Regie:

Mit Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Lee Pace, Michael Rooker, Karen Gillan, Djimon Hounsou, John C. Reilly, und sowie in der deutschen Fassung mit Fahri Yardim als Rocket Raccoon

Deutscher Kinostart: 28. August 2014 Im Verleih von Walt Disney Studios Motion Pictures Germany auch in Disney Digital 3D™

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1 INHALT Kurzinhalt & Pressenotiz

Produktionsnotizen

Biographien Besetzung & Stab

2 KURZINHALT

Der Pilot und intergalaktische Vagabund Peter Quill (Chris Pratt), als „Star-Lord“ bekannt und immer auf der Suche nach kostbaren Relikten, gerät durch einen dummen Zufall zwischen die Fronten eines (welt-)allumfassenden Konfliktes. Bei seinem letzten Beutezug stiehlt er ohne es zu ahnen eine mysteriöse Super-Waffe, auf die offensichtlich das ganze Universum scharf ist, und macht sich damit nicht nur zum neuen Lieblingsfeind des gewieften Schurken Ronan (Lee Pace). Denn wer immer diese Waffe besitzt, ist in der Lage, den gesamten Kosmos zu unterwerfen. Auf seiner wilden Flucht verbündet sich Quill notgedrungen mit einem bunt zusammengewürfelten Haufen Außenseiter: dem waffenschwingenden Waschbären Rocket Racoon, dem intelligenten Baummenschen Groot, der ebenso rätselhaften wie tödlichen Gamora (Zoe Saldana) und dem raffinierten Drax the Destroyer (Dave Bautista). Unter dem Namen GUARDIANS OF THE GALAXY zieht diese ziemlich spezielle Heldentruppe gemeinsam in den Kampf um das Schicksal des gesamten Universums. Irgendjemand muss den Job ja erledigen!

PRESSENOTIZ

In den Hauptrollen sind Chris Pratt (“Zero Dark Thirty”, „Her“) als galaktischer Vagabund Quill, Zoe Saldana (“Star Trek Into Darkness”) als Kampfamazone Gamora und Ex-WWE-Champion Dave Bautista (“Riddick”) als rachsüchtiger Drax zu sehen. Zu hören ist in der deutschen Fassung der Schauspieler Fahri Yardim („Der Medicus“, „Irre sind männlich“), der dem Waschbären Rocket Raccoon seine Stimme leiht – eine ebenso explosive wie humorvolle Aufgabe, die im englischen Original von dem Oscar ®-nominierten Bradley Cooper (“Hangover I-III”, “Silver Linings”) übernommen wurde. Mit seiner markant tiefen Stimme spricht hier Actionstar Vin Diesel (“The Fast & The Furious”-Reihe) das Baumwesen Groot. Während Lee Pace (“Der Hobbit 1-2”, “Pushing Daisies”) allen als Oberbösewicht Ronan das Leben schwer macht, runden die mehrfach Oscar®- nominierte Glenn Close (“Damages – Im Netz der Macht”) und Oscar®-Gewinner Benicio del Toro (“Che”, “Savages”) sowie Djimon Hounsou (“Blood Diamond“) und John C. Reilly („Der Gott des Gemetzels“) den illustren Cast ab. Regie bei diesem interstellaren Comic-Spektakel führte James Gunn, der bereits mit „Super“ sein ausgesprochenes Faible für Skurriles bewiesen hat.

3 PRODUKTIONSNOTIZEN

Ihren Einstand als Comic-Helden feierten die von Arnold Drake und Gene Colan geschaffenen Guardians of the Galaxy 1969 als Team von Superhelden des 31. Jahrhunderts, in dem jedes Mitglied das letzte seiner Art ist. Die Idee, dieses Konzept schließlich auch auf die Leinwand zu übertragen, leuchtete dabei ohne Frage ein. So bot sich nicht nur die Gelegenheit, von einer Gruppe bemerkenswerter Charaktere und ihrer ganz eigenen Welt zu erzählen, sondern auch die Möglichkeit, anhand von Zeitgenossen der Avengers eine andere Seite des Marvel-Universums zu erkunden – mit dem gleichen Maß an Action, Humor und Aufwand, sowie den gleichen hohen Einsätzen, die den ersten Film jenes anderen Superhelden-Teams zum Erfolg hatte werden lassen.

Das Interesse der Marvel Studios war groß, ein Weltraumabenteuer zu erzählen und gleichzeitig ihr Kino-Universum in eine neue Richtung auszudehnen. „GUARDIANS OF THE GALAXY ist der riskanteste Film, den wir seit IRON MAN („Iron Man“, 2008) auf die Beine gestellt haben“, erklärt Produzent Kevin Feige. „Aber nicht zuletzt deswegen ist er in gewisser Hinsicht auch unser spannendster Film seit IRON MAN. Dieses Mal können wir die Leute wirklich wieder überraschen und damit auch Erwartungen übertreffen. Als ich ein Kind war und ins Kino ging, hatte ich von den Figuren, die es dort auf der Leinwand zu sehen gab, noch nie vorher gehört: Indiana Jones, Marty McFly, die Gremlins. Bei uns basieren die Geschichte und Figuren natürlich auf den großartigen Comicbüchern. Doch weil die in diesem Fall nicht allzu viele Zuschauer kennen, konnten auch wir mit einer ganz neuen Originalität an die Sache heran gehen. Das gefiel mir sehr, und ich hoffe wirklich, dass der Film auf das Publikum genauso neu und frisch wirkt wie das in meiner Jugend im Kino der Achtziger Jahre der Fall war!“

„Einer der Aspekte, die ich an den Guardians am spannendsten fand, war die Tatsache, dass es sich hier nicht um klassische Helden handelt, sondern um eine Gruppe von Geächteten und Außenseitern, die sich im Gefängnis treffen“, meint der Ausführende Produzent Jeremy Latcham. „Eigentlich ist das ein ziemlich eigennütziges Grüppchen, in dem jeder sich selbst am nächsten ist. Doch ausgerechnet diese Leute finden als Team zusammen, als das Schicksal der gesamten Galaxie auf dem Spiel steht und sie gemeinsam versuchen, sie zu retten.“

Den richtigen Tonfall mit der richtigen Mischung aus Humor, Emotionen und Action zu treffen war für die Filmemacher von größter Wichtigkeit. Entsprechend war es von besonderer Bedeutung, den passenden Regisseur für das Projekt zu finden. Eine Suche, die sie schließlich zu James Gunn führte, wie Latcham berichtet: „Wir wollten einen Regisseur finden, der etwas zu sagen hat. Jemand, dem das bereits einmal in kleinerem Rahmen gelungen war und dem wir nun die riesige Marvel-Leinwand zur Verfügung stellen konnten. James Gunn hatte mit SLITHER („Slither – Voll auf den Schleim gegangen“, 2006) und SUPER („Super – Shut Up, Crime!“, 2010) schon zwei wirklich interessante Filme gedreht und einige sehr spannende Drehbücher geschrieben. Doch noch hatte ihn niemand ans Steuer eines so gigantischen Vehikels gelassen. Ihm war dabei natürlich von Anfang an klar, dass dies keiner seiner James Gunn- Filme werden konnte, der nur mit einem R-Rating in die Kinos kommt. Aber der Witz, der Humor und der Charme, die seine vorherigen Filme ausgemacht hatten, waren natürlich auch in diesem Fall von Nöten. GUARDIANS OF THE GALAXY ist ein bisschen weniger glatt als die meisten unserer Filme. Die Bedrohung ist ein wenig greifbarer und die Figuren sind etwas abgründiger. James ließ sich darauf sofort ein und brachte diesen sehr realen Look mit ein, der für diese Geschichte genau richtig ist.“

Mit Blick auf die Wahl des Regisseurs fährt Kevin Feige fort: „Uns ist es immer wichtig, dass ein Regisseur seine eigene Vision mitbringt und weiß, wie er an die Charaktere herangehen will. Er muss in der Lage sein, sie auf unerwartete, einzigartige und vor allem dreidimensionale Weise zum Leben zu erwecken. Und in diesem Fall sollte er auch einen gewissen Sinn fürs Schräge mitbringen. Deswegen war James Gunn für uns genau der Richtige!“

Nach einem Treffen mit Feige und anderen Marvel-Filmverantwortlichen war Gunn zwar von dem Projekt fasziniert, aber noch ein wenig unsicher. „Zunächst wusste ich nicht, ob die Sache wirklich die richtige für mich war“, erinnert sich der Regisseur. „Doch als ich abends nach Hause kam und immer länger darüber nachdachte, begann ich den Film schon vor meinem inneren Auge zu sehen. Nicht unbedingt, was die Geschichte anging, aber ohne Frage in visueller Hinsicht. Ich schrieb auf, wie ich mir den Film optisch vorstellte, wie er aussehen könnte und wie man das drehen würde. Daraus wurden in Windeseile zehn Seiten, die ich ihnen noch in der gleichen Nacht schickte.“

4 Weil seine Vision im Einklang mit der von Marvel lag, unterschrieb Gunn schließlich seinen Vertrag und konnte sich ganz offiziell auf Facebook zu dem Projekt äußern: „Seit ungefähr einem Monat wird im Internet immer wieder über mein Mitwirken an Marvels GUARDIANS OF THE GALAXY spekuliert. Bislang habe ich mich dazu nicht geäußert, weil ich versuche, bezüglich dieses Projekts etwas zurückhaltender zu sein als sonst. Doch gestern Abend kam das Okay von Kevin Feige, Euch alle darüber zu informieren, dass ich in der Tat das Drehbuch umschreiben und GUARDIANS OF THE GALAXY inszenieren werde. Als lebenslanger Fan von Marvel-Comics, Weltraum-Abenteuern UND Waschbären ist dies der Film, den ich letztlich drehen will, seit ich neun Jahre alt war. Kevin und seine Marvel-Kollegen sind die absolut besten Mitstreiter und wir alle arbeiten daran, Euch etwas Majestätisches, Wunderschönes und Einzigartiges präsentieren zu können.“

Gunn freute sich sehr darauf, neue Figuren in Marvels Kino-Universum einführen und das Publikum auf der ganzen Welt mit den Guardians bekannt machen zu können. Weil die Guardians of the Galaxy selbst unter Comic-Fans vergleichsweise unbekannt sind, hatte er in der Gestaltung unerwartete Freiheiten, wie Gunn erläutert: „Es gibt bei den Guardians einfach nicht so viele Hardcore-Fans wie etwas bei den Avengers, und auch nicht annähernd so viele Comics. So konnte ich diese Helden sehr viel einfacher auf die Leinwand holen, ohne mir die ganze Zeit Sorgen machen zu müssen, dass das Publikum womöglich andere Erwartungen an die Figuren hatte.“

Es hat im Laufe der Jahre immer wieder verschiedene Versionen der Guardians gegeben, doch Marvel plante von Anfang an, sich für den Film an den Comics von Dan Abnett und Andy Lanning aus dem Jahre 2008 zu orientieren. Sehr zu Gunns Freude, der diese Richtung mehr als begrüßte: „Wir verwenden die Charaktere, wie Abnett und Lanning sie damals entworfen haben. Und natürlich setzen wir für den Film auch auf den gleichen Tonfall, diese interessante Mischung aus Witz und Düsternis.“

Laut Gunn ging es vor allem darum, „die richtige Balance zwischen Drama, Humor und Action zu finden.“ Er erklärt: „Im Kern ist der Film für mich ein Action-Abenteuer. Aber trotzdem stecken in ihm viele Elemente einer waschechten Komödie und eines großen Dramas. Mit dem Witz rechnen die Zuschauer vermutlich. Aber ich denke, für das Drama gilt das nicht unbedingt, deswegen wird das eine echte Überraschung sein.“

Nachdem der Regisseur also gefunden war und er eifrig an einer Neufassung des ursprünglich von Nicole Perlman (einer Absolventin des Marvel Writing Programs) geschriebenen Drehbuchs saß, widmeten sich die Filmemacher der Suche nach den passenden Schauspielern.

