Liebe Schwestern und Brüder geschehen: Die Liebe ist vorgedrungen in das Reich des Todes. Auch in der extremsten Dunkelheit, der absoluten menschlichen Einsamkeit, können wir In vielen von uns wächst die Sehnsucht nach der eine Stimme hören, die uns ruft und eine Hand finden, die uns ergreift und uns Karwoche und der Osterliturgie. Vor allem, da wir nach draußen führt. Der Mensch lebt durch die Tatsache, dass er liebt und lie- letztes Jahr keine Liturgie feiern durften. Der Kar- ben kann; und wenn die Liebe auch in den Raum des Todes eingedrungen ist, samstag ist ein Tag der Verborgenheit Gottes. An so ist auch dort das Leben angekommen. In der Stunde der extremsten Ein- ihm herrscht auf der Erde eine große Stille und eine samkeit werden wir nie allein sein. große Einsamkeit, weil der König des Lebens Dies ist das Geheimnis des Karsamstags! Gerade von dort, aus dem Dunkel schläft. Gott ist dem Fleische nach gestorben und des Todes des Sohnes Gottes, ist das Licht einer neuen Hoffnung hervorge- hinabgestiegen, um die Tore des Reiches der Un- brochen: Das Licht der Auferstehung. Von dieser Dunkelheit des Todes und terwelt zu erschüttern. Im Glaubensbekenntnis be- des Lichtes der Auferstehung spricht die Lichtliturgie, mit der die Osternachtli- kennen wir, dass Christus unter Pontius Pilatus ge- turgie beginnt. In der Dunkelheit der Kirche zieht der Priester mit der Oster- kreuzigt wurde, gestorben ist und begraben wurde, hinabgestiegen ist in das kerze ein, deren Licht die Dunkelheit erleuchtet. Dieses Licht der Osterkerze Reich des Todes und am dritten Tage auferstanden ist von den Toten. verbreitet sich in der Versammlung und erleuchtet alle. Der Philosoph Nietzsche sagte: »Gott ist tot! Und wir haben ihn getötet!« Die- Liebe Brüder und Schwestern, Christus kommt in diese Osternacht, um un- ser berühmte Ausspruch ist bei genauem Hinsehen fast wörtlich der christli- sere Dunkelheit, Einsamkeit, Unsicherheit und Ängste mit dem Licht der Auf- chen Überlieferung entnommen. Oft haben wir diese Worte beim Kreuzweg erstehung zu erleuchten. Möge dieses Licht unsere dunkle Nacht erleuchten, wiederholt, vielleicht ohne uns ganz dessen bewusst zu sein, was wir da sa- wie das Osterlob singt: O wahrhaft selige Nacht, die Himmel und Erde ver- gen, was es bedeutet: Der Herr des Lebens ist gestorben, nun herrscht der söhnt, die Gott und Menschen verbindet! Darum bitten wir dich, o Herr: Ge- Tod. Nach diesem schwierigen Jahr ist unsere Epoche immer mehr zu einem weiht zum Ruhm deines Namens, leuchte die Kerze fort, um in dieser Nacht Karsamstag geworden: Die Dunkelheit dieses Tages fordert die heraus, die nach dem Leben fragen. Besonders fordert sie uns Gläubige heraus. Auch wir müssen uns dieser Dunkelheit stellen. Ein gesegnetes Osterfest wünsche ich Ihnen, Und dennoch hat der Tod des Gottessohnes auch noch einen entgegenge- Ihr Kaplan Santiago. setzten Aspekt, der voll Hoffnung ist. Er ist Quelle des Trostes und der Hoff- nung. Das dunkelste Geheimnis des Glaubens ist zur gleichen Zeit das hellste Zeichen einer Hoffnung, die keine Grenzen hat. Der Karsamstag, sagt Joseph Ratzinger in seinem Einführung in das Christentum, ist das »Niemands- land« zwischen Tod und Auferstehung. Dieses »Niemandsland« aber hat ei- Liebe Leserinnen, liebe Leser, ner, der Einzige, betreten, der es durchquert hat mit den Zeichen seines Lei- alle hier angegebenen Veranstaltungen, Termine und Gottesdienstzeiten dens für den Menschen: Das Leiden Christi, das Leiden des Menschen. können sich kurzfristig auf Grund der aktuellen Situation während der In jener »Zeit jenseits aller Zeit« ist Jesus Christus »in das Reich des Todes Corona-Pandemie ändern oder abgesagt werden. hinabgestiegen«. Was bedeutet dieser Ausdruck? Er besagt, dass der Bitte informieren Sie sich vorher über eventuelle Änderungen menschgewordene Gott so weit gegangen ist, in die extreme und absolute im Internet www-kirche-.de, den Vermeldungen oder Aushängen! Einsamkeit des Menschen einzutreten, wohin kein Strahl der Liebe dringt, wo völlige Verlassenheit herrscht, ohne auch nur ein Wort des Trostes: »das Reich des Todes «. Jesus Christus hat durch seinen Tod das Tor dieser letz- ten Einsamkeit durchschritten, um auch uns dazu zu führen, es gemeinsam Bitte beachten Sie beim Besuch der Kirche: mit ihm zu durchschreiten. Wir haben alle schon einmal ein furchtbares Gefühl der Verlassenheit gehabt, wahrscheinlich wieder in diesen Tagen, wo die In der Kirche muss ein Mund-Nasenschutz (OP-Maske, FFP2-Maske) getragen Hoffnungen auf die Impfungen wieder unsicher werden oder verschwinden. werden. Beim Betreten der Kirche müssen die Hände desinfiziert werden. Und was uns am meisten Angst macht ist gerade dies: Wie Kinder haben wir Die nutzbaren Plätze sind gekennzeichnet. Es wird nicht gesungen. Angst, in der Dunkelheit allein zu sein. Nur die Anwesenheit eines Menschen, Die Kommunionspendung erfolgt als Handkommunion wortlos. der uns liebt, kann uns beruhigen. Genau das hat sich am Karsamstag ereig- net: Im Reich des Todes ist die Stimme Gottes erklungen. Das Undenkbare ist

