PROGRAMM 01.05. - 23.06.2019 VOX ORGANI 2019

2 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019 VORWORT

Liebe Gäste und Freunde von Vox Organi,

nach dem großen Erfolg des vergangenen Jahres gehen wir mit großer Vorfreude in die neue Festspielsaison. 2019 hat Vox Organi eine noch größere Reichweite, und wir dürfen eine noch internationalere Solistenriege aus allen Teilen Europas und zum ersten Mal auch aus Übersee begrüßen.

Vielfach haben wir im letzten Jahr, sowohl von Konzertbesuchern als auch von den teil- nehmenden Musikern, vor allem aus dem Ausland, gehört, wie wunderschön unsere Re- gion ist und was für Schätze wir an unseren alten Kirchen und ihren historischen Orgeln haben. Das Bewusstsein dafür regional zu stärken und möglichst weit in die Welt hinaus zu tragen, bleibt neben dem Wunsch, viele viele Menschen jeden Alters und jeder Her- kunft für unsere großartige Orgel- und Kirchenmusik zu begeistern, ein Anliegen unseres Festivals.

Wie im vergangenen Jahr kooperieren wir am westlichen Rand Südniedersachsens mit unserem Nachbarn Nordrhein-Westfalen. In der Abtei Marienmünster beginnt am 1. Mai 2019 das Festival mit einer festlichen Auftaktveranstaltung, der das Eröffnungskonzert folgt. Auch in diesem Jahr werden einige Konzerte ergänzt durch Beiträge hervorragender Vokalsolisten und Ensembles. Außerdem stehen zusätzlich zwei Orgelführungen mit einem renommierten Organisten und Orgelkenner auf dem Programm. Sie sind Bestand- teil des Symposions Vox humana, einem Kooperationspartner von Vox Organi. Lassen sie sich begeistern und bereichern, treffen Sie wunderbare Menschen, begegnen Sie heraus- ragenden Künstlern, mit einem Wort:

Willkommen bei Vox Organi 2019!

Ihr

KMD PROF. DR. FRIEDHELM FLAMME (1. Vorsitzender Concerto Gandersheim e.V.)

3 VOX ORGANI 2019

Vorwort 3

Grußworte 6

Veranstaltungen 10

Mittwoch, 1. Mai 2019 Marienmüster Kulturscheune 10

Mittwoch, 1. Mai 2019 Abteikirche Marienmünster 10

Freitag, 3. Mai 2019 St. Jacobi Göttingen 12

Samstag, 4. Mai 2019 St. Pankratius Odagsen 14

Sonntag, 5. Mai 2019 St. Martin Markoldendorf 15

Freitag, 10. Mai 2019 St. Martin Greene 17

Samstag, 11. Mai 2019 Peter und Paul-Kirche Elze 18

Sonntag, 12. Mai 2019 Stiftskirche/Dom Bad Gandersheim 20

Freitag, 17. Mai 2019 St. Jacobi Göttingen 22

Sonntag, 19. Mai 2019 St. Jacobi Salzderhelden 24

Freitag, 24. Mai 2019 Lutherkirche Schönhagen 25

Samstag, 25. Mai 2019 St. Mauritius Hardegsen 27

Sonntag, 26. Mai 2019 Stiftskirche/Dom Bad Gandersheim 29

Freitag, 31. Mai 2019 St. Jacobi Göttingen 30

4 VOX ORGANI 2019

Samstag, 1. Juni 2019 St. Johannis Rosdorf 31

Sonntag, 2. Juni 2019 St. Martini Stöckheim 32

Freitag, 7. Juni 2019 St. Jacobi Göttingen 33

Freitag, 7. Juni - Montag, 10. Juni 2019 Vox humana / Abtei Marienmünster 34

Samstag, 8. Juni 2019 St. Kiliani Höxter 37

Pfingstsonntag, 9. Juni 2019 Klosterkirche St. Georg zu Grauhof bei Goslar 39

Pfingstsonntag, 9. Juni 2019 St. Abdon und Sennen Salzgitter-Ringelheim 40

Pfingstsonntag, 9. Juni 2019 Stiftskirche/Dom Bad Gandersheim 41

Pfingstmontag, 10. Juni 2019 Abteikirche Marienmünster 43

Freitag, 14. Juni 2019 St. Jacobi Göttingen 45

Samstag, 15. Juni 2019 Klosterkirche St. Blasii und Marien Fredelsloh 46

Sonntag, 23. Juni 2019 St. Andreas Seesen 48

Viten 50

Dispositionen 73

Impressum 91

Hoch empor. Orgeln in Niedersachsen ist eine gemeinsame Initiative der Musikland Niedersachsen gGmbH und des Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur anlässlich des Arp Schnitger-Jubiläumsjahrs 2019.

5 VOX ORGANI 2019 GRUSSWORT

Liebe Freunde und Gäste von Vox Organi, das Festival geht ins zweite Jahr seines Bestehens, und wir hoffen, in 2019 genau so viel positive Resonanz zu finden wie in unserem „Geburtsjahr“. Die Auswahl der Künstler und der von ihnen gewählten Programme lässt Großes erwarten. Freuen Sie sich auf wunder- bare Musikerlebnisse und menschliche Begegnungen!

Aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen trete ich einen längeren Auslandsauf- enthalt an und kann darum in dieser Saison weder selbst bei Vox Organi dabei, noch in den Konzerten anwesend sein.

Ich habe alle organisatorischen Aufgaben des Festivals in vertrauensvoller und kollegialer Freundschaft in die Hände von Prof. Friedhelm Flamme gelegt und empfinde es meiner- seits als seinen Freundschaftsbeweis, dass er trotz seiner großen Auslastung als Künstler und Lehrer bereit ist, sie voll umfänglich wahrzunehmen.

Mein herzliches Willkommen allen Gästen, mit herzlichen Grüßen an alle Ausführenden sowie mein Dank an Prof. Friedhelm Flamme und auf ein Wiedersehen bei Vox Organi 2020!

Ihr

MARTIN HEUBACH (Intendant Concerto Gandersheim e. V.)

6 VOX ORGANI 2019 GRUSSWORT

Ein Orgelfestival dieser Qualität und Internationalität ist für unsere Region ein Highlight. Bereits im vergangenen Jahr konnten die Organisatoren unter Beweis stellen, dass ihr Konzept, historische Orgeln, Orgel- und Kirchenmusik einem breiten Publikum bekannt und liebenswert zu machen, aufgeht.

In diesem Jahr wird Vox Organi, wie das Programm beweist, erneut musikalisch außer- ordentlich hochwertig und international.

Für mich ist dieses Festival ein Beweis für die Lebendigkeit unserer Kulturregion und einmal mehr auch für die Bedeutung des kleinstädtischen und ländlichen Raumes bei der Bewahrung der kulturellen Vielfalt unserer Republik. Eingebunden sind große wie kleine Kirchen als Spielstätten – ausnahmslos wahre architektonische Schmuckstücke und darüber hinaus Zeugnisse der großen Tradition unserer Orgelbau- kunst. Insgesamt eine spannende und gelungene Mischung!

Ich wünsche dem Festival Vox Organi mit allen Künstlern sowie den Verantwortlichen Martin Heubach und Prof. Dr. Friedhelm Flamme viel Erfolg.

Ein Konzertbesuch bei Vox Organi lohnt sich!

Mit freundlichen Grüßen

DR. ROY KÜHNE (MdB)

Bild ©Deutscher Bundestag/Thomas Trutschel

7 VOX ORGANI 2019 GRUSSWORT

Orgellandschaft – bei diesem Stichwort denkt man in Niedersachsen wohl zuerst an Ost- friesland. Doch auch andere Regionen unseres Bundeslandes verfügen über einen großen Schatz herausragender Orgeln. Das Festival „Vox Organi“ hat sich zum Ziel gesetzt, die oft wenig bekannten Orgeln Südniedersachsens zu präsentieren. Dabei kommen bewusst auch die ländlichen Gemeinden in den Blick. Namhafte Künstlerinnen und Künstler sor- gen für ein hervorragendes musikalisches Niveau.

„Lobet Gott in seinem Heiligtum, lobet ihn in der Feste seiner Macht“. Worte aus Psalm 150. Dem Psalm, der das strahlende Finale des Buches der Psalmen bildet. Posaunen, Psalter und Harfen, Pauken und Reigen, Saiten und Pfeifen, Zimbeln verschiedener Klangart, sie alle sollen Gott loben. Und wenn es ein Instrument gibt, welches all diese Bewegungen unter den Händen und Füßen eines einzigen Menschen vereinigt, dann ist es die Orgel. Das Instrument, das per se weit über sich hinausweist. „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn.“ Aus seiner Vorform zu seiner Grundgestalt gelangt das Loben Gottes, wenn der Atem, der dem Menschen von Gott eingehaucht wurde, Klang wird, Ton und Artikulation, Melodie und Rhythmus. Atem wird Klang; die geschaffene Welt klingt auf und klingt zusammen; was Gott tut und wie Gott ist, das kommt zu Gehör. „Lobet ihn für seine Taten, lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit.“

Nach dem erfolgreichen Start 2018 bietet auch das diesjährige Festivalprogramm eine große Vielfalt von 25 Veranstaltungen in großen und kleinen, weithin bekannten und eher unbekannten Kirchen. Eine schöne Besonderheit ist, dass dabei sowohl Orte aus dem Bereich der Landeskirche Hannovers als auch aus der Braunschweigischen Landeskirche vertreten sind. Als Landesbischöfe dieser beiden Kirchen freuen wir uns sehr über diese musikalische Verbindung, die unsere enge Zusammenarbeit sichtbar und hörbar werden lässt.

8 VOX ORGANI 2019

Wir danken an dieser Stelle den Verantwortlichen, Martin Heubach und Prof. Dr. Friedhelm Flamme, allen weiteren Beteiligten sowie den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern für die Leidenschaft, die sie für dieses Festival aufbringen.

Allen Besucherinnen und Besuchern wünschen wir viel Freude und inspirierende musi- kalische Erlebnisse bei „Vox Organi“!

Ihr Ihr

DR. CHRISTOPH MEYNS RALF MEISTER (Landesbischof der Ev.-luth. Landes- (Landesbischof der Ev.-luth. Landes- kirche in Braunschweig) kirche Hannovers)

9 VOX ORGANI 2019 VERANSTALTUNGEN

Mittwoch 1. Mai 2019 15:00 Uhr Kulturscheune der Abtei Marienmünster

FESTAKT ZUR ERÖFFNUNG DES FESTIVALS MIT POLITISCHEN UND KIRCHLICHEN WÜRDENTRÄGERN

Mittwoch 1. Mai 2019 16:00 Uhr Abteikirche Marienmünster

ERÖFFNUNGSKONZERT

FRANZ TUNDER (1614-1667) Praeludium in g

Salve coelestis Pater Kantate für Bass, Violine und Basso continuo

MATTHIAS WECKMANN (vor April 1619-1674) Komm, Heiliger Geist, Herre Gott Primus Versus – a 4 / Secundus Versus – Auff 2 Clavier / Tertius Versus – a 3

10 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019

Gelobet seist du, Jesu Christ Primus Versus – a 4 / Secundus Versus – Auff 2 Clavier / Tertius Versus – 3 Voc.

O Lux beata Trinitas Quintus Versus – Auff 2 Clavier / Sextus Versus – a 5. Im Vollem Werck

JOHANN CHRISTIAN SCHIEFERDECKER (1679-1732) Auf, auf, mein Herz, Sinn und Gemüte Kantate für Bass, zwei Violinen und Basso continuo

Meine Seele erhebet den Herren

Weicht, ihr schwarzen Trauerwolken Kantate für Bass, zwei Violinen und Basso continuo

MATTHIAS WECKMANN secundi Toni Primus Versus – a 5 / Secundus Versus – a 4. Auff 2 Clavier / Tertius Versus – a 5 / Quintus Versus – a 6

DIETRICH BUXTEHUDE (1637-1707) Postludium in g BuxWV 163

HANS HERMANN JANSEN, Bariton KARLA ENRIQUEZ, Violine JASPER SOMMER, Violine KONSTANZE WAIDOSCH, Violoncello WOLF ECKHARD DIETRICH, Cembalo FRIEDHELM FLAMME an der historischen Johann-Patroclus-Möller-Orgel (1738)

11 VOX ORGANI 2019 Freitag 3. Mai 2019 18:00 Uhr St. Jacobi Göttingen

VARIATIONEN AUS 5 JAHRHUNDERTEN

AN DER RAGONE-ORGEL:

WILLIAM BYRD (1563-1623) The Queen’s Alman

JOHANN CHRISTOPH FRIEDRICH BACH (1732-1795) Allegretto con Variazioni „Ah, vous dirai-je maman”

AN DER OTT/SCHMID-ORGEL:

GIOVANNI MORANDI (1777-1856) Introduzione, Tema con Variazioni e Finale (con l’imitazione die Piena Orchestra) Introduzione e Tema Imitazione del Clarinetto Imitazione di Flauti e Fagotto Imitazione delle Viole Imitazione de’Campanelli Imitazione del Flauto Piccolo Finale: Imitazione di una Musica Militare

12 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019

JOHANNES BRAHMS (1833-1897) Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56 (Orgelbearbeitung T.A. Nowak) Chorale St. Antoni. Andante Variation I. Poco più animato Variation II. Più vivace Variation III. Con moto Variation IV. Andante con moto Variation V. Vivace Variation VI. Vivace Variation VII. Grazioso Variation VIII. Presto non troppo Finale. Andante