DIE PASSENDE BESETZUNG FÜR EINZIGARTIGE FIGUREN

Über die Herangehensweise bei der Besetzung der ungewöhnlichen Charaktere in GUARDIANS OF THE GALAXY sagt Produzent Feige: „Meiner Meinung nach hat dieser Film eines der besten, weil vielseitigsten Ensembles, die wir je in einem Marvel-Film hatten. Vor allem was die so genannten Ursprungsfilme-Filme angeht, die den Auftakt eines Franchises darstellen. Wir hatten uns dabei nicht vorgenommen, die Hauptrolle mit einem etwas weniger bekannten Darsteller zu besetzen, oder für die Stimmen von Rocket und Groot große Stars zu gewinnen. Das hat sich einfach so ergeben, denn wir hatten dieses Mal wirklich die Freiheit, alle Optionen auszuloten.“

Die Suche nach dem passenden Anführer der Guardians – einem ungestümen Weltraum-Abenteurer namens Peter Quill, der bereits im Alter von neun Jahren ins All geholt wurde – gestaltete sich umfangreich. Viele Schauspieler wurden für die Rolle in Betracht gezogen, doch letztlich setzte sich Chris Pratt durch, der vor allem durch seine Rolle in der Sitcom „Parks and Recreation“, aber auch durch prägnante Auftritte in so unterschiedlichen Filmen wie MONEYBALL („Die Kunst zu gewinnen – Moneyball“, 2011), THE FIVE-YEAR ENGAGEMENT („Fast verheiratet“, 2012) oder ZERO DARK THIRTY („Zero Dark Thirty“, 2012) bekannt ist. Sein unglaublicher Charme und die Mühelosigkeit, mit der er zwischen Drama, Komödie und Action variieren kann, machen ihn nicht nur zu einer großartigen, sondern zur einzigen Wahl.

Produzent Feige berichtet: „Wir haben für die Rolle viele Schauspieler vorsprechen lassen und wirklich eine ganze Menge ausführlicher Screen-Tests durchgeführt. Aber Chris war mit Abstand der beste Kandidat. Er war cool, sexy und – in vielerlei Hinsicht – geradezu absurd albern, was er auch unbedingt

5 sein musste. Und sobald er das Kostüm und die Maske anzog und seine Weltraumwaffen in der Hand hatte, war er genau der knallharte Typ, nach dem wir gesucht hatten.“

Gunn stimmt ihm zu: „In der Tat waren das wirklich viele Schauspieler, die die Screen-Tests durchliefen, bevor wir Chris sahen. Aber dann kam er, und ich wusste innerhalb von einer Minute, dass wir unseren Mann gefunden hatten!“

Als Kind war Pratt eher ein Fan der Bilder in den Comic-Heften als von ihren Geschichten und verewigte nicht wenige seiner Helden auf der Wand in seinem Kinderzimmer. Doch er zögerte zunächst, für die Rolle des Peter Quill vorzusprechen, weil er sich nicht wirklich in Form fühlte für diese körperlich anspruchsvolle Rolle. Nach ZERO DARK THIRTY allerdings begann er, die selbst gewählte Nische als lustiger Sidekick zu hinterfragen und auch Actionrollen in Betracht zu ziehen. „Nach ZERO DARK THIRTY sagten viele Leute zu mir, dass ich als Mitglied eines SEAL-Team 6 der Navy absolut glaubwürdig war“, erinnert sich Pratt. „Also sprach ich schließlich mit meinem Management und ließ sie wissen, dass ich mich doch bereit fühlte, für GUARDIANS OF THE GALAXY vorzusprechen.“

Nachdem er die Rolle schließlich in der Tasche hatte, verstand es sich für Pratt von selbst, dass es zu diesem Job dazugehörte, besser in Form zu kommen. Daran, dass ihm das gelingen würde, hatte er nicht den geringsten Zweifel. Und die Filmemacher waren bereit, ihn dabei voll und ganz zu unterstützen. Nicht zuletzt, nachdem sie ein Foto von Pratt gesehen hatten, dass sein Bruder während der Arbeit an ZERO DARK THIRTY getweetet hatte.

Während der fünfmonatigen Vorbereitungsphase stellte Pratt immer wieder seine beeindruckende Arbeitseinstellung unter Beweis und arbeitete eng mit einem Team aus Trainern und Ernährungsexperten zusammen. Er trainierte vier Stunden pro Tag, hielt sich an eine strenge Diät und nahm entsprechende Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine zu sich. Und natürlich setzte er all das schließlich auch während des fünf Monate langen Drehs fort. „Er hat sich wirklich jeden einzelnen Tag den Hintern aufgerissen und sich unglaublich gut in Form gebracht“, sagt Jeremy Latcham. „Das hat sich am Ende mehr als bezahlt gemacht, denn er sieht jetzt einfach großartig aus.“

Die Geschichte des Films wird aus Quills Perspektive erzählt, und Pratt hatte auf Anhieb einen Bezug zu den jungenhaften Seiten seiner Figur, wie er berichtet: „In seinem Herzen ist er definitiv ein Kind. Er hat seinen Vater nie gekannt, nach dem Tod seiner Mutter verschlug es ihn ins All und großgezogen wurde er von einem blauhäutigen Humanoiden [der von Michael Rooker gespielte Yondu ]. Sein ganzes Leben lang wurde ihm gesagt, er müsse ein härterer Kerl werden – und das Ergebnis ist ein ziemlich falsches Verständnis von Wagemut. Aber tief in seinem Inneren ist er recht einsam. Einerseits ist er ein Kerl, der durchs Weltall reist und tut oder lässt, was er will. Doch andererseits vermisst er seine Familie und sein Umfeld. Im Verlauf der Geschichte lernt er, dass es im Leben um mehr geht als sich immer nur zu nehmen und zu tun, was man will.“

Mit Blick auf die Entwicklung, die Quill durchmacht, ergänzt der Ausführende Produzent Latcham: „Durch seine Herkunft und seine Jugend trägt Quill allerlei Unsicherheiten in sich, die er erst noch überwinden muss. Er hatte es sicherlich nicht leicht und muss im Laufe des Films erst einmal lernen, dass er mehr wert ist, als man ihn oft hat glauben lassen. Er erkennt, dass er ein Held sein kann und findet das Gute in sich.“

Kopoduzent Jonathan Schwartz betont, dass Peter Quill als einziger Mensch in dieser Geschichte auch ein Stellvertreter des Publikums ist: „Quill stammt von der Erde und hat dementsprechend einen besonderen Bezug zur Erde. Allerdings enden seine kulturellen Referenzen in den Achtziger Jahren, deswegen bezieht er sich immer wieder auf Filme und Fernsehserien, die er als Kind gesehen hat. Er hat letztlich fast den gleichen Blick auf die Außerirdischen wie das Publikum. Innerhalb des Teams ist er der einzige, der alles von außen kommentieren kann, deswegen stellt er für die Zuschauer den Zugang zu dieser Welt dar.“

Zoe Saldana spielt Gamora, eine Tod bringende grünhäutige Auftragsmörderin, die Thanos’ Adoptivtochter ist. Mit den Weiten des Alls hat die Schauspielerin bereits jede Menge Erfahrungen, spielte sie doch nicht nur Neytiri in James Camerons Blockbuster AVATAR („Avatar – Aufbruch nach Pandora“, 2009), sondern auch Uhura in STAR TREK („Star Trek“, 2009) und STAR TREK INTO DARKNESS („Star Trek Into Darkness“, 2013) von J.J. Abrams.

6 Schon relativ früh im Casting-Verfahren entschied man sich für sie, und so konnte die Schauspielerin über den Verlauf von mehreren Drehbuchfassungen entscheidenden Einfluss auf ihre Rolle nehmen. „Zoe hat die Figur auf jeden Fall entscheidend geprägt“, führt Regisseur Gunn aus. „Gemeinsam haben wir viel an der Rolle der Gamora gefeilt, um aus ihr eine starke Frau zu machen, die aber gleichzeitig auch viele Schwächen hat. Als Schauspielerin ist sie in dieser Rolle absolut furchtlos, weil sie es nicht darauf anlegt, unbedingt und die ganze Zeit gemocht zu werden.“

Gunn fährt fort: „In unserer Branche wollen Schauspieler eigentlich immer gemocht werden und sympathische Figuren spielen. Aber Zoe hat solche Überlegungen beiseitegeschoben um wirklich der Rolle treu zu bleiben. Gamora ist adlig, aber sie ist auch sehr verletzlich und benimmt sich oft ziemlich schlecht. Das Verhalten der Figuren untereinander ist dabei sehr interessant. Quill zum Beispiel kann ja ein ziemlicher Idiot sein, aber zu Gamora versucht er immer nett zu sein. Dafür behandelt sie ihn recht mies. Zoe hat mir wirklich von unserem ersten Gespräch an dabei geholfen, der Rolle mehr Tiefe und Komplexität zu verleihen.“

Saldana selbst gibt freimütig zu, dass sie mit den Guardians of the Galaxy nicht vertraut war, bevor ihr das Team von Marvel die Rolle anbot. Doch begeistert war sie trotzdem auf Anhieb: „Ich hatte schon immer etwas übrig für Geschichten, die die Grenzen des Vorstellbaren sprengen. Einfache Geschichten, die aber an unvorstellbaren Orten spielen. Da ist man dann ja schnell in der Science Fiction – und in diesem Fall war ich besonders fasziniert von der Welt, die sich mir in dieser Geschichte präsentierte.“

Mit Blick auf ihre Figur erklärt Produzent Kevin Feige: „Gamora ist eine wunderschöne weibliche Außerirdische, aber sie ist auch sehr, sehr gefährlich. Sie hat ihr Leben lang für Ronan und Thanos gearbeitet und ihr eilt der Ruf voraus, die tödlichste Frau der Galaxie zu sein. Als wir ihr am Beginn der Geschichte erstmals begegnen, hat sie gerade einen Sinneswandel. Sie erkennt, was sie alles falsch gemacht hat und dass sie ihr ganzes Leben lang manipuliert wurde. Diesbezüglich erhofft sie sich einen klaren Bruch und einen Neuanfang.“

