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Kinostart: 23. August 2018

Im Verleih von

UNIVERSAL PICTURES INTERNATIONAL GERMANY GMBH

INHALT

Stab & Besetzung

Technische Daten

Kurzinhalt

Langinhalt

Über die Produktion

- Eine unglaubliche und wahre Geschichte erwacht zum Leben - Ein starkes Ensemble nimmt Gestalt an - Das Erlebnis BLACKkKLANSMAN zu drehen - Es geht nicht um die Vergangenheit – Dieser Film ist heute relevant - Vom Produktionsdesign bis hin zum Kostümbild

Ron Stallworth: In seinen eigenen Worten

Über die Schauspieler - John David Washington - Adam Driver - - Laura Harrier - Ryan Eggold - Jasper Pääkkönen - Corey Hawkins - Paul Walter Hauser - Ashlie Atkinson - Harry Belafonte

Über die Filmemacher

- (Regisseur) - Charlie Wachtel (Drehbuchautor) - David Rabinowitz (Drehbuchautor) - Kevin Willmott (Drehbuchautor) - Ron Stallworth (Buchautor) - Sean McKittrick (Produktion) - (Produktion) - Ray Mansfield (Produktion) - (Produktion) - Shaun Redick(Produktion) - Chayse Irvin, CSC (Kamera) - Curt Beech (Szenenbild) - Barry Brown (Schnitt) - Terence Blanchard (Musik) - Marci Rodgers (Kostümbild) - Phil Stockton (Tonschnitt) - Cathy T. Marshall (Ausstattung)

STAB

Regie SPIKE LEE Drehbuch CHARLIE WACHTEL DAVID RABINOWTIZ KEVIN WILLMOTT SPIKE LEE Nach dem Buch Black Klansman von RON STALLWORTH Produktion SEAN MCKITTRICK JASON BLUM RAY MANSFIELD JORDAN PEELE SPIKE LEE SHAUN REDICK Ausführende Produktion EDWARD H. HAMM JR. JEANETTE VOLTURNO MATTHEW A. CHERRY Kamera CHAYSE IRVIN, CSC Szenenbild CURT BEECH Schnitt BARRY BROWN Kostümbild MARCI RODGERS Musik TERENCE BLANCHARD

BESETZUNG

Rolle Schauspieler Synchronstimme Ron Stallsworth JOHN DAVID WASHINGTON Tobias Schmidt Flip Zimmerman ADAM DRIVER Robert Glatzeder David Duke TOPHER GRACE Timmo Niesner Patrice Dumas LAURA HARRIER Giovanna Winterfeldt Walter Breachway RYAN EGGOLD Manou Lubowski Felix Kendrickson JASPER PÄÄKKÖNEN Martin Kautz Kwame Ture COREY HAWKINS Jan David Rönfeldt Ivanhoe PAUL WALTER HAUSER Tim Sander Connie Kendrickson ASHLIE ATKINSON Almut Zydra Beauregard / Sprecher ALEC BALDWIN K.Dieter Klebsch Jerome Turner HARRY BELAFONTE Jochen Schröder

Dt. Dialogbuch Nadine Geist Dt. Dialogregie Hannes Maurer/ Nadine Geist

TECHNISCHE DATEN

Hauptfilm: BLACKkKLANSMAN Tonformat: Dolby 5.1, 7.1, Atmos Bildformat: 2D Sprachfassungen: GV/OV/OmU Laufzeit: 135 Min. FSK: Freigegeben ab 6 Jahren, feiertagsfrei Barrierefrei: Greta & Starks

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KURZINHALT

Die Story klingt zu verrückt, um wahr zu sein! Doch der Shit ist echt passiert…

Die frühen 1970er-Jahre, eine Zeit großer gesellschaftlicher Umbrüche: Der junge Polizist Ron Stallworth (John David Washington) tritt als erster Afroamerikaner seinen Posten als Kriminal- beamter im Colorado Springs Police Department an. Entschlossen, sich einen Namen zu ma- chen, startet der unerschrockene Cop eine aberwitzige und gefährliche Mission: den Ku-Klux- Klan zu infiltrieren und bloßzustellen.

Stallworth gibt vor, ein eingefleischter Extremist zu sein, und nimmt telefonisch Kontakt zur lokalen Gruppe der Rassistenvereinigung auf. Es gelingt ihm tatsächlich, schnell in den inne- ren Kreis vorzudringen. Er imitiert die Sprache der hasserfüllten Rassisten so überzeugend, dass er sogar das Vertrauen des Klanführers David Duke (Topher Grace) gewinnt. Als die Undercover-Mission zunehmend komplexer wird, übernimmt Stallworths Kollege Flip Zim- merman (Adam Driver) Rons Rolle in den persönlichen Treffen. Dort erlangt er Insiderwissen über einen tödlichen Plan. Gemeinsam machen sich Stallworth und Zimmerman daran, die Organisation zu Fall zu bringen.

BLACKkKLANSMAN erzählt eine Geschichte, die so absurd ist, dass man kaum glauben kann, dass sie sich in den 1970er-Jahren tatsächlich so zugetragen hat. Die Themen haben in unserer heutigen turbulenten Zeit nichts von ihrer Relevanz eingebüßt – und nur ein Visionär wie der preisgekrönte Autor und Regisseur Spike Lee konnte sie so treffend, modern und un- terhaltsam auf die Leinwand bringen. Für seine herausragende Leistung wurde er beim dies- jährigen Filmfestival in Cannes mit dem Jurypreis ausgezeichnet. Produziert wurde der Film vom Team des modernen Meisterwerks , das in diesem Jahr mit dem Oscar für das beste Originaldrehbuch ausgezeichnet wurde.

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LANGINHALT

Der visionäre Filmemacher Spike Lee präsentiert die unglaubliche, aber wahre Geschichte eines amerikanischen Helden.

Anfang der 70er-Jahr ist der Kampf um die Menschenrechte voll entbrannt und bringt große soziale Verwerfungen mit sich. Ron Stallworth (John David Washington) wird zwar als erster afroamerikanischer Detective ins Colorado Springs Police Department aufgenommen, doch sein neuer Job entpuppt sich bald als Spießrutenlauf durch die Reihen seiner skeptischen bis offen feindseligen Kollegen. Stallworth lässt sich aber nicht entmutigen und will beweisen, was in ihm steckt, um in seinem Umfeld endlich etwas zu verändern. Deshalb akzeptiert er uner- schrocken eine gefährliche Mission: Er will sich im Ku Klux Klan einschleusen und ihn bloß- stellen.

Stallworth gibt sich als extremer Rassist aus und nimmt zum Klan Kontakt auf. Schon bald wird er in dessen inneren Kreis aufgenommen. Er freundet sich sogar mit dem Hexenmeister des Klans an: David Duke (Topher Grace) lobt Rons Engagement für die Sache der weißen Amerikaner. Als die verdeckte Ermittlung immer komplizierter wird, gibt sich Stallworths Kol- lege Flip Zimmerman (Adam Driver) in Begegnungen mit den Mitgliedern der Rassistengrup- pierung als Ron aus, um so nähere Einzelheiten über ein tödliches Komplott zu erfahren. Als Team versuchen Stallworth und Zimmerman, die Hass predigende Extremistenorganisation dingfest machen, die gerade dabei ist, ihre zur Gewalt aufrufende Rhetorik weichzuspülen, um sich so dem Mainstream anzubiedern.

Die Produktion verantwortet das Oscar®-preisgekrönte Team von Get Out. BLACKkKLANSMAN ist eine kompromisslose, auf Tatsachen basierende Bestandsauf- nahme der ethnischen Beziehungen im Amerika der 1970er-Jahre, die gerade in der turbulen- ten Gegenwart von mitreißender Aktualität ist.

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ÜBER DIE PRODUKTION

Eine unglaubliche und wahre Geschichte erwacht zum Leben

Mitte der 70er Jahre durchbrach Ron Stallworth als erster afroamerikanischer Detective, der bei der Polizei von Colorado Springs arbeitete, Klassenschranken. Stallworth, ein aufstreben- der Star mit echtem Potenzial, zeichnete sich als vorbildlicher Detective bei seinem ersten großen Undercover-Auftrag aus, als er an einem Vortrag des Parteiführers der Black Panther Kwame Ture teilnahm. Kurz darauf stolperte er über die Zeitungsanzeige, die sein Leben für immer verändern würde. Es war ein Rekrutierungsaufruf des Ku Klux Klans in fettem Schwarz- Weiß. Nach einer Reihe riskanter Treffen wurde Stallworth in den inneren Kreis der selbstbe- schriebenen „Organisation“ eingeladen. Er pflegte sogar eine persönliche Beziehung zu kei- nem anderen als dem Anführer der Hate Group, David Duke, der Stallworths wahre Identität oder Rasse nie vermutete.

Jahrzehnte später schilderte der pensionierter Stallworth seine unglaublichen Erlebnisse in den Memoiren Black Klansman (2014) und erzählte die unfassbare Geschichte, wie ein schwarzer Cop zum eingetragenen Mitglied, samt Ausweis, des KKK wurde. Fast sofort rief Hollywood mit Angeboten, sein Buch auf die Leinwand zu bringen, an. Aber Stallworth war klugerweise vorsichtig und nicht bereit, seine Lebensgeschichte in die falschen Hände fallen zu lassen. Dann kam QC Entertainment, die die Rechte an dem Buch erworben hatten, und nach der erfolgreichen Partnerschaft bei Get Out tat sich Jordan Peeles Monkeypaw mit QCs Sean McKittrick und Ray Mansfield zusammen, um den Film zu produzieren. Alle waren sich sofort einig, dass die einzigartige Stimme von Spike Lee diejenige sei, die Stallworths Ge- schichte auf die Leinwand bringen sollte. Als Jason Blums Blumhouse bald darauf noch hin- zukam, war das wiedervereinigte Get Out-Produktionsteam komplett.

Im Laufe einer bemerkenswerten Karriere von über 30 Jahren hat der Oscar®-nominierte Fil- memacher Spike Lee ein Repertoire an Filmen geschaffen das bis auf seinen Indie-Durch- bruch Nola Darling (1986) zurückgeht. Mit Filmen wie Do the Right Thing, Malcom X, und der vierteiligen Dokumentation When the Levees Broke: A Requiem in Four Acts, hat sich Lee immer wieder als einer der originellsten und produktivsten Autoren-Regisseure Ame- rikas erwiesen. Er hat sich einen einzigartigen Ruf als eine beeindruckende, kompromisslose kreative Kraft erworben, dessen Kunst in der Wahrheit verwurzelt ist, sowie als ein unermüd- licher, unverblümter Verfechter sozialer Gerechtigkeit.

Peele kontaktierte Lee persönlich. „Jordan Peele hat mich angerufen“, erzählt Lee. „Er wollte herausfinden, ob ich ihn machen will.“ Der Filmemacher war sofort fasziniert: „Es erinnerte mich an The Dave Chappelle Skit, aber das war echt“, sagt Lee und bezieht sich auf einen berühmten Sketch, in dem Chappelle einen blinden schwarzen Mann spielte, der sich dem Klan anschließt, ohne zu merken, dass er nicht weiß ist.

„Ich hatte das Gefühl, dass dieser Film so viel mit Spikes Arbeit gemein hat, vom Ton her“, sagt Peele. „Er ist lustig. Er ist spannend. Er ist kraftvoll. Er existiert in diesem Genre und gleichzeitig ist es eine wahre Geschichte. Also schickte ich das Drehbuch zusammen mit dem Buch an Spike. Ein paar Tage später kannte er das Drehbuch bereits besser als ich. Der Typ

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ist ein Meister. Und seit diesem Moment bin ich voller Ehrfurcht vor seiner Art an Dinge her- anzugehen und seiner Arbeitsweise." Lee wandte sich an den Professor für Film der University of Kansas und häufigen Mitarbeiter Kevin Willmott (Chi-Raq), um die Geschichte von Stallworth und das frühe Drehbuch von David Rabinowitz und Charlie Wachtel zu diskutieren. Durch ihre Nacherzählung von Stallworths gefährlicher Mission, den KKK zu Fall zu bringen, wollten sie die frappierende Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart unterstreichen und Themen hervorheben, die für die Welt heute nicht relevanter sein könnten.

Die Geschichte mag in den 1970er Jahren spielen, aber für Lee und Willmott war BLACKkKLANSMAN kein Historiendrama. „Kevin und ich sprachen darüber und wir wussten, was wir zu tun hatten - wir mussten es zeitgemäß machen, damit die Leute es mit der verrück- ten Welt, in der wir heute leben, verbinden können“, so Lee.

Als das Duo nach L.A. flog, um die Produzenten McKittrick, Jason Blum, Ray Mansfield, Peele und Shaun Redick zu treffen, wussten sie genau, was sie mit dem Film erreichen wollten, und ihre Vision war der Schlüssel, um den richtigen Weg zu finden, Stallworths Geschichte mit der Welt zu teilen. „Es brauchte definitiv eine Stimme, einen Filmemacher mit Perspektive, und Spike Lee ist genau das“, sagt McKittrick. „Wir waren immer von der Kraft von Rons Ge- schichte angezogen - am erschreckendsten ist für mich, wie relevant sie für das ist, was heute in diesem Land vor sich geht. Spike und Kevin Willmott gaben dem Drehbuch eine Stimme“, sagt McKittrick.