TOMASZ A. NOWAK (geb. 1962) Improvisation „Variationen über ein gegebenes Thema“

TOMASZ ADAM NOWAK (MÜNSTER) an den Orgeln von St. Jacobi

13 VOX ORGANI 2019 Samstag 4. Mai 2019 18:00 Uhr St. Pankratius Odagsen

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Präludium und Fuge h-Moll BWV 544 Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr (Trio in G-Dur) BWV 676

OTTO OLSSON (1879-1964) Sonate E-Dur op. 38 Allegro moderato – Meditation-Fuge – Finale

OSKAR LINDBERG (1887-1955) Sonate g-Moll Marcia elegiaca – Adagio – Alla Sarabanda – Finale: Allegro con brio

EUGÈNE GIGOUT (1844-1925) Toccata h-Moll (Nr. 4 aus „Dix Pièces“)

Bernd Eberhardt (Göttingen) an der Meyer-Orgel

14 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019 Sonntag 5. Mai 2019 18:00 Uhr St. Martin Markoldendorf

UNGARISCHE ORGELMUSIK

ZOLTÁN KODÁLY (1882-1967) Introitus und Kyrie aus „Messe”

ERZSÉBET SZÖNYI (geb. 1924) Almost dance

ZSOLT GÁRDONYI (geb. 1946) Mozart Changes

FRANZ LISZT (1811-1886) Hosannah Ave Maria

RICHARD WAGNER (1813-1883) Pilgerchor aus der Oper Tannhäuser (Bearbeitung von Franz Liszt)

RUDOLF MAROS (1917-82) Bagatelles

FRIGYES HIDAS (1928-2007) II. Andante semplice – III. Toccata aus der Orgelsonate

- PAUSE -

15 VOX ORGANI 2019

ITALIENISCHE ORGELMUSIK

GIOVANNI MORANDI (1777-1856) Sinfonia op. 21

VINCENZO BELLINI (1801-35) G-Dur

GIOVANNI MORANDI Sonata terza

GIUSEPPE VERDI (1813 – 1901) Va pensiero aus der Oper Nabucco

PADRE DAVIDE DA BERGAMO (1791-1863) All’Offertorio

VINCENZO PETRALI (1830-89) Adagio per Elevazione Gloria

ISTVÁN RUPPERT (GYÖR, BUDAPEST / UNGARN) an der Furtwängler-Orgel

16 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019 Freitag 10. Mai 2019 19:00 Uhr St. Martin Greene

VINCENT LÜBECK (1654-1740) Praeludium E-Dur

JAN PIETERSZON SWEELINCK (1562-1621) Ballo del granduca

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Triosonate C-Dur BWV 529 Allegro – Largo – Allegro

JAN ADAM REINCKEN (1643-1722) Fuga g-Moll

CARL PHILIPP EMANUEL BACH (1714-1788) Sonate g-Moll Wq 70/6 Allegro moderato – Adagio – Allegro

MATTHIAS WECKMAN (ca. 1617-1674) Nun freut euch, lieben Christen gmein Primus Versus – a 4, pedaliter Secundus Versus – Auff zwey Clavier, pedaliter Tertius Versus – a 3, pedaliter

DIETERICH BUXTEHUDE (1637-1707) Canzona g-Moll BuxWV 173 Praeludium, Fuge und Ciacona in C BuxWV 137

STEFAN KORDES (GÖTTINGEN) an der Schweimb-Orgel

17 VOX ORGANI 2019 Samstag 11. Mai 2019 18:00 Uhr Peter und Paul-Kirche Elze

DIETRICH BUXTEHUDE (1637-1707) Praeludium in C BuxWV 136

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Choral-Partita O Gott du frommer Gott BWV 767

CHARLES VILLIERS STANFORD (1852-1924) Magnificat in A op. 12 für gemischten Chor und Orgel

JOHANN SEBASTIAN BACH Duetto I e-Moll BWV 802 Duetto III G-Dur BWV 804

JOHANN CHRISTOPH OLEY (1748-89) Drei Choralvorspiele: Machs mit mir, Gott, nach deiner Güt Wenn meine Sünd mich kränken Wie schön leucht der Morgenstern

- PAUSE -

18 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019

THOMAS ATTWOOD (1765-1838) Drei Motetten für gemischten Chor a capella: 1. O God, who by the leading of a star 2. Teach me, o Lord 3. Turn Thee Again

SAMUEL SEBASTIAN WESLEY (1810-76) Air on Holsworthy Church Bells

JOHANN SEBASTIAN BACH Praeludium und Fuge C-Dur BWV 547

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809-1847) Hymne op. 96 für gemischten Chor und Orgel (in englischer Sprache): 1. Why, O Lord, delay for ever 2. Choral: O thy love my heart reposes 3. Lord, my heart’s devotion raises­

CAPELLA VOCALE GANDERSHEIM Leitung: ANTONIUS ADAMSKE

PHILIP RUSHFORTH (Chester, Kathedrale / England) an der Euler-Orgel

19 VOX ORGANI 2019 Sonntag 12. Mai 2019 18:00 Uhr Stiftskirche/Dom Bad Gandersheim

FRANZ SCHMIDT (1874-1939) Praeludium und Fuge D-Dur (Halleluja)

CHARLES VILLIERS STANFORD (1852-1924) Magnificat in A op. 12 für gemischten Chor und Orgel

JEAN JULES AIMABLE ROGER-DUCASSE (1873-1954) Pastorale

SIGFRID KARG-ELERT (1877-1933) Valse Mignonne

THOMAS ATTWOOD (1765-1838) Drei Motetten für gemischten Chor a capella: 1. O God, who by the leading of a star 2. Teach me, o Lord 3. Turn Thee Again

- PAUSE -

20 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019

JOSEF RHEINBERGER (1839-1901) Sonate Nr. 3 G-Dur op. 88 Pastoral – Intermezzo – Fuge

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809-1847) Hymne op. 96 für gemischten Chor und Orgel (in englischer Sprache): 1. Why, O Lord, delay for ever 2. Choral: O thy love my heart reposes 3. Lord, my heart’s devotion raises­

CHARLES CALLAHAN (geb. 1951) Aria

DAVID SANGER (1947-2010) Marche Européenne

CAPELLA VOCALE GANDERSHEIM Leitung: Antonius Adamske PHILIP RUSHFORTH (Chester, Kathedrale / England) an der Mühleisen-Orgel

21 VOX ORGANI 2019 Freitag 17. Mai 2019 18:00 Uhr St. Jacobi Göttingen

DIETERICH BUXTEHUDE (1637-1707) Praeludium fis-Moll BuxWV 146

OSKAR LINDBERG (1887-1955) Gammal fäbod psalm

MAX REGER (1873-1916) Introduction, Variationen und Fuge über ein Originalthema fis-Moll op. 73 (1903)

CHARAKTER DYNAMIK ANFANG

„Harmonisches Labyrinth“, INTRODUKTION ziellos, Spannung löst sich pp-ff-p-ff-pp 0´ nirgendwo auf ruhiger Choral, melancholisch, THEMA pp 4´30 fis-Moll Choral verziert, etwas bewegter, VARIATION 1 mf-f>pp 6´ fis-Moll scherzando, tänzerisch. VARIATION 2 mf-ff>pp 7´30 fis-Moll (meist) einstimmige Girlanden, VARIATION 3 ff>pp 9´ d-Moll „Meditation 1“: dunkel, ruhig, VARIATION 4 pp 10´ d-Moll quasi prestissimo, schnelle Be- VARIATION 5 wegung über Trompetenmelodie fpp 12´ im Bass, fis-Moll Meditation 2: ähnlich wie VARIATION 6 Introduktion, dann stärkster pp-ff 14´ Übergang: beinahe „Aufschrei“

22 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019

kurzes rhythmisches Motiv in VARIATION 7 drei verschie-denen Klangfar- ff 16´ ben, Bass: perpetuum mobile

VARIATION 8 kurze Toccata ffp 0´

dynamischer und harmonischer VARIATION 9 f

VARIATION 11 Entrückt, himmlisches G-Dur pp 21´

VARIATION 12 letztes Aufbäumen, „cholerisch“ ff>p-ff 24´

Meditation 4: ruhiger, VARIATION 13 versöhnlicher Abschluss, pp 26´ jetzt ist Fis-Dur erreicht Mehrfache Steigerungen bis FUGE 28-33´ zum Schluss

STEFAN KORDES (Göttingen) an der viermanualigen Ott/Schmid-Orgel

23 VOX ORGANI 2019 Sonntag 19. Mai 2019 18:00 Uhr St. Jacobi Salzderhelden

TIELMAN SUSATO (ca. 1510-ca. 1570) La Morisque Ronde IV und Saltarelle Gaillarde

HEINRICH SCHEIDEMANN (ca. 1596-1663) Praeambulum in F

MATTHIAS WECKMANN (ca. 1616-1674) Toccata in d Fuga ex D. pedaliter primi Toni

DIETERICH BUXTEHUDE (1637-1707) Praeludium manualiter g-Moll BuxWV 163

-PAUSE-

FRANZ TUNDER (1614-1667) Praeludium F-Dur

GEORG BÖHM (1661-1733) Partiten über „Wer nur den lieben Gott lässt walten“

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Choralbearbeitung: „Vater unser im Himmelreich“ BWV 737

PIÈCE D‘ORGUE BWV 572

DIETRICH KOLLMANNSPERGER (Tangermünde) an der Frerichs-Orgel

24 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019 Freitag 24. Mai 2019 19:30 Uhr Lutherkirche Schönhagen

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Fantasia super „Komm, Heiliger Geist, Herre Gott” BWV 651

JOHANN KASPAR KERLL (1627-1693) Passacaglia

GIROLAMO FRESCOBALDI (1583-1643) Capriccio sopra la Girolmeta

DIETRICH BUXTEHUDE (1637-1707) Ciacona in e BuxWV 160

WILLIAM BYRD (1538-1623) Fantasia a-Moll

- PAUSE -

25 VOX ORGANI 2019

HENRY PURCELL (1659-1695) Voluntary in G-Dur Z 720

FRANZ XAVER SCHNIZER (1740-1785) Sonata I in C-Dur Allegro – Minuetto – Trio – Intermezzo – Presto

JOHANN SEBASTIAN BACH Vier Duette aus der Clavier-Übung Teil III: Duetto I e-Moll BWV 802 Duetto II F-Dur BWV 803 Duetto III G-Dur BWV 804 Duetto IV a-Moll BWV 805

JAN PIETERSZOON SWEELINCK (1562-1621) Fantasia chromatica

David Pipe (Leeds, Kathedrale / England) an der Meyer-Orgel

26 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019 Samstag 25. Mai 2019 18:00 Uhr St. Mauritius Hardegsen

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL (1685-1759) Ouvertüre zum Oratorium Messiah (Der Messias) HWV 56 JOHN BULL (um 1562-1628) Salve Regina 5 Versetten

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Partita diverse sopra Sei gegrüßet, Jesu gütig BWV 768

- PAUSE -

27 VOX ORGANI 2019

DIETRICH BUXTEHUDE (1637-1707) Praeludium g-Moll BuxWV 149

ARVO PÄRT (geb. 1935) Pari intervallo

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809-1847) Sonate Nr. 5 D-Dur op. 65/5 Andante – Andante con moto – Allegro maestoso

HUW MORGAN (geb. 1975) Hymn Prelude on „Herzliebster Jesu” JOHN STANLEY (1712-1786) Voluntary IX g-Moll Largo – Allegro

LOUIS JAMES ALFRED LEFÉBURE-WÉLY (1817-1869) Sortie B-Dur

DAVID PIPE (Leeds, Kathedrale / England) an der Edskes-Orgel

28 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019 Sonntag 26. Mai 2019 18:00 Uhr Stiftskirche/Dom Bad Gandersheim

„BACH – ANFANG UND ENDE ALLER MUSIK“ (MAX REGER)

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542 Choralbearbeitung „Wenn wir in höchsten Nöten sein“ BWV 641

ROBERT SCHUMANN (1810-1856) Aus Sechs Studien in canonischer Form op. 56: Studie Nr. 1 Non troppo vivace Studie Nr. 2 Con molto espressione

MAX REGER (1873-1916) Fantasie und Fuge c-Moll op. 29

- PAUSE – JOHANN SEBASTIAN BACH Fantasie und Fuge c-Moll BWV 537 Choralbearbeitung „Vor deinen Thron tret ich hiermit“ BWV 668

ROBERT SCHUMANN Aus Sechs Fugen über den Namen B-A-C-H op. 60: Fuge Nr. 1 Langsam, nach und nach schneller und stärker Fuge Nr. 3 Mit sanften Stimmen

MAX REGER Fantasie und Fuge über B-A-C-H op. 46

Michael Schönheit (Dom zu Merseburg, Gewandhaus Leipzig) an der Mühleisen-Orgel

29 VOX ORGANI 2019 Freitag 31. Mai 2019 18:00 Uhr St. Jacobi Göttingen

AN DER RAGONE-ORGEL: ANTONIO VALENTE (ca. 1520-1580) Lo ballo dell Intorcia La Romanesca

JOHANN PACHELBEL (1653-1706) Aria quarta (Hexacordum Appolinis)

JEAN-FRAN DANDRIEU (1684-1769) Fugues sur Ave Maris Stella AN DER OTT/SCHMID-ORGEL: THÉODORE DUBOIS (1837-1924) Toccata