Laut Saldana gibt es nicht wirklich Gemeinsamkeiten zwischen ihr und ihrer Figur, was die Charaktereigenschaften angeht. Allerdings, so erklärt sie, „berührte es mich sehr, dass sie eine Waise war, die gewaltsam aus ihrem Zuhause gerissen und schon früh einem Leben voller Gewalt ausgesetzt wurde. Sie wuchs zu dieser knallharten Mörderin heran, doch eigentlich hat sie ein Herz aus Gold. Deswegen will sie sich von ihrem bisherigen Leben lossagen und frei sein. Letztlich spielt sie eine entscheidende Rolle dabei, den anderen klar zu machen, dass sie gemeinsam dafür sorgen müssen, dass Ronan nicht weiter die Bevölkerungen ganzer Planeten umbringt.“

Eine Actionheldin zu spielen war für Saldana ein besonderer Anreiz, die Rolle zu übernehmen. „Als Frau, die selbst schon als Kind Actionfilme geliebt hat, habe ich mir immer gewünscht, mehr weibliche Figuren in Actionrollen zu sehen“, sagt die Schauspielerin. „Deswegen freut es mich so, solche Filme zu drehen, die mich früher begeistert und inspiriert haben. Ich hoffe wirklich, dass damit die Messlatte höher gelegt und ein neuer Standard für kommende Generationen von Schauspielerinnen gesetzt wird. Frauen müssen ja nicht immer nur die Opfer sein, die aus irgendeiner Notlage gerettet werden müssen. Wir können, wenn man uns lässt, genauso gut die Heldin in einem Marvel-Film sein und eine echt knallharte Rolle spielen.“

Die Rolle des Drax übernahm Dave Bautista. Drax ist ein ruhiger, aber brachialer Kerl, der davon besessen ist, den Tod seiner Frau und seines Kindes zu rächen. Die Suche nach dem geeigneten Darsteller gestaltete sich schwierig, wie Jeremy Latcham berichtet: „Drax ist eine sehr komplexe Figur. Er ist ein Mann, der an jenen Rache üben will, die seine Frau und seine Tochter auf dem Gewissen, sein Leben ruiniert und ihm alles genommen haben. Er ist ein großer, massiger Typ, der am ganzen Körper mit Tätowierungen bedeckt ist. Er sieht bedrohlich aus, doch im Verlauf des Films zeigt sich immer mehr, dass er vor allem ein sehr trauriger Kerl voller Bedauern ist. Er ist ein viel facettenreicherer Mann, als sein Äußeres es vermuten lässt – hierfür einen Darsteller zu finden, der den körperlichen Anforderungen entsprach und trotzdem nuanciert genug spielen konnte, war verdammt schwierig.“

Doch David Bautista – ein ehemaliger Profi-Wrestler, der viermal die World Heavyweight Championship und zweimal die WWE Championship gewann – überzeugte auf Anhieb. „Dave lieferte im Verlauf des Casting-Prozesses immer wieder tolle Leistungen ab, mit denen er genau das aus der Figur herauskitzelte, wonach wir suchten“, erzählt auch Feige. „Er wirkte auf den ersten Blick sehr stark und

7 fast Furcht einflößend. Doch je mehr Zeit man mit ihm verbringt und unter die Oberfläche guckt, desto mehr sieht man seine sensible Seite.“

Nachdem Ende seiner WWE-Karriere gelang es Bautista erfolgreich, sich mit Rollen in David Twohys RIDDICK („Riddick“, 2013) mit Vin Diesel oder RZAs THE MAN WITH THE IRON FISTS („The Man With the Iron Fists“, 2012) mit Russell Crowe als Schauspieler zu etablieren. Doch dass er für diesen Film zum Vorsprechen eingeladen oder gar eine Rolle bekommen würde, konnte er sich kaum vorstellen, wie Bautista zugibt: „Ich wusste, was für eine große Nummer dieser Film wird und wie viele talentierte Menschen daran beteiligt waren. Das verunsicherte mich gehörig. Ich wollte auf keinen Fall der große Muskelprotz sein, der sich am Set die ganze Zeit blöd anstellt. Aber das Drehbuch war einfach unglaublich gut. Ich fand auf Anhieb Gefallen an der Figur und war begeistert von der Möglichkeit, die gesamte Bandbreite ihrer Emotionen darstellen zu können. Drax steckt voller Leidenschaft. Er ist ein echter Krieger, der aber auch mit einem großen Schmerz ringt. Sein Herz ist gebrochen. Er lebt einzig und allein für die Rache und hat darüber den Bezug zu allem anderen verloren.“

Während des Screen-Test-Verfahrens brachten die Filmemacher auch bereits Pratt und Bautista zusammen. Die Chemie zwischen den beiden stimmte auf Anhieb, wie Latcham berichtet: „Die brachten wirklich den Raum zum Leuchten. Das passte von dem Moment an, in dem sie gemeinsam vor uns traten. Da war wirklich sofort alles da.“

Auch Regisseur Gunn zeigt sich begeistert: „Ich kann mir einfach niemand anderen in der Rolle vorstellen als Dave Bautista. Er ist genauso, wie ich Drax immer vor Augen hatte. Er hat die emotionalen Aspekte der Rolle genauso gut hinbekommen wie die humorvollen oder die körperlichen. Und er spricht wie ein shakespearescher Spinner. Dave kann das alles und ihm fiel es enorm leicht, obwohl er dieser riesige, starke Glatzkopf ist.“

Die Lebensgeschichte von Drax erzählt sich nicht zuletzt über seinen komplett mit Tätowierungen übersäten Körper. Um so auszusehen, saß Bautista jeden Tag vier bis sechs Stunden im Make-up-Stuhl. Oder besser gesagt: er stand. „Ich durfte für dieses Prozedere nicht sitzen und musste auch immer die Arme hochhalten, deswegen war das ganz schön mühsam“, erinnert er sich. „Aber das war die Sache natürlich wert, denn das Endergebnis sieht einfach klasse aus.“

Abgerundet wird das Team der Guardians durch Rocket, einen genetisch veränderten, kybernetisch manipulierten und vor allem sprechenden Waschbären, und seinen Freund Groot, eine hoch entwickelte humanoide Baum-Kreatur. Gesprochen werden die beiden in der englischen Fassung von Bradley Cooper und Vin Diesel. Regisseur Gunn ist begeistert von diesen beiden Wesen: „Rocket ist nicht unbedingt der glücklichste Kerl der Welt. Er ist eine traurige, deformierte Kreatur, die mehr als einmal auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt wurde, wenn man so will. In seinem Leben hat er schon unglaublich viel Schmerz erlebt und als Resultat dessen lässt er sich nichts vormachen. Dadurch ist er in vielerlei Hinsicht das Herzstück des Films, genau wie sein einziger echter Freund Groot. Der kann lediglich mit drei Worten (‚Ich bin Groot‘) kommunizieren, doch seine Geschichte bricht einem das Herz.“

Die Stimmen der Figuren waren natürlich von entscheidender Bedeutung, weswegen es für die Filmemacher von enormer Wichtigkeit war, die passenden Sprecher zu finden. „Bei Rocket ging es vor allem darum, dass er nicht bloß wie eine Cartoon-Figur wirkt“, erklärt Feige. „So wie wir ihn entworfen hatten, sah er einfach fantastisch aus, also hing alles an der Stimme. Um die passende zu finden, hörten wir uns alle Schauspieler an, die man sich vorstellen kann. Dazu gehörte auch Bradley Coopers Szene mit in SILVER LININGS („Silver Linings Playbook“, 2012). Da war er unglaublich cool und authentisch. Die Tatsache, dass wir ihn tatsächlich für den Film gewinnen konnten, kann ich immer noch kaum glauben.“

Regisseur James Gunn führt weiter aus: „Wir hörten uns für Rocket zahlreiche Stimmen an. Zum einen solche, die überwiegend als Synchronsprecher arbeiten. Doch die klangen alle entweder zu sehr nach Cartoon oder aber sie bekamen die dramatischen Elemente in Rockets Geschichte nicht richtig hin. Zum anderen aber auch ganz normale Schauspieler, sowohl berühmte wie auch unbekannte. Die hatten oftmals Schwierigkeiten mit dem Komödiantischen. Bradley aber beherrscht Comedy genauso wie Drama und hat es geschafft, eine Figur zu erschaffen, die gleichermaßen real wie einzigartig ist. Als er

8 Interesse an der Rolle zeigte, war ich mir sicher, dass er derjenige ist. Das erste Mal als ich ihn als Rocket hörte, wusste ich dann sofort, dass er unser Mann war.“

Für Bradley Cooper stellte es eine Premiere dar, einer Filmfigur lediglich seine Stimme zu leihen. „Dieses ganze Verfahren ist neu für mich“, gesteht Cooper. „Das war wie eine komplett neue Ausbildung und hoch interessant.“

„Der Film hat verdammt viel Humor und Herz“, fährt er fort. „All die Beziehungen zwischen den Figuren sind klar definiert und sehr emotional. Für alle steht viel auf dem Spiel, und James Gunn hat dem Ganzen eine sehr spezielle komödiantische Note verpasst. Ich bin mir sicher, dass der Film die Zuschauer umhauen wird, so einzigartig und frisch ist er!“

Er beschreibt weiter, wie er sich an die Rolle angenähert hat: „Ich habe viel mit James gesprochen um herauszufinden, wer genau Rocket ist. Ich habe ihm unglaublich viele Fragen gestellt und mir Bilder zeigen lassen. Gelesen habe ich auch allerlei. Letztlich half bei der Suche nach dieser Figur aber natürlich auch das Material, das die Produktion bereits gedreht hatte.“

Die Freundschaft zwischen Rocket und Groot ist ohne Frage eine einzigartige, wie Cooper erklärt: „Das ist eigentlich so eine altmodische Männer-Freundschaft, in der kein bisschen über Gefühle gesprochen wird. Rocket ist ziemlich beschützend, wenn es um Groot geht. Allerdings wird man auch das Gefühl nicht los, dass das berechnend sein könnte, denn gleichzeitig ist Groot natürlich auch so etwas wie sein Beschützer. Als Waschbär kann Rocket natürlich vieles nicht, was dieser Baum kann.“ Cooper lacht. „Macht das für Euch Sinn, was ich sage? Bäume können Dinge tun, die Waschbären nicht können? Ganz schöner Irrsinn, oder?“

Um der Bandbreite von Bradley Cooper auch hierzulande gerecht zu werden, konnte Fahri Yardim als deutsche Stimme von Rocket Raccoon gewonnen werden. Der Hamburger Schauspieler hat in den letzten Jahren bereits erfolgreich seine Vielseitigkeit unter Beweis gestellt, sei es in humorvollen Parts, wie in der mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichneten Komödie „ALMANYA – WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND“ (2010) oder in actionlastigen Rollen wie an der Seite von Til Schweiger im „Tatort Hamburg“ (2013). Für sein galaktisches Alter Ego hat er sehr ehrliche, aber auch sehr positive Worte übrig: „Rocket Raccoon ist ein Bastard. Ein kleiner schlechtgelaunter Bastard, dem es ums Geld geht. Er ist sehr reizbar, hat eine sehr dünne Haut und ist nicht sehr geduldig mit seinen Mitmenschen. Er ist kein achtsamer Typ, haut immer noch mal nach, stichelt noch mal rum. Und trotzdem ist er liebenswert. Wenn er ein bisschen einen über den Durst getrunken hat, wird er auch traurig und hat das Gefühl, die gesamte Welt ist gegen ihn.“