Worauf bauen wir? Herzlich willkommen Pfarrer Steffen Köhler Weltgebetstag in Biesdorf Am Sonntag, den 7. März 2021 wurde Steffen Köhler in einem Gottesdienst durch Superintendent Hans-Georg Furian als neuer Pfarrer in der Evangeli- schen Versöhnungskirchengemeinde Biesdorf eingeführt. Die katholische Kir- che wurde dabei durch die Ehrenamtlichen Wolfgang Rau, Pfarrgemeinderats- vorsitzender, und Bernd Streich, Ökumenebeauftragter, vertreten. In seinem Grußwort nahm Bernd Streich Bezug auf den Predigttext: Meine Augen sehen stets auf den Herrn. (Psalm 25,15) und sagte dann: Willkommen in Biesdorf. Wir, die katholische Gemeinde Maria Königin des Friedens, freuen uns auf gemeinsame Wege und auf Wegbegleitung. Wir wis- sen: Es gibt genug zu tun auch im Jahr der Ökumene 2021/22. Wir schauen nach vorn. Auch im zwanzigsten Jahr nach der Charta Oecumenica erinnere ich mich noch an die Aussage, auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens ge- meinsam zu handeln und als wichtigste Aufgabe gemeinsam das Evangelium durch Wort und Tat für das Heil aller Menschen zu verkünden. Anstöße dazu gibt auch Papst Franziskus in seinem Schreiben Über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft. Möge Gott Ihr Tun mit Segen begleiten. Pfarrer Köhler ist zusammen mit Pfarrerin Pfeiffer in Biesdorf tätig.

Der Ökumenische Gottesdienst zum Weltgebetstag fand in der evangelischen Gnadenkirche an der B1 am 5. März 2021 statt. Auch unter Pandemie-Bedin- gungen trafen sich ca. vierzig Frauen und Männer zum weltweit durchgeführ- ten Gebet. Die Frage Worauf bauen wir? stand im Mittelpunkt des Gottes- dienstes und begleitet auch weiterhin (nicht nur) die Teilnehmenden. Mit sei- ner Projektarbeit und Spendenaufrufen unterstützt der Weltgebetstag in die- sem Jahr Frauen und Mädchen im pazifischen Raum in Vanuatu.

Zum Mitnehmen gab es Saatgut, eine vielfältige Aus der ACK - Blumenmischung. Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den

Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. (2. Tim 1,7). In diesem Geist Möge die Saat gut auf- trafen sich Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Mar- gehen und die Frage zahn-Hellersdorf (ACK) Ende Februar im digitalen Raum. Dabei erfolgte ein Worauf bauen wir? Austausch über kirchliches Leben unter Corona-Bedingungen und über vor- Antworten finden. sichtige Planungen künftiger Möglichkeiten, u.a. der Kar- und Ostertage, dem

Osterweg am Ostermontag in Marzahn, der Gestaltung des Ökumenischen Kirchentages vor Ort sowie der Vorbereitung von Gesprächsabenden vor den Wahlen. In den Gärten der Welt ist am Wochenende vom 7. bis 8. August 2021 wieder ein Fest geplant. Die ACK wird sich daran mit einem Gottes- dienst am Sonntagnachmittag und einem Programm vor dem Christlichen Garten beteiligen.

