 Projektierte Flächen im Bearbeitungsgebiet 10 Unter-Baumgarten 74 Ober-Baumgarten 77 4. Arbeitsweise 11 Hütteldorf 79 4.1 Prozess 11 Viertel Hadikgasse 81 4.2 Quantitative Analyse und Auswertung der vom Magistrat bereitgestellten Daten 11 4.3 Qualitative Analyse des Projektgebietes – eigene Erhebungen 11 Anhang 83 4.4 Befragung von BewohnerInnen und lokalen ExpertInnen 11 4.5 Triangulation der Ergebnisse und Entwicklungskonzept 11

Teil B – Entwicklungsplan öffentlicher Raum Penzing – Analyse des Bestandes

5. Die Wohnbevölkerung im Untersuchungsgebiet 13

6. Befragung der Bevölkerung und lokaler AkteurInnen 15 6.1 ExpertInneninterviews 15 6.2 Straßeninterviews 15

7. Der öffentliche Raum im 14. Bezirk – Qualitäten und Defizite 17 7.1 Fußläufige Erschließung und Straßen im Untersuchungsgebiet 17 7.2 Erschwerende Bedingungen für ein gutes (Fuß-) Wegenetz 23 7.3 Grüner Wohnbezirk, der noch grüner werden kann 25 7.4 Urbane Plätze im 14. Bezirk 27 7.5 Grätzelportraits 28 Breitensee 28 Neu-Penzing 33 Alt-Penzing 35 Matznerviertel 8 Unter-Baumgarten 42 Ober-Baumgarten 47 Hütteldorf 51 Viertel Hadikgasse 54

3 teil A Entwicklungsplan öffentlicher Raum Penzing Allgemeiner Teil

4 Allgemeiner Teil Einleitung

1. Einleitung

1.1 Der Entwicklungsplan öffentlicher Raum

Die vorliegende Arbeit analysiert den öffentlich Raum“ (NÖR)1 an, die seit 2001 bezirksweise durchge- Vizebürgermeisterin Vassilakou der 14. Bezirk für eine nach Martina Löw2 verweist darauf, dass der gebaute nutzbaren Raum im dicht bebauten Bereich des führt wurde. Bis 2014 wurde sie in 14 Bezirken fertig Neubearbeitung und der 21. Bezirk für die Erprobung Raum in immer wiederkehrenden Prozessen herge- 14. Wiener Gemeindebezirkes (Penzing) und erarbei- gestellt (2. bis 12., 15., 16., 21.). Sie verstand sich als einer Nachbegleitung sowie die Bezirke 4.-9. für Aktu- stellt wird. Die materielle Ausstattung und die Besitz- tet Entwicklungspotentiale und Umsetzungsstrategien Angebot an die Bezirke, auf wissenschaftlicher Basis alisierungen bestimmt. verhältnisse werden von unterschiedlichen Menschen für Verbesserungen. Er beinhaltet eine quantitative und unter Einbeziehung der BewohnerInnen Defizite in wiederkehrenden Alltagspraktiken interpretiert. Analyse von durch das Magistrat bereit gestellten und Potenziale aufzuzeigen und – gemeinsam mit Der vorliegende Bericht fasst nach einem kurzen Durch das derzeit starke Wachstum der Stadt stellen Daten sowie eine qualitative Freiraumanalyse des den Bezirken – ein Bündel an strategischen Schlüssel- Überblick über das Bearbeitungsgebiet instrumentelle immer mehr Menschen immer vielfältigere Ansprü- Untersuchungsgebietes. Die Ergebnisse der parallel maßnahmen für deren öffentliche Räume einzuleiten Grundlagen und raumrelevante Konzepte zusammen. che an den öffentlichen Raum. Dicht bebaute Stadt- vom Bezirk beauftragten BürgerInnenbefragung sind (Strategiekonzepte). Der Fokus lag bisher auf dem Daran schließen eine Auswertung zu Bevölkerungsda- gebiete werden (nach-) verdichtet, Flächenressour- ebenfalls dargestellt und inhaltlich eingearbeitet. dicht bebauten Stadtgebiet. Mit einem Strategiekon- ten an sowie die Ergebnisse einer Befragung von Be- cen schwinden, bestehende Freiräume werden von Darauf aufbauend wurden ein Entwicklungskonzept zept 3-9 wurde im Jahr 2008 die Studie in ihrer Me- wohnerInnen und lokalen AkteurInnen. Im Anschluss mehr Menschen genutzt und Freiraummangel führt sowie ein Strategiekonzept für den öffentlichen Raum thodik geschärft und danach stets weiterentwickelt. werden Qualitäten und Defizite des öffentlichen zu mehr Konkurrenz um die bestehenden Angebote. in Penzing erstellt. Raums nach Grätzeln dargestellt und aus den Analy- Dabei wird die Bedeutung der Straßen als allgemein Im Jahr 2014 wurde die NÖR von der MA 19 evaluiert. sen abgeleitete Entwicklungspotentiale zu verschiede- nutzbarer Freiraum größer. Straßenräume werden Die Arbeiten erfolgten gemeinsam mit dem Bezirk, Das verbesserte Planungsinstrument wird nun unter nen Themen erörtert. in Zukunft zusätzlich zur reinen Verkehrsfunktion Arbeitsgruppen der Verwaltung (Datenmanagement dem neuen Namen „Entwicklungsplan öffentlicher vermehrt auch andere Funktionen erfüllen müssen3 und Nachbegleitung) sowie der Steuerungsgruppe Raum“ weiter geführt. Verbesserungen sind unter 1.2 Der öffentliche Raum Qualitäten sollten sich dort verbessern, wo sich das und wurden im Prozessverlauf mehrmals abgestimmt. anderem die Einführung eines vorgeschalteten Da- Leben der BewohnerInnen abspielt - im alltäglichen Ziel der Bearbeitung ist eine wissenschaftlich fundier- tenmanagements und die Möglichkeit einer Nachbe- Öffentliche Räume haben einen zentralen Stellenwert Straßenraum. Der Entwicklungsplan öffentlicher te Analyse des öffentlichen Raums von Penzing sowie gleitung in die Umsetzungsphase. In Zukunft können für Begegnung, Miteinander oder auch Konfrontation. Raum leistet hierzu einen Beitrag und ergänzt den ein abgestimmtes, tragfähiges Maßnahmenpaket für Bezirke auch alte NÖR-Studien unter dem neuen Die alltägliche Nutzung wird durch den sozialräum- Flächenwidmungs- und Bebauungsplan von Wien, der die Zukunft, das für EntscheidungsträgerInnen und Namen und mit den neuen Möglichkeiten aktuali- lichen Hintergrund geprägt. Grundsätzlich gilt, dass keinerlei Vorgaben zur Ausgestaltung des öffentlichen umsetzende Fachdienststellen mit höchst möglicher sieren. Nach einer Kick-Off-Veranstaltung Ende 2014 kein Raum immer für alle Menschen gleich offen ist. Straßenraums machen kann. Usability auch planlich beschrieben wird. Der Entwick- konnten alle Bezirke Interesse an einer Neudurch- Alle Räume – und auch deren Herstellungsprozesse lungsplan Öffentlicher Raum Penzing (EÖR14) schließt führung bzw. einer Aktualisierung äußern. Danach – werden in laufenden gesellschaftlichen Prozessen an die Studienreihe „Neuinterpretation Öffentlicher wurden nach einer Absprache der MA 19 mit Frau ausgehandelt. Das relationale Verständnis von Raum

1 MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg., 2008): Neuinterpretation öffentlicher Raum. Eine Studienreihe für die Wiener Bezirke im Auftrag der MA 19.

2 Löw, Martina (2001): Raumsoziologie.

3 Vgl. die Ausführungen über den STEP 2025 und das Fachkonzept Grün und Freiraum in Kapitel 4 dieser Arbeit. 5 Allgemeiner Teil Instrumentelle Grundlagen und raumrelevante Konzepte

2. Instrumentelle Grundlagen und raumrelevante Konzepte

In der vorliegenden Studie richten wir einen genaue- sehen, stellen wir nachfolgend die jeweils wichtigs- Qualitätsvolle Urbanität Ausbau des Mobilitätssystems und Sicherung der ren Blick auf die vorhandenen öffentlichen Freiräume ten Aspekte aus ihnen zusammen. Relevante Inhalte grünen und sozialen Infrastruktur im 14. Bezirk und zeigen davon abgeleitet zukünftige können hier in komprimierter Form nachgelesen und Als Qualitätsmerkmale für das Ziel der „qualitätsvol- Entwicklungsmöglichkeiten auf. In diesem Themen- in Erinnerung geholt werden. Eine Ableitung unserer len Urbanität“ definiert der STEP: In diesem Themenfeld bekennt sich Wien zur Mul- feld können wir bereits auf vorgeleistete Arbeit auf Vorschläge für den Bezirk soll dadurch nachvollzieh- timodalität bei Vorrang des öffentlichen Verkehrs unterschiedlichen Ebenen zurückgreifen. Einerseits barer werden. • ein feinmaschiges Wegenetz durch angemessene im Rahmen des Umweltverbunds. In Bezug auf die sind dies die übergeordneten strategischen Instru- Größe der Baublöcke Verbesserung und Beschleunigung des ÖPNV wird mente der Stadt Wien wie der Stadtentwicklungsplan Ein anderer Teil vorgeleisteter Arbeiten bezieht sich • funktionierende soziale Infrastruktur sowie Nah- vor allem die Attraktivierung des S-Bahn-Angebotes 20254, das Fachkonzept Grün- und Freiraum5 und das auf die Bezirksebene und fand ebenfalls Eingang in versorgungseinrichtungen genannt. Dazu gehört auch die Gestaltung des Umfel- Fachkonzept Mobilität6, jeweils herausgegeben von diese Studie. Als Beispiele sind hier u.a. verschiede- • hohe Wohnqualität durch Alltagstauglichkeit des des von Haltestellen und Umsteigeknoten, denn „die der MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung. Das ne Studien der Gebietsbetreuung Stadterneuerung8, Wohnbaus und differenziertes Angebot an öffent- Wartesituation ist mitentscheidend für die Zufrieden- ebenfalls für unsere Fragestellung relevante Fach- des Team Focus9, der MA 21A – Stadtteilplanung und lichen Plätzen, Grün- und Freiflächen. heit mit öffentlichen Verkehrsmitteln.“16 konzept Öffentlicher Raum ist noch in Ausarbeitung. Fächennutzung10 sowie der Initiative „Lebenswertes Ergänzend beziehen wir uns auch auf den Urban Heat Matznerviertel“11 zu nennen. Da sich diese Arbeiten Anders ausgedrückt geht es bei diesem Leitbild um Sowohl im STEP 2025 als auch vertiefend im Fach- Islands – Strategieplan Wien7. jedoch auf konkrete Themenbereiche im Bezirk bezie- „lebendige urbane Stadtquartiere mit vielfältigen Nut- konzept Mobilität wird dem Fuß- und Radverkehr hen, werden sie auch, wie schon erwähnt, thematisch zungsmöglichkeiten, kurzen Wegen zu Versorgungs- eine wichtige Rolle im Rahmen des Umweltverbunds Da wir unsere Arbeit als Übersetzung der genannten zugeordnet in den jeweiligen Kapiteln in die textlichen einrichtungen, flexiblen Freiflächen sowie einem eingeräumt. Der Straßenraum wird als öffentlicher stadtweiten Instrumente auf eine konkrete Ebene Analysen einbezogen. barrierefreien, belebten Straßenraum.“13 Raum und „Raum für Menschen“ postuliert. Geziel- te Reduktion von Oberflächenstellplätzen, Fördern Als wichtige Strategien für die gebaute Stadt werden des Miteinander der VerkehrsteilnehmerInnen (Be- 2.1 STEP 2025 – Stadtentwicklungsplan Wien u.a. eine ausgewogene polyzentrische Standortent- gegnungszonen), Straßenrückbau an ausgewählten wicklung sowie Multifunktionalität genannt. Eine Straßenabschnitten zur Erhöhung der Aufenthalts- Der STEP 2025 stellt ein übergeordnetes strategisches Rahmen, in dem weitere Masterpläne, Fachkonzepte „Verschwendung von Flächen durch eindimensio- qualität, Umsetzung von lokalen, temporären oder Instrument der Stadt Wien dar, der wichtige Themen und andere Fachplanungen zu erstellen sind. Nicht nale Nutzung (beispielsweise als Verkehrsraum) […] dauerhaften (Pilot-) Maßnahmen zur Rückgewinnung der Stadtentwicklung bis 2025 und darüber hinaus zuletzt ist auch die vorliegende Arbeit als Konkretisie- ist mit einer nachhaltigen Boden-, Ressourcen- und des öffentlichen Raumes werden u.a. als Möglichkei- vor dem Hintergrund der wachsenden Stadt12 in Form rung auf umsetzungsorientierter Ebene zu sehen. Auf Mobilitätspolitik nicht vereinbar.“ Und als weiteres ten gesehen, an dieses Ziel zu gelangen.17 von Leitlinien und Zielen formuliert. Er dient der zwei Themenfelder aus dem STEP möchten wir den Interventionsfeld für uns von Interesse „sind Haupt- Kommunikation nach innen und außen und bildet den Fokus richten. und Ausfallstraßen, die durch gezielte städtebauliche Die „Stadt der kurzen Wege“ mit geringen Distanzen Interventionen aufgewertet werden sollen.“14 zwischen Wohnen, Arbeit, (Nah-) Versorgung, Dienst- leistungen, Freizeit- und Bildungsorten etc. macht Bezogen auf das Ziel der qualitätsvollen Urbanität sieht das Zu-Fuß-Gehen und Radfahren attraktiv. Dieses das „Leitbild Siedlungsentwicklung“ im STEP im 14. Leitbild ist nicht Selbstzweck sondern ermöglicht bzw. 4 MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg., 2014): STEP 2025. Stadtentwicklungsplan Wien. 5 MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg., 2015b): Fachkonzept Grün- und Freiraum. Gemeinsam draußen. Bezirk v.a. eine „Bestandsentwicklung“ in den gründer- erleichtert Öffentlichkeit, Urbanität und Teilhabe. 6 MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg., 2015c): Fachkonzept Mobilität. Miteinander mobil. zeitlich geprägten Gebieten und eine „Weiterentwick- „Stadtquartiere werden daher so gestaltet, dass sich 7 MA 22 – Wiener Umweltschutzabteilung (Hrsg., 2015): Urban Heat Islands. Strategieplan Wien. lung“ in den heterogenen Gebieten, die durch Bebau- alle Bewohnerinnen und Bewohner und insbesondere 8 Dutkowski, Daniel/GB* 6,14,15 (2013): Breitensee Süd. Grundlagenerhebung. Und: Dutkowski, Daniel/GB* 6,14,15 (2014 und ung aus den 1950er bis 1970er Jahre geprägt sind, Kinder, ältere Menschen und Menschen mit besonde- 2015): Verbindende Räume. Verkehrsberuhigte West-Ost-Verbindungen im 14. & 15. Bezirk. Teil 1 und 2. Sowie: Dutkowski, Daniel/GB* vor. „Gebiete mit Entwicklungspotenzial“ für Wohnen ren Bedürfnissen selbstständig und sicher im Stadtteil 6,14,15 (2016): Stadträume und ihre Potentiale. Linzer Straße. 18 9 Piringer, Holger, Kolar-Paceski, Marianne, Scheucher, Kathrin/Team Focus (2016): Jugendliche in Wien Penzing. Eine Sozialraumana- und Arbeiten werden im Bereich Breitenseer Straße/ bewegen und versorgen können.“ Ein ausreichend lyse des 14. Wiener Gemeindebezirks. Spallartgasse und zwischen Wiental und S-Bahn ausge- dichtes und entsprechend ausgestattetes Fußwege- 10 MA 21A – Stadtteilplaung und Flächennutzung (2011): Datensammlung Westbahnbrücken / Hütteldorf – Penzing. wiesen.15 netz mit attraktiven Sitzgelegenheiten, Bepflanzung 11 Plattform „Lebenswertes Matznerviertel“ (2014): Unser Leitbild. Download unter http://matznerviertel.at/unser-leitbild/ (Zugriff: 13.03.2017). 12 Laut ÖROK-Prognose für die Stadt Wien wird sich die Zahl der EinwohnerInnen bis zum Jahr 2035 um 19% erhöhen. 2025 wird Wien 13 MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung (Hrsg., 2014): STEP 2025. Stadtentwicklungsplan Wien. S. 48 ff die 2-Millionen-Grenze erreichen. Wien wächst aber auch nicht, denn das starke Bevölkerungswachstum ist mit keiner Flächenauswei- 14 Ebda.: S. 64 ff tung gekoppelt (vgl. AK Wien, 2016). Im Vergleich zu Wien weist die Statistik Austria für ganz Österreich ein durchschnittliches Bevöl- 15 Ebda.: S. 67 kerungswachstum von 7% aus. Für den 14. Bezirk ist im Vergleich zu Gesamt-Wien ein etwas unterdurchschnittlicher Bevölkerungszu- 16 Ebda.: S. 107 wachs vorausgesagt (vgl. MA 18, 2015a: Materialien zur Stadtentwicklung). Details für den Bezirk bzw. das untersuchte Gebiet werden 17 Ebda.: S. 110 und MA 18 (Hrsg., 2015c): S. 48 ff in einem gesonderten Kapitel dieser Arbeit ausgeführt. 18 MA 18 (Hrsg., 2014): S. 108 6 Allgemeiner Teil Instrumentelle Grundlagen und raumrelevante Konzepte

als Schattenspender oder fußgängergerechten Ampel- Auch sieht der STEP vor dem Hintergrund begrenz- leistung und ist […] mit technischen Infrastruk- Grün- und Freiraumsystem zu achten. Die geplanten schaltungen sind ebenso Voraussetzung dafür, wie die ten Freiflächenpotenzials und knapper öffentlicher turleistungen der Stadt zu vergleichen (Straßen-, Bereiche sollen das schon vorhandene System an Vernetzung mit U-Bahn-Stationen und wichtigen Ein- Budgets u.a. die Notwendigkeit einer intelligenten Kanalnetz etc.).“23 Freiräumen und Wegeverbindungen ergänzen und er- kaufsstraßen. Der Ausbau und die Weiterentwicklung Nutzung von Freiräumen. Eine Förderung von kosten- weitern. Im Sinne eines sparsamen Umgangs und im betrifft ebenso das Radwegenetz, um den Anteil des günstigen und qualitätsvollen Gestaltungskonzepten • „Grünraumgerechtigkeit“: „Alle Bürgerinnen Hinblick auf die soziale Bedeutung27 sind multifunktio- Radverkehrs im Rahmen des Modal Split zu erhöhen.19 wie z.B. Stadtwildnis, Mehrfachnutzung von Freiflä- und Bürger der Stadt haben das gleiche Recht auf nale Frei- und Straßenräume gefordert, die als attrak- chen öffentlicher Einrichtungen, Nutzung von Syner- hochwertige Versorgung mit Grün- und Freiräu- tive Fuß- und Radwegeverbindungen fungieren und Eine hohe Qualität der Freiräume in allen Stadtteilen gien bei Kanal-, Straßen- und Instandhaltungsarbeiten men. Diese dienen dem Alltagsleben und sind sich in den Bestand einfügen sowie Lücken im Netz Wiens soll sichergestellt und weiterentwickelt werden. im öffentlichen Raum sind unter diesen Bedingungen flächendeckend bereitzustellen.“24 Eine mög- der Stadtwege schließen. Insofern spielen sie bei der Es wird einerseits eine Vernetzung der innerstädtischen geboten. Das vermehrte Einbeziehen der BürgerInnen lichst gleichmäßige Versorgung soll sichergestellt Erreichbarkeit und Anbindung an das öffentliche Ver- Freiräume mit den übergeordneten Grünräumen ange- in Maßnahmen zur Umgestaltung im Sinne von Be- werden, wobei geeignete Verbindungselemente kehrssystem sowie an bestehende (Groß-) Grünräume strebt, andererseits das Ziel formuliert, „dass alle Bewoh- teiligungsprozessen wird ebenso angestrebt, wie die zu schaffen sind. in Wien und Naherholungsgebiete im Wiener Umland nerinnen und Bewohner Wiens, von ihrem Wohnort aus, Einbeziehung von Initiativen in Bottom-up-Prozessen eine Rolle. Sie dienen dem „Ziel, den städtischen Le- innerhalb von ca. 250 Metern den nächstgelegenen Ab- zur Erhöhung von Lebensqualität in den Stadteilen.22 Die im Fachkonzept allgemein umrissenen Aufgaben bensraum über sämtliche Lebensphasen attraktiv und schnitt des Freiraumnetzes erreichen können.“20 Darüber und Herausforderungen stellen auch für unsere Arbeit erreichbar zu halten.“28 hinaus sieht Wien vor dem Hintergrund des Klimawan- Das „Leitbild Grünräume“ weist das gesamte Wiental den Rahmen dar. Für das Projektgebiet mit seiner dels die Notwendigkeit zur „Verbesserung des Komforts als wichtige Frischluftschneise für das Stadtgebiet Lage im Stadtgebiet und Charakteristik ist folgendes Um den genannten Herausforderungen und Aufgaben öffentlicher Räume durch Schutz vor sommerlicher Über- aus, ebenso wird es als landschaftsprägender Teil der für die einzelnen Teilbereiche des Stadtlebens rele- in der Grün- und Freiraumversorgung zu begegnen, hitzung“ (Begrünung, Beschattung, Belüftung, Material- Freiraumvernetzung im Rahmen geplanter Maßnah- vant:25 wurden für die Planung auf konkreter Ebene sechs wahl etc.), zur „Verbesserung des Stadtklimas“ mit Hilfe men verortet. lineare und sechs flächige Freiraumtypen entwickelt, von grünen Schneisen und Vermeidung von Wärmeinseln Vor dem Hintergrund sich weiter verdichtender Stadt- die in Abstufungen sehr urbane bis eher landschaft- sowie den „Einsatz von Regenwassermanagement.“21 teile – so auch in unserem Projektgebiet – gewinnt die lich geprägte Charakteristika aufweisen. Systematisch qualitätsvolle Ausstattung und gegebenenfalls Auf- angewandt, sollen sie gemeinsam ein dicht vernetz- wertung bestehender Parkanlagen und Freiräume im tes System an Grün- und Freiräumen für ganz Wien 2.2 Fachkonzept Grün- und Freiraum Bestand an Bedeutung. Versorgungsdefiziten z.B. in ergeben.29 dicht bebauten Gründerzeitvierteln wie rund um den Dieses Fachkonzept als Teil des STEP 2025 formuliert • Stadtlandschaften: Grün- und Freiräume werden Reinlpark, kann im Sinne dieser qualitativen Aufwer- • Lineare Freiraumtypen: Belebte Straßenfreiräume die übergeordneten Strategien hinsichtlich der Grün- als grundlegende Elemente derselben gesehen. tungen auch durch die Erschließung bisher ungenutz- und FußgängerInnenzonen, Begrünte Straßenräu- und Freiräume weiter aus, damit diese ihre heute Bebaute und unbebaute Stadträume stehen darin ter Kleinst- und „Restflächen“ im öffentlichen Raum me, Straßenräume mit angelagerten Grünflächen, zentralen Infrastrukturaufgaben für das urbane Leben gleichwertig nebeneinander. (Mikrofreiräume) und durch die Reduktion des moto- Grünachsen, Grünzüge, Grünkorridore erfüllen können. Auch hier werden einmal mehr die risierten Individualverkehrs zur Flächengewinnung für globalen und regionalen Herausforderungen betont, • Grün- und Freiräume werden aufgrund der viel- Alternativnutzungen, entgegengewirkt werden.26 At- • Flächige Freiraumtypen: Nicht öffentlich zugängi- die gerade auch die Grün- und Freiraumplanung be- fältigen funktionalen Anforderungen immer mehr traktive Fuß- und Radwegeverbindungen in begrünter ge Freiräume, Teilöffentliches Grün, Parks, Nutzge- treffen: Zunahme der Bevölkerung v.a. durch Zuwan- zu einer Infrastruktur des Alltagslebens. Sowohl Verkehrsinfrastruktur sind wichtiger Teil im Grün- und biete, Baustein Grünraum, Schutzgebiete derung, demographischer Wandel mit einer Zunahme in ihrer linearen als auch in flächiger Ausprägung Freiraumsystem. Weitere im Fachkonzept vorgeschla- der Über-65-Jährigen und einer Erhöhung des Anteils stellen sie wichtige Elemente im Leitbild der ‚Stadt gene Strategien betreffen die Förderung von Verti- In dieser Arbeit steht in erster Linie die Bedeutung an Personen internationaler Herkunft sowie Klima- der kurzen Wege‘ dar, indem sie die aktive Mobili- kal- und Dachbegrünungen sowie die Aufwertung von der Grün- und Freiräumen sowie der Wegeverbindun- schutz und Ressourceneffizienz. tät der Menschen bei der Organisation ihres Alltags Innenhöfen. gen für ein gut funktionierendes und zufriedenstel- Auf Planungsebene von Grün- und Freiräumen sind unterstützen. „Die Bereitstellung von Grün- und lendes Alltagsleben sowie ihre soziale Funktion für folgende Entwicklungsschwerpunkte benannt: Freiräumen entspricht daher einer Infrastruktur- Auch bei der Ausgestaltung und Erschließung neuer die BewohnerInnen im Vordergrund (Freizeitnutzung Stadtquartiere (z.B. beim Projekt in der Spallartgasse und Erholung, Kommunikation, Begegnung, Mobilität, oder auf den Elin-Gründen) ist auf die Erhaltung bzw. Gesundheit, Identifikation). Gleichzeitig sind sie aber 19 „In Modal Split-Kennzahlen ausgedrückt lautet die Zielsetzung „80:20“. Das bedeutet: Die Wienerinnen und Wiener sollen bis 2025 Schaffung eines ausreichenden und hochwertigen immer auch von hoher ökologischer Bedeutung, wie 80 Prozent ihrer Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln, auf dem Rad oder zu Fuß zurücklegen, während der Anteil des motorisierten Individualverkehrs von derzeit 28 auf 20 Prozent zurückgehen soll“ (MA 18 (Hrsg., 2015c): S. 16). 23 MA 18 (Hrsg., 2015b): S. 15 Der Modal Split stellt die Aufteilung des Verkehrs in seine verschiedenen Verkehrsmittel (Modi) dar. Im Personenverkehr kann der Modal 24 Ebda.: S. 15 Split auch als Verkehrsmittelwahl bezeichnet werden. Der Modal Split ist Folge des Mobilitätsverhaltens der Menschen und des Ver- 25 Ebda.: S. 26 ff kehrsangebotes (MA 18 (Hrsg., 2015c): S. 122). 26 MA 18 (Hrsg., 2015a): S. 36; siehe auch Kapitel 7 in dieser Arbeit. 20 MA 18 (Hrsg., 2014): S. 117 ff; siehe auch Kapitel 7 in dieser Arbeit. 27 MA 18 (Hrsg., 2015b): S. 36 21 Ebda.: S. 119; siehe auch den Abschnitt zum UHI Strategieplan Wien in diesem Kapitel. 28 Ebda.: S. 29 22 Ebda.: S. 121 29 Ebda.: S. 42 ff 7 Allgemeiner Teil Instrumentelle Grundlagen und raumrelevante Konzepte

im Fachkonzept im Hinblick nicht nur auf klimatische trägt z.B. jede Baumpflanzung in unbegrünten • Sicherung und Erweiterung von Grün- und Als konkrete Maßnahmen auf Planungs- und Projek- Veränderungen betont wird. Entsprechend ausgestal- Straßenzügen, wie sie z.B. in Bereichen zwischen Freiräumen tierungsebene werden im UHI Strategieplan die „Er- tete Freiräume spielen eine wichtige Rolle als Lebens- Linzer und Hütteldorfer Straße sowie um den - Erhaltung und Aufwertung von Grünräumen höhung des Grünanteils in Straßen und Freiräumen“, räume für vielfältige Tier- und Pflanzenarten, bei der Gruschaplatz bestehen, auch in dieser Hinsicht zu - Errichtung von Parks die „Begrünung und Kühlung von Gebäuden“, eine Beeinflussung klimatischer Verhältnisse und dem einer Verbesserung bei. - Sicherung bestehender und Anlage von „Erhöhung des Wasseranteils in der Stadt“, „Beschat- (Regen-) Wasserhaushalt in der Stadt. Insofern zusätzlichen Waldflächen tung von Freiräumen und Wegen“ sowie „Kühlung öffentlicher Verkehrsmittel“ vorgeschlagen. Im Untersuchungsgebiet spielt in erster Linie die Erhal- 2.3 Urban Heat Islands (UHI) – Strategieplan Wien tung und Aufwertung von Grünräumen mit ihrer klein- Beispiele hierzu wären die Anlage von Straßenbe- klimatischen Wirksamkeit eine Rolle. „Die Anpassung gleitgrün (Alleen, Wiesen, Staudenbereiche, Sträu- In den letzten Jahren kam als Teil der ökologischen ist und bei Ausbau der Grün- und Freiflächen entlang von bestehenden Parks an die zunehmende Hitzebel- cher), das Zulassen von Spontangrün, Aufstellung von Zusammenhänge in der Stadt und deren Anpassung des Gewässers Kaltluftströme fördern kann. astung kann z. B.durch das Einbeziehen angrenzender mobilem Grün, Förderung von Innenhof- und Fassa- an den Klimawandel der sogenannte Hitzeinseleffekt in Straßen, die Auswahl robuster Bäume, die Pflanzung denbegrünung etc. Vom Regenwassermanagement den Fokus. Dazu bietet der Strategieplan „Urban Heat • Anpassung der Stadtstruktur und der von mehr schattengebenden Bäumen […] erfolgen.“35 und der Flächenentsiegelung über das Bereitstellen Islands“ weitergehende Analysen und zeigt Hand- Siedlungsformen Bespielhaft sind hier auf Bezirksebene Reinlpark, von Trinkwasser bis hin zum Freilegen von verrohrten lungsmöglichkeiten auf allen Planungs- und Projektie- - Berücksichtigung der Straßenausrichtung Ordeltpark oder H.-C.-Artmann-Park zu nennen. Gewässern können Projekte zur Verringerung des rungsebenen der Stadt auf. Er geht soweit, „Kühle als und Straßenquerschnitte Hitzeinseleffekts beitragen. öffentliches Gut“ zu beschreiben und die Verantwor- - Optimierung der Bebauungsstruktur und • Erhaltung und Ausweitung des Bestands an tung für die öffentliche Hand aufzuzeigen, dieses Gut Gebäudeausrichtung (Straßen-) Bäumen Diese exemplarische Aufzählung von Strategien und in ausreichendem Maße zur Verfügung zu stellen als - Sicherung des Baumbestandes Maßnahmen aus dem Strategieplans UHI zielen auf Baustein auf dem Weg zur klimaresilienten Stadt.30 Die Im Bestand ist mit den jeweiligen Gegebenheiten - Auswahl geeigneter und angepasster die Reduktion des Hitzeinseleffekts bzw. negativer Sicherung und Entwicklung von „grüner Infrastruktur“ umzugehen. Auch hier erfolgt der Hinweis auf die Baumarten​ Auswirkungen eines veränderten Stadtklimas ab. Inte- nimmt dabei einen wichtigen Stellenwert ein. Daneben Bedeutung von kühlungsfördernden Gestaltungs- und - Ausweitung des Baumbestandes durch ressant erscheint dabei, dass vielfach Synergieeffekte gibt es unter den strategischen Maßnahmen aber auch Vegetationselementen wie Bäume, Schattensegel Neupflanzungen auf unterschiedlichen anderen Ebenen beobachtet „Hinweise zur Anpassung der Stadtstruktur und der und unversiegelte Grünstreifen, gegebenenfalls auch werden können, wie zum Beispiel eine Verbesserung Siedlungsformen. Auch das Aufhellen von Gebäuden begrünte Fassaden.33 Die Klimawirksamkeit von Bäumen innerstädtisch wie der Grün und Freiraumversorgung sowie der Aufent- und Oberflächenmaterialien sowie eine Reduktion des auch in den Beständen am Stadtrand ist wichtig und halts- und Lebensqualität, Synergien in ökologischer, Versiegelungsgrades sind Ansätze, die stadtweit ange- • Aufhellen von Gebäuden und Oberflächen- vielfältig, die Erhaltung steht daher außer Frage. Zur sozialer und gesundheitlicher Hinsicht. Es handelt sich wandt, einen großen Effekt haben können.“31 Ziele und • materialien sowie Entsiegelung Umsetzung dieses Maßnahmenpakets wurden bei den zugleich häufig um eine Attraktivierung von Freiräu- Maßnahmenübersicht aus dem Strategieplan UHI:32 - Aufhellen und Entsiegeln von Belägen im Begehungen im Rahmen dieser Studie auch/gerade im men, die Menschen Lust darauf machen kann, sich Freiraum Bestand zahlreiche Möglichkeiten gefunden (z.B. Berei- aktiv im Freiraum zu bewegen und aufzuhalten oder • Erhaltung der städtischen Luftzirkulation und - Aufhellen von Oberflächen an Gebäuden che zwischen Linzer und Hütteldorfer Straße, um den dies anderen weniger mobilen Personen erleichtern Vernetzung der Freiräume Gruschaplatz). Es kann jedoch auch als systematisches kann. Dies ergibt wesentliche Überschneidungen - Freiraumvernetzung mit Anbindung an Beide Maßnahmen haben die Erhöhung der Albedo34 mittel- bis langfristiges Ziel auf Bezirksebene in Angriff mit dem Auftrag zu dieser Arbeit, bei der es um eine Kaltluftproduktionsflächen zum Ziel. Zusätzlich geht es bei der Entsiegelung auch genommen werden, so viele Straßenzüge wie möglich Betrachtung von öffentlichen Freiräumen im Projekt- - Gewässerbegleitende Grünräume mit um die Erhöhung der Verdunstung, wodurch die Tem- mit geeigneten Gehölzpflanzungen (Einzelbäumen, gebiet über die reine Verkehrsfunktion hinausgeht. Nutzungsmöglichkeiten peratur ebenfalls gesenkt werden kann. Diese Zusam- Baum- und Strauchreihen oder Alleen) auszustatten. In den weiterführenden Kapiteln sollen Möglichkeiten - Hänge von hangparalleler Riegelbebauung menhänge sollten vor allem bei der Planung von ur- Die Auswahl von besonders trockenheits- und hitzever- und Strategien aufgezeigt werden, wie die Freiräume freihalten banen und in ihrer Tendenz eher versiegelten Plätzen träglichen Baumarten bei Neu- und Nachpflanzungen qualitativ aufgewertet werden können, um im Falle im Bezirk Berücksichtigung finden, spielen aber auch muss dabei im Auge behalten werden. der Straßen und Gassen eben mehr zu sein Als Beispiel aus dem Projektgebiet wäre hier vor allem bei Überlegungen zur Gestaltung und Ausstattung von als Verkehrsraum – nämlich laut STEP – „Raum das Wiental zu nennen, das als Luftleitbahn geeignet Mikrofreiräumen im Straßenbereich eine Rolle. für Menschen“.