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Erbarm Dich mein, o Herre Gott BWV 721

JAQUES-NICOLAS LEMMENS (1823-1881) Prière et Fanfare (Gebet und Fanfare)

CHRISTIAN HEINRICH RINCK (1770-1946) Ah! vous dirai je, maman (Thema, Variationen und Finale)

GASTON BÉLIER (1863-1938) Toccata

CALINE MALNOURY (Lyon / Frankreich) an den Orgeln von St. Jacobi

30 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019 Samstag 1. Juni 2019 18:00 Uhr St. Johannis Rosdorf

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Präludium und Fuge h-Moll BWV 544 Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr (Trio in G-Dur) BWV 676

OTTO OLSSON (1879-1964) Sonate E-Dur op. 38 Allegro moderato – Meditation-Fuge – Finale

OSKAR LINDBERG (1887-1955) Sonate g-Moll Marcia elegiaca – Adagio – Alla Sarabanda – Finale: Allegro con brio

EUGÈNE GIGOUT (1844-1925) Toccata h-Moll (Nr. 4 aus „Dix Pièces“)

BERND EBERHARDT (Göttingen) an der Giesecke-Orgel

31 VOX ORGANI 2019 Sonntag 2. Juni 2019 18:00 Uhr St. Martini Stöckheim

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Praeludium und Fuge e-Moll BWV 533

ZWEI CHORALVORSPIELE: Liebster Jesu, wir sind hier BWV 731 Alle Menschen müssen sterben BWV 643

MAURICE GREENE (1696-1755) Voluntary

JOHANN PACHELBEL (1653 -1706) Ciacona f-Moll

JOHANN KRIEGER (1651-1735) Praeludium und Ricercar

GOTTFRIED KIRCHHOFF (1685-1746) Praeludium und Fuge

FRAILE JACINTO DO SACRAMENTO (1712-?) Toccata d-Moll

ANTONIO VIVALDI (1678-1741) Transkriptionen (von Trevor Webb)

PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI (1840-1893) Auszüge aus: Kinder-Album

Caline Malnoury (Lyon / Frankreich) an der Giesecke-Orgel

32 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019 Freitag 7. Juni 2019 18:00 Uhr St. Jacobi Göttingen

ORGELKONZERT MIT ROMANTISCHER MUSIK BEIDSEITS DES ÄRMELKANALS

ALEXANDRE-PIERRE-FRANÇOIS BOËLY (1785-1858) Fantaisie et fugue en Si Bémol Majeur / mineur

SAMUEL ROUSSEAU (1853-1904) Offertoire en Fa Majeur

EMILE BERNARD (1843-1902) Scherzo-Caprice aus Suite op. 26

JOSEPH JONGEN (1873-1953) Deux pièces pour orgue op. 53 (1917): – Chant de May – Menuet-Scherzo

ALFRED HOLLINS (1865-1942) Allegretto grazioso Grand Chœur N° 1

CHRISTOPH GROHMANN (Rheda-Wiedenbrück) an der viermanualigen Ott/Schmid-Orgel

33 VOX ORGANI 2019 Symposion 2019: Vox humana – die menschliche Stimme Geheimnis, Herausforderung, Aufgabe – nicht nur für Orgelbauer in der Abtei Marienmünster, Abtei 5, 37696 Marienmünster

Im Zusammenhang mit dem Pfingstfest, bei dem nach biblischer Überlieferung in der Apostelgeschichte Feuerzungen auf die Jünger kamen, möchte ein pfingstlich inspiriertes Symposion zusammen mit Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Bereichen über die Stimme und Sprache, über Klang und Farben in einen lebendigen Austausch kommen. Veranstaltet wird die Konferenz vom Projektbüro der Klosterlandschaft OWL in Koope- ration mit der Kulturstiftung Marienmünster, die sich von diesem Symposion viel Energie für wichtige Themen in der Verlebendigung der alten Klosterorte und Klosteror- geln verspricht. Eine Premiere ist die Kooperation mit dem Orgelfestival VOX ORGANI in Südniedersachsen und die Erweiterung des Angebots durch einen Workshop für Kinder und Jugendliche zu Beginn.

FREITAG, 7. JUNI 2019

10.00-12.00 Uhr Workshop für Kinder und Jugendliche 15.00 Uhr Zimmerverteilung, Begrüßungskaffee in der Abtei 3, ehem. Amtshaus 16.00 Uhr erste Führung durch den Klosterort, die Kulturstiftung und die Kirche

TAGUNG IM FORUM, DEM NEUEN BESUCHERZENTRUM AN DER ABTEI

16.30 Uhr Von Menschen- und von Engelszungen Begrüßung: Hans Hermann Jansen, Kulturstiftung Marienmünster 17.00 Uhr Vox humana – die menschliche Stimme aus medizinischer und kulturanthropologischer Sicht Prof. Dr. Gerhard Aumüller, Marburg mit anschl. Diskussion

34 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019

18.00 Uhr Stimme, Klang und Raum Klanganalyse der menschlichen Stimme und der Vox humana Prof. Ing. Malte Kob, Erich-Thienhaus-Institut, Hochschule für Musik Detmold mit anschl. Diskussion 19.00 Uhr Abendessen – ganz menschlich (vielleicht sogar mit Zungenwurst) 20.00 Uhr Vox humana in der Orgelliteratur Vortrag des Organisten und Herausgebers der Zeitschrift „Vox humana“ Christopher Holman (Houston/Texas, z.Zt. Schola cantorum Basel) mit anschl. Diskussion 21.10 Uhr Komplet für menschliche Stimmen in der Abteikirche Marienmünster

SAMSTAG, 8. JUNI 2019

8.30 Uhr Laudes in der Klosterkirche 9.30 Uhr Singstimme und Orgelpfeifenklang Vortrag eines Orgelbauers Patrick Armand, Fa. Muhleisen per Video und Kilian Gottwald, Amöneburg 10.30 Uhr Kaffeepause 11.00 Uhr Was kann natürlicher als die Vox humana klingen? Vortrag und Diskussion mit dem Phonetiker Dr. Fabian Brackhane, Worms Ein Beitrag zur Geschichte der mechanischen Sprachsynthese 13.00 Uhr Mittagspause 14.30 Uhr O tempora o mores – Andere Zeiten andere Klänge Eine kritische Analyse von Klängen und Klangvorstellungen vom 12. bis 21. Jahrhundert Vortrag: Dr. Wolf Kalipp, Soest 15.30 Uhr Diskussion und Kaffeepause 16.00 Uhr Klänge und Bilder – Bilder vom Klang Stimme und Klang aus Perspektive eines Stimmbildners Hans Hermann Jansen, Detmold 17.00 Uhr Vesper zum Pfingstfest 18.00 Uhr Abendessen im Klosterkrug (nach Anmeldung) 19.00 Uhr Abfahrt nach Höxter (Treffpunkt Besucherzentrum) 19.30 Uhr Abendkonzert im Rahmen des Festivals Vox Organi mit Christopher Holman in der Kilianikirche Höxter (Klausing-Orgel, 1707 mit Ochtersum-Zungen-Kopie (Klais)

35 VOX ORGANI 2019

PFINGSTSONNTAG, 9. JUNI 2019

9.00 Uhr Gottesdienst zum Thema „1000 Zungen“ 11.00 Uhr Menschliche Stimmen in historischen Orgeln Niedersachsens Exkursion in Kooperation mit dem Festival Vox Organi Südniedersachsen 13.00 Uhr Kloster Grauhof (Orgelpräsentation: KMD Martin Hofmann, Goslar) 15.00 Uhr Kloster Ringelheim (Orgelpräsentation: KMD Martin Hofmann, Goslar) 16.30 Uhr Kaffeepause in Lamspringe 18.00 Uhr ORGELKONZERT in der Stiftskirche Bad Gandersheim mit Felix Friedrich (Altenburg) 19.30 Uhr Abendessen in Bad Gandersheim und Rückreise

PFINGSTMONTAG, 10. JUNI 2019

10.00 Uhr Exkursion II: Abfahrt von Marienmünster 11.00 Uhr Die Barockorgel in Borgentreich 13.00 Uhr Mittagessen in Schloss Gehrden inkl. einer kurzen Besichtigung der ehem. Klosterkirche mit der historischen Schneider-Orgel (1671/1736) 15.30 Uhr Kaffee und Schlussbesprechung - Ausblick 17.00 Uhr ORGELKONZERT Felix Friedrich in der Abteikirche Marienmünster

Anmeldungen zu den Vorträgen und zur Exkursion unter: [email protected] Für die Exkursion wird ein Unkostenbeitrag von ca. 45 € erhoben.

36 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019 Samstag 8. Juni 2019 19:30 Uhr St. Kiliani Höxter

EINE NORDDEUTSCHE ORGELVESPER

Responsorien

GEORG BÖHM (1661–1733) Praeludium in a

Antiphon: Veni sancte Spiritus (gregorianisch)

HEINRICH SCHEIDEMANN (ca. 1595–1663) Confetimini domino [prima pars] WV 52 (Intavolierung einer Motette von Hans Leo Hassler)

Epistel Römer 8,22–27

Hymnus DIETERICH BUXTEHUDE (1637–1707) Te deum laudamus BuxWV 218 I. [Praeludium] / II. Te deum laudamus / III. Pleni sunt coeli et terra / IV. Te Martyrum / V. Tu devicto

37 VOX ORGANI 2019

Magnificat

HEINRICH SCHEIDEMANN Praeambulum in d WV 32 HIERONYMUS PRAETORIUS (1560–1629) Magnificat primi toni

Nunc dimittis

DIETERICH BUXTEHUDE Mit Fried und Freud ich fahr dahin BuxWV 76 I. Contrapunctus I / II. Evolutio / III. Contrapunctus II / IV. Evolutio / V. Klaglied

Collecte

Benedicamus SAMUEL SCHEIDT (1587–1654) Benedicamus SSWV 158

CYNTHIA HOLMAN, Sopran MITGLIEDER DER GREGORIANIK-SCHOLA MARIENMÜNSTER UND CORVEY Leitung: HANS HERMANN JANSEN CHRISTOPHER HOLMAN (Houston / USA) an der Klausing-Orgel

38 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019 Pfingstsonntag 9. Juni 2019 13:00 Uhr Klosterkirche St. Georg zu Grauhof bei Goslar

ORGELPRÄSENTATION

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Partita diverse sopra il Chorale „Sei gegrüßet, Jesu gütig“ BWV 768

MARTIN HOFMANN (Hahnenklee) an der Christoph-Treutmann-Orgel (1734-37)

ANMELDUNGEN ZUR ORGELFÜHRUNG BZW. EXKURSION BITTE PER E-MAIL AN: [email protected]

ODER PER POST AN: Gesellschaft der Musikfreunde e.V. Abtei 3 37696 Marienmünster

INFORMATIONEN ZUM SYMPOSION VOX HUMANA INKL. EXKURSION UNTER: www.musikfreunde.org

39 VOX ORGANI 2019 Pfingstsonntag 9. Juni 2019 15:00 Uhr St. Abdon und Sennen Salzgitter-Ringelheim

ORGELPRÄSENTATION

DIETRICH BUXTEHUDE (1637-1707) Praeludium in g BuxWV 149

JOHANN GOTTFRIED WALTHER (1684-1748) Partita über „Jesu meine Freude“

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Komm, Gott, Schöpfer, heiliger Geist BWV 667

MARTIN HOFMANN (Hahnenklee) an der Schweimb-Orgel

ANMELDUNGEN ZUR ORGELFÜHRUNG BZW. EXKURSION BITTE PER E-MAIL AN: [email protected]

ODER PER POST AN: Gesellschaft der Musikfreunde e.V. Abtei 3 37696 Marienmünster

INFORMATIONEN ZUM SYMPOSION VOX HUMANA INKL. EXKURSION UNTER: www.musikfreunde.org

40 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019 Pfingstsonntag 9. Juni 2019 18:00 Uhr Stiftskirche/Dom Bad Gandersheim

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809-1847) Hochzeitsmarsch aus Ein Sommernachtstraum op. 61

TOMASO ALBINONI (1671-1751) / REMO GIAZOTTO (1910-1998) Adagio (Orgelfassung von Helmut Michael Brand)

JEREMIAH CLARKE (1674-1707) Prince of Denmark’s March

JOHANN LUDWIG KREBS (1713-1780) Zwei Choralbearbeitungen: Herzlich lieb hab ich dich Krebs-WV 526 Was Gott tut, das ist wohlgetan Krebs-WV 549

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Fantasia G-Dur BWV 572 Très vitement – Gravement – Lentement

- PAUSE -

41 VOX ORGANI 2019

JOHANN LUDWIG KREBS Preludio aus der Suite B-Dur Krebs-VW 823

EBERHARD BÖTTCHER (geb. 1936) Choralvorspiel und Fuge über Veni creator spiritus

BEDRICH WIEDERMANN (1883-1951) Marsch alla Georg Friedrich Händel

JOSEF GABRIEL RHEINBERGER (1839-1901) Cantilene aus der Orgelsonate Nr. 11 op. 148

KAREL SVOBODA (1939-2007) Drei Haselnüsse für Aschenputtel Musik zum gleichnamigen tschechischen Film

ANNE TERZIBASCHITSCH (geb. 1955) Irische Impressionen

ANTONI MARTORELL (1913-2009) Toccata über den mallorcinischen Pfingsthymnus Sor Tomasseta

FELIX FRIEDRICH (Altenburg) an der Mühleisen-Orgel

42 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019 Pfingstmontag 10. Juni 2019 17:00 Uhr Abteikirche Marienmünster