Wo Glauben Raum gewinnt Gedanken zur Ökumene Seit gut zehn Jahren befinden wir uns nun schon in einem Prozess, in dem versucht werden soll, die Ausstrahlung der Kirche zu verbessern. Bereits 2009 wurden innerhalb der Dekanate Pastorale Räume gebildet, um pastorales Per- das Stufengebet noch auf Latein lernen und die Lehre der katholischen Kirche sonal effektiver einsetzen zu können und Synergieeffekte zu erzeugen. Im Ad- war die Alleinseligmachende. Dann kam das II. Vatikanische Konzil und der vent 2012 gab dann Kardinal Woelki den offiziellen Startschuss zum Pastoralen Aufbruch danach - auch in Sachen Ökumene. Viele Gläubige in beiden Kon- fessionen schwebten auf einer Welle der Begeisterung. Auch die ökumeni- Treffen und jede Gremiensitzung mit einem Schriftgespräch zu beginnen, um sche Bewegung von Taizé strahlte bis in die DDR hinein. Die Schriften von der Perspektive Gottes wieder mehr Geltung zu verschaffen. So hoffte er, dass Frère Roger Schutz wurden von westlichen Besuchern über die Grenze ge- Gott wieder stärker in den Blick kommt und Schwester und Bruder erkennen [können] und die Nachbargemeinde nicht Jetzt, seit vielen Jahren muss man jedoch feststellen, dass die ökumenische mehr als Konkurrenz z Welle derweil stark abgeebbt ist. neuerung ist ich wiederhole es gerne kein ausschließlich administrativer Bei der Einführung des neuen evangelischen Krankenhausseelsorgers im Un- Vorgang, sondern ein geistlicher Weg, der in der Begegnung mit dem Herrn in fallkrankenhaus, Pfarrer Ringo Effenberger, im Dezember überbrachte unser Ökumenebeauftragter, Bernd Streich, Glück- und Segenswünsche, nachzule- sen im letzten Gemeindebrief. Soweit - so gut. miensitzung mit einem Gebet oder einem geistlichen Impuls zu beginnen oder Warum aber hatte kein katholischer Pfarrer aus dem Pastoralen Raum die am Ende schnell noch ein Vaterunser anzuhängen? Auch Sitzungen, die mit Zeit, dem neuen evangelischen Amtsbruder ebenfalls Glück und Segen zu einem Schriftgespräch in Zweier- oder Dreiergruppen begannen, habe ich er- wünschen? Mir gingen sofort so einige ökumenische Veranstaltungen der letz- lebt. Meist waren das interessante, bereichernde Gespräche, aber mit der nach- ten Jahre durch den Kopf, wo ebenfalls kein katholischer Priester zu sehen folgenden Tagesordnung oder dem Verlauf der Sitzung hatten sie nichts zu tun. war. Zuerst zu nennen wäre da der ökumenische Eröffnungsgottesdienst der Deshalb: Wäre es nicht mindestens genauso gut, wenn jede(r) mit einem Lä- Internationen Gartenbauausstellung (IGA). Zur Erinnerung: Die IGA 2017 war cheln in das Treffen ginge und mit der Bereitschaft, dem oder der Anderen in eines der bedeutendsten Ereignisse des Stadtbezirks und darüber hinaus im Ruhe zuzuhören und gemeinsam nach Gestaltungsmöglichkeiten zu suchen, letzten Jahrzehnt. Aber auch kleinere Veranstaltungen wie z.B. das ökumeni- die Gottes Wunsch nach einem erfüllten Leben für alle entsprechen? sche Fest der Kirchen in Biesdorf auf den Schmetterlingswiesen und der öku- Die meisten von uns werden den Prozess wenn überhaupt als einen admi- menische Gottesdienst in der Parkbühne zu Himmelfahrt vor zwei Jahren nistrativen wahrnehmen, bei dem bestimmte Dinge einfach festgelegt werden mussten ohne katholischen Geistlichen auskommen, obwohl ein ganzes müssen. Liest man unser im letzten Jahr beschlossenes Pastoralkonzept, wird Priesterseminar in der Fortunaallee nur einen Steinwurf entfernt liegt. Für man aber feststellen, dass doch eine ganze Menge geistliche Orientierung drin- Pfarrer Mathias Faustmann - ehemals St. Martin - waren ökumeni- also unserer Zielvorstellung für die Kirche hier im -go- Osten heißt es: herzliche Grüße ausrichten. Mehr war nicht drin. ellen Nöte unserer Tage, suchen den Frieden, begegnen der Schöpfung mit Respekt und wirken mit an der Schaffung einer gerechten und solidarischen Sicher hat sich die Situation mit den Amtseinführungen von Pfarrer Markus Das klingt doch ganz nach dem Wunsch Gottes für ein erfülltes Leben Laschewski und Pfarrer Martin Benning etwas verbessert. Trotzdem wage ich für alle. In den nachfolgenden Zielen und Maßnahmen wird versucht, dieses die These, dass in der katholischen Kirche die Ökumene weitgehend eine An- hehre Anliegen in praktikable Schritte umzusetzen. Um die aufgeführten Maß- gelegenheit der Laien ist. Könnte es eventuell auch daran liegen, dass bei uns nahmen alle umzusetzen, brauchten wir allerdings vermutlich dreimal so viel der Klerus und die Hauptamtlichen seit 2004 mit Gemeindefusionen und spä- haupt- und ehrenamtliches Personal wie gegenwärtig. ter mit den pastoralen Räumen mehr oder weniger mit einer Art interner Na- Ob wir überhaupt eine Chance haben, den Prozess als einen geistlichen wei- belschau beschäftigt waren? Bleibt zu hoffen, dass mit der Errichtung der terzuführen, wird sich schon in wenigen Monaten zeigen, wenn es darum geht, Großpfarrei Heilige Hildegard von Bingen alles viel besser wird. neue Gemeinderäte zu wählen. Diese Gemeinderäte sollen sich nicht nur um sämtliche pastorale Angelegenheiten der Gemeinde kümmern, sondern auch Volker Siggelow eine Kultur der Offenheit und des Willkommenseins für alle Menschen entwi- ckeln und Formen persönlicher und gemeindlicher Spiritualität fördern.