„Dies ist die Geschichte eines Mannes, der gegen den größten Hass antritt, den er in unserem Land sieht“, fügt Mansfield hinzu. „Den Mut, den es dafür benötigt - wenn diese Geschichte nicht wahr wäre, man würde sie nie glauben.“

„Ron Stallworth, was er getan hat, hat die Gesellschaft ein wenig verändert“, sagt Redick. „Er hatte den Mut, etwas zu verändern.“

Ein starkes Ensemble nimmt Gestalt an

Nachdem es grünes Licht für das Projekt gab, fingen Lee und Willmott mit der Arbeit an ihrem Entwurf des Drehbuchs, in dem es sowohl reale als auch rein fiktive Figuren gibt, an. Für Spike Lee gab es keinen Zweifel, wer Ron Stallworth spielen sollte: John David Washington, der junge Schauspieler und frühere Footballspieler, dessen größtes Projekt bis dahin die HBO- Fernsehserie Ballers war. Lee hatte Washington seinen ersten Filmjob gegeben - der Schau- spieler gab sein Debüt im Alter von nur sechs Jahren zusammen mit Vater Denzel Washington in Lees wegweisendem Biopic Malcom X (1992).

Washington war begeistert, den Anruf wegen der Rolle von dem Regisseur zu bekommen, den er schon so lange bewundert. „Spike Lee hat eine sehr eigene Art zu rekrutieren und einem etwas vorzuschlagen, sagt John David Washington. „Es war ein Anruf, sehr kurz, ‚ich habe ein Buch für Dich. Lies es.’ Ich war natürlich total von den Socken, allein schon deswe- gen, weil das wirklich passiert ist, das war eine wahre Geschichte. Wir sprachen ein wenig darüber, über den Film und woran er dachte und wie er ihn machen wollte. Ich meine, das ist ein Typ, den ich vergöttert habe, seit ich ein Kind war. Er gab farbigen Menschen, Männern und Frauen, eine Stimme, eine Plattform, und er wählte mich. Ich war sehr aufgeregt und konnte es kaum erwarten, mit der Arbeit anzufangen.“

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Als Flip Zimmerman, der Agent, der sich in den Treffen mit dem KKK als Ron ausgibt, besetzte Lee den Emmy-nominierten Schauspieler Adam Driver (Girls, Star Wars: Die letzten Jedi). Obwohl erfahrener im Außeneinsatz als Stallworth muss sich Zimmerman dennoch durch ihm völlig neuen Situationen navigieren als er auf die bösartigen Rassisten trifft. Flips Erfahrungen mit den Mitgliedern der Hate Group veranlassen ihn auch, seine eigene Beziehung zu seinem jüdischen Erbe zu untersuchen. „Wenn man von Angesicht zu Angesicht mit purem Hass kon- frontiert wird, muss man seine Werte neu bewerten“, sagt Driver. „Ob eine persönliche Ge- schichte wichtig ist oder nicht, kann er im Laufe des Films erkunden. Dass er eher zur Selbs- treflexion neigt, hielt ich für etwas, dass Spaß macht zu untersuchen.“

Topher Grace wurde in der Schlüsselrolle des David Duke besetzt - jemand, den der Schau- spieler als „einen der schlimmsten Männer in der Geschichte Amerikas“ bezeichnet. Obwohl er von der Möglichkeit, mit Lee zu arbeiten, begeistert war, erforderte die Vorbereitung auf die Rolle Wochen des Studiums hasserfüllter Ideologie. „Es war der schlimmste Monat meines Lebens - alles, was ich tat, war David Duke zuzusehen und seine Rhetorik zu hören“, sagt Grace. „Ich hörte seine Nachrichtensendung, die immer noch läuft, denn während des ganzen Films hört man mich Radio machen. In gewisser Weise altert seine Stimme nicht, also klingt sie sehr ähnlich wie in den 70ern. Ich las seine Autobiographie My Awakening, die eine Art schwach getarnter Mein Kampf ist. Und es ist ein gewaltiger Schinken. Es ist ein wirklich dickes Buch, und es war so schwer es durchzulesen.“

Grace sah sich auch auch Dukes Auftritte in Episoden von Phil Donahues Talkshow in den frühen 1980ern an. „Mir fiel auf, dass er immer wieder die Phrasen ‚America First’ und ‚Make America Great Again’ verwendete“, erzählt er. „Es stand wirklich heraus, weil ich diese Sätze erst vor ein paar Jahren zum ersten Mal gehört habe.“

Lee besetzte Laura Harrier (Spider-Man: Homecoming) als Patrice, eine engagierte Aktivistin und Gemeindeorganisatorin, die Ron während seiner Undercover-Arbeit kennenlernt. „Ich denke, es ist super selten, eine starke Frau zu finden, besonders eine starke, farbige Frau, die sich beim Lesen eines Drehbuchs vollkommen rund und wie ein echter Mensch anfühlt“, sagt sie. „Es war alles, was ich mir hätte wünschen können.“

Vor den Dreharbeiten sprach Harrier nicht nur mit der Alumni Association am Colorado College über die Arbeit der Black Student Union damals auf dem Campus, sie las auch Angela Davis' Autobiografie und traf sich mit der Jura Professorin der Emory University und der ehemaligen Vorsitzenden der Black Panther, Kathleen Cleaver. „Spike hatte sie zu sich nach Hause ein- geladen und wir gingen alle dorthin, sprachen mit ihr und stellten ihr Fragen über ihre Zeit bei den Panthers und wie diese Erfahrung für sie war, und über ihre Beziehung zu[ihrem Ehemann und Panther-Kollegen] Eldridge [Cleaver].“

Harry Belafonte, selbst eine Ikone der Bürgerrechtsbewegung, spielt in BLACKkKLANSMAN die zentrale Rolle von Jerome Turner. Belafonte erzählt wie Spike Lee mit ihm über die Rolle sprach: „Er sagte zu mir: ‚Mr. B., ich will dich in meinem Film.’ Er schickte mir die Rolle und sie war nicht sehr groß, dauerte nicht sehr lange, aber die Zeit, die wir hatten, war wirklich sehr intensiv. Ich begrüßte die Gelegenheit, in einem Spike Lee-Film mitzuspielen. Als ich den Film in seiner Gesamtheit betrachtete, wurde mir klar, dass er ein sehr wichtiges Thema berührt hatte.“

Von Anfang an verstand das Ensemble die Verantwortung, Stallworths wahre Geschichte zu erzählen und die aktuellen Themen des Films zu vermitteln. „Ich bin sehr wählerisch mit den Leuten, die ich in meinen Filmen besetze“, sagt Lee. „Das wichtigste Ziel eines jeden Films ist es, so gut es geht, die richtigen Leute für die Rollen im Film zu finden. Geld verhindert das manchmal, manchmal der Zeitplan - diese Faktoren spielen eine Rolle beim Casting. Aber ich mache das schon seit 30 Jahren und ich sage, dass diese Besetzung ausgezeichnet ist. Die

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Darstellungen sind hervorragend. Jeder wusste, was wir für einen Film machten und tat was nötig war für die Rolle, egal ob es eine kleine oder große war.“

Im September 2017 versammelte Lee die Schauspieler für zwei Wochen intensiver Proben, die mit einer Leseprobe des Drehbuchs begannen. Die sorgfältige Vorbereitung sorgte dafür, dass die Produktion zügig vorankam nach dem die Kameras liefen. „Wir mussten es von allen Seiten betrachten, damit es ein Ganzes ergab“, sagt Lee. „Wir nutzen die Zeit. Wir haben getan, was wir mit dem Drehbuch machen mussten, so dass wir zum größten Teil nicht am Set herumspielen mussten. Wir mussten es richtig hinbekommen.“

Stallworth reiste von seinem Haus in Texas nach New York, verbrachte einige Zeit mit Lee und Willmott, half aber hauptsächlich dabei, den jungen Star Washington zu beraten, indem er alle Fragen des Schauspielers über Stallworths Vergangenheit beanwortete. „Er war sehr großzügig mit seinen Informationen, über die Emotionen, die er während dieser Zeit der Er- mittlungen, fühlte; worauf er achtete, wie man ein Detective ist und über die Beziehungen, die er aufgebaut hat“, sagt Washington. „Was mich so überraschte, war die Unterstützung, die er von seiner Abteilung erhielt, um diesen Fall zu verfolgen.“

Stallworth stellte sich allen Schauspieler zur Verfügung und unterstützte das Projekt voll und ganz. Es war ihm auch wichtig, der Besetzung seine KKK-Mitgliedskarte zu zeigen, die er bis heute in seiner Brieftasche trägt: „David Duke hat sie persönlich bearbeitet und mir nach einem Telefonat mit der Frage ‚Wo ist meine Karte?’ in die Post gegeben.“ Stallworth fährt fort: „Er schickte mir diese Karte, und ich trage sie seit Januar'78 bei mir.“

Sagt Grace: „David Duke und ein Haufen anderer Leute bestreiten, dass das jemals passiert ist. Nun, es ist passiert. Ich meine, sie haben einen schwarzen Mann in den Ku-Klux-Klan aufgenommen, dass sagt dir etwas über diese Idioten. Ich fand es einfach erstaunlich und irgendwie symbolisch und was für ein bemerkenswerter Mann Ron ist.“

Das Erlebnis BLACKkKLANSMAN zu drehen

Die Dreharbeiten für BLACKkKLANSMAN begannen im Oktober 2017 in Da People's Re- public of Brooklyn, New York, und erstreckten sich bis in den Dezember dieses Jahres. Die Dreharbeiten beinhalteten zudem einen kurzen Abstecher nach Colorado Springs für einige Außenaufnahmen. Washington sagt, dass die Arbeit am Film sich anfühlte wie eine Zeitreise in die Vergangenheit – besonders beindruckend war die Szene, in der Ron in seinem ersten Undercover-Auftrag zu einem Vortrag von Kwame Ture geschickt wird, weil die Behörden be- fürchten, er könne Rassenunruhen auslösen. Er sagt, er war fasziniert von der charismati- schen Darstellung seines Co-Stars Corey Hawkins als Ture.

„Er war wie ein Medium für den Geist dieses Mannes, Kwame Ture“ sagt Washington über den Straight Outta Compton Schauspieler. „Ich erinnere mich an diesen Tag. Es war diese Club-Umgebung. Spike hatte die Menge aufgewärmt, hatte einen echten DJ, der Platten drehte. Wir tanzten für gut 40 Minuten, 45 Minuten, während sie aufbauten. Corey ging nur hin und her. Er war voll konzentriert. Und dann kam dieser Bruder da rauf und lieferte ab. Ich fühlte mich wirklich, als wäre ich in den 70ern in Colorado Springs, und da ist Kwame Ture, der zu uns spricht und uns anspricht.“

Lee und Willmott durchkämmten klassische Reden, die Ture (der in Trinidad geborene Aktivist Stokely Carmichael) gehalten hatte, um Hawkins' Monolog zu schreiben. Hawkins sagt, die Szene war ungewöhnlich nervenaufreibend. „Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass ich

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wirklich nervös war“, sagt er. „Ich bin nicht dieser Dude. Ich komme ans Set, mache meine Arbeit und bin vorbereitet, also bin ich selbstsicher. Nicht an diesem Tag.“

„Aber als ich das erste Mal da rausging und anfing, diese Worte zu sagen, ich hielt diese Rede, war da plötzlich diese kinetische Energie im Raum“, fährt Hawkins fort. „Man kann Spike im Hintergrund rufen hören: ‚Sag es noch mal! Verdammt richtig!’ Die Menge hörte die Worte zum ersten Mal und sie hörten die Worte, dass sie wie Hunde von rassistischen Cops abgeschos- sen werden, und es fand Anklang bei ihnen. Nach dem ersten Durchlauf, konnte ich sehen, dass Spike glücklich war. Er war stolz, dass wir Kwames Geist gerecht wurden.“

Nach diesem ersten Einsatz beginnt Ron seine eigene Undercover-Operation, indem er auf eine Zeitungsanzeige des KKK antwortet, die nach neuen Rekruten sucht und sich mit dem Leiter des Ortsverbandes, Walter Breachway (Ryan Eggold), in Verbindung setzt. Weil er sich nicht mit ihm treffen kann ohne dass sein Cover auffliegt, erklärt sich Flip Zimmerman bereit, sich als Ron auszugeben und gemeinsam beginnen die beiden Detectives ihre verdeckte Un- tersuchung. Aber sie gehen die Aufgabe zunächst aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln an.