JOHANN TOBIAS KREBS (1690-1762) Praeludium und Fuge C-Dur

GEORG ANDREAS SORGE (1703-1778) Fuge über den Namen B-A-C-H Fünf Choralvorspiele: Vater unser im Himmelreich Auf Christen Mensch Wo Gott der Herr Herr Jesu Christ, du Freu dich sehr, o meine Seele

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Fantasia a-Moll BWV deest Fantasia ex C dis Moll BWV 1121 Fuge C-Dur BWV Anh. 90 Fuge D-Dur BWV 580 Drei Choralvorspiele über Komm, Gott Schöpfer, heiliger Geist: -BWV deest -Canon à 2 Claviere é Pedal BWV deest -Aus dem Orgelbüchlein BWV 631 Choralsatz Komm, Gott Schöpfer, heiliger Geist BWV 370

43 VOX ORGANI 2019

JOHANN LUDWIG KREBS (1713-1780) Sonatina Terza Krebs-WV 803 Allegro un poco andante – Largo – Allegramente Zwei Choralbearbeitungen: Meinen Jesum laß ich nicht Krebs-WV537/912 Was Gott tut, das ist wohlgetan Krebs-WV 549

Vier Praeludien Krebs-WV 412-415 Praeambulum d-Moll Krebs-WV 814 Praeambulum und Fuge C-Dur Krebs-WV 813/843

FELIX FRIEDRICH (Altenburg) an der historischen Johann-Patroclus-Möller-Orgel

44 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019 FREITAG 14. JUNI 2019 18:00 UHR St. Jacobi Göttingen

AN DER RAGONE-ORGEL:

JAN PIETERSZOON SWEELINCK (1562-1621) Variationen über „Est-ce mars?“

DOMENICO SCARLATTI (1685-1757) Sonata d-Moll K9

AN DER OTT/SCHMID-ORGEL:

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Toccata d-Moll („Dorische“) BWV 538

ROBERT SCHUMANN (1810-1856) Fuga I über den Namen B.A.C.H.

FRANZ LISZT (1811-1886) Sposalizio aus den „Années de Pélérinage“ für Klavier (Orgelübertragung: Edwin Lemare)

LOUIS VIERNE (1870-1937) Étoile du soir op. 54/3 aus den „Pièces de Fantaisis“

NAJI HAKIM (geb 1955) Finale aus „Hommage à Igor Stravinsky“

CHRISTOPH KUHLMANN (Köln) an den Orgeln von St. Jacobi

45 VOX ORGANI 2019 Samstag 15. Juni 2019 18:00 Uhr Klosterkirche St. Blasii und Marien Fredelsloh

CÉSAR FRANCK (1822-1890) Andantino g-Moll für Orgel

PETER SINGER (1810-1882) Lauda Sion für Vokalensemble

LEONHARD LECHNER (1553-1606) Gott b’hüte dich für Vokalensemble

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809-1847) Wirf dein Anliegen auf den Herrn für Vokalensemble Wer bis an das Ende beharrt, der wird selig werden für Vokalensemble

LORENZ MAIERHOFER (geb. 1956) Dreaming für Vokalensemble

JEHAN ALAIN (1911-1940) Litanies für Orgel

MAURIC DURUFLÉ (1902-1986) Prélude et Fugue sur le Nom d’Alain für Orgel Notre Père für Vokalensemble

- PAUSE -

46 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019

CÉSAR FRANCK Panis angelicus für Vokalensemble und Orgel

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Wohl mir, dass ich Jesum habe für Vokalensemble und Orgel

FRANZ SCHUBERT (1797-1828) Psalm 23 für Vokalensemble und Orgel

GEORGE RATHBONE (1874-1951) Rejoice in the Lord alway für Vokalensemble und Orgel

JULIUS REUBKE (1834-1858) Sonate c-Moll « Der 94. Psalm » für Orgel Grave – Larghetto – Allegro con fuoco – Adagio – Allegro – Più mosso – Allegro assai

ENSEMBLE VIERKLANG: ANNETT STEINBERG, Sopran ELIZABETH OER, Alt KLAUS KLAPPROTH, Tenor HEINZ WEYHING, Bass

HANS-DIETER MEYER-MOORTGAT (Peine), Orgel

47 VOX ORGANI 2019 Sonntag 23. Juni 2019 18:00 Uhr St. Andreas Seesen

FESTLICHES CHOR- UND ORGELKONZERT ZUM ABSCHLUSS DES FESTIVALS

LOUIS LEWANDOWSKI (1821-1894) Psalm 84 „Wie lieblich sind deine Wohnungen“

GIULIO CACCINI (1546-1618) Arie „Amarilli, mia bella“

TOMASO ALBINONI (zugeschrieben) (1671-1751) Adagio g-moll

LOUIS VIERNE (1870-1937) Kyrie aus der Messe cis-Moll op. 16

FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY (1809-1847) Sonate Nr. 5 D-Dur op. 65/5

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL (1685-1759) Arie „Oh, had I jubals lyre“ aus dem Oratorium Joshua

48 VOX ORGANI 2019 VOX ORGANI 2019

LOUIS LEWANDOWSKI Psalm 103 „Preise meine Seele den Herren“

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685-1750) Passacaglia c-Moll BWV 582

LOUIS LEWANDOWSKI Psalm 23 „Der Herr ist mein Hirte“ Psalm 67 „Gott sei uns gnädig und segne uns“

UNDINE DREIßIG, Sopran DIE KANTOREI AN ST. ANDREAS SEESEN PROPSTEIKANTOR ANDREAS PASEMANN, Leitung und Truhenorgel MARTIN HOFMANN (Hahnenklee), Orgel

49 VITEN VITEN

ANTONIUS ADAMSKE

Antonius Adamske ist Dirigent und Organist. Als Ensem- bleleiter wirkt er im Sinne der historischen Aufführungs- praxis insbesondere in der Alten Musik. Er erhielt lange Unterricht beim Pianisten und Komponisten Bodo Frey, es schloss sich eine C-Kirchenmusikausbildung bei LKMD Johannes von Hoff in Oldenburg an. Er studierte an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover Schulmusik mit dem Hauptfach Dirigat für Chor und Orchester bei Walter Nußbaum (Heidelberg). Auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis, auch für zeitgenössische Musik, bildete er sich vielfach weiter. Impulse im privaten Dirigierunterricht er- hielt er von Jörg Straube (Würzburg, Hannover) und Andrea Marcon (Basel, Venedig) sowie für das Cembalo von Sabine Erdmann (Berlin). Er wirkte als Assistant Conductor von Laurence Cummings (Internationale Händel-Festspiele Göttingen). Seit Hannoveraner Studienzeiten leitete Adamske im Rahmen eines Kantorats den zuletzt 90-köpfigen Göttinger PetriChor sowie dessen Ableger, den Kammerchor und das solistische Collegium Vocale. Er dirigierte das „Göttinger Symphonie Orchester“, das „Philharmonische Kammerorchester Wernigerode“, das Potsdamer Barockorchester „Musica Affettuosa Borussica“, das „Ensemble Wunderkammer“ sowie das „Göttinger Barock- orchester“. Für letzteres arbeitet Adamske als ständiger Projektleiter. Er formt als Lehrbeauftragter für Chorleitung die vokale Universitätsmusik an der TU Clausthal. Ab dem Sommersemester 2018 hält er an der TU eine Vorlesungsreihe zum mathematischen Prinzip in der Musik, sowie an der Georg-August-Universität Göttingen ein Seminar für Alte Musik und Historische Aufführungspraxis. Adamske war Organist der Klosterkirche Nikolausberg, er initiierte 2015 die jährlich stattfindenden, viertägigen „Nikolausberger Musiktage“, die mit national und international renommierten Ensembles stattfinden. Von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit beauftragt, führte er ein Chorprojekt zum Holocaust-Gedenktag 2016 durch. Er ist künstlerischer Leiter des „consortium vocale berlin e. V.“, 2018 wirkte er auf Einladung als Gastdirigent des renommierten Monteverdi-Chors Hamburg sowie des Vokalconsortes Leipzig. 2019 gastiert er mit Mendelssohn Bartholdys „Paulus“ beim Holland Konzert Chor.

50 VITEN VITEN

CAPELLA VOCALE GANDERSHEIM

Die Capella Vocale Gandersheim wurde 1982 von Martin Heubach gegründet und wirkte in über 200 Konzerten im In- und Ausland (Polen, Dänemark, Schweden, Frankreich, Italien und Irland) mit. Seit seiner Gründung hat sich das überregional zu- sammengesetzte Ensemble Chorwerken aller Epochen in Gottesdiensten und Konzerten gewidmet, wobei der über- wiegende Teil des Repertoires aus der a-cappella-Musik des 16. – 21. Jahrhunderts besteht. Der Chor arbeitet darüber hinaus mit verschiedenen Instrumen- talensembles zusammen, die sich der Aufführungen in historischer Spielweise verpflichtet wissen. Monteverdis Marienvesper, das geistliche Gesamtwerk von J. Ph. Rameau (in deutscher Erstauf- führung), die Magnificats von J. S. Bach und C. Ph. E. Bach, Bach-Kantaten, h-Moll-Messe, die Johannes- und Matthäuspassion (erstere auch in einer inszenierten Fassung); Mozarts c-Moll-Messe und Requiem sowie das Deutsche Requiem von , aber auch zeitgenössische Werke wie Jehoshua von Helge Burggrabe gehören zum Repertoire. Im Rahmen der “Gandersheimer Chorakademie” nahm der Chor an Workshops u. a. mit Peter Kooy, dem Hillard-Ensemble und dem Chordirektor des Wiener Singvereins, Johannes Prinz, teil. Das Ensemble war dreimaliger Preisträger beim Niedersächsischen Chorwettbewerb und wurde 2003 beim “8. Internationalen Kammerchorwettbewerb Marktoberdorf” mit der Bewertung “International sehr gut” ausgezeichnet.

51 VITEN

UNDINE DREIßIG

Die Mezzosopranistin Undine Dreißig, in Eisleben ge- boren, absolvierte ihr Gesangsstudium in Weimar, erhielt 1988 den 2. Preis beim Internationalen Dvorˇák-Wett- bewerb und studierte in der Meisterklasse von Hanne-Lore Kuhse in Berlin. 1989 nach Magdeburg engagiert, interpre- tierte sie hier fast alle großen Rollen ihres Faches. Zuletzt interpretierte sie in Magdeburg die Küsterin (Jenu° fa), Knusperhexe und Gertrud (Hänsel und Gretel), Giulietta (»Hoffmanns Erzählungen«) sowie Brangäne (Tristan und Isolde). Im November 2011 wurde sie von der Landeshauptstadt Magdeburg mit dem Titel »Kammersängerin« geehrt. Mit Pina Bauschs Tanztheater-Produktion »Iphigenie auf Tauris« gastierte sie als Göttin Diana in Rio de Janeiro sowie als Iphigenie in Wuppertal und im März 2014 in Hongkong. Weitere Gas- tierungen führten sie zuletzt als Jezibaba/Fremde Fürstin (Rusalka), als Frau des Schmieds in Franz Schrekers »Der Schmied von Gent« (mit CD-Produktion) und als Ortrud an die Oper Chemnitz. Außerdem ist sie auf CD-Produktionen als Charlotte (Werther) mit dem NDR-Sinfonieorchester sowie mit der Alt-Partie in Mahlers 2. Sinfonie mit der Magdeburgischen Philharmonie zu hören.

52 VITEN VITEN

BERND EBERHARDT

Bernd Eberhardt ist Organist und Kantor an der Rats- und Marktkirche St. Johannis in Göttingen. Er erhielt seine musikalische Ausbildung an der Hochschule der Künste Berlin unter anderem bei Rudolf Heinemann (Orgel), Uwe Gronostay und Hans Hilsdorf (Dirigieren) und Rainer Becker (Klavier) sowie am Sweelinck Conservatorium Amsterdam als Orgelschüler von Ewald Kooiman. Seine Tätigkeit als Kirchenmusiker führte ihn zunächst nach Ludwigsburg, Stuttgart-Möhringen und an die Stutt- garter Markuskirche. In Göttingen wirkt er seit 1999 als Organist an der großen Ott-Janke Orgel der St. Johanniskirche aber auch als Leiter der überregional bekannten Göttinger Stadtkantorei sowie des Göttinger Kammerchores. Außerdem unterrichtet er an der dortigen Georg-August-Universität. Neben seiner Tätigkeit als konzertierender Organist, die ihn regelmäßig in deutsche Städte und ins Ausland führt, ist Bernd Eberhardt in den vergangenen Jahren intensiv als Dirigent hervorgetreten. So leitete er beispielsweise Aufführungen mit Beethovens „Missa solemnis“, Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“, dem „Credo“ von Krzysztof Penderecki, sowie der beiden großen kirchenmusikalischen Werke Frank Martins („Messe“ und „Golgotha“). Seine besondere Beschäftigung mit Fragen der stilgerechten Aufführungspraxis führten immer wieder zu beachteten Aufführungen aus dem Bereich der Alten Musik. Einladungen zu verschiedenen Festivals wie zum „Festival der Gesangskunst“ nach Sibiu/Hermannstadt (Rumänien), nach Cheltenham und Tewkesbury (England) und den Inter- nationalen Händelfestspielen Göttingen standen in den vergangenen Jahren auf dem Programm. Außerdem vertrauten zahlreiche Kulturinstitutionen auf ihn bei der Einstudierung von Chorpartien. Als Organist spielte Bernd Eberhardt in zahlreichen Konzertreihen so z.B. bei den „Internationalen Orgelkonzerten“ in Stuttgart, den Konzerten an der Orgel der Marktkirche Hannover oder dem Musiksommer Rheinland Pfalz. In der jüngeren Vergangenheit widmete sich Bernd Eberhardt als Organist immer wieder der Interpretation von Transkriptionen. Besondere Aufmerksamkeit erlangten seine Übertragungen z.B. der Bachschen „Goldberg-Varationen“ oder der Filmmusik zu „Star Wars“ auf die Orgel, sowie Interpretationen der großen Transkriptionen von Dvoraks 9. Sinfonie, Mussorgskys „Eine Nacht auf dem kahlen Berg“ (Szathmáry) und „Bilder einer Ausstellung (Guillou).