Wenn das gelingt, dann kann Kirche wieder an Ausstrahlung gewinnen. In dem Es gibt im Leben für alles eine Zeit. ebenfalls zu bildenden Pfarreirat, in den auch acht Personen aus dem gesam- Eine Zeit der Freude, der Stille, der Trauer und ten Pastoralen Raum gewählt werden, soll die Arbeit der Gemeinderäte dann eine Zeit der dankbaren Erinnerung. gebündelt und koordiniert werden. Gemeinsam vor allem auch mit den Orten kirchlichen Lebens, die schon viel für das Reich Gottes tun können wir der Wir trauern um unseren Bruder im Glauben und lang- Kirche im Osten Berlins neuen Schwung verleihen. jährigen Chorsänger, Wolfgang Wegen, der am 14. Torsten Drescher, Gemeindereferent März 2021 zu Hause, im Kreise seiner Familie, ver- storben ist. Er war schon lange schwer herzkrank, Wahlen im Pastoralen Raum überstand mehrere Infarkte, kam einmal nach Herz- Am 20. und 21. November 2021 werden zwei Gremien für die neue Pfarrei stillstand und Koma ins Leben zurück. Heilige Hildegard von Bingen Marzahn-Hellersdorf gewählt: Aber nun sprach Gott: Es ist Zeit zu gehen. 1. Ein Pfarreirat mit Vertreterinnen und Vertretern aus der eigenen Gemeinde Wolfgang wurde 1943 in geboren. Er wurde evangelisch getauft. Nach für die Arbeit in der neuen Pfarrei. seiner Schulausbildung erlernte er den Beruf eines Fernmeldetechnikers. Aus 2. Ein Gemeinderat mit Vertreterinnen und Vertretern aus unserer Gemeinde der Ehe mit seiner Ehefrau Magda gingen zwei Töchter hervor. Weil ihm der Biesdorf. Glaube an Gott wichtig und er insbesondere am katholischen Glauben interes-

siert war, nahm er unter Pfarrer Rupprecht am Glaubensunterricht teil und wurde am 1. Mai 1983 durch die Spendung des heiligen Sakramentes der Fir-