30 MA 22 (Hrsg., 2015): Urban Heat Islands. Strategieplan Wien. S. 17 ff 31 Ebda.: S. 24 32 vgl. ebda.: S. 26 ff 33 vgl. ebda.: S. 32 34 Albedo = Maß für das Rückstrahlvermögen einer Oberfläche: Ein geringer Albedo bedeutet eine geringe Reflexionsrate (= höhere Erwärmung), hoher Albedo eine hohe Reflexionsrate (= geringere Erwärmung) der jeweiligen Oberfläche. 35 MA 22 (Hrsg., 2015): S. 39 8 Allgemeiner Teil Das Bearbeitungsgebiet

3. Das Bearbeitungsgebiet 3.1 Lage in der Stadt

Der 14. Bezirk reicht von der Johnstraße im Osten bis städtischen Strukturen bis zu Waldgebieten reicht. zur westlichen Stadtgrenze und liegt am Südhang des Die historischen Hauptverkehrsachsen der Stadt nach Wientales. Ursprünglich geprägt durch mehrere Stra- Westen (Bundesstraße 1 und Westbahnlinie) führen ßendörfer entlang der Wien und an den Hängen, ent- durch den Bezirk. In Nord-Süd-Richtung durchqueren standen in der Gründerzeit dichtere Wohngebiete in drei stark befahrene Achsen – die Johnstraße, die Anschluss an den 15. Bezirk, weiter draußen wurden Ameisgasse und die Hüttelberg-​straße – den Bezirk. In die landwirtschaftlichen Flächen sukzessive durch Hütteldorf wird das Siedlungsgebiet sowohl nördlich aufgelockerte und freistehende Bebauungen ersetzt. als auch südlich vom Wienerwald begrenzt. So entstand ein heterogener Bezirk, der von inner-

3.2 Dicht bebauter Bereich des 14. Bezirkes

Das Bearbeitungsgebiet der Studie wurde gemeinsam Untersucht wurde der öffentlich zugängliche Raum, mit der Auftraggeberin festgelegt und umfasst den der von der Stadt Wien verwaltet wird, öffentlich dicht bebauten Bereich des 14. Bezirks. Im östlichen, zugängliche Freiräume im Gemeindebau und in pri- an den 15. Bezirk angrenzenden Teil, wird die gesamte vaten Wohnhausanlagen, insbesondere, wenn sie das Breite des Bezirks betrachtet, in Richtung Stadtrand öffentliche Wegenetz und die Ausstattung mit Frei- wurde das Gebiet zwischen Flötzersteig und Wienfluss räumen tatsächlich oder potentiell ergänzen sowie an bis zum Hütteldorfer Bahnhof bearbeitet. Ausgenom- den Gehsteig angrenzende Vorplätze von Firmenge- men in diesem Gebiet sind Flächen von Kleingarten- bäuden, Institutionen und Bahnhöfen. anlagen.

3.3 Städtebauliche Voraussetzungen für den öffentlichen Raum

Das Rückgrat des öffentlichen Raumes im 14. Bezirk prägen diese Wohnviertel. bilden die Linzer Straße und die Hütteldorfer Straße. Die beiden Ausfallstraßen treffen am Baumgartner Spitz An der Linzer Straße wie auch an der Hütteldorfer zusammen und bilden eine wichtige Verbindung zwi- Straße liegen Gemeindebauten verschiedener Größe hundert größere Gewerbebetriebe angesiedelt und und institutionszugehörigen Freiräume nicht oder nur schen den inneren Stadtteilen und dem Wienerwald. aus unterschiedlichen Bauphasen. Der bekannteste entsprechend große Baublocks gebildet.37 Diese sind teilweise öffentlich zugänglich sind, hinterlässt dieses und größte Nachkriegsbau ist der Hugo-Breitner-Hof, bis heute erhalten geblieben und bilden mit der Gebiet einen grünen, fast ländlichen Eindruck. Dieser Im gesamten Bearbeitungsgebiet gibt es eher inho- der einen großen Bereich südlich des Baumgartner Bahnstrecke ein wenig durchlässiges Band an der wird durch äußerst schmale und reduziert ausgestal- mogene Wohngebietstypen36, in und um den Keil Spitzes einnimmt. Die durchlässigen und begrünten südlichen Bezirksgrenze. Das dortige Wohnviertel an tete Straßen verstärkt. zwischen der Hütteldorfer Straße und der Linzer Höfe werden durch freistehende Zeilenbauten gebil- der Hadikgasse, befindet sich stark abgeschottet vom Straße ist eine mäßig dichte und gemischte Bebauung det, dazwischen liegen Straßenräume und Grünflächen. restlichen Bezirk, in einer äußerst herausfordernden Von Hütteldorf liegt ein kleinerer Teil im Bearbei- vorzufinden. In manchen Bereichen gibt es auffallend Umgebung aus Bahntrasse, Autobahnzubringer und tungsgebiet und kann durch die großen undurchläs- großzügige Straßenquerschnitte mit breiten Gehstei- Einen großen Einfluss auf die städtebauliche Struk- Betriebsgebieten. sigen Flächen des Fußballstadions, des Bahnhofs und gen z.B. zwischen Heinrich-Collin-Straße und Hüttel- tur des 14. Bezirks hat die Westbahnstrecke. Die des Schwimmbades eindeutig vom inneren Teil des dorfer Straße wie auch im Matznerviertel. Bahntrasse liegt einige Meter über dem umgeben- In Baumgarten und im westlichen Breitensee domi- 14. Bezirks abgegrenzt werden. Auch hier treffen un- Das östliche Baumgarten sowie Neu- und Alt-Penzing den Niveau und kann im Bearbeitungsgebiet in zehn nieren nördlich der Heinrich-Collin-Straße neben un- terschiedlichste Bebauungsformen, wie Gewerbeflä- weisen eine typisch gründerzeitliche Struktur auf. Ein Unterführungen und über die Ameisbrücke gequert bewohnten Flächen (Friedhof Baumgarten, Hanusch- chen und Einfamilienhäuser auf die typische Struktur enges, rasterförmiges Straßennetz, wenige öffentliche werden. Entlang der Bahnstrecke und der Linzer Krankenhaus und Kasernen) Einfamilienhäuser und des alten Ortskernes als lokales Zentrum mit hohem Freiflächen und eine tendenziell hohe bauliche Dichte Straße haben sich am Ende des 19. und im 20. Jahr- Kleingärten das Stadtbild. Obwohl die Privatgärten Grünanteil.

36 Nitsch, Daniel (2016): Wohngebietstypen 2016. Beiträge zur Stadtentwicklung 42. Stadt Wien MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung 37 www.wien.gv.at/kulturportal/public/ (Zugriff: 07.12.2016) 9 Allgemeiner Teil Das Bearbeitungsgebiet

ÖPNV im Projektgebiet von der U3 erschlossen. Die S-Bahnlinie 45 wird ein immer wichtigeres Verkehrsmittel, da sie ausgehend Das Bearbeitungsgebiet ist grundsätzlich mittels von Hütteldorf die westlichen und nördlichen Au- öffentlicher Verkehrsmittel gut erreichbar. Die südli- ßenbezirke verbindet. Einige Buslinien erschließen chen Gebiete werden durch die U4 bis zum Bahnhof das Bearbeitungsgebiet in Nord-Süd-Richtung und nungen und (AnrainerInnen-)Garagen entstehen. und Penzinger Straße vor. Weiteführend ist eine Ver- Hütteldorf versorgt. Parallel dazu führen die Straßen- verbinden die höher gelegenen Wohngebiete mit den Bei diesem Projekt wäre eine fußläufige Verbindung besserte Gestaltung der Einwanggasse inkl. Vorplatz bahnen 52 auf der Linzer Straße bis zum Baumgartner Einkaufsstraßen bzw. den U-Bahnen. Am Hütteldorfer von der Nisselgasse zur S-Bahnstation und der Dies- der Kirche, Cumberlandstraße und Diesterweggasse in Spitz und 49 auf der Hütteldorfer Straße bis nach Bahnhof starten einige S-Bahn- und Busverbindungen terweggasse erstrebenswert, die laut Auskunft der Betracht zu ziehen. Hütteldorf. Der östliche Bereich des 14. Bezirks wird in die äußeren Bezirksteile und nach Niederösterreich. Bezirksvertretung und MA 21 berücksichtigt wird. Die Bebauung des Grundstücks soll sich in den räumlichen Körner Kaserne (Spallartgasse 21) 3.4 Projektierte Flächen im Bearbeitungsgebiet Kontext der Penzinger Straße einfügen und sich Rich- tung Nisselgasse öffnen. Im inneren ist eine belebte Auf dem nördlichen Teil der General Körner Kaserne Wie in ganz Wien wird auch im 14. Bezirk die Stadt Kerngebiet Penzing (Siemens- und Elingründe) Platzsituation angedacht. Zu bemerken ist allerdings, entsteht in den nächsten 5 Jahren ein neuer Beiten- verdichtet und auf bislang anders genutzten Flächen dass bei beiden Projekten kein öffentlicher Durchgang seer Stadtteil. Die Entwicklungsfäche soll in erst Linie neuer Wohnraum geschaffen. Diesbezüglich gibt es In Alt-Penzing werden in der Cumberlandstraße 38 gewidmet wurde und dieser dann gegebenenfalls auf mit Wohnungen bebaut werden. Ergänzend werden zwei große Stadtentwicklungsprojekte in Breitensee ein Wohnhaus mit 180 Wohnungen, Kindergarten und Eigeninitiative der EigentümerInnen gewährt werden Nahversorger, Dienstleister, Gastronomie und der und Alt-Penzing. Auch zwei neue Schulstandorte Garage entstehen. Bisher waren dort Lagerhallen und kann. Kindergarten untergebracht. Ein durchdachtes Frei- wird es im Bezirk geben. Bis 2022 soll auf den ÖBB- ein Kindergarten untergebracht. Eine Durchwegung raumkonzept soll, nach der Entfernung der bislang Gründen an der Deutschordenstraße ein Schulcampus vom Eduard-Gurk-Park zum Vorplatz der S-Bahnsta- Aufgrund der für das Gebiet ehre unübliche Bauklas- bestehenden Einfassungsmauer, eine öffentliche gebaut werden. Eine neue AHS mit Sportschwerpunkt tion Breitensee ist über das Grundstück vorgesehen. se III und der erwarteten Verkehrsbelastung für das Durchgängigkeit, die Nutzung der Freifläche und die wird derzeit auf dem Gelände der ehemaligen Bie- Auch ist eine „visuelle Weiterführung und Einbezie- Umfeld gab es aus der Bevölkerung und einer Bürger- weitgehende Erhaltung des Baumbestandes er- dermann-Huth-Raschke Kaserne in der Scheinbruch- hung der EPK-Fläche“ und die Aufwertung des derzeit initiative Proteste gegen die Projekte. Von der MA 21 möglichen. Langfristig wurden auch fußläufige An- straße errichtet. Im öffentlichen Freiraum stehen zwei als Parkplatz genutzten Stationsvorplatzes angedacht. wurden Beteiligungsveranstaltungen organisiert und bindungen an die Hütteldorfer Straße überlegt. Die weitere Projekte an: Die Umgestaltung des Hüttel- ein die Erarbeitung eines neuen Verkehrskonzept für neue Bebauung vorrangig in den Bauklassen IV und V dorfer Bahnhofs und ein neuer Bezirkshauptplatz in Gleich gegenüber befindet sich das zweite Baupro- das umliegende Gebiet beauftragt. Die neue Ver- werden das Bild der Spallartgasse und Leyserstraße Neu-Penzing/Breitensee. jekt. Auf den ehemaligen Siemensgründen (Penzinger kehrsorganisation sieht eine Aufwertung der Straßen- maßgeblich verändern und das Verkehrsaufkommen Straße 76) wird eine Anlage mit 450 neuen Woh- freiräume und Verkehrsberuhigung in der Nisselgasse in der bisher ruhigen Spallartgasse erhöhen.

10 Allgemeiner Teil Arbeitsweise

Bahnhof Hütteldorf wird wie bisher an gegenüberliegenden Seite geführt. 4.3 Qualitative Analyse des Projektgebietes – eigene Erhebungen Einige „Kiss & Ride“ Parkpätze werden links neben Für die Umgestaltung des Vorplatzes vom Bahnhof den Gebäude errichtet. Auch die Neuplanung wird Über fachliche Stadtspaziergänge durch das Bearbei- ckelt und Überlegungen zu deren Merkmalen ange- Hüttedorf gibt es eine Planung, die eine Neustruktu- stark von motorisiertem Verkehr dominiert und wenig tungsgebiet wurde ein Überblick über die Freiraum- stellt. In Form von Probeerhebungen in exemplarisch rierung der Fläche vorsieht. Direkt vor dem Bahnhofs- Treffpunkte und Aufenthaltsmöglichkeiten, was für situation gewonnen und die qualitative Freiraumana- ausgewählten Gebieten wurden der Typenkatalog gebäude wird sich der Busbahnhof mit einem kleinen eine Etablierung als Stadtplatz und repräsentatives lyse des öffentlichen Raums in Penzing konzipiert. und die Merkmale überprüft und der öffentliche Aufenthaltsbereich befinden. Der Individualverkehr Entrée von Vorteil wäre. Aus den vorgefundenen Freiräumen wurde unter Raum flächendeckend kartiert sowie eine verbale Vergleich mit vorliegenden Typologien für Wien eine Beschreibung und eine Fotodokumentation erstellt. 4. Arbeitsweise Typologie für lineare (Straßen, Verbindungen) und Die Erhebungsdaten wurden in GIS- und Textverarbei- flächige Freiräume (Parks, Plätze) in Penzing entwi- tungsproramme übertragen. 4.1 Prozess

Die Vorgangsweise baut auf einer engen Einbindung nagement (VertreterInnen aller für den öffentlichen 4.4 Befragung von BewohnerInnen und lokalen ExpertInnen von EntscheidungsträgerInnen des Bezirkes, lokaler Raum relevanten Dienststellen) begleitet. AkteurInnen und zuständiger Dienststellen auf. Die Für die Freiraumanalyse wurde ein induktiver, d.h. Um die Sichtweisen von unterschiedlichen AkteurIn- von zwei Nord-Süd-Achsen durch den Bezirk statt, Erarbeitungsphase wurde durch mehrere Treffen der von konkreten Beispielen ausgehender, Zugang ge- nen im öffentlichen Raum des Untersuchungsgebiets die jeweils unterschiedliche Typen von Stadtvier- sogenannten Steuerungsgruppe (TeilnehmerInnen: wählt, der einen Methodenmix aus eigenen Erhebun- aufzunehmen, wurden im Zeitraum von Mitte August teln enthalten. Sie waren tageszeitlich gestreut und VertreterInnen der MA 19, 2 Bezirksräte, GB*14, gen vor Ort, Text- und Plananalysen, Befragungen von bis Mitte September 2016 acht ExpertInneninterviews wurden wiederum als teilstrukturierte Interviews mit wohnpartner14) und einer Gruppe zum Datenma- Bevölkerung und ExpertInnen umfasst. mit jeweils 1-6 GesprächspartnerInnen durchgeführt. Leitfaden und offenen Fragen durchgeführt. Die -Ge Es handelte sich dabei um Personen, die sich für ihre spräche dauerten zwischen fünf und 20 Minuten. Die 4.2 Quantitative Analyse und Auswertung der vom Magistrat bereitgestellten Daten Interessen in den Straßen des 14. Bezirks einsetzen InterviewpartnerInnen wurden so ausgewählt, dass und sich professionell mit dem Zusammenleben und/ unterschiedlichste Gruppen zu Wort kommen, die Die bereitgestellten Daten umfassten sehr unter- diente einer strukturellen Profilierung des Projekt- oder speziellen Zielgruppen im Bezirk beschäftigen. im öffentlichen Raum präsent sind. Bei der Auswahl schiedliche Formate. Einerseits handelte es sich um gebietes. Strukturmerkmale wie Alter, Geschlecht, Die Interviews wurden als teilstrukturierte Interviews der GesprächspartnerInnen wurde weiters auf eine übergeordnete Planungsinstrumente wie den STEP Ethnie/Staatszugehörigkeit und Erwerbsstatus der mit Leitfaden und offenen Fragen durchgeführt und Streuung nach Geschlecht, Alter und ohne/mit Mig- oder Fachkonzepte sowie vorangegangene Studien Bevölkerung wurden mit Daten zu den Wohnorten in dauerten von einer halben Stunde bis zu eineinhalb rationshintergrund geachtet. Die Aussagen wurden zu Teilaspekten den öffentlichen Raum des Bezirks Beziehung gesetzt. Relevante Gruppen von NutzerIn- Stunden. Im September 2016 wurden 66 Kurzinter- nach Themen und Häufigkeiten verglichen und für die betreffend. Andererseits konnten offen zugängliche nen wurden benannt und deren Nutzungsinteressen views im öffentlichen Raum mit insgesamt 83 Per- Weiterarbeit aufbereitet. Quellen zur Infrastrukturausstattung und zur Ausstat- bzw. zu erwartender Nutzungsdruck in unterschied- sonen durchgeführt. Die Gespräche fanden entlang tung des öffentlichen Raumes sowie unterschiedlich lichen Bereichen des Untersuchungsgebietes darge- aufbereitete quantitative Daten vorrangig zur Bevöl- stellt. Aufgrund der Relevanz dieser Daten als Basis kerung im Untersuchungsgebiet und zum Verkehrsge- für Schwerpunktsetzungen und Beleg für den Hand- 4.5 Triangulation der Ergebnisse und Entwicklungskonzept schehen analysiert werden. lungsbedarf im Bezug auf unterschiedliche Gruppen im öffentlichen Raum, werden sie in einem eigenen Die ausgewerteten Daten aus den eigenen Erhebun- verschiedene relevante Themen und konkrete Orte Alle relevanten Daten flossen grundsätzlich in den Kapitel behandelt. gen, vorangegangen Studien, der Analyse von gelie- formuliert. Analyseteil dieser Arbeit ein. Der Stadtentwicklungs- fertem Datenmaterial und den Ergebnisse der Bürge- plan und die dazugehörigen Fachkonzepte wurden als Alle weiteren Studien und Daten wurden thematisch rInnenbefragung wurden verglichen bzw. überlagert, Im Anschluß wurde ein einfach handhabbares Strate- übergeordnete Instrumente der Stadt Wien auch in zugeordnet an unterschiedlichen Stellen in die text- um ein möglichst authentisches und reichhaltiges Bild giekonzept erarbeitet, das Maßnahmenvorschläge für dieser Studie als solche zusammenfassend behandelt. lichen Analysen zum öffentlichen Raum einbezogen der gegenwärtigen Situation im Bearbeitungsgebiet das Bearbeitungsgebiet und relevante Vertiefungsthe- Die vergleichende Analyse der Bevölkerungsdaten oder graphisch aufbereitet. zu erlangen. Es wurden Entwicklungspotentiale für men aufbereitet.

11 teil B Entwicklungsplan öffentlicher Raum Penzing Analyse des Bestandes

12 Analyse des Bestandes Die Wohnbevölkerung im Untersuchungsgebiet

5. Die Wohnbevölkerung im Untersuchungsgebiet

Im Untersuchungsgebiet leben rund 70.000 Men- Hadikgasse und Bahn sowie dem östlichen Breitensee schen bzw. 80% der BewohnerInnen des 14. Bezirkes. wechseln Bereiche sehr geringer Dichte mit solchen Die EinwohnerInnendichte je Hektar ist zwischen mittlerer Dichten bis zu 250 EinwohnerInnen ab. In Hütteldorfer Straße und Linzer Straße hoch, sie liegt den Hangbereichen des Projektgebietes und Richtung mit Ausnahme einzelner Baublocks zwischen 100 bis Wienerwald sind die Dichten sehr gering. zu über 300 EinwohnerInnen. In Penzing zwischen

Quelle: https://www.wien.gv.at/ stadtentwicklung/grundlagen/ stadtforschung/gis/karten/sozial- raum.html (Zugriff: 20.03.2017)

Eine Auswertung von Bevölkerungsdaten38 zu den im herInnen wird deutlich, dass höhere Anteile älterer Bearbeitungsgebiet und in angrenzenden Bezirken lie- Menschen im dicht bebauten nordöstlichen Teil des genden Zählgebieten bietet detailliertere Aufschlüsse: Untersuchungsgebietes mit Einrichtungen für ältere Menschen gekoppelt sind. In Baumgarten sowie an Ältere Menschen das Untersuchungsgebiet angrenzend39 befinden sich zahlreiche Zählbezirke mit einem Anteil von über 25% Bei der Altersstruktur der Wohnbevölkerung fallen PensionistInnen. In einigen dieser Zählbezirke fällt bei den hochbetagten Menschen (75 Jahre und älter) darüber hinaus der hohe Anteil an ÖsterreicherInnen die Einrichtungen an der Hütteldorfer Straße bzw. an auf. Bei den PensionsbezieherInnen ist der Anteil der der Bezirksgrenze im 15. Bezirk auf. Der Anteil liegt Frauen deutlich höher. jedoch auch in mehreren anderen Zählgebieten bei den dort wohnhaften Frauen über 15%, bei den Män- Kinder und Jugendliche nern steigt er in einigen Fällen über 10%. Viele dieser Zählgebiete weisen eine geringe Bevölkerungsdichte Auch bei Kindern und jugendlichen BewohnerInnen auf, die in mehreren Fällen mit Einfamilienhausbe- zeigen sich deutliche Schwerpunkte im Bezirk: bauung, Villen oder Kleingartenanlagen zusammen- Der Stadtteil Penzing und der Bereich entlang der hängt. Überlagert mit dem Anteil an Pensionsbezie- Hadikgasse bis nach Hütteldorf sind durch einen

38 Statistik Austria, Wohnbevölkerung in Wien nach Altersgruppen, Erwerbsstatus und Staatszugehörigkeit – 2013. 39 MA 18/ZSI (2013): Im Sozialraumatlas werden in den Hanglagen in Baumgarten, im 15. Und 16. Bezirk als auch in zahlreiche Baublocks mit wenig Fluktuation, vielen älteren Menschen, geringer Kinderzahl und eher Wohlhabenden deutlich. 13 Analyse des Bestandes Die Wohnbevölkerung im Untersuchungsgebiet

hohen Anteil an Kindern geprägt: 2013 wiesen fast Diversität alle Zählgebiete über 10% unter 10-Jährige auf, einzelne Zählgebiete über 5% 10-14-Jährige oder Im östlichen Bereich sowie entlang der Hütteldorfer 15-19-Jährige. Auch in angrenzenden Teilen Hietzings Straße und der Bahntrasse ist die Bevölkerung durch liegen mehrere Zählgebiete mit vergleichbaren An- eine größere Diversität geprägt, Menschen aus unter- teilen an jungen Menschen. Gerade in diesem Be- schiedlichen Ländern sind hier wohnhaft. Viele von reich zwischen Bahntrasse und Wiental mit größeren ihnen sind EU-BürgerInnen und kommen aus Ländern Anteilen jüngerer Bevölkerung sind weniger Bildungs- des ehemaligen Jugoslawien, türkische Staatsbürge- einrichtungen für Kinder und Jugendliche zu finden. rInnen sind geringer vertreten.42 Allerdings ist dort ein Standort an der Deutschorden- straße bereits in Projektierung. Im Allgemeinen sind Künftige Entwicklungen aber die Standorte für Kindergärten und Schulen im Projektgebiet (bis auf die Hanglagen) in etwa gleich- Die Bevölkerungsprognosen für Wien gehen von mäßig verteilt. einem Wachstum der Stadtbevölkerung von knapp 20% in den nächsten 20 Jahren aus. Für Penzing ins- Im dicht bebauten östlichen Teil des 14. Bezirkes leben gesamt wird eine geringere Zunahme prognostiziert43, vor allem von der Hütteldorfer Straße bis zur West- der Durchschnittswert bildet jedoch nur bedingt die bahn sehr viele Kinder und Jugendliche, in zahlreichen Entwicklung im Gebiet ab: Zählgebieten machen sie mehr als 20% der Wohnbe- völkerung aus. Auch um den Baumgartner Spitz leben Im Osten wird bis 2024 eine moderate Zunahme voraus- sehr viele junge Menschen unter 20. Vergleichbares gesagt, im Gebiet um den Reinlpark etwas ausgeprägter. gilt auch in den angrenzenden Teilen des 15. und 16. Diese Zunahme wird voraussichtlich vorrangig durch Bezirks. Ansonsten sind im gesamten Gebiet immer Zuwanderung erfolgen, an der Menschen mit nichtös- wieder Zählgebiete mit mehr als 10% unter 10-Jäh- terreichischem Geburtsland wesentlichen Anteil haben rigen, über 5% 10-14-Jährigen oder 15-19-Jährigen, werden.44 Im Westen Richtung Stadtrand gehen die Prog- insgesamt bleibt der Anteil der unter 20-Jährigen dort nosen von einer leichten Abnahme der Bevölkerung aus. jedoch unter 20% der Wohnbevölkerung. Diese Prognosen weisen darauf hin, dass in den Erwachsene und Einbindung in Erwerbsarbeit bisher schon dicht besiedelten Bezirksteilen die Dichte steigen wird, in den weniger dicht bewohnten Im gesamten Bezirk sind 48,7% der Bewohner und Teilen zum Stadtrand hin, wird von einer Abnahme 42,7% der Bewohnerinnen als erwerbstätig ausge- der Bevölkerung ausgegangen. wiesen. Auch die Arbeitslosigkeit ist mit 6,2% bei den Männern höher als bei den Frauen mit 4,6%, darüber Bei der Altersstruktur werden bis 2024 keine größeren hinaus, gehen 6,5% der Männer und 9,9% der Frauen Veränderungen prognostiziert, die Altersgruppe der keiner Erwerbstätigkeit nach.40 Es fällt auf, dass Hochbetagten wird jedoch deutlich größer werden.45 Zählbezirke mit höherer Arbeitslosigkeit sich um den Darüber hinaus wird von einer weiteren Zunahme des Baumgartner Spitz sowie im östlichen Gebiet um die Anteils der jüngeren Bevölkerung im Osten und dem Hütteldorfer Straße bis zur Bahntrasse häufen. Diese Bezirksteil Penzing und der älteren Bevölkerung im Tendenz setzt sich im 15. Bezirk fort.41 Westen ausgegangen.

40 Die Werte des 14. Bezirkes bei Arbeitslosigkeit entsprechen in etwa dem Wiener Durchschnitt. Die sonstige Nichterwerbstätigkeit lag im Wiener Schnitt etwas höher, bei den Männern bei 7,6%, den Frauen bei 11,5% (Datenbasis der Statistik Austria 2013). 41 Im gesamten untersuchten Bereich des 14. Bezirk finden sich Baublocks, wo Indikatoren auf Einkommensarmut hinweisen (vgl. MA 18/ZSI, 2013). 42 EU BürgerInnen (inkl. EWR, Schweiz assoziierte Kleinstaaten) machen hier in mehreren Zählgebieten über 15% der BewohnerInnnen aus. Mit über 10% in zahlreichen Zählgebieten leben hier viele Menschen aus Ex-Jugoslawien. Türkische StaatsbürgerInnen sind weni- ger häufig, in einigen Zählgebieten machen sie aber über 5% der Wohnbevölkerung aus. 43 MA 18 (Hrsg., 2015a): Materialien der Stadtentwicklung, S. 18: 19% Bevölkerungszuwachs von 2014 bis 2035 44 MA 23 (Hrsg., 2014): S. 52 f 45 MA 23 (Hrsg., 2014): S. 52 f 14 Analyse des Bestandes Befragung der Bevölkerung und lokaler AkteurInnen

6. Befragung der Bevölkerung und lokaler AkteurInnen

Im Herbst 2016 wurden Interviews mit der lokalen Be- öffentlichen Raum im Wesentlichen gut funktioniert. 6.2 Straßeninterviews völkerung und mit unterschiedlichen mit dem öffent- Die Aussagen weisen jedoch auf großen Handlungs- lichen Raum befassten ExpertInnen46 aus dem Bezirk bedarf in Bezug auf den städtischen Raum hin, was Bei Kurzinterviews mit der lokalen Bevölkerung auf Höhe Gusenleithnergasse (Schutzweg über ganze durchgeführt. Die Ergebnisse der beiden Befragun- die Netzqualität des Fuß- und Radwegenetzes und zeigten sich mehrere Schwerpunkte zu Themen des Straße), Hütteldorfer Straße/Matznergasse (kein gen zeigen, dass das Miteinander der Menschen im Orte für Begegnung betrifft. öffentlichen Raumes. Schutzweg), Stationsbereich der Linie 49 Breitensee (Schutzweg – Umwege). Andererseits wird auch die 6.1 ExpertInneninterviews Zusammenleben in Penzing Missachtung von Schutzwegen durch AutofahrerIn- nen als Gefahr für Kinder gesehen. Von Seiten der befragten ExpertInnen wird der 14. • Bei der Barrierefreiheit (auch im ÖPNV) gibt es Die meisten Befragten aller Altersgruppen empfinden Bezirk als grün und das Zusammenleben als ruhig Defizite, ebenso bei attraktiven Fuß- und Radwe- das Miteinander im Bezirk als positiv und haben keine Beeinträchtigungen der Qualität an den Wegen eingeschätzt. Der Bezirk und seine Straßen werden geverbindungen. In Nord-Süd-Richtung kommen Konflikte mit anderen BewohnerInnen erlebt. In der durch viel Autoverkehr wird an folgenden Standor- als eine Abfolge von Grätzeln bzw. „Abschnitten“ zusätzliche Barrieren, wie die starke Geländenei- Altersgruppe 0-14 Jahre werden v.a. Interessensun- ten beklagt: Ameisbrücke, Einwanggasse, Penzinger beschrieben, die gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln gung und die Bahntrasse, hinzu. terschiede zwischen Kindern und Jugendlichen oder Straße, Linzer Straße sowie insgesamt ein Zuviel angebunden sind. Das Verkehrsaufkommen des Auto- • Das hohe PKW-Verkehrsaufkommen wird vor Kindern unterschiedlichen Alters genannt, 10-14jäh- an Autos ruhend wie fahrend. In Bezug auf die Ge- verkehrs ist hoch, v.a. in den West-Ost verlaufenden allem von Geschäftsleuten geschätzt, weil sie für rige werden in Wohnhausanlagen wegen Lärms von schwindigkeit des Autoverkehrs wird das Nichtein- Hauptverbindungsstraßen. Die Nahversorgung ist in KundInnen aus Niederösterreich und den Nach- Erwachsenen geschimpft. Vor allem die 15-19-jäh- halten der Zone 30 in Alt-Penzing angeführt. Der am weiten Teilen des Gebietes gut, Einzelne regen mehr barbezirken gut erreichbar sein möchten. Andere rigen sind sehr zufrieden und äußern weder zu den zweithäufigsten genannte Mangel nach den Querun- Vielfalt an. Es gibt/gab zahlreiche (Einzel-) Aktivitäten ExpertInnen treten für eine Reduktion des PKW Wegen noch zum Zusammenleben Kritikpunkte. Bei gen ist jedoch die zu geringe Gehsteigbreite v.a. in im bzw. am Übergang zum öffentlichen Raum wie und/oder LKW-Verkehrs ein. Erwachsenen ergibt sich ein durchwegs positives den Bahnunterführungen und in der Einwanggasse. z.B. Urban Gardening, Kunstprojekte im öffentlichen • Die Situation der Geschäftsstraßen ist schwierig, Bild, einige nennen interethnische Unterschiede als Mehrmals genannt werden auch Mängel im barriere- Raum, Feste, Wochenmarkt, Taubenmarkt, gemein- insbesondere in der Linzer Straße gibt es zahlrei- Konfliktpotential, es wird jedoch in keinem Fall von freien Fortkommen: Absenkungen in der Einwanggas- nützige Aktivitäten/Treffen in Erdgeschoßzonen, Initia- che Leerstände, jedoch auch in Teilen der Hüt- selbst erlebten Konflikten oder Auseinandersetzungen se sind zu hoch und Gehsteigunebenheiten wie z.B. in tive für lebenswertes Altern. Mehrere marginalisierte teldorfer Straße. Am Baumgartner Spitz ist die erzählt. Teilweise führt die Anwesenheit von Men- der Gurkgasse erschweren Betagten das Gehen. Gruppen im öffentlichen Raum werden wahrgenom- Nahversorgung schlecht, insbesondere fehlt ein schen, die andere Sprachen sprechen und andere men ohne eine Verdrängung einzufordern. Lebensmittelgeschäft. Kleidungsstile haben zu Unsicherheiten und in der Die wichtigsten Verbesserungen, die sich Befragte • Ein Nutzbarmachen von zusätzlichen Flächen Folge zur Vermeidung bestimmter Parks und Plätze. in Bezug auf das Radfahren wünschen sind mehr Die ExpertInnen schlagen mehrere Ebenen für künfti- wird im 14. Bezirk diskutiert, wie z.B. die Öffnung Andere berichten aber auch von einer guten Nachbar- Radwege, z.B. in der Hütteldorfer Straße oder der ges Handeln zu Themen des öffentlichen Raumes vor: von Teilen der Freiräume von Gemeindebauten schaft mit Menschen aus anderen Ländern, genießen Ameisgasse. Genannt wurde die bauliche Trennung oder von Vorbereichen von Institutionen. Einzel- das multikulturelle Gastronomieangebot oder wün- aber auch die Breite als Sicherheitsfaktor. Auch das • klares Image für den Bezirk erarbeiten ne verweisen auf Konflikte mit Jugendlichen in schen sich interkulturelle Feste für eine verbesserte Radwegenetz wurde als lückig bezeichnet und solle • Begegnungsorte im öffentlichen Raum wie z. B. Freiräumen von Gemeindebauten, andere meinen Kommunikation. besser durchdacht sowie die Ampelschaltungen für Plätze oder Fußgängerzonen schaffen Jugendliche halten sich eher außerhalb des Unter- Radfahrer optimiert werden. Der am zweithäufigsten • Grätzel-Impulse im öffentlichen Raum setzen: suchungsgebietes auf (z. B. im Einkaufszentrum in Verkehrsanliegen genannte Mangel ist die neue Unterführung Dies- neue Gestaltung, mehr Bäume o.ä. Auhof). terweggasse, die seit dem Umbau ohne Rampe für • Bänke an täglichen Wegen errichten • Der Bezirk ändert sich: einige Interviewpartne- Ein Viertel der Befragten hat keine Anmerkungen zu Radfahrer viel schlechter passierbar geworden ist: rInnen wiesen auf neue Bauprojekte und auf Verbesserungen an den Wegen im Bezirk und ist zu- RadfahrerInnen wünschen sich die alte Kinderwagen- WichtigeInputs zum öffentlichen Raumvon einzel- Besitzerwechsel von Immobilien hin oder auch auf frieden mit der derzeitigen Situation. Andere äußer- rampe zurück oder eine Schiene, auf der man das Rad nen ExpertInnen: steigende Mieten. ten Verbesserungswünsche: besser über die Treppe schieben kann. Mehr Radbü- gel soll es in der Hütteldorfer Straße geben. Ein häufig genannter Wunsch ist die Verbesserung von Straßenquerungen für FußgängerInnen. Die Wünsche für öffentliche Verkehrsmittel betreffen Befragten regen zu Verbesserungen an mehreren kürzere Intervalle bei S45, den Straßenbahnlinien 49 Orten an: Johnstraße/Linzer Straße (lange Ampelpha- und 52 sowie eine Verlängerung der U4 bis Auhof. se), Goldschlagstraße/Ameisgasse, Reinlgasse/Gold- 46 Einkaufskreis Hütteldorf, Einkaufsstraßenverein Linzer Straße, Polizeiinspektion Penzing, Wohnpartner 14, Gebietsbetreuung Stadt- schlagstraße (Kinder), Linzer Straße/Reinlgasse (lange Ein Anliegen aus Autofahrersicht ist der schlechte erneuerung 14, Parkbetreuung Kiddy&Co, VertreterInnen der Initiative Lebenswertes Matznerviertel und Leitung des Altersheimes Haus Ampelphase, Spalten auf der Fahrbahn), Linzer Straße Fahrbahnzustand in der Goldschlagstraße. Darüber Gustav Klimt. 15 Analyse des Bestandes Befragung der Bevölkerung und lokaler AkteurInnen