„Flip fängt im Film mit einer sehr arbeitsorientierten Methode, bei der es nichts Persönliches gibt - die Ziele rechtfertigen die Mittel, um die Arbeit zu erledigen, an“, sagt Driver. „Auf eine Weise erbleicht er angesichts Rons persönlichem Engagement. Es ergibt keinen Sinn für ihn. Aber mit der Zeit kann er nicht anders, als persönlich investiert zu sein.“

Auf dem Bildschirm haben Ron und Flip eine unleugbare Verbindung, die in etwas viel tieferem verwurzelt ist als die üblichen Buddy-Cop-Tropen. „Wir haben uns mit echten Problemen zwi- schen ihnen beschäftigt, nicht mit den üblichen Dinge, die man in Polizeifilmen sieht“, sagt Willmott. „Ron muss sich mit dieser ganzen Rassensprache auseinandersetzen, die er am Telefon vom Klan hören muss. Als er herausfindet, dass Flip jüdisch ist und seinen ethnischen Hintergrund nicht wirklich anerkannt hat, wird das wirklich zu etwas, dass die beiden verbin- det.“

Die Verbundenheit der Figuren spiegelt die reale Beziehung zwischen Washington und Driver wider, sagt Lee. „Das passierte wirklich in der Probe“, erzählt der Regisseur. „Das hat nicht einfach angefangen als sie ans Set ankamen. Das ist bei der Probe passiert. Die Stimmung zwischen ihnen war gut und man sieht das auf dem Bildschirm.“

„Er ist Mister Fokus“, sagt Washington über Driver. „Er ist so intensiv. Wenn du in der Szene lügst, wenn du irgendwelche falschen Momente hast, wird er es wissen. Du musst die ganze Zeit ehrlich sein. Er hat mich als Künstler dazu gebracht, keine Schritte zu überspringen, den Rhythmus beizubehalten, mit ihm und den Elementen des Geschehens präsent zu sein. Er ist ein guter Kerl und ich bewundere wie er arbeitet, seine Arbeitsmoral, wie professionell er ist. Es war einfach eine Ehre und ein Privileg, mit ihm eine Geschichte erzählen zu können.“

Während die Untersuchung weitergeht, spricht Stallworth per Telefon mit David Duke, der auf eine neue Strategie gestoßen ist, um die Anziehungskraft des Klan zu erweitern, indem er die für die Gruppe typische hasserfüllte Rhetorik säuberte in etwas, das weniger beleidigend klingt. „In den 70er Jahren gab es diese Wahrnehmung von Rassisten, vielleicht hatten sie Bierbäuche, sie waren gute alte Jungs aus dem Süden“, sagt Grace. „David, er ist sehr medi- enfreundlich und sehr intelligent. Er trägt immer einen dreiteiligen Anzug. Er veränderte diese Auffassung von Rassismus zu dem, was es heute ist.“

Der Austausch zwischen Stallworth und Duke ist so schockierend, dass er fast schon komisch ist - der entwaffnende Einsatz von Humor hat Grace als genial empfunden. „Etwas, das so interessant daran war, das Drehbuch zu lesen und dann am Set zu sein, war, dass der Ton

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anders war, als ich erwartet hätte“, sagt Grace. „Normalerweise ist es sehr düster, wenn man so einen Film macht, weil das Thema sehr düster ist. Aber etwas, das an Spike und an Jordan Peele brillant ist, ist, dass sie verstehen, wie verführerisch Humor ist. Es bringt tatsächlich mehr Leute in eine Geschichte.“

Obwohl BlacKkKlansman in keiner Weise eine Komödie ist, haben Lee und Willmott intuitiv verstanden, dass Humor in den Stoff der Geschichte eingewoben werden muss, um etwas von der unglaublichen Anspannung auf der Leinwand zu mildern. „Die einzige wirkliche Anmer- kung, die Jordan Peele uns gab, war: ‚Macht es lustig’“, sagt Willmott. „Was wir im Film versu- chen, ist diese heftigen Themen zu untersuchen - Rassen- und Hassgruppen und der Klan und das ganze Erbe der schrecklichen Dinge, die sie in diesem Land getan haben. Du musst einen Weg finden, es unterhaltsam zu machen. Die Tatsache, dass Ron den Klan so infiltrieren konnte, wie er es tat - daher kommt der Humor, weil es die Absurdität des Ganzen enthüllt.“

Lee fügt hinzu: „Der verdammte Ku-Klux-Klan ist absurd. Die verdammte Alt-right ist absurd. Die verdammten Neonazis sind auch absurd, also bringst du Absurdität in den Film.“

Diese leichtere Note war notwendig, um den Schauspielern bei der Arbeit durch grauenvolle Szenen zu helfen, in denen sie oft aufgefordert wurden, Zeile für Zeile die extremsten Hass- reden zu halten, die man sich vorstellen kann. Produzent Shaun Redick sagt über Washington: „Um Stress abzubauen, machte er Karate-Bewegungen. Spike hat das im Film gelassen. Dass ist er zwischen den Szenen, wenn er anfängt Schläge übt und sich auf eine Art neu ausrichtet, das ist seine Methode. John David benutzt die Kampfkunst, um sich wieder auf Null zu stellen, um sich zu entspannen.“

„Spike, er hat mir wirklich vertraut und ich habe dem Prozess vertraut“, fügt Washington hinzu. „Es war toll, Dinge mit Adam, mit Laura, mit Topher zu entdecken. Es war einfach so geschmei- dig. Es kam so natürlich, die Dinge, die passierten. Darauf kann man sich nicht vorbereiten, aber das Vertrauen war in der Vorbereitung begründet. Er ist verantwortlich für die Art von Vertrauen, die ich als Schauspieler gewonnen habe. Das ist unbezahlbar.“

Grace gibt zu, dass er es schwierig fand, einen Mann zu spielen, der so abscheulich ist wie Duke - eine KKK Initiationsszene, in der eine Menge während einer Vorführung von The Birth of a Nation (1915) fröhlich jubelt, war besonders erschütternd. Aber er sagt, dass Lee eine unschätzbare Quelle der Unterstützung war. „Es gab ein paar Tage am Set, da musste ich mir einen Moment Zeit nehmen und mich einfach nur entgiften - es fühlte sich so schrecklich und bedrückend und falsch an“, sagt der Schauspieler. „Was so toll an Spike Lee ist, ist dass er rüberkam und einfach sagte: ‚Hey, Mann, mach dir keine Sorgen. Das ist ein schrecklicher Tag. Mir macht es auch keinen Spaß, aber es dient etwas, das ich zu sagen versuche.’ Er hat mir wirklich geholfen, mich so wohl zu fühlen, so gut es halt geht, wenn du diese Wort sagst und diese Dinge tust.“

„Spike Lee hat seine Karriere damit gemacht, diese Themen öffentlich und auf einer weltweiten Bühne zu konfrontieren“, fügt Produzent Raymond Mansfield hinzu. „Ich glaube nicht, dass es viele Leute da draußen gibt, die die Erfahrung, die Persönlichkeit, den Charakter haben, ein solches Set zu beherrschen. Es war ein bemerkenswertes Set an jedem Tag. Er geht nicht wie auf rohen Eiern rum. Er nimmt all seinen Aktivismus, alles, was er gelernt hat, und steckt es in diesen großartigen Film.“

Auf die Frage, ob das Thema des Films einen emotionalen Tribut gefordert hat, bietet Lee ein nachdrückliches „Nein“ an. Die Arbeit diente dem Zweck, eine kraftvolle und notwendige Ge- schichte zu erzählen. „Den emotionalen Tribut zahlt man bei der Oscar-nominierten Dokumen- tation 4 Little Girls“, sagt er. „[Einen Film zu drehen über] die Bombardierung der 16th Street Baptist Church, und ich muss die Eltern von den kleinen Mächen interviewen, die bei diesem Terroranschlag ihr Leben verloren haben, das war hart.“ 9

BLACKkKLANSMAN hat Szenen von dynamischem Schwung und Prahlerei, Triumph und Herzschmerz, aber einer der profundesten Momente des Films ist, wenn Harry Belafonte als Jerome Turner den Mitgliedern von Patrices Studentenvereinigung seine Erinnerungen an das Lynchen von Jesse Washington erzählt, das er als junger Mann miterlebt hat. Die Szenen, die von Belafonte ergreifend und wunderbar vermittelt werden, bieten eine spürbare Erinnerung an die unsäglichen Schrecken, die KKK begangen hat. „Es war ein Weg, den Klan real werden zu lassen“, sagt Willmott.

Belafontes Tag am Set war der letzte Drehtag und Lee bat seine Crew, sich in Smokings zu kleiden, um die lebende Legende zu ehren. „Das war einfach der epischste Weg, es zu been- den“, sagt Harrier. „Ich meine, er ist diese Ikone der Bürgerrechtsbewegung. Ich konnte ein- fach nicht glauben, dass er es war. Ich glaube nicht, dass jemand wirklich in diesem Raum gespielt hat. Wir waren alle wirklich so bewegt. Ich fühle mich so geehrt, ihn getroffen und mit ihm gearbeitet zu haben.“

Es geht nicht um die Vergangenheit – Dieser Film ist heute relevant

Spike Lee eroberte 1989 mit Do the Right Thing die Internationalen Filmfestspiele von Cannes im Sturm. Im Mai dieses Jahres gelang es dem Regisseur erneut, als BLACKkKLANSMAN seine Weltpremiere als einer von nur zwei amerikanischen Titeln im Wettbewerb feierte und den renommierten Großen Preis der Jury gewann. Der Film wurde als eine elektrisierende wahre Geschichte gefeiert, welche die Leistung eines wirklich bemerkenswerten Mannes feiert sowie eine kraftvolle Anklage gegen die wiederauflebenden Ideale der weißen Vorherrschaft, die in Amerika unter der gegenwärtigen Regierung gedeihen, ist. Die Relevanz von Ron Stall- worths Geschichte war unverkennbar.

„Das Thema ist zeitlos“, sagt Washington. „Wir kämpfen immer noch gegen das gleiche Zeug. Ich schätze, deshalb war es so eine Erleichterung und eine Überraschung und Freude zu wis- sen, dass Männer und Frauen aller Farben in dieser Abteilung mit Ron zusammengearbeitet haben, um sein Ziel zu erreichen. Wenn sie das Mitte der 70er Jahre in Colorado Springs gemacht haben, dann können wir es jetzt tun, heute. Das sind wir, das hier ist menschliches Verhalten, dass wir sehen. Das ist keine Fiktion.“

Peele fügt hinzu: „Ich habe das Gefühl, dass wir in einer Zeit leben, in der Teile dieses Landes vergessen haben wer die Guten und die Bösen sind. Nazismus, Weiße Vorherrschaft, der Klan, das sind die Bösen. Das sind Hass-Gruppen. Und wir scheinen an einem Punkt zu sein, an dem der Präsident der Vereinigten Staaten gute Menschen auf beiden Seiten sieht, dort wo es doch eine klare Polarität geben sollte. Dieser Film ist nicht nur ein Publikumsliebling, sondern etwas, das wir uns alle ansehen können und der uns hilft, unseren moralischen Kom- pass in Bezug auf Rassismus und weiße Vorherrschaft in diesem Land wiederherzustellen.“

Um die Aktualität des Films weiter zu unterstreichen, läuft BLACKkKLANSMAN am 10. Au- gust in den US-Kinos an. Es ist der Jahrestag der White Nationalist Rallies in Charlottesville, Virginia, die das Leben der Gegendemonstrantin Heather Heyer forderten. Das Publikum wird sicherlich von Stallworths inspirierender Lebensgeschichte unterhalten werden - aber der Film könnte auch einige Zuschauer ermutigen, den guten Kampf aufzunehmen.

„Wie Malcolm X einmal sagte: ‚Wir müssen den Kampf mit allem, was uns zur Verfügung steht, führen, um zu überleben’“, sagt Harry Belafonte. „Nur durch die Kunst und nur durch die Macht des Kinos und die Macht der Literatur können die Menschen informiert werden, weil der Groß- teil des weißen Amerikas keine Zeit damit verbringt, über die Not des schwarzen Amerikas 10

nachzudenken. Sie sind zu sehr damit beschäftigt, zu überleben und die Privilegien zu genie- ßen, für die sie gearbeitet haben. Aber ich glaube nicht, dass unsere Existenz in dem, was wir als Nation sind, harmonisch sein kann, bis wir dieser Ungerechtigkeit gegenüber Millionen ihrer Bürger, unsere volle Aufmerksamkeit schenken.“

Lee bietet an: „Dieser Film ist eine Untersuchung der Welt, in der wir leben. Dieser Film ist eine Untersuchung, in der es eine kulturelle Schlacht der Liebe gegen den Hass gibt, wie die Knöchelringe, die Radio Raheem in Do the Right Thing trug, das von den Tattoos stammt, die Robert Mitchum in Die Nacht des Jägers an seinen Fingern hatte. Liebe gegen Hass. Du drückst die Daumen und hoffst und betest, dass er die Leute anspricht, wenn er am 10. August landesweit anläuft.“

Vom Produktionsdesign bis hin zum Kostümbild

Vom Produktionsdesign bis hin zur Art Direction, von der Kamera bis hin zum Kostümdesign wurden alle Anstrengungen unternommen, um die Details der Epoche zu rekonstruieren. Die Ästhetik der 1970er Jahre beeinflusste auch das Gesamtbild des Films, wobei Kameramann Chayse Irvin auf klassischen 35mm-Material drehte und sich von Klassikern der Zeit wie French Connection – Brennpunkt Brooklyn inspirieren ließ. Aber bei der Entwicklung bestimm- ter Aufnahmen oder Sequenzen ließen sich Lee und Irvin vom Geist der Improvisation leiten – sie mixten Formate und Konzepte um eine experimentellere, zeitgemäßere Atmosphäre zu schaffen. (Ein erschreckendes Schwarz-Weiß-Segment mit Alec Baldwin als abscheulichem Eiferer, der rassistische Beschimpfungen von sich gibt, wurde während der Vorproduktion auf Ektachrome gedreht).