53 VITEN

ENSEMBLE VIERKLANG

Das Ensemble Vierklang, bestehend aus Annett Steinberg (Sopran), Elizabeth Oer (Alt), Klaus Klapproth (Tenor) und Heinz Weyhing (Bass), existiert als gemeinsam musizieren- des Solistenquartett bereits seit 1995 und seit 2006 unter dem heutigen Namen. Als hauptberufliche Lehrer beschränken sich die vier Sänger auf wenige konzertante Auftritte pro Jahr, die welt- liche oder geistliche Schwerpunkte haben können. Da alle auch als Chorleiter tätig sind, ist es das erklärte Ziel des Ensembles, mit seiner Musik sowohl Chöre als auch Be- völkerungsschichten, die relativ wenig Erfahrung mit klassischer Musik haben, anzusprechen. Entsprechend ist die Musikauswahl stets ein Pasticcio aus Altem und Neuem. Volkstümliches, beliebte und bekannte Chorliteratur, humorvolle Neuvertonungen bekannter Volkslieder und ge- legentlich auch einmal Opernarien bilden das Repertoire. Besonders beliebt sind seit langem die stets viel besuchten Adventskonzerte.

54 VITEN VITEN

FRIEDHELM FLAMME

Friedhelm Flamme studierte an der Hochschule für Musik Detmold Schulmusik, Kirchenmusik, Orgel, Dirigieren und Tonsatz und legte das Kirchenmusik-A-Examen sowie das Konzertexamen Orgel (mit Auszeichnung) ab. An der Uni- versität Paderborn schloss er ein Studium der Religions- pädagogik ab und promovierte im Fach Musikwissenschaft über das Kompositionswerk Friedrich Guldas. Nach leitender Tätigkeit als Kirchenmusikdirektor der Hannoverschen Landeskirche unterrichtet er als Oberstudienrat an der Paul-Gerhardt-Schule Dassel und lehrt als Honorarprofessor an der Hochschule für Musik Detmold. Seine umfangreiche Diskographie umfasst Gesamteinspielungen der Orgelwerke C. Nielsens und W.F. Bachs sowie die viel beachtete CD-Reihe Organ Works Of The North German Baroque (22 CDs bei cpo). 2004 wurde ihm für seine Einspielung des Gesamtwerks von M. Duruflé der Internet Classical Award verliehen. Friedhelm Flamme ist ein regelmäßiger und gern gesehener Gast an den bedeutenden Orgeln in Deutschland, Europa und Übersee, um zu konzertieren und Meisterkurse zu halten. Er ist Mitbe- gründer des internationalen Orgelfestivals Vox Organi. www.friedhelmflamme.org

55 VITEN

FELIX FRIEDRICH

Felix Friedrich wurde in Sachsen geboren. Er studierte Kirchenmusik/Orgel und Cembalo an der Kirchenmusik- schule in Dresden und an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, u.a. bei Karl Frotscher, Walter Schönheit u. Johannes-Ernst Köhler. 1987 promovierte er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Fach Musikwissenschaft. Seit 1981 ist er Schlossorganist in Altenburg an der Orgel von Tobias Heinrich Gottfried Trost (1739), bei deren Restaurierung er bereits 1974 bis 1976 Sachberater war. Er ist Preisträger mehrerer internationaler Orgelwettbewerbe, Umfangreiche internationale Konzert- tätigkeit führte ihn in all europäische Länder, in die USA und in die ehemalige UdSSR. Konzerte und CD-Aufnahmen sowie solistische Auftritte bei Internationalen Orgel- und Musik- festivals runden seine Tätigkeit ebenso ab wie Funk-, und Fernsehauftritte. 2003 erhielt er den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik für die CD-Kollektion mit allen 32 erhaltenen Orgeln von Gottfried Silbermann, 2006 wurde ihm der Kulturpreis der Stadt Alten- burg verliehen, 2015 wurde er mit der Ehrennadel des Landesmusikrates Thüringen ausgezeichnet.

56 VITEN VITEN

CHRISTOPH GROHMANN

Christoph Grohmann (geb. 1955) studierte 1974-1980 bei Helmut Tramnitz an der Hochschule für Musik in Detmold (Kirchenmusik-A- und Konzertexamen Orgel) und be- suchte Meisterkurse bei Flor Peeters (Mechelen/Belgien) u. a. 1979-89 war er Kirchenmusiker an St. Clemens in Rheda. 1980-2002 unterrichtete er an der Hochschule für Musik in Detmold, in gleicher Tätigkeit 1992-2014 an der Hoch- schule für Künste in Bremen, seit 2005 ist er tätig an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford (Orgelliteratur- spiel und -improvisation). Seit 1989 ist er freiberuflicher Konzertorganist (Europa, USA und Kanada) und bespielt CD- Aufnahmen. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind die Aufführung von Werken des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie von Stücken für Orgel und Orchester, außerdem die Improvisation über Themen aus Liturgie und Gregorianik.

57 VITEN

MARTIN HOFMANN

Martin Hofmann studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover (Lehrer: Prof. Schneider-Pungs und Prof. Ulrich Bremsteller), an der Akademie für Alte Musik, Bremen (Prof. Harald Vogel) und am New England Conservatory of Music in Boston (William Porter). Er absolvierte 1987 das Kirchenmusik A-Examen und er- hielt 1993 das Artist-Diploma. Martin Hofmann hatte ver- schiedene Kirchenmusikerstellen im norddeutschen Raum und in den USA inne und war Dozent für Orgelspiel und Improvisation an dem Institut für Kirchenmusik der Uni- versität Greifswald und am Kirchenmusikalischen Institut in Halberstadt. Als Orgelsachverständiger war er für die Pommersche Evangelische Kirche und die Ev.-luth. Kirche in Braun- schweig tätig. Martin Hofmann ist Organist an der Stab- kirche zu Hahnenklee, künstlerischer Leiter einer umfang- reichen Konzertreihe dort, und Betreuer der bedeutenden historischen Christoph Treutmann-Orgel von 1737 in der Klosterkirche zu Grauhof. Martin Hofmann ist auch Organist an der Paul Gerhardt-Kirche in Lautenthal, gibt viele Konzerte und erteilt Orgel- unterricht. 1989 gewann Martin Hofmann den internationalen César Franck Orgelwettbewerb in Toulouse. Konzerte führten ihn in viele europäische Länder und in die USA. Auch durch Rundfunk- und mehrere CD-Aufnahmen ist Martin Hofmann bekannt.

58 VITEN VITEN

CHRISTOPHER HOLMAN

Christopher Holman studierte bei Robert Bates an der University of Houston und bei Dana Robinson an der University of Illinois. Seit er 2010 beim Albert Schweitzer Wettbewerb in Hartford (CT) den ersten Platz belegte, gastiert er an den bedeutendsten historischen und modernen Orgeln in Europa und Nordamerika. So war er beispielsweise in den vergangenen Jahren als Solist beim Bachfest Leipzig, beim Festival international de l’orgue ancienne in Sion (Schweiz) und bei der Eastman Rochester Organ Initiative zu hören. Er spielte CD Aufnahmen ein und war zu Gast im deutschen und schweizerischen Fernsehen und Rundfunk. Christopher Holman betätigt sich auch als Musikwissenschaftler. Er publizierte im Fachjournal Early Music (Oxford University), ist Herausgeber der Zeitschrift Vox Humana und musikwissen- schaftlicher Direktor der Bachgesellschaft Houston (TX). Ein Stipendium des Frank Huntington Beebe Fund ermöglicht es ihm, seine Forschungen an his- torischen Orgeln Europas weiterzuführen, während er an der Schola Cantorum Basiliensis tätig ist.

59 VITEN

HANS HERMANN JANSEN

Hans Hermann Jansen (geb. am 1.11.1960 in Alpen am Niederrhein) studierte nach dem Besuch des musischen und altsprachlichen Internatsgymnasiums Collegium Augustinianum in Gaesdonck an der Detmolder Musik- hochschule Schulmusik, Musikwissenschaft, Theorie, Konzertgesang und an der Universität Bielefeld Literatur- wissenschaft. Es folgten zahlreiche Konzerte in ganz Deutschland und Meisterkurse u. a. bei Gerard Souzay, Kurt Moll, Robert Spencer und Dietrich Fischer-Dieskau. Er arbeitete von 1986 bis 2005 bei herausragenden Projekten als Sänger in der Chapelle Royale in Paris, dem Collegium Vocale in Gent und dem EVE (European Vocal Ensemble). Weitere Aktivitäten im Bereich Barockmusik folgten bei „La Petite Bande“, „Anima Aeterna“ und „Amsterdam Baroque“ und sang unter bedeutenden Dirigenten (z. B. Giuseppe Sinopoli, Jordi Savall Gustav Leonhardt, Phillippe Herreweghe, Hans Fonk und . Auf Festivals und Akademien in Frankreich, Belgien und Deutschland z. B. für den Bundesschul- musikkongreß oder die Deutsche Begabtenförderung ist er darüber hinaus ein gern gesehener Dozent mit seinen Themen, die von der Gregorianik bis hin zu zeitgenössischen Kunstprojektionen reichen. Er lebt in Detmold und arbeitet dort als Konzertsänger und Gesangspädagoge (sowohl an der Musikhochschule bis 2014 als auch an der Johannes-Brahms-Musikschule). 1993 gründete er die Gesellschaft der Musikfreunde der Abtei Marienmünster e.V., das Duo Philomele (Gesang/Gitarre), die Solistenformatiaon Col Voc Detmold/Leipzig und 1996 das Musikalisch-Literarische Quartett. Als Vorstandsmitglied der Kulturstiftung sowie der Grabbe- und Hille-Gesellschaft setzt er sich nach Kräften auch für die Förderung der Kultur in der Region ein. Für sein vielfältiges Engagement wurde ihm 2011 das Bundesverdienstkreuz überreicht.

60 VITEN VITEN

KANTOREI AN ST. ANDREAS SEESEN

Die Kantorei an St. Andreas Seesen hat sich der klas- sischen Kirchenmusik verschrieben. Sie ist in vielen Fest- gottesdiensten und Konzerten in der St. Andreas-Kirche in Seesen, der Geburtsstadt von William Steinway, zu hören. Der Chor ist sowohl im a-capella-Bereich als auch in der großen symphonischen Form künstlerisch aktiv, musizierte bereits in zahlreichen Konzerten mit namhaften Künstlern und Orchestern und hat eine Vielzahl der zentralen klas- sischen Werke der Kirchenmusik zu Aufführung gebracht. Gleichzeitig pflegt er gerne freundschaftliche Kontakte zu anderen Chören und tritt in gemeinsamen Projekten auf. Im Januar dieses Jahres gastierte die Kan- torei erfolgreich mit dem „Stabat Mater“ von Karl Jenkins in der Carnegie Hall New York.

61 VITEN

DIETRICH KOLLMANNSPERGER

Dietrich Kollmannsperger (geb. 1958), ist außerberuflich als Konzertorganist, Clavichordspieler und Orgelwissen- schaftler tätig. Grundlegende Klavier-und Orgelausbildung 1972-77 bei Ingeborg Walter (Tangermünde), danach selbständige Studien zur Orgelinterpretation, speziell zur historisch orientierten Aufführungspraxis Alter Musik. Wichtige Anre- gungen hierzu vermittelten Helmut Perl und Jean-Charles Ablitzer. Den Schwerpunkt des Repertoires bilden Werke des 17. und 18. Jahrhunderts. Konzerttätigkeit seit 1979, vorwiegend an historischen Orgeln; Auftritte in Deutschland, den Nieder- landen, Polen, Dänemark, Frankreich und Gran Canaria, fernerhin mehrere Einspielungen für Rund- funk und CD. Außerdem Tätigkeit in der Orgelforschung, hauptsächlich zu den Werken der Orgelbauer Scherer (17. Jh.) sowie Joachim Wagner und seiner Schule (18. Jh.), ebenso als Sachberater bei Orgel- restaurierungsprojekten und Mitarbeit an der Neuausgabe des New Grove Dictionary (1999) und dem Bach-Handbuch (Laaber-Verlag, 2007).