hinaus wird das häufige Nichtbeachten des Rechts- Parks und Plätze In Alt-Penzing wird die Erreichbarkeit von Parkanlagen Müll und Verschmutzung vorranges im Bereich Missindorfstraße/Matznergasse bemängelt. bemängelt. Die Penzinger Parkanlagen werden gerne genutzt und Verschmutzungen werden v.a. am Wienfluss, in der die Menschen sind zum Großteil zufrieden mit dem Für den Eduard-Gurk-Park werden mehr Geräte für Meiselstraße und im Ludwig-Zatzka-Park kritisiert, Handel und Gastronomie Angebot. Bei den Befragungen wurde als am häufigs- größere Kinder wie z.B. eine Riesenrutsche angeregt. Hundekot wird häufig als störend genannt oder weg- ten genutzte Parks der Matznerpark, der Reinlpark, geworfene Essensreste, die für Hundebesitzer störend In Bezug auf Handel und Gastronomie wird die Nah- der Ludwig-Zatzka-Park und der Baumgartner-Casino- Mehrere Erwachsene wünschen sich einen neuen sind. versorgung meist als gut eingeschätzt. Aber vor allem Park genannt, aber auch der H.-C.-Artmann-Park am Platz als Treffpunkt mit Lokalen und attraktiven Sitz- ältere Menschen vermissen Bäcker, Post, Bankomat in Schützplatz, der Ordeltpark, der Eduard-Gurk-Park, gelegenheiten und auch Grün, Platzqualitäten könn- naher Erreichbarkeit. Kritisch wird der hohe Leerstand der Gustav-Klimt-Park und der neugestaltete Waid- ten vor der Breitenseer Station oder am Breitenseer an der Linzer Straße gesehen, sowie Spiellokale und hausenpark sind regelmäßig genutzte wichtige Park- Anger verbessert werden. Lärmbelästigungen durch Lokale an der Linzer Straße. anlagen. Ein Wunsch sind Lokale mit Gastgarten an Platzsitua- tionen. Die Befragten schätzen am 14. Bezirk den hohen Grünanteil und manche zeigen Besorgnis um seine Aufenthalt Erhaltung (z.B. Steinhofgründe). Die übergeordneten Grünräume Wienerwald, Schönbrunn, sowie größere Ein Thema, das mehrfach angesprochen wurde, ist Parkanlagen im Einzugsbereich wie Dehnepark und der Wunsch nach mehr Platz im öffentlichen Raum, Auer-Welsbach-Park werden sehr geschätzt. einerseits als gestaltete Platzsituationen, die zum angehnehmen Aufenthalt einladen, sie sollten Grün Bei den Kurzinterviews wurden auch konkrete Vor- enthalten. Als Möglichkeiten werden der Vorplatz der schläge für Parkanlagen gemacht: Breitenseer S-Bahn-Station und der Breitenseer Anger genannt. Andererseits ist ausreichend Platz zum Kinder wünschen sich mehr Spielgeräte und vor allem Gehen an den täglichen Wegen Thema. Das betrifft mehr Wasserspiel in den von ihnen besuchten Parks, zu schmale Gehsteige, Behinderungen durch Waren- z.B. mehr Schaukeln und Wasserspiel im Edurard-Gurk- ausräumungen und erhöhte Baumscheiben sowie Park am Schützplatz, Trampolin, Rutsche und Wasser- den hohen Anteil parkender Autos im Straßenraum spiel im Waidhausenpark. Erwachsene wünschen sich generell. Weitere Anmerkungen zum Thema Aufent- Fitnessgeräte in größeren Grünflächen und wollen auch haltsqualität beziehen sich auf das Stören der neuen schaukeln im Waidhausenpark, Tischtennis als Angebot großen A1-Kästen in Alt-Penzing und das Fehlen von für Jugendliche wird von Erwachsenen genannt. Mistkübeln. Die vielen Altstoffsammelstellen entlang der Linzer Straße sowie die vernachlässigte Ausstat- Ein großer Wunsch aller befragten Erwachsenen tung wurden bemängelt. im Ludwig-Zatzka-Park ist die Öffnung einer WC- Anlage, um stinkende Parkbereiche wieder nutzbar zu In Bezug auf die Ausstattung wird mit Abstand am machen, zusätzlich sollten Büsche entfernt werden. häufigsten der Wunsch nachmehr Bänken geäußert, Ein Trinkbrunnen am Vorplatz der S45 und mehr manche wünschen sich auch überdachte oder durch Sitzgruppen, ev. auch mit Tisch könnten aus Sicht der Bäume beschattete Bänke. NutzerInnen die Qualität verbessern. Hunde werden kritisch gesehen wegen des Gestanks und Hundekots, Zur Grünausstattung des öffentlichen Raumes ist der der nicht aufgeräumt wird. Auf der Grünfläche der häufigste Wunsch, dassmehr Bäume im Straßen- ÖBB hat sich eine Art Hundezonennutzung entwickelt. raum gepflanzt werden. Als konkrete Orte werden die innere Hütteldorfer Straße, die Penzinger Straße, die Im Matznerpark wünschen sich Buben einen Trink- Missindorfstraße und die Linzer Straße genannt. Die brunnen auch am Platz, Erwachsene eine Verbes- Bäume sollten aus der Sicht der Befragten auch durch serung der Sitzbereiche mit mehr Wahlmöglichkeit Blumenbeete und Sitzmöglichkeiten ergänzt werden. in Sonne und Schatten. Die starke Aufteilung durch Zäune wird kritisiert.

16 Analyse des Bestandes Der öffentliche Raum im 14. Bezirk – Qualitäten und Defizite

7. Der öffentliche Raum im 14. Bezirk – Qualitäten und Defizite

Das Bearbeitungsgebiet im 14. Bezirk umfasst un- hat ebenso eine knappe Freiraumversorgung bei terschiedlich dicht bebaute Bereiche, die auch eine hoher Bevölkerungsdichte und bietet keine Entlastung unterschiedliche Freiraumausstattung aufweisen. Die für den 14. Bezirk. Die Hangbereiche mit Einfamilien- dichteren, stadteinwärts gelegenen Gebiete mit höhe- häusern haben eine noch schlechtere Versorgung mit rer Bevölkerungsdichte haben auch eine schlechtere öffentlichen Freiräumen. Freiraumversorgung. Die zur Verfügung stehenden Parkanlagen sind meist klein und ihr Einzugsgebiet Auffällig im 14. Bezirk ist, dass es keine urbanen groß. Das führt zu einer intensiven Nutzung vor allem Platzanlagen gibt. Obwohl in den Materialien zur durch jene Bevölkerungsgruppen, die besonders auf Stadtentwicklung47 sowohl Quartiersplätze als auch den Freiraum angewiesen sind. Die Karte der Grün- zahlreiche wohn- und arbeitsumfeldbezogene Plätze raumversorgung zeigt, dass solche Parks keine ausrei- ausgewiesen sind, wurde vor Ort festgestellt, dass chende Versorgung gewährleisten und daher größere diese nicht den Anforderungen eines urbanen Platzes Gebiete mit Gehdistanzen über 250 m bleiben. Im entsprechen. Sie bieten wenig oder keine Aufenthalts- Vergleich mit den Nachbarbezirken weist der 14. möglichkeiten und sind mit einem großen Anteil an Bezirk auch im dichtbebauten Bereich relativ große Schaugrün ausgestattet bzw. als kleine Parkanlagen Versorgungslücken auf. Der angrenzende 15. Bezirk angelegt.

7.1 Fußläufige Erschließung und Straßen imU ntersuchungsgebiet

Damit Bewohnerinnen und Bewohner ihren Lebens- ermöglicht persönliche Kontakte auch nebenbei. sammenfassung der einzelnen Wegeverbindungen • Grätzelstraßen und Sackgassen: zumeist voll- alltag in möglichst reibungsloser und guter Weise Straßen und Wege können wieder zu Orten der Be- und Straßen zu diesen Typen zogen wir verschiedene ständige Straßenquerschnitte, relativ wenig organisieren können, bedarf es u.a. eines ausrei- gegnung und Kommunikation werden.48 Diese Aspekte Kriterien heran: motorisierter Individualverkehr, angrenzend chenden Angebots an linearen Strukturen unter- können darüber hinaus einen Beitrag leisten, um das hauptsächlich Wohnnutzung in unterschiedlichen schiedlichster Form und Ausstattung – vom schmalen allgemeine Sicherheitsgefühl in der Stadt zu erhöhen. • Straßen und Wege ohne Autoverkehr: Fußgän- Bebauungsformen, lediglich vereinzelt Geschäfte Durchgang für die fußläufige Erreichbarkeit von Zielen Von besonderer Bedeutung ist ein dichtes Fußwe- gerzone, kein motorisierter Verkehr, fußläufige und Gewerbebetriebe (vermutete Zuständigkeit: im Grätzel, bis hin zu den breiten Verkehrsachsen genetz mit entsprechender Ausgestaltung jedoch Verbindung (vermutete Zuständigkeit: MA 28) MA 28) mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Anbindung an für Kinder, Betagte oder mobilitätseingeschränkte entferntere Stadtteile. Menschen. Durch eine gute diesbezügliche Versor- • Öffentlich zugängliche Durchgänge: fußläufige • Belebte Straßen bzw. Einkaufsstraßen: meist gung können sie früher oder länger selbstbestimmt in Verbindungen auf Grundstücken von Wohnhaus- relativ breite Straßenquerschnitte, höheres Ver- Der 14. Bezirk weist, mit Ausnahme der Gründerzeit- ihrem Stadtviertel unterwegs sein oder ihren Aktions- anlagen wie Gemeinde- und Genossenschaftsbau- kehrsaufkommen, zahlreiche Geschäfte mit wenig viertel, sehr große Baublöcke auf. Umso wichtiger ist radius erweitern. Sie sind damit weniger auf Verkehrs- ten, durch Friedhöfe etc., kein motorisierter Ver- Leerstand, hohe Fußgängerfrequenz (vermutete hier ein gutes Netz an Fußwegen und Durchgängen mittel angewiesen und können verkehrsreiche Stra- kehr (vermutete Zuständigkeit: unterschiedlich) Zuständigkeit: MA 28) für die Erschließung des Bezirks auf kurzen Wegen. ßen leichter vermeiden. Ein dichtes Netz an fußläufigen Verbindungen im • „Schleichwege“: informelle und nicht gekenn- • Verkehrsreiche Straßen: breite Straßenquerschnit- urbanen Raum erleichtert allen BewohnerInnen die Typologie der Straßen und Wege zeichnete fußläufige Verbindungen und Trampel- te, hohes Verkehrsaufkommen, Querung ohne täglichen Wege (Besorgungen, Weg zur und von der pfade (vermutete Zuständigkeit: je nach Grundei- Hilfen schwierig, laut (vermutete Zuständigkeit: Arbeit, Bring- und Holdienste zur und vom Kinder- In der folgenden Beschreibung des Untersuchungs- gentum) MA 28) garten usw.) und schafft je nach Lebenssituation und gebietes in Bezug auf die vorhandenen linearen Bedarf Wahlmöglichkeiten. Das Zufußgehen erhöht Strukturen verwenden wir eine Typologie, die wir in • Privatstraßen: Erschließung von Einfamilienhaus- die Wahrnehmung der nächsten Umgebung und mehreren Begehungen entwickelten.49 Für die Zu- gebieten, unterschiedliche Ausstattung

47 MA 18 (Hrsg., 2015a): Abb. 11: Öffentliche Räume in Wien nach Kategorien, S. 37. 48 Vgl. Kapitel 4 zu STEP 2025 und Fachkonzept Grün- und Freiraum in dieser Arbeit. 49 Vgl. Kapitel 3 in dieser Arbeit. 17 Analyse des Bestandes Der öffentliche Raum im 14. Bezirk – Qualitäten und Defizite

Quelle: Darstellung auf Basis von eigenen Erhebungen und data.gv.at

18 Analyse des Bestandes Der öffentliche Raum im 14. Bezirk – Qualitäten und Defizite

Die Straßen und Wege ohne Autoverkehr sind Groß- zende Verbindung dar, weist jedoch zu beiden Seiten teils in den Hanglagen des Bearbeitungsgebietes zu wenig einsehbare Eingänge auf. Der Tunnel ist wenig finden. Die öffentlichen Fußwege ergänzen mit zwar einladend und wirkt ungepflegt. Die Alternativroute steilen aber kürzeren Wegstrecken, die in Serpenti- über die Ameisbrücke ist in diesem Fall die angeneh- nen geführten Grätzelstraßen. Als Beispiel kann die mere Verbindung. Die Unterführung Kefergasse ist bereits erwähnte direkte fußläufige Verbindung vom eine bunt bemalte und relativ übersichtliche Verbin- Baumgartner Spitz zur Volksschule Karl-Toldt-Weg dung zur U4-Station Ober St. Veit. Allerdings wurde am Flötzersteig erwähnt werden. Auch verbinden bei der Ausgestaltung keine Rücksicht auf das nahege- Fußwege das obere Breitensee durch die Kleingarten- legene Blindenwohnheim genommen. Siedlungen mit der Ameisbachzeile. Mancherorts gibt es Fußwege, bei denen durch unterschiedliche Durchgänge50 durch Siedlungen, Gemeindebauten Abschnitt der Felbigergasse, für den Autoverkehr gesperrt Maßnahmen (versperrte Türen, Beschilderungen) und Baublöcke ermöglichen den PenzingerInnen die Durchgängigkeit behindert wird. Beispiele dafür kurze, direkte und autofreie Wege für ihre alltäglichen sind die Ernst-Bergmann-Gasse und der Fußweg Besorgungen. Auf privaten Grundstücken gibt es die durch die Kleingartenanlage Ameisbach. An beiden Möglichkeit von freiwillig gewährten oder öffentlichen Enden des Teilstückes ist die Ernst-Bergmann-Gasse Durchgängen, die mit der Gemeinde Wien vertraglich mit „Privatgrundstück“ beschildert und mit einem geregelt sind. Letztere sollten grundsätzlich immer Schranken versehen. Grundsätzlich ist die Querung zu zugänglich sein. Die Öffnung der Durchgänge wird Fuß erlaubt, was aber nicht erkennbar ist. Der früher allerdings sehr unterschiedlich gehandhabt. Es gibt zugängliche Fußweg von der Torricelligasse zur Ameis- versperrte öffentliche Durchgänge (z.B. Lorenz-Weiß- bachzeile ist heute mit einem Tor versperrt. Gasse 17), wie auch private Durchgänge, die für FußgängerInnen jederzeit nutzbar sind (z.B. KLG Spall- Einige Straßenabschnitte, die sich Großteils in den art). Gemeindebauten sind grundsätzlich öffentlich Bereichen südlich der Hütteldorfer Straße befinden, zugänglich, auch wenn „Durchgang verboten“- oder Karl-Toldt-Weg, direkte fußläufige Verbindung wurden für den Autoverkehr gesperrt und bleiben „Aufenthalt verboten“-Schilder, BesucherInnen von den FußgängerInnen vorbehalten: Felbigergasse, der Benutzung abzuhalten versuchen. In der Karte Marcusgasse, Serravagasse, Lortzinggasse, Diester- wurden die geöffneten Durchgänge, egal ob öffentlich weggasse, Burgersteingasse, Steinbruchstraße. Teil- oder privat, eingetragen. weise wurden diese Freiräume mit Sitzgelegenheiten ausgestattet und begrünt. Dies trägt maßgeblich zur Vereinzelt gibt es noch „Schleichwege“, also infor- Erhöhung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen melle Wege, die nur wirklichen Kennern des Viertels Raum bei und ergänzt das Angebot der Parkanlagen bekannt sind und teilweise über unversperrtes, priva- im Bezirk. tes Gelände führen.

Die fußläufigen Unterführungen der Westbahn stellen Zur Erschließung der Reihen- bzw. Einfamilienhaus- wichtige Verbindungen vom Wiental in die nördlich siedlungen westlich bzw. östlich des Baumgartner Kurze direkte Verbindungen durch Wohnhausanlagen gelegenen Bereiche dar. Die Unterführung Diester- Friedhofs gibt es einige Privatstraßen, die mit Fahr- weggasse ist ein Teilstück der Hauptverbindungsachse verbotsschildern ausgestattet wurden. Diese Straßen vom Verkehrsknotenpunkt Hietzing zur Linzer Straße. bestehen aus einer Fahrbahn ohne Gehsteig und sind Die Unterführung Einwanggasse stellt eine ergän- teilweise nicht asphaltiert. Dabei handelt es sich im

50 Die Wiener Bauordnung regelt im §5, dass Durchgänge, Durchfahrten oder Arkaden im Bebauungsplan festgesetzt werden kön- nen. Man unterscheidet im Flächenwidmungs- und Bebauungsplan zwischen Arkaden (Ak), Durchfahrten (Df) und Durchgängen (Dg). Diese müssen aber nicht öffentlich zugänglich sein. Das heißt, dass Einschränkungen der öffentlichen Zugänglichkeit baurechtlich nicht verhindert werden können. Öffentlich zugänglich müssen hingegen öffentliche Durchfahrten (öDf) und Durchgänge (ÖDg) sein, diese gehen nach der Realisierung in die Erhaltung der Stadt Wien über. Fußwege (Fw) sind eine eigene Widmungskategorie. Sie sind Ver- kehrsflächen, die öffentlich zugänglich und für den Fuß- (und ggf. auch für den Radverkehr) bestimmt, Errichtung und Erhaltung liegen Fußläufige Verbindung bei der Stadt Wien (vgl. Gungl B., Studer H., Thamm U., Weninger A. (2016)). 19 Analyse des Bestandes Der öffentliche Raum im 14. Bezirk – Qualitäten und Defizite

Gebiet um den Achtundvierzigerplatz und um soge- Geschäften. Von Menschen sind die Gassen kaum nannte §53-Straßen51. Grundsätzlich können diese belebt, da es wenig Anlässe und Angebote zum Auf- Straßen wie öffentliche genutzt werden, was aller- enthalt in den Grätzelstraßen gibt. dings der Beschilderung wiederspricht. Die Nutzung durch FußgängerInnen ist jedenfalls möglich, sofern Der Typ der belebten Straßen oder Einkaufsstraßen sich diese nicht durch die private Anmutung der zeichnet sich in seiner baulichen Ausstattung durch Straßenfreiräume davon abhalten lassen. Ob das Auf- einen relativ breiten Querschnitt aus, bestehend aus stellen der Fahrverbotsschilder erlaubt ist, ist bislang Fahrbahn mit meist mehreren Fahrstreifen und beid- ungeklärt. seitigen mehr oder weniger breiten Gehsteigen. Das Verkehrsaufkommen auf diesen Straßen ist deutlich Die Öffnung von versperrten öffentlichen Durchgän- höher als in den Grätzelstraßen, oft werden auch Köppelweg, §53-Straße gen und Fußwegen verbessert die fußläufige Durch- öffentliche Verkehrslinien über diese Straßen geführt. lässigkeit des Bearbeitungsgebietes und stellt den Teilweise weisen sie auch eine Begrünung durch Ein- BewohnerInnen des 14. Bezirks ein engmaschiges zelbäume, Baumreihen oder Alleen auf. Wegesystem zur Verfügung. Die angrenzende Bebauung ist hier ebenso heterogen Ein Großteil der Straßen im Bearbeitungsgebiet wie bei den Grätzelstraßen, Einfamilienhausgebie- gehört dem Typ der Grätzelstraße an. Deren Stra- te grenzen jedoch eher nicht an diesen Straßentyp. ßenquerschnitt setzt sich meist aus beidseitigem Ein weiteres Charakteristikum dieser belebten Stra- Gehsteig, Parkstreifen und der Fahrbahn zusammen. ßen ist, dass sich die Einkaufsmöglichkeiten des 14. Einige Straßen wurden durch Einzelbäume, Baum- Bezirks hier konzentrieren. Es handelt sich um die streifen und Strauchunterpflanzungen begrünt. Man- Hütteldorfer Straße, die Breitenseer Straße und Teile cherorts finden sich mit historischen Granitsteinen der Linzer Straße. Sie zeichnen sich durch eine hohe gepflasterte Gehsteige, die den Gassen eine beson- Dichte an unterschiedlichen Geschäften und Dienst- Ernst-Bergmann-Gasse, Fußweg dere Atmosphäre verleihen, auch wenn dadurch die leistungsbetrieben aus. Im Gegensatz zu den anderen Barrierefreiheit nicht gewährleistet ist. Obwohl es Straßenfreiräumen sind hier viele FußgängerInnen wenig fließenden MIV gibt, sind parkende Autos sehr unterwegs, nicht nur um einzukaufen.52 Die Ausstat- dominant. tung für kurzzeitigen Aufenthalt gibt es jedoch nur an Die Bebauungsformen an diesen Straßen können sehr manchen Stellen. unterschiedlich sein und reichen von Einfamilienhäu- sern mit Garten, mehrgeschoßigen Blockrandbebau- Durch die Hanglage und die historisch gewachsenen ungen bis zu Gemeinde- bzw. Genossenschaftsbauten Strukturen ergibt sich ein sehr grobmaschiges Netz an in unterschiedlichen Ausprägungen. Lediglich ver- Hauptverkehrsverbindungen, die den größten Teil des einzelt finden sich Gassenlokale mit Betrieben und öffentlichen Personen- und (motorisierten) Individual-

51 Verpflichtung der Anlieger zur Herstellung und Erhaltung von Straßen. Der §53 der Wiener Bauordnung im Wortlaut: Begrünte Grätzelstraße mit angrenzender Blockrandbebauung § 53. (1) Dienen neue Verkehrsflächen ausschließlich oder vorwiegend der besseren Aufschließung der anliegenden Grundflächen, kann im Bebauungsplan angeordnet werden, dass diese Verkehrsflächen von den Eigentümern nach den Anordnungen der Gemeinde herge- stellt, erhalten, gereinigt, beleuchtet und ebenso die notwendigen Einbauten hergestellt und erhalten werden. (2) Übernimmt die Gemeinde diese Verpflichtungen, haben die Eigentümer die zur Verkehrsfläche entfallenden Grundflächen entspre- chend den Grundsätzen der §§ 17 und 18 vorher an die Gemeinde abzutreten. (3) Bei Abteilung einer Grundfläche auf Bauplätze, Baulose, Kleingärten oder Teile von solchen oder auf Trennstücke gemäß § 18 sind die nach Maßgabe der Baulinien oder Straßenfluchtlinien zu der Verkehrsfläche entfallenden Grundflächen nach den Grundsätzen der §§ 17 (mit Ausnahme der Beschränkung auf eine Breite von 20 m) und 18 gleichzeitig mit der grundbücherlichen Durchführung in selbstständige Trennstücke (Straßentrennstücke) zu legen. Bei Unstetigkeiten der Achse und bei Bruchpunkten erstreckt sich diese Verpflichtung auch auf die zwischen den Senkrechten gelegenen Grundflächen. Sofern die den Bauplätzen, Baulosen, Kleingärten oder Trennstücken vorgelagerten Straßentrennstücke nicht in eine eigene, gemeinsame Einlage gelegt werden, sind sie der jeweiligen Ein- lage des angrenzenden Bauplatzes, Bauloses, Kleingartens oder Trennstückes zuzuschreiben, dürfen aber dessen Flächenausmaß nicht zugerechnet werden (https://www.ris.bka.gv.at/; Zugriff: 02.02.2017). Laut telefonischer Auskunft der MA21 erfolgt die Nutzung wie auf einer öffentlichen Straße. Bei entsprechendem Querschnitt und Aus- Grätzelstraße mit angrenzenden Wohnhausanlagen stattung ist das Fahren mit dem PKW, Nutzung zu Fuß und Rad aber auf jeden Fall möglich (Telefonat am 25.01.2017). 20 Analyse des Bestandes Der öffentliche Raum im 14. Bezirk – Qualitäten und Defizite

verkehrs aufnehmen. Als wichtigste Ost-West verlau- senstraße werden neben den PKWs auch gerne als fende Verbindungen und damit auch sehr verkehrs- fußläufige Verbindungen genutzt, da sie weniger steil reiche Straßen sind die Hütteldorfer Straße, Linzer sind und Großteils über Baumreihen verfügen. Die Straße sowie der Flötzersteig zu nennen. Die Hadik- Schutzwege über diese Hauptverkehrsverbindungen gasse mit ihrer Funktion als Autobahnzubringer weist sind teilweise bis zu 500 Meter voneinander entfernt. keine Aufenthaltsqualitäten auf und ist unattraktiv für Da die Querung von stark befahrenen Straßen ohne FußgängerInnen und RadfahrerInnen. An fünf Abgän- Schutzwege Schwierigkeiten bereiten kann, werden gen besteht die Möglichkeit auf das Ufer des Wien- sie tendenziell zu Barrieren im Stadtteil. flusses auszuweichen, was für längere Wegstrecken oder Aufenthalte interessant sein kann53. Nach wie vor sind weite Teile des Bearbeitungsge- bietes von ruhendem MIV dominiert, auch wenn Belebter Abschnitt der Hütteldorfer Straße Der Flötzersteig weist zwischen Maroltingergasse seit 2011 der KFZ-Bestand kontinuierlich sinkt.54 Die und Tinterstraße einen großzügigen Querschnitt mit Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung 2014 beidseitigem Baumstreifen und breiten Gehsteigen bzw. 2015 brachte kurzfristig eine Verbesserung der auf. Grüne Ausblicke und niedrige Bebauung schaf- Parkplatzsituation. Aufgrund der breiten Straßenquer- fen für nichtmotorisierte VerkehrsteilnehmerInnen schnitte gibt es neben den üblichen Längsparkplätzen ein angenehmes Klima, trotz hoher Verkehrsstärken. auch eine große Anzahl von Schrägparkplätzen, wie Richtung Linzer Straße verschmälert sich die Straße z.B. in der Kienmayergasse. Auch das institutionali- aufgrund der topo-​grafischen Lage zu einem Nadelöhr sierte Parken am Gehsteig z.B. Linzer Straße/Otto- mit gefährlich schmalen Gehsteigen. Wagner-Brücke, Brudermanngasse ist mancherorts zu finden. Die Straßenfreiräume der Linzer Straße verändern sich auf der langen Strecke vom Zentrum bis zum Mikrofreiräume Stadtrand. Die Gehsteige im innerstädtischen Teil Hadikgasse sind von Zu- und Umbauten, zahlreichen Höhenun- Mikrofreiräume, also kleinräumige Aufenthaltsmög- terschieden, Belagswechseln und Restbeständen von lichkeiten im Straßenraum sind besonders in begrün- Ausstattungselementen (Schilder, Poller, Schutzbügel, ten Straßen im gründerzeitlichen Baumgarten zu …) geprägt, gerahmt von einer dichten Allee. Von der finden. Dabei handelt es sich um Sitzmöglichkeiten Ameisbrücke bis zum Fußballstadion dominieren die oder Miniplätze im Straßenraum wo ein Zusammen- Fahrbahn und der MIV sowie die Straßenbahn das treffen in einem angenehmen Umfeld möglich ist. In Straßenbild, wobei die relativ niedrige Bebauungs- der Umgebung von Einrichtungen von öffentlichem höhe, eine lockere Allee und die breite Straße eine Interesse, wie Pensionisten- und Pflegeheimen, Fried- ansprechende Weite gewährleisten. hof, Parkeingängen, Schulen, Stadion usw. sind diese auch meist in der Nähe von Bäumen vorzufinden. Der Baumgartner Spitz ist der Verkehrsknotenpunkt im 14. Bezirk an dem sich alle Ausfallsstraßen treffen Grundsätzlich weisen stadtauswärts verlaufende Stra- Öffentlicher Verkehr an der Linzer Straße und gebündelt zum Stadtrand führen. ßen aufgrund der breiteren Querschnitte mehr Platz für Aufenthalt und Mikrofreiräume auf. In Nebenstra- Die wesentlichen Nord-Süd-Verbindungen sind die ßen ist es einfacher Maßnahmen umzusetzen, da die Ameisgasse/Leyserstraße, die Reinlgasse/Breitenseer Auswirkungen auf den MIV und ÖPNV geringer sind. Straße und die Hüttelbergstraße. Dabei handelt es Im Bearbeitungsgebiet gibt es bereits positive Bei- sich um etwas breitere Quartiersstraßen durch Wohn- spiele von Straßen, die zu Aufenthaltsorten umgestal- viertel. In der Verbindung Ameisgasse/Leyserstraße tet wurden: Fußgängerzone Felbigergasse, Spielplatz gibt es einen baulich getrennten Radweg. Die Zehet- Rottstraße und Lortzinggasse. nergasse, Lützowgasse/Ameisbachzeile und Weidhau-

52 Laut PassantInnenzählung von Herbst 2014 wurden auf der Hütteldorfer Straße (Nähe Lotte-Lenya-Platz) rund 5000 PassantInnen gezählt (WKO (Hrsg., 2014): S. 31). 53 Vgl. Piringer, Holger et al./TEAM FOCUS (2016) Baumgartner Spitz 54 Im 14. Bezirk kommen laut Statistik Austria mit Stand 2015 0,38 Autos auf eine EinwohnerIn. 21 Analyse des Bestandes Der öffentliche Raum im 14. Bezirk – Qualitäten und Defizite

Generell können Straßenfreiräume anhand zeitgemä- Die meisten Straßenquerschnitte sind klassisch mit ßer Standards für das Straßenwesen mit dem Fokus wenigen bis keinen Aufenthaltsmöglichkeiten aus- auf nichtmotorisierten Verkehr neu bewertet und gestattet. Es gibt generell sehr wenige Sitzmöglichkei- organisiert werden. Durch das Reduzieren von Flä- ten, die besonders in den stark frequentierten Ein- chen für den Autoverkehr, Geschwindigkeitsreduktion kaufsstraßen fehlen bzw. reduzieren sie sich auf die und Mischverkehr kann Platz für Verweilangebote Sitzmöglichkeiten in den Wartehäuschen des ÖPNV. oder Begrünung geschaffen werden.55 Die Anpassung Die Nord-Süd-Verbindungen weisen besonders sch- von Bodenbelägen, Grünstreifen, Niveauunterschie- male Gehsteige auf (z.B. Nisselgasse, Reinlgasse) und den und viele Kreuzungssituationen mit vorgezogenen bieten kaum Möglichkeiten zum bequemen Gehen Gehsteigen bieten bei der Aufwertung und Neuinter- und Verweilen. Dasselbe gilt für Straßen mit hoher pretation von Straßenfreiräumen Spielraum.56 Fußgängerfrequenz, die oft auch sehr verkehrsreich Bank als kurzzeitiges Verweilangebot sind, wie z.B. die Lützowgasse oder Zehetnergasse. Aufenthalt im Straßenraum Befragte formulierten als häufigsten Wunsch zur Ausstattung, dass sie sich mehr Bänke im öffentlichen Besonders im östlichen Teil des 14. Bezirks gibt es Straßenraum wünschen. relativ enge Straßenräume und wenig vorhandene Grünflächen. Hinzu kommt, dass im dicht bebau- Entwicklungsfähiges Radwegenetz ten Gebiet von Alt- und Neu-Penzing der Anteil von Kindern und Jugendlichen besonders hoch ist (vgl. Unter den Befragten PenzingerInnen wünschten Kapitel 5). Alt-Penzing ist, wie im Kapitel 7 eingangs sich viele mehr Radwege. Neben weiteren West- beschrieben, mit fußläufig schnell erreichbaren Grün- Ost-Verbindungen, ist eine wesentliche Anbindung räumen (innerhalb von 250 Metern) unterversorgt. an die Goldschlagstraße im 15. Bezirk, und damit Hier besteht Handlungsbedarf in Bezug auf Aufent- die direkte Route zum Gürtel, noch nicht gegeben. haltsangebote für Kinder und ihre Eltern. In Neu-Pen- Der Wienfluss-Radweg stellt eine Bereicherung für Radwege und Mikrofreiräume zing deckt der intensiv genutzte Reinlpark nicht das RadfahrerInnen dar, die in der Nähe eines Abgangs gesamte Umfeld ab. Ältere Jugendliche finden über wohnen und deren Ziel sich in den inneren Bezirken die Parkanlagen hinaus kaum Treffpunkte oder urbane befindet. Auch für kleine Ausflüge am Wochenende Freiräume im Bearbeitungsgebiet vor, die von ihnen wird er gerne genutzt.57 In Teilabschnitten von Grät- gerne aufgesucht würden. zelstraßen wurde mit der Errichtung von Radwegen oder Markierung von Radstreifen begonnen. Die erste Insgesamt erfordert die skizzierte Situation Überle- durchgängige Verbindung Maroltingergasse / Leyser- gungen, wie trotz des Platzmangels angemessene straße / Ameisgasse bis zur Goldschlagstraße wurde Aufenthaltsmöglichkeiten für die Bevölkerung und ein im Herbst 2016 fertiggestellt. Die vielen steilen Straßen attraktives Fußwegenetz geschaffen werden können. im Bearbeitungsgebiet erschweren das Radfahren und Die zur Verfügung stehenden Straßenräume bieten es fehlt an gut ausgebauten und sicheren Nord-Süd- trotz allem Handlungsmöglichkeiten. Verbindungen. Wientalradweg im renaturierten Abschnitt

55 Vgl. VCÖ (Hrsg., 4/2016) 56 Vgl. auch MA 18 (Hrsg., 2015b) und MA 22 (Hrsg. 2015) 57 Vgl. Piringer, Holger et al./TEAM FOCUS (2016) 22 Analyse des Bestandes Der öffentliche Raum im 14. Bezirk – Qualitäten und Defizite

7.2 Erschwerende Bedingungen für ein gutes (Fuß-) Wegenetz

Wurden in den vorhergehenden Kapiteln der Status quo und die Handlungsmöglichkeiten beschrieben, geht es im Folgenden um die Herausforderungen, die bei der Umsetzung zu beachten sind. Baumgar- ten als zentraler Bereich des 14. Bezirks, beherbergt zahlreiche und unterschiedliche Institutionen, wie das Bezirksamt, Pensionisten- und Pflegewohnhäuser, Kir- chen, Kindergärten und Schulen. Die flächendeckend gute fußläufige Erschließung dieses Stadtteils wäre daher für die Bewohnerinnen und Bewohner essen- tiell, wird jedoch durch die Hanglage und historisch gewachsene Strukturen, die Bahntrasse, das Wiental, Ausfallstraßen und große zusammenhängende Bau- blöcke ohne Durchwegung erschwert.

Hanglage

Von der Hadikgasse bis zum Flötzersteig sind rund 70 Höhenmeter zu überwinden. Manche Straßen weisen eine besonders große Steigung auf. Zum Beispiel liegt in der Gusenleithnergasse und der Waidhausenstraße die Steigung bei durchschnittlich 7%, in der Ernst- Bergmann-Gasse sogar bei durchschnittlich 9%. Zum Vergleich liegen die Vorgaben der ÖNORM B1600 für barrierefreie Rampen bei maximal 6%. Diese Gege- benheit stellt besonders für ältere und betagte Men- schen eine Herausforderung in ihrem täglichen Leben dar. In den steileren Gebieten von Baumgarten liegen einerseits das Pensionisten-Wohnhaus Gustav Klimt und das Pflege-Wohnhaus Baumgarten, andererseits leben dort lt. Bevölkerungsstatistik viele alte und Quelle: Darstellung auf Basis von data.gv.at, wien.gv.at/geodatenviewer, wien.gv.at/stadtplan, statisktik.at/verkehrsunfallkarte, Genderkarte 2015 (MA18) betagte Menschen (vgl. Kapitel 5). Der Baumgartner Friedhof ist ein weiterer Anziehungspunkt, den viele, nicht nur ältere Menschen, besuchen.