Der jähzornige Rocket befindet sich in guter Gesellschaft, denn wirklich friedfertig ist keiner der Guardians. „Sie streiten viel. Aber Freunde streiten auch viel“, so Fahri Yardim weiter. „Sie lernen sich über dieses Streiten kennen, über ihre Unterschiedlichkeit. Sie haben unterschiedliche Interessen und trotzdem fangen sie an, in der Not, in der sie gemeinsam stecken, irgendwie Genossen zu werden. Und dann auch Freunde.“ Wie sein stimmliches Vorbild Bradley Cooper betont auch Fahri Yardim die besondere Beziehung zwischen Rocket und dem Baumwesen Groot: „Das Witzige ist, dass Rocket Raccoon ihn als einziges natürliches Wesen versteht. Der Baum und der kleine Waschbär verstehen sich, obwohl er immer sagt ‚Ich bin Groot‘. Die anderen hören immer nur das und wissen nicht, was er ihnen damit sagen will. Aber Rocket hört tiefer, er hört in die Natur rein. Es gibt ein gewisses Verhältnis zwischen den beiden, was ganz schön ist.“

Dass als Stimme von Groot niemand geringeres als Vin Diesel gewonnen wurde, freut James Gunn ganz besonders, wie er berichtet: „Meiner Meinung nach prägt Vin seine Rolle und überhaupt den ganzen Film genauso wie alle anderen unserer Schauspieler auch. Er hat nur eine Handvoll von Sätzen und hunderte Grunzer. Doch das reichte ihm, um eine Figur zu schaffen, die vollkommen phantastisch und gleichzeitig liebenswert ist. Ich kann mir niemand vorstellen, der diese Mischung aus Schroffheit und Süße so gut hinbekommen hätte wie Vin – und genau die macht ja Groot aus. Manchmal habe ich Aufnahmen von Groot gesehen und konnte kaum glauben, dass das wirklich die Stimme eines Menschen ist. Dabei stand ich die ganze Zeit neben Vin, als er seine Aufnahmen machte. Er verkörpert diese Rolle wirklich auf eine geradezu überirdische Weise.“

9 Feige ist ähnlich stolz auf diesen Besetzungs-Coup: „Vin Diesel mit an Bord zu holen, hat verdammt viel Spaß gemacht. Er ist ein unglaublich leidenschaftlicher Kerl. Als ich ihn anrief um zu fragen, ob er Interesse daran hätte einen Baum zu spielen, sagte er ohne zu zögern gerade einmal drei Worte: Ich bin dabei.“

Der Schauspieler berichtet, dass es Groots einziger Satz war, der ihn von der Rolle überzeugte: „Es hat mich wirklich beeindruckt, wie sie es geschafft haben, das Thema, die Bedeutung und die Botschaft des gesamten Films in einen einzigen Satz zu packen. Die Wirkung, die dieser Satz im dritten Akt entfaltet, wird den Zuschauern endgültig das Gefühl geben, Teil dieser einzigartigen Welt zu sein und zu verstehen, was für diese Charaktere auf dem Spiel steht und was sie durchmachen.“

Diesel hatte zuvor bereits die Titelrolle im Animationsfilm THE IRON GIANT („Der Gigant aus dem All“, 1999) gesprochen und stellte schnell fest, dass die Aufgabe im Fall von Groot genauso viel Spaß machte. „Einer Figur Leben einzuhauchen ist unbezahlbar, weil zeitlos“, berichtet der Schauspieler. „Der Iron Giant etwa ist seit 15 Jahren ein Teil von mir, und wenn ich heute mein Kind von der Schule abhole, begrüßen mich die Mitschüler manchmal sogar als Iron Giant. Nächstes Jahr um diese Zeit bin ich für die Kids also vielleicht schon Groot.“

Die Zusammenarbeit mit Regisseur James Gunn beschreibt Diesel als „unglaublich“, und fügt hinzu: „Man merkt ihm den Enthusiasmus an, mit dem er mit diesem Film über alle Erwartungen hinaus gehen wollte. Es ist erstaunlich, wie erfolgreich das Kino-Universum von Marvel ist. Aber jemanden wie James zu sehen, der alles daran setzt, den üblichen Rahmen zu sprengen, ist wirklich inspirierend. Mit einem Künstler wie ihm zusammenzuarbeiten, ist ein Segen.“

Die Gegenspieler der Guardians in diesem epischen Weltraum-Abenteuer werden von Ronan angeführt, einem mächtigen, mit Thanos verbündeten Scharfrichter, den Lee Pace spielt. Der Schauspieler wurde durch seine Hauptrolle in der Fernsehserie „Pushing Daisies“ bekannt, die ihm Nominierungen für den Golden Globe und den Emmy einbrachten. Doch auch mit seinen Rollen als Garrett im letzten Film der TWILIGHT-Reihe und als Thranduil in den HOBBIT-Filmen brachten ihm Heerscharen von Fans ein.

James Gunn beschreibt Ronan als „böse wie man nur böse sein kann. Er ist ein absoluter Soziopath, der es liebt, anderen Schmerz zuzufügen.“ Als großer Fan nicht nur von den Filmen aus dem Hause Marvel, sondern auch von Gunns Arbeit, war Pace auf Anhieb begeistert von der Vorstellung, diese Rolle zu übernehmen. „Ronan hat im Laufe der Jahre viele Entwicklungen durchgemacht, und je mehr ich über die Figur nachdachte und an ihr arbeitete, desto spannender fand ich, wofür sie steht“, berichtet der Schauspieler. „Es ist ihre Universalität, die diese Figur in all ihren Ausformungen über die Jahre so ikonisch gemacht hat. Er ist der Richter, der Ankläger – und unglaublich brutal.“

Pace fährt fort: „Ronan hat ein ganz spezifisches Verständnis von Gerechtigkeit, und ich glaube, man muss nicht besonders weit gucken, um Leute wie ihn in unserer Gesellschaft zu sehen. Manchmal steht er damit auf der richtigen Seite. Doch in diesem Fall ist Ronan ein unglaublich böser Mann, der all seine Macht und Brutalität zu zerstörerischen Zwecken einsetzt und alle Schwachen auslöschen will. Er ist eine Bestie. Er ist blind für alles, was nicht mit der Durchführung seines Ziels zu tun hat. Ihn interessiert nur das Starke. Alles Schwache dagegen muss sterben, und er sieht es als seine Aufgabe, genau dafür zu sorgen.“

Mit Blick auf Pace‘ Darstellung sagt der Ausführende Produzent Jeremy Latcham: „Lee verleiht dieser Figur eine ganz außergewöhnliche Grausamkeit. Kaum stand er in seinem unglaublichen Kostüm und dem Make-up am Set, war der liebe, freundliche Kerl, den alle so sehr mögen, plötzlich verschwunden. Er war dann nur noch dieses furchterregende, schreckliche Ding.“ In einem solchen kosmischen Universum sind die Umgebungen und natürlich auch die Ideale oft nicht nur anders, sondern auch extrem. Pace fand daher vor allem Gefallen an der Freiheit, die er als Schauspieler in der Rolle eines Außerirdischen hatte. „Ronan ist ein außerirdischer Warlord, deswegen verhält er sich natürlich anders als ein Mensch“, erklärt er. „Sich nicht mehr wie ein Mensch verhalten zu müssen, ist für einen Schauspieler eine enorme Befreiung.“

Nebula, gespielt von Karen Gillan, ist eine blauhäutige Killerin, Gamoras Adoptiv-Schwester und Ronans loyale Stellvertreterin. Mit Blick auf die Wahl der Darstellerin erinnert sich Regisseur James Gunn: „Ich war neugierig darauf, Karen vorsprechen zu sehen. Doch eigentlich glaubte ich nach ihrer Rolle in ‚Dr.

10 Who’ nicht, dass sie die Richtige für den Part sei. Aber dann hat sie mich vollkommen umgehauen. Niemand war bei seinem oder ihrem Vorsprechen für diesen Film so gut wie Karen. Ich liebe sie! Für mich ist sie auf der Leinwand Clint Eastwood und jenseits davon Hello Kitty. Denn bei niemandem ist der Unterschied zur Rolle so groß wie bei ihr.“

Die Schauspielerin ist ein großer Marvel-Fan und hat dank ihrer Rolle als Amy Pond in der fanatisch verehrten Kultserie „Dr. Who“ selbst eine große Schar begeisterter Anhänger. Dass sie für die Rolle von Nebula sogar so weit ging, sich die Haare abzurasieren, enthüllte sie auf der Comic Con International San Diego, wo sie zum Erstaunen und zur Begeisterung der Fans ihre Perücke abnahm. An ihrer Hingabe für die Rolle, zu der sie sich auf Anhieb hingezogen fühlte, bestand also keinerlei Zweifel. „Ich fand diese Erfahrung unglaublich befreiend“, erzählt Gillan. „Die Glatze bedeutete eine vollkommene Veränderung meiner Identität. Und sie half mir enorm dabei, mich in diese Figur zu verwandeln.“

Die Aussicht, mit James Gunn zu arbeiten, stellte für Gillan einen großen Anreiz dar. Aber auch die Vielzahl der großartigen Figuren im Drehbuch begeisterten sie. „James verleiht einer Geschichte eine komödiantische Note, aber auch eine enorme Tiefe“, erklärt sie. „Die Figuren waren unglaublich rund und toll geschrieben. Sie alle sind sehr vielschichtig und nicht einseitig, was für uns Schauspieler immer spannend ist. Ich jedenfalls liebe meine Rolle, weil sie so interessant ist. Immerhin ist sie eine Profikillerin, was ich ausgesprochen cool finde. Außerdem steht sie in einem höchst schwierigen Verhältnis zu Gamora.“

„Selbst in den mitunter überhöhten Situationen, in denen sich die Figuren teilweise befinden, muss man als Schauspieler das Wahrhaftige finden“, fährt Gillan fort. „Für mich waren das Spannendste auf jeden Fall die Schwestern-Beziehung von Gamora und Nebula und die Eifersucht, die damit einhergeht. Die vereinnahmt Nebula komplett und verwandelt sie in ein sadistisches, gestörtes Mädchen, das sich neben seiner Schwester minderwertig fühlt.“

Sowohl körperlich als auch emotional bereitete sich Gillan ausgiebig auf die Rolle vor, für die sie jeden Tag Make-up-Sitzungen von rund fünf Stunden über sich ergehen lassen musste. Für die Kampfszenen trainierte sie zwei Monate lang täglich im „Actionhelden-Bootcamp“, wie sie selbst es nennt.

