Martin Schlaff Liefen Nach Einem Ahnlichen Muster Ab : Mag
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Betrifft: ZurverfUgungstellung von Akten des Finanzmarkt – Unterschungsausschusses Wien, am 26 .6.2007 Sehr geehrte Frau Prasidentin! Fur die Erstellung des Endberichts eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses gem . § 26 VO-UA ist die umfassende Bezugnahme auf vorliegendes Beweismaterial unabdingbar. Es kann nun nicht mehr ausgeschlossen werden, dass die beiden Regierungsfraktionen den Ausschuss am 2. Juli 2007 beenden werden and also ab sofort an Ausschussberichtsentwurfen and allfalligen Minderheitsberichten zu arbeiten ist . Um den Anforderungen des § 26 VO-UA auch nur in Ansatzen entsprechen zu konnen, muss fur die Fraktionen die permanente VerfOgbarkeit der gelieferten Beweismittel sichergestellt sein. Aus Sicht der Grunen Fraktion kann dies – insbesondere aufgrund des auflergewohnlichen Zeitdrucks der Berichtslegung – nur sichergestellt werden, wenn unserer Fraktion samtliche nicht kopiergeschutzte Akten (mit Ausnahme der bereits abgearbeiteten Akten aus dem Justizministerium zum Fall BAWAG/Atomic-Konkurs) in einfacher Ausfuhrung zur Verfugung gestellt werden . Nur so kann erreicht werden, dass – je nach Wertung der befassten Ausschussmitglieder – zentrale Beweismittel vor allem fur das korrekte Zitieren verfugbar sind. Diesbezuglich weisen wir auf die Vorgangsweise bzgl . der Freiheitlichen Fraktion hin, welcher ein analoges Ansuchen erfullt wurde. lm Namen der Grunen Fraktion ersuche ich Sie daher hoflichst, die diesbezi glichen Arbeitsmoglichkeiten durch einen ehebaldigsten Kopierauftrag sicherzustellen. Mit freundlichen Grunen Mag . Werner Kogler 34 Stellungnahme zur Vertuschung von SPO and OVP Torpedierung der Erfullung des Prufauftrags des Plenums Ein „Dokument des Vertuschens” oder: Warum der Prufauftrag in entscheidenden Punkten nicht erfullt werden kann. Inhaltsverzeichnis I . Nicht behandelte Untersuchungsgegenstande des Prufauftrags 2 A. Komplex Schlaff / Elsner / Taus / Cordt / Sundt (Untersuchungsgegenstand 5) 2 B. Komplex Schlaff / Elsner / Horngacher (UG 6) 3 C. Schlaff / Elsner / Wallner (UG 7) 3 D. Geldwasche / Verschleierung von Eigentumsverhaltnissen and Geldflussen (UG 11) 3 E. Geldwasche / Mal nahmen seitens staatlicher Organe (UG 12) 3 F. Involvierung Regierungsmitglieder (UG 13) 4 G. Verantwortung Regierungsmitglieder (UG 13) 4 H. Parteienfinanzierung (UG 15) 4 II. Fehlende Zeugen 4 A. Auskunftspersonen, die vom Ausschuss beschlossen wurden and nicht erschienen sind 4 B. Zeugen, die beantragt wurden, aber im Juni aufgrund Zeitdrucks keine Mehrheit fanden 7 C. Auswahl von auf Fraktionsfuhrerebene besprochenen and mehrheitlich avisierten Auskunftspersonen 7 III . Fehlende Dokumente 8 A. „Secret for government only” 8 B. Veraktung des Dokuments „secret for government only” in der FMA, dem BMI and BMF 10 C. Korrespondenzen der FMA mit den belangten Banken 10 D. Weitere, dem Ausschuss bis dato nicht ubergebene Beweismittel 10 E. Ubermittelte Dokumente, die dem Ausschuss zu knapp vor oder erst nach der Befragung ubermittelt wurden 11 F. Beweismittel, die nicht kopiert werden durfen 11 G. Aktenschwarzungen 12 IV. Fehlende oder nur in Ansatzen behandelte Falle 12 A. Geldwasche / Raiffeisen Investment AG / RZB / Centragas 12 1 B. MobilTel EAD 14 C. Geldwasche/BAWAG/Galonia/Schlaff/Israel 17 D. Hypo Alpe Adria 18 E. MobTEL 18 F. Casino Jericho 18 V. Bankaufsichtswesen radikal reformieren! 