23 Analyse des Bestandes Der öffentliche Raum im 14. Bezirk – Qualitäten und Defizite

Undurchlässige Bereiche und die Westbahntrasse Ausfallstraßen Flötzersteig und Hütteldorfer Straße gestellt und verbessert die fußläufige Verbindung von gasse/Ameisgasse sowie die Bergmillergasse/Hüttel- mit der Linzer Straße zusammen. Die Linzer Straße Hietzing zur Linzer Straße. Im Zuge dessen wurde ein bergstraße besonders stark frequentiert.59 Im 14. Bezirk gibt es einige große, zusammenhän- führt weiter nach Hütteldorf und ins äußere Pen- Aufzug für die Gewährleistung der Barrierefreiheit gende Baublöcke, die die Ausbildung eines engma- zing. Direkt nach dieser Bündelung bilden südlich eingebaut und die Kinderwagenrampe an den Trep- Es ist zu beobachten, dass an diesen stark befahrenen schigen Fußwegenetzes mit kurzen Verbindungen der Linzer Straße das weitläufige Fußballstadion und pen entfernt. Das wird von Radfahrenden und bei Straßen die Unfallhäufigkeit mit FußgängerInnenbe- erschweren. Dazu gehören die Vega-Payer-Weyp- nördlich das Hütteldorfer Bad mit den umliegenden einer Störung des Aufzugs als große Hürde wahrge- teiligung höher ist als in anderen Straßen.60 Zebra- recht-Kaserne, die General Körner Kaserne und die Flächen, wie auch die Kleingartenanlagen ein nicht nommen.58 streifen stehen hier teilweise nur alle 500 Meter zur Biedermann-Huth-Raschke Kaserne, wobei die letzten durchlässiges Gebiet. Damit wird die Linzer Straße Verfügung. Allerdings bieten Fußgängerquerungen beiden Flächen bereits für Wohnbau bzw. Bildungs- zur einzig möglichen West-Ost-Verbindung für den Der Wienfluss bildet die südliche Grenze des 14. ohne Ampel, nur bedingt Schutz vor Unfällen, da sie einrichtungen umgewidmet wurden. Derzeit ist noch motorisierten Verkehr wie auch für FußgängerInnen Bezirks. Mit dem tiefer gelegten Flussbett und den von AutofahrerInnen übersehen werden, sich die offen, wie dort die Durchwegung aussehen wird. Das und Radfahrende. beidseitig verlaufenden Hauptstraßen sind Penzing FußgängerInnen aber in Sicherheit wiegen. Mit einer Hanusch-Krankenhaus mit dem angrenzenden Klein- und Hietzing nur mittels Brücken verbunden. Die Ampel geregelte Zebrastreifen weisen sogar Abstände gartengebiet bildet eine Trennung der Bezirksteile Die Nord-Süd-Verbindungen im Bezirk werden durch Querung des Wientals ist ca. alle 150 bis 700 Meter bis zu einem Kilometer auf. Das bedeutet für Men- Breitensee und Baumgarten. die Westbahn stark beeinträchtigt. Die Bahntrasse mit über straßenführende Brücken und FußgängerInnen- schen, die sich im Straßenverkehr unsicher fühlen Nebengeleisen und dazugehörigen Gebäuden bean- Stege möglich. z.B. Kinder, Betagte, große Umwege oder gefährliche In Penzing verursachen die Westbahn und zwei große sprucht bereits eine breite Fläche. Die angrenzenden Straßenüberquerungen. Baublöcke – ein gründerzeitlicher Wohnblock und Gewerbeflächen vergrößern diese nicht durchlässigen das Grundstück des Max Reinhardt Seminar – große Bereiche noch weiter. Im Bearbeitungsgebiet gibt es Ausfallstraßen Die beschriebenen Herausforderungen in manchen Umwege. Eine Verlängerung der Drechslergasse bis zur alle 150 bis 1000 Meter die Möglichkeit die Bahnstre- Bezirksteilen erschweren die Verbesserung der Situ- Linzer Straße wäre eine potentiell wichtige fußläufige cke zu überqueren: die Ameisbrücke, vier Fußgän- Der 14. Bezirk wird von vier Hauptverkehrsverbindun- ation. Hier ist es wichtig ein Maßnahmenbündel zu Verbindung von Hietzing zur Hütteldorfer Straße, die gerunterführungen und 10 Straßenunterführungen. gen in West-Ost-Richtung durchzogen. Die Hadikgas- schnüren, das durch eine Vielzahl kleiner ineinander- heute noch nicht gegeben ist. Im Rahmen des anste- Die Straßenunterführungen bilden Nadelöhre, durch se, mit der Funktion als Zubringer zur Westautobahn, greifender Maßnahmen und ein hohes Bewusstsein henden Bauvorhabens auf den Grundstücken an der die der gesamte Verkehr auf engstem Raum durch- weist einen jahresdurchschnittlichen Tagesverkehr aller an Planung und Umsetzung Beteiligten kontinu- Schnellbahnlinie 45 ist bis auf weiteres die notwendige, geführt wird. Die Gehsteige weisen weitgehend sehr von über 200.000 PKWs/24 h auf. Die Linzer Straße, ierlich zu Optimierungen führt. Diese Situation hat öffentliche Durchgangsmöglichkeit nicht vorgesehen. schmale Breiten von weniger als 1,5 Metern auf, was Hütteldorfer Straße und der Flötzersteig werden aber großes Potential für alle Maßnahmen im Bezirk, weder einen komfortablen noch sicheren Durchgang streckenweise von mehr als 9.000 PKWs/24 h in beide da die Bündelung der Kräfte an diesem Punkt auch zu Eine massive Barriere besteht zwischen Baumgarten gewährleistet. Die Sanierung der Fußgängerunter- Richtungen befahren. In Nord-Süd-Richtung werden besseren Ergebnissen in anderen Bezirksteilen und Hütteldorf. Am Baumgartner Spitz laufen die führung Diesterweggasse wurde in diesem Jahr fertig die Johnstraße, Reinlgasse/Breitenseer Straße, Nissel- führen kann.

58 Vgl. MA 21 (2011) 59 Vgl. Holzapfel et al. (2013) 60 Statistik Austria. Verkehrsunfälle in Wien. Online unter: www.statistik.at/verkehrsunfallkarte/ (Zugriff: 28.11.2016) 24 Analyse des Bestandes Der öffentliche Raum im 14. Bezirk – Qualitäten und Defizite

7.3 Grüner Wohnbezirk, der noch grüner werden kann

Der Bezirk hinterlässt einen sehr grünen Eindruck, wie Roten Berg und Schönbrunn im südlichen Nachbarbe- 27 Bäume auf. Zum Vergleich begrünen im 15. Bezirk bieten. Die Umsetzbarkeit wäre dann jeweils bei den auch die Gespräche mit der Bevölkerung und lokalen zirk ergänzt. 40 Bäume, im 16. Bezirk 42 Bäume und im 13. Bezirk konkreten Projekten zu prüfen. AkteurInnen gezeigt haben (vgl. Kapitel Befragung 59 Bäume je ein Hektar Straßenflächen.64 Allerdings der Bevölkerung und lokalen AkteurInnen). Größere Auch das Grünraummonitoring Wien 2005 weist eine findet man im Straßenraum auch vergleichsweise Die Interviews zeigen, dass mehr Bäume im Straßen- Grünräume und Waldbereiche sind mit öffentlichen hohe durchschnittliche Nettogrünfläche61 von 76% viele Strauchpflanzungen aus den 1970er bzw. 1980er raum einer der häufigsten Wünsche der Bevölkerung ist, Verkehrsmitteln und auch zu Fuß gut erreichbar. Den für den 14. Bezirk aus.62 Auf Ebene der Blockstruk- Jahren zum Teil als Unterpflanzung von Bäumen. zudem würden darüber hinausreichende Projekte zur BewohnerInnen stehen weitläufige Erholungsräume tur ist jedoch ein deutlicher Unterschied zwischen Die zuvor umrissene Situation der Straßenbäume Begrünung des Bezirks begrüßt. Eine weitere Aufwer- u.a. die Steinhofgründe, der Dehnepark, das Paradies, den östlichen, dicht verbauten Gründerzeitvierteln verknüpft mit der geringen Anzahl an Parkanlagen tung laut Befragung könnten Blumenbeete und Sitzmög- der Satzberg etc. sowie auch der renaturierte Wien- mit geringer Nettogrünfläche, den weiter westlich im Bearbeitungsgebiet, wovon einige eingeschränkt lichkeiten bieten (vgl. Kapitel Befragung der Bevölkerung fluss zur Verfügung. Die Hanglage des Bearbeitungs- gelegenen, sehr heterogenen Gebieten mit teils zugängliche Einrichtungen, wie Friedhof oder Kinder- und lokaler AkteurInnen). Eine systematische Nutzung gebietes ermöglicht viele schöne und weite Ausbli- großformatigen Bebauungsformen, Kleingarten- und freibad und Kindergarten, beherbergen, lässt Entwick- von Möglichkeiten der Baumpflanzung z.B. bei Stra- cke über das Wiental bis zum Wienerwald. Obwohl Einfamilienhausbereichen sowie großen Parkanlagen lungsmöglichkeiten erkennen. ßenumbauten, Neubauprojekten etc. sollte überlegt einige der Grünräume im Bezirk, wie die Kasernen, und ganz im Westen den vom Wiener Wald geprägten werden. der Wasserspeicher, das Gelände der Westbahn, das Bereichen mit mittlerer bzw. hoher Nettogrünfläche Nimmt man die übergeordneten Strategien der Stadt Stadion, der Friedhof, das Hanusch-Krankenhaus nicht zu erkennen.63 Der hohe Grünflächenanteil für den Wien zum Thema Grün- und Freiraum ernst, ergibt Weiters ist eine gute und grüne Anbindung zu den oder nur temporär zugänglich sind, sind sie doch von Gesamtbezirk ist somit eher den westlichen Teilen des sich aus den Bevölkerungsdaten und deren Entwick- bestehenden Grünräumen wichtig (siehe auch Kapitel außen als solche wahrnehmbar. Die nördlichen Stadt- Bezirks geschuldet. lung im Bezirk Handlungsbedarf zur Verbesserung der 8.2 in dieser Arbeit). Bei der Errichtung von neuen eile, welche von Einfamilien-, und Reihenhaussied- Nutzungsqualität durch Baumpflanzungen. Eine syste- Wohnhausanlagen sollte schon im Vorfeld auf Durch- lungen bzw. Kleingartenvereinen geprägt sind, haben Betrachtet man weiters die Situation im öffentlichen matische Ergänzung und Erweiterung des Bestands an gängigkeit und Grüne Ausblicke geachtet werden einen fast schon ländlichen Charakter. Nicht zuletzt Raum selbst, hat der 14. Bezirk relativ wenige Stra- Straßenbäumen bei notwendigen Infrastruktur- und sowie die Möglichkeit der Errichtung öffentlich zu- wird das Angebot durch den Lainzer Tiergarten, den ßenbäume. Pro Hektar Straßenfläche weist der Bezirk Straßenbaumaßnahmen könnte einen Ansatzpunkt gänglicher Grünflächen erwogen werden.

61 Anteil der aus dem Luftbild zum Zeitpunkt der Aufnahme (Ende August 2005) erkennbaren Grünpflanzen-Flächen (Wie- sen, Sträucher und Baumkronenflächen inkl. Überschirmung) (MA 18: 2015a, S. 32) 62 Hoffert, Hannes et al. (2008): S. 32. 63 MA 18 (Hrsg., 2015c): S. 32. 64 Vgl. Luxner, Johannes (2013) bzw. Hoffert, Hannes. et al. (2008): S. 59 25 Analyse des Bestandes Der öffentliche Raum im 14. Bezirk – Qualitäten und Defizite

Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von data.gv.at

26 Analyse des Bestandes Der öffentliche Raum im 14. Bezirk – Qualitäten und Defizite

7.4 Urbane Plätze im 14. Bezirk

Im 14. Bezirk gibt es nur wenige urban ausgestaltete Platztypische Nutzungen gibt es im Ludwig-Zatzka-Park Platzsituationen. Die wenigen städtebaulich angelegten vor der S45-Station (Treffpunkt für verschiedene Bevöl- Platzsituationen sind aus verschiedenen Gründen sehr kerungsgruppen und Aufenthalt an täglichen Wegen, stark bepflanzt und eher parkartig gestaltet, z.B. weil Schanigarten) und am Breitenseer Anger vor der Lau- sie im dichtbebauten Bereich liegen, wo es sonst keine rentiuskirche (Schulvorplatz, Schanigärten). Parkanlagen gibt (Reinlpark, Schützplatz, Ordeltpark, Breitenseer Anger), oder weil sie an stark befahrenen Viele Befragte formulierten den Wunsch nach mehr ur- Straßen liegen (Lotte Lenya-Platz, Erich-Auer-Park, banen Plätzen, als Treffpunkt, für Schanigärten, als Ort Bereich vor dem Hanusch-Krankenhaus, Feilplatz). Die für einen Markt oder für Feste. Einige nannten Orte aus Grüner Platz am Breitenseer Anger Kirchenplätze sind nicht als Treffpunkte ausgestaltet, anderen Bezirken, die sie kennen und aufsuchen und sondern durch Schaugrün oder vom Verkehr belegt. wünschen sich so etwas auch für ihre Wohnumgebung. Kleine urbane Platzsituationen, die seit den 1980er- Das Fehlen von Plätzen als identitätsstiftende urbane Jahren entstanden sind: Orte im 14. Bezirk ist weniger eine Frage des verfüg- baren Raumes als der Ausgestaltung. Urbane Plätze • Kreuzung Breitenseer Straße/Hütteldorfer Straße sind wichtige städtische Freiräume als Treffpunkt und (urbaner Sitzplatz mit Bepflanzung umgeben von Begegnungsort verschiedener Bevölkerungsgruppen Fahrbahnen) und haben Bedeutung für die Identifikation der Bewoh- nerInnen mit ihrem Grätzel und dem Bezirk. Wichtig • Rettichgasse/Linzer Straße (Mikrofreiraum urbanen sind die gute Erreichbarkeit im Einzugsbereich, die Lage Charakters durch Sperre einer Straße) an alltäglichen Wegen und die Eignung für Märkte und Veranstaltungen. • Innenbereich der eh. Remise Hütteldorfer Straße Mikrofreiraum in der Rettichgasse CC www.hackermueller.at (öffentlicher Durchgang mit urban gestaltetem Mikrofreiraum).

Platz an der Kreuzung Breitenseer Straße / Hütteldorfer Straße

Urban gestalteter Druchgang mit Aufenthaltsmöglichkeit in der ehmaligen Remise Hütteldorfer Straße 27 Analyse des Bestandes Grätzelportrais

7.5 Grätzelportraits

Das Bearbeitungsgebiet setzt sich aus verschiedenen Stadtvierteln oder Grätzeln zusammen, die für die Identität der BewohnerInnen wesentlich sind, aber auch für die Erreichbarkeit der nächstgelegenen Frei- räume und für Kontakte an Alltagswegen. Die Frei- raumsituation wird daher nach Grätzeln beschrieben, um möglichst nahe am Lebensraum der Menschen zu bleiben.

Die verschiedenen Grätzel im Bearbeitungsgebiet

28 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Breitensee

Breitensee

Breitenseer Straße

Quelle: Darstellung auf Basis von eigenen Erhebungen und data.gv.at Spallartgasse

Breitensee

Die Art der Bebauung in Breitensee reicht von gung mit öffentlichen Freiräumen nicht gegeben. Defizite im Straßenraum gibt es an wenigen Stellen, hausanlage ist vorgesehen und bietet die Chance gründerzeitlichen Blockrandbebauungen über Wohn- Der Straßenraum im inneren Teil weist zahlreiche sie betreffen zu schmale Gehsteige, Street Cluttering Ordeltpark, Muthsamgasse und Spallartgasse im hausanlagen in Hanglage bis zu Kleingartenanlagen. Mikrofreiräume auf, die noch Verbesserungspotential und Belagsmängel. Entlang der Hütteldorfer und der Sinne eines Gesamtkonzepts zu einem vielfältigen Mehrere Kasernen bilden große Baublöcke. Die aufweisen. Breitenseer Straße gibt es derzeit wenig Angebote für neuen, gut erschlossenen Stadtraum weiterzuent- Hütteldorfer Straße bietet ein breites Geschäftsange- Aufenthalt. wickeln. Der stark begrünte Breitenseer Anger hat bot und die U3-Station eine gute Verbindung in die Auf dem Gelände der ehemaligen Remise an der im Bereich zwischen Kendlerstraße und Huttengasse Innenstadt. Die Freiraumversorgung ist im inneren Hütteldorfer Straße Ecke Matzingerstraße ist ein Durch die Errichtung der neuen Wohnhausanlage auf derzeit wenig urbanen Charakter, weist jedoch das Teil über mehrere kleine Parkanlagen (H.-C.-Artmann- öffentlicher Durchgang mit urbanem Platzcharakter dem Gelände der Theodor-Körner-Kaserne wird die Potential für einen Grätzelplatz und temporärem Park, Ordeltpark, Breitenseer Anger mit Laurentius- entstanden, der die Wege im Grätzl gut ergänzt und Bevölkerungszahl im Gebiet noch steigen. Die Errich- Marktstandort auf. platz) gut abgedeckt. In den Hanglagen ist die Versor- Möglichkeiten für kurzen Aufenthalt bietet. tung eines öffentlich zugänglichen Parks in der Wohn-

29 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Breitensee

H.-C.-Artmann-PARK/Schützplatz Feilplatz

Der kleine Grätzelpark bietet Spielangebote für verschiedene Altersgruppen, einen Ballspielbereich, der von Der kleine Vorplatz zur U3-Station an der Breitenseer Straße ist mit wenigen Sitzgelegenheiten und Fahrrad- älteren Jugendlichen gezielt zum Fußballspielen aufgesucht wird, (kaum genutzte) Grafitti-Wände und Sitzmög- abstellmöglichkeiten ausgestaltet. Die Mitte wird von der U-Bahn-Belüftung in einem erhöhten Staudenbeet lichkeiten. Der Park wird von verschiedenen Bevölkerungsgruppen intensiv genutzt. Hier gibt es laut Team Focus dominiert und verhindert eine echte Platzsituation. Es fehlen hier moderne Sitzmöglichkeiten und wegbe- Bericht betreute Sportangebote von Kiddy & Co, die ebenso gut angenommen werden.65 Er weist einen starken gleitendes Spiel, die den Platz zu einem urbanen Grätzltreffpunkt machen könnten. Die Aufstellung von Erneuerungsbedarf auf (Befragte wünschen sich ein Wasserspiel und mehr Schaukeln). Die Einbeziehung des wellenförmigen Holzdecks während der Projektlaufzeit hat die Situation bereits verbessert. angrenzenden Straßenraumes bietet sich als Erweiterung an.

65 Vgl. Piringer, Holger et al./TEAM FOCUS (2016)

Spallartgasse

Breitenseer Straße

Quelle: GIS Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

30 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Breitensee

Breitenseer Anger Laurentiusplatz

Der ehemalige Dorfanger ist sehr intensiv mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt, durch die mehrere Sitznischen Die Kirche ist von einem Altbaumbestand und den beschattete Schaugrünflächen darunter eingefasst, es gibt entstehen. Er wirkt dadurch sehr grün, wird aber nicht als Gesamtraum wahrgenommen. Die dichten Strauch- nur wenige Bänke, der Platz hat keinen urbanen Charakter. Die Aufenthaltsqualität ist durch den Mangel an beete reichen bis zur Kendlerstraße. Der Vorbereich zur Volksschule und der Bereich mit den Gastgärten wirken Angeboten gering. Es fehlen Möglichkeiten für wegbegleitendes Spiel oder Sitzplätze für verschiedene dadurch eher beengt. Vor allem im Bereich zwischen Muthsamgasse und Kirche verhindert die große Höhe der Bevölkerungsgruppen. Hier ist im letzten Jahr ein Nachbarschaftsgarten mit Hochbeeten entstanden, der Strauchgehölze die Blickverbindungen. Eine urbane PlatzsituationFestzuhalten ist, dass sich die Befragten aus neue Impulse auf den Platz bringt. den Straßeninterviews positiv zur grünen Situation am Breitenseer Anger ausgesprochen haben und der grüne Eindruck des Stadtraumes grundsätzlich erhalten bleiben sollte.

Breitenseer Straße

Quelle: Vienna GIS Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

31 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Breitensee ordeltpark

Der kleine intensiv genutzte Grätzelpark bietet Spielmöglichkeiten für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen, einen Ballspielbereich, Grafitti-Wände, Sitzmöglichkeiten am Hauptweg sowie eine Hundezone. Die Ausstattung des Parks wirkt durch den hohen Nutzungsdruck schon stark abgenutzt und erneuerungsbedürftig. Die an der Westseite des Parks angrenzende Muthsamgasse wurde für den Verkehr gesperrt und erschließt ein Gebäude mit mehreren Schulen (NMS und zwei Volksschulen). Der so entstandene Vorplatz besitzt keine Ausstattung und ist nicht mit dem Park verbunden.

Zu den NutzerInnengruppen gehören laut Team Focus neben Eltern mit Kindern aus der Umgebung, u.a. in den Pausen und nach dem Unterricht die SchülerInnen der NMS Spallartgasse und ältere Jugendliche in den Abend- stunden. In der warmen Jahreszeit findet wöchentlich die Käfig-League, ein Straßenfußballprojekt der young- Caritas statt. „Jüngere Jugendliche und Mädchen berichten, im attraktiven Ballspielkäfig öfters keinen Platz zu finden. Für jüngere Kinder wirkt zudem die Präsenz von Hunden bzw. das Verhalten mancher HundebesitzerIn- nen verunsichernd. Kiddy & Co war zu beiden Themenbereichen vermittelnd tätig“.66

66 Vgl. Piringer, Holger et al./TEAM FOCUS (2016)

Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

32 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Neu-Penzing

Neu-Penzing

Quelle: Darstellung auf Basis von eigenen Erhebungen und data.gv.at

Neu-Penzing

Neu-Penzing ist ein dichtes Gründerzeitviertel relative schmale Gehsteige für das FußgeherInnen- den Leerstand der Geschäfte, im Straßenraum jedoch Da die Bevölkerung des Viertels weiter wachsen wird angrenzend an den 15. Bezirk. Zentrale Grünanlage aufkommen geprägt. Sie weist hier kaum Freiraum- ein größeres Platzpotential, das derzeit nicht für ein und es keine Flächenreserven für zusätzliche größe- ist der Reinlpark, der durch die Lage des Kinderfrei- qualitäten auf. Zwischen den gesicherten Querungs- Mehr an Aufenthaltsqualität genutzt wird. Auch in re Freiräume gibt, ist es in diesem Viertel besonders bades jedoch nur 3000 m2 ganzjährig nutzbare Fläche möglichkeiten liegen große Distanzen (siehe Abb. den Nebengassen gibt es verschiedene Defizite im wichtig, die Straßenfreiräume als Aufenthaltsbereiche aufweist. Da der Reinlpark die einzige Parkanlage in Barrieren, S. 23). Ab der Gurkgasse stadtauswärts ist Gehsteigbereich und bei Querungen. In der Meisel- zu gewinnen (vgl. STEP 2025 und Fachkonzept Grün- diesem Grätzel ist, entstehen große Versorgungslü- die Linzer Straße von einem hohen Anteil leerstehen- straße fördern die hohen Sträucher in den Baumstrei- und Freiraum sowie Kapitel 4 in dieser Arbeit). Auch cken am Rand. Sein Einzugsbereich reicht von der der Geschäftslokale geprägt.67 Die Hütteldorfer Straße fen die Verschmutzung und die Gehsteige werden die Einkaufsstraßen bieten wenig Aufenthaltsqualität Hütteldorfer Straße bis zur Westbahntrasse und um- weist im östlichen Abschnitt eine vielfältigere Ge- teilweise durch die hohen Sträucher unübersichtlich. und könnten durch Sitzmöglichkeiten, Angebote für fasst auch Teile des angrenzenden 15. Bezirkes, schäftsstruktur auf, bietet aber keine Straßenbäume Eine erhöhte Unfallhäufigkeit mit FußgängerInnenbe- wegbegleitendes Spiel, mehr Straßenbäume und Geh- die Wege zum Park sind für viele dementsprechend und nur wenige Aufenthaltsangebote. Der kleine be- teiligung gibt es bei der Querung der Märzstraße auf steigverbreiterungen aufgewertet werden. lang. Die Straßenräume dieses Grätzels sind in Ost- grünte Sitzplatz an der Kreuzung Hütteldorfer Straße/ Höhe der Reinlgasse sowie auf der Linzer Straße bei West-Richtung meist mit Bäumen ausgestattet, es gibt Reinlgasse wird gut angenommen. ungesicherten Querungen.68 Befragte BewohnerInnen jedoch keine Aufenthaltsangebote im Straßenraum. wünschen sich mehr Bäume im Straßenraum insbe- Durch die dichte Bebauung sind auch nur wenige Aufwertungspotentiale im Straßenraum gibt es auf sondere in der Hütteldorfer und Linzer Straße und Innenhöfe als wohnungsnahe Freiräume nutzbar. der Linzer Straße dort, wo schmale Gehsteige, hohe mehr Bänke in den Straßen des Grätzels.69 Verkehrsbelastung und Behinderungen durch sog. Die Linzer Straße mit ihrem Nahversorgungsangebot Street Clutter (Müllcontainer, Technikkästen, Hinweis- 67 Vgl. Dutkowski, Daniel/GB* 6, 14, 15 (2016): Linzer Straße. Stadträume und ihre Potentiale. ist in diesem Abschnitt durch ein hohes Verkehrsauf- tafeln etc.) zusammenkommen. Ab der Gurkgasse 68 Statistik Austria. Unfallhäufigkeit. Online unter: www.statistik.at/verkehrsunfallkarte/ (Letzter Zugriff: 28.11.2016) kommen, eine unvollständige Baumausstattung und stadtauswärts gibt es weniger PassantInnen durch 69 Vgl. Kapitel 6.2 in dieser Arbeit.

33 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Neu-Penzing

REINLPARK

Der kleine Grätzelpark mit rund 3000 m2 ganzjährig pitel 5 in dieser Arbeit). Die mangelnde Einbeziehung nutzbarer Fläche bietet Spielangebote für Kinder aller des angrenzenden Straßenraumes in den Park(z.B. der Altersgruppen, einen Ballspielbereich, einige Sitzmög- Goldschlagstraße) beebngt die Situation zusätzlich. lichkeiten und eine asphaltierte Platzfläche. Zur Gold- Ein urbaner zum Straßenraum offener Treffpunkt ist schlagstraße hin gibt es einen erhöhten Bereich mit derzeit nicht vorhanden und schränkt daher auch das Bänken, der durch einen Zaun vom Park getrennt ist. Angebot für verschiedene NutzerInnengruppen ein.

Im Sommer ist das Kinderfreibad im Park für Kinder Reinlgasse und Begleitpersonen geöffnet. 70 Piringer, Holger et al./TEAM FOCUS (2016) 71 Vgl. ebda. Laut Studie des Team Focus70 gilt der Park „neben dem Matznerpark als meist frequentierter Park des Bezirks. Insbesondere für männliche Kinder und Jugendliche sowie Mütter mit Kleinkindern ist er ein zentraler Auf- enthaltsort und Treffpunkt im Grätzel.“ Mädchen sind eher weniger präsent und suchen gegebenenfalls die ruhigeren Ecken im Park auf. Dies gilt auch für die Pau- sennutzung durch die SchülerInnen der angrenzenden Berufsschule in der Goldschlagstraße. Insgesamt wird das Nebeneinander der verschiedenen Gruppen als ruhig beschrieben, obwohl es auch zu Verdrängun- gen von Jüngeren und Mädchen kommt. Im Rahmen dieser Studie Befragte schätzen die Ausstattung des Parks v.a. für Familien, andere kritisieren die intensive Spielplatz im Reinlpark Nutzung durch Stammgruppen und den Mangel an freien, ruhigen Sitzmöglichkeiten.71

Die vom Team Focus beschriebenen und in den ana- lysierten Bevölkerungsdaten bestätigen den aktuellen und zu erwartenden hohen Nutzungsdrucks (vgl. Ka-

URBANER SITZPLATZ HÜTTELDORFER STRASSE / BREITENSEER STRASSE

Auf einer Insel in Kreuzungsmitte liegt der befestigte Sitzplatz mit Bäumen, Trinkbrunnen und einem er- höhten Staudenbeet als Abgrenzung zur Breitenseer Treffpunkt Hütteldorfer Straße / Breitenseer Straße Straße. Der laute, verkehrsdominierte Platz hat eine schöne Aussicht zur Gloriette. Er wird als Treffpunkt und Aufenthaltsbereich genutzt, ist jedoch wegen Kleinkinder-Spielplatz Hundezone seiner Insellage nur schlecht an die Gehsteige der Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten Einkaufsstraße angebunden und dient daher weniger für kurzen Aufenthalt beim Einkaufen. Der Sitzbereich Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung bietet derzeit nicht die Möglichkeit für den parallelen Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Aufenthalt verschiedener Bevölkerungsgruppen ne- Skateanlage WC-Anlage beneinander. Das Flächenpotential der Kreuzung wird durch die bestehende Gestaltung nicht ausgeschöpft. Ruhe- und Sitzbereich

34 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Alt-Penzing

Alt-Penzing

Penzinger Straße

Quelle: Darstellung auf Basis von eigenen Erhebungen und data.gv.at Cumberlandstraße

Alt-Penzing

Alt-Penzing ist geprägt durch teilweise vorgrün- gibt zwar Grünflächen in den vorhandenen Gemein- der Einwanggasse und Penzinger Straße. Die Unter- derzeitliche Bebauung mit Palais und sehr großen debauten, in denen jedoch Nicht-BewohnerInnen der führungen und deren teilweise unattraktive Ausge- Baublöcken, die auf alte Flurformen zurückgehen. Aufenthalt verboten wird. Der Hadikpark ist durch staltung erschweren derzeit die Anbindung an die Letztere bieten oft Platz für grüne Innenhöfe. Es gibt die Verkehrsachse Hadikgasse nur an zwei Stellen Linzerstraße. zwei kleine Parkanlagen am Rand des Viertels. Den zugänglich und wird hauptsächlich von Hundebesit- Edurard-Gurk-Park bei der Kirche Penzing und den zerInnen aufgesucht. Alt-Penzing weist zwei beispiel- In Alt-Penzing wird ein neues Wohngebiet mit rund Heinz-Conrads-Park an der Schloßallee. Weite Teile hafte Fußwegeverbindungen auf (Diesterweggasse 560 Wohnungen auf einem Grundstück zwischen des Grätzels sind jedoch schlecht mit öffentlichen und Serravagasse), die von befragten BewohnerInnen Penzinger Straße und Cumberlandstraße entstehen. Freiräumen versorgt und weisen weite Wege zur sehr geschätzt werden, ansonsten gibt es auch hier Diese Entwicklung bietet die Chance für eine neue nächsten Parkanlage auf.72 Darauf haben auch zahlrei- wenig Aufenthaltsqualität im Straßenraum. Aufwer- Verkehrsorganisation und eine Umgestaltung che BewohnerInnen bei der Befragung hingewiesen. tungspotentiale im Straßenraum gibt es vor allem der NisseIgasse zu einem verkehrsberuhigten Für den stadteinwärts gelegenen Teil haben auch der bezüglich zu schmaler Gehsteige (Cumberlandstraße, Bezirksentree mit Aufenthaltsqualität. Eine gute im 15. Bezirk befindliche Auer-Welsbach-Park und der Einwanggasse, Nisselgasse und bei den Unterführun- Durchlässigkeit der neuen Wohnhausanlage kann das Schloßpark Schönbrunn eine große Bedeutung. Die gen) sowie Street Cluttering (z.B. neue A1-Kästen in Wegenetz ergänzen und wohnungsnahe Freiräume zwischen Einwanggasse und Zehetnergasse gelegenen der Penzinger Straße). In der unteren Einwanggasse v.a. für Kinder schaffen. Derzeit fehlen in Alt-Penzing Baublöcke weisen ebenfalls eine schlechte Versorgung überlagern sich ein hohes Verkehrsaufkommen mit kleinräumige Spielmöglichkeiten im Straßenraum. mit Freiräumen auf und sind zudem durch die West- schmalen Gehsteigen und Belagsmängeln. Interview- bahn von anderen Bezirksteilen stark abgeschirmt. Es te kritisieren die Verkehrsbelastung bei der Benutzung 72 Vgl. Karte Grünraumversorgung zu Beginn dieses Kapitels. Beckmanngasse

35 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Alt-Penzing

HEINZ-CONRADS-PARK EDUARD-GURK-PARK

Es ist ein kleiner, länglicher Grätzelpark entlang der Schloßallee mit einem Spielangebot für Kleinkinder und Der kleine Grätzelpark bietet einen Spielbereich für Kinder unterschiedlichen Alters und den Ballspielkäfig. kleinem Ballspielkäfig sowie Sitzbereichen entlang des Durchgangsweges. Die Lage oberhalb der Böschung Weiters gibt es eine kleine Wiesenfläche, die für kleinräumiges Ballspiel genutzt wird. Entlang des Weges gibt bietet eine gute Abschirmung zum Verkehr der Schloßallee. Ein Trampelpfad führt zu einem Durchgang ins es Sitzgelegenheiten. Der Park wird von unterschiedlichen Menschen, wie den Kindern aus dem angrenzen- angrenzende Viertel. Der Park ist derzeit nicht barrierefrei erreichbar und daher für weniger mobile Menschen den Kindergarten, älteren Kindern und Jugendlichen, wie auch kurzzeitig von älteren Menschen besucht. Der schlecht nutzbar. Bei der Nutzung des Heinz-Conrads-Parks v.a. durch jugendliche Burschen spielt laut Studie Übergang zur Unterführung und die Erreichbarkeit von Norden sind derzeit nicht optimal gelöst. Mangelnde des Team Focus die Nähe zum Jungendtreff Penzing eine Rolle.73 Blickverbindungen machen die Benutzung der Unterführung unattraktiv- Die Verbindung zwischen Kirche und Parkanlage ist verbesserungswürdig. 73 Vgl. Piringer, Holger et al./TEAM FOCUS (2016)

Quelle: Vienna GIS Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

36 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Alt-Penzing

HADIKPARK Auer-WelsBach-PARK

Der langgezogene Park entlang des Wienflusses zwischen Kennedy- und Schloßbrücke mit Hundeauslauf wird Der großzügig angelegte Landschaftspark von 1890 mit seinem weitläufigen Wegenetz und großem Altbaumbe- durch einen Hauptweg erschlossen. Seine Lage am Wienfluss ist kaum wahrnehmbar, der Park stark lärmbelas- stand befindet sich an der Grenze zum Bearbeitungsgebiet im 15. Bezirk und versorgt die östlichsten Bereiche tet. Der Park besitzt auf die gesamte Länge lediglich zwei Eingänge an den jeweiligen Enden und ist daher man- von Alt-Penzing mit Grün. Unterschiedlichste Nutzungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit Ballspiel- gelhaft an Alt-Penzing angebunden. Die Ausstattung reduziert sich auf einige Parkbänke und Tisch-Bank-Kombi- plätzen und Wasserspielbereich, Picknick-Wiesen sowie ein Bewegungs-parcours für Erwachsene stehen darin nationen. Bepflanzt ist der Park mit unterschiedlichsten Baum- und Straucharten, teilweise ist die Bepflanzung zur Verfügung. Weiters befinden sich im Park ein Kindergarten mit eigenem Freiraum sowie eine abgetrennte sehr dicht. Die optische Verbindung zum Fluss und Erlebbarkeit des Wassers sind der zeit nicht ausreichend Sportanlage der MA 51. Letztere kann zu bestimmten Zeiten unter Aufsicht der Parkbetreuung genutzt werden. genutzt, der Park ist für Nicht-HundebesitzerInnen kaum attraktiv., die Anbindung an den Stationsbereich Ken- Eine große Fläche des Parks ist als Hundeauslauf ausgewiesen. Der Park ist grundsätzlich mit zahlreichen nedybrücke verbesserungswürdig. Bänken und Tischen sowie drei Trinkbrunnen ausgestattet. Auch WC-Anlagen und ein Pissoir finden sich im Auer-Welsbach-Park.