„Ich möchte nie, dass der Regisseur oder ich selbst oder die Schauspieler sich von einer be- stimmten Idee eingeschränkt fühlen“, sagt Irvin. „Wir haben uns an die Dinge herangetastet. Wir fingen an, auf Dinge zu reagieren, während sie sich entwickelten, besonders auf die Schauspieler, wir haben diese Energie genutzt.“

Der Ansatz, 35mm Film mit Super 16 Video, GoPro und anderen Formaten zu verbinden, war einer, der für Irvin in seinen Projekten mit dem bildenden Künstler Kahil Joseph gut funktioniert hatte, einschließlich Beyoncés epischem Video Album Lemonade. Der Kameramann sagt, dass Lee ein Pionier dieses Prozesses war. „Das hat er damals auch mit Malcolm X und Clo- ckers gemacht“, sagt Irvin. „Er spielte mit vielen verschiedenen Prozessen.“

Produktionsdesigner Curt Beech versuchte, die verschiedenen Welten des Films visuell her- vorzuheben und gleichzeitig die Szenen und Umgebungen zu nutzen, um die Themen im Drehbuch zu unterstreichen. Rons Wohnung war hip, progressiv und cool, während Felix' Haus - die Heimat des Charakters den Jasper Pääkkönen spielt, der regelmäßig lokale Klan- Treffen veranstaltet - vollständig in der Vergangenheit verwurzelt war. „Ich dachte, es wäre wichtig, die Klan-Mitglieder nicht als Hinterzimmer-Rednecks zu zeigen, sondern als die Leute von nebenan“, sagt Beech, der zuvor mit Spike Lee an seiner -Serie She's Gotta Have It gearbeitet hat. „Das Wohnzimmer sollte ziemlich schön sein, ein Ort, der ziemlich komforta- bel und gewöhnlich erscheint, aber gleichzeitig veraltet ist und dass die Ideen, die dort geteilt werden, veraltet und nicht mehr zeitgemäß sind. Das sind nicht die Ideen der Zukunft.“

Das Polizeirevier, in dem Ron arbeitete, war irgendwo dazwischen angelegt, sagt Beech. Das grundlegende Design stammt aus den 1950er Jahren, aber es ist jetzt abgenutzt, bedeckt mit Tabakflecken. „Es ist dieser etwas ältere Raum, der etwas veraltet ist und ein Facelifting

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braucht, sowohl physisch als auch konzeptionell“, sagt er. „Sie müssen ihre Polizeiarbeit über- denken und wen man einstellt.“

Sowohl Rons Wohnung als auch Felix' Haus waren echte Orte - Rons Haus wurde in Brooklyn gefunden, während sich Felix' Haus im Hinterland in Ossining, New York, fand. Die gleiche Stadt, die als Double für bestimmte Szenen für die Innenstadt von Colorado Springs genutzt wurde. Beech und sein Team beschafften authentische vintage Möbel für beide Häuser sowie die Ausstattung der Kellerdruckerei von Felix. „Dieser Keller ist ein ziemlich gut organisiertes Nervenzentrum für die Organisation“, sagt Beech. „Es war ein Ort, an dem sie Literatur produ- zierten und die Nachricht verbreiteten. Wenn es heute wäre, wäre es sehr modern, fast im Stil von Mission: Impossible, so erschreckend und kapitalkräftig. Ich wollte die 1970er Version davon.“

Das Revier wurde mit zeitgemäßen Requisiten von den Schreibtischen und Stühlen bis zu den Schreibmaschinen und Aschenbechern - sogar den Bleistifthaltern - ausgestattet. Es ist auf- schlussreich, dass Rons Schreibtisch etwas kleiner als alle anderen und in der hinteren Ecke positioniert ist, so dass die Rücken der anderen Offiziere ihm zugewandt sind. „Es war eine sehr gezielte Anordnung, ihn vom Rest der Cops auszuschließen“, so Beech.

Farblich entschied sich Beech für eine dezentere Palette von neutralen Brauntönen, dunklen Grüns und dunklen Rots, so dass sich das Weiß der Klan-Roben deutlich abheben würde. Es war eine Entscheidung, die er gemeinsam mit der Kostümdesignerin Marci Rodgers traf, die zuvor auch mit Lee an She's Gotta Have It gearbeitet hatte; sie wollten sicherstellen, dass Washington als Ron in jeder Szene erkennbar und unverwechselbar sein würde, so dass seine Kostüme ein bisschen heller waren als die, der anderen um ihn herum.

Für ihren Teil begann Rodgers, sich auf BLACKkKLANSMAN vorzubereiten, indem sie sich sowohl Birth of a Nation als auch Vom Winde verweht ansah. Ihre Recherchen führten sie auch in die Kongressbibliothek und an die Howard University - ihre Alma Mater und die Alma Mater von Kwame Ture -, wo sie historische Dokumente und Zeitschriften aus dieser Zeit durchsah.

„Es war interessant, durch diese Archive zu gehen und seine Tagebücher zu sehen - an die- sem Punkt war er Stokely Carmichael. Er war noch nicht nach Afrika gegangen“, sagt Rodgers. „Sogar diese Veränderung und diesen Übergang in diesen Dokumenten zu sehen, [war nütz- lich]. Dann konnte ich mir auch die archivierten Ebony Zeitschriften, Jet Zeitschriften ansehen. Ich habe jedes Buch aus dieser Zeit durchgesehen, machte Fotos und sah mir an was die Leute trugen, sogar die Haar-Accessoires. Das schmückende Beiwerk war damals wirklich wichtig. Es ging hauptsächlich um den Schmuck, wie die Perlen, die Halsketten, solche Sa- chen.“

Um Topher Grace als David Duke zu kleiden, überprüfte Rodgers die Archivfotos des Klan- Anführers und nahm dabei bestimmte Details zur Kenntnis. „Ich bemerkte, dass David Duke fette Krawatten oder Streifen trug“, sagt sie. Historische Bilder von Black Power Ikonen wie Angela Davis und Kathleen Cleaver haben den Look von Patrice direkt inspiriert: „Damals hatten die Frauen eine Art Uniform, die Teil dieser Bewegung war“, sagt Rodgers.

Schauspielerin Laura Harrier sagt, dass das Kostüm entscheidend dazu beigetragen hat, dass sie sich als junge Intellektuelle wohl fühlt. „Ich wollte schon immer einen Film, der in den 70ern spielt, machen“, sagt Harrier. „Ich habe die Kleider und die Musik und Filme immer geliebt, und es war auch sehr wichtig dabei, den Charakter zu finden. Als ich die Afro-Perücke anzog und die schwarze Lederjacke und die Brille hatte, fand ich sie einfach in mir. Es war definitiv entscheidend, um Patrice zum Leben zu bringen.“

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Rodgers beschaffte erstklassige Vintage-Mode für den Film, aber für Ron schuf sie bestimmte ikonische Stücke, darunter seinen Jeans-Walking-Suit [Kombination aus Hose & Hemd oder Jacke] und seine zeitgemäßen Marshmallow-Schuhe. Spike Lee bat auch darum, dass Rod- gers Washington in ein Paar klassische Nike Cortez steckte. „Ich hatte das Glück, Ron Stall- worth zu treffen und fragte ihn, was er trug“, sagt Rodgers. „Er sagte mir, dass er an manchen Tagen einen Walking Suit trug. Er trug hier und da Schmuck, der ihm sozusagen das Gefühl gab, cool zu sein. Ich sah, wie John David sein Kostüm anzog und sich verwandelte. Es war echt, als hätten wir uns zurück in die 70er teleportiert, und das ist alles, was ich wirklich wollte.“

RON STALLWORTH: IN SEINEN EIGENEN WORTEN

FRAGE: Warum haben Sie sich entschieden, das Buch Black Klansman zu schreiben?

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RON STALLWORTH: Ich habe das Buch geschrieben, weil ich 1978 der erste schwarze De- tective in der Geschichte der Polizei von Colorado Springs war - ich war auch der jüngste Detective in der Geschichte der Abteilung. Ich saß in meinem Büro in der Geheimdienstabtei- lung und eine unserer Aufgaben war die tägliche Überwachung der Zeitungsaktivitäten, um zu sehen, was sich auf unsere Stadt auswirken könnte. An diesem Tag sah ich diese Anzeige mit der Aufschrift 'Ku Klux Klan, melden Sie sich für mehr Informationen' und dann gab es ein Postfach. Ich habe mich hingesetzt und eine Nachricht an dieses Postfach geschrieben. Ich sagte: „Ich bin ein weißer, rein weißer Amerikaner mit arischem Blut und ich hasse...“, nennen Sie irgendeine Ethnizität, sie war dabei. Ich sagte ihnen, dass ich dem Klan beitreten wollte, um etwas dagegen zu unternehmen. Nun, ich habe einen Fehler gemacht, ich habe mit meinen richtigen Namen unterschrieben - fragen Sie mich nicht warum mein Gehirn an diesem Tag einen Aussetzer hatte. Ich habe den Brief in die Post gegeben und vergessen. Vielleicht zwei Wochen später bekam ich diesen Anruf. Der Herr identifizierte sich als der örtliche Gemeinde- präsident - er nannte sich selbst den Organisator - und sagte, dass er meinen Brief bekommen und ich einige sehr interessante Ideen hätte und er mit mir darüber sprechen wolle. Das hat die Untersuchung eingeleitet.

FRAGE: Wie war die Atmosphäre in Colorado Springs im Oktober'78? RON STALLWORTH: Es gab keine rassistischen Aktivitäten in Colorado Springs, nichts Be- merkenswertes außerhalb einer anderen Gemeinde im Land. Colorado Springs war und ist eine Militärstadt. Es gibt vier militärische Einrichtungen. Man hat eine breite, gemischte Bevöl- kerungsgruppe, die in die Stadt kommt und wieder geht, und die Tatsache, dass diese be- stimmte Anzeige in der Zeitung auftauchte, das stand heraus. So etwas hatte es noch nie gegeben. Als Schwarzer habe ich sofort erkannt, dass dies etwas Ungewöhnliches ist, etwas dem man nachgehen sollte. Aber es gab nichts in der Stadt selbst, was es auslöste.

FRAGE: Was war der aufregendste Aspekt dieses Falles? RON STALLWORTH: David Duke zum Narren zu halten. Das war vermutlich das Aufre- gendste, weil David Duke einen Master-Abschluss in Politikwissenschaft von der Louisiana State University hat. Er ist ein verdammt guter Debattierer. Er präsentierte sich selbst als Aus- hängeschild des neuen Klans, eines frisch wiederauflebenden, neu organisierten Klans, der das so genannte N-Wort nicht verwendete - ein Wort, das er übrigens hasst. Du kannst keinen Begriff verwenden, um dieses Wort zu mildern. Er das N-Wort nie in der Öffentlichkeit verwen- det. Er hat es oft privat gesagt, aber nicht in der Öffentlichkeit. Das war Teil seines Image- Neuaufbaus. Er trug seine Klan-Robe nicht in der Öffentlichkeit, das war Teil seines Image- Neuaufbaus. Und er vermarktete den Klan, die beste Art es zu beschreiben ist, er vermarktete den Klan in dem er involviert war, so wie Donald Trump seinen Namen vermarktet. Also, er war kein dummer Mensch, aber die Tatsache, dass er und ich über das Telefon miteinander interagierten - ich hatte damals nur einen High School-Abschluss und ich trat gegen diesen Typ mit einem Master-Abschluss an. Es war ein geistiger Wettstreit über das Telefon, und offen gesagt habe ich ihn ausgetrickst. Das hat mir sehr viel Vergnügen bereitet. Das tut es immer noch.

FRAGE: Was halten Sie von Tophers Darstellung von David Duke? RON STALLWORTH: Es ist ein unheimliches Gefühl, Topher auf der großen Leinwand zu hören, weil er die unglaubliche Gabe hat, wie David Duke zu klingen. Er klang wie der David Duke, mit dem ich 1978 zu tun hatte. Auch das Make-up ließ ihn dem David Duke dieser Zeit sehr ähnlich sehen.

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FRAGE: Mussten Sie mit dem Detective, der vorgab, Sie zu sein, Stimmen üben? RON STALLWORTH: Es gab keinen Versuch, meine Stimme zu verschleiern. Sie müssen verstehen, dass eine der Dynamiken der Undercover-Arbeit darin besteht, dass du deinem wahren Selbst, deiner Persönlichkeit, so treu wie möglich bleibst. Der Grund ist, wenn man es undercover mit jemandem zu tun hat, können sie dich leichter hochgehen lassen, wenn man eine Identität annimmt, die zu weit von dem entfernt ist, was man eigentlich ist. Also, wenn du undercover bist, machst du das, was du normal machst. Leute, die sagen - wie mir am Anfang gesagt wurde - dass man diese Untersuchung nicht durchführen kann, weil sie sofort den Un- terschied zwischen der Stimme eines schwarzen Mannes und einem weißen Mann erkennen werden, da war meine Antwort: Wie klingt ein schwarzer Mann? Wie unterscheide ich mich so deutlich in meinem Sprachmuster, meinem Tonfall, von einem weißen Mann? Diese Realität war wie ein Schlag in ihr Gesicht, und als sie verstanden, dass sie das nicht rechtfertigen konnten, konnten wir diese Untersuchung vorantreiben.

FRAGE: Hat Sie der Film sie ein bisschen in die Zeit zurückversetzt? RON STALLWORTH: Ich kicherte, als ich die Ereignisse, an denen ich beteiligt war, auf der großen Leinwand sah. Ich erinnerte mich lebhaft an diese Momente. Ich meine, alles, was passiert ist, ist in meinem Kopf sehr lebendig. Es war eine sehr surreale Erfahrung, dort zu sitzen und dieses Kapitel meines Leben zu sehen, meinen Namen zu hören und zu erkennen, dass jemand dachte, dass dies eine Geschichte ist, die es wert ist, erzählt zu werden - und zu erkennen, dass es eine politische Aussage über dieses Land geworden ist. Ich wollte nur ein Buch schreiben. Ich hatte nicht vor, eine große politische Erklärung über Rassenverhältnisse, Trumps Amerika oder ähnliches abzugeben. Spike hat diese Punkte meisterhaft verbunden.

FRAGE: Konnten Sie das Set während der Produktion besuchen? RON STALLWORTH: Spike brachte uns nach Brooklyn, als sie das Drehbuch durchgingen, meine Frau und mich. John David hatte viele Fragen zur Charakterentwicklung, wie ich mich hier fühlte, wie ich mich dort fühlte, was ich trug, wie ich mich kleidete, ob ich tanzen konnte und ob ich in der Discozeit ein guter Tänzer war? Ich bestand. Spike befahl allen, mich auf Kurzwahl zu setzen, und sie hatten meine Nummer, um mich zu kontaktieren, wann immer sie wollten.

FRAGE: Wie war es, mit Spike zu arbeiten? RON STALLWORTH: Ich finde ihn sehr ehrlich und echt. Er täuscht nichts vor. Er sagt, was er denkt. Es ist ihm egal, was die Leute denken. Wie mir einer der Produzenten sagte, als Spike das Projekt bekam: „Es ist Spikes Welt, und wir alle leben darin.“ Ich bin dankbar dafür, dass er einen Wert in meiner Geschichte gesehen hat und er daraus einen Film machen wollte, und ich bin sehr zufrieden mit dem Endergebnis. Ich meine, wer kann verärgert sein, wenn Spike Lee eine Geschichte über dein Leben dreht?