Nachruf mung in die katholische Kirche aufgenommen. Musik und insbesondere kirch- liche Chormusik machten ihm Freude. Seine wohltuende Bassstimme vollen- Zur Erinnerung an Gisela Eckermann deten die Harmonien der Schola und des späteren Kirchenchores. Auch als die Chorleitungen aus verschiedenen Anlässen wechselten, er blieb mit Herz Gisela Eckermann und ihr Ehemann Karl-Heinz sind in der Biesdorfer Pfarrge- und Seele immer dabei. In den letzten dreißig Jahren wurde seine Sehkraft meinde Maria Königin des Friedens fest verwurzelt. immer schlechter, bis er zum Schluss fast erblindete. Das Singen war Aus- Sie waren viele Jahre im Elternkreis II. Im Seniorenkreis waren sie als eines druck seiner Lebensfreude und motivierte ihn. Auch wenn er Noten nicht mehr der wenigen Ehepaare mit ganzem Herzen dabei. Gisela hat jahrelang bei der lesen konnte, die Lieder auf Tonträger gespeichert, übte er zu Hause mit Aus- Vorbereitung des Kreises geholfen. Geburtstagsbriefe und Gemeindebriefe dauer und sang dann später alles aus dem Gedächtnis. Nach seiner goldenen hat sie sehr gerne ausgetragen. Hochzeit beendete er die Chorarbeit. Von nun an beschäftigte er sich per Dik- Bei einem Autounfall im Jahre 1991 verloren sie ihre Tochter. Bei diesem Un- tat mit seinen Memoiren. Doch die letzten Kapitel muss seine Magda nun ver- fall kamen noch drei weitere Jugendliche aus der Gemeinde ums Leben. Es vollständigen. war eine schwere Zeit für sie. Auch die letzten Jahre waren keine leichten für Lieber Wolfgang, von Herzen gern hätte Dir der Chor, wie zu Eurer goldenen sie und ihren Mann. Er erkrankte schwer und sie hat ihn mit aller Liebe und Güte gepflegt. Sie war sehr erfreut, dass Manfred Höft sie beide am Sonntag Hochzeit, die schönsten Deiner Lieblingslieder, wenn auch mit Tränen in den oft zur Messe abgeholt hat, was nicht immer einfach war. Danke an das Ehe- Augen, zum Abschied gesungen. Leider ließen die Bestimmungen zur Pande- paar Höft. mielage dies nicht zu. Wichtig für sie war in der letzten Zeit ein intensiver telefonischer Gedanken- Manfred Höft austausch, denn durch Corona und die Pflege ihres Mannes war eine Begeg- R.I.P. nung kaum möglich. Erstkommunion am 9.Mai 2021 um 10 Uhr in unserer Kirche. Am 2. März 2021 kam sie ins Krankenhaus. Zwei Tage später, am 4. März Firmung am 22.Mai 2021 um 18 Uhr in St. Marien, 2021, hat sie der Herr in sein Reich geholt. Er nehme sie auf in seine Herrlich- durch Erzbischof Koch. keit. Inwieweit Erstkommunion und Firmung wie geplant durchgeführt werden kön- Vera Nickel nen, ist wegen der Corona-Pandemie noch nicht absehbar. R.I.P. Bitte beachten Sie die Informationen im Internet, in den Vermeldungen und Aushängen!

Weil Gott es so will lautet der Titel des Buches, das Schwester Philippa Rath, Benediktinerin der Abtei Sankt Hildegard in Rü- desheim-Eibingen, herausgegeben hat. In diesem Buch erzählen 150 Frauen aus dem gesamten deutschspra- chigen Raum von ihren Berufungen zur Diakonin und Priesterin. Es schmerzt sie sehr, dass sie dem Ruf Got- Schaut hin der ÖKT digital und dezentral tes nicht folgen konnten und können, weil die Kirche ihnen den Zugang zu den Ämtern verwehrt. Schwester Philippa setzt sich für eine geschlechtergerechte Kirche Der 3. Ökumenische Kirchentag (ÖKT) in Frankfurt wird digital und dezentral. und für den Diakonat der Frau ein. Sie sagt: "Ich bin Das bedeutet digitales Programm vom 13.´bis 16. Mai 2021 mit Gottesdiens- überzeugt, dass Berufung keine Frage des Ge- ISBN: 978-3-451-39153-8 ten, Diskussionen und Kultur aus Frankfurt am Main und die Einladung überall schlechts ist und dass unsere Kirche nur dann eine in Deutschland gemeinsam zu feiern. Zukunft hat, wenn Frauen gleichberechtigt Anteil haben an allen Ämtern und Im Fokus des digitalen Programms steht dabei der Samstag, 15. Mai 2021, Diensten. Wer sind wir, dass wir Gott vorschreiben wollten, wen er in welche mit dem ÖKT-Studio zehn Stunden zu zehn Schwerpunkten im Live- Ämter berufen will?" Sie ist Delegierte beim Synodalen Weg und Mitglied im Fo- Stream von 9 Uhr bis 19 Uhr. Dazu kommen vertiefende Veranstaltungen und und Ämtern der Kir ein digitaler Begegnungsort. Menschen in Gemeinden, Vereinen und Verbänden sind eingeladen, den ÖKT bei sich im Ort mitzufeiern und Angebote zur ökumenischen Begegnung ei- treten. genständig zu planen. Besondere Höhepunkte können dabei die ökumenisch Am 29. April, dem Gedenktag der heiligen Katharina von Siena, wird seit 1998 sensibel vorbereiteten Gottesdienste "Kommt und seht" am Samstagabend der Tag der Diakonin begangen. An diesem Tag wird das Anliegen, dass sein. Frauen zu Diakoninnen geweiht werden dürfen in den Mittelpunkt gestellt. Die Der ÖKT steht unter dem Leitwort Schaut hin (Mk 6,38). Gerade in Krisenzei- zentrale bundesweite Veranstaltung findet in diesem Jahr digital statt. Die Frau- ten muss der Blick auf unsere gemeinsame christliche Verantwortung für un- enverbände Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), Katholischer sere Welt und unser Zusammenleben geschärft werden. Der 3. ÖKT hat die Deutscher Frauenbund (KDFB), das Netzwerk Diakonat und das Zentralkomitee einzigartige Chance, denen eine Plattform zu geben, die ernsthaft darum rin- der deutschen Katholiken (ZdK) laden am 29. April 2021 um 18.00 Uhr zu einer gen, unsere demokratische Grundordnung, ein friedliches Miteinander und un- digitalen Wortgottesfeier sere ökologischen Lebensgrundlagen zu bewahren. Diese Chance wollen wir sion ein unter https://zoom.us/j/97378291893?pwd=eDkxdHcvR2ZzRz- nutzen. MvU1ZsTENweHY3UT09. Gerecht leben und handeln ist christlicher Auftrag. Gerecht leben und handeln Machen Sie Ihre Vorschläge zur gemeinsamen Feier des Kirchenfestes vor ist christlicher Anspruch. Doch wie gerecht geht es in der Kirche selbst zu? Las- Ort. Eine gute Gelegenheit zur dezentralen Mitbeteiligung der Biesdorfer Ge- sen wir nicht nach im Einsatz für Gerechtigkeit - auch und gerade im Bereich meinden am ÖKT ist der ökumenische Gottesdienst zu Himmelfahrt auf der der Kirche! Parkbühne. Die Heilige Katharina von Siena, die Patronin des Tags der Diakonin, scheute Weitere Anregungen unter www.oekt.de. sich nicht, konsequent das von ihr als richtig Erkannte gegen innerkirchliche Wi- derstände zu verfolgen. Hoffen auch wir weiter auf Gerechtigkeit, lassen wir uns nicht entmutigen und setzen wir uns kraftvoll für sie ein. Angelika Streich ÖKUMENISCHER GOTTESDIENST ZU HIMMELFAHRT