Quelle: Vienna GIS

Quelle: Vienna GIS Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich CC Wikicommons/Haeferl CC Wikicommons/Herzi Pinki

37 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Matznerviertel

Matznerviertel

Meiselstraße

Märzstraße Quelle: Darstellung auf Basis von eigenen Erhebungen und data.gv.at

Matznerviertel

Das Matznerviertel ist ebenfalls durch dichte meist hier ungenutztes Flächenpotential im Gehsteigbereich Der Vorbereich der S45-Station an der Hütteldorfer gründerzeitliche Blockrandbebauung geprägt, weist sowie bei der Otto-Wagner-Brücke. Der Anteil an Straße wird als zergliederte Grünfläche seiner allerdings größere Baublöcke und einen höheren Leerstand in der Geschäftsstruktur ist relativ hoch74, zentralen Lage im Bezirk nicht gerecht. Eine vom Gewerbeanteil auf als Neu-Penzing. Der zentrale Nahversorgung gibt es an der Kreuzung Ameisgasse/ Bezirk initiierte und von der MA42 beauftragte Studie Matznerpark ist trotz der Lage des Pfarrfriedhofs Linzer Straße und auf der Hütteldorfer Straße. arbeitet hier an Verbesserunsgvorschlägen. Die grüne relativ groß und bietet Qualitäten für verschiedenste Verbindung entlang der S45 (Drechslergasse/Amor- Bevölkerungsgruppen. Der Ludwig-Zatzka-Park und Defizite im Straßenraum finden sich vor allem an der tgasse) zur Linzerstraße ist derzeit wenig einladend, der Spielplatz in der Rottstraße ergänzen das Frei- Kreuzung Linzer Straße/Ameisgasse, wo hohes hat jedoch das Potential für eine Aufwertung als raumangebot, sodass das Matznerviertel eine gute Verkehrsaufkommen und schmale Gehsteige die Grüne Achse. Freiraumversorgung aufweist. Die Ameisgasse wirkt Sicherheit und Aufenthaltsqualität beeinträchtigen. durch ihr Verkehrsaufkommen und wenige Querungs- Die großzügigen Straßenquerschnitte weisen derzeit möglichkeiten als Barriere im Grätzel (siehe Abb. kaum Aufenthaltsqualität und wenig Straßenbäume Barrieren, S. 23). Die Linzer Straße weist in diesem auf, ihr räumliches Potential als urbaner Freiraum ist Abschnitt eine schöne beidseitige Allee auf. Sie hat ungenutzt. 74 Vgl. Dutkowski, Daniel/GB* 6, 14, 15 (2016)

38 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Matznerviertel

Ludwig-Zatzka-PARK

Der kleine Grätzelpark besteht aus einer Grünfläche in der Umkehrschleife der Straßenbahn vor dem Bahnhof Breitensee mit Sitzgelegenheiten und einer schattigen Parkanlage mit Kleinkinderspielplatz ebenfalls mit Sitzge- legenheiten. Der Park dient als Durchgang zur Hütteldorfer Straße stadtauswärts. Verschiedene Bevölkerungs- gruppen nutzen ihn als Treffpunkt und Tagesaufenthalt, andere nur zum Durchgehen.

Für Jugendliche z.B. ist der Park laut Team Focus nicht interessant, jedoch werden von Kiddy & Co regelmäßig gemeinwesenorientierte Aktionen im Park gesetzt, um mit älteren Zielgruppen in Kontakt zu treten.75 Der Park ist schon erneuerungsbedürftig. Das Hundeverbot wird nicht eingehalten und Befragte beschreiben Verschmutzung und Gestank durch Hundekot.Es fehlt eine öffentliche WC-Anlage.Der Durchgang vom Bahnhof zur Hütteldorfer Straße ist eng und unübersichtlich, verschiedene NutzerInnengruppen behindern sich gegen- seitig. Die Fahrbahn und die Gleisschleife zerschneiden die Parkanlage. Im Bereich Missindorfstraße und Drey- hausenstraße sind die Sichtbeziehungen schlecht und der Parkeingang nicht einladend.

Die Fläche in dieser Lage hat Potential für einen urbanen Bezirksplatz an der Hütteldorfer Straße mit ange- schlossenem Park an der Missindorfstraße. Ein Gesamtkonzept für den Bereich von der Matznergasse bis zur Drechslergasse unter Einbeziehung der Nebenfahrbahn auf der anderen Straßenseite und der ÖBB-Grünfläche an der Drechslergasse, kann die Voraussetzungen für einen funktionierenden Bezirksplatz schaffen.

75 Vgl. Piringer, Holger et al./TEAM FOCUS (2016)

Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

39 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Matznerviertel

MatznerPARK

Der Grätzelpark mit schönem Altbaumbestand um Jugendliche meiden den Park. Insgesamt wird aller- den Pfarrfriedhof Penzing ist in Hundezone, Spielbe- dings ein funktionierendes Miteinander konstatiert. reich, grünen Parkbereich mit Sitzplätzen und weg- begleitenden Bänken, offenen Nachbarschaftsgarten Viele Befragte schätzen den Matznerpark mit seinem mit Hochbeeten, Stützpunkt des Gartenbezirks und vielfältigen Angebot und den neuen Nachbarschafts- Zufahrtsbereich zum Friedhof gegliedert. garten als Treffpunkt.76 Der Spielbereich liegt an der Matznergasse und beherbergt einen großen baumumstandenen Ball- spielbereich, Gerätebereiche für verschiedene Alters- gruppen und einen Kleinkinderbereich (ehem. Kinder- 76 Vgl. Piringer, Holger et al./TEAM FOCUS (2016) garten) mit Wiese, Sand und Rundweg für Fahrzeuge.

Die Parkanlage ist laut Team Focus wie der Reinlpark beliebt und stark frequentiert, aufgrund seiner Größe ist jedoch der Nutzungsdruck weniger hoch. Neben der Nutzung der einzelnen Spielbereiche durch die unterschiedlichen Altersgruppen, werden auch die Wege im Park gerne zum Skaten verwendet. Im Ge- gensatz zu anderen Parkanlagen werden laut Park- betreuung hier auch Mädchen häufiger angetroffen (z.B. neben den Käfigen und in den ruhigeren Parkbe- reichen). Ältere Jugendliche und junge Erwachsene finden ebenso Sitzgelegenheiten und Rückzugsmög- lichkeiten. Auch hier wird die Verdrängung von Jün- geren aus den Käfigen erwähnt, manche Kinder und Quelle: Vienna GIS

Spielplatz Rottstrasse

Es handelt sich um einen sehr kleinen Spielplatz mit Angeboten für Kleinkinder am Ende der Rottstraße Ecke Dreyhausenstraße. Durch die geringe Größe und die Ausstattung ist die Anlage für Eltern mit Klein- kindern aus der unmittelbaren Umgebung oder als wegbegleitendes Angebot an Alltagswegen attraktiv. Die umlaufende Einfassung kann als Sitzgelegenheit genutzt werden.

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

Quelle: Vienna GIS 40 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Matznerviertel

Lotte-Lenya-Platz Erich-auer-PARK

Es handelt sich um einen kleinen Grünbereich an der Einmündung der Heinrich-Collin-Straße in die Hütteldorfer Die kleine Grünanlage Ecke Rottstraße / Linzer Straße besteht zum Großteil aus Rasenflächen, die einen schö- Straße. Die Ausstattung umfasst einen befestigten Bereich mit mehreren Sitzgelegenheiten und baumbestande- nen Altbaumbestand aufweisen. Die Ausstattung mit mehreren Sitzgelegenheiten entlang der Wege ermöglicht ne Rasenflächen. Auf einem Teil entlang der Heinrich-Collin-Straße befinden sich Stellplätze für querparkende den (kurzen) Aufenthalt und Pausen. Darüberhinaus gibt es jedoch trotz Flächenpotential keine Nutzungsange- KFZ. Der Platz hat wenig urbanen Charakter und schöpft sein Potetial als Treffpunkt und Aufenthaltsbereich an bote. Die Wegeführung ist allerdings nicht nachvollziehbar, daher ist ein Trampelpfad entstanden. der Einkaufstraße nicht aus. Er weist keine Angebote für wegbegleitendes Spiel auf und hat für seine Lage zu wenige Aufenthaltsangebote.

Quelle: Vienna GIS Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

41 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Unter-Baumgarten

Unter-Baumgarten

Fünkhgasse

Quelle: Darstellung auf Basis von eigenen Erhebungen und data.gv.at

Hernsdorferstraße Unter-Baumgarten

Die Bebauungsstruktur in Unter-Baumgarten reicht Mal wöchentlich zur Verfügung. Der Baumgartner einen begrünten Straßenabschnitt ohne Autoverkehr von teilweise niedrigerer Gründerzeitbebauung Friedhof ist die größte Grünfläche im Gebiet, er eignet kann die Felbigergasse genannt werden. zwischen Linzer und Hütteldorfer Straße über aufge- sich zum Spazierengehen, weist aber nur eine geringe lockerte Wohnhausanlagen bis zu Einfamilienhaus- Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten auf. Der Hangbe- Im Hangbereich nimmt die Geländeneigung stark gebieten in Hanglage. Die öffentlichen Parkanlagen reich von Unter-Baumgarten hat ansonsten keine zu und es treten besonders häufig Defizite im Geh- (Gustav-Klimt-Park, Waidhausenpark, Guldenpark, öffentlichen Freiräume, weist aber einige schöne Aus- steigbereich auf wie zu geringe Durchgangsbreiten Parkanlage Heinrich-Collin-Straße vor dem Hanusch- blicke in die Umgebung auf. Die Hütteldorfer Straße und Behinderungen durch Street Clutter. Ein höherer Krankenhaus) liegen eher im unteren Bereich, sind bietet eine gute Nahversorgung und weitere Fach- Bevölkerungsanteil älterer Menschen und mangelnde relativ klein und lassen Lücken in der Grünraumver- geschäfte. Sie hat in diesem Abschnitt eine schöne Barrierefreiheit im Straßenraum überlagern sich in sorgung. Der Gruschaplatz bietet lediglich Schaugrün, dichte Allee, die trotz Verkehr einen angenehmen diesem Gebiet. Einen Unfallhäufungspunkt gibt es an aber keine Aufenthaltsmöglichkeit. Der Ballspielplatz Straßenbereich schafft. Es gibt mehrere Mikrofrei- der Kreuzung Hütteldorfer Straße/Zehetnergasse.78 im Schulfreiraum an der Pachmanngasse steht für räume im Gebiet, die meisten Straßenräume haben eine Mehrfachnutzung durch die Jugendarbeit zwei jedoch wenig Aufenthaltsqualität. Als beispielhaft für

78 Statistik Austria. Unfallhäufigkeit. Online unter: www.statistik.at/verkehrsunfallkarte/ (Zugriff: 28.11.2016) Öppingerweg

42 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Unter-Baumgarten

Parkanlage Heinrich-Collin-Strasse Parkanlage Gusterergasse

Der kleine, dreieckige Park bildet einen grünen Vorplatz bzw. Zugang zum Hanusch-Krankenhaus und ist weni- Der dreieckige Kleinpark zwischen Ameisbachzeile und Gusterergasse macht durch seinen dichten Föhrenhain ger als klassische Parkanlage zu sehen. Entlang des Weges befinden sich Tisch-Bank-Kombinationen und Bänke einen zwar schattigen, aber sehr grünen Eindruck. Es gibt einige Bänke, einen Trampelpfad zur Busstation mit deutlichen Gebrauchsspuren. Die meisten Sitzgelegenheiten stehen in der Sonne und die BesucherInnen und zahlreiche Abfallcontainer im Gehsteigbereich rundum. Der Park ist ungewöhnlich sauber und ruhig, haben eine gute Aussicht in die Umgebung. Eine hohe Hecke und die Rasenfläche mit Staudenbeet bieten obwohl er direkt an der stark befahrenen Ameisbachzeile liegt. Die Bänke sind nicht barrierefrei und zur wenig Schutz gegen den starken Autoverkehr, der an allen drei Seiten der Grünfläche vorbeifährt. Fahrbahn orientiert.

Quelle: Vienna GIS Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

43 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Unter-Baumgarten

Friedhof Baumgarten Gustav-Klimt-Park

Das 24 Hektar große Gelände liegt auf einem relativ steilen Hang. Der Friedhof hat neun gleichmäßig verteil- Der Grätzelpark liegt versteckt im Blockinnenbereich des Senioren-Wohnhauses Gustav Klimt. Die kaum te Zugänge und eignet sich gut zum Durch- und Spazierengehen oder auch zum Queren mit dem Fahrrad. Im wahrnehmbaren Zugänge befinden sich in der Hütteldorfer Straße, in der Linzer Straße und die beiden unteren Teil wirkt der Friedhof durch den Baumbestand parkartig. Es gibt zahlreiche Sitzgelegenheiten und eine Teilstücke der Felbigergasse werden durch den Park fußläufig verbunden. Durch die Hanglage sind die Wege schöne Aussicht. Der mittlere Teil ist sehr sonnig und weniger zum Aufenthalt geeignet. Der Friedhof wird bei teilweise sehr steil und nicht barrierefrei, aber gut mit Handläufen ausgestattet. Der Spielplatz hat ein Angebot Dunkelheit gesperrt. für Kinder verschiedener Altersgruppen und ist in gutem Zustand. Er wird durch einen Bewegungsparcours für Erwachsene im nördlichen Teil ergänzt. Der Park wirkt sehr grün, da ähnliche Baumarten, wie sie in der angrenzenden Wohnhausanlage zu finden sind, gepflanzt wurden. Im Westen liegt ein eher schattiger Ruhe- bereich mit zahlreichen Sitzmöglichkeiten, im Süden eine kleine Hundezone. Die BesucherInnen sind Großteils Eltern mit ihren Kindern und trotz des angrenzenden Pensionisten-Wohnhauses wenige ältere Menschen. Der Eingang von der Linzerstraße liegt sehr versteckt.

Quelle: Vienna GIS Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

44 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Unter-Baumgarten waidhausenpark

Der kleine Grätzelpark südlich des Baumgartner Friedhofs an der Pachmanngasse gelegen, wurde im Jahr 2016 umgestaltet und fertiggestellt. Es werden Spiel- und Klettermöglichkeiten für Kleinkinder und Kinder angebo- ten, sowie auch Streetworkout-Geräte für Jugendliche und Erwachsene. Eine kleine Hundezone und Bänke entlang der geschwungenen Wege ergänzen das Angebot. Zwischen Park und Friedhof führt ein Radweg ent- lang. Der Park wird von Eltern mit Kleinkindern und den größeren Kindern der benachbarten Wohnhausanlagen gerne besucht. Ältere Menschen sind hier kaum anzutreffen. Der Fuß- und Radweg entlang der Friedhofsmauer ist bei sonnigen Verhältnissen sehr heiß, da keine Beschattung vorhanden ist. Eventuell könnte hier die angren- zende Entwässerungsfläche Möglichkeiten für eine Bepflanzung bieten.

Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

45 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Unter-Baumgarten fuSSgängerzone felbigergasse Parkanlage flötzersteig

Zwischen Moßbachergasse und Gusenleithnergasse ist die Felbigergasse als FußgängerInnenzonen ausgestaltet Der kleine, dreieckige Zwickelpark angrenzend an das Projektgebiet erhöht über dem Flötzersteig liegend, mit Sitznischen und großen erhöhten Strauchbeeten. Der Ort wird als Treffpunkt und für den kurzen Aufenthalt ermöglicht BesucherInnen, beschirmt von alten Bäumen, eine weite Aussicht über den 14. Bezirk. Diese sollte genutzt. Die Querung über die Moßbachergasse wurde durch Gehsteigvorziehungen erleichtert, an der durch Auslichtung der Gehölze erhalten und verbessert werden. Die Ausstattung reduziert sich auf eine neue Gusenleithnergasse fehlen diese noch. Der Bereich bietet wenig Schatten für heiße Sommertage und keine Bank. Aufgesprungene Asphaltflächen sind schon sanierungsbedürftig. Der Park dürfte wenig genutzt werden, Spielmöglichkeiten trotz hoher Frequanz von Kleinkindern durch den angrenzenden Kindergarten. obwohl er einen angenehmen Ausgleich zum verkehrsbelasteten Flötzersteig bietet. Die Bankmodelle sind nicht barrierefrei.

Quelle: Vienna GIS Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

46 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Ober-Baumgarten

Ober-Baumgarten

Waidhausenstraße

Quelle: Darstellung auf Basis von eigenen Erhebungen und data.gv.at

Hochsatzengasse

Ober-Baumgarten

Ober-Baumgarten ist geprägt durch große Wohn- Verkehrswege geprägte Kreuzungsfläche (Leon-Askin- hausanlagen wie den Hugo-Breitner-Hof, der auch Platz), die derzeit wenig Qualität für Aufenthalt und NichtbewohnerInnen Freiraumangebote eröffnet, als Grätzltreffpunkt besitzt. Ebenso ist die Nahversor- gründerzeitliche Blockrandbebauung und Geschoß- gung in diesem Gebiet mangelhaft. villen sowie Einfamilienhäusern. Zentraler Park ist der Baumgartner-Casino-Park, der ein vielfältiges Spie- Hervorzuheben ist die Fußwegeverbindung Karl-Toldt- langebot aufweist und eine gewisse Großzügigkeit in Weg, die die Hangbereiche, steil aber ohne Autover- der Anlage vermittelt. Er schafft gemeinsam mit der kehr, erschließt. Parkanlage Cossmanngasse, den Grünflächen des Hugo-Breitner-Hofes eine gute Freiraumversorgung Defizite im Straßenbereich gibt es in Hanglagen durch im unteren Teil. In Hanglage gibt es jedoch keine zu schmale Gehsteige. Die Hütteldorfer und Linzer öffentlichen Grünflächen und ebenso wie in Unter- Straße haben ein hohes Verkehrsaufkommen und vor Baumgarten starke Steigungen im Straßenraum. allem in Bereichen, wo die Baumreihen ausfallen, wie Am Baumgartner Spitz liegt eine große stark durch beim Baumgartner Casino, entstehen Hitzeinseln. Müller-Guttenbrunn-Straße / Kinkplatz

47 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Ober-Baumgarten

Baumgartner-casino-park

Der rund 19.500 m2 umfassende, landschaftlich gestaltete Park hat zwei große Spielbereiche mit vielfältigem Angebot für Kinder unterschiedlichen Alters, einen Tischtennistisch und einen asphaltierten Platz für das Befahren mit Fahrzeugen. Der Ballspielkäfig ist etwas abseits an der Hochsatzengasse positioniert. Im ruhigen Parkbereich gibt es eine große Liegewiese mit Schatten und Sonne. Zwischen den Bäumen sind einige Hänge- matten gespannt, die von älteren Kindern gerne genutzt werden. Der Park ist von der Linzer Straße durch den Niveauunterschied nicht barrierefrei zugänglich, aber er schließt gut an die Fußwege des Hugo-Breiter-Hofes an. In der Parkanlage ist auch ein Kindergarten mit unzugänglichem Freiraum untergebracht.

Laut Team Focus zählt dieser Park zu den meist besuchten Anlagen im Bezirk und wird aufgrund der Größe und den damit verbundenen Bewegungs- und Rückzugsmöglichkeiten geschätzt. Er wird auch von Kindern und Jugendlichen aus weiter entfernten Teilen Penzings aufgesucht.79

79 Vgl. Piringer, Holger et al./TEAM FOCUS (2016)

Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

48 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Ober-Baumgarten hugo-breitner-hof

Der Gemeindebau Hugo-Breitner-Hof ist mit weit- läufigen Rasenflächen ausgestattet, die derzeit kaum genutzt werden. Es gibt Sitznischen, Pergolen und kleine Spielplätze. Am Rand der Anlage wurden ein Ballspielkäfig und ein größerer Spielplatz errichtet, die auch von Kindern und Jugendlichen genutzt werden, die nicht im Breitner-Hof wohnen.

Gerade diese Tatsache ist laut Studie des Team Focus ein wiederkehrendes Beschwerde- und Konfliktthema. „Gefördert werden diese Konflikte durch Unklarheiten hinsichtlich der Zugangs- und Nutzungsrechte von Freiflächen der Wohnhausanlagen der Stadt Wien. Um dem Informationsmangel von BewohnerInnen und NutzerInnen zu begegnen, bedarf es laut ExpertInnen Aufklärungsarbeit über Nutzungsrechte und -regeln seitens Wiener Wohnen.“80

Das Potential der extensiven Wiesenflächen für Auf- enthaltsmöglichkeiten, Gemeinschaftsgärten, Obst- bäume etc. ist derzeit nicht ausgeschöpft.

80 Vgl. Piringer, Holger et al./TEAM FOCUS (2016) leon-askin-platz

Dieses große Kreuzungsareal ist stark verkehrsdomi- niert und zerfällt in unterschiedliche, nicht zusam- menhängende Teilbereiche. Räumlich ist der Platz nicht als Einheit wahrnehmbar. Das liegt neben der Fragmentierung der Gehbereiche auch am mngelden Baumkonzept. Aufenthaltsmöglichkeiten als Treff- punkt im öffentlichen Raum fehlen.

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

49 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Ober-Baumgarten

Parkanlage Guldengasse Parkanlage Cossmanngasse

Der „Beserlpark“ an der Westbahntrasse bietet für den Kurzaufenthalt einige teils abgenutzte Sitzmöglichkeiten In dieser Parkanlage sind ein Kleinkinderspielplatz und Ballspielbereiche untergebracht. In einem der Ballspiel- entlang des asphaltierten Weges. Teilweise große Bäume spenden Schatten und begrünen die südliche Ecksitua- käfige wurden Skater-Elemente installiert. Am Weg und in der Hundezone befinden sich einige Sitzmöglichkei- tion. In der Mitte der Anlage befindet sich ein Denkmal. ten. Anschließend befindet sich eine große, nutzungsoffene Wiese. Die einzelnen Parkbereiche sind stark vonei- nander getrennt und haben wenig Bezug zum Straßenraum. Der in unmittelbarer Nähe geplante Schulcampus wird das Anforderungsprofil an die Parkanlage verändern.

Quelle: Vienna GIS Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

50 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Hütteldorf

Hütteldorf

Hüttelbergstraße

Quelle: Darstellung auf Basis von eigenen Erhebungen und data.gv.at

Hütteldorf Der Teil von Hütteldorf, der im Bearbeitungsgebiet Es gibt mehrere Mikrofreiräume im Straßenraum. Halterbach / Butjattigasse liegt, ist geprägt von dichterer gründerzeitlicher Die moderne Gestaltung eines Mikrofreiraumes am Bebauung beidseits der Linzer Straße und in Bahn- Beginn der Rettichgasse an der Linzer Straße ist ein hofsnähe, einigen Wohnhausanlagen und auch gutes Beispiel für Verkehrsberuhigung und Schaffung Einfamilienhäusern. Die Versorgung mit öffentlichen von Aufenthaltsqualität im Straßenraum. Im Straßen- Freiräumen in diesem Grätzel ist mangelhaft, die raum gibt es zahlreiche zu schmale Gehsteige und beiden Platzanlagen (Bahnhofsvorplatz, Samhaber- Behinderungen durch Street Cluttering. platz) dienen vor allem dem (ruhenden) Verkehr. Der Bahnhofsvorplatz ist ein wichtiger Transitraum Der Hütteldorfer Bahnhof ist ein wichtiges Entree in für viele Menschen, die hier täglich unterwegs sind, den Bezirk und in die Stadt. Der Bahnhofsvorplatz bietet jedoch keinen adäquaten Aufenthaltsraum. Die wird heute vom Verkehr dominiert und bietet beiden Kleinparks (Karl-Terkal-Park und Isbarygasse) kaum Qualitäten als Aufenthaltsort und Treffpunkt haben kaum Ausstattung. Der Ferdinand-Wolf-Park für Durchreisende wie auch BewohnerInnen von angrenzend an das Bearbeitungsgebiet versorgt die Hütteldorf. Ein Projekt der MA28 liegt bereits äußeren Teile Hütteldorfs und der Skater-Park Hüt- vor. Der alte Ortskern bietet die Chance auf teldorf in der Bergmillergasse ist ein interessantes ein Grätzelzentrum, weis aber derzeit wenig CC www.hackermueller.at Angebot für Kinder und Jugendliche. Aufenthaltsqualität auf. Mikrofreiraum in der Rettichgasse Keißlergasse

51 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Hütteldorf karl-terkal-park ferdinand-Wolf-park

Zwischen Kirche und Schleife der Straßenbahnlinie 49 befindet sich ein unauffälliger, von einer Mauer Von der Linzer Straße führt ein schattiger Fußweg, entlang des Haltebaches, zum Ferdinand-Wolf- umschlossener Park. Am zentralen, gepflasterten Platz gibt es einen Trinkbrunnen und es wurden Park, einer großzügigen, länglichen Parkanlage, angrenzend an unser Bearbeitungsgebiet. Es gibt zwei einige schattige Bänke aufgestellt. Umgeben ist der Platz von Rasenflächen und Gehölzen. Das Fehlen Spielplätze mit Angeboten für Kinder jeden Alters und einen Ballspielkäfig, wie auch eine Hundezone in von Spielangeboten und die Abgeschlossenheit zieht trotz der nahen Volksschule keine Kinder an. der Mitte der Anlage. Große Wiesenflächen, schattige Baumhaine und zwei Zugänge zum renaturierten Bereich des Wienflusses ergänzen das naturnahe Angebot. In der Mitte und an den Rändern des Parks befinden sich einige private Kleingärten. Die Nutzung dieser Parkanlage erfolgt laut Studie von Team Focus derzeit in erster Linie durch Familien mit jüngeren Kindern. Jugendliche stellen eine kleinere Gruppe dar, die allerdings den Park gerne als Rückzugsort nutzen oder, wie die Gruppe der SkaterInnen vom nahegelegenen Skatepark, als Treff- punkt und zum Plaudern.81

81 Vgl. Piringer, Holger et al./TEAM FOCUS (2016)

Quelle: Vienna GIS Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

52 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Hütteldorf skatepark hütteldorf/goodlands skatepark Grünanlage Isbarygasse

Der Skatepark an der Bergmillergasse ist einer der bestausgestatteten Skateanlagen im Großraum Wien. Die Diese längliche Grünfläche liegt an der Rückseite der Tennisanlage zwischen Stockhammerngasse und Hamilton- Fläche ist ganzjährig während der Öffnungszeiten zugänglich, kann mit unterschiedlichen Rollsportgeräten gasse. Durch die sonnige Anlage führt ein Weg entlang einer Rasenfläche. Wegbegleitend wurden einige Bänke befahren werden und wird auch von einem Verein betreut (März bis Dezember). Neben der Poollandschaft und aufgestellt, welche von größeren Bäumen entlang der Grundstücksgrenze beschattet werden. Auf der Wiese unterschiedlichen „Obstacles“ gibt es auch eine Rasenfläche, auf der sich die Jugendlichen gerne Aufhalten. wurden einige Bäume neu gepflanzt. Nutuzngsspuren von Kinderspiel bei den Bäumen weisen auf den Badarf von Spielelementen hin.

Quelle: Vienna GIS Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich www.skate4life.at/index.php/album

53 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Viertel Hadikgasse

Viertel Hadikgasse

Hackinger Straße

Quelle: Darstellung auf Basis von eigenen Erhebungen und data.gv.at

Preindlgasse

Viertel Hadikgasse

Das Viertel entlang der Hadikgasse ist langezogen und Als problematisch wird in diesem Grätzel vor allem liegt zwischen den Verkehrsachsen der Westbahn die starke Verkehrsbelastung der Hadikgasse in Kom- und der Wientalstraße. Es ist geprägt durch größere bination mit der heißen Südlage gesehen. Wohnhausanlagen mit Grünflächen und ein Gewerbegebiet. Die Verkehrsbelastung ist vor allem Es gibt derzeit keine urbane Platzsituation im Vier- direkt an der Hadikgasse sehr hoch. Das Grätzel hat tel. Mit der errichtung des geplanten Schulcampus eine Parkanlage mit verschiedenen Spielangeboten. werden sich die Anforderungen an den öffentlichen Die Freiräume der Wohnhausanlagen in zweiter Reihe Raum stark verändern, aber es gibt auch Chancen für eignen sich zum Durchgehen im Grünen und abseits neue Impulse und Mehrfachnutzungsmöglichkeiten. des Verkehrslärms. Das Viertel liegt sehr isoliert von den angrenzenden Stadtteilen und es erfordert weite Wege zu Nahversorgungseinrichtungen und U-Bahnstationen. Unterführung Guldengasse

54 Analyse des Bestandes Grätzelportrait – Viertel Hadikgasse

Parkanlage Hochsatzengasse Wienfluss

Die Parkanlage wird durch einen Hügel in zwei Teilbereiche gegliedert. Beim Zugang Hochsatzengasse Die Uferzone entlang des Wienflusses wurden vor einiger Zeit für die Bevölkerung geöffnet. Es gibt befindet sich ein Kleinkinderspielplatz mit Sitzgelegenheiten. Im hinteren Bereich wurde der Aufent- entlang des Bearbeitungsgebietes fünf Zugänge die teilweise mit Sitzstufen gestaltet wurden. Ein be- haltsbereich für größere Kinder und Jugendliche mit Ballspielkäfig und Tischtennistisch ausgestattet. festigter Radweg führt von Hietzing bis nach Hütteldorf. Nach dem Hütteldorfer Bahnhof stadtauswärts Die an die Westbahn angrenzende Rasenfläche und viele unterschiedliche Sitzgelegenheiten bieten beginnt der renaturierte Bereich der Flusslandschaft. Hier werden natürliche Ausstattungselemente einen gut abgeschirmten und uneinsichtigen Treffpunkt für Jugendliche. wie Steine, Baumstämme, Wiese und das Wasser zum Aufenthalt und Spiel genutzt. Stadteinwärts do- miniert die „steinerne Wanne“ mit Spontanvegetation das Bild. Trotzdem wird der Wienfluss gerne als Die Nutzung erfolgt in erster Linie durch Mädchen und Burschen aus dem unmittelbaren Wohnumfeld. Naherholungsgebiet und schnelle Radverbindung genutzt. Auch Kiddy & Co ist hier und in der angrenzenden Wohnhausanlage tätig und führt gemeinsam mit wohnpartner ein Kooperationsprojekt zum gemeinsamen Gärtnern mit mobilen Beeten durch.82 Der Auch Team Focus beschreibt den Wienflussweg vor allem bei Schönwetter als belebten Freiraum zur Park ist generell in einem guten Zustand. sportlichen Betätigung, Erholung sowie zur Fortbewegung zwischen äußerem und innerem Bezirksteil. Jugendliche „schätzen den Weg als „coole“ Aufenthaltsmöglichkeit zum Sitzen, Plaudern und Pickni- 82 Vgl. Piringer, Holger et al./TEAM FOCUS (2016) cken mit FreundInnen. […] Auch bei vielen befragten Mädchen gilt der Ort als attraktiv“.83

83 Vgl. Piringer, Holger et al./TEAM FOCUS (2016)

Quelle: Vienna GIS Quelle: Vienna GIS

Kleinkinder-Spielplatz Hundezone

Kinder- und Jugend-Spielplatz Gemeinschaftsgarten

Trainingsgeräte für Jugendliche und Erwachsene Parkbetreuung

Ball-Spielplatz Trinkbrunnen

Skateanlage WC-Anlage

Ruhe- und Sitzbereich

55 teil C Entwicklungsplan öffentlicher Raum Penzing Strategiekonzept

Aufbauend auf die Analysen des Entwicklungsplans det sich sehr stark. Daher werden strategische öffentlicher Raum 14 wurden für das Strategieko- Zielsetzungen speziell für jedes Grätzel formuliert. nzept strategische Zielsetzungen entwickelt und Diese können als Entscheidungsgrundlage dafür eine Reihe von Maßnahmen zu deren Umsetzung dienen, welche Umsetzungsmaßnahmen im zusammengestellt. Die Ziele und Maßnahmen sind jeweiligen Grätzel und zu welchem Zeitpunkt ange- einerseits nach Themen, die das gesamte Gebiet gangen werden. betreffen und andererseits nach Grätzeln geglie- dert. Die Themen umfassen urbane Plätze, Straßen Zusätzlich zu den Maßnahmentabellen pro Grätzl befin- als Aufenthaltsräume, Barrieren sowie Fuß- und det sich im Anhang eine alphabetische Gesamtaufstel- Radwegenetze. Das Angebot an öffentlichem Raum lung nach Straßen-, Platz- und Parknamen aller vorge- der acht Grätzel im Untersuchungsgebiet unterschei- schlagenen Maßnahmen.

56 strategiekonzept Strategische Zielsetzung — Urbane Plätze

1. Strategische Zielsetzung für urbane Plätze

Um ein Angebot an öffentlichen Plätzen in Penzing zu schaffen, die als Identifikationsorte und Treffpunkte für Orte in dienen können, wird empfohlen, schrittweise mehrere urbane Platzsituationen umzusetzen. Der EÖR 14 stellt Plätze diesbezüglich eine Entscheidungsgrundlage zur Verfügung. Penzing

ausgangslage » Urbane Plätze sind • Im Bezirk gibt es kaum urbane Platzsituationen Möglicher urbaner Platz: Märzstraße wichtige Treffpunkte für • Städtebaulich angelegte Platzsituationen unterschiedliche Bevölke- werden im dicht bebauten Gebiet für Parkanlagen benötigt rungsgruppen im öffentlichen

• Orte mit hoher FußgängerInnenfrequenz Raum und entscheidend haben oft wenig Platz für Aufenthalt und für die Identität im andere Nutzungen Bezirk und im Grätzel. «

Möglicher urbaner Bezirkshauptplatz: Ludwig-Zatzka-Park

strategische Ziele für urbane Plätze

ü Einen zentralen Platz für den Bezirk schaffen, der die Funktion als Treffpunkt und Ort für Veranstaltungen verbindet

ü Grätzelplätze in verschiedenen Bezirksteilen schrittweise umsetzen ü Urbane Platzsituationen neben bestehenden Grünanlagen schaffen ü Entrées in den Bezirk zu offenen urbanen Orten mit Aufenthaltsqualität umgestalten Möglicher urbaner Treffpunkt: Kirchplatz Laurentiuskirche ü Mikrofreiräume im Straßenraum zum kurzen Verweilen oder wegbegleitendem Spiel

Möglicher Grätzelplatz: Breitenseer Anger 57 strategiekonzept Strategische Zielsetzung — Urbane Plätze

Die nebenstehende Plandarstellung zeigt mögliche Orte im Bearbeitungsgebiet, die sich für Platzgestaltungen eignen. Beim Ludwig-Zatzka-Park an der Hütteldorfer Straße wäre ein guter Ort für einen zentralen Bezirks- hauptplatz im Bezirk, der einen größere Einzugsbereich hat als Grätzelplätze. Die Lage an der Schnellbahn- station, die Anbindung mit der Straßenbahn bis zur U-Bahn bringt viele Menschen an diesen Ort, die Bevölkerungsdichte in Stationsnähe ist hoch. Die Lage zwischen zwei gut funktionierenden Einkaufsstraßen- bereichen der Hütteldorfer Straße macht den Ort auch zu einem potentiellen Marktstandort.