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ÜBER DIE SCHAUSPIELER

JOHN DAVID WASHINGTON (Ron Stallworth) spielt die Hauptrolle des Dennis in Regisseur Reinaldo Marcus Greens Monsters and Men neben den Nachwuchsdarstellern Kelvin Harrison Jr. und Chante Adams. Das Skript wurde 2017 im Sundance Directors Lab ausgewählt und entwickelt. Bevor er Schauspieler wurde, spielte Washington als Profi sechs Jahre lang Football. Bei sei- nem allerersten Vorsprechen ergatterte er auf Anhieb die Rolle des Ricky Jerret in der HBO- Serie Ballers mit Dwayne Johnson. Diese Leistung brachte ihm begeisterte Kritiken ein – 2018 läuft bereits die vierte Staffel der Serie.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2018 Monsters and Men Reinaldo Marcus Green 2018 Monster Anthony Mandler 2018 Old Man and the Gun David Lowery 2017 Love Beats Rhymes RZA

ADAM DRIVER (Flip Zimmerman) dreht derzeit einen noch titellosen Film mit Scarlett Johans- son unter der Regie von . Auf dem Filmfestival in Venedig gewann Driver 2014 als Bester Darsteller den Volpi-Pokal für Hungry Hearts. Außerdem trat er in der von der Kritik gefeierten Serie Girls auf HBO auf. Mit dieser Leistung ergatterte er drei Emmy®-Nominierungen in der Kategorie Seriennebendar- steller. 2019 tritt er unter der Regie von Michael Mayer in der Broadway-Wiederaufnahme des Stücks „Burn This“ auf. Zu seinen Broadway-Rollen zählen außerdem „Man and Boy“ (Regie Maria Aitken) mit Frank Langella sowie „Mrs. Warren’s Profession“ ( Regie Doug Hughes) mit Cherry Jones. Off-Broadway war er in John Osbornes „Look Back in Anger“ (Regie Sam Gold) zu sehen und gewann damit den Lucille Lortel Award als Herausragender Nebendarsteller. Zuvor spielte er am Signature Theater den Louis Ironson in Tony Kushners „Angels in America“ (Re- gie Michael Greif). Driver absolvierte seine Ausbildung an der Juilliard School und diente zuvor als Marine in der 1/1 Weapons Company im Camp Pendleton/CA.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 Noah-Baumbach-Projekt Noah Baumbach 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2017 Star Wars – Episode VIII: Die letzten Jedi Rian Johnson 2017 Logan Lucky Steven Soderbergh 2016 Silence 2016 Paterson Jim Jarmusch 2016 Midnight Special Jeff Nichols 2015 Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht JJ Abrams 2014 Gefühlt Mitte Zwanzig Noah Baumbach

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2014 Sieben verdammt lange Tage Shawn Levy 2013 Spuren John Curran 2013 Inside Llewyn Davis Joel Coen, Ethan Coen 2012 Lincoln Steven Spielberg 2012 Frances Ha Noah Baumbach 2011 J. Edgar

TOPHER GRACE (David Duke) machte mit der berühmten TV-Serie That 70s Show auf sich aufmerksam, bevor er mit zahlreichen Kinofilmen bekannt wurde. Vor Spike Lees BLACK- kKLANSMAN drehte Grace den Spielfilm Under the Silver Lake mit Andrew Garfield. Der Noir- Krimi spielt im Bezirk Silver Lake in Los Angeles. Beide Filme werden 2018 im Rahmen des Filmfestivals in Cannes uraufgeführt. Aktuell wechselte Grace hinter die Kamera und produzierte mit sich selbst als Hauptdarsteller die musikalische Liebeskomödie Opening Night. Weitere Rollen übernahmen Anne Heche und Taye Diggs. In dem Film geht es um einen erfolglosen Broadway-Sänger, der sich jetzt als Produktionsleiter durchschlägt und die Premiere retten muss, indem er seine exzentrischen Darsteller und Bühnenarbeiter im Zaum hält. Im Kinobereich gewann Grace 2004 den Nachwuchspreis des National Board of Review sowie den Preis der New Yorker Filmkritiker für seine Darstellungen in Reine Chefsache und P.S. – Liebe auf Anfang. Für Steven Soderberghs Traffic – Macht des Kartells wurde er 2001 zusam- men mit dem Ensemble mit dem Screen Actors Guild Award ausgezeichnet. Zu seinen Fernsehauftritten zählen Curtis Hansons mit dem Golden Globe ausgezeichneter HBO-Film Too Big to Fail – Die große Krise und The Beauty Inside (2012), ein soziales Film- projekt, das von Intel und Toshiba entwickelt wurde. Regie führte Drake Doremus, neben Grace trat Mary Elizabeth Winstead auf. Der Film besteht aus sechs Episoden, die mit inter- aktiven Geschichten versetzt werden – alles spielt sich in der Facebook-Chronik der Hauptfi- gur ab. Grace gewann den Daytime Emmy in der Kategorie Hervorragende neue Ansätze (Originales Daytime-Programm/Serie). 2014 gab Grace sein Off-Broadway-Debüt an der Second Stage in Paul Weitz’ gefeiertem Stück „Lonely, I’m Not“ mit Olivia Thirlby. Grace wuchs in Darien/Connecticut auf und wohnt derzeit in Los Angeles/California.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2019 Breakthrough Roxann Dawson 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2018 Under the Silver Lake David Robert Mitchell 2017 War Machine David Michôd 2016 Opening Night Isaac Rentz 2015 Der Moment der Wahrheit James Vanderbilt 2015 American Ultra Nima Nourizadeh 2014 Interstellar Christopher Nolan 2010 Valentinstag Gary Marshall 2007 Spiderman 3 Sam Raimi 2004 Reine Chefsache Paul Weitz 2004 P.S. – Liebe auf Anfang Dylan Kidd 2004 Total verknallt in Tod Hamilton Robert Luketic

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2004 Ocean’s 12 Steven Soderbergh 2003 Mona Lisas Lächeln Mike Newell 2001 Ocean’s 11 Steven Soderbergh 2000 Traffic – Macht des Kartells Steven Soderbergh

LAURA HARRIER (Patrice Dumas) stammt aus Chicago und begann ihre Karriere mit 17 als internationales Fashionmodel, reiste um die Welt und zierte die Illustriertenseiten von Elle, Glamour, Marie Claire, Vanity Fair und anderen Zeitschriften. Dann zog sie nach New York und nahm Schauspielunterricht in den William Esper Studios. Schon bald bekam sie Haupt- rollen in dem AMC-Pilotfilm Galyntine und in dem HBO-Pilotfilm Codes of Conduct unter der Regie von Steve McQueen. Derzeit wirkt Harrier in der aktuellen Kampagne für Louis Vuitton mit. Außerdem ist sie Mitglied der Bulgari-Familie, für die sie im zweiten Jahr als eine der Botschafterinnen der Marke tätig ist.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2017 Spider-Man: Homecoming Jon Watts 2014 The Last Five Years Richard LaGravenese

RYAN EGGOLD (Walter Breachway) erhielt aktuell die Hauptrolle in dem noch titellosen Schulner/Horton-Projekt (früherer Arbeitstitel Bellevue) auf NBC. Fünf Jahre lang wirkte er in der NBC-Serie The Blacklist mit und übernahm dann die Hauptrolle in der Spinoff-Serie The Blacklist: Redemption. 2011 gab Eggold sein Regiedebüt mit dem Kurzfilm Literally, Right Before Aaron mit Justin Long und Cobie Smulders in den Hauptrollen. Der Film wurde auf dem Tribeca-Filmfestival uraufgeführt. Eggold stammt aus dem kalifornischen Süden. Er studierte im Rahmen des Theaterpro- gramms an der University of Southern California. Er begeistert sich für Musik und Bühne und hat sich als Musiker, Sänger, Regisseur und Theaterautor einen Namen gemacht.

JASPER PÄÄKKÖNEN (Felix) hat aktuell für den History Channel die Rolle Halfdan the Black in der Serie Vikings abgedreht. 2013 gewann er in seiner Heimat Finnland den Jussi Award als Bester Nebendarsteller mit seiner Leistung als Harri in Scandinavian Hate. Als Kapu war er 2010 in Finnlands umsatzstärkstem Film Helden des Polarkreises zu sehen, der mit einem Jussi Award und dem Alpe d’Huez ICFF ausgezeichnet wurde. Für Bad Boys, damals der umsatzstärkte finnische Kassenerfolg aller Zeiten, erhielt Pääkkönen 2003 den Darstellerpreis auf dem Filmfestival in Brüssel. Als engagierter Fischer wurde Pääkkönen 2012 von Finnlands Umweltminister Ville Niinistö als Fischer des Jahres ausgezeichnet. Er arrangierte drei Umweltschutzseminare im finni- schen Parlament (2013, 2014, 2108) und übernahm den Vorsitz zusammen mit dem finnischen Entwicklungsminister Pekka Haavisto. Für seine Bemühungen um den Umweltschutz im Fi- schereibereich wurde er vom finnischen Naturschutzbund (FANC) ausgezeichnet. Er ist Mit- glied des Vision Fly Fishing World Teams und Botschafter für Fliegenfischen der berühmten

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Sportkleidungsmarke Patagonia. Daneben ist er als Promi in TV-Sendungen und DVDs über das Fliegenfischen aufgetreten. Außerdem ist Pääkkönen Gründer und Eigner von Löyly, einem mit Architekturpreisen ausge- zeichneten Sauna- und Restaurant-Komplex, der in der New York Times, The Hollywood Re- porter, GQ, Newsweek, der New York Post und anderen Medien vorgestellt wurde.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2016 Jet Trash Charles Belleville 2013 Scandinavian Hate Dome Karukoski 2010 Helden des Polarkreises Dome Karukoski 2003 Bad Boys Aleksi Mäkelä

COREY HAWKINS (Kwame Ture) wurde bekannt mit seiner Darstellung des legendären Mu- sikproduzenten und HipHoppers Dr. Dre in F. Gary Grays N.W.A.-Biopic Straight Outta Comp- ton. Die Legendary-Produktion kam im Verleih von in die Kinos, hielt sich drei Wochen lang auf Platz 1 der Kinocharts und hält mit weltweit 201 Millionen Dollar den Rekord als umsatzstärkstes Musik-Biopic aller Zeiten. Im Fernsehbereich spielte Hawkins den Eric Carter in der Fox-Neuauflage von 24: 24: Legacy mit Miranda Otto und Jimmy Smits. 2015 bis 2016 gehörte Hawkins als Heath auch zur Beset- zung der erfolgreichen AMC-Serie The Walking Dead. Auf der Bühne übernahm Hawkins am Broadway die Rolle des Tybalt in David Leveauxs Insze- nieung von „Romeo and Juliet“ (2013) neben Orlando Bloom und Condola Rashad. Im April 2017 kehrte er an den Broadway zurück und trat in der mit Spannung erwarteten Neuinsze- nierung von John Guares Drama „Six Degrees of Separation“ auf. Mit seiner Leistung neben Allison Janney und John Benjamin Hickey während der zweimonatigen Spielzeit wurde Hawkins in der Kategorie Hauptdarsteller für den Tony nominiert. Hawkins machte seine Ausbildung an der Juilliard School und wurde mit dem renommierten John Houseman Prize ausgezeichnet.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 Georgetown Christoph Waltz 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2017 Kong: Skull Island Jordan Vogt-Roberts 2015 Straight Outta Compton F. Gary Gray 2014 Non-Stop Jaume Collet-Serra 2014 Winter’s Tale Akiva Goldsman 2013 Iron Man 3 Shane Black

PAUL WALTER HAUSER (Ivanhoe) machte sich als Shawn Eckhardt in dem -Spielfilm I, Tonya einen Namen, indem er seine Kollegen an die Wand spielte. Zuvor war er gelegentlich auf DirecTV in der von der Kritik gefeierten Audience-Network-Serie Kingdom zu sehen – darin trat er neben Frank Grillo und Jonathan Tucker als Keith auf.

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Inzwischen hat er als Hauptdarsteller einen noch titellosen Fox-Serienpilotfilm mit Katie Hol- mes abgedreht.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2019 Late Night Nisha Ganatra 2019 Super Troopers 2 Jay Chandrasekhar 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2017 I, Tonya Craig Gillespie

Die renommierte Schauspielerin ASHLIE ATKINSON (Connie) trat neben ihren zahlreichen Spielfilmen auf dem Bildschirm in Serien wie Blue Bloods, Good Wife, Nurse Jackie, Elemen- tary, 30 Rock, , , Louie, Rescue Me, Law & Order, Law & Order: Special Victims Unit und Criminal Intent – Verbrechen im Visier auf. Nominierungen für den Theatre World Award, den Lortel Award und den Outer Critics Circle Award erhielt sie als Helen in der Welturaufführung von Neil LaButes Stück „Fat Pig“. Zu ihren New Yorker Bühnenauftritten zählen auch „Steve“ (The New Group), „The Ritz“ (Roundabout Theatre Company), „The Butcher of Baraboo“ (Second Stage Theatre), „Making Marilyn“ (Bridge Theatre Company); und Sam Mendes’ weltumspannende Bridge-Project-Inszenier- ungen von „“ und „The Tempest“.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 Juanita Clark Johnson 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2016 Certain Women Kelly Reichardt 2015 Bridge of Spies: Der Unterhändler Steven Spielberg 2013 The Wolf of Wall Street Martin Scorsese 2012 Compliance Craig Zobel 2010 All Beauty Must Die Andrew Jarecki 2010 Eat Pray Love Ryan Murphy 2009 Lügen macht erfinderisch Ricky Gervais, Matthew Robinson 2006 Inside Man Spike Lee

ALEC BALDWIN (Beauregard / Erzähler) ist ein vgefragter Bühnen-, Film- und Fernseh- schauspieler. Er wurde für den Tony (Endstation Sehnsucht, 1992) und einen Oscar (The Coo- ler – Alles auf Liebe, 2004) nominiert, und für seine Rolle in der NBC Serie 30 Rock hat drei Golden Globe Awards und sieben aufeinanderfolgende Screen Actors Guild Awards als Bes- ter Schauspieler in einer Comedy-Serie gewonnen. Baldwin ist BFA-Absolvent der NYU Tisch School (1994) und erhielt 2010 die Ehrendoktor- würde der NYU. Er ist Ko-Vorsitzender des Vorstands des Hamptons International Film Festi- val. Er ist auch der Radiosprecher der New York Philharmonie. Baldwin hat drei Bücher ge- schrieben: A Promise to Ourselves, seine Memoiren, Nevertheless, und mit Kurt Andersen, You Can't Spell America Without Me. Er ist zudem in zahlreichen Gremien für Kunst, Umwelt und fortschrittliche Politik tätig. Baldwin moderiert die klassische Fernsehspielshow Match Game für ABC-TV. Ein Teil seines Erlöses wird für wohltätige Zwecke gespendet.