19 A. Interne Revision 19 B. Aufsichtsrat 19 C. Wirtschaftspriufer, Steuerberater 19 D. Organisation der Aufsicht 20 E. Staatskommissare 20 F. Internationale Kooperation 21 G. Konsumentenschutz 21 H. Geldwaschebestimmungen 21 I. Weitere Vorgangsweise 21 VI . Anhang 22 A. Prufauftrag 22 B. Brief Van der Bellen an Prasidentin Prammer 26 C. Reisebericht des Bundeskriminalamt Kiew 26 D. Personenbeschreibung Semion Mogilevich 31 E. Beispiele fur Aktenschwarzungen 33 F. Brief Kogler an Prasidentin Prammer 33 G. Struktur MobilTel 35 I . Nicht behandelte Untersuchungsgegenstande des Priifauftrags A . Komplex Schlaff / Elsner / Taus / Cordt / Sundt (Untersuchungsgegenstand 5) Die Ubernahme der beiden Telekombetreiber MobilTel (Bulgarien) and Mobtel (Serbien) durch Konsortien rund um Mag . Martin Schlaff liefen nach einem ahnlichen Muster ab : Mag. Schlaff trat als Mastermind auf (Zitat Taus: „bei echten Problernen kamSchlaff” oder so ahnlich), die BAWAG stellte die notigen Finanzmittel zur Verfugung and die Telekom Austria 2 trat als schlussendlicher Kaufer auf – was im Fall der serbischen Mobtel nicht gelang. Jeweils halfen die Konsortien rund urn Schlaff mit, die beiden Unternehmen von Vorbesitzern mit etwas zweifelhafter Vergangenheit zu Ibsen and – mit Gewinnen jeweils in der dreistelligen Millionen-Euro-Hohe – an Unternehmen aus Westeuropa weiterzuveraullern. VoIlig unklar bleibt bislang, wie diese Gewinne verteilt wurden and wieweit im Rahmen dieser Geschafte Geld gewaschen wurde. B. Komplex Schlaff / Elsner / Horngacher (UG 6) Aus den Beweismitteln ist bekannt, dass Mag . Roland Horngacher am XX.XX.200X mit dem damaligen Generaldirektor der BAWAG, Hr . Helmut Elsner bezuglich der Person Mikhael Cherney in Kontakt stand . Dieser Austausch trug ursachlich dazu bei, dass XXXXX C. Schlaff / Elsner / Wallner (UG 7) lm Nahen Osten wurden zwei Casino-Projekte von der Gruppe urn Schlaff, Elsner and Wallner ins Leben gerufen . Aus den Akten, welche Ende Juni 2007 dem Ausschuss vorgelegt wurden, sprechen deutliche Anzeichen von Interventionen and politischer Einflussnahme bis hin zu illegaler Parteienfinanzierung in Israel. D. Geldwasche / Verschleierung von Eigentumsverhaltnissen and Geldfliissen (UG 11) Erste Ansatze von Befragungen zu Verdachtsmomenten der Geldwasche gab es bezuglich RosUkrEnergo. Transaktionen in Bezug auf die Geschaftsbeziehungen von Vladimir Zagorec mit Hypo Alpe Adria International, der Finanzierung der Ankaufe von MobilTel and Mobtel, die Eigentumerstrukturen der Ietztgenannten Transaktioen etc . konnten nicht aufgearbeitet werden . E. Geldwasche / MaI nahmen seitens staatlicher Organe (UG 12) Es lasst sich ein ambivalentes Bild zeichnen . Einige Beamte arbeiten sehr engagiert and mussen sich dabei teilweise gegen politische Interventionen erwehren . Insbesondere beim Visa-Ansuchen von Mikhail Cherney kam es zu mehrfachen Interventionen, die vom Bundeskriminalamt abgewehrt wurden. Generell erscheinen aber die existierenden institutionellen Strukturen zur Bekampfung der Geldwasche jedoch als nicht ausreichend . 