Ein zweiter Bezirkshauptplatz mit größerer Reichweite wäre der Vorplatz des Hütteldorfer Bahnhofes. Orte mit kleinerem Einzugsbereich wären Grätzelplätze, für die alltägliche Nutzung der Wohnbevölkerung in fußläufi- ger Distanz. Hier gibt es für jedes Grätzel verschiedene Standorte mit räumlichem Potential für diese Funktion. Orte für Grätzelplätze sind oft Straßenräume, die durch entsprechende Maßnahmen (Verkehrsberuhigung oder Sperre) diese Funktion übernehmen können. Hier sind Orte ausgewiesen, die als Entrees in den Bezirk aufge- wertet werden könnten (Teile des Breitenseer Angers, Alter Ortskern Hütteldorf, Nisselgasse, innere Linzer Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von data.gv.at Straße). Bestehende Grünbereiche wie der Reinlpark oder der Schützplatz könnten durch Umgestaltung eines angrenzenden Fahrbahnbereiches durch eine urbane Platzsituation erweitert werden.Ein Grätzelplatz mit lagebedingt etwas weiterem Einzugsbereich könnte direkt vor dem Bezirksamt entstehen.

Zusätzlich gibt es noch ein großes Potential für Mikrofreiräume, die die Platzfunktionen kleinräumig ergänzen und kurzfristiger mit geringeren Mitteln umsetzbar sind. Sie sind auch eine gute Möglichkeit an den Einkaufsstraßen Aufenthaltsorte zu schaffen. Bei Platzmangel im Straßenraum direkt, kann auch auf Potentiale unmittelbar daneben in den Seitengassen zurückgegriffen werden.

Da aus unterschiedlichen Gründen nicht in allen Grätzeln sofort ein Grätzelplatz umgesetzt werden kann, bieten Mikrofreiräume eine Möglichkeit für eine zeitnahe, flächendeckende Aufwertung.

58 strategiekonzept Strategische Zielsetzung — Urbane Plätze

maSSnahmen ZU URBANEN PLÄTZEN

Beispiele Maßnahme Platzgestaltung # Priorität im Grätzel Priorität gesamt Guteanderswo Bezirkshauptplätze von Ludwig-Zatzka-Park/Hütteldorfer Straße M14 Keißlergasse/Bahnhof Hütteldorf H14

Grätzelplätze/StraSSenfreiraum als urbaner Treffpunkt Breitensee Breitenseer Anger B14 Feilplatz B15 Spallartgasse/Muthsamgasse B17 Mikrofreiraum durch Gehsteigvorziehung (Palffygasse, 1170 Wien) Neu-Penzing Goldschlagstraße/Reinlpark NP20 Linzer Straße / Johnstraße bis Reinlgasse NP17 Reinlgasse/Breitenseer Straße NP19 Meiselstraße zwischen Huster- und Beckmanngasse NP18 Alt-Penzing Cumberlandstraße/Einwanggasse neben der Kirche AP18 Diesterweggasse/beidseits der Bahnunterführung AP5 Nisselgasse/Penzingerstraße AP19 Matznerviertel Lotte-Lenya-Platz M14 Unter-Baumgarten Donhartgasse/Achtundvierzigerplatz UB23 Hütteldorfer Straße 188/Amtshaus UB24 Fußgänerfreundliche Platzgestaltung mit schöner Aussicht Ober-Baumgarten (Brückengasse, 1060 Wien) Gruschaplatz OB17 Kinkplatz/Ernst Bergmann Gasse OB19 Leon-Askin-Platz/Linzer Straße (Baumgartner Spitz) OB18 Hütteldorf Linzer Straße zwischen Bergmillergasse und Halterbach H13 Viertel Hadikgasse Deutschordenstraße Schulvorplatz VH6

Die rasche Umsetzung dieser Maßnhame ist dringend erforderlich

Sobald im öffentlichen Freiraum gebaut/saniert wird, kann diese Maßnahme umgesetzt werden

Diese Maßnahme ist langfristig im Auge zu behalten Beispiel für verkehrsberuhigte Straße Diese Maßnahme nach Möglichkeit umsetzen (Bandgasse, 1060 Wien) 59 strategiekonzept Strategische Zielsetzung — Straßen mit Aufenthaltsqualität

2. Strategische Zielsetzung für Straßen mit Aufenthaltsqualität

mit - Zur Kompensation fehlender Freiräume im dicht bebauten Bereich und zur Belebung des öffentlichen Raumes strassen generell sollte der Straßenraum nicht nur als Durchgangs- sondern als Aufenthaltsort verstanden werden. verbesserungs potential ausgangslage

• Relativ enge Straßenräume und wenig vorhandene Grünflächen implizieren ein Defizit » Straßenräume sind Möglicher Mikrofreiraum bei der Otto-Wagner-Brücke an öffentlichen Freiräumen wichtige wohnungsnahe • Unterversorgung mit fußläufig schnell Freiräume für kurzen erreichbaren Grünräumen (innerhalb von 250 Metern). Handlungsbedarf in Bezug auf Aufenthalt am Weg. « Aufenthaltsangebote für Kinder und ihre Eltern

• Fehlen von ausreichenden Treffpunkten für Jugendliche

• Keine verfügbaren Flächressourcen für zusätzliche Parkanlagen

Gelgegenheiten zum Sitzen in Hütteldorfer Straße

Strategische Ziele für StraSSenräume

ü Schaffung von Sitzmöglichkeiten in den Einkaufsstraßen ü Schaffung von Mikrofreiräumen im Straßenraum, besonders in dichbebauten unterversorgten Gebieten

ü Nutuzng von Umbaumaßnahmen zur Umsetzung von Begrünungsmaßnahmen

Ausstattung mit wegbegleitendem Spiel und unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten in der Felbigergasse

Massnahmen

Die Maßnahmen zu Straßenräumen finden sich in den einzelnen Grätzeln sowie in der Gesamttabelle.

Mögliche Begrünungsmaßnahmen bei Sanierung der Fünkhgasse 60 strategiekonzept Strategische Zielsetzung — Straßen mit Aufenthaltsqualität

Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von data.gv.at

61 strategiekonzept Strategische Zielsetzung — Barrieren

3. Strategische Zielsetzung zur Überwindung von Barrieren

Barrierefreie Fußwegeverbindungen stellen in Penzing aufgrund der Topographie und der Verkehrslage eine Beispiele besondere Herausforderung dar. Als Ziel ist die Zugänglichkeit des öffentlichen Raumes für alle Gruppen Guteanderswo besonders wichtig. Daher entwickelt der EÖR 14 konkrete Vorschläge zur Reduzierung von Barrieren für eine von flächendeckende Umsetzung bei allen Projekten im öffentlichen Raum. Dadurch kann Penzing längerfristig barrierefrei werden.

ausgangslage Beispiel für verkehrsberuhigte Straße (WEinheimergasse, 1160 Wien) • Starke Hangneigungen, schmale Gehsteige, » Ein Bündel an fehlende Sitzmöglichkeiten erschweren die Nutzung des öffentlichen Raumes für weniger Maßnahmen und mobile Menschen. ein hohes Bewusstsein • • In den steileren Lagen von Baumgarten leben aller Beteiligten besonders viele ältere und betagte Menschen. kann Barrieren • Räumliche Barrieren wie Bahnlinien, große überwinden. « Baublöcke und stark befahrene Straßen führen zu langen Wegen. Schmale Fahrbahnen und geringe Randsteinhöhen erleichtern das Queren (Kalvarienberggasse, 1170 Wien)

strategische Ziele zur überwindung von Barrieren

ü Schrittweises Optimieren der Benutzbarkeit des öffentlichen Raumes in den Hanglagen durch:

o flächendeckende Sitz- und Rastangebote (Abstände ca. 200m) o Beschattung o Verflachungen und Zwischenpodeste auf längeren stark geneigten Wegabschnitten o ebene Beläge mit guter Rauhigkeit für sichere Benutzung o Querungserleichterungen durch Absenkungen oder Fahrbahnerhöhungen Zwischenpodeste und Handläufe erleichtern die und Gehsteigvorziehungen Überwindung der Hangneigung o Reduktion von Barrieren durch Street Cluttering (Durchgang Ahornergasse, 1060 Wien) o neue Verkehrslösungen für schmale Gehsteige o gute Sichtbeziehungen im Kreuzungsbereich etc.

ü Verbesserung der fußläufigen Qualität in Unterführungen, breitere Gehsteige, Beleuchtung, Übersicht ü Schaffung von zusätzlichen Durchgängen bei Neubauprojekten

Rastangebote an alltäglichen Wegen sind Massnahmen zentral für die Mobilität älterer Menschen Die Maßnahmen zu den Barrieren finden sich in den (Wattgasse, 1170 Wien / einzelnen Grätzeln sowie in der Gesamttabelle. Halbgasse, 1070 Wien) 62 strategiekonzept Strategische Zielsetzung — Fuß- und Radwegenetz

4. Strategische Zielsetzung für das Fuß- und Radwegenetz

Der EÖR 14 zeigt, dass durchgehende Routen für den nicht motorisierten Verkehr in Penzing einen wesentli- strassen in chen Beitrag zu attraktiven öffentlichen Räumen leisten. Damit kann umweltbewusste und aktive Mobilität, Wege und aber auch Begegnung im Bezirk gefördert werden. Penzing

ausgangslage

Ausreichende Gehsteigbreiten und eine bessere • Mehrere stark befahrene Autostraßen » Gute Qualität an Unterbringung von Mülltonnen würden das sichere als Ost-Westverbindungen unterwegs Sein in Wohngebieten erleichtern. Fuß- und Radwegen • Teilweise starke Hangneigungen in im Bezirk fördert umwelt- Nord-Süd-Richtung freundliche Mobilität und • Mehrere höherrangige Verkehrsmittel (U-Bahn, S-Bahn) soziale Kontakte im Wohnumfeld. « • Lückiges Radwegenetz

Öffentliche Durchgänge durch Wohnhausanlagen ver- dichten das Wegenetz und verkürzen Alltagswege. strategische Ziele für das ZufuSSgehen und Radfahren

ü Schaffung eines Freiraumnetzes mit qualitativ guten Fuß- und Radwegeverbindungen, als Erschließungsnetz des Bezirkes und Verbindung von Grünräumen

ü Schaffung attraktiver Routen mit schönen Ausblicken und ganzjähriger Benutzbarkeit zu Förderung der Freude am Gehen

ü Verbesserung der fußläufigen Anbindung an die U-Bahn- und S-Bahnstationen ü Wohnungsnahe Angebote für gesunde Bewegung in der Stadt z.B. durch mehr Grün Fußgängerfreundliche Straßenquerschnitte (Straßenbäume als Windschutz) und Fitnessangebote für gute Wegeverbindungen ü Ost-West und Nord-Südrouten mit einem hohen Anteil an Begrünung, häufigen Aufenthaltsangeboten am Weg und großzügigen Gehwegbreiten, sowie gesicherten Querungshilfen

ü Wegbegleitendes Spiel fördert das Zufußgehen mit Kindern ü Ergänzung des Radwegenetzes und Schaffen eines guten Anschlusses an die Nachbarbezirke

Wegbegleitendes Spiel am Feilplatz Vorher / Nacher 63 strategiekonzept Strategische Zielsetzung — Fuß- und Radwegenetz

Konkrete MaSSnahmen FÜR FuSSwege-Routen

Ost-West-Verbindungen Nord-Süd Verbindungen

IM FLUSSBETT BEWEGT AN DER GRÜNEN ACHSE Wientalrad- und Fußweg Kendlerstraße/Drechslergasse/Amortgasse/Linzer Straße/Diesterweggasse/Nisselgasse

• hochwassertaugliche Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten schaffen • Neuen Penzinger Platz nach Norden und Süden fuß- und radläufig anbinden • Verbesserung der fußläufigen Fortsetzung durch den Hadikpark in Richtung Schlossallee • rüne Spazier- und Bewegungsroute von Breitensee bis Hietzing, Fitness und Spielangebote schaf- • Schaffung zusätzlicher Anbindungen von Alt-Penzing fen • Mikrofreiräume an der Linzerstraße bei der Otto-Wagnerbrücke und beim Bahnhof Penzing RUHIGE ADER DURCH DEN BEZIRK • Verkehrsberuhigung Nisselgasse Goldschlagstraße/Felbigergasse/Hugo-Breitner-Hof/Keißlergasse/Christine-Enghaus-Weg AM AMEISBACH • Fortsetzung der Radstraße aus dem 15. Bezirk bis zum Matznerpark Ameisbachzeile/Marcusgasse/Ameisgasse/Cumberlandstraße/Jenullgasse • Ausbau der Felbigergasse als verkehrsberuhigte Fußverbindung parallel zur Linzer und Hütteldorfer Straße • Sitzmöglichkeiten, wegbegleitendes Spiel • Entlang des Ameisbaches zur Wien, Wasser im Freiraum thematisieren (z.B. in Parks als Spiel- • Querungsverbesserungen stark befahrener Straßen z.B. Ameisgasse element einsetzen, in Bodenbelägen aufgreifen, auf der Ameisbrücke Landschaft thematisieren, Verlauf des Baches visualisieren) AM HANGFUSS: • Einmündung in den Wienfluss sichtbar machen Meiselstraße/Heinrich-Collin-Straße/Abtsbergengasse/Hochsatzengasse/Kinkplatz STEILEN SCHRITTES • Anbindung des neuen Penzinger Platzes nach Ost und West Raimannstraße/Baumgartner Friedhof/Salisstraße/Klimtpark/Zehetnergasse • Mikrofreiräume für kurzen Aufenthalt z.B. Kreuzung Gusenleitnergasse • Heinrich-Collin-Straße als Spazierachse für wenig mobile Menschen besonders • Spazierroute vom Wiental zur Baumgartner Höhe, Aufenthaltsbereiche gut mit Sitzgelegenheiten ausstatten bei schönen Ausblicken inszenieren • Gute Anbindung an das Bezirksamt AUF FUSSWEGEN ZWISCHEN BERG UND TAL AUF DER HÖHE Heinrich-Müller-Weg/Karl-Toldt-Weg/Linzer Straße/​Casino-Park/Lautensackgasse/Kefergasse Breitenseer Straße/Spallartgasse/Gottfried-Alber-Gasse/Braillegasse/Torricelligasse/Nußallee/Lebingergasse/ Achtundvierzigerplatz/Baumgartner Friedhof/Minorgasse/Jezikweg/Karl-Toldt-Weg • Attraktive Aufenthaltsmöglichkeit am Leon-Askin-Platz schaffen

• Wegeverbindung am Hang mit schönen Ausblicken ZWISCHEN LAINZER TIERGARTEN UND Dehnepark Dehnegasse/Rettichgasse/Brudermanngasse zum 13. Bezirk INS GRÜNE Schanzstraße/Steinbruchstraße/Waidäckergasse Anschluss an Steinhof-Gründe • Bahnhofsvorplatz als Treffpunkt mit Aufenthaltsqualität aufwerten

• In der Schanzstraße Weg auf dem Mittelstreifen schaffen, Bepflanzung übersichtlicher gestalten, AM HALTERBACH wegbegleitendes Spiel und Sitzmöglichkeiten Bujattigasse/Ignaz-Prilisauer-Weg • Lückiges Radwegenetz • Bujattigasse verkehrsberuhigen • Sitzmöglichkeiten schaffen

Weitere massnahmen

Weitere Maßnahmen zu Fußwegeverbindungen finden sich in den einzelnen Grätzeln sowie in der Gesamttabelle.

64 strategiekonzept Strategische Zielsetzung — Fuß- und Radwegenetz

Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von data.gv.at

65 STRATEGIEKONZEPT Maßnahmen – Breitensee

ausgangslage in breitensee

• Gute Freiraumversorgung im inneren Teil mit mehrere kleine Parkanlagen und Mikrofreiräu- » Mit neuen Impulsen men Breitensee im Straßenraum vorhandene Qualitäten • In den Hanglagen wenig öffentliche Freiräume, ausbauen. « aber viele gemeinschaftlich nutzbare Freiräume in Wohnhausanlagen

• Große Unterschiede bei Bebauung (Gründer- zeitliche Blockrandbebauung, Wohnhausanla- gen, Kleingartenanlagen, Kasernen) und Ein- Beispiele wohnerInnendichte Guteanderswo von • Viele ältere Menschen, zwei Pflegeheime an Grätzelgrenzen

• An wenigen Stellen schmale Gehsteige, Street Cluttering und Belagsmängel Mikrofreiraum an einer Straßenecke (Gumendorfer Straße, 1060 Wien)

strategische Ziele für das grätzel

ü Urbanes Grün erhalten und durch zeitgemäße Bepflanzung ergänzen ü Größere Vielfalt bei den Angeboten in Parks, auf Plätzen und Straßenfreiräumen ü Grätzelplatz als Treffpunkt, für Märkte und Veranstaltungen ü Aussichten und freie Sichtverbindungen in die Landschaft erhalten

Begrünter Mittelstreifen mit Aufenthaltsqualität ü Fußwegeverbindungen verbessern und Durchgänge durch Kasernen schaffen (Mark-Graf-Rüdiger-Gasse, 1150 Wien)

wichtigste maSSnahmen > Durch die neue Wohnhausanlage auf dem Gelände der Theodor-Körner-Kaserne werden mehr Menschen im Grätzel leben. Da ein öffentlich zugänglicher Park in der Wohnhausanlage vorgesehen ist, bietet sich die Chance Ordeltpark, Muthsamgasse und Spallartgasse mit einem Gesamtkonzept zu einem vielfältigen, großen Freiraum umzugestalten.

> Im Bereich zwischen Kendlerstraße und Huttengasse hat der reitenseerB Anger das Potential für einen urbanen Grätzelplatz, mit mehr nutzbarer Fläche z.B. für einen Markt.

> Mikrofreiräume entlang der Hütteldorfer Straße und Breitenseer Straße könnten in mehreren Bereichen, zu einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität beitragen. Wasserspielplatz (Royal Park, Melbourne) www.richter-spielgeraete.de 66 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Breitensee maSSnahmen im strassenraum maSSnahmen auf plätzen

Straße Maßnahme # Umsetzung Platz Maßnahme # Umsetzung Breitenseer Straße/ Breitenseer Anger Bereich zwischen Muthsamgasse und Kirche zu urbanem B14 Baumpflanzungen und Mikrofreiraum B1 Marnogasse Platz umgestalten, westlichen Bereich grün belassen, Dampierrestraße Mikrofreiraum mit Sitzgelgenheit, Bepflanzung schaffen B2 zeitgemäße Bepflanzung, Blickverbindungen herstellen und Gottfried-Alber-Gasse/ erhalten. Mikrofreiraum mit Baum und Sitzgelegenheiten schaffen B3 Altebergenstraße Feilplatz Umgestaltung zu einem Grätzelplatz mit Aufenthaltsquali- B15 Gottfried-Alber-Gasse/ täten Mikrofreiraum schaffen B4 Tiefendorfergasse Mikrofreiräume an den Ecken Schanzstraße, Kien- maSSnahmen in parkanlagen Hütteldorfer Straße mayergasse und Kuefsteingasse für Kurzaufenthalt an der B5 Einkaufsstraße verbessern, Sitzen, Begrünung Park Maßnahme # Umsetzung Kendlerstraße 34 Mikrofreiraum mit Sitzgelgenheit, Bepflanzung schaffen B6 H.-C.-Artmann-Park Neugestaltung der Anlage mit Wasserspiel und mehr B16 Kienmayergasse Baumpflanzungen im Straßenraum ergänzen B7 Schaukeln unter Einbeziehung des angrenzenden Straßen- Körner-Kaserne Durchlässige Durchwegung gewährleisten B8 raums Maroltingergasse/ Ordeltpark Bei Neugestaltung ein Gesamtkonzept für Ordeltpark, B17 Mikrofreiraum schaffen B9 Josef-Weinheber-Platz Schulvorplatz Muthsamgasse, Spallartgasse und neuen Mikrofreiräume im Straßenraum, Übergeordnete Grün- Park im Stadtentwicklungsgebiet schaffen Schanzstraße B10 verbindung schaffen Spallartgasse Aufenthalsmöglichkeiten schaffen B11 Steinbruchstraße Aufenthalsmöglichkeiten schaffen B12 Tiefendorfergasse Baumpflanzungen im Straßenraum ergänzen B13

Die rasche Umsetzung dieser Maßnhame ist dringend erforderlich

Sobald im öffentlichen Freiraum gebaut/saniert wird, kann diese Maßnahme umgesetzt werden

Diese Maßnahme ist langfristig im Auge zu behalten

Diese Maßnahme nach Möglichkeit umsetzen

67 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Neu-Penzing

ausgangslage in neu-penzing » Offen gestaltete • Wenige Parkanlagen, kaum Aufenthaltsangebo- te im Straßenraum Aufenthaltsangebote in ausreichender Anzahl Neu-Penzing • Hohe EinwohnerInnendichte, weiteres Bevölke- rungswachstum prognostiziert ermöglichen Begegnungen

• Hoher Anteil an MigrantInnen und sozioökono- und soziale Distanz misch schlechter gestellter Bevölkerung unterschiedlicher Menschen • Viele junge Menschen, ihr Anteil an der Wohn- im öffentlichen Raum « bevölkerung nimmt weiterhin zu

Beispiele Guteanderswo strategische Ziele für das grätzel von ü Vielfältigere Aufenthaltsangebote für verschiedene NutzerInnengruppen ü Offene, urbane Räume als Treffpunkte

Mehr Straßenbäume Baum mit Sitzmöglichkeit im ü Straßenraum (Wattgasse, 1170 Wien) ü Mikrofreiräume im Straßenraum zum kurzen Verweilen oder wegbegleitendem Spiel ü Sitzmöglichkeiten an den Einkaufsstraßen

wichtigste maSSnahmen

> Sitzmöglichkeiten entlang der Einkaufs- und Nahversorgungsstraßen Linzer und Hütteldorfer Straße verbessern die Aufenthaltsqualität und erleichtern die Alltagswege. Sie können Anlass zu Kommunikation sein.

> Innere Linzer Straße als Entree in den Bezirk attraktiver gestalten: Maßnahmen wie breitere Gehsteige, Reduzierung des Schwerverkehrsanteils und Bepflanzung können die Aufenthaltsqualität erhöhen. Ein Aufstel- lungskonzept für Street Clutter wäre wichtig für ein attraktives Entree in den Bezirk. Ein attraktiver öffentlicher Straße wurde zu einem Schulvorplatz mit Raum kann die Vermietung von Leerständen unterstützen. Radweg umgestaltet (Goldschlagstraße, 1150 Wien) > Ein urbaner Platz zwischen Reinlpark und Berufsschule kann einen Ort der Begegnung für BewohnerIn- nen des Grätzls schaffen, den Park entlasten und das Angebotsspektrum erweitern.

> Anlässe für Aufenthalt in guter Verteilung im gesamten Grätzel anordnen: Durch den Mangel an größe- ren zusammenhängenden Freiräumen ist in Neu-Penzing die flächendeckende Verbesserung des öffentlichen Raumes besonders wichtig. Eine optimale Verteilung von Sitzmöglichkeiten im Abstand von ca. 200 Meter erleichtert es weniger mobilen Menschen den öffentlichen Raum zu nutzen und ihre Alltagswege selbständig zu erledigen. Multifunktionale Ausstattungselemente sprechen unterschiedliche Menschen an. Um Konflikte hintanzuhalten, sollten Mikrofreiräume im Straßenbereich vorzugsweise an weniger lärmempfindlichen Orten (Straßenkreuzungen, bei öffentlichen Gebäuden oder Geschäften, etc.) angelegt werden.

68 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Neu-Penzing maSSnahmen im Strassenraum maSSnahmen auf Plätzen und Entrées

Straße Maßnahme # Umsetzung Platz Maßnahme # Umsetzung Beckmanngasse Bäume und Sitzmöglichkeiten NP1 Mikrofreiraum mit Sitzmöglichkeit und Begrünung als Mikrofreiraum zwischen Gründorf- und Sebastian-Kelch- Linzer Straße/Schloßallee Entrée schaffen, extram schmalen Gehsteig an der Ecke NP17 Cervantesgasse NP2 gasse schaffen, Schrägparker vom Gehsteig entfernen verbreitern Mikrofreiräume an Kreuzungen Cervantesgasse, Märzstra- Meiselstraße urbanen Platz vor Schule schaffen NP18 ße und Goldschlagstraße schaffen, Abfallsammelstellen Urbaner Sitzplatz Hüttel- Ausweitung bis zum Gehsteig Breitenseer Straße und Drechslergasse NP3 anders anordnen, übergeordnete Fuß- und Radwegever- dorfer Straße/Breitenseer Schaffung eines vergrößerten Platzes mit Aufenthaltsan- NP19 bindung von der Kendler-, bis zur Linzer Straße schaffen Straße gebot für verschiedene Bevölkerungsgruppen Fenzlgasse Baumpflanzungen ergänzen, Sitzmöglichkeiten NP4 Fortsetzung Radstraße aus dem 15. Bezirk, Sitzmöglichkei- Goldschlagstraße NP5 ten im Straßenraum aufstellen maSSnahmen in parkanlagen Goldschlagstraße/ Gehsteigbelag verbessern NP6 Gurkgasse Park Maßnahme # Umsetzung Goldschlagstraße/ Überstand querparkender Fahrzeuge am Ergänzung der Parkanlage mit urbanem Treffpunkt auf der NP7 Reinlpark NP20 Reinlgasse Gehsteig reduzieren Goldschlagstraße (ev.für den Verkehr sperren) Gründorfgasse Bäume und Sitzmöglichkeiten NP8 Gurkgasse Bäume und Sitzmöglichkeiten NP9 Hütteldorfer Straße Sitzmöglichkeiten an der Einkaufsstraße schaffen NP10 Sitzmöglichkeiten schaffen, z.B. vor Sparfiliale, Baum- scheiben auf Gehsteiginnenseite niveaugleich mit dem Gehsteig z. B. zwischen Flachgasse und Reinlgasse, Mög- Linzer Straße lichkeit für Baumpflanzungen und/oder Gehsteigverbrei- NP11 terung auf Südseite prüfen, Wartebereich bei Straßen- bahnstation verbessern, kein Puffer zum Schwerverkehr, Wiederbepflanzung der Straßenbahnstationen Mikrofreiraum schaffen, Parkordnung effizienter gestal- Linzer Straße bei ten, Begrünung und Entsiegelung als Maßnahme gegen NP12 Otto-Wagner- Brücke Überhitzung Sitzmöglichkeiten schaffen, Sträucher reduzieren bzw. Meiselstraße NP13 durch kleinere ersetzen Reinlgasse Vorplatz vor Kirche gestalterisch aufwerten NP14 Reinlgasse/Meiselstraße Querungssicherheit verbessern, Zebrastreifen NP15 Reinlgasse/Märzstraße FußgängerInnenampel schaffen sh. Unfallstatistik NP16

Die rasche Umsetzung dieser Maßnhame ist dringend erforderlich

Sobald im öffentlichen Freiraum gebaut/saniert wird, kann diese Maßnahme umgesetzt werden

Diese Maßnahme ist langfristig im Auge zu behalten

Diese Maßnahme nach Möglichkeit umsetzen

69 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Alt-Penzing

ausgangslage in alt-penzing » Gute Wegeverbindungen • Wenig öffentlicher Freiraum und kleine Parkanlagen für den Fuß- und Radverkehr,

Alt-Penzing • Fuß- und Radwegeverbindungen durch Treffpunkte und Kinder- Bahntrasse, Hadikgasse, Wienflußverbauung spielmöglichkeiten beleben sowie z.T. durch Ausstattung eingeschränkt den öffentlichen Raum « • Historische Bausubstanz mit großen Baublöcken und privaten Freiräumen

• Viele Kinder

Beispiele • Neues Wohngebiet (rund 560 Wohnungen) Guteanderswo zwischen Penzinger Straße und von Cumberlandstraße geplant

strategische Ziele für das grätzel

Vielfältigere Aufenthaltsangebote für verschiedene NutzerInnengruppen Gestalterische Fassung der Teilräume zu einem gesam- ü ten Platz als Beispiel für den Kirchenvorplatz (Brückengasse, 1060 Wien) ü Offene, urbane Räume als Treffpunkte ü Mehr Straßenbäume ü Mikrofreiräume im Straßenraum zum kurzen Verweilen oder wegbegleitendem Spiel ü Sitzmöglichkeiten an den Einkaufsstraßen

wichtigste maSSnahmen

> Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr im Straßenraum können durch die Verbreiterung von schmalen Gehsteigen (Cumberlandstraße, Einwanggasse, Nisselgasse und bei den Unterführungen) sowie die Gestalterische Fassung der Teilräume zu einem Vermeidung von weiterem Street Cluttering erreicht werden. Insbesondere bestehen Defizite in der unteren gesamten Platz als Beispiel für den Kirchenvorplatz Einwanggasse mit hohem PKW-Verkehrsaufkommen, schmalen Gehsteigen und Belagsmängeln. Eine Rampe bei (Therese-Sip-Park, 1060 Wien) der Unterführung beim Bahnhof Penzing ist für die Radverbindung wichtig.

> Kleinräumige Möglichkeiten für die Schaffung von Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten sollten im gesamten Grätzel genutzt werden.

> Das neue Wohngebiet, das zwischen Penzingerstraße und Cumberlandstraße entstehen soll, bietet die Chance für eine neue Verkehrsorganisation und eine Umgestaltung der NisseIgasse zu einem verkehrs- beruhigten Bezirksentree mit Aufenthaltsqualität. Eine gute Durchlässigkeit der neuen Wohnhausanlage kann das Wegenetz ergänzen und wohnungsnahe Freiräume v.a. für Kinder schaffen. Im Zuge dessen ist auch eine Verbesserung der Unterführungen für eine bessere Anbindung an die Linzer Straße sinnvoll.

70 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Alt-Penzing maSSnahmen im strassenraum maSSnahmen auf Plätzen und Entrées

Straße Maßnahme # Umsetzung Platz Maßnahme # Umsetzung Mikrofreiraum in der Sackgasse unterhalb der Treppe Schaffen eines zumindest temporär nutzbaren Kirchen- Ameisgasse AP1 Einwanggasse/Eduard- schaffen; Bank mit Ausblick oberhalb der Treppe vorplatzes in der Cumberlandstraße, Gestalterische Gurk-Park/Cumberland- AP18 Durchgangsbreite verbessern zu Lasten des Fassung des gesamten Platzes, Blickverbindung zwischen Cumberlandstraße AP2 straße Parkens am Gehsteig beiden Abgängen zur Unterführung ermöglichen Cumberlandstraße / Verkehrsberuhigung, Verbesserung der Qualitäten für Mikrofreiraum mit Sitzmöglichkeit schaffen AP3 Nisselgasse AP19 Beckmangasse FußgängerInnen, urbanes Entree in den Bezirk Fußläufige/Rad-Verbindung zum Wienfluss (offizieller Cumberlandstraße/ Abgang, Querungshilfe Hadikgasse, Cumberlandstraße zw. AP4 maSSnahmen in parkanlagen Hadikgasse Hadikgasse und Zehetnergasse für FußgängerInnen und RadfahrerInnen aufwerten) Park Maßnahme # Umsetzung Mikrofreiraum und neuer Bahnhofsvorplatz vor der Blickverbindung zur und gestalterische Miteinbeziehung Unterführung in den Sackgassen auf beiden Seiten der der Unterführung, Blickverbindung zum Abgang auf der Eduard-Gurk-Park AP20 Diesterweggasse Bahn, Verbesserung Zugang zum Bahnsteig stadteinwärts, AP5 anderen Bahnseite schaffen; Anbindung an die Freiräume Schiebemöglichkeit für Fahrräder durch Unterführung der geplanten Wohnbauprojekte oder Beschilderung für Ersatzroute Öffnung der Anlage zum Wienfluss im allgemeinen z.B. Einwanggasse Gehsteig nach Möglichkeit verbreitern, Beläge verbessern AP6 durch einen Sitzplatz mit Blick zum Fluss im Grünen um Hadikgasse /Badhaussteg Baumreihe ergänzen AP7 das Wasser erlebbar zu machen und die Aufenthaltsquali- Hadikpark AP21 Gehsteigverbreiterung für mehr Qualität für tät erhöhen; Schaffung einer grünen Platzsituation außer- Karlingergasse AP8 FußgängerInnen halb der Hundezone mit Blick aufs Wasser beim Eingang Kennedy-Brücke Zebrastreifen zum Hadikpark ergänzen AP9 an der Kennedybrücke Leegasse/Weinzierlgasse Mikrofreiraum schaffen AP10 Barrierefreier Ausbau des Weges ins angrenzende Grät- zel; Attraktivierung des Zugangs von der Bahnbrücke, ev. Sicherheitsrisiken entschärfen: breitere Gehsteige (beson- Heinz-Conrads-Park AP22 Nisselgasse/Hadikgasse ders bei Busstation), optimierte Lösung für Niveauunter- AP11 Einbeziehung der Beckergussfläche für barrierefreien schied und Wegeführung von U-Bahnstation Zugang Mikrofreiraum schaffen, A1-Kasten besser Penzinger Straße 62-64 AP12 einbinden Penzinger Straße 78 Öffentlichen Durchgang gewährleisten AP13 Penzinger Straße ab Dies- zusätzliche Bäume im Straßenraum wo möglich AP14 terweggasse stadtauswärts Mikrofreiraum mit Sitzmöglichkeit und Angebot für weg- Serravagasse AP15 begleitendes Spiel

Hochwassertaugliche Aufenthaltsmöglichkeiten und Spie- langebote am Wasser schaffen; Zusätzliche Abgänge z.B. Wientalradweg AP16 Badhaussteg schaffen zur besseren Nutzung als Freiraum für das angrenzende Grätzel

Zehetnergasse/ Ergänzen von Bäumen am südlichen Ende der AP17 Baumgarten Brücke Zehetnergasse, Abganges zum Wienfluss schaffen

Die rasche Umsetzung dieser Maßnhame Diese Maßnahme ist langfristig im Auge zu behalten ist dringend erforderlich

Sobald im öffentlichen Freiraum gebaut/saniert wird, Diese Maßnahme nach Möglichkeit umsetzen kann diese Maßnahme umgesetzt werden 71 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Matznerviertel

ausgangslage im Matznerviertel » Die großzügigen Straßen- • Mehrere Parkanlagen und großzügige Straßen- querschnitte: gute Versorgung mit öffentlichen querschnitte ermöglichen Freiräumen neue Nutzungen und mehr • Gründerzeitliche Baublöcke mit kleinen Innen- Aufenthaltsqualität « Matznerviertel höfen mit hoher EinwohnerInnendichte sowie Baublocks mit Gewerbenutzung

• An der Hütteldorfer Straße viele ältere Menschen, Pfegeheimstandort

• Punktuelle Defizite im Straßenfreiraum für Beispiele FußgängerInnen Guteanderswo von strategische Ziele für das grätzel

ü Zentraler urbaner Platz für den Bezirk ü Gute, barrierefreie Fußwegeverbindungen mit Angeboten für wegbegleitendes Spiel und Aufgreifen des Themas Wasser in urbaner Umgebung Verweilen im öffentlichen Raum (Varde, Dänemark) Buelipix

wichtigste maSSnahmen

> Im Vorfeld der S45-Station an der Hütteldorfer Straße kann ein zentraler urbaner Platz für den 14. Be- zirk entstehen. Bei einem Zusammenlegen der Flächen in der Verwaltung der MA 42 (Ludwig-Zatzka-Park) und der MA 28 ist Raum für einen größeren Platz vorhanden.