Der zweifach Oscar®-nominierte Djimon Hounsou spielt Korath, einen gefürchteten intergalaktischen Kopfgeldjäger im Dienste Ronans. „Korath ist ein Verfolger, eine echte Tötungsmaschine“, beschreibt Hounsou seine Rolle. „Das einzige, was er im Sinn hat, ist sein Opfer. Mir gefiel, dass die Geschichte nicht in unserer Welt auf der Erde spielt. Natürlich wusste ich, dass das gewisse Herausforderungen mit sich bringt. Aber so hatte ich auch jede Menge Freiheiten und konnte meine Phantasie darauf verwenden, die Figur bis ins Extrem zu treiben.“

Hounsou verleiht der Rolle eine außergewöhnliche Intensität, die gleich zu Beginn die Messlatte hochlegt, als Quinn am Anfang des Films feststellen muss, dass Korath ihm auf der Suche nach dem Orb auf den Fersen ist. „Es ist nicht so, dass wir es hier mit einem stümperhaften, zweitrangigen Bösewicht zu tun hätten“, erklärt Latcham. „Er ist der härteste Typ, den du je gesehen hast. Bei ihm hat man schon auf den ersten Blick das Gefühl, dass er Quill in Windeseile zerfleischen wird.“

Michael Rooker – langjähriger Wegbegleiter und Freund von Regisseur James Gunn – spielt den blauhäutigen Freibeuter Yondu, der zu Quills Ersatzvater wurde, als es ihn als kleinen Jungen ins All verschlug. Das Fernsehpublikum kennt Rooker vor allem als Merle Dixon aus der Erfolgsserie „The Walking Dead“, und tatsächlich befürchtete der Schauspieler zunächst, aufgrund seiner zeitlichen Verpflichtungen mit der Serie dieses Mal nicht mit Gunn arbeiten zu können. So kam es ihm ironischerweise gar nicht ungelegen, als die Macher der Serie entschieden, Dixon sterben zu lassen, wodurch Rooker plötzlich doch die Rolle annehmen konnte, die Gunn ihm angeboten hatte.

Vor allem die Beziehung zwischen Yondu und dem von Pratt gespielten Peter Quill interessierte Rooker. „Es ist eine wunderbare, sogar erbauliche Geschichte, und ich fand das Verhältnis von Quill und Yondu sehr spannend“, sagt der Schauspieler. „Yondu hat ihn damals von der Erde ins All geholt, und aus irgendeinem Grund beschlossen, ihn nicht wie geplant abzuliefern, sondern selbst großzuziehen. Er hatte einen Draht zu diesem Jungen und freut sich nun, dass Quill den Mut hat, sein eigenes Ding zu machen.“

11 Zur Begeisterung der Filmemacher zeigte Benicio Del Toro Interesse daran, die Rolle von Taneleer Tivan alias „der Collector“ zu übernehmen, dem Hüter der größten Sammlung intergalaktischer Pflanzen, Spezies und Relikte des gesamten Universums. „Benicio Del Toro ist ohne Frage einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler, deswegen kannte meine Aufregung keine Grenzen, als wir ihn wirklich als Collector gewinnen konnten“, freut sich Gunn. Und Jeremy Latcham ergänzt: „Der Collector ist ein sehr reicher, mächtiger Mann, der einerseits unheimlich ist, aber andererseits auch unglaublich viel verführerischen Charme besitzt. Ich kann mir keinen anderen Schauspieler als Benicio vorstellen, der eine solche Figur auf die Leinwand hätte bringen können.“

Zu erklären, was ihn an dem Projekt reizte, fällt Del Toro nicht schwer: „Es war einfach cool, wie James Gunn mir den Film beschrieben hat. Ich wusste nichts über die Figur, aber dann hatte ich die Chance, das Drehbuch zu lesen. Die Geschichte las sich unglaublich bunt und abwechslungsreich und sprach mich sofort an.“

So sehr Del Toro die Möglichkeit reizte, eine außergewöhnliche Figur in einer Welt voller Außerirdischer zu spielen, so sehr genoss er auch die Freiheit, dass das Publikum diese Figur kaum kennt. Ganz zu schweigen davon, dass sie in der Geschichte eine so wichtige Rolle spielt. Denn es ist der Collector, der Quill und Gamora bezüglich der Macht des Orbs die Augen öffnet.

Del Toro wusste zu schätzen, dass Zusammenarbeit bei der Entstehung dieses Marvel-Films groß geschrieben wurde: „Das ein einziger großer Topf voller Kreativität. Die Arbeit mit dem Marvel-Team und James Gunn erlaubte mir, wirklich in den Prozess eingebunden zu sein, durch den diese Figur zum Leben erwachte. Das hat enorm viel Spaß gemacht.“

Ebenfalls zum hochkarätigen Ensemble gehören die sechsfach Oscar®-nominierte Glenn Close als Nova Prime Rael sowie John C. Reilly als Corpsman Dey von der Nova Corps, den militärischen Truppen Xandars, die für Recht und Ordnung im Weltall sorgen. Das Nova Corps ist auf Xandar stationiert und soll zunächst die Guardians verhaften. Doch letztlich tun sie sich zusammen, um Ronans Plan der Zerstörung des Planeten zu verhindern. Regisseur Gunn schwärmt: „Glenn Close und John C. Reilly sind Schauspieler, die ich schon seit langen Jahren liebe und bewundere. Ich schätze mich sehr glücklich, dass beide zugestimmt haben, bei diesem irrsinnigen Film mit dabei zu sein.“

Close war nur für einige wenige Drehtage vor Ort, doch sie freute sich sehr, Teil der Produktion zu sein, wie sie berichtet: „Ich staune über all die Kunstfertigkeit, mit der dieser Film entstand. Inmitten dieses verrückten und unterhaltsamen Spektakels befinden sich außergewöhnliche emotionale Beziehungen, die den Film so besonders machen!“ Derweil zeigt sich Latcham begeistert: „Glenn Close verleiht ihrer Rolle eine unglaubliche Würde. Sie ist so majestätisch, kultiviert und ehrwürdig. Eine so fantastische Schauspielerin wie sie in unserem Universum dabei zu haben, ist wirklich aufregend.“

EIN EPISCHES WELTRAUM-ABENTEUER ENTSTEHT

Die Dreharbeiten begannen im Juni 2013 in Großbritannien. Einen langen, heißen Sommer und Herbst lang arbeiteten Cast und Crew gemeinsam und mit Hingabe daran, die Vision von Regisseur James Gunn Wirklichkeit werden zu lassen. Produktionsdesigner Charles Wood wurde damit beauftragt, die ebenso seltsamen wie wundervollen Umgebungen zu entwerfen und entstehen zu lassen, in denen die Handlung spielt. Gunn war es wichtig, tatsächliche Kulissen zu haben, in denen er die Szenen drehen konnte. Für seine Mitstreiter im Ensemble wie im Stab, die es gewohnt sind, bei großen Produktionen komplett vor Green Screen zu arbeiten, war das eine willkommene Abwechslung. Wie nicht anders zu erwarten, nahm die Produktion riesige Ausmaße an. Doch trotz der Unmengen an Arbeit freute sich Wood über die Größe des Projekts, wie er berichtet: „Es gab eine solche Vielzahl von Sets und Umgebungen, denen wir uns widmen mussten. Und alle waren grundlegend verschieden. Das war eine wirklich aufregende Gelegenheit.“

Gunn hatte eine klare Vision vom Look seines Films, die von den Mitarbeitern der einzelnen Teams aus vollstem Herzen mitgetragen wurde. Die Möglichkeiten erschienen endlos, doch Gunn legte Wert darauf, dass alles auch so echt wie möglich wirken sollte, wie er betont: „Von Anfang hatte wollte ich, dass diese an sich düstere Welt trotzdem sehr farbenfroh ist. Mir fehlt heutzutage oft die Farbpalette der Science Fiction-Filme aus den Fünfzigern und Sechzigern, in denen alles oft sehr viel bunter und knalliger war.

12 Diesen vollkommen anderen Look von früher in unseren mit einfließen zu lassen, war ganz entscheidend.“

Wood ergänzt diesbezüglich: „Es gibt innerhalb des Films eine bestimmte Farbpalette, die sich je nach Szene ganz bewusst verändert. All die unterschiedlichen Technologien und Maschinen gehören jeweils zu einem bestimmten Planeten und sind höchst verschieden.“

Außerdem betont Charles Wen, Leiter der Abteilung Visual Development bei Marvel: „James war sehr darauf erpicht, dass zwar sämtliche Technologie wie aus dem Weltraumzeitalter wirkt, aber auch nicht zu futuristisch oder übertrieben. Es sollte generell eine gewisse Zeitlosigkeit herrschen, so als seien Zeit und Raum letztlich ohnehin relativ.“

DIE LEBENSWELTEN

Der erste Ort im Weltall, der im Film zu sehen ist, ist der Einst eine blühende Zivilisation, versank verlassene Planet Morag, den Wood und sein Team der Planet Morag im Laufe der Zeit komplett im Wasser. Inzwischen ist das entsprechend seines sandigen Äußeren farblich recht neutral Wasser verschwunden, doch durch die hielten. Im Gegensatz dazu steht der geheime versunkene seismischen Gegebenheiten und Tempel, in den Peter Quill sich begibt: um dessen Juwelen- ungewöhnliches Wetterverhalten ist der artiges Innere besonders zur Geltung zu bringen, setzte Wood Planet noch immer instabil. Dort auf leuchtende Gold-, Grün- und Blautöne. entdeckt Peter Quill den Orb.

Das Kyln, das Weltraumgefängnis in dem sich die Guardians begegnen und zum Team werden, war die größte Kulisse des Films: ein 360 Grad-Set, das über drei Ebenen verlief, aus über 150.000 Kilo Stahl bestand und eine technische Meisterleistung war. In der Postproduktion wurde das Gefängnisschiff sogar noch einmal um über 60 Meter verlängert. Teil der Kulisse waren auch Korridorsysteme, die auf Stahlrahmen mit Rädern gebaut wurden und mit den Hauptkammern und -buchten verbunden waren.

Das Kyln-Set wurde mehrere Male für andere Zwecke verwendet, wofür jede Veränderung eine große Menge Arbeit mit sich brachte. Rund um die Uhr mussten dann alle Abteilungen daran arbeiten, die Kulissen in etwas anderes zu verwandeln, darunter das „Collector’s Lab“, Taneleer Tivans Museum der ungewöhnlichen Dinge.

Der Planet Xandar erinnert an die Erde, Der von Wasser geprägte Planet Xandar, dem Zuhause des nicht zuletzt weil große Teile von Wasser Nova Corps, gehört zu den helleren Umgebungen des Films. bedeckt sind. Auf Xandar leben viele Das Set beim Dreh stellte dabei nur den Grundstock für ein verschiedene außerirdische Lebens- gigantisches virtuelles Set dar, für das die Architektur von formen friedlich miteinander, beschützt Santiago Calatrava als Inspiration und der monumentale, durch das Nova Corps . aus Stahl, Glas und weißem Beton bestehende Bahnhof im belgischen Liege als Hintergrund diente.