62 VITEN VITEN

STEFAN KORDES

Stefan Kordes studierte in Hamburg, Stuttgart und Wien Solistenklasse Orgel und A-Kirchenmusik. Zu seinen prägenden Lehrern zählten B. Haas, J. Laukvik, B. Meyer- Janson und M. Radulescu (Orgel), L. Hager, D. Kurz und V. Wangenheim (Dirigieren), M. de Almeida, P. Hofer und R. Werner (Klavier) sowie J. Laukvik und I. Zerer (Cembalo). Er war Stipendiat der „Studienstiftung des deutschen Volkes“ und ist Preisträger mehrerer internationaler Orgel- wettbewerbe. In zahlreichen Meisterkursen erweiterte er sein Repertoire: z.B. bei M. Alain, J. Boyer, H. Fagius, A. Isoir, E. Kooiman, G. Litaize, L. Lohmann, A. Marcon, D. Roth, L. Tagliavini, H. Vogel und W. Zerer. Seit 2001 ist er Kantor und Organist an St. Jacobi in Göttingen. Eine rege Konzerttätigkeit als Orga- nist führte ihn bisher in zahlreiche Länder Europas, nach Asien und Südafrika. 2018 führte ihn eine Tournee mit 6 Konzerten nach St. Petersburg und Sibirien. 2005 spielte Stefan Kordes in 25 Konzerten in St. Jacobi sämtliche Orgelwerke von Johann Sebastian Bach. In den letzten Jahren spielte er zudem Zyklen mit sämtlichen Orgelwerken von Alain, C.P.E. Bach, Brahms, Bruhns, Couperin, Duruflé, Franck, de Grigny, Guilain, Mendelssohn Bartholdy, Messiaen, Muffat und Schumann. Mehrere CDs liegen von ihm vor, außerdem machte er Rundfunk- und Fernsehaufnahmen. 2018 erschien ein Live-Mitschnitt von Bachs “Orgelmesse” sowie “4 Jahrhunderte Orgelmusik”, u.a. mit einer Orgeltranskription von Lists “Prometheus”. Als Dirigent führte Stefan Kordes mit seinen Ensembles Oratorien, Chor- und Orchesterwerke von der Renaissance bis zu zeitgenössischen Kompositionen auf. Daneben konzertiert er als , Kammermusiker und Liedbegleiter.

63 VITEN

CHRISTOPH KUHLMANN

Christoph Kuhlmann, geboren 1963, studierte Kirchenmu- sik an der Folkwang-Hochschule Essen u.a. bei Sieglinde Ahrens (Orgel). 1989 staatliches A-Examen für Kirchen- musik und Auszeichnung der Folkwang-Hochschule für herausragende Examensleistungen. Eine weiterführende Ausbildung führte ihn nach Paris, wo er Orgel und musika- lische Analyse bei Naji Hakim und Orgelimprovisation bei Jean-Pierre Leguay studierte. Mehrere Preise und Diplome: • 1990 Erster Preis in musikalischer Analyse des Conservatoire National Boulogne-Billancourt • Erster Preis im Orgelwettbewerb der U.F.A.M., Paris • 1991 „Tournemire-Preis“ für Orgelimprovisation beim Internationalen Orgelwettbewerb St. Albans, England • 1992 Carte professionnelle der Erzdiözese Paris • 1994 Certificat d‘aptitude aux fonctions de professeur d‘orgue (Diplom zur Lehrbefähigung Orgel an staatlichen französischen Musikhochschulen) • 1995 Prix „André Marchal“ für Orgelimprovisation beim 2. Internationalen Orgelwettbewerb Biarritz, Frankreich Es folgten erste berufliche Aktivitäten in Frankreich als Leiter der Konzertorganisation „Accueil Musical“ an der Pariser Kirche St. Merry, als Lehrer für Orgel und Harmonielehre am Conservatoire de Levallois-Perret und als Chorleiter bei der Maîtrise de Caen und am dortigen Konservatorium. Als Organist fühlt sich Kuhlmann im Besonderen der französischen Musik sowie der Improvisation verpflichtet. Seine Konzerttätigkeit führte ihn zu zahlreichen Festivals im In- und Ausland (St. Albans City-Festival (GB) / Kultursommer Rheinland-Pfalz / Romanischer Sommer Köln / Orgelfeierstunden Kölner Dom / Hamburg St. Jacobi / Orgelfestival Limburg (NL) / Cathédrale Notre Dame de Paris (F) / Kölner Philharmonie / Orgelfestival Teramo, ArezzoOrganFestival (I). Rundfunk- und CD-Auf- nahmen runden seine Tätigkeit ab. 2008 erschien von ihm „Une soirée musicale chez Albert Baron de l’Espée“ (Aeolus AE-10271) mit Orgeltranskriptionen Wagnerscher Orchesterwerke. Im Dezember 2014 folgte beim Label AMBIENTE ‚Naji Hakim – Orgelwerke 1984-1990’. Seit 1994 ist Christoph Kuhlmann Kantor an der romanischen Kirche St. Andreas in der Kölner Innenstadt, seit 2003 auch Regionalkantor für Köln. Seit 2007 nimmt er an der Musikhochschule Köln einen Lehrauftrag wahr. www.Christoph-Kuhlmann.org

64 VITEN VITEN

CALINE MALNOURY

Caline Malnoury, die einer Lyoner Künstler- und Musiker- familie, entstammt, absolvierte ihre Ausbildung bei Marie Claire Alain. Sie gewann renommierte Preise und Aus- zeichnungen und gestaltet aktiv das städtische und regionale Musikleben in und um Lyon mit. Eine ihrer Wirkungsstätten in Lyon ist die Kirche Saint Bruno lès-Chartreux. In der Region Lyon gestaltet sie eine regelmäßig Konzertreihe in Vourles. Mit einem breit gefächerten Repertoire begleitet Caline Malnoury auch Sänger und Trompeter bei Solokonzerten. Zahlreiche Gastspiele führen sie regelmäßig zu Orgelfestspielen ins nähere und weitere Ausland, so gastierte sie in Spanien, Italien, Deutschland, Belgien, der Schweiz, Tschechien, Polen, der slovakei und Russland. Im Dezember 2018 gestaltete sie ein Konzert in der Kathedrale von Bangkok. www.calinemalnoury.fr

65 VITEN

HANS-DIETER MEYER-MOORTGAT

Hans-Dieter Meyer-Moortgat, geb. in Potsdam am 25. April 1953, wurde als Pianist maßgeblich von Prof. Karl-Heinz Kämmerling geprägt, bei dem er seit 1966 zunächst an der Niedersächsischen Musikschule in Braunschweig unterrichtet wurde und der dann auch von 1971 an während des Studiums an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover sein Klavierlehrer war. Hier studierte er zugleich auch Orgel, absolvierte dort 1975 das Diplom als Klavier-Pädagoge und 1979 das Konzertex- amen in der Meisterklasse von Prof. Kämmerling. Seit 1973 ist Meyer-Moortgat Organist an der St.-Magni-Kirche in Braunschweig. Von 1979 bis 2001 war er an der Städtischen Musikschule Braunschweig Fachleiter der Klavierklassen und Hauptfachlehrer für studienvorbereitende Ausbildung für Klavier und Orgel. Zahlreiche erste Preise seiner Schülerinnen und Schüler bis hin zur Teilnahme am Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ zeugen von seinen Ausbildungserfolgen im Klavier- und Orgelunterricht. Seit 2001 ist Hans-Dieter Meyer-Moortgat freiberuflich tätig, und zwar sowohl als Klavier- und Orgellehrer als auch als Konzertpianist und Konzertorganist. Eine besondere Rolle spielt hierbei sein Kleiner Konzertsaal Peine, in dem er Klavier- und Orgelkonzerte gibt, die beim Publikum auf großes Interesse stoßen. Seit September 2013 ist Hans-Dieter Meyer-Moortgat Titularorganist an der Stifts- kirche in Bad Gandersheim. Hans-Dieter Meyer-Moortgat verfügt über reichhaltige Konzerterfahrungen als Pianist und als Organist. Er hat sieben CDs sowohl mit Klavierwerken als auch mit Orgelwerken eingespielt.

66 VITEN VITEN

TOMASZ ADAM NOWAK

Tomasz Adam Nowak, geboren in Warschau, studierte an der Frédéric-Chopin-Hochschule seiner Heimatstadt, danach in München, Paris und Amsterdam. Seine Lehrer waren u.a. Joachim Grubich, Franz Lehrndorfer, Marie-Claire Alain und Ewald Kooiman. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Orgelwettbewerbe, u. a. Liszt-Wettbewerb Budapest, Böhm-Wettbewerb Lüneburg, Karl-Richter-Wettbewerb Berlin, Bach-Wettbewerb Wiesbaden und Gewinner des renommierten Internationalen Improvisationswettbewerbes in Haarlem (NL) im Jahre 1994. Von 1995–2001 unterrichtete Nowak an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frank- furt a. M. und an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Seit 2001 ist er Professor für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Musik Detmold; zudem ist er seit 1999 als Hauptorganist an der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti in Münster tätig. Schwerpunkte seiner künstlerischen Arbeit sind das Orgelwerk J. S. Bachs (das er mehrmals kom- plett aufgeführt und aufgenommen hat), Orgelmusik der Romantik sowie die Kunst der Improvisa- tion. Er konzertierte in vielen bedeutenden Kirchen und Sälen (u.a. Dome zu Berlin, München, Köln, Passau, Brüssel, Wien, Schauspielhaus und Philharmonie Berlin, Gewandhaus Leipzig, Philharmo- nien St. Petersburg, Bilbao, Warschau). Er unterrichtet regelmäßig bei internationalen Meisterkursen und war Jurymitglied u. a. auch bei den internationalen Orgelwettbewerben in Chartres und Haarlem. Die Zusammenarbeit mit verschie- denen Sinfonieorchestern im In- und Ausland sowie sowie die künstlerische Leitung der Konzert- reihe „Münsterscher Orgelsommer“ runden sein Wirken ab. .

67 VITEN

ANDREAS PASEMANN

In Wolfsburg geboren, erhielt Andreas Pasemann ersten Orgelunterricht bei Domkantor Helmut Kruse in Braun- schweig. Von 1984-1990 studierte er Kirchenmusik an der Hoch- schule für Musik und Theater in Hannover bei Ulrich Bremsteller und Klavier bei Michael Leuschner. Als Stipendiaten der niedersächsischen Sparkassen- stiftung führten ihn weiterführende Studien zu Daniel Roth und Gaston Litaize nach Paris. 1990 legt er sein A-Examen ab. Anschließend trat er die Stelle eines Organisten und stellvertretenden Leiters der Braunschweiger Domsing- schule an. Seit 1996 ist Andreas Pasemann Propsteikantor in Seesen am Harz und leitet in dieser Funktion diverse Chöre und Instrumentalgruppen. Andreas Pasemann beschäftigt sich auch mit der keltischen Harfe und ist im Berliner Ensemble „Les Seraphines“ Organist und Harfenist.

68 VITEN VITEN

DAVID PIPE

David Pipe studierte Orgel am Downing College der Cambridge University und an der Royal Academy of Music. Seine Orgellehrer waren u.a. David Titterington, Susan Landale and Lionel Rogg. Er konzertierte in England, Europa und den USA und war Gast bei renommierten Veranstaltungen wie dem North York Moors Festival, dem Bergen International Festival und dem St Albans International Organ Festival. Neben solistischen Auftritten ist er auch als Continuo-Spieler und Dirigent gefragt. Unter seinen CD-Einspielungen fand die Aufnahme mit Orgelwerken und Transkriptionen von Liszt und Brahms besonderen Anklang bei der internationalen Musikpresse. Nach Berufsjahren als Assistant Director of Music am York Minster ist er seit 2016 Direktor der Orgelschule und Kathedralorganist in der Diözese Leeds, wo er als künstlerischer Leiter das Leeds International Organ Festival begründete. Im März 2018 wurde er als Absolvent der Royal Academy of Music mit dem Titel Associate of the Royal Academy of Music geehrt; er ist Alumni vorbehalten, die sich durch besondere Leistungen auf ihrem Gebiet hervorgetan haben.

69 VITEN

ISTVÁN RUPPERT

István Ruppert (1954) ist Professor für Orgelspiel an der traditionsreichen Musikhochschule „Franz Liszt” in Budapest. Neben seinen herausragenden Fähigkeiten als Orgelspieler ist Istvan Ruppert studierter Maschinenbauingenieur und spielte längere Zeit als Fussballprofi. Im Jahre 2006 wurde er zum Dekan der Musikdeparte- ments der Universität in Györ gewählt. Sein Repertoire umfasst Werke aus nahezu alle Stilepochen, die er auf Konzertreisen in alle Erdteile darbietet. Ruppert ist Träger mehrer Auszeihnungen, wie zum Beispiel „Performer of the Year 2004” der Amerikanischer Organistenvereinigung AGO und der der ungarischen Medaille „ARTISJUS” für die Interpretation zeitgenössischer ungarischer Orgelmusik.

70 VITEN VITEN

PHILIP RUSHFORTH

Philip Rushforth ist der Kathedrale in Chester als Wirkungsort Zeit seines Lebens verbunden. Er begann dort bereits im Kindesalter als Chorsänger und Orgelschüler, wurde 2002 Assistant Director of Music und ist seit 2007 Director of Music und Kathedralorganist. Seinen ersten Orgelunterricht erhielt er bei Kathedralorga- nist Roger Fisher. Von 1991 an studierte er bei Dr. Richard Marlow am Trinity College Cambridge, mit dessen weltbe- rühmtem Chor er auch Gastspiele in der ganzen Welt gab. Seine Orgelstudien setzte er bei David Sanger fort. Nach seinem Abschluss ging er 1994 als Assistant Organist an das Southwell Minster und gründete dort das Southwell Minster Chorale, das er acht Jahre lang leitete. Er ist als Solist in ganz Europa gefragt und gestaltet regelmäßig die Sendung Daily Service des Senders BBC Radio 4. Seine zahlreichen CD-Einspielungen an der Kathedralorgel in Chester erhielten exzellente Kritiken in Fachzeitschriften und im Radio.