3 F. Involvierung Regierungsmitglieder (UG 13) G. Verantwortung Regierungsmitglieder (UG 13) Zu diesem Punkt konnte, mit Ausnahme einer Befragung des Vizekanzlers a .D. Hubert Gorbach. Die Ladung von Dr. Wolfgang Schussel wurde abgelehnt, daruber hinaus kam dieses Thema aufgrund des Zeitdrucks auch im Rahmen der Fraktionsfuhrersitzung nicht auf die Tagesordnung. H. Parteienfinanzierung (UG 15) Parteienfinanzierung wurde in keiner Form behandelt ; lediglich der Verdacht auf illegale Parteienfinanzierung in Israel, an der eine Beteiligung des Mag . Martin Schlaff im Raum steht, wurde angedacht. II. Fehlende Zeugen A. Auskunftspersonen, die vom Ausschuss beschlossen wurden and nicht erschienen sind 1 . Zu den Komplexen Geldwasche / Bulgarien / MobilTel Mag. Martin Schlaff Entschuldigte sich fur seine erste Ladung am Fr. 29 . Juni 2007 mit Auslandsaufenthalt. Fax von So . 1 . Juli 2007, Vorabend des Ladungstermins : „Ich bedaure Ihnen mitteilen zu mussen, dass ich mich ab heute im Ausland auf Urlaub befinden”. Dr. Leo Wallner Fax von So . 24. Juni 2007, Vorabend des Ladungstermins : „Bedauerlicherweise muss ich Ihnen mitteilen, dass gerade fur diesen Tag unzahlige unverschiebbare berufliche Termine festgesetzt sind .” Diese Entschuldigung ist umso frivoler, als Wallner am Abend der Ladung nebenan in der Hofburg „tanzte”, and zwar mit dem ebenso nicht im Ausschuss erschienenen Mag . Schlaff. 4 Dr. Herbert Cordt bezuglich Ladung fur Mo . 2. Juli 2007 lasst er am 29 . Juni durch sein Rechtsanwaltsburo Mayer and Serek ausrichten, „dass er am 02 .07.2007 einen Geschaftstermin im Ausland personlich wahrnehmen muss, weshaib er [der] Ladung nicht Folge leisten kann .” DI Rainer Wieltsch Dr. Heinz Sundt Dr. Stefano Colombo Gerhard Joszt Der Leiter des Buros 3 .1 Organisierte Kriminalitat wurde vom Ausschuss als Auskunftsperson geladen. Da die OVP-Fraktion dem Rundlauf nicht zustimmte, der fur ein Zusammenkommen des Ausschusses an diesem Tag notig ware, kam es an diesem Tag zu keiner Ausschusssitzung . Gerhard Joszt wurde daher nicht gehort, eine wiederholte Ladung fand keine Mehrheit. 2. Zum Komplex Verantwortung der Regierungsmitglieder Mag . Karl Heinz Grasser Bezuglich der ersten Ladung fur Fr . 29 . Juni 2007 (?) entschuldigte sich Grasser mit der bedeutenden Arbeitsbelastung, die mit dem Aufbau seiner neuen Existenz verbunden ware. Bezuglich Ladung fur Mo 2 . Juli 2007 schreibt das Buro Karl Heinz Grasser am 29 . Juni 2007: „Trotz intensiver Bemuhungen zur Schaffung eines entsprechenden Zeitfensters am kommenden Montag ist es uns nicht gelunen seine [Anm . : Karl Heinz Grassers] geschaftlichen Termine im Ausland zu verschieben .” 3. Zum Komplex AMIS Dr. Thomas Keppert Nichterscheinen am 22 . Juni 2007 wird durch ein Schreiben vom 27 . Juni 2007 mit einer „arztlichen Bestatigung fur die am 22 .6.2007 stattgefunde[n] arztliche[n] Behandlung .” Dr. Andreas Pascher bezuglich der 1 . Ladung fur Fr. 15. Juni 2007 schreibt Pascher an die Parlamentsdirektion: „Auf Grund der bestehenden Verschwiegenheits-verpflichtungen gemal3 § 21a WAG werde ich nicht vor dem Untersuchungsausschuss aussagen .”; bezuglich