OFFENE KIRCHE IN BIESDORF SÜD

Jeden Donnerstag ist der Kirchenraum im evangelischen Gemeindezentrum Süd, Köpenicker Str.165 von 18 bis 19 Uhr zum stillen Gebet geöffnet.

Jeden Mittwoch um 18 Uhr findet eine Orgelandacht in der zum 70., 75. und ab dem 80. Geburtstag

evangelischen Gnadenkirche an der B1 statt - auch unter 01.04.1936 Herrn Werner Harner 85 Jahre den Bedingungen der Corona-Pandemie. 04.04.1938 Frau Eugenie Schönhof 83 Jahre Herzliche Einladung! 05.04.1934 Frau Hella Helten 87 Jahre 05.04.1930 Herrn Hans-Jürgen Hübner 91 Jahre 08.04.1936 Herrn Alexander Unrein 85 Jahre 09.04.1935 Herrn Winfried Janiszewski 86 Jahre

10.04.1938 Frau Dr. Maria Horatschke 83 Jahre 10.04.1951 Frau Halina Stepinski 70 Jahre 13.04.1938 Frau Ursula Zils 83 Jahre 15.04.1934 Frau Lissa Jeche 87 Jahre Krankenhauskirche - Gottesdienste immer sonntags um 10 Uhr 16.04.1941 Frau Brigitte Licht 80 Jahre 1. und 3. Sonntag - katholischer Gottesdienst 17.04.1931 Herrn Karlheinz Eckermann 90 Jahre 18.04.1938 Herrn Hubert Malke 83 Jahre 2., 4. und 5. Sonntag - evangelischer Gottesdienst

19.04.1940 Herrn Werner Kretschmann 81 Jahre 20.04.1939 Frau Irene Brunz 82 Jahre 20.04.1932 Herrn Gerhard Wahlicht 89 Jahre 23.04.1923 Frau Luzia Hausdorf 98 Jahre