71 VITEN

MICHAEL SCHÖNHEIT

Michael Schönheit, geboren in Saalfeld, erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei seinem Vater Walter Schön- heit und war Mitglied der Thüringer Sängerknaben. Von 1978 bis 1985 studierte er Dirigieren, Klavier und Orgel an der Hochschule für Musik “Felix Mendelssohn Bartholdy”. 1984 wurde er Preisträger des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs in Leipzig. Von 1985 bis 1991 war er als Organist und Kantor in Saalfeld tätig. 1986 wurde er zum Gewand- hausorganisten nach Leipzig berufen. Hier umfasst sein Wirkungsbereich die Gestaltung der Ge- wandhausorgelkonzerte, thematischer Zyklen, die Mitwirkung in den Gewandhauskammermusiken sowie Auftritte als Solist mit dem Gewandhausorchester. Seit 1994 ist Michael Schönheit künstlerischer Leiter der Merseburger Orgeltage, die sich zu einem der führenden Orgelfestivals in Deutschland entwickelt haben. Seit 1996 ist Schönheit zudem Dom- organist in Merseburg. Im Jahre 1998 gründete er das Ensemble Merseburger Hofmusik, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Musik vom 17. bis zum 19. Jahrhundert auf Instrumenten historischer Mensur zu spielen. Von 1998 bis 2005 leitete Michael Schönheit den Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg. Michael Schönheit ist darüber hinaus ein gefragter Gastorganist. Seine Konzerttätigkeit erstreckt sich über die europäischen Länder hinaus bis in die USA und nach Japan. Rundfunk-, Fernseh- und CD-Produktionen ergänzen sein vielseitiges künstlerisches Wirken. Für seine Verdienste um die Restaurierung der Merseburger Domorgel und die Entwicklung der Merseburger Orgeltage zu einem Festival von hohem Rang wurde Michael Schönheit im Jahre 2015 mit dem Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet.

72 VITEN DISPOSITIONEN DISPOSITIONEN

DIE MÜHLEISEN-ORGEL (2000) IN DER STIFTSKIRCHE ZU BAD GANDERSHEIM

Manufacture d’Orgues Mühleisen, Straßburg

III Récit (Schwellwerk) Pedal (C-g1) (C-g³) Bourdon 32’ Bourdon 16‘ Soubasse 16‘ Cor de nuit 8 Flûte 16‘ Flûte harmonique 8‘ Flûte 8‘ Viola di Gamba 8‘ Cello 8‘ Voix Céleste 8‘ Octave 4‘ Principal 4‘ Bombarde 16‘ Flûte harmonique 4‘ Trompette 8‘ Nazard 3‘ Clairon 4‘ Octavin 2‘ Tierce 1 3/5’ 3 Pedalkoppeln Piccolo 1‘ Manualkoppeln : I/II III/II Plein Jeu IV 2’ III/I III/II 16‘ Basson 16‘ mechanische Spiel- und Hautbois 8‘ Registertraktur Trompette 8‘ Voix Humaine 8‘ Doppelregistrieranlage Clairon 4‘ (Setzer) mit über 15.000 II Hauptwerk (C-g³) Tremblant doux Speicherplätzen Montre 16‘ Balanciertritt (Schwelltritt) für Principal 8‘ I Positiv (C-g³) Récit Holzflöte 8’ Principal 8‘ Gambe 8‘ Bourdon 8‘ Principal 4‘ Principal 4‘ Flûte ouverte 4‘ Rohrflöte 4’ Octave 2‘ Nazard 3‘ Quinte 2 2/3’ Doublette 2‘ Mixtur IV 2’ Tierce 1 3/5’ Mixtur IV 1 1/3’ Quinte 1 1/3’ Cornet V Cymbale IV 1’ Bombarde 16‘ Cromorne 8‘ Trompette 8‘ Tremblant doux Clairon 4‘

73 DISPOSITIONEN

DIE EULER-ORGEL IN DER PETER UND PAUL-KIRCHE ZU ELZE

Erbaut von Conrad Euler (1826-1830), Restaurierung durch Martin Hillebrand (2008/2009)

I. Hauptwerk (C-f3) Manualkoppel Bordun 16‘ Pedalkoppel Principal 8‘ Mechanische Spiel- und Hohlflöte 8‘ Registertraktur Oktave 4‘ Gedackt 4‘ Quinte 3‘ Oktave 2‘ Mixtur 3-4fach Trompete 8‘ II. Manual (C-f3)

Geigenprincipal 8‘ Gemshorn 8‘ Dolce 8‘ Gedackt 8‘ Quintatön 8‘ Flöte 4‘ Flageolett 2‘ Vox humana 8’ Pedal (C-c1)

Subbass 16‘ Prinzipalbass 8‘ Viola 8‘ Oktave 4‘ Posaune 16‘ Trompete 8’

74 DISPOSITIONEN DISPOSITIONEN

DIE ELEKTRONISCHE ORGEL IN DER KLOSTERKIRCHE FREDELSLOH

Concerto 354 DLX, Viscount

Gedackt 8‘ Salicional 8‘ Voix Céleste 8‘ Oktave 4‘ Traversflöte 4‘ Nasat 2 2/3‘ Waldflöte 2‘ Terz 1 3/5‘ Plein Jeu IV Fagott 16‘ Trompette Harm 8‘ Oboe 8‘ Clairon 4‘ Glocken

Tremulant Hauptwerk Positiv Pedal Prinzipal 16‘ Rohrgedackt 8‘ Untersatz 32‘ Prinzipal 8‘ Quintade 8‘ Prinzipalbass 16‘ Flute Harm. 8‘ Prinzipal 4‘ Subbass 16‘ Rohrflöte 8‘ Kleingedackt 4‘ Oktavbass 8’ Gemshorn 8‘ Oktave 2‘ Gedacktbass 8’ Oktave 4‘ Quinte 1 1/3‘′ Choralbass 4‘ Blockflöte 4‘ Sesquialter II Hintersatz IV Quinte 2 2/3‘ Scharf III Contra Pos. 32‘ Superoktave 2‘ Dulzian 16‘ Posaune 16‘ Mixtur V Cromorne 8′ Trompete 8‘ Kornett V Vox Humana 8‘ Klarine 4‘ Trompete 16‘ Cembalo Cello Trompete 8‘ Harfe Tremulant SW/HW, Pos/HW, SW/Pos

HW/Ped, SW/Ped, Pos/Ped Tremulant Schwellwerk verschiedene Stimmungen Bordun 16‘ und Sonderregister wie div. Prinzipal 8‘ Klaviere, Streicher usw.

75 DISPOSITIONEN

DIE ITALIENISCHE ORGEL (1844) DER JACOBI-KIRCHE ZU GÖTTINGEN

Orgelbauer Vincenzo Ragone, Genua

Klaviaturumfang C, D, E, F, G, A- c3, kurze Oktave

Disposition Principale 8‘ Ottava 4‘ Quintadecima 2‘ Decimanona 1 1/3‘ Voce umana 8‘ Diskant Flauto in Duodecima 2 2/3‘ Diskant

Tiratuttizug

Usignolo (Nachtigall)

Historischer Bestand - Gehäuse - Manualklaviatur - Windlade - Trakturen - Holzpfeifen - Metallpfeifen d°, dis°, e° im Register Flauto in Duodecima (2 2/3‘ Diskant)

Stimmung a1= 440 Hz, mitteltönig, ¼ pythagoräisches Komma

76 DISPOSITIONEN DISPOSITIONEN

DIE OTT/SCHMID-ORGEL VON ST. JACOBI GÖTTINGEN (1966/2007)

Paul Ott (1966), Siegfried Schmid (2006/2007)

III Brustwerk (C-g³) Pedal (C-f1) (schwellbar) (690 Pfeifen) (982 Pfeifen) Subbaß 32‘ (neu 2007) Metallgedackt 8‘ Prinzipal 16‘ Spitzgambe 8‘ Subbaß 16‘ I Rückpositiv (C-g³) Prinzipal 4‘ Oktave 8‘ (1024 Pfeifen) Spillgedackt 4‘ Gedackt 8‘ Praestant 8‘ Nasard 2 2/3‘ Gemshorn 8‘ (neu 2007) Holzflöte 8‘ Oktave 2‘ Oktave 4‘ Quintade 8‘ Flöte 2‘ (neu 1985) Holzflöte 4‘ Oktave 4‘ Tierce 1 3/5‘ Nachthorn 2‘ Rohrflöte 4‘ Quinte 1 1/3‘ Sesquialtera 2fach 5 1/3‘ Nasard 2 2/3 Septime 1 1/7‘ Rauschpfeife 2fach 2 2/3‘ Superoktave 2‘ Superoktave 1‘ Mixtur 6fach 2‘ Gemshorn 2‘ Scharf 4-5fach 2/3‘ Kontrafagott 32‘ Terz 1 3/5‘ Rankett 16‘ Posaune 16‘ Quinte 1 1/3‘ Krummhorn 8‘ Trompete 8‘ Mixtur 4-7fach 1‘ Tremulant Clarine 4‘ Dulzian 16‘ Trichterregal 8‘ IV Chamadenwerk (C-g³) I/II, III/II, IV/II, IV/I Tremulant (168 Pfeifen) I/Ped, II/Ped, IV/Ped Spanische Trompete 16‘ Zimbelstern II Hauptwerk (C-g³) Spanische Trompete 8‘ 4 Manuale, 68 Register, 4806 (1226 Pfeifen) Spanische Trompete 4‘ Pfeifen Großprinzipal 16‘ a´= 442 Hz bei 15°C, gleich- Quintade 16‘ IV Schwellwerk (C-g³) schwebend, (716 Pfeifen) (neu 2007) Oktave 8‘ Mechanische Spieltraktur, Hohlflöte 8‘ Bourdon 16‘ Elektrische Registertraktur Oktave 4‘ Holzflöte 8‘ Gedackt 4‘ Gambe 8‘ Computer mit 4000 Setzer- Quinte 2 2/3‘ Voix céleste 8‘ kombinationen, Sequenzer Superoktave 2‘ Prinzipal 4´ Waldflöte 2‘ Mixtur 5fach 2 2/3´ Mixtur 4-7fach 1 1/3‘ Oboe 8‘ Scharf 4-6 fach 1‘ Clarinette 8‘ Trompete 8‘ Tremulant 77 DISPOSITIONEN

DIE CHRISTOPH-TREUTMANN- ORGEL (1734-37) DER KLOSTER- KIRCHE ST. GEORG ZU GRAUHOF BEI GOSLAR

o (= original) Christoph Treutmann d. Ä. 1734-1737 r (= rekonstruiert) Gebrüder Hillebrand 1989-1992

Hautbois 8‘ r

Pedal (CD- d1) Principal 16‘ o Subbass 16‘ o Rohrflöt 12‘ o Octava 8‘ o Flachflöt 8‘ o Superoctava 4‘ o Mixtur 4fach r Groß Posaunen Bass 32‘ o Posaune 16‘ o Trompet 8‘ o Schalmey 4‘ o

II. Haupt-Werck (CD-c3) Spitzflöt 4‘ o Tremulant (für das ganze Werck) Principal 16‘ o Octava 4‘ o Viola di Gamba 16‘ o Quinta 3‘ o 2 Cymbelsterne Superoctava 2‘ o Viola di Gamba 8‘ o Schiebekoppel OW/HW Sesquialtera 2fach o Lieblich Principal 8‘ o Koppel HiW/HW Spitzflöt 8‘ o Mixtur 5fach o/r Quinta 6‘ o Fagotto 16‘ o 6 Keilbälge Octava 4‘ o Vox humana 8‘ r Winddruck: 72mm/WS Nasat 3‘ o Tonhöhe: ca. 5/8-Ton über I. Hinter-Werck (CD-c3) Rauschpfeiffe 3fach r normal Mixtur 4-6fach o/r Gedackt 8‘ o Stimmung: wohltemperiert Trompet 16‘ o Principal 4‘ o (Kellner/Bach, 1/5 Komma) Trompet 8‘ o Quintadena 8‘ o Traversiere 4‘ o III. Ober-Werck (CD-c3) Octava 2‘ o Waldflöte 2‘ o Principal 8‘ o Quinta 1½‘ o Rohrflöt 8‘ o Scharff 3 fach r

78 DISPOSITIONEN DISPOSITIONEN

DIE SCHWEIMB-ORGEL (1689) IN ST. MARTIN ZU GREENE

Restauration durch Orgelbauwerkstatt Schmidt & Mappes, Hannover (1981)

II Hauptwerk (C-d3) Pedal (C-d1) Quintade 16‘ Subbass 16‘ Prinzipal 8‘ Oktavbass 8‘ Gedackt 8‘ Oktave 4‘ Oktave 4‘ Posaune 16‘ Rohrflöte 4‘ Quinte 2 2/3‘ Schiebekoppel RP/HW Oktave 2‘ HW/Ped Terz 1 3/5 Zimbelstern (4 Glöckchen) Mixtur 4fach Zimbel 3fach Schleifladen / mechanische Trompete 8‘ Traktur Stimmung: a1= 440 Hz Tremulant (mit leicht bebendem Wind), gleichschwebend I Rückpositiv (C-d3) Gedackt 8‘ Prinzipal 4‘ Flöte 4‘ Oktave 2‘ Terzian 3fach Krummhorn 8‘