> Die großzügigen Straßenquerschnitte bieten Raum für urbane Aufenthaltsbereiche und Begrünung. Unter Einbindung der Bevölkerung und der Gewerbetreibenden könnte ein Pilotprojekt zur attraktiven Umge- staltung einer Grätzelstraße durchgeführt werden.

> Die Achse entlang der S45 (Drechslergasse/Amortgasse) eignet sich als grüne Verbindung bis zur Linzer Mikrofreiraum auf einem kleinen Platz oder breiten Gehsteig Straße, wo es Flächenpotential für Mikrofreiräume und Aufenthalt im Straßenraum gibt. Diese Mikrofreiräume (Ottakringer Straße, 1160 Wien) könnten ein kurzes Verweilen oder wegbegleitendes Spiel ermöglichen.

72 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Matznerviertel massnahmen im strassenraum maSSnahmen auf Plätzen

Straße Maßnahme # Umsetzung Platz Maßnahme # Umsetzung Mikrofreiraum schaffen, Querungsmöglichkeit und Über- Urbanen Platz mit zeitgemäßer Gestaltung schaffen: für Ameisgasse/Felbigergasse M1 temporären Aufenthalt beim Einkaufen und entlang der sicht zum Matznerpark verbessern Lotte-Lenya-Platz M13 Alltagswege, während der Mittagspausen oder auch als Mikrofreiraum vor dem Parkeingang Zatzka-Park schaffen, informellen Treffpunkt Amortgasse M2 Aufenthaltsmöglichkeiten im Straßenraum schaffen Urbanen Bezirksplatz an der Hütteldorfer Straße mit lineare Strukturverbesserung durch Bäume und Sitzmög- angeschlossenem Park an der Missindorfgasse schaffen Dreyhausenstraße M3 lichkeiten Drechslergasse unter Einbeziehung der Nebenfahrbahn Mikrofreiraum bei Unterführung schaffen, an der Hütteldorferstraße und der ÖBB-Grünfläche an Einwanggasse M4 Blickverbindung zur Kirche öffnen Vorplatz S-Bahnstation der Drechslergasse. Durchgang vom Bahnhof stadtaus- Fenzlgasse/Lenneisgasse Mikrofreiraum schaffen M5 Breitensee/Ludwig-Zatzka- wärts breiter und übersichtlicher gestalten, Verbindung M14 Park zwischen Stationsgebäude und Parkbereich an der Hüttel- Fortsetzung der Radstraße aus dem 15. Bezirk bis zum dorferstraße unter Einbeziehung des Fahrbahnbereiches Goldschlagstraße Matznerpark, lineare Strukturverbesserung durch Bäume M6 vor der Station neu gestalten Sichtbeziehungen vom Park und Sitzmöglichkeiten zur Missindorfgasse und Dreyhausenstraße verbessern Fußgängerbereich schaffen, für Autoverkehr Lenneisgasse M7 Zugang zu einer öffentlichen WC-Anlage schaffen sperren Platzpotential für Attraktivierung und Aufenthaltsangebo- te nutzen, Mikrofreiraum bei der Kreuzung Diesterweg- gasse schaffen, Abfallsammelstellen besser organisieren, maSSnahmen in Parkanlagen Linzer Straße M8 Mikrofreiraum bei der Otto-Wagnerbrücke schaffen, Geh- steige Ecke Ameisgasse verbreitern, Ausblick zum Lainzer Platz/Park Maßnahme # Umsetzung Tiergarten erhalten. Verbesserung der Wegeführung und Ausstattung mit zu- Märzstraße zwischen lineare Strukturverbesserung durch Bäume und Sitzmög- sätzlichen Nutzungsangeboten z.B. zum wegbegleitenden Missindorfstraße und lichkeiten, Mikrofreiraum Ecke M9 Erich-Auer-Park Spiel, Vergrößerung der Fläche durch Anbindung an einen M15 Matznergasse Missindorfstraße der Baublöcke Grünfläche entlang des Fußweges für Aufenthalt und Aufgreifen des Themas Wasser (Ameisbach) Marcusgasse M10 wegbegleitendes Spiel öffnen Wiesen nutzbarmachen z.B. durch Holzdecks lineare Strukturverbesserung durch Bäume und Sitzmög- gestalterisches Gesamtkonzept für die Spielbereiche, Matznergasse M11 Bezug zum Straßenraum verbessern, in Kombination mit lichkeiten, urbanes Vorfeld zum Matznerpark schaffen Matznerpark M16 urbanem Treffpunkt im Grätzel Missindorfstraße Durchgangsbereite bei querparkenden Autos vergrößern M12 Verbindung zum Schulvorplatz in der Märzstraße verbes- sern, Ausblicke bei Treppe von der Märzstraße schaffen Öffnung zur angrenzenden Grünanlage des Senioren- Spielplatz Rottstraße wohnheimes im Sinne einer Mehrfachnutzung der Flä- M17 chen

Die rasche Umsetzung dieser Maßnhame ist dringend erforderlich

Sobald im öffentlichen Freiraum gebaut/saniert wird, kann diese Maßnahme umgesetzt werden

Diese Maßnahme ist langfristig im Auge zu behalten

Diese Maßnahme nach Möglichkeit umsetzen

73 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Unter-Baumgarten

ausgangslage in Unter-baumgarten » Barrierefreie Wege • Große Unterschiede in der Bebauungsstruktur: ( teilweise niedrigere) Gründerzeitbebauung, aufgelockerte Wohnhaus- und attraktive anlagen bis zu Einfamilienhausgebieten in Hanglage Freiraumangebote • Entlang der Hütteldorferstraße hohe EinwohnerInnendichten, Unter-Baumgarten unterstützen eine EinwohnerInnendichte am Hang gering selbständige Teilhabe • viele ältere Menschen leben am Hang, ihr Anteil wird in Zu- kunft noch steigen – zusätzlich zwei Pflegeheime im Zentrum am städtischen Leben – bis ins hohe Alter.« • Schöne Ausblicke in die Umgebung

Beispiele • Baumgartner Friedhof größte Grünfläche im Gebiet, eignet Guteanderswo sich zum Spazierengehen von • Parkanlagen relativ klein, Versorgungslücken v.a. am Hang

• Dichte Allee in der Hütteldorfer Straße

Einfassungsmauer mit barrierefreien Sitzauflagen • mehrere Mikrofreiräume im Gebiet, Straßenräume jedoch (Hernalser Hauptstraße, 1170 Wien) meist wenig Aufenthaltsqualität

• Im Hangbereich starke Geländeneigungen und häufig Behin- derungen wie schmale Gehsteige und Street Cluttering.

strategische Ziele für das grätzel

ü Barrierefreie Straßenräume in Hinblick auf die Nutzung durch ältere Menschen ü Umgestaltung des Vorbereiches des Bezirksamtes als neues Baumgartner Zentrum ü Größere Vielfalt bei den Angeboten in den Parks, nutzbare Bereiche ausdehnen Beispiel für wegbegleitendes Spiel (Vrolijk straatbeeld, Rotterdam ) dee. wichtigste maSSnahmen

> Der Vorbereich des Bezirksamtes eignet sich als Treffpunkt und für eine Platzgestaltung, die zur Straße hin offen ist.

> Bei Erneuerungen der kleinen Parkanlagen kann die Einbeziehung von Straßenflächen die nutzbare Fläche vergrößern, sodass ein vielfältigeres Angebot möglich wird.

> Barrierefreie Fußwege im Grätzel können durch ausreichende Durchgangsbreiten, Verflachungen bzw. Sitzangebote zum Ausrasten sowie ebene, raue Beläge umgesetzt werden. Eine flächendeckende Umsetzung ist dabei wichtiges Ziel.

74 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Unter-Baumgarten maSSnahmen im strassenfreiraum

Straße Maßnahme # Umsetzung Lineare Strukturverbesserung schaffen durch Lützowgasse UB16 Ausgestaltung als Fuß- und Radwegeverbindung mit Rad- Aufenthaltsmöglichkeiten und Baumpflanzungen fahranlagen, Erweiterung der Fußgängerzonen und ver- Lützowgasse/Ameisbach- Felbigergasse UB1 Mikrofreiraum mit schönem Rundumblick schaffen UB17 kehrsberuhigten Bereiche, Aufenthalts- und Spielangebote, zeile Baumpflanzungen und Begrünung Moßbachergasse Sitzgelegenheit schaffen UB18 Durchgang zur von der Felbigergasse zur Linzer Straße Pachmanngasse/Felbiger- Felbigergasse/Linzer Straße UB2 Mikrofreiraum schaffen UB19 öffnen gasse Felbigergasse 81 (Pensio- Mikrofreiraum mit barrierefreien Sitzmöbeln und Baum- UB3 Salisstraße 2 Sitzgelegenheit vor Kindergarten schaffen UB20 nistenwohnhaus Klimt) pflanzung ausweiten ausreichende Gehsteigbreiten, Sitzmöglichkeiten im Stra- Flötzersteig/Ameisbachzeile Sambeckgasse UB11 Radweg weiter führen UB4 ßenraum, Abfallsammelstellen von Gehsteigen entfernen bis Tinterstraße ausreichende Gehsteigbreiten oder Anhebung der Fahr- Schamborgasse UB11 Flötzersteig /Donhartgasse Zur bestehenden Bank einen Baum ergänzen UB5 bahn, Sitzmöglichkeiten im Straßenraum Flötzersteig 133 Mikrofreiraum mit Sitzgelegenheiten schaffen UB6 ausreichende Gehsteigbreiten, Sitzmöglichkeiten im Stra- Staufergasse/Donhartgasse UB11 Fünkhgasse Lineare Strukturverbesserung durch Baumpflanzung UB7 ßenraum, Abfallsammelstellen vom Gehsteigen entfernen Heinrich-Collin-Straße/ Mikrofreiraum mit barrierefreien ausreichende Gehsteigbreiten, Sitzmöglichkeiten im Stra- UB8 Unterreingasse UB11 Scherfweg Sitzgelegenheiten schaffen ßenraum, Abfallsammelstellen vom Gehsteigen entfernen Heinrich-Collin-Straße/ Vogtgasse Lineare Strukturverbesserung durch Baumpflanzung UB21 Mikrofreiraum schaffen UB9 Staargasse Zehetnergasse Aufenthaltsmöglichkeiten im Straßenraum schaffen UB22 Heinrich-Collin-Straße 3C Mikrofreiraum mit Sitzgelegenheit schaffen UB10 Zettelweg Sitzgelegenheiten schaffen UB11 ausreichende Gehsteigbreiten oder Anhebung der Fahr- Herschmannweg UB11 bahn, Sitzmöglichkeiten im Straßenraum Hütteldorfer Straße/ Lineare Strukturverbesserung schaffen durch Aufenthalts- Gußenleitergasse bis UB12 möglichkeiten und wegbegleitendes Spiel Lützowgasse Die rasche Umsetzung dieser Maßnhame Hütteldorfer Straße 229- ist dringend erforderlich Mikrofreiraum schaffen UB13 Sobald im öffentlichen Freiraum gebaut/saniert wird, 331 kann diese Maßnahme umgesetzt werden Schmalen Gehsteig durch betretbare Hütteldorfer Straße 257C UB14 Diese Maßnahme ist langfristig im Auge zu behalten Baumscheiben verbreitern Linzer Straße/Moßbacher- Diese Maßnahme nach Möglichkeit umsetzen Mikrofreiraum im Vorfeld der Wohnhausanlage schaffen UB15 gasse

75 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Unter-Baumgarten maSSnahmen auf Plätzen maSSnahmen iN PARKANLAGEN

Platz Maßnahme # Umsetzung Platz/Park Maßnahme # Umsetzung fußgängerfreundliche Platzgestaltung mit angehobenem Ergänzung von Sitzgelegenheiten, Tisch-Bank-Kombinati- Achtundvierziger Platz/ Friedhof Baumgarten UB26 Fahrbahnniveau, Baumpflanzungen, Aufenthalts- und UB23 onen Donhartgasse Sitzgelegenheiten, sowie wegbegleitendes Spiel vorsehen Einladenden Parkeingang an Linzer Straße mit Aufent- Gustav-Klimt-Park UB27 Öffnung des Vorplatzes des Bezirksamtes als urbanen haltsbereich schaffen Bezirksamt Hütteldorfer Grätzelplatz mit Sitzmöglichkeiten und Treffpunktqualitä- UB24 Straße Erneuerung des Bodenbelags, Aussicht in die Umgebung ten durch dezentes Auslichten der Gehölze, weitere Sitzmög- Parkanlage Flötzersteig UB28 Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch zeitgemäße Be- lichkeiten (Podeste, Hängematten, Tisch-Bank-Kombinati- Fußgängerzone Felbiger- pflanzung, Erneuerung der Sitzgelegenheiten, Ergänzung UB25 on) schaffen gasse durch barrierefreie Sitzmöbel und wegbegleitendes Spiel Ausstattung mit barrierefreien Sitzmöbeln und Tisch- Parkanlage Gusterergasse Bank-Kombinationen, günstigere Platzierung der Müllin- UB29 sel, Thema Wasser aufgreifen Attraktive, zeitgemäße Gestaltung und Bepflanzung,- Er Die rasche Umsetzung dieser Maßnhame ist dringend erforderlich Parkanlage Heinrich- weiterung der Fläche über am Rand verlaufende Gehstei- UB30 Sobald im öffentlichen Freiraum gebaut/saniert wird, Collin-Straße ge, mittels z.B. Bepflanzung von Ameisbachzeile abschir- kann diese Maßnahme umgesetzt werden men, neue Sitzgelegenheiten, auch in Rasenfläche Diese Maßnahme ist langfristig im Auge zu behalten Sickermulden bepflanzen; Wegbegleitendes Spiel + Sitz- Waidhausenpark UB31 Diese Maßnahme nach Möglichkeit umsetzen gelegenheit am Weg vorsehen

76 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Ober-Baumgarten

ausgangslage in Ober-baumgarten

• Unterschiede in der Bebauungsstruktur: grün- • Prognosen gehen von einem Anstieg der jünge- derzeitliche Blockrandbebauung und Geschoß- ren Bevölkerung um bzw. südlich der Hütteldor- villen, große Wohnhausanlagen sowie Einfamili- fer Straße aus und von einem Anstieg der älte- enhäuser ren Menschen in den Hangbereichen im Norden Ober-Baumgarten • Gute Freiraumversorgung südlich der Hüttel- • EinwohnerInnendichte deutlich geringer als in dorfer Straße durch öffentliche Parkanlagen und den Grätzeln stadteinwärts, Prognosen gehen Wohnhausanlagen wie den Hugo-Breitner-Hof, von einer sinkenden EinwohnerInnenzahl für der seine Freiräume für die Nachbarschaft öffnet Ober-Baumgarten aus

• Hanglage durch steile Wege und steile Straßen mit schmalen Gehsteigen geprägt, darüber Beispiele hinaus keine öffentlichen Freiräume Guteanderswo von • Hütteldorfer Straße, Linzer Straße und Baum- gartner Spitz durch starkes Verkehrsaufkommen geprägt; wo Allee fehlt entstehen Hitzeinseln » Barrierefreie Wege und Buelipix • Um den Baumgartner Spitz leben viele Kinder ein Platz verbinden die und Jugendliche und Menschen, die sozioökono- unterschiedlichen Ein Beispiel für zeitgemäße Bepflanzung von Baumscheiben misch schlechter gestellt sind (Le Mée-sur-Seine, Frankreich) BewohnerInnengruppen. « • In der östlichen Hälfte Ober-Baumgartens leben viele ältere Menschen •

strategische Ziele für das grätzel

ü Öffnung von gewidmeten Fußwegeverbindungen zur Erschließung des Hanges und Verbesse- rung der barrierefreien Benutzbarkeit aller Straßen und Wege

ü Schaffung eines urbanen Begegnungsortes für unterschiedliche BewohnerInnen

Beispiel für die Gestaltung eines Kirchenvorplatzes ü Konzept für den Umgang mit schmalen Gassen in Hanglage bezüglich Gehsteigbreiten, Abfall- (Lerchenfelder Straße, 1080 Wien) sammelstellen und Mikrofreiräumen auf kleinen Platzsituationen fall

wichtigste maSSnahmen

> Umgestaltung des Baumgartner Spitzes/Leon-Askin-Platzes als Begegnungsort für unterschiedliche Gruppen.

> Barrierefreie Fußwegeverbindungen verbinden die Hangbereiche mit der Hütteldorfer Straße. Ausrei- chende Durchgangsbreiten, Verflachungen bzw. Sitzangebote zum Ausrasten sowie ebene, raue Beläge sind wichtig, ebenso die Öffnung gewidmeter Fußwege.

77 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Ober-Baumgarten maSSnahmen im strassenraum maSSnahmen auf plätzen

Straße Maßnahme # Umsetzung Platz Maßnahme # Umsetzung Lineare Strukturverbesserung durch Weiterführung der Gestaltung als Grätzelplatz unter Einbeziehung des Schul- Baumgartenstraße Baumreihe, sowie Verkehrsberuhigung und Zebrastreifen OB1 Gruschaplatz vorplatzes mit Aufenthaltsmöglichkeiten und als informel- OB17 für höhere Sicherheit, barrierefreie Gehsteige schaffen ler Treffpunkt ausreichende Gehsteigbreiten oder Anhebung der Fahr- Gesamtkonzept für eine Umgestaltung zu einem Treff- Bensasteig OB2 bahn, Sitzmöglichkeiten im Straßenraum Leon-Askin-Platz punkt und Aufenthaltsraum für unterschiedliche Bevölke- OB18 Flötzersteig/Ernst-Berg- rungsgruppen, Hundezone, Baumkonzept Zumindest einseitig Gehsteig verbreitern, FußgängerIn- mann-Gasse bis Linzer OB3 Statt Parkplatz fußgängerfreundliche Platzgestaltung mit nen mittels Pflanztrögen gegen Fahrbahn abschirmen Straße Kinkplatz/Ernst-Bergmann- Baumpflanzungen, Aufenthalts- und Sitzgelegenheiten OB19 Gasse und wegbegleitendem Spiel vorsehen, Gehsteigbreiten Flötzersteig 237 Mikrofreiraum schaffen OB4 optimieren Lineare Strukturverbesserung durch Baumpflanzun- Hochsatzengasse/Linzer gen und Verkehrsberuhigung für höhere Sicherheit am maSSnahmen in parkanlagen Straße bis Hellmesberger- Gehsteig, Verbesserung des südöstlichen Eingangs des OB5 gasse Casino-Baumgarten-Parks durch einen Zebrastreifen über Park Maßnahme # Umsetzung die Hochsatzengasse Zeitgemäße Adaptierung der Freiraumgestaltung und Grünanlage Molischgasse Hütteldorfer Straße/ Waid- Ausstattung z.B. durch extensive Wiesenflächen, Gemein- Bepflanzung zeitgemäß adaptieren, Querungsmöglichkeit und Schönbergplatz (Hugo- OB20 hausenstraße bis Hochsat- OB6 schaftsgärten, Aufenthaltsmöglichkeiten im Rasen (z.B. über Fahrbahn schaffen Breitner-Hof) zengasse Holzdecks), Obstbäume Ausgestaltung als barrierefreie, fußläufige Verbindung Kefergasse OB7 Verbindung der einzelnen Parkbereiche zu einem Ganzen, und zum Aufenthalt gestalten Parkanlage Cossmanngasse Überarbeitung des Spielangebotes, Errichtung eines Ge- OB21 Linzer Straße/Kefergasse Mikrofreiraum als Vorplatz für Kindergarten OB8 meinschaftsgartens Linzer Straße 297 (Casino- Mikrofreiräume als Vorplatz für Casino Baumgarten und Öffnung zum Straßenraum unter Einbeziehung des Geh- OB9 Baumgarten) Schule schaffen Parkanlage Guldengasse steigs, Ergänzung des Nutzungsangebotes z.B. wegbeglei- OB22 Linzer Straße 348 - Minor- tendes Spiel fußläufige Verbindung durch Wohnhausanlagen öffenen OB10 gasse 78 - Flötzersteig Lineare Strukturverbesserung durch Aufenthaltsmöglich- Minorgasse OB11 keiten und Mikrofreiräume mit schöner Aussicht Minorgasse/ Abfallsammelstellen von Gehsteigen entfernen, Mikrofrei- OB12 Ernst-Bergmanngasse raum schaffen, Baumpflanzungen für Beschattung ausreichende Gehsteigbreiten oder Anhebung der Fahr- Schenkweg OB13 bahn, Sitzmöglichkeiten im Straßenraum Lineare Strukturverbesserung durch Verkehrsberuhigung, Tinterstraße Ausbau der Fuß- und Radwege (Schulweg), Vorplatz zur OB14 Schule schaffen Waidhausenstraße - Abts- fußläufigen Durchgang von Waidhausenstraße zur Abts- OB15 bergengasse bergengasse schaffen Warenausräumungen minimieren um entsprechende Waidhausenstraße/Hüttel- Durchgangsbreiten am Gehsteig zu gewährleisten, Sitz- dorfer Straße bis Flötzer- OB16 möglichkeiten, Radweg als Anbindung zum Flötzersteig/ steig Grüne Stube

Die rasche Umsetzung dieser Maßnhame Diese Maßnahme ist langfristig im Auge zu behalten ist dringend erforderlich

Sobald im öffentlichen Freiraum gebaut/saniert wird, Diese Maßnahme nach Möglichkeit umsetzen kann diese Maßnahme umgesetzt werden 78 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Hütteldorf

ausgangslage in hütteldorf

• Große Unterschiede in der Bebauungsstruktur: dichtere gründerzeitlicher Bebauung beidseits » Öffentliche Plätze Hütteldorf der Linzer Straße und in Bahnhofsnähe, Wohnhausanlagen und Einfamilienhäuser erweitern das Freiraum-

• EinwohnerInnendichte ist gering, Prognosen angebot, insbesondere weisen auf weitere Abnahme der Einwohner- für Erwachsene und Innen hin PendlerInnen. « • Versorgung mit öffentlichen Freiräumen schlecht: kleine, schlecht ausgestattete Parks und Bahnhofsvorplatz sowie Samhaberplatz Beispiele dienen vor allem dem (ruhenden) Verkehr Guteanderswo von • Angrenzend größere Parkanlage und sowie Skatepark als interessantes Angebot für Kinder und Jugendliche

• Im Straßenraum zahlreiche schmale Gehsteige Ein Parklet vor einer Schule oder Kindergarten bietet und Behinderungen durch Street Cluttering Sitzmöglichkeiten und schirmt die Fahrbahn ab. aber auch mehrere Mikrofreiräume (Geblergasse, 1070 Wien) (z.B. Rettichgasse)

strategische Ziele für das grätzel

ü Zeitgemäße Plätze erweitern das Freiraumangebot ü Barrierefreie Gehsteige in Hütteldorf

wichtigste maSSnahmen

> Der Hütteldorfer Bahnhof ist ein wichtiges Entrée in den Bezirk und in die Stadt. Der Bahnhofsvorplatz, Hängematten der heute vom Verkehr dominiert wird könnte ein Aufenthaltsort und Treffpunkt für Durchreisende wie auch (Paris, Frankreich) eimear BewohnerInnen von Hütteldorf sein. Ein Projekt der MA 28 liegt bereits vor.

> Barrierefreie attraktive Gehverbindungen schaffen.

> Der alte Ortskern bietet die Chance auf ein Grätzelzentrum mit mehr Aufenthaltsqualität.

Multifunktionaler Mikrofreiraumes mit Baum (Montréal, Canada) lepamphlet.com 79 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Hütteldorf maSSnahmen im strassenraum maSSnahmen in parkanlagen

Straße Maßnahme # Umsetzung Park Maßnahme # Umsetzung Bujattigasse Verkehrsberuhigung mit Zugang zum Wasser H1 Mit attraktiverer Bepflanzung/Bäumen, Sitzgelegenheiten Freyenthurmgasse Gehsteige verbreitern und vervollständigen H2 Grünanlage Isbarygasse (z.B. Podeste) in Wiese ergänzen, extensive Blumenwiese, H15 kleinräumiges Spiel Freyenthurmgasse/ Statt Abfallsammelstelle Mikrofreiraum mit Sitzgelegen- H3 Öffnung zur Linzer Straße, niederschwellige Ausstattung Hüttelbergstraße heit schaffen Karl-Terkal-Park H16 für kurzzeitiges Spiel ergänzen Gehsteige vor Schulen und Kindergärten verbreitern, Baumscheiben/Grünstreifen, betretbar gestalten, mit Skateanlage Hütteldorf: Auch für Nicht-SkaterInnen als Aufenthaltsmöglichkeit Hüttelbergstraße H4 H17 Sitzmöglichkeiten versehen, lineare Strukturverbesserung Goodlands Skatepark interessant machen durch Sitzmöglichkeiten und Verkehrsberuhigung Ignaz-Prilisauer-Weg Sitzmöglichkeiten H5 Attraktive Gestaltung für FußgängerInnen mit breiten Keißlergasse/Rettichgasse Gehsteigen und Baumreihe, Übersichtlicher Zugang zum H6 bis Bergmillergasse Wienfluß Stärkung der fußläufigen Verbindung vom Bahnhof Hüt- teldorf zum zukünftigen Schulcampus durch attraktive Keißlergasse/Deutschor- Gestaltung für FußgängerInnen mit breiten Gehsteigen, H7 denstraße Aufenthaltsmöglichkeiten im Straßenraum schaffen, si- chere Querungshilfen gestalten Linzer Straße/ Mikrofreiraum schaffen, Baum/Bepflanzung H8 Hamiltongasse Linzer Straße 387 Mikrofreiraum schaffen, Baum/Bepflanzung H9 Mittels Unterbinden vom Parken am Gehsteig ausreichen- Rettichgasse H10 de Durchgangsbreiten schaffen Statt Abfallsammelstellen Mikrofreiräume an Ecken von Rosentalgasse H11 T-Kreuzungen schaffen Mikrofreiraum (eventuell mit größerem Baum) auf Insel in Samhaberplatz H12 der Mitte

maSSnahmen auf Plätzen und Entrées

Platz Maßnahme # Umsetzung Gesamtheitliche Organisation und Gestaltung als Grätzel- Linzer Straße/Bergmiller- Die rasche Umsetzung dieser Maßnhame platz unter Einbeziehung von Schule, Kirche, Karl-Terkal- H13 ist dringend erforderlich gasse bis Bujattigasse Park, Haltebach Sobald im öffentlichen Freiraum gebaut/saniert wird, kann diese Maßnahme umgesetzt werden Entrée mit zeitgemäßer, urbaner Platzgestaltung für tem- Vorplatz Bahnhof Hüttel- Diese Maßnahme ist langfristig im Auge zu behalten porären Aufenthalt an Transitwegen oder auch als infor- H14 dorf mellen Treffpunkt schaffen Diese Maßnahme nach Möglichkeit umsetzen

80 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Viertel Hadikgasse

ausgangslage im viertel Hadikgasse

• Größere Wohnhausanlagen mit Grünflächen und Gewerbegebiet » Den Bildungscampus

• EinwohnerInnendichte in Wohngebiet hoch als Chance für neue Impulse nutzen! « Vierel Hadikgasse • Viele Kinder, lt. Prognosen steigt in Zukunft der Anteil der jungen Bevölkerung weiter

• Lage verkehrsbelastet zwischen den Verkehrs- achsen der Westbahn und des Wientals

• Isoliert von den angrenzenden Stadtteilen - Beispiele weite Wege Guteanderswo von • Versorgung mit Freiräumen gut: Park, Wienfluss und grüne Freiräume der Wohnhausanlagen

Überspühlbare Beton-Blasen zum strategische Ziele für das grätzel Sitzen, Liegen und Spielen www.concrete-urban-design.com ü Zukünftigen Bildungscampus als Chance für das Viertel nutzen

wichtigste maSSnahmen

> Innere Fußwegeverbindungen attraktiv gestalten

> Der geplante Bildungscampus bietet die Chance mit einem öffentlich zugänglichen Vorplatz und einer Mehrfachnutzungsmöglichkeit einen Mehrwert für das Viertel zu schaffen.

> Anbindung des Schulcampus an den Wiental-Radweg Erhöhte Pflanzbeete oder Pflanztröge als Abschirmung zur Fahrbahn für angenehmeres Gehen (Linke Wienzeile, 1060 Wien)

Verkehrsberuhigte Straße (Großbritannien) archdaily.com.br 81 STRATEGISCHE ZIELSETZUNG Maßnahmen – Viertel Hadikgasse maSSnahmeN im strassenraum

Straße Maßnahme # Umsetzung Als verkehrsberuhigte, innere Achse von der U-Bahnstati- on Ober St.Veit zum Bildungscampus für FußgängerInnen Hackinger Straße und RadfahrerInnen etablieren: lineare Strukturverbesse- VH1 rungen durch breite Gehsteige, Baumreihe und Mikrofrei- räume mit Sitzgelegenheiten, Radweg, Begegnungszone Hackinger Straße 26 (Mö- Mikrofreiraum mit Sitzgelegenheit schaffen, Kreisverkehr VH2 belhaus) für ein besseres Klima begrünen Hadikgasse/Deutschor- Pflanztröge als Abschirmung zur Fahrbahn denstraße St.Veiterbrücke, VH3 aufstellen, Mikrofreiraum beim Preidlsteg Preindlsteg Barrierefreie Verbindung / taktiles Leitsystem zur U-Bahn- Kefergasse/Hackinger station Ober St. Veit optimieren, Mikrofreiraum mit Sitz- VH4 Straße gelegenheit und Beschattung bei Unterführung schaffen Hochwassertaugliche Aufenthaltsmöglichkeiten und Spie- Wientalradweg langebote am Wasser schaffen, Anschluss beim BIldungs- VH5 campus

maSSnahmen in auf Plätzen Platz/Park Maßnahme # Umsetzung den zukünftigen Vorplatz des Schulcampus als Deutschordenstraße öffentlichen Treffpunkt gestalten (Sitzgelegenheiten, VH6 Bepflanzung)

Die rasche Umsetzung dieser Maßnhame ist dringend erforderlich

Sobald im öffentlichen Freiraum gebaut/saniert wird, kann diese Maßnahme umgesetzt werden

Diese Maßnahme ist langfristig im Auge zu behalten

Diese Maßnahme nach Möglichkeit umsetzen

82 anhang

83 Anhang

84 Anhang maSSnahmeN im strassenraum

Straße Maßnahme Grätzel # Priorität

Ameisgasse Mikrofreiraum in der Sackgasse unterhalb der Treppe schaffen ; Bank mit Ausblick oberhalb der Treppe Alt-Penzing AP1 Ameisgasse/Felbigergasse Mikrofreiraum schaffen , Querungsmöglichkeit und Übersicht zum Matznerpark verbessern Matznerviertel M1 Amortgasse Mikrofreiraum vor dem Parkeingang Zatzka-Park schaffen , Aufenthaltsmöglichkeiten im Straßenraum schaffen Matznerviertel M2 Lineare Strukturverbesserung durch Weiterführung der Baumreihe , sowie Verkehrsberuhigung und Zebrastreifen für Baumgartenstraße Ober-Baumgarten OB1 höhere Sicherheit , barrierefreie Gehsteige schaffen Beckmanngasse Bäume und Sitzmöglichkeiten Neu-Penzing NP1 Bensasteig ausreichende Gehsteigbreiten oder Anhebung der Fahrbahn , Sitzmöglichkeiten im Straßenraum Ober-Baumgarten OB2

Breitenseer Straße / Marnogasse Baumpflanzungen und Mikrofreiraum Breitensee B1

Bujattigasse Verkehrsberuhigung mit Zugang zum Wasser Hütteldorf H1 Cervantesgasse Mikrofreiraum zwischen Gründorf - und Sebastian-Kelchgasse schaffen , Schrägparker vom Gehsteig entfernen Neu-Penzing NP2 Cumberlandstraße Durchgangsbreite verbessern zu Lasten des Parkens am Gehsteig Alt-Penzing AP2 Cumberlandstraße / Beckmangasse Mikrofreiraum mit Sitzmöglichkeit schaffen Alt-Penzing AP3 Fußläufige/Rad-Verbindung zum Wienfluss ( offizieller Abgang, Querungshilfe Hadikgasse , Cumberlandstraße zw. Cumberlandstraße / Hadikgasse Alt-Penzing AP4 Hadikgasse und Zehetnergasse für FußgängerInnen und RadfahrerInnen aufwerten ) Dampierrestraße Mikrofreiraum mit Sitzgelgenheit , Bepflanzung schaffen Breitensee B2 Mikrofreiraum und neuer Bahnhofsvorplatz vor der Unterführung in den Sackgassen auf beiden Seiten der Bahn, Diesterweggasse Verbesserung Zugang zum Bahnsteig stadteinwärts , Schiebemöglichkeit für Fahrräder durch Unterführung oder Alt-Penzing AP5 Beschilderung für Ersatzroute Mikrofreiräume an Kreuzungen Cervantesgasse , Märzstraße und Goldschlagstraße schaffen , Abfallsammelstellen Drechslergasse Neu-Penzing NP3 anders anordnen , übergeordnete Fuß- und Radwegeverbindung von der Kendler -, bis zur Linzer Straße schaffen Dreyhausenstraße lineare Strukturverbesserung durch Bäume und Sitzmöglichkeiten Matznerviertel M3 Einwanggasse Gehsteig nach Möglichkeit verbreitern , Beläge verbessern Alt-Penzing AP6 Einwanggasse Mikrofreiraum bei Unterführung schaffen , Blickverbindung zur Kirche öffnen Matznerviertel M4 Ausgestaltung als Fuß - und Radwegeverbindung mit Radfahranlagen , Erweiterung der Fußgängerzonen und Felbigergasse Unter-Baumgarten UB1 verkehrsberuhigten Bereiche , Aufenthalts - und Spielangebote , Baumpflanzungen und Begrünung Felbigergasse 81 ( Pensionistenwohnhaus Klimt ) Mikrofreiraum mit barrierefreien Sitzmöbeln und Baumpflanzung ausweiten Unter-Baumgarten UB3 Felbigergasse/Linzer Straße Durchgang zur von der Felbigergasse zur Linzer Straße öffnen Unter-Baumgarten UB2 Fenzlgasse Baumpflanzungen ergänzen , Sitzmöglichkeiten Neu-Penzing NP4 Fenzlgasse/Lenneisgasse Mikrofreiraum schaffen Matznerviertel M5 Flötzersteig / Donhartgasse Zur bestehenden Bank einen Baum ergänzen Unter-Baumgarten UB5 Flötzersteig 133 Mikrofreiraum mit Sitzgelegenheiten schaffen Unter-Baumgarten UB6