02.05.1940 Frau Christine Eichler 81 Jahre Das Schwerpunktthema der Vollversammlung am 02.05.1938 Frau Vera Schörner 83 Jahre 13. März 2021 lautete: 02.05.1926 Frau Erika Sroczynski 95 Jahre Missbrauchs, Prävention und Intervention im 03.05.1939 Frau Dr. Anna Baldauf 82 Jahre . Es hatte einen konkreten Bezug auch für die Gemeinden. 03.05.1938 Herrn Peter Csango 83 Jahre 07.05.1935 Herrn Anton Kaczy 86 Jahre Jugendliche, schutz- und hilfebedürftige Erwachsene 08.05.1937 Frau Danuta Watola 84 Jahre tere Themen der Vollversammlung 10.05.1934 Herrn Werner Zucht 87 Jahre schärfen 11.05.1951 Herrn Gerhard Oberländer 70 Jahre 11.05.1951 Herrn Rainer Rudnick 70 Jahre 12.05.1939 Frau Hildegard Heymann 82 Jahre Vorabend trafen sich die Mitglieder und Gäste zum Hintergrundgespräch über 14.05.1946 Herrn Georg Filipas 75 Jahre die gesellschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Pandemie und zum di- 15.05.1929 Herrn Hans Joachim Steinberg 92 Jahre gitalen Austausch. Die Beschlüsse sind unter www.dioezesanrat-berlin.de 18.05.1951 Frau Elina Bedrik 70 Jahre nachzulesen. 19.05.1951 Herrn Stefan Mähner 70 Jahre

22.05.1941 Frau Christa Kraatz 80 Jahre In zwei Veranstaltungen unter den Themen Gemeinsam an Tisch des Herrn 25.05.1940 Frau Sigrid Brennemann 81 Jahre und Wie Brot und Wein uns ökumenisch verbinden (könnten), zu denen der 25.05.1937 Herrn Peter Morgalla 84 Jahre 28.05.1938 Herrn Konrad Cholewczynski 83 Jahre 29.05.1926 Frau Charlotte Hoppe 95 Jahre aktuelle Situation aufgegriffen und vielfältig erörtert. 29.05.1946 Frau Maria Schöneberg 75 Jahre

Bitte nutzen Sie die Möglichkeit von Gottesdienst- Übertragungen im TV und Wenn Sie bei den Geburtstagen nicht genannt werden möchten, Live-Streaming im Internet/Youtube Informationen unter sagen Sie bitte im Pfarrbüro Bescheid! www.erzbistumberlin.de und www.kirche-biesdorf.de

Auf Grund der Corona-Pandemie fanden in diesem Jahr bisher keine Sitzungen im Pfarrgemeinderat (PGR) statt. Oberfeldstr. 58-60, 12683 Berlin-Biesdorf Tel.: 542 86 02, Fax: 54 39 81 73, E-Mail: [email protected]

Bürozeiten: Di. 10.30 13.30 Uhr, Do. 14.30 17.30 Uhr Die nächste Sitzung ist für den 22. April 2021 geplant. Pfarradministrator: Martin Benning, Tel.: 643 849 72 , [email protected] Die Sitzungen des Pfarrgemeinderates sind grund- Sprechzeiten von Pfarrer Martin Benning nach Vereinbarung sätzlich öffentlich. Kaplan: Edward Santiago Monroy, Tel.: 0159 029 088 21 [email protected] Sprechzeiten: Fr. 15.00 - 17.00 Uhr, anschl. Beichtgelegenheit Gemeindereferentin: Susanne Siegert, Tel.: 542 86 02 GEMEINDEVERSAMMLUNG [email protected] Sprechzeiten nach Vereinbarung im Anschluss an den 10-Uhr-Gottesdienst Vorsitzender Pfarrgemeinderat: Wolfgang Rau am Sonntag, den 25. April 2021 Stellv. Vorsitzender Kirchenvorstand: Matthias Woesler Bankverbindung: Pax-Bank e.G.; IBAN: DE 43 3706 0193 6000 4430 16 in Maria Königin des Friedens Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand berichten von der Maria Königin des Friedens Oberfeldstr. 58-60, 12683 Berlin-Biesdorf Arbeit des vergangenen Jahres und geben Informationen Tel: 542 86 02 St. Martin Nentwigstr. 1, 12621 Berlin-Kaulsdorf - Tel: 56 26 609 degard von Bingen Marzahn-Hellersdorf. Stellen Sie Fragen und bringen Sie Von der Verklärung des Herrn Neufahrwasserweg 8, 12685 Berlin-Marzahn Anregungen ein! Geplant war die Gemeindeversammlung bereits im Novem- Tel: 542 91 92 ber 2020 und wurde auf den 25. April 2021 verschoben. Zum Guten Hirten und Kurze Str. 4, 10315 Berlin-Friedrichsfelde St. Marien Gundelfinger Str. 36, 10318 Berlin-Karlshorst Wegen der Abstands- und Hygienebedingungen werden wir wahrscheinlich in Tel: 643 849 70 der Kirche sein.