Wood und sein Team bauten auch Knowhere, seit jeher Die Arbeiter auf Knowhere bauen eine Anlaufstation und Observatorium für intergalaktische gelbe Flüssigkeit aus dem Kopf eines Reisende aller Rassen im Inneren des enthaupteten Kopfes enthaupteten Sternenwesens ab. Am eines uralten sakralen Wesens, am Rande des Universums Ende eines harten Tages landen sie meistens im „Boot of Jemiah“, einer am Rande des Universums. Knowhere erinnert an eine dunklen und dreckigen Arbeiter-Bar, die industrielle Bergbaustadt und ist der Ort, an dem der die einzige Abwechslung darstellt, die Collector sein Museum führt. Auch für das lebhafte Boot of Knowhere zu bieten hat. Jemiah-Set und Morag – einen -Planeten, wo Quill in einem versunkenen Tempel den für die Handlung so wichtigen Himmelskörper entdeckt – zeichneten der Produktionsdesigner und seine Mitstreiter verantwortlich.

DIE RAUMSCHIFFE

Eines der Raumschiffe, das Wood und sein Team entwarfen, war Quills Raumschiff, die Milano. Es ist ein Ravager-Schiff und gehört zu Yondus Flotte. Um zu verdeutlichen, dass Quill gerne selbst Hand

13 anlegt und alles unter Kontrolle hat – also das Pendant zu einem Autofahrer ist, der lieber mit Gangschaltung als Automatik fährt – besteht das Design aus weniger Hi-Tech als andere Raumschiffe.

Es dauerte insgesamt 14 Wochen, das zweistöckige Set mit dem Flugdeck oben und dem Wohnbereich unten zu bauen en und benötigte jede Menge helfender Hände. „Die größte Inspiration für die Milano waren der bekannte amerikanische Fliegerveteran Chuck Yeager und die frühen Testflüge und Weltraum-Missionen der späten Fünfziger- und frühen Sechzigerjahre“, erklärt Wood. „Wir sichteten jede Menge Archivmaterial. James wollte, dass Quills Umgebung möglichst viel an das Leben auf der Erde erinnern und greifbar sein sollte. Dazu gehörte viel Mechanik, Chrom und Leder, was an den Look von so genannten Muscle-Cars erinnerte. Der Traum eines jeden kleinen Jungen.“

Um ein Gefühl dafür zu vermitteln, dass das Schiff für Quill tatsächlich sein Zuhause ist, taten sich Wood und Bühnenbildner Richard Roberts zusammen, um möglichst viele Requisiten zu sammeln oder zu bauen, die als Erinnerungsstücke an die 1980er herhalten konnten. „Rich und sein Team trugen all diese Sachen zusammen, die ihn an zuhause erinnern könnten“, berichtet Wood. „Die Milano an sich war darüber hinaus sicherlich das größte Konstrukt, das wir für den Film bauten. Dabei war ich selbst ungewöhnlich viel in die Herstellung der Ausstattung eingebunden. Denn es war einfach eine Menge Arbeit, von den Betten bis hin zu den Flugsitzen. Alles in der Milano stellten wir eigens dafür her.“ Richard Roberts pflichtet ihm bei: „Wir machten wirklich alles selbst. Wir kauften Schleudersitze von Kampfjets, die wir dann komplett umgestalteten. Dabei gingen wir größtenteils von Design-Entwürfen aus, die aus der Feder von Charles Wood stammen. Also schufen wir ein Schiff, das aussieht als entstamme es komplett den Achtzigerjahren. Dabei waren letztlich nur ein paar persönliche Gegenstände, die wir gekauft haben, tatsächlich von damals. Alles andere ist unsere eigene Handarbeit.“

Zu den Gegenständen, die die Bühnenbilder kreierten, gehörte ein in das Raumschiff eingebauter Kassettenrekorder, der aussieht wie ein altes Autoradio. Außerdem installierten sie Flauschteppiche in verschiedenen Farben und ein Schwarzlicht im Wohnquartier. Die Idee war, dass Quill einen Rucksack dabei hatte, als er damals von der Erde entführt wurde. Deswegen platzierte Roberts überall in der Milano Kleinigkeiten, die ein Neunjähriger in den 1980er Jahren besessen haben könnte, darunter Alf- Aufkleber, Baseball-Karten und Plastiktrolle.

All die Mühen von Wood und seinen Mitstreitern blieben Chris Pratt nicht verborgen, dessen Peter Quill Kommandeur der Milano ist. „Ich konnte es kaum glauben, als ich es zum ersten Mal sah, und bin noch immer vollkommen begeistert“, schwärmt der Hauptdarsteller. „Im Inneren des Raumschiffs fühlte ich mich als Teil einer ganz besonderen Attraktion in einem Freizeitpark. Etwas, wofür die Menschen sich auch den ganzen Tag in eine Schlange stellen würden, nur um mal einen Blick darauf zu werfen. Und ich durfte so tun, als sei all das meins! Das war schon ziemlich bemerkenswert und half mir bei der Darstellung der Figur enorm.“

Wood und sein Team entwarfen auch die Dark Aster, das zur Kree-Flotte gehörende Raumschiff von Ronan. Es wirkt wie ein fliegendes Mausoleum und besticht durch ein minimales, fast brutales Design. In der kargen, grauen und ziemlich farblosen Welt findet sich kaum Ausstattung, sondern ausschließlich schwere Beton-Architektur. Lee Pace, der den Bösewicht Ronan verkörpert, war von seinem „Schlitten“ begeistert. „So ein Raumschiff hat man noch nie gesehen. Es ist einfach riesig: dreieinhalb mal so groß wie das auf die Seite gedrehte Empire State Building“, lacht Pace. „Eine kolossale fliegende Untertasse aus Stahl. Der Hammer!“

Auf der Brücke der Dark Aster lenken vier Sakkaran-Piloten das Schiff mittels Leuchtkugeln, die sie mit ihren Händen bedienen. Dafür engagierten die Filmemacher vier Synchrontänzer, damit die Handbewegungen auch wirklich im Einklang miteinander blieben.

Zu Woods Kulisse gehörte auch eine riesige Wand, an der Ronan mit anderen kommuniziert. Sie dient einerseits als Leinwand, hat allerdings eine unebene Oberfläche mit Struktur und Schnitzereien. Die Gesichter derjenigen, mit denen Ronan kommuniziert, sind auf dieser Wand zu sehen. In ihren riesigen Flügeln beherbergt die Dark Aster außerdem Ronans Necocraft-Geschwader.

Yondus Mutterschiff heißt Eclector und ist das zweitgrößte Raumschiff im Film. In ihm findet die gesamte Ravager-Flotte Platz. Teil des Schiffs ist auch ein Raum, der Strategarium genannt wird und der als eine Art Konferenzraum mit manuell bedienten Bildschirmen dient.

14 Koproduzent Jonathan Schwartz bringt die Arbeit von Charles Wood und seinen Team auf den Punkt: „Die Kulissen sind einfach genial. Charles hat es auf Alexandra Byrne über die Kostüme absolut unglaubliche Art und Weise geschafft, das Drehbuch zum Leben zu erwecken. Wer das Skript Über Quill: „Es hat Spaß gemacht, mich zurück liest und versucht, sich das alles vorzustellen, ist in die Achtzigerjahre zu begeben. Allerdings eigentlich zum Scheitern verurteilt. Denn es ist so habe ich auch versucht, mich davon nicht zu anderes, so verrückt und wie nichts, was man je zuvor sehr beschränken zu lassen. Außer beim ganz gesehen hat. Man konnte diesen Film nicht bis ins jungen Quill haben wir uns bei Chris Pratts Kostümen nie konkret auf dieses Jahrzehnt Letzte verstehen, bevor man nicht mitten in einem bezogen. Das war lediglich eine Referenz, und dieser unglaublichen 360-Grad-Sets stand.“ es war hilfreich, die zu haben.

Über Gamora: „Gamora ist die einzige KOSTÜME & MAKE-UP Überlebende ihrer Rasse. Das gab mir natürlich eine Freiheit, die ich sonst nicht hatte, wenn ich viele ähnliche Kostüme für Angehörige des Kostümdesignerin Alexandra Byrne, die für gleichen Volkes entwerfen musste. Und mit Zoe GUARDIANS OF THE GALAXY nicht nur die Kostüme Saldana ging es natürlich um eine für die Hauptdarsteller, sondern auch für jede Menge wunderschöne Schauspielerin mit einem Statisten in den unterschiedlichsten, unglaublichen Körper, wodurch mir alle außergewöhnlichsten Kulissen entwarf, knüpfte sich Richtungen offen standen. Aber auf jeden Fall musste sie temperamentvoll, stark und sexy zunächst die Comic-Vorlagen vor, um zu verstehen, sein.“ womit sie es zu tun hatte. Anschließend schloss sie sich mit Regisseur Gunn kurz, um seiner Vision und Über Yondu: „Michael Rooker prägt diese Figur seiner Version der Geschichte gerecht zu werden. enorm, und wir hatten einige sehr lange, sehr „James’ Ansage war immer, dass die Kostüme nicht lustige Anproben miteinander. Wichtig war nach dem Planeten Erde, aber auch nicht nach dabei natürlich vor allem, wie die Kleidung an ihm fällt, wie er sich in ihr bewegen kann und typischer Science Fiction aussehen sollten“, lacht wie er mit seinen Waffen umgehen will. Wir Byrne. „Das klingt erst einmal kurios und haben ganz hervorragend widersprüchlich. Aber es war eben doch eine sehr gute zusammengearbeitet.“ und letztlich schlichte Vorgabe, an der ich mich immer wieder selbst überprüfen konnte.“ Über Ronan: „Ronan war für mich als Designerin eine schwierige Figur, einfach weil er der Bösewicht ist. Er lebt in seiner eigenen Als sie mit ihrer Arbeit begann, sah sich Byrne natürlich Welt auf der Dark Aster, die von zunächst die Comics an, bevor sie ihren konstruktivistischer, fast brutaler Architektur Rechercheradius erweiterte und sich auch ausführlich geprägt ist. Seine Kleidung musste natürlich mit dem Regisseur, den Schauspielern und dem dazu passen. Die große Herausforderung bei Produktionsdesignern austauschte, um die passenden ihm war es, dass die Kostüme trotz allem noch Looks für die Figuren zu finden. „Ich lege meist beweglich genug waren. Außerdem mussten wir ihm Größe verleihen, ohne ihn Moodboards an, also große Collagen, in denen ich überdimensioniert wirken zu lassen.“ jede noch so kleine Idee oder Referenz sammele, die mit einer bestimmten Figur oder einem Moment in der Über Nebula: „Karen Gillan hat sich wirklich voll Handlung zu tun hat“, erklärt die Kostümdesignerin ihre in diese Rolle gestürzt, und es ist eine Freude, anfängliche Herangehensweise. sie einzukleiden. Ich habe auf subtile Weise versucht, der Welt der Dark Aster einen bestimmten Stil zu verpassen, so dass Ronan, „Weil wir so viele verschiedene Galaxien durchqueren, Korath, Nebula und Gamora alle zwar als versuchten wir, jede auf eine bestimmte Weise zu Individuen funktionierten, aber auch aussahen, charakterisieren und Regeln aufzustellen, wie sie als würden sie zusammengehören.“ funktionieren“, fährt Byrne fort. „Letztlich ist der entscheidende Moment aber, wenn die Körper in den Über Korath: „Dadurch dass Djimon Hounsou in Kostümen stecken. Deswegen sind zwar Zeichnungen der Rolle des Korath besetzt wurde, wusste ich, dass ich mir für die Kostüme wirklich etwas Teil der Arbeit, aber der Hauptbestandteil sind die ausdenken musste. Denn er hat einfach diesen Stoffe, das Nähen der Kostüme und die Anproben.“ absolut außergewöhnlichen Körper. Man könnte ihn in einen Kartoffelsack stecken und er würde Genau wie in den Kulissen spielten auch in den darin noch gut aussehen. Ihn bedrohlich wirken Kostümen die Farben für Regisseur Gunn eine ganz zu lassen ist eine echte Herausforderung.“ entscheidende Rolle. Doch für die Kostümdesignerin Über Der Collector: „Benicio Del Toro ist ein stellte es eine zusätzliche Herausforderung dar, dass bemerkenswerter Schauspieler. Das heißt für sich die meisten der Figuren durch eine ungewöhnliche mich, dass ich mit den Kostümen ein bisschen Hautfarbe auszeichneten: „Die Farbpaletten hatten es weiter gehen kann, als ich es vielleicht sonst tun würde. Denn ich weiß, dass er sie ausfüllen kann.“ 15 durchaus in sich, weil wir es mit Außerirdischen zu tun hatten, die grüne, graue, blaue oder pinke Haut haben. Das stellte mich vor gewisse Schwierigkeiten, denn Farbe ist einer der wichtigsten Aspekte meiner Arbeit. Natürlich sind unterschiedliche Hautfarben für mich nichts Neues. Aber in diesem Fall habe ich versucht, an die Sache ganz neu heranzugehen und eine neue Sprache in meinen Kostümen zu finden.“