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Baldwin ist mit der Autorin und Fitnessexpertin Hilaria Thomas Baldwin verheiratet. Zusam- men haben sie vier Kinder. Seine älteste Tochter ist Ireland Baldwin aus der Ehe mit Kim Ba- singer.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2017 The Boss Baby Tom McGrath

2015 Mission Impossible: Rogue Nation Christopher McQuarrie 2015 Still Alice – Mein Leben ohne gestern Richard Glatzer & Wash Westmoreland 2013 Blue Jasmine Woody Allen 2010 Wenn Liebe so einfach wäre Nancy Meyers 1998 Auf Messers Schneide Lee Tamahori 1994 Malice – Eine Intrige Harold Becker 1993 Glengarry Glen Ross James Foley 1990 Jagd auf ‘Roter Oktober’ John McTiernan

HARRY BELAFONTE (Jerome Turner) hat als Musiker und Darsteller außergewöhnliche Er- folge gefeiert. Mit seinem RCA-Album Calypso war er der erste Künstler überhaupt, der mehr als eine Million LPs verkaufte. Mit seinem ersten Broadway-Auftritt in John Murrary Andersons Almanac gewann er den begehrten Tony. Als erster schwarzer Produzent im Fernsehbereich gewann er den Emmy mit seiner CBS-Produktion Tonight with Belafonte. Zu Beginn seiner Filmkarriere erhielt Carmen Jones hervorragende Kritiken und Oscar®-Nominierungen. Legendär sind auch seine Pionierleistungen im Durchbrechen von Rassenschranken im Be- reich der amerikanischen Kultur. Bei seinem historischen Besuch in New York Anfang der 50er-Jahre lernte Belafonte den jungen Dr. Martin Luther King kennen. Belafonte und King entwickelten eine tiefe und dauerhafte Freundschaft, die Belafonte heute noch als eine seiner kostbarsten Erfahrungen bezeichnet. Belafonte kämpft unermüdlich für soziale Gerechtigkeit. Verstört reagierte er auf grausame Ereignisse in Afrika, die Krieg, Dürre und Hungersnot geschuldet waren. Daraufhin engagierte sich Belafonte für das Projekt „We Are the World“, das ab 28. Januar 1985 umgesetzt wurde. Er sprach den Manager Ken Kragen an und lenkte und leitete zusammen mit anderen das Projekt, das als „USA for Africa“ bekannt wurde. Belafonte spielte eine wichtige Rolle bei der Beendigung der Apartheid und des Unterdrückungsregimes in Südafrika – seine Bemühungen trugen nach über 27 Jahren Haft zur Freilassung seines Freundes Nelson Mandela bei. 1987 übernahm Belafonte das Amt eines UNICEF-Sonderbotschafters – er war der zweite Amerikaner mit diesem Titel. Im Oktober 2011 erschien sein Memoirenband „My Song“ gleich- zeitig mit der gefeierten HBO-Dokumentation Sing Your Song. Susanne Rostock führte Regie. In dem Film geht es um die Biografie von einem der innovativsten Entertainer und sozialen Aktivisten: Er erzählt aus seinem Leben mit eigenen Worten, zu Wort kommen auch Zeitzeu- gen, FBI-Akten und Archivaufnahmen runden das Porträt ab. Geehrt wurde Belafonte von so unterschiedlichen Organisationen wie dem American Jewish Congress, der NAACP, City of Hope, Fight for Sight, Urban League, National Conference of Black Mayors, Anti-Defamation League of B’nai B’rith, ACLU, dem US-Außenministerium, Boy Scouts of America, Hadassah International und Peace Corps. Er erhielt den Albert Einstein

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Award der Yeshiva University, den Martin Luther King, Jr. Peace Prize, den Acorn Award des Bronx Community College für seine Arbeit mit Kindern, und 1989 wurde er für seine hervorra- genden Leistungen als Musiker und Darsteller im Kennedy Center gewürdigt. Er war der erste Preisträger des Nelson Mandela Courage Award und erhielt 1994 von Präsi- dent Clinton im Weißen Haus die National Medal of Arts für seine Beiträge zur amerikanischen Kultur. Die Ehrendoktorwürde wurde ihm verliehen von der City University of New York, dem Spellman College in Atlanta, der Tufts University, der Brandeis University, der Long Island University, dem Bard College und vielen anderen –aktuell erhielt er den Ehrendoktor der Co- lumbia University. 2013 wurde ihm die Spingarn Medal verliehen, die renommierteste Ehrung der NAACP (National Association for the Advancement of Colored People).

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 1954 Carmen Jones Otto Preminger

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ÜBER DIE FILMEMACHER

SPIKE LEE (Regie/Produktion/Drehbuch) schuf mit seiner Filmografie ein legendäres Werk, das in den vergangenen 30 Jahren unauslöschliche Spuren auf Leinwand und Bildschirm hin- terlassen hat. Zu Lees herausragenden abendfüllenden Dokumentationen gehören der zweifach mit dem Emmy preisgekrönte Film If God Is Willing and da Creek Don’t Rise, die Fortsetzung zu seiner HBO-Doku When the Levees Broke: A Requiem in Four Acts, und der Film A Huey P Newton Story, der mit einem Peabody Award ausgezeichnet wurde. Im Fernsehbereich bereitet Lee derzeit die zweite Staffel seiner Netflix-Originalserie Nola Darling vor, ein zeitgemäßes Update seines Filmklassikers. Bekannt ist Lee auch für seine legendären Air-Jordan-TV-Werbespots und Marketing-Kampagnen mit Michael Jordan für Nike. 1997 gründete er die Werbeagentur Spike DDB. Aktuell inszenierte er für Capital One weitere Kapitel der landesweiten Road Trip-Kampagne mit Samuel L. Jackson und Charles Barkley. Neben seinen Filmen, TV-Serien und Werbespots hat Lee Musikvideos und Kurzfilme für Künstler wie Michael Jackson, Prince, Public Enemy, Branford Marsalis, Bruce Hornsby, Miles Davis und Anita Baker inszeniert. Spike Lee wurde zweimal für den Oscar® nominiert (Originaldrehbuch zu Do The Right Thing, Dokumentar-Film Vier kleine Mädchen). 2015 erhielt er den Oscar® für sein Lebenswerk und für seine Beiträge zur heutigen Filmkunst und Filmwissenschaft. Er studierte am Morehouse College in dritter Generation und an der Tisch School of the Arts unter dem Dach der New York University, wo er als ordentlicher Filmprofessor und Künstleri- scher Leiter tätig ist. Lees Produktionsfirma 40 Acres and a Mule Filmworks hat ihre Heimat in Da Republic of Brooklyn/New York.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel 2018 BLACKkKLANSMAN 2015 Chi-Raq 2013 Old Boy 2012 Red Hook Summer 2008 Buffalo Soldiers ’44 – Das Wunder von St. Anna 2006 Inside Man 2004 She Hate Me 2002 25 Stunden 2000 It’s Showtime 1999 Summer of Sam 1998 Spiel des Lebens 1996 Get on the Bus 1996 Girl 6 1995 Clockers 1994 Crooklyn 1992 Malcolm X 1991 Jungle Fever 1990 Mo’ Better Blues 1989 Do The Right Thing 1988 School Daze 1986 Nola Darling

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CHARLIE WACHTEL (Drehbuch) arbeitet als unanbhängier Filmemacher in Los Angeles. Er fing in Hollywood als Assistent an und jobbte für UTA, Benaroya Pictures, Weed Road und Echo Lake. Wachtel stammt aus East Brunswick/New Jersey. Er studierte an der berühmten Filmschule FAMU in Prag und an der American University.

DAVID RABINOWITZ (Drehbuch/Co-Produktion) arbeitet in Los Angeles als Drehbuchautor und Performer. Er begann als Multimedia-Produzent beim Wall Street Journal. Seitdem arbei- tet er als freier Video-Cutter, Werbetexter und im Bereich animierter Grafiken. Rabinowitz stammt aus East Brunswick/New Jersey und studierte an der Quinnipiac University.

KEVIN WILLMOTT (Drehbuch) war als Co-Autor und ausführender Produzent an Regisseur Spike Lees von der Kritik gefeiertem Film Chi-Raq beteiligt. Der Film erschien auf zahlreichen Besten-Listen des Jahres 2015, unter anderem im The New Yorker Magazine in den Listen Bester Film und Bestes Drehbuch. Willmotts Spielfilm Jayhawkers erzählt die Geschichte eines bunt zusammengewürfelten Teams, das den College-Sport modernisierte und die Kansas University in der frühen Phase der Bürgerrechtsbewegung umkrempelte. Die Hauptrollen übernahmen Kip Niven (Callahan, Der Ruf des Adlers) als Trainer Phog Allen, Jay Karnes (The Shield – Gesetz der Gewalt, Burn Notice, Gang Related) als Kanzler Franklin Murphy und Trai Byers (Empire, Selma) als Jazzmusiker Nathan Davis. Willmott schrieb und inszenierte mit sich selbst in der Hauptrolle den preisgekrönten Film Des- tination Planet Negro, der auf Amazon Prime und iTunes verfügbar ist. Er schrieb und insze- nierte den von der Kritik gefeierten Spieilfilm C.S.A: Confederate States of America über den angenommenen Fall, wie die USA aussehen würden, wenn der Süden den Bürgerkrieg ge- wonnen hätte. C.S.A. wurde auf dem uraufgeführt und in den USA von IFC Films verliehen. Im Fernsehberech schrieb Willmott zusammen mit Mitch Brian die Miniserien House of Getty und The ‘70s. Willmott bearbeitete und inszenierte eine Bühnenfassung von „The Watsons Go to Birmin- gham” in New York und am Coterie Theater in Kansas City. Ric Averills Stück „T-Money and Wolf“ handelt vom Holocaust und heutiger Bandengewalt – es wurde ausgewählt für die Serie New Vision/New Voices, die vom Kennedy Center in Washington/DC produziert wird. Willmott inszenierte die Uraufführung von „Now Let Me Fly“, einem neuen Stück von Marcia Cebulska zur Erinnerung an den 50. Jahrestag der Gerichtsentscheidung Brown v. Erziehungsministe- rium zur Rassentrennung an öffentlichen Schulen. Er inszenierte auch die beiden Dokumen- tationen Fast Break: The Story of Legendary Coach John McClendon und William Allen White: What’s the Matter with Kansas über den berühmten Journalisten aus Kansas. Willmott wuchs in Junction City/Kansas auf und studierte am Marymount College – seinen Bachelor machte er im Theaterfach. Dann machte er seinen Master im Fach Schreiben für die Bühne an der Tisch School of the Arts unter dem Dach der New York University. Derzeit ist er Professor im Bereich Medien und Filmstudien an der Kansas University.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur

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2019 Civilized Tribes 2019 Shields Green and The Gospel of John Brown 2019 Little Brown Brothers Oliver Stone 2019 Marching to Valhalla Oliver Stone 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2015 Chi-Raq Spike Lee 2014 The Sublime and Beautiful Blake Robbins 2014 Jayhawkers Kevin Wilmott 2013 Destination Planet Negro Kevin Wilmott 2009 The Only Good Indian Kevin Wilmott 2008 Bunker Hill Kevin Wilmott

RON STALLWORTH (Autor der Buchvorlage) schrieb den mitreißenden Memoirenband Black Klansman über seine Erfahrungen als erster afroamerikanischer Detective im Colorado Springs Police Department. In seinen 32 Jahren im Polizeidienst wurde er mehrfach ausge- zeichnet. Als verdeckter Ermittler arbeitete er in vier Staaten im Drogen- und Sittendezernat, im Nachforschungsbereich und in der Abteilung Organisierte Kriminialität. Um dieses Ziel als hochdekorierter Ermittler zu erreichen, musste sich Stallworth immer wieder gegen heftige rassistische Anfeindungen durchsetzen.