85 Anhang

Straße Maßnahme Grätzel # Priorität

Flötzersteig 237 Mikrofreiraum schaffen Ober-Baumgarten OB4 Flötzersteig/Ameisbachzeile bis Tinterstraße Radweg weiter führen Unter-Baumgarten UB4 Flötzersteig/Ernst-Bergmann-Gasse bis Linzer Straße Zumindest einseitig Gehsteig verbreitern , FußgängerInnen mittels Pflanztrögen gegen Fahrbahn abschirmen Ober-Baumgarten OB3 Freyenthurmgasse Gehsteige verbreitern und vervollständigen Hütteldorf H2 Freyenthurmgasse / Hüttelbergstraße Statt Abfallsammelstelle Mikrofreiraum mit Sitzgelegenheit schaffen Hütteldorf H3 Fünkhgasse Lineare Strukturverbesserung durch Baumpflanzung Unter-Baumgarten UB7 Goldschlagstraße Fortsetzung Radstraße aus dem 15 . Bezirk , Sitzmöglichkeiten im Straßenraum aufstellen Neu-Penzing NP5 Fortsetzung der Radstraße aus dem 15 . Bezirk bis zum Matznerpark , lineare Strukturverbesserung durch Bäume und Goldschlagstraße Matznerviertel M6 Sitzmöglichkeiten Goldschlagstraße / Gurkgasse Gehsteigbelag verbessern Neu-Penzing NP6

Goldschlagstraße / Reinlgasse Überstand querparkender Fahrzeuge am Gehsteig reduzieren Neu-Penzing NP7

Gottfried-Alber-Gasse / Altebergenstraße Mikrofreiraum mit Baum und Sitzgelegenheiten schaffen Breitensee B3 Gottfried-Alber-Gasse / Tiefendorfergasse Mikrofreiraum schaffen Breitensee B4 Gründorfgasse Bäume und Sitzmöglichkeiten Neu-Penzing NP8 Gurkgasse Bäume und Sitzmöglichkeiten Neu-Penzing NP9 Als verkehrsberuhigte , innere Achse von der U-Bahnstation Ober St.Veit zum Bildungscampus für FußgängerInnen Hackinger Straße und RadfahrerInnen etablieren : lineare Strukturverbesserungen durch breite Gehsteige , Baumreihe und Viertel Hadikgasse VH1 Mikrofreiräume mit Sitzgelegenheiten , Radweg , Begegnungszone Hackinger Straße 26 ( Möbelhaus ) Mikrofreiraum mit Sitzgelegenheit schaffen , Kreisverkehr für ein besseres Klima begrünen Viertel Hadikgasse VH2 Hadikgasse / Badhaussteg Baumreihe ergänzen Alt-Penzing AP7 Hadikgasse/Deutschordenstraße St.Veiterbrücke , Pflanztröge als Abschirmung zur Fahrbahn aufstellen , Mikrofreiraum beim Preidlsteg Viertel Hadikgasse VH3 Preindlsteg Heinrich-Collin-Straße 3C Mikrofreiraum mit Sitzgelegenheit schaffen Unter-Baumgarten UB10 Heinrich-Collin-Straße/Scherfweg Mikrofreiraum mit barrierefreien Sitzgelegenheiten schaffen Unter-Baumgarten UB8 Heinrich-Collin-Straße/Staargasse Mikrofreiraum schaffen Unter-Baumgarten UB9 Herschmannweg ausreichende Gehsteigbreiten oder Anhebung der Fahrbahn , Sitzmöglichkeiten im Straßenraum Unter-Baumgarten UB11 Lineare Strukturverbesserung durch Baumpflanzungen und Verkehrsberuhigung für höhere Sicherheit am Gehsteig , Hochsatzengasse/Linzer Straße bis Hellmesbergergasse Verbesserung des südöstlichen Eingangs des Casino-Baumgarten-Parks durch einen Zebrastreifen über die Ober-Baumgarten OB5 Hochsatzengasse Gehsteige vor Schulen und Kindergärten verbreitern , Baumscheiben/Grünstreifen , betretbar gestalten , mit Hüttelbergstraße Hütteldorf H4 Sitzmöglichkeiten versehen , lineare Strukturverbesserung durch Sitzmöglichkeiten und Verkehrsberuhigung

86 Anhang

Straße Maßnahme Grätzel # Priorität Mikrofreiräume an den Ecken Schanzstraße , Kien mayergasse und Kuefsteingasse für Kurzaufenthalt an der Hütteldorfer Straße Breitensee B5 Einkaufsstraße verbessern , Sitzen, Begrünung Hütteldorfer Straße Sitzmöglichkeiten an der Einkaufsstraße schaffen Neu-Penzing NP10 Hütteldorfer Straße 229-331 Mikrofreiraum schaffen Unter-Baumgarten UB13 Hütteldorfer Straße 257C Schmalen Gehsteig durch betretbare Baumscheiben verbreitern Unter-Baumgarten UB14 Hütteldorfer Straße / Gußenleitergasse bis Lützowgasse Lineare Strukturverbesserung schaffen durch Aufenthaltsmöglichkeiten und wegbegleitendes Spiel Unter-Baumgarten UB12 Hütteldorfer Straße / Waidhausenstraße bis Bepflanzung zeitgemäß adaptieren , Querungsmöglichkeit über Fahrbahn schaffen Ober-Baumgarten OB6 Hochsatzengasse Ignaz-Prilisauer-Weg Sitzmöglichkeiten Hütteldorf H5 Karlingergasse Gehsteigverbreiterung für mehr Qualität für FußgängerInnen Alt-Penzing AP8 Kefergasse Ausgestaltung als barrierefreie , fußläufige Verbindung und zum Aufenthalt gestalten Ober-Baumgarten OB7 Barrierefreie Verbindung / taktiles Leitsystem zur U-Bahnstation Ober St . Veit optimieren , Mikrofreiraum mit Kefergasse/Hackinger Straße Viertel Hadikgasse VH4 Sitzgelegenheit und Beschattung bei Unterführung schaffen Stärkung der fußläufigen Verbindung vom Bahnhof Hütteldorf zum zukünftigen Schulcampus durch attraktive Keißlergasse/Deutschordenstraße Gestaltung für FußgängerInnen mit breiten Gehsteigen , Aufenthaltsmöglichkeiten im Straßenraum schaffen , sichere Hütteldorf H7 Querungshilfen gestalten Attraktive Gestaltung für FußgängerInnen mit breiten Gehsteigen und Baumreihe , Keißlergasse/Rettichgasse bis Bergmillergasse Hütteldorf H6 Übersichtlicher Zugang zum Wienfluß Kendlerstraße 34 Mikrofreiraum mit Sitzgelgenheit , Bepflanzung schaffen Breitensee B6 Kennedy-Brücke Zebrastreifen zum Hadikpark ergänzen Alt-Penzing AP9 Kienmayergasse Baumpflanzungen im Straßenraum ergänzen Breitensee B7 Körner-Kaserne Durchlässige Durchwegung gewährleisten Breitensee B8 Leegasse/Weinzierlgasse Mikrofreiraum schaffen Alt-Penzing AP10

Lenneisgasse Fußgängerbereich schaffen , für Autoverkehr sperren Matznerviertel M7

Sitzmöglichkeiten schaffen , z.B . vor Sparfiliale , Baumscheiben auf Gehsteiginnenseite niveaugleich mit dem Gehsteig z . B . zwischen Flachgasse und Reinlgasse , Möglichkeit für Baumpflanzungen und/oder Gehsteigverbreiterung auf Linzer Straße Neu-Penzing NP11 Südseite prüfen , Wartebereich bei Straßenbahnstation verbessern , kein Puffer zum Schwerverkehr , Wiederbepflanzung der Straßenbahnstationen Platzpotential für Attraktivierung und Aufenthaltsangebote nutzen , Mikrofreiraum bei der Kreuzung Diesterweggasse Linzer Straße schaffen , Abfallsammelstellen besser organisieren , Mikrofreiraum bei der Otto-Wagnerbrücke schaffen , Gehsteige Matznerviertel M8 Ecke Ameisgasse verbreitern , Ausblick zum Lainzer Tiergarten erhalten . Linzer Straße 297 ( Casino-Baumgarten) Mikrofreiräume als Vorplatz für Casino Baumgarten und Schule schaffen Ober-Baumgarten OB9 Linzer Straße 348 - Minorgasse 78 - Flötzersteig fußläufige Verbindung durch Wohnhausanlagen öffenen Ober-Baumgarten OB10 Linzer Straße 387 Mikrofreiraum schaffen , Baum/Bepflanzung Hütteldorf H9

87 Anhang

Straße Maßnahme Grätzel # Priorität Mikrofreiraum schaffen , Parkordnung effizienter gestalten, Begrünung und Entsiegelung als Maßnahme gegen Linzer Straße bei Otto-Wagner - Brücke Neu-Penzing NP12 Überhitzung Linzer Straße / Hamiltongasse Mikrofreiraum schaffen , Baum/Bepflanzung Hütteldorf H8 Linzer Straße/Kefergasse Mikrofreiraum als Vorplatz für Kindergarten Ober-Baumgarten OB8 Linzer Straße/Moßbachergasse Mikrofreiraum im Vorfeld der Wohnhausanlage schaffen Unter-Baumgarten UB15 Lützowgasse Lineare Strukturverbesserung schaffen durch Aufenthaltsmöglichkeiten und Baumpflanzungen Unter-Baumgarten UB16 Lützowgasse/Ameisbachzeile Mikrofreiraum mit schönem Rundumblick schaffen Unter-Baumgarten UB17 Marcusgasse Grünfläche entlang des Fußweges für Aufenthalt und wegbegleitendes Spiel öffnen Matznerviertel M10 Maroltingergasse / Josef-Weinheber-Platz Mikrofreiraum schaffen Breitensee B9 Märzstraße zwischen Missindorfstraße und lineare Strukturverbesserung durch Bäume und Sitzmöglichkeiten , Mikrofreiraum Ecke Missindorfstraße Matznerviertel M9 Matznergasse Matznergasse lineare Strukturverbesserung durch Bäume und Sitzmöglichkeiten , urbanes Vorfeld zum Matznerpark schaffen Matznerviertel M11 Meiselstraße Sitzmöglichkeiten schaffen , Sträucher reduzieren bzw . durch kleinere ersetzen Neu-Penzing NP13 Minorgasse Lineare Strukturverbesserung durch Aufenthaltsmöglichkeiten und Mikrofreiräume mit schöner Aussicht Ober-Baumgarten OB11 Minorgasse / Ernst-Bergmanngasse Abfallsammelstellen von Gehsteigen entfernen , Mikrofreiraum schaffen , Baumpflanzungen für Beschattung Ober-Baumgarten OB12 Missindorfstraße Durchgangsbereite bei querparkenden Autos vergrößern Matznerviertel M12 Moßbachergasse Sitzgelegenheit schaffen Unter-Baumgarten UB18 Sicherheitsrisiken entschärfen : breitere Gehsteige (besonders bei Busstation ), optimierte Lösung für Nisselgasse/Hadikgasse Alt-Penzing AP11 Niveauunterschied und Wegeführung von U-Bahnstation Pachmanngasse/Felbigergasse Mikrofreiraum schaffen Unter-Baumgarten UB19 Penzinger Straße 62-64 Mikrofreiraum schaffen , A1-Kasten besser einbinden Alt-Penzing AP12 Penzinger Straße 78 Öffentlichen Durchgang gewährleisten Alt-Penzing AP13 Penzinger Straße ab Diesterweggasse stadtauswärts zusätzliche Bäume im Straßenraum wo möglich Alt-Penzing AP14 Reinlgasse Vorplatz vor Kirche gestalterisch aufwerten Neu-Penzing NP14 Reinlgasse/Märzstraße FußgängerInnenampel schaffen sh . Unfallstatistik Neu-Penzing NP16 Reinlgasse/Meiselstraße Querungssicherheit verbessern , Zebrastreifen Neu-Penzing NP15 Rettichgasse Mittels Unterbinden vom Parken am Gehsteig ausreichende Durchgangsbreiten schaffen Hütteldorf H10 Rosentalgasse Statt Abfallsammelstellen Mikrofreiräume an Ecken von T-Kreuzungen schaffen Hütteldorf H11 Salisstraße 2 Sitzgelegenheit vor Kindergarten schaffen Unter-Baumgarten UB20 Sambeckgasse ausreichende Gehsteigbreiten , Sitzmöglichkeiten im Straßenraum , Abfallsammelstellen von Gehsteigen entfernen Unter-Baumgarten UB11 Samhaberplatz Mikrofreiraum ( eventuell mit größerem Baum ) auf Insel in der Mitte Hütteldorf H12

88 Anhang

Straße Maßnahme Grätzel # Priorität

Schamborgasse ausreichende Gehsteigbreiten oder Anhebung der Fahrbahn , Sitzmöglichkeiten im Straßenraum Unter-Baumgarten UB11 Schanzstraße Mikrofreiräume im Straßenraum , Übergeordnete Grünverbindung schaffen Breitensee B10 Schenkweg ausreichende Gehsteigbreiten oder Anhebung der Fahrbahn , Sitzmöglichkeiten im Straßenraum Ober-Baumgarten OB13 Serravagasse Mikrofreiraum mit Sitzmöglichkeit und Angebot für wegbegleitendes Spiel Alt-Penzing AP15 Spallartgasse Aufenthalsmöglichkeiten schaffen Breitensee B11 Staufergasse/Donhartgasse ausreichende Gehsteigbreiten , Sitzmöglichkeiten im Straßenraum , Abfallsammelstellen vom Gehsteigen entfernen Unter-Baumgarten UB11 Steinbruchstraße Aufenthalsmöglichkeiten schaffen Breitensee B12 Tiefendorfergasse Baumpflanzungen im Straßenraum ergänzen Breitensee B13 Lineare Strukturverbesserung durch Verkehrsberuhigung , Ausbau der Fuß - und Radwege ( Schulweg ), Vorplatz zur Tinterstraße Ober-Baumgarten OB14 Schule schaffen Unterreingasse ausreichende Gehsteigbreiten , Sitzmöglichkeiten im Straßenraum , Abfallsammelstellen vom Gehsteigen entfernen Unter-Baumgarten UB11 Vogtgasse Lineare Strukturverbesserung durch Baumpflanzung Unter-Baumgarten UB21 Waidhausenstraße - Abtsbergengasse fußläufigen Durchgang von Waidhausenstraße zur Abtsbergengasse schaffen Ober-Baumgarten OB15 Warenausräumungen minimieren um entsprechende Durchgangsbreiten am Gehsteig zu gewährleisten , Waidhausenstraße/Hütteldorfer Straße bis Flötzersteig Ober-Baumgarten OB16 Sitzmöglichkeiten , Radweg als Anbindung zum Flötzersteig/Grüne Stube Hochwassertaugliche Aufenthaltsmöglichkeiten und Spielangebote am Wasser schaffen ; Zusätzliche Abgänge z.B . Wientalradweg Alt-Penzing AP16 Badhaussteg schaffen zur besseren Nutzung als Freiraum für das angrenzende Grätzel Hochwassertaugliche Aufenthaltsmöglichkeiten und Spielangebote am Wasser schaffen , Anschluss beim Wientalradweg Viertel Hadikgasse VH5 BIldungscampus Zehetnergasse Aufenthaltsmöglichkeiten im Straßenraum schaffen Unter-Baumgarten UB22

Zehetnergasse / Baumgarten Brücke Ergänzen von Bäumen am südlichen Ende der Zehetnergasse , Abganges zum Wienfluss schaffen Alt-Penzing AP17

Zettelweg Sitzgelegenheiten schaffen Unter-Baumgarten UB11

89 Anhang maSSnahmeN auf plätzen un entrées

Platz Maßnahme Grätzel # Priorität

fußgängerfreundliche Platzgestaltung mit angehobenem Fahrbahnniveau , Baumpflanzungen , Aufenthalts - und Achtundvierziger Platz / Donhartgasse Unter-Baumgarten UB23 Sitzgelegenheiten , sowie wegbegleitendes Spiel vorsehen Bezirksamt Hütteldorfer Straße Öffnung des Vorplatzes des Bezirksamtes als urbanen Grätzelplatz mit Sitzmöglichkeiten und Treffpunktqualitäten Unter-Baumgarten UB24 Breitenseer Anger Bereich zwischen Muthsamgasse und Kirche zu urbanem Platz umgestalten , westlichen Bereich grün belassen , B14 zeitgemäße Bepflanzung , Blickverbindungen herstellen und erhalten . Breitensee

Deutschordenstraße den zukünftigen Vorplatz des Schulcampus als öffentlichen Treffpunkt gestalten ( Sitzgelegenheiten , Bepflanzung ) Viertel Hadikgasse VH6 Schaffen eines zumindest temporär nutzbaren Kirchenvorplatzes in der Cumberlandstraße , Gestalterische Fassung Einwanggasse/Eduard-Gurk-Park/Cumberland-straße Alt-Penzing AP18 des gesamten Platzes , Blickverbindung zwischen beiden Abgängen zur Unterführung ermöglichen Feilplatz Umgestaltung zu einem Grätzelplatz mit Aufenthaltsqualitäten Breitensee B15 Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch zeitgemäße Bepflanzung , Erneuerung der Sitzgelegenheiten , Ergänzung Fußgängerzone Felbigergasse Unter-Baumgarten UB25 durch barrierefreie Sitzmöbel und wegbegleitendes Spiel Gestaltung als Grätzelplatz unter Einbeziehung des Schulvorplatzes mit Aufenthaltsmöglichkeiten und als informeller Gruschaplatz Ober-Baumgarten OB17 Treffpunkt Statt Parkplatz fußgängerfreundliche Platzgestaltung mit Baumpflanzungen , Aufenthalts - und Sitzgelegenheiten und Kinkplatz/Ernst-Bergmann-Gasse Ober-Baumgarten OB19 wegbegleitendem Spiel vorsehen , Gehsteigbreiten optimieren Gesamtkonzept für eine Umgestaltung zu einem Treffpunkt und Aufenthaltsraum für unterschiedliche Leon-Askin-Platz Ober-Baumgarten OB18 Bevölkerungsgruppen , Hundezone , Baumkonzept Gesamtheitliche Organisation und Gestaltung als Grätzelplatz unter Einbeziehung von Schule , Kirche , Karl-Terkal- Linzer Straße/Bergmillergasse bis Bujattigasse Hütteldorf H13 Park , Haltebach Mikrofreiraum mit Sitzmöglichkeit und Begrünung als Entrée schaffen , extram schmalen Gehsteig an der Ecke Linzer Straße/Schloßallee Neu-Penzing NP17 verbreitern Urbanen Platz mit zeitgemäßer Gestaltung schaffen : für temporären Aufenthalt beim Einkaufen und entlang der Lotte-Lenya-Platz Matznerviertel M13 Alltagswege , während der Mittagspausen oder auch als informellen Treffpunkt Meiselstraße urbanen Platz vor Schule schaffen Neu-Penzing NP18 Nisselgasse Verkehrsberuhigung , Verbesserung der Qualitäten für FußgängerInnen , urbanes Entree in den Bezirk Alt-Penzing AP19 Urbaner Sitzplatz Hütteldorfer Straße/Breitenseer Ausweitung bis zum Gehsteig Breitenseer Straße und Schaffung eines vergrößerten Platzes mit Aufenthaltsangebot Neu-Penzing NP19 Straße für verschiedene Bevölkerungsgruppen Entrée mit zeitgemäßer , urbaner Platzgestaltung für temporären Aufenthalt an Transitwegen oder auch als Vorplatz Bahnhof Hütteldorf Hütteldorf H14 informellen Treffpunkt schaffen Urbanen Bezirksplatz an der Hütteldorfer Straße mit angeschlossenem Park an der Missindorfgasse schaffen Drechslergasse unter Einbeziehung der Nebenfahrbahn an der Hütteldorferstraße und der ÖBB-Grünfläche an der Drechslergasse . Durchgang vom Bahnhof stadtauswärts breiter und übersichtlicher gestalten , Verbindung zwischen Vorplatz S-Bahnstation Breitensee/Ludwig-Zatzka-Park Matznerviertel M14 Stationsgebäude und Parkbereich an der Hütteldorferstraße unter Einbeziehung des Fahrbahnbereiches vor der Station neu gestalten Sichtbeziehungen vom Park zur Missindorfgasse und Dreyhausenstraße verbessern Zugang zu einer öffentlichen WC-Anlage schaffen

90 Anhang maSSnahmeN in parkanlagen

Park Maßnahme Grätzel # Priorität

Blickverbindung zur und gestalterische Miteinbeziehung der Unterführung , Blickverbindung zum Abgang auf der Eduard-Gurk-Park Alt-Penzing AP20 anderen Bahnseite schaffen ; Anbindung an die Freiräume der geplanten Wohnbauprojekte Verbesserung der Wegeführung und Ausstattung mit zusätzlichen Nutzungsangeboten z.B . zum wegbegleitenden Erich-Auer-Park Matznerviertel M15 Spiel , Vergrößerung der Fläche durch Anbindung an einen der Baublöcke, Aufgreifen des Themas Wasser (Ameisbach ) Friedhof Baumgarten Ergänzung von Sitzgelegenheiten , Tisch-Bank-Kombinationen Unter-Baumgarten UB26 Mit attraktiverer Bepflanzung/Bäumen , Sitzgelegenheiten ( z.B . Podeste ) in Wiese ergänzen , extensive Blumenwiese , Grünanlage Isbarygasse Hütteldorf H15 kleinräumiges Spiel Grünanlage Molischgasse und Schönbergplatz (Hugo- Zeitgemäße Adaptierung der Freiraumgestaltung und Ausstattung z.B . durch extensive Wiesenflächen , Ober-Baumgarten OB20 Breitner-Hof ) Gemeinschaftsgärten , Aufenthaltsmöglichkeiten im Rasen ( z.B . Holzdecks ), Obstbäume Gustav-Klimt-Park Einladenden Parkeingang an Linzer Straße mit Aufenthaltsbereich schaffen Unter-Baumgarten UB27 H .- C .- Artmann-Park Neugestaltung der Anlage mit Wasserspiel und mehr Schaukeln unter Einbeziehung des angrenzenden Straßenraums Breitensee B16 Öffnung der Anlage zum Wienfluss im allgemeinen z.B . durch einen Sitzplatz mit Blick zum Fluss im Grünen um das Hadikpark Wasser erlebbar zu machen und die Aufenthaltsqualität erhöhen ; Schaffung einer grünen Platzsituation außerhalb Alt-Penzing AP21 der Hundezone mit Blick aufs Wasser beim Eingang an der Kennedybrücke Barrierefreier Ausbau des Weges ins angrenzende Grätzel ; Attraktivierung des Zugangs von der Bahnbrücke , ev . Heinz-Conrads-Park Alt-Penzing AP22 Einbeziehung der Beckergussfläche für barrierefreien Zugang Karl-Terkal-Park Öffnung zur Linzer Straße , niederschwellige Ausstattung für kurzzeitiges Spiel ergänzen Hütteldorf H16 Wiesen nutzbarmachen z.B . durch Holzdecks gestalterisches Gesamtkonzept für die Spielbereiche , Bezug zum Matznerpark Straßenraum verbessern , in Kombination mit urbanem Treffpunkt im Grätzel, Verbindung zum Schulvorplatz in der Matznerviertel M16 Märzstraße verbessern , Ausblicke bei Treppe von der Märzstraße schaffen Ordeltpark Bei Neugestaltung ein Gesamtkonzept für Ordeltpark , Schulvorplatz Muthsamgasse , Spallartgasse und neuen Park im B17 Stadtentwicklungsgebiet schaffen Breitensee

Verbindung der einzelnen Parkbereiche zu einem Ganzen , Überarbeitung des Spielangebotes , Errichtung eines Parkanlage Cossmanngasse Ober-Baumgarten OB21 Gemeinschaftsgartens Erneuerung des Bodenbelags , Aussicht in die Umgebung durch dezentes Auslichten der Gehölze , weitere Parkanlage Flötzersteig Unter-Baumgarten UB28 Sitzmöglichkeiten ( Podeste , Hängematten , Tisch-Bank-Kombination ) schaffen Öffnung zum Straßenraum unter Einbeziehung des Gehsteigs , Ergänzung des Nutzungsangebotes z.B . Parkanlage Guldengasse Ober-Baumgarten OB22 wegbegleitendes Spiel Ausstattung mit barrierefreien Sitzmöbeln und Tisch-Bank-Kombinationen , günstigere Platzierung der Müllinsel , Parkanlage Gusterergasse Unter-Baumgarten UB29 Thema Wasser aufgreifen Attraktive , zeitgemäße Gestaltung und Bepflanzung , Erweiterung der Fläche über am Rand verlaufende Gehsteige , Parkanlage Heinrich - Collin-Straße Unter-Baumgarten UB30 mittels z.B . Bepflanzung von Ameisbachzeile abschirmen , neue Sitzgelegenheiten , auch in Rasenfläche Reinlpark Ergänzung der Parkanlage mit urbanem Treffpunkt auf der Goldschlagstraße ( ev.für den Verkehr sperren ) Neu-Penzing NP20 Skateanlage Hütteldorf : Goodlands Skatepark Auch für Nicht-SkaterInnen als Aufenthaltsmöglichkeit interessant machen Hütteldorf H17 Spielplatz Rottstraße Öffnung zur angrenzenden Grünanlage des Seniorenwohnheimes im Sinne einer Mehrfachnutzung der Flächen Matznerviertel M17 91 Park Maßnahme Grätzel # Priorität

Blickverbindung zur und gestalterische Miteinbeziehung der Unterführung , Blickverbindung zum Abgang auf der Eduard-Gurk-Park Alt-Penzing AP20 anderen Bahnseite schaffen ; Anbindung an die Freiräume der geplanten Wohnbauprojekte Verbesserung der Wegeführung und Ausstattung mit zusätzlichen Nutzungsangeboten z.B . zum wegbegleitenden Erich-Auer-Park Matznerviertel M15 Spiel , Vergrößerung der Fläche durch Anbindung an einen der Baublöcke, Aufgreifen des Themas Wasser (Ameisbach ) Friedhof Baumgarten Ergänzung von Sitzgelegenheiten , Tisch-Bank-Kombinationen Unter-Baumgarten UB26 Mit attraktiverer Bepflanzung/Bäumen , Sitzgelegenheiten ( z.B . Podeste ) in Wiese ergänzen , extensive Blumenwiese , Grünanlage Isbarygasse Hütteldorf H15 kleinräumiges Spiel Grünanlage Molischgasse und Schönbergplatz (Hugo- Zeitgemäße Adaptierung der Freiraumgestaltung und Ausstattung z.B . durch extensive Wiesenflächen , Ober-Baumgarten OB20 Breitner-Hof ) Gemeinschaftsgärten , Aufenthaltsmöglichkeiten im Rasen ( z.B . Holzdecks ), Obstbäume Gustav-Klimt-Park Einladenden Parkeingang an Linzer Straße mit Aufenthaltsbereich schaffen Unter-Baumgarten UB27 H .- C .- Artmann-Park Neugestaltung der Anlage mit Wasserspiel und mehr Schaukeln unter Einbeziehung des angrenzenden Straßenraums Breitensee B16 Öffnung der Anlage zum Wienfluss im allgemeinen z.B . durch einen Sitzplatz mit Blick zum Fluss im Grünen um das Hadikpark Wasser erlebbar zu machen und die Aufenthaltsqualität erhöhen ; Schaffung einer grünen Platzsituation außerhalb Alt-Penzing AP21 der Hundezone mit Blick aufs Wasser beim Eingang an der Kennedybrücke Barrierefreier Ausbau des Weges ins angrenzende Grätzel ; Attraktivierung des Zugangs von der Bahnbrücke , ev . Heinz-Conrads-Park Alt-Penzing AP22 Einbeziehung der Beckergussfläche für barrierefreien Zugang Karl-Terkal-Park Öffnung zur Linzer Straße , niederschwellige Ausstattung für kurzzeitiges Spiel ergänzen Hütteldorf H16 Wiesen nutzbarmachen z.B . durch Holzdecks gestalterisches Gesamtkonzept für die Spielbereiche , Bezug zum Matznerpark Straßenraum verbessern , in Kombination mit urbanem Treffpunkt im Grätzel, Verbindung zum Schulvorplatz in der Matznerviertel M16 Märzstraße verbessern , Ausblicke bei Treppe von der Märzstraße schaffen Ordeltpark Bei Neugestaltung ein Gesamtkonzept für Ordeltpark , Schulvorplatz Muthsamgasse , Spallartgasse und neuen Park im B17 Stadtentwicklungsgebiet schaffen Breitensee

Verbindung der einzelnen Parkbereiche zu einem Ganzen , Überarbeitung des Spielangebotes , Errichtung eines Parkanlage Cossmanngasse Ober-Baumgarten OB21 Gemeinschaftsgartens Erneuerung des Bodenbelags , Aussicht in die Umgebung durch dezentes Auslichten der Gehölze , weitere Parkanlage Flötzersteig Unter-Baumgarten UB28 Sitzmöglichkeiten ( Podeste , Hängematten , Tisch-Bank-Kombination ) schaffen Öffnung zum Straßenraum unter Einbeziehung des Gehsteigs , Ergänzung des Nutzungsangebotes z.B . Parkanlage Guldengasse Ober-Baumgarten OB22 wegbegleitendes Spiel Ausstattung mit barrierefreien Sitzmöbeln und Tisch-Bank-Kombinationen , günstigere Platzierung der Müllinsel , Parkanlage Gusterergasse Unter-Baumgarten UB29 Anhang Thema Wasser aufgreifen Attraktive , zeitgemäße Gestaltung und Bepflanzung , Erweiterung der Fläche über am Rand verlaufende Gehsteige , Parkanlage Heinrich - Collin-Straße Unter-Baumgarten UB30 Park M mittelsaßnahm z.Be . Bepflanzung von Ameisbachzeile abschirmen , neue Sitzgelegenheiten , auch in Rasenfläche Grätzel # Priorität Reinlpark BlickverbindungErgänzung der Parkanlage zur und gestalterische mit urbanem Miteinbeziehung Treffpunkt auf der der Goldsch Unterführunglagstraße , Blickverbindung ( ev.für den Verkehr zum sperrenAbgang )auf der Neu-Penzing NP20 Eduard-Gurk-Park Alt-Penzing AP20 anderen Bahnseite schaffen ; Anbindung an die Freiräume der geplanten Wohnbauprojekte Skateanlage Hütteldorf : Goodlands Skatepark Auch für Nicht-SkaterInnen als Aufenthaltsmöglichkeit interessant machen Hütteldorf H17 Verbesserung der Wegeführung und Ausstattung mit zusätzlichen Nutzungsangeboten z.B . zum wegbegleitenden PErich-Auer-ParkSpielplatzark Rottstraße MÖffnungaßnahm ezur angrenzenden Grünanlage des Seniorenwohnheimes im Sinne einer Mehrfachnutzung der FlächenMatznerviertel Grätzel M15M17# Priorität Spiel , Vergrößerung der Fläche durch Anbindung an einen der Baublöcke, Aufgreifen des Themas Wasser (Ameisbach ) Waidhausenpark Sickermulden bepflanzen ; Wegbegleitendes Spiel + Sitzgelegenheit am Weg vorsehen Unter-Baumgarten UB31 Friedhof Baumgarten Ergänzung von Sitzgelegenheiten , Tisch-Bank-Kombinationen Unter-Baumgarten UB26 Mit attraktiverer Bepflanzung/Bäumen , Sitzgelegenheiten ( z.B . Podeste ) in Wiese ergänzen , extensive Blumenwiese , Grünanlage Isbarygasse Hütteldorf H15 kleinräumiges Spiel Grünanlage Molischgasse und Schönbergplatz (Hugo- Zeitgemäße Adaptierung der Freiraumgestaltung und Ausstattung z.B . durch extensive Wiesenflächen , Ober-Baumgarten OB20 Breitner-Hof ) Gemeinschaftsgärten , Aufenthaltsmöglichkeiten im Rasen ( z.B . Holzdecks ), Obstbäume Gustav-Klimt-Park Einladenden Parkeingang an Linzer Straße mit Aufenthaltsbereich schaffen Unter-Baumgarten UB27 H .- C .- Artmann-Park Neugestaltung der Anlage mit Wasserspiel und mehr Schaukeln unter Einbeziehung des angrenzenden Straßenraums Breitensee B16 Öffnung der Anlage zum Wienfluss im allgemeinen z.B . durch einen Sitzplatz mit Blick zum Fluss im Grünen um das Hadikpark Wasser erlebbar zu machen und die Aufenthaltsqualität erhöhen ; Schaffung einer grünen Platzsituation außerhalb Alt-Penzing AP21 der Hundezone mit Blick aufs Wasser beim Eingang an der Kennedybrücke Barrierefreier Ausbau des Weges ins angrenzende Grätzel ; Attraktivierung des Zugangs von der Bahnbrücke , ev . Heinz-Conrads-Park Alt-Penzing AP22 Einbeziehung der Beckergussfläche für barrierefreien Zugang Karl-Terkal-Park Öffnung zur Linzer Straße , niederschwellige Ausstattung für kurzzeitiges Spiel ergänzen Hütteldorf H16 Wiesen nutzbarmachen z.B . durch Holzdecks gestalterisches Gesamtkonzept für die Spielbereiche , Bezug zum Matznerpark Straßenraum verbessern , in Kombination mit urbanem Treffpunkt im Grätzel, Verbindung zum Schulvorplatz in der Matznerviertel M16 Märzstraße verbessern , Ausblicke bei Treppe von der Märzstraße schaffen Ordeltpark Bei Neugestaltung ein Gesamtkonzept für Ordeltpark , Schulvorplatz Muthsamgasse , Spallartgasse und neuen Park im B17 Stadtentwicklungsgebiet schaffen Breitensee

Verbindung der einzelnen Parkbereiche zu einem Ganzen , Überarbeitung des Spielangebotes , Errichtung eines Parkanlage Cossmanngasse Ober-Baumgarten OB21 Gemeinschaftsgartens Erneuerung des Bodenbelags , Aussicht in die Umgebung durch dezentes Auslichten der Gehölze , weitere Parkanlage Flötzersteig Unter-Baumgarten UB28 Sitzmöglichkeiten ( Podeste , Hängematten , Tisch-Bank-Kombination ) schaffen Öffnung zum Straßenraum unter Einbeziehung des Gehsteigs , Ergänzung des Nutzungsangebotes z.B . Parkanlage Guldengasse Ober-Baumgarten OB22 wegbegleitendes Spiel Ausstattung mit barrierefreien Sitzmöbeln und Tisch-Bank-Kombinationen , günstigere Platzierung der Müllinsel , Parkanlage Gusterergasse Unter-Baumgarten UB29 Thema Wasser aufgreifen Attraktive , zeitgemäße Gestaltung und Bepflanzung , Erweiterung der Fläche über am Rand verlaufende Gehsteige , Parkanlage Heinrich - Collin-Straße Unter-Baumgarten UB30 mittels z.B . Bepflanzung von Ameisbachzeile abschirmen , neue Sitzgelegenheiten , auch in Rasenfläche

Die rasche Umsetzung dieser Maßnhame Reinlparkist dringend erforderlich Ergänzung der Parkanlage mit urbanem Treffpunkt auf der Goldschlagstraße ( ev.für den Verkehr sperren ) Neu-Penzing NP20

Sobald im öffentlichen Freiraum gebaut/saniert wird, Skateanlagekann diese Maßnahme Hütteldorf umgesetzt werden : Goodlands Skatepark Auch für Nicht-SkaterInnen als Aufenthaltsmöglichkeit interessant machen Hütteldorf H17

SpielplatzDiese Maßnahme Rottstraße ist langfristig im Auge zu behalten Öffnung zur angrenzenden Grünanlage des Seniorenwohnheimes im Sinne einer Mehrfachnutzung der Flächen Matznerviertel M17

Diese Maßnahme nach Möglichkeit umsetzen

92 Anhang

93 Anhang

Quelle: Statistik Austria. Unfallhäufigkeit. Online unter: www.statistik.at/verkehrsunfallkarte/ (Letzter Zugriff: 13.11.2017)

94 Anhang

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