In enger Zusammenarbeit mit Produktions-designer David White über die Make-up-Prothesen Charles Wood, der Hair & Make-up-Designerin Elizabeth Yianni-Georgiou und dem Special Effects Drax: „Drax ist von Kopf bis Fuß tätowiert. Seine Haut ist grau und die Tattoos sind rot. Wir Make-up Designer David White gelang es Byrne entschieden uns für so genannte Keloid- schließlich, jeder der Figuren einen eigenen Narben, die entstehen, wenn man sich selbst faszinierenden Look auf den Leib zu zaubern. tätowiert. Das sind erhabene Narben, die also ein paar Millimeter das Hautniveau überragen. Unter der Aufsicht von Prothesen-Designer White und Wir machten einen Ganzkörperabdruck und Yianni-Georgiou begann für einige der Hauptdarsteller modellierten davon ausgehend all die Einzelteile, aus denen dieses Make-up dann – und ihre Doubles – der Arbeitstag oft schon zu letztlich bestand. Das dauerte eine ganze Weile, einem Zeitpunkt, an dem so mancher Kollege erst vom schließlich erzählen diese Tätowierungen Drax’ Feierabend-Drink nach Hause kam. White war für das gesamtes Leben.“ Aussehen von Gamora, Drax, Nebula, Yondu und Korath verantwortlich und musste mit der Arbeit an Gamora: „Bei Gamora kamen nur minimale den prothetischen Elementen bereits Monate vor Prothesen zum Einsatz. Nur ein paar kleine Veränderungen an den Wangen und auf der Drehbeginn anfangen. Zunächst mussten Abdrücke Stirn, die direkt auf die Haut aufgetragen der Gesichter und Körper der Schauspieler gemacht, wurden. Wir entfernten die Augenbrauen, so anschließend nach den geeigneten Materialien dass nur noch ein wenig die geschwungene gesucht und schließlich modelliert und geformt Form zu sehen ist. Es dauerte eine Weile, bis werden. wir für Gamora den richtigen Look gefunden hatten, vor allem die passende grüne Hautfarbe.“ Bei den Dreharbeiten waren dann jeden Tag fünf Mitarbeiter fünf Stunden lang damit beschäftigt, das Nebula: „Es war nötig, dass Karen Gillan ihre Prothetik-Make-up von Drax aufzutragen, das aus Haare so kurz wie möglich rasiert. Wir wollten insgesamt 18 Einzelteilen bestand. Als der Film so nah wie möglich an ihren Schädel schließlich im Kasten war, war David Bautista herankommen, um sie so glatt und geschmeidig wie möglich aussehen zu lassen. Ihr Look ist zusammengenommen sieben komplette Tage in der einzigartig, denn sie ist so hager und Maske. Dagegen bestand das Make-up für Nebula aus stromlinienförmig. Und ihre blaue Farbe ist sieben Teilen, für die ebenfalls fünf Mitarbeiter in etwa unglaublich strahlend und schön.“ die gleiche Arbeitszeit brauchten.

Korath, so berichtet White, kam mit minimalen Andere Außerirdische: „Unter anderem schufen wir die Familie Rainer, wie wir sie Prothesen aus, die dafür aber umso effektiver waren: produktionsintern nannten. Die Idee dazu „Djimons Gesicht ist so perfekt, dass wir davon nicht stammte von mir: Wenn sie jung sind, haben sie ablenken und ihn in ein Monster verwandeln wollten. ein Implantat am Hinterkopf das wächst, je älter Es sollte nur ein wenig roboterhaft wirken. Daher die sie werden. Wir hatten Baby-Rainers, Herrn und Idee, seine Haut ein wenig abzuziehen und tatsächlich Frau Rainer und auch ältere, damit man die einen kleinen Einblick in seine Mechanik zu geben.“ Entwicklung sehen konnte. Das Implantat wächst parallel zum Individuum und entwickelt sich zu einer mechanischen Struktur, so dass Eine besondere Herausforderung stellten neben den irgendwann sogar Lichter am Kopf Hauptdarsteller die zahllosen Statisten dar, die im Film aufleuchten.“ als Außerirdische zu sehen sind. Insgesamt wurden über 2.000 humanoide Abdrücke in Geld, Blau und „Außerdem kreierten wir so genannte Pink angefertigt, den Farben der unterschiedlichen Transmutanten: aus Plastik geformte Kopfbedeckungen, die man sich überzieht wie Alien-Rassen. Seine Herangehensweise an das Masken und im richtigen Licht komplett Special-Effect-Make-up für die Außerirdischen durchsichtig. Einige der Außerirdischen haben beschreibt White wie folgt: „Die Ideen von James Frisuren, die wir aus in Silikon getauchten Gunn waren ziemlich verrückt und gewagt, doch Federn zu ganz seltsamen Strähnen gleichzeitig wollte er, dass alles auch irgendwie modellierten. Diejenigen mit blauer Hautfarbe geerdet und innerhalb der jeweiligen Umgebung waren prinzipiell sehr viel düsterer und verstörender. Die Gelben dagegen wirkten sehr realistisch aussieht. Deswegen mussten wir viel heller und fröhlicher – und sie hatten die aufpassen, ihnen zum Beispiel nicht einfach Antennen verrücktesten Strukturierungen auf ihren Köpfen.“ 16 auf den Kopf zu setzen. Es durfte nicht albern werden, sondern musste immer glaubwürdig wirken. Davon abgesehen ist die Farbpalette, für die er sich entschieden hat, ziemlich extrem. Es war durchaus eine Herausforderung, diese Farben authentisch wirken zu lassen, als wir die Menschen in humanoide Außerirdische verwandelten.“

Bis zum Ende der Dreharbeiten hatte die Special-Make-up-Abteilung rund 1.250 zusätzliche Prothesen hergestellt. Doch auch Yianni-Georgiou stand vor Aufgaben, die kaum weniger große Herausforderungen darstellten. Unter anderem zeichnete sie für die Looks von Quill, Ronan, Yondu und dem Collector sowie etlichen Statisten verantwortlich.

Eine ihrer Hauptaufgaben bestand darin, das Make-up für all die unterschiedlichen Alien-Rassen mit ihren verschiedenen Hautfarben zu entwickeln. Ein Produkt zu finden, das die Kostüme nicht ruiniert, aber trotzdem Wasser und Schmutz widersteht, war eine echte Herausforderung. Nach viel Ausprobieren gelang es ihrem Team schließlich, ein Make-up zu entwickeln, dass sich aufsprühen ließ und bei allen gleich gut funktionierte.

ROCKET UND GROOT ERWACHEN ZUM LEBEN

Die Entwicklung von Groot und Rocket entpuppte sich für die Filmemacher als außergewöhnlich langer Prozess. Charles Wen, der Leiter der Abteilung Visual Development bei Marvel, erklärt die Herausforderung, die vor allem Rocket darstellte: „James Gunn legte großen Wert darauf, dass er seine Gefühle ausdrücken kann, aber gleichzeitig auch seine bestimmte Charakteristiken behält und nicht zur Karikatur gerät. Wir mussten eine Mischung aus menschenähnlichen Zügen einerseits und typischen Waschbären-Marotten hinbekommen, um Rocket zum Leben zu erwecken und ihm gerecht zu werden.“

Er fährt fort: „Das Problem war, dass Rocket immer cartoonhafter wurde, je ausdrucksstärker wir ihn gestalten. Letztlich entstand alles, was ihn tatsächlich taff und ernst wirken ließ, in der eigentlichen Performance: seine Gestik, die Art und Weise, wie er sich benimmt, seine Stimme und Sprechweise oder die Leichtigkeit, mit der er mit einer Waffe umgeht, die doppelt so groß ist wie er.“

Was die Visualisierung von Groot angeht, hatten die Filmemacher anderes im Sinn, wie Wen berichtet: „Groot sollte als Figur jung wirken, eine liebenswürdige Naivität verströmen und mit großen Augen auf die Welt blicken. Wir versuchten stets, die richtige Balance zwischen baumähnlichen und kreatürlichen Zügen hinzubekommen. Der Grat ist schmal, wenn man Anatomisches, also Menschliches, mit ungewöhnlichen Formen und Konturen verschmelzen will, die so gar nicht menschlich aussehen. Auf diesem Grat fanden wir unseren Groot.“

Produzent Kevin Feige über die Suche Während des Drehs spielte der Schauspieler Sean Gunn, nach der geeigneten Stimme für Rocket seines Zeichens Bruder des Regisseurs, Rocket, während der polnische Schauspieler und Puppenspieler Krystian „Wir ließen wirklich viele Schauspieler Godlewski Groot verkörperte. Dank ihnen hatte nicht nur das vorsprechen und es waren etliche sehr Visual-Effects-Team die entsprechenden Referenzgrößen gute darunter. Aber sie klangen alle so, und Daten zur Hand, um die Figuren am Computer entwerfen als wäre Rocket eine Zeichentrickfigur. Also ließen wir einen so genannten Walk zu können, sondern auch die anderen Schauspieler Cycle anfertigen. Das ist eine foto- Anspielpartner vor der Kamera. „Rocket und Groot sind realistische Abbildung der Figur, wie sie letztlich nichts als Spezialeffekte, und es war ein langer im Kreis läuft, damit man ihre Prozess, bis wir wussten, wie genau sie aussehen und sich Bewegungen sehen kann. Dann nahmen bewegen sollten“, erinnert sich James Gunn. „Einen großen wir uns Monologe aus 25 Filmen der Anteil an diesen Bewegungen hatten natürlich die letzten ein oder zwei Jahre und legten sie über diesen Walk Cycle um ein Gespür Schauspieler, die wir für die Rollen von Rocket und Groot dafür zu bekommen, welche Stimme engagierten. Bradley Cooper hat also seinen Anteil an vielleicht am besten passen könnte.“ Rocket, genauso wie auch mein Bruder Sean. Ich natürlich auch, schließlich sagte ich den Animatoren, was sie tun sollten. Und letztlich selbstverständlich auch die einzelnen Animatoren selbst, denn auch von denen brachte jeder seine eigene Persönlichkeit ein. In Rocket verschmelzen also viele verschiedene Einflüsse miteinander, und für Groot gilt das ebenso.