Tremulant

79 DISPOSITIONEN

DIE EDSKES-ORGEL (1996) IN ST. MAURITIUS HARDEGSEN

Rückpositiv (C-f3) Gedackt 8‘ Praestant 8‘ (Diskant) Prinzipal 4‘ Rohrflöte 4‘ Oktave 2‘ Waldflöte 2‘ Sesquialtera II Quinte 1 1/3‘ Scharff II Dulcian 8‘ Cymbelstern

Pedal (C-f1) Prinzipal 16‘ Subbass 16‘ Hauptwerk (C-f3) Oktavbass 8‘ Gedackt 8‘ Quintade 16‘ Oktave 4‘ Prinzipal 8‘ Oktave 2‘ Hohlflöte 8‘ Mixture III Spitzgambe 8‘ Oktave 4‘ Posaune 16‘ Gemshorn 4‘ Trompete 8‘ Quinte 2 2/3‘ Superoktave 2‘ Manual: Schiebekoppel Terz 1 3/5‘ 2 Keilbälge Mixture IV Prompete 8‘ Wippfedertremulant Sperrventil Hauptwerk Sperrventil Rückpositiv Temperatur: 1/6-Komma (nach Valotti)

80 DISPOSITIONEN DISPOSITIONEN

DIE HINRICH KLAUSING-ORGEL IN ST. KILIANI ZU HÖXTER (1710)

Orgelbau Johannes Klais 2004

I Positiv (C-cis3) III Brustwerk (CD-c3) Holzflöte 8‘ Gedackt 8‘ Metallgedackt 8‘ Gedackt 4‘ Principal 4‘ Flöte dues 2‘ Rohrflöte 4‘ Nassath 1 1/2‘ Nassath 3‘ Cimbell III 1‘ Octav 2‘ Terz 1 3/5‘ Pedal (C-d1) Quint 1 1/2‘ Untersatz 16‘ Scharff V 1‘ Principal 8‘ Dulcian 16‘ Octav 4‘ Krummhorn 8‘ Holzflöte 4‘ Nachthorn 2‘ 3 II Oberwerk (CD-c ) Gemsflöte 1‘ Bordun 16‘ Posaune 16‘ Praestant 8‘ Trompete 8‘ Violdegambe 8‘ Cornet 2‘ Holzflöte 8‘ Octav 4‘ Tremulanten: I, II+III Waldflöte 2‘ Schiebekoppeln: I/II, III/II Sesquialtera III 3‘ (B/D) Wippenkoppeln: I/P, II/P Mixtur V 2‘ Trompete 8‘ (B/D) Transponiereinrichtung im Positiv

81 DISPOSITIONEN

DIE JOHANN-PATROCLUS- MÖLLER-ORGEL (1738) DER ABTEIKIRCHE MARIENMÜNSTER

Restauration durch Manufacture d’Orgues Mühleisen, Straßburg (2012)

III Brustwerk (CD-c3) Quintadena 8‘ Flöte traverso 8‘ Gedact 4‘ Octav 2‘ Quinte 1 1/2‘ Flageolett 1 1/2‘ Mixtur 3fach Krummhorn 8‘

Pedal (CD-d1) Principal 16‘ Subbass 16‘ Octav 8‘ Gedactbass 8‘ Nachthorn 4‘ I Rückpositiv (CD-c3) II Hauptwerk (CD-c3) Choralflöte 1‘ Mixtur 6fach Principal 8‘ Principal 16‘ Posaune 16‘ Gedact 8‘ Octav 8‘ Trompet 8‘ Octav 4‘ Gemshorn 8‘ Cornett 2‘ Rohrflöte 4‘ Viola di Gamba 8‘ Quinte 3‘ Quinte 6‘ Schiebekoppel RP/HW Quintflöte 3‘ Octav 4‘ Super-Octav 2‘ Flöte duis 4‘ Winddruck: 65 mm WS Waldflöte 2‘ Tertia 3‘ Stimmtonhöhe: a1 = 472 Hz Sesquialtera 2fach Sesquialtera 3fach bei ˜15 °C Mixtur 4fach Cornett 3fach Temperierung: Mitteltönig 1/6‘ Fagott 16‘ Mixtur 5fach Hautbois 8‘ Cimbal 4fach Trompet 8‘ Vox humane 8‘

82 DISPOSITIONEN DISPOSITIONEN

DIE FURTWÄNGLER-ORGEL IN DER MARTINSKIRCHE ZU MARKOLDENDORF

1869 von Philipp Furtwängler & Söhne erbaut Reparaturen durch Martin Haspelmath; Restaurierung durch die Arbeitsgemeinschaft Orgelbauwerkstatt Katrin Haspelmath (Walsrode) und Orgelbaumeister Harm Kirschner (Weener/ Ostfriesland) 1998/99

Subbass 16‘ Prinipal 8‘ Bordun 8‘ Octav 4‘ Posaune 16‘

Manualkoppel II/I Pedalkoppel I/Ped Mechanische Spiel- und Registertraktur, Schleifladen

Manual I (C-f3) Manual II (C-f3) Bordun 16‘ Geigenprincipal 8‘ Prinzipal 8‘ Flauto traverse 8‘ Gamba 8‘ Salicional 8‘ Rohrflöte 8‘ Lieblich Gedact 8‘ Quintatön 8‘ Gemshorn 8‘ Octav 4‘ Waldflöte 2‘ Gedactflöte 4‘ Clarinette 8‘ Octav 2‘ Mixtur 4fach Pedal (C-f1) Trompete 8‘ Violon 16‘

83 DISPOSITIONEN

DIE MEYER-ORGEL IN ST. PANKRATIUS ODAGSEN

Erbaut von Eduard Meyer 1861 Renovierung durch Martin Hillebrand 2017/2018

II Oberwerk (CD-f3) Geigenprincipal 8‘ Gedact 8‘ Gambe 8‘ Gemshorn 4‘

Pedal (C-d1) Subbass 16‘ Principalbass 8‘ Gedact 8‘ Octave 4‘

Koppel Oberwerk/Hauptwerk Mechanische Spiel- und Registertraktur

I Hauptwerk (CD-f3) Bordun 16‘ Principal 8‘ Doppelflöte 8‘ Quintetön 8‘ Octave 4‘ Octave 2‘ Mixtur 3fach

84 DISPOSITIONEN DISPOSITIONEN

DIE GIESECKE-ORGEL DER JOHANNIS-KIRCHE ZU ROSDORF

Carl Giesecke 1862/63 Restaurierung durch Werner Bosch (Niestetal) 1997

I Hauptwerk (C-a³) Pedal (C-f¹) Bourdun 16‘ Violon 16‘ Principal 8‘ Subbaß 16‘ Gamba 8‘ Principalbaß 8‘ Hohlföte 8‘ Violoncello 8‘ Gedackt 8‘ Octave 4‘ Octave 4‘ Posaune 16‘ Gemshorn 4‘ Quinta 3‘ Koppeln: Octave 2‘ II/I, I/P, II/P. Mixtur IV 2‘ Mechanische Schleiflade, Trompete 8‘ ohne Wellenbretter; II Hinterwerk/Schwell- strahlenförmige Traktur nach werk (C-a³) Töpfer Lieblich Gedackt 16‘ Geigenprincipal 8‘ Flauto traverso 8‘ Lieblich Gedackt 8‘ Salicional 8‘ Vox coelestis 8‘ Geigenprincipal 4‘ Rohrflöte 4‘ Waldflöte 2‘ Cornett III 2 2/3‘ Oboe 8‘

85 DISPOSITIONEN

DIE SCHWEIMB-ORGEL DER EHEM. ABTEIKIRCHE ST. ABDON UND SENNEN IN SALZGITTER- RINGELHEIM

erbaut von Andreas Schweimb (1654-1701) und Johann Jacob John (1665-1707) etwa 1695-1700 Restauration durch Gebrüder Hillebrand (Altwarmbüchen) 1974-1992

Pedal (CD-d1)

Principal 16’ Violon 16’ Subbass 16’ Quinte 10 2/3’ Octava 8’ Octava 4’ Nachthorn 2’ Mixtur IV Posaune 16‘ Trompete 8’ Cornett 2‘

2 Tremulanten, 2 Zimbelsterne II Hauptwerk (CD-c3) I Rückpositiv (CD-c3) Koppeln: II/I, I/P, II/P 4 Keilbälge. Winddruck 81 Principal 8’ Principal 4’ mm/WS; Tonhöhe ca. 1 Ganz- Gedackt 8’ Quintadena 16’ ton über normal; Spitzflöt 4 Viola di Gamba 8’ Quinta 3’ Stimmung gleichstufig Rohrflöt 8’ Octava 2’ Octava 4’ Sesquialtera II Flöte (douce) 4’ Quinta 1 ½’ Quinta 3’ Scharf IV Octava 2’ Regal 8‘ Mixtur V Dulcian 8’ Trompete 8‘ Vox humana 8’

86 DISPOSITIONEN DISPOSITIONEN

DIE FRERICHS-ORGEL IN ST. JACOBI ZU SALZDERHELDEN

1973 von Albrecht Frerichs (Göttingen) erbaut [hinter dem historischen stummen Prospekt von 1876 (Orgelbau Julius Strobel, Bad Frankenhausen)]

Manual (C-f3)

Prinzipal 8‘ Gedackt 8’ Oktave 4‘ Rohrflöte 4‘ Quinte 2 2/3‘ Oktave 2‘ Mixtur 4fach

Pedal (C-f1)

Subbass 16‘ Oktavbass 8‘ Oktave 4‘ Trompete 8‘

Pedalkoppel (Tritt) Mechanische Spiel- und Registertraktur

87 DISPOSITIONEN

DIE ORGEL NACH SILBERMANN IN ST. ANDREAS ZU SEESEN

Mensuren nach Gottfried Silbermann, rekonstruiert durch Orgelbau Eule, Bautzen (2002)

II Hauptwerk (C-f3) Pedal (C-f1)

Bordun 16‘ Untersatz 16‘ Prinzipal 8‘ Prinzipalbaß 8‘ Viol da Gamba 8‘ Violonbaß 8‘ Gedackt 8‘ Oktavbaß 4‘ Oktave 4‘ Posaune 16‘ Flaut 4‘ Trompete 8‘ Quinte 3‘ Cornetbaß 2‘ Tertia 1 1/3‘ Mixtur 4fach Manualkoppel Trompete 8‘ HW/Ped Tremulant RP/Ped Cymbelstern Stimmung: a1 = 440 Hz I Rückpositiv (C-f3) nach Neidhardt II, Hohlflöte 8‘ ungleichschwebend. Liebl. Gedackt 8‘ Keilbälge mit lebendigem Prinzipal 4‘ Wind. Flaut doux 4‘ Mensuren nach Gottfried Quinte 3‘ Silbermann. Oktave 2‘ Mixtur 3fach Sesquialter 2fach Chalmeau 8‘ Tremulant

88 DISPOSITIONEN

DIE ERNST-WILHELM-MEYER- ORGEL(1831) IN DER LUTHERKIRCHE SCHÖNHAGEN

Restauration durch Elmar Krawinkel, Trendelburg/Deisel (2006)

Manual (CD-f3) Bordun 16‘ (ab c) Octav 8‘ Rohrflöte 8‘ Principal 4‘ Flöte 4‘ Quinta 3‘ Octav 2‘ Sesquialtera 2fach 1 1/2‘ Mixtur 3fach 1‘

Pedal (C-c1) Subbass 16‘ Octavbass 8‘ Octavbass 4‘ Posaune 16‘

Tonhöhe: 442 Hz bei 18° C Stimmung: modifizierte Bach-Kellner-Stimmung Winddruck: 56 mm Ws

89 DIE GIESECKE-ORGEL IN ST. MARTINI ZU STÖCKHEIM

1860 von Carl Giesecke (Göttingen) erbaut zuletzt 2017 von Gebr. Hillebrand (Altwarmbüchen) überarbeitet

Manual I (C-f3) Manualkoppel II/I

Bordun 16‘ Pedalkoppel I/Ped Prinzipal 8‘ Mechanische Spiel- und Salicional 8‘ Registertraktur, Schleifladen Hohlflöte 8‘ Gedeckt 8‘ Oktave 4‘ Oktave 2‘ Mixtur 3fach, ab c1 4fach

Manual II (C-f3)

Flauto Travers 8‘ Lieblich Gedeckt 8‘ Geigenprinzipal 4‘ Rohrflöte 4‘

Pedal (C-d1)

Subbass 16‘ Octavbass 8‘ Violon 8‘ Posaune 16’

90 IMPRESSUM

Herausgeber:

Concerto Gandersheimein e. V. in Verbindung mit den örtlichen Kirchengemeinden

Concerto Gandersheim e. V. Friedhelm Flamme / Martin Heubach Fuchswinkel 12 37581 Bad Gandersheim Tel. 05382 / 9329295 Mail: [email protected] www.voxorgani.org

Auflage: 2500

Konzeption: Friedhelm Flamme / Martin Heubach

Lektorat: Friedhelm Flamme

Redaktionsschluss: 15. April 2019

Druck: Color-Druck GmbH, Holzminden

Satz/Gestaltung: Michel Marketing, www.michel-marketing.de

91 Hoch empor. Orgeln in Niedersachsen ist eine gemeinsame Initiative der Musikland Niedersachsen gGmbH und des Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur anlässlich des Arp Schnitger-Jubiläumsjahrs 2019.