Zeiten der Eucharistiefeiern an Sonn- und Werktagen: FRAUENKREIS Sonnabend (Vorabendmesse): 17.00 Uhr Friedrichsfelde; 18.00 Uhr Biesdorf und Marzahn, 18.30 Uhr Kaulsdorf 29. April und 27. Mai 2021 Sonntag: jeweils um 19.00 Uhr 08.00 Uhr Biesdorf-Süd im ev. Gemeindezentrum Köpenicker Str. 165 im Evangelischen Gemeindezentrum Köpenicker Str. 165 09.00 Karlshorst, 10.00 Uhr Biesdorf, Kaulsdorf und Marzahn, Termine auch im Internet: www.kirche-biesdorf.de/gruppen/frauen 10.30 Uhr Friedrichsfelde, Ansprechpartnerinnen: Angelika Streich und Sigrid Rau 18.00 Uhr Kaulsdorf Jede ist willkommen, es sind keine besonderen Dienstag: 09.00 Uhr Karlshorst Voraussetzungen erforderlich. Mittwoch: 09.00 Uhr Friedrichsfelde und Marzahn Donnerstag: 09.00 Uhr Biesdorf, Kaulsdorf und Karlshorst; 19.00 Uhr Marzahn Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen: Freitag: 19.00 Uhr Biesdorf und Friedrichsfelde

Bitte melden Sie sich unbedingt telefonisch unter 542 86 02 im Pfarrbüro an!

Biesdorf-Süd Biesdorf-Nord Gemeindebüro: Alt-Biesdorf 59, 12683 Berlin 1.4. Gründonnerstag 19 Uhr 19 Uhr Tel.: 5 14 35 93, Fax: 51 73 70 97 E-Mail: [email protected] 2.4. Karfreitag 15 Uhr Pfarrerin: Claudia Pfeiffer Tel.: 54 70 29 78 Pfarrer: Steffen Köhler 3.4. Osternacht 21 Uhr 4.4. Ostersonntag 9 Uhr 10 Uhr Maratstr. 100, 12683 Berlin 5.4. Ostermontag 9 Uhr 10 Uhr Pastorat: Superintendent Gabriel Straka, Dieffenbachstraße 39, 10967 Berlin Tel: 817 972 34, E-Mail: [email protected] Gemeindevertreterin Ruthild Fischer Tel.: 68 83 52 40 Buchtipp Leere Kirchen auch nach dem Lockdown?

, ein in Erfurt geheim ge- weihter Priester der Untergrundkirche in der Tschechoslowakei, und heute Pfar- rer der akademischen Gemeinde in Prag, veröffentlicht in diesem Buch seine in der Fasten- und Osterzeit im Lockdown 2020 gehaltenen Predigten und Betrachtungen. Der Herder Verlag fasst es so zusam- men: Corona eine Strafe Gottes? Auf keinen

Deutung der Pandemie, die den Glau- ben ebenso berücksichtigt wie die Ver- nunft. Er sieht in den Ereignissen von 2020 eine Warnung: Die leeren Kirchen während des Lockdowns könnten zum Sinnbild für die nahe Zukunft der Kirche ISBN: 978-3-451-38994-8 werden. Damit dies nicht geschieht, gilt es, beherzt Abschied zu nehmen von al- lem, was nicht mehr trägt: »Auch im Christentum muss etwas sterben, um dann in einer neuen, verwandelten Gestalt auferstehen zu können. Und diese neue Gestalt wird bereits geboren und wir können Zeugen und aktive Teilneh- mer dieser Geburt sein.« Ein Buch, das nichts beschönigt und gerade deshalb Hoffnung macht. In der Tschechischen Republik sinkt die Anzahl der Menschen, die sich zur katholischen Kirche bekennen seit einigen Jahrzehnten in so einem Tempo, dass sich die Zahl der aktiven Kirchenmitglieder so weit verringern wird, dass die Kirche die Form einer marginalen Sekte aufweisen wird, wenn es nicht zu einer grundsätzlichen Reform kommt Halík. Und weiter: sollten uns auf eine durchaus andere Gestalt der Kirche vorbe- reiten. Die Bemühungen vieler, irgendwohin zurückzukehren, zu früheren Ge-

Die Redaktion ist dankbar für jeden Hinweis, auch für Kritik, und bittet um Mitarbeit. Erreichbar ist die Redaktion über Tel.: 51 73 80 60 sowie E-Mail: [email protected]. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass namentlich gezeichnete Beiträge die Meinung des Verfas- sers wiedergeben. Die Verantwortlichkeit für die Richtigkeit der Informationen liegt beim jeweiligen Verfasser. Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Redaktionsschluss des nächsten Gemeindebriefes: 15. Mai 2021. Redaktion: B. Wysocki, M. Kern V.i.S.d.P. Den Gemeindebrief und weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.kirche-biesdorf.de