17 Der Ausführende Produzent Nik Korda fügt hinzu: „Für die Animatoren ist es sehr wichtig, einen echten Menschen in der Rolle und vor allem in der entsprechend ausgeleuchteten Szene zu sehen, damit sie genau sehen können, wie der sich bewegt, welche Reichweite er hat und so weiter. Selbst wenn das letztlich nur Sean ist, der sich auf den Boden kauert, bekamen wir so ein Gespür für die Figur. Genauso wie uns Krystian ein Gefühl für die schwerfälligen Bewegungen von Groot vermittelte, die dann dabei helfen, die animierte Performance zu kreieren.“

Um das Verfahren zu erleichtern, wurde White mit der Aufgabe betraut, eine lebensgroße 3D-Version von Rocket und eine Büste von Groot zu kreieren. Die dienten am Set nicht nur als Referenz für die visuellen Effekte und die Beleuchtung, sondern auch um zu sehen, wie die Figuren tatsächlich funktionieren könnten. „Wir machten eine Büste von Groot und gleich zwei lebensgroße Ausführungen von Rocket, komplett mit Fell und allem Drum und Dran“, berichtet der Visual Effect-Designer. „Für die Filmemacher war das wichtig, denn sie konnten diese Platzhalter am Set auf kleinen Stühlen oder neben Türen platzieren. So bekamen sie dann eine Ahnung davon, wo die Spezialeffekte später genau anknüpfen mussten – und ob Rocket zum Beispiel überhaupt an gewisse Dinge herankommt oder mit speziellen Geräten umgehen kann. Darüber hinaus konnte das Kamerateam sie nutzen, um die Beleuchtung besser auszurichten, denn natürlich waren sie lebensecht angemalt.“

REQUISITEN & WAFFEN

All die für den Film benötigten Requisiten und Waffen entstanden in Ateliers und Hallen von insgesamt fast 1.200 Quadratmetern, auf denen Bildhauer, Maler, Ingenieure, Modellierer, Juweliere und Techniker arbeiteten. Das Team unter der Leitung von Requisiteur Barry Gibbs stand vor der großen Herausforderung, die vollkommen unbekannte Welt der GUARDIANS OF THE GALAXY auszustatten. „Der Unterschied zu anderen Filmen war, dass es hier nicht um eine uns bekannte Galaxie ging und auch nicht auf der Erde spielte“, erklärt Gibbs. „Zu unserer heutigen Realität gab es also überhaupt keinen Bezug. Wir mussten versuchen, Dinge zu erschaffen, die es gar nicht gibt.“

Zum Glück für Gibbs und seine Crew erstreckte sich die künstlerische Vision von James Gunn bis in die kleinsten Details: „Es war sehr erfrischend, einen Regisseur zu haben, der derart eifrig und wirklich an allen Aspekten des Films interessiert ist. Ihm ging es nicht nur um die Geschichte. Sondern er ging auch sicher, dass wirklich jede Requisite so glaubwürdig wie möglich aussah.“

Ein Bezug zur Realität der Erde stellte dabei der Kassettenrekorder aus den 1980ern dar, auf dem Chris Pratt im Film Musik hört. Obwohl es vier Monate lang das Internet durchforschte, trieb Gibbs’ Team am Ende lediglich 16 geeignete Kassettenrekorder auf, die für den Film in Frage kamen und unterschiedlich reparaturbedürftig waren.

Auch die Aufgabe, den Orb zu entwerfen, fiel Requisiteur Gibbs und seinem Team zu. Sie modellierten die äußere Hülle aus Aluminium, die anschließend noch von einem Juwelier bearbeitet wurde, bevor das schöne Stück schließlich versilbert wurde. „Der Originalentwurf für den Orb war an die so genannte Mandelbrot-Menge angelehnt, die sich praktisch selbst designt. Sobald man das allerdings in die echte Welt übertragen will, lässt sich so etwas nicht herstellen. Keine Maschine der Welt kann diese Funktionen ausführen. Deswegen ließen wir zunächst einen 3D-Druck erstellen, durch den wir zumindest die äußere Hülle und die beiden inneren Hüllen des Orbs bekamen. Danach modellierten und formten wir diese Gegenstände aus geeigneteren Materialien, damit wir etwas hatten, womit wir auch tatsächlich arbeiten konnten.“

Als nächstes stand ein talentierter Bildhauer vor der Aufgabe, all diese Gegenstände noch einmal zu bearbeiten und mit zusätzlichen Details zu versehen. Er ließ sich von Wood und Gunn genau sagen, welche Einzelheiten gezeigt werden sollten, etwa all die Dichtungen, Funktionen und Aushöhlungen. Ausgehend davon schuf er dann den exotischen silbernen Orb. „Wenn man ihn öffnet“, berichtet Gibbs, „wird er zu einer Bronze, in der sich jene unglaublich kraftvolle Energiequelle befindet.“

Das „Collector’s Lab“, in dem sich die Sammlung von zahlreichen exotischen und unvorstellbaren Gegenständen befindet, die der Collector im gesamten Universum aufgetrieben hat, bot dem Requisiteur die Möglichkeit, einige ganz besondere Stücke zu präsentieren. „Ich hoffe, dass das Publikum all die

18 Dinge wahrnimmt, die eigentlich aus anderen Marvel-Welten stammen“, freut sich Gibbs. „So kann man zum Beispiel Dunkelelfen entdecken.“

Auch für die Waffen in GUARDIANS OF THE GALAXY zeichneten Gibbs und sein Team verantwortlich. Dazu gehörten Peter Quills Zündmaschinen, ein 30 Zentimeter langes Schwert für Gamora, das sich ausfahren lässt, ein Paar Kampfstäbe für Nebula, ein Jagdgewehr für Korath, zwei Schwerter für Drax und Ronans Cosmi-Rod.

MUSIK

Musik spielt in GUARDIANS OF THE GALAXY eine größere Rolle als in jedem anderen Marvel-Film bislang. Zahlreiche Songs aus den Siebzigerjahren sind entscheidender Bestandteil der Handlung. Wie es dazu kam, berichtet Regisseur Gunn: „Für die Geschichte ist es wichtig, dass Quill ein Mix-Tape („Awesome Mix Vol. 1“) hat, das seine Mutter vor ihrem Tod einst für ihn zusammenstellte. Darauf befinden sich lauter Songs aus den 1970ern, die sie liebte. Es ist das einzige, was ihm von seiner Mutter und seinem Leben auf der Erde geblieben ist. Die Musik ist also die Verbindung zu seiner Vergangenheit und zu der Traurigkeit, die er spürt, weil er all das verloren hat.“

Und er fährt fort: „Für die GUARDIANS OF THE GALAXY, Awesome Mix Vol. 1 Zuschauer stellen die Songs natürlich gleichzeitig eine Tracklist Verbindung zwischen dieser 1. I’m Not in Love (10CC) fremden Welt und unserer 2. Come and Get Your Love (Redbone) 3. Go All the Way (Raspberries) eigenen dar. Das unterscheidet 4. Hooked on a Feeling (Blue Swede) unseren Film von vielen 5. Escape (The Piña Colada Song) (Rupert Holmes) anderen Weltraum-abenteuern. 6. Moonage Daydream (David Bowie) Durch die Musik gibt es diesen 7. Fooled Around and Fell in Love (Elvin Bishop) ganz konkreten Bezug zu etwas, 8. Cherry Bomb (The Runaways) mit dem wir alle vertraut sind.“ 9. O-O-H-Child (The Five Stairsteps) 10. Ain’t No Mountain High Enough (Marvin Gaye & Tammi Terrell) 11. I Want You Back (Jackson 5) Gunn bat den Komponisten 12. Spirit in the Sky (Norman Greenbaum) Tyler Bates, einige Tracks schon vor Beginn des Drehs fertig zu stellen, damit er sie am Set spielen konnte. „Auch der Score ist für uns sehr wichtig“, meint der Regisseur. „Ich arbeitete schon früh sehr intensiv mit unserem Komponisten Tyler Bates, mit dem ich bereits drei andere Filme gedreht hatte. Teile seiner Musik sollten schon frühzeitig fertig sein, damit sie beim Drehen der großen emotionalen und Action-Szenen zum Einsatz kommen konnten. Dass wir den Score am Set hörten, half den Schauspielern zu verstehen, welchen Tonfall die Szenen haben sollten. Sowohl der Score als auch der Soundtrack vermittelten ihnen ein Gefühl dafür, was für ein Film das eigentlich werden sollte. So waren wir alle auf der gleichen Wellenlänge, was für einen Regisseur sehr cool ist. Und natürlich machte das Drehen so auch sehr viel mehr Spaß.“

Über das Vorab-Komponieren der Musik sagt Bates: „Letztlich schrieb ich den Score ausgehend vom Drehbuch und einigen Vorab-Visualisierungen, die mir zur Verfügung gestellt wurden. Und natürlich basierend auf Gesprächen mit James. Für mich war es eine tolle Gelegenheit, Musik zu komponieren, die dann am Set gespielt wurde. Damit etabliert man ja die Stimmung, den Ton und auch das Tempo, zu dem sich die Schauspieler und die Crew bewegen. Darauf haben James und ich schon bei unseren vorherigen Projekten hingearbeitet, und bei GUARDIANS OF THE GALAXY konnten wir das nun endlich so richtig verwirklichen, worüber ich mich riesig freue.“

Die Musik gab nicht nur den Ton für die Szenen vor, sondern trug auch zur gutgelaunten, kollegialen Stimmung am Set bei. Neben den Stücken vom Film-Score liefen außerdem jede Menge Songs aus den Siebzigerjahren, die Peter