Der erfahrene Produzent SEAN MCKITTRICK (Produktion) gehört zu den Gründern von QC Entertainment. Seit fast zwei Jahrzehnten fördert McKittrick wagemutige Geschichtenerzähler und Geschichten. Intensiv kümmert er sich um alle Aspekte der Filmproduktion sowie um Fi- nanzierung und Vertrieb. McKittrick holte Jordan Peeles Originalskript Get Out zu QC Entertainment und entwickelte und produzierte den Film dann mit Peele sowie Edward H. Hamm Jr. und Jason Blum von QC. Der gefeierte Film wurde weltweit ein Kassenerfolg – der Höhepunkt war dann Peeles Oscar® für das Beste Originaldrehbuch sowie Nominierungen in den Kategorien Bester Film, Regie und Hauptdarsteller (Daniel Kaluuya). Es war McKittricks erste Academy Award® Nominierung als Produzent, zusammen mit seinen Mitproduzenten Peele, QCs Edward H. Hamm Jr. und Jason Blum von Blumhouse. Weitere aktuelle QC-Projekte sind: Zoe Lister-Jones' Regiedebüt Band Aid mit Lister-Jones, Adam Pally und Fred Armisen, das QC finanziert, produziert, sowie den Vertrieb übernom- men hat für IFC Films für Nordamerika und Worldwide Acquisitions nach der Weltpremiere auf dem Sundance Film Festival 2017 in der Wettbewerbssektion Drama; Pride & Prejudice & Zombies geschrieben und inszeniert von Burr Steers, einem frischen Twist auf Jane Austins Klassiker, der von veröffentlicht wurde; und A Futile & Stupid Gesture unter der Regie von David Wain mit Will Forte, Domhnall Gleeson und Joel McHale, der von Netflix nach seiner Weltpremiere beim Sundance Film Festival 2018 veröf- fentlicht wurde. Zu den kommenden QC Produktionen, bei denen McKittrick als Produzent beteiligt ist, gehö- ren: The Oath, eine scharfsinnige, schwarze Komödie nach dem Drehbuch von Ike Barinholtz, mit Barinholtz, Tiffany Haddish, Carrie Brownstein, Billy Magnussen, Meredith Hagner, Jon Barinholtz, Nora Dunn, Chris Ellis und John Cho, die in diesem Herbst in die Kinos (USA) kommt; und das Regiedebüt des gefeierten Schauspielers Sharlto Copley, Sapien Safari. Co- pley hat das Drehbuch für die Komödie geschrieben und spielt auch mit.

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Aktuell produziert McKittrick US, Peeles neuen Film, für den er wieder das Drehbuch geschrie- ben hat und bei dem er Regie führt. Zur Besetzung gehören u.a. Academy Award®Gewinnerin Lupita Nyong’o, und Emmy® Gewinnerin . McKittrick produziert zusammen mit Peele, Ian Cooper und Jason Blum. Seit der Gründung 2016 hat sich QC (was Qualitätskontrolle bedeutet) als Firma für Finanzie- rungen und Produktion besonderer, auf die Figuren konzentrierter und regieorientierter Filme profiliert. Vor QC gründeten McKittrick und sein QC-Partner Edward H. Hamm Jr. Darko Entertainment, um Filmemacher zu produzieren und zu finanzieren, die originelle Ideen zu bieten hatten – Sie wollten ihnen helfen, ein größeres Publikum zu erreichen. McKittrick machte seinen College-Abschluss an der University of California/Los Angeles und entwickelte/produzierte dann mit 24 Jahren seinen ersten Spielfilm Donnie Darko. Der Film wurde 2001 auf dem Sundance Film Festival vorgestellt und entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Kultfilme aller Zeiten.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2019 Sapien Safari Sharlto Copley 2018 Time Freak Andrew Bowler 2018 The Oath Ike Barinholtz 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2017 Get Out Jordan Peele 2013 Bad Words Jason Bateman 2009 The Box – Du bist das Experiment Richard Kelly 2013 Jimi: All Is by My Side John Ridley 2013 Hell Baby Thomas Lennon, Robert Ben Garant 2011 God Bless America Bobcat Goldthwait 2009 World’s Greatest Dad Bobcat Goldthwait 2001 Donnie Darko Richard Kelly

JASON BLUM (Produktion), Gründer von , erhielt zwei Oscar®-Nomi- nierungen und gewann zwei Emmys sowie den Peabody Award. Seine Multimedia-Firma machte sich als Pionier in der Umsetzung neuer Studiostrukturen einen Namen – mit der Pro- duktion hochklassiger Filme mit Mini-Budget. 2017 starteten alle drei sehr preiswert produzier- ten Blumhouse-Filme mit hoher Kopienzahl auf Platz 1 der US-Charts – und alle basierten auf einem Originalkonzept. Anfang des Jahres setzten die Blumhouse-Blockbuster Split von M. Night Shyamalan und Get Out von Jordan Peele, die zusammen weniger als 15 Millionen Dollar gekostet hatten, weltweit über 500 Million Dollar weltweit um. Im Oktober erwies sich Happy Death Day als dritte Num- mer 1 des Jahres. 2018 wurde Get Out für vier Oscars® nominiert – auch in der Kategorie Bester Film – und gewann den Oscar® für das Beste Drehbuch. Blumhouse produzierte die äußerst profitablen Kinoserien The Purge, Insidious, Ouija und Pa- ranormal Activity, die weltweit über zwei Milliarden Dollar umgesetzt haben. Der erste Film des Blumhouse-Modells war der Originalfilm Paranormal Activity, der 15.000 Dollar gekostet hat

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und von in die Kinos gebracht wurde. Das weltweite Kasseneinspiel be- trug etwa 200 Millionen Dollar – damit ist dieser Film der profitabelste in der Geschichte von Hollywood. Blum erhielt eine Oscar®-Nominierung als Produzent von Whiplash. Seit 2015 erscheint er jährlich auf der Liste „New Establishment“ in Vanity Fair. 2016 wurde er auf der CinemaCon als Produzent des Jahres ausgezeichnet. 2017 nahm TIME ihn in die List der hundert einfluss- reichsten Personen der Welt auf. Im TV-Bereich gewann Blum Primetime Emmys als Produzent von The Normal Heart und Der Unglücksbringer: Das Leben und die Tode des Robert Durst auf HBO. Außerdem produzierte er den mit dem Peabody Award ausgezeichneten How to Dance in Ohio. Für HBO produziert Blumhouse derzeit mit Amy Adams in der Hauptrolle Sharp Objects nach dem Roman-Best- seller von Gillian Flynn. Hinzu kommt eine Miniserie für Showtime nach dem Report des Jour- nalisten Gabriel Sherman über den ehemaligen Fox-News-Chef Roger Ailes. Blumhouse bringt auch das Purge-Franchise auf den Bildschirm und co-produziert die Serie mit Universal Cable Productions für USA und SyFy. Vor Kurzem hat Blumhouse die vielfältigen Angebote erweitert und den Verleih BH Tilt gestar- tet, der neue Marktstrategien anwendet. Hinzu kommen der Verlag Blumhouse Books in Zu- sammenarbeit mit Doubleday, das Digitalgenre-Network CryptTV und Blumhouse Live, eine Produktionsfirma für haarsträubende Events – veranstaltet von Firmen wie AB InBev. Blum ist Mitglied der Director’s Advisory Group unter dem Dach des Sundance Institute. Er sitzt auch im Vorstand des Public Theater in New York und im Stiftungsrat des Vassar College. Vor Blumhouse war Blum einer der leitenden Akquisiteure und Co-Produzenten bei Films in New York. Er begann seine Laufbahn als Produktionsdirektor der Malaparte Theater Company, die von Ethan Hawke gegründet wurde.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2017 Happy Deathday Christopher Landon 2017 Get Out Jordan Peele 2017 Split M. Night Shyamalan 2015 The Visit M. Night Shyamalan 2015 The Gift Joel Edgerton 2014 Unknown User Levan Gabriadze 2014 Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel Stiles White 2014 Whiplash Damien Chazelle 2013 The Purge – Die Säuberung James DeMonaco 2012 Sinister – Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren Scott Derrickson 2010 Insidious James Wan 2007 Paranormal Activity Oren Peli

RAYMOND MANSFIELD (Produktion) ist seit fast zwei Jahrzehnten intensiv involviert in der Filmproduktion sowie Finanzierungen und Vertrieb. Er ist Gründungspartner von QC – seit der Gründung 2016 hat QC (was Qualitätskontrolle bedeutet) sich als Firma für Finanzierungen und Produktion besonderer, auf die Figuren konzentrierter und regieorientierter Filme profiliert. QC bietet sich für Filmemacher an, die alle geschäftlichen und kreativen Aspekte unter einem

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Dach abwickeln wollen: QC kann Projekte entwickeln, produzieren, finanzieren, Verleih und Weltvertrieb regeln – und auch alle Aspekte dazwischen. Als eines der ersten Projekte betreute QC Jordan Peeles Regiedebüt Get Out vom ersten Konzept bis zum erfolgreichen Kinoeinsatz – inklusive Produktion und Finanzierung. Der ge- feierte Film wurde weltweit ein Kassenerfolg – der Höhepunkt war dann Peeles Oscar® für das Beste Originaldrehbuch sowie Nominierungen in den Kategorien Bester Film, Regie und Hauptdarsteller (Daniel Kaluuya). Weitere aktuelle QC-Projekte sind: Zoe Lister-Jones' Regiedebüt Band Aid mit Lister-Jones, Adam Pally und Fred Armisen, das QC finanziert, produziert, sowie den Vertrieb übernom- men hat für IFC Films für Nordamerika und Sony Pictures Worldwide Acquisitions nach der Weltpremiere auf dem Sundance Film Festival 2017 in der Wettbewerbssektion Drama; Pride & Prejudice & Zombies geschrieben und inszeniert von Burr Steers, einem frischen Twist auf Jane Austins Klassiker, der von Screen Gems veröffentlicht wurde; und A Futile & Stupid Gesture unter der Regie von David Wain mit Will Forte, Domhnall Gleeson und Joel McHale, der von Netflix nach seiner Weltpremiere beim Sundance Film Festival 2018 veröf- fentlicht wurde. Zu den kommenden QC Produktionen, die Mansfield produziert, gehören: The Oath, eine scharfsinnige, schwarze Komödie nach dem Drehbuch von Ike Barinholtz, mit Barinholtz, Tiffany Haddish, Carrie Brownstein, Billy Magnussen, Meredith Hagner, Jon Barinholtz, Nora Dunn, Chris Ellis und John Cho, die in diesem Herbst in die Kinos (USA) kommt; und das Regiedebüt des gefeierten Schauspielers Sharlto Copley, Sapien Safari. Copley hat das Dreh- buch für die Komödie geschrieben und spielt auch mit. Zu Mansfields wichtigsten Filmen vor seiner Zeit bei QC gehört The Messenger mit Woody Harrelson, Ben Foster, Steve Buscemi und Samantha Morton, der etliche Oscar®-Nominierun- gen erhielt (unter anderem in den Kategorien Drehbuch und Hauptdarsteller). Außerdem der Crime-Thriller Dog Eat Dog von dem zweifach Golden Globe- und Palme d’Or-nominierten Paul Schrader (Drehbuch, Regie), mit dem Academy Award® Gewinner Nicolas Cage und dem Academy Award®-nominierten Willem Dafoe; Kumiko, the Treasure Hunter mit der Academy Award®-nominierten , der von Academy Award® Gewinner Alexander Payne koproduziert wurde und mehrere Independent Spirit Award Nominierungen erhielt; und Das grenzt an Liebe, von dem Academy Award®-nominierten Regisseur Rob Reiner, mit den Academy Award® Gewinnern Michael Douglas und Diane Keaton. Zu Beginn seiner Karriere arbeitete Mansfield etliche Jahre mit Bernie Mac zusammen, als er für die Management- und Produktionsfirma tätig war. Dort war er maß- geblich an der TV-Serie The Bernie Mac Show für 20th Century Fox beteiligt. Mansfield machte seinen Abschluss an der University of Texas in Austin im Bereich Radio- TV-Film.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2019 Sapien Safari Sharlto Copley 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2018 Time Freak Andrew Bowler 2018 The Oath Ike Barinholtz 2017 Get Out Jordan Peele 2009 The Messenger – Die letzte Nachricht Oren Moverman

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Der mit dem Oscar® und dem Emmy® ausgezeichnete JORDAN PEELE (Produktion) schrieb, produzierte und inszenierte den von der Kritik gefeierten Blockbuster Get Out, der vier Oscar®- Nominierungen erhielt: in den Kategorien Bester Film, Regie, Darsteller (Daniel Kaluuya) und Original-Drehbuch: In der letztgenannten Kategorie gewann Peele den Oscar®. Als einer der Hauptdarsteller war Peele an Key & Peele auf beteiligt – außerdem entwi- ckelte er mit anderen das Konzept. Die Hitserie verbuchte über eine Milliarde Online-Klicks, gewann den Peabody Award, den American Comedy Award und erhielt während der fünf Staf- feln zwölf Emmy-Nominierungen. Peele selbst gewann den Emmy für die Herausragende Va- rieté-Sketch-Serie. Peele gründete seine eigene Firma , um ungewöhnliche Perspektiven und die künstlerische Zusammenarbeit mit üblicherweise unterrepräsentierten Talenten zu för- dern und dabei die traditionellen Grenzen von Genrekonzepten zu überwinden. Monkeypaw entwickelt derzeit etliche TV-Serien und Spielfilme, während Peele weiterhin Originalspielfilme schreibt und inszeniert. Im TV-Bereich brachte Monkeypaw aktuell die gefeierte Tracy-Morgan-Serie The Last O.G. für TBS auf den Bildschirm. 2019 wird es eine zweite Staffel geben. Monkeypaw entwickelte und produzierte Lovecraft Country für HBO zusammen mit Bad Robot und Misha Green. Die Serie spielt in den 1950er-Jahren im amerikanischen Süden und erzählt Science-Fiction-Thril- ler-Geschichten aus der afroamerikanischen Perspektive. Monkeypaw produziert auch eine Neufassung des unsterblichen Kultklassikers Twilight Zone für CBS mit neuen Original-Episo- den. Hinzu kommt die mit Spannung erwartete Amazon-Dokumentarserie Lorena. Dabei han- delt es sich um die wahre Geschichte hinter dem berüchtigten Fall von häuslicher Gewalt um Lorena und John Wayne Bobbitt und der hektischen 24-stündigen TV-Berichterstattung in die- sem Umfeld.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2019 Wendell and Wild 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2017 Get Out Jordan Peele

SHAUN REDICK (Produktion) hat sich einen Namen gemacht in einem nur kleinen Umfeld von Experten im Bereich Spielfilm-Packaging, Finanzierung, Produktion und Weltvertrieb. Über zwei Jahrzehnte bewährt er sich bereits als einer der führenden Produzenten solcher Package-Deals. Seine umfangreichen Erfahrungen sammelte Redick zunächst als Agent im Literatur- und internationalen Spielfilmbereich – über zehn Jahre arbeitete er für Spitzenauto- ren, Regisseure, Darsteller, Produzenten, Finanziers und Verleiher im Rahmen zweier führen- der Branchenagenturen: International Creative Management (ICM) und die William Morris Agency (now WME). 2017 entdeckten Shaun Redick und Yvette Yates, seine Partnerin in der Firma Impossible Dream Entertainment, Ron Stallworths Buch und die wahre Geschichte hinter BLACK- kKLANSMAN und boten sie im Rahmen ihres First-Look-Vertrags QC Entertainment an. Dort entwickelten sie das Skript mit den Originalautoren Wachtel und Rabinowitz, um dann das Traumteam Peele/Monkeypaw, Blum und Blumhouse, Spike Lee und 40 Acres and a Mule sowie zusammenzubringen.

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Im November 2017 gründeten Shaun Redick und Schauspielerin/Produzentin Yvette Yates die neue Firma Impossible Dream Entertainment. Die beiden konzentrieren sich auf die Konzep- tion, Entwicklung, Finanzierung und Produktion von Spielfilmen und Serien für das große nord- amerikanische und internationale Publikum. Als Künstler- oder Packaging-Agent war Redick an über hundert Filmen maßgeblich beteiligt.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 Malicious Michael Winnick 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2017 Get Out Jordan Peele 2017 Band Aid Zoe Lister-Jones 2016 Dog Eat Dog Paul Schrader 2014 Kumiko, the Treasure Hunter David Zellner 2014 Das grenzt an Liebe Rob Reiner 2014 La Bare (Doku) Joe Manganiello 2014 In the Blood John Stockwell 2013 Das Tor zur Hölle Anthony Leonardi III 2009 The Messenger – Die letzte Nachricht Oren Moverman 2009 Powder Blue Timothy Lin Bui 2007 The Flock – Dunkle Triebe Andrew Lau Wai Keung 2006 Running Scared Wayne Kramer 2006 Unknown Simon Brand 2006 Penelope Mark Palansky 2005 An deiner Schulter Mike Binder 2003 The Cooler – Alles auf Liebe Wayne Kramer 2003 Dreizehn Catherine Hardwicke

CHAYSE IRVIN (Kamera) wurde als kanadisch-amerikanischer Kameramann vor allem mit seinen Filmen für Regisseur/Künster Kahlil Joseph bekannt. Irvins erster Spiefilm als eigenverantwortlicher Kameramann war Medeas (2013), mit dem er auf dem Camerimage Film Festival den renommierten Preis Bestes Kameradebüt gewann. Bald darauf begann Irvin seine Zusammenarbeit mit Kahlil Joesph und gestaltete mit ihm zahl- reiche Kunstwerke und 2016 schließlich Beyonce’s Lemonade. 2017 gewann Irvin auf dem Cannes Lions Festival Gold für Sampha: Process, Silber für John Malkovich x Squarespace und Bronze für Apple Watch Series 2: Go Time. Im selben Jahr erhielt Andrea Poloraros Film Hannah auf dem Filmfestival in Venedig den Preis für die Beste Darstellerin (Charlotte Rampling). Bald darauf gewann Irvin für die Beste Kameraarbeit den Silver Hugo auf dem Chicago International Film Festival. Irvin ist Mitglied der Canadian Society of Cinematographers und wohnt derzeit in Brooklyn/New York.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2013 Medeas Andrea Pallaoro 2017 Hannah Andrea Pallaoro

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Für CURT BEECH (Szenenbild) ist BLACKkKLANSMAN sein dritter Film mit Regisseur Spike Lee. Er lieferte bereits die Entwürfe für Staffel 1 und 2 zu Lees erstem TV-Projekt Nola Darling. Vor BLACKkKLANSMAN konzipierte Beech das Szenenbild für Amazons The Dangerous Book for Boys, Instinct für CBS, die Fox-Serie Wayward Pines und die TNT-Serie Good Be- havior mit Michelle Dockery in der Hauptrolle. Beech wurde bereits viermal für den Preis der Art Directors Guild nominiert. Beech begann seine Laufbahn als Dozent und Theaterregisseur an der Horace Mann School in New York City. Seinen Master im Bereich Theater und Lichtdesign machte er an der Uni- versity of California/Los Angeles. Der zwölfmalige Marathon-Teilnehmer Curt Beech wohnt mit seiner Frau Mary Beech (CMO bei Kate Spade New York) und zwei Töchtern in New York.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2017 November Criminals Sasha Gervasi 2016 Carrie Pilby Susan Johnson 2012 Lincoln Steven Spielberg 2011 The Help Tate Taylor 2010 The Social Network David Fincher 2010 Greenberg Noah Baumbach 2009 Star Trek JJ Abrams 2009 Transformers: Die Rache Michael Bay 2008 Get Smart Peter Segal 2006 Mission: Impossible III JJ Abrams 2005 Krieg der Welten Steven Spielberg

BARRY ALEXANDER BROWN (Schnitt) arbeitet seit über 30 Jahren als Regisseur, Cutter und Autor an Dokumentationen und Spielfilmen. Seine erste abendfüllende Doku The War at Home wurde für den Oscar® nominiert. Dieser erste Film wird aktuell als 4K-Version remastert und soll demnächst in die amerikanischen Kinos kommen. Brown begann seine langjährige Zusammenarbeit mit Regisseur Spike Lee, als beide Mitte der 80er-Jahre als junge Filmemacher Fuß zu fassen versuchten. Seitdem hat er viele von Lees Spielfilmen geschnitten. Als Regisseur drehte Brown Musikvideos und Werbespots wie auch von der Kritik gefeierte Spielfilme. Sein dritter Spielfilm Last Looks entstand in der Türkei und bildete das Mittelstück eines transmedialen Romans, den Brown ebenfalls verfasst hat. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur und Cutter entwickelte und schrieb er mit Spike Lee eine TV-Serie für CBS. Aktuell verfasste er das Drehbuch namens Son of the South für einen Spiel- film, der im Herbst 2018 in Alabama gedreht wird.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2016 Queen of Katwe Mira Nair 2008 Last Looks Barry Alexander Brown 2006 Inside Man Spike Lee

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2002 25 Stunden Spike Lee 2002 Winning Girls Barry Alexander Brown 2001 Monsoon Wedding Mira Nair 1999 Summer of Sam Spike Lee 1998 Spiel des Lebens Spike Lee 1992 Malcolm X Spike Lee 1990 Lonely in America Barry Alexander Brown 1989 Do the Right Thing Spike Lee 1988 Salaam Bombay! Mira Nair 1979 The War At Home Glenn Silber, Barry Alexander Brown

TERENCE BLANCHARD (Musik) verdankt seinen einzigartigen Ruf der umfangreichen Zu- sammenarbeit mit Spike Lee. Hinzu kommen seine eigenen Aufnahmen wie A Tale of God’s Will (A Requiem for Katrina). 2018 wurd er zum USA-Fellow gekürt. Fünf Mal hat er als Trom- peter/Komponist den Grammy gewonnen. Blanchard beeindruckt immer wieder mit dem künstlerischen Ausdruck seiner mitreißenden Musik, in der es um schmerzliche amerikanische Tragödien in Geschichte und Gegenwart geht. Mit seinem derzeitigen Quintett E-Collective thematisierte er die verstörende, nicht ab- ebbende Epidemie der Waffengewalt in den USA, zu hören auf dem neuen Album „Live“: sie- ben beeindruckende Songs, die live bei einem Konzert aufgenommen wurden. Sie reflektieren die bittere Frustration der nachdenklichen Bevölkerung, wollen aber auch trösten und heilen. Der Titel enthält also die Pointe der Doppeldeutigkeit, und das Album stellt die leidenschaftli- che Fortsetzung der Studioaufnahme „Breathless“ (2015) dar, die für den Grammy nominiert war. Das Album „Live“ wurde aus Konzerten in drei Gemeinden zusammengestellt, in denen es zu eskalierenden Konflikten zwischen der Polizei und afroamerikanischen Bürgern gekommen war: Die Auftritte fanden statt in Dakota in Minneapolis (dort, wo in der Nähe Philando Castile am 6. Juli 2016 von einem Cop angehalten und erschossen wurde), im Bop Stop in Cleveland (wo in der Nähe der zwölfjährige Tamir Rice am 22. November 2014 von der Polizei erschos- sen wurde) und im Wyly Theatre in Dallas (wo in der Nähe die Polizisten Lorne Ahrens, Mi- chael Krol, Michael Smith, Brent Thompson und Patricio Zamarripa ermordet wurden, als sie bei der Überwachung des friedlichen Protests „Black Lives Matter“ vom 7. bis 8. Juli 2016 ihre Pflicht taten). Die experimentelle, dynamische und exotische Gruppe E-Collective besteht aus Terence Blanchard (Trompete), Charles Altura (Gitarre), Fabian Almazan (Klavier und Syn- thesizer), Oscar Seaton (Schlagzeug) und Neuzugang David „DJ“ Ginyard (Bass). Blanchard begann mit fünf Jahren Klavier und später Trompete zu spielen – mit seinem Sand- kastenfreund Wynton Marsalis und zunächst in Sommercamps. Während des Jazz-Studiums an der Rutgers University wurde Blanchard 1982 eingeladen, mit dem Lionel Hampton Or- chestra auftreten, bevor Marsalis ihn dann bei Art Blakeys Jazz Messengers als Ersatz für sich empfahl. Nach einer Reihe gemeinsamer Aufnahmen veröffentlichte er 1991 sein erstes Al- bum, das seinen Namen trug, bei Columbia Records. Das führte zu gefeierten, oft konzeptu- ellen Werken und über 40 Filmmusiken, vorwiegend für die Spielfilme und Dokumentationen des Regisseurs Spike Lee, zum Beispiel für die vierstündige HBO-Dokumentation When the Levees Broke: A Requiem in Four Acts.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur

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2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 1997 Vier kleine Mädchen Spike Lee 1992 Malcolm X Spike Lee

MARCI RODGERS (Kostümbild) erhielt ihren Bachelor in Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing an der Howard University, einen Master an der Florida International University und ein Diplom in Modedesign und Marketing am London Fashion College: Central Saint Martins in London, bevor sie ihren Master in Kostümdesign an der University of Maryland machte. Aktuell arbeitete Rodgers mit Regisseur Spike Lee an der ersten und zweiten Staffel der Net- flix-Serie Nola Darling, die kürzlich von der Costume Designers Guild in der Kategorie Beste zeitgenössische TV-Serie nominiert wurde.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2019 Moses Chris Morris 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2018 High Flying Bird Steven Soderbergh

PHIL STOCKTON (Tonschnitt) arbeitete als leitender Tonmeister an zahlreichen Spielfilmen und Dokumentationen für Regisseure wie Martin Scorsese, Spike Lee, John Sayles, Ang Lee und viele andere. Stockton gewann den Oscar® und den Preis der BAFTA (British Academy Award) für Hugo Cabret. Nominierungen für beide Preise verbuchte er mit Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger. Weitere BAFTA-Nominierungen erhielt er für Gangs of New York und Aviator. Vier Mal war er für den Emmy nominiert – er gewann den Preis mit Boardwalk Empire. Hinzu kommen etliche MPSE Golden Reel Awards – zuletzt für Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger und George Harrison: Living in the Material World. Stockton hatte das große Glück, an über 150 Filmen mitarbeiten zu dürfen.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2012 Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger Ang Lee 2011 Hugo Cabret Martin Scorsese 2005 Brokeback Mountain Ang Lee 2004 Aviator Martin Scorsese 2004 Vergiss mein nicht Michel Gondry 2002 Gangs of New York Martin Scorsese 1990 Goodfellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia Martin Scorsese 1989 Do the Right Thing Spike Lee 1987 Arizona Junior Joel Coen, Ethan Coen

CATHY T. MARSHALL (Ausstattung) hat in etlichen Jahren am Set vielschichtige Erfahrun- gen gesammelt. Aktuell arbeitete sie mit Spike Lee für Netflix an der Serie Nola Darling in Anlehnung an seinen Filmklassiker – derzeit entsteht die zweite Staffel. Sie stattete auch zwei

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Staffeln des Amazon-Serienhits Mozart in the Jungle aus, der in der Kategorie Produktionsde- sign zwei Golden Globes gewann und für den Emmy nominiert wurde. Zu ihren bedeutendsten TV-Serien zählen für ABC The Family (Ausstattung) mit Joan Allen, für Fox/FX The Americans (Ausstattungsassistentin), für CBS Person of Interest (Ausstat- tungsassistentin) und für HBO Ryan Murphys AIDS-Drama The Normal Heart (Ausstattungs- assistentin), verfasst von Larry Kramer. Der Film gewann den Primetime Emmy und den Gol- den Globe. Den Bachelor machte Marshall in Fotografie und Video am High Museum’s Atlanta College of Art. Ihre Laufbahn begann sie im Bereich Fernsehwerbung in New York City, wo sie über 500 Werbespots produzierte (AT&T, AmEx, IBM, Bank of America etc.). Sie inszenierte und de- signte Spots unter anderem für Lenscrafters, AIG, Zurich Financial, United Healthcare, Scien- tific American und Cuisinart. Später übernahm sie mit ihrem Mann, dem Regisseur Peter Mars- hall, die Leitung der angesehenen Produktionsfirma Manhattan FilmWorks.

Filmografie (Auswahl): Jahr Filmtitel Regisseur 2018 BLACKkKLANSMAN Spike Lee 2018 Puzzle Mark Turtletaub 2014 The Normal Heart Ryan Murphy 2013 Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr Antoine Fuqua 2013 Gimme Shelter Ron Krauss 2011 Gun Hill Reggie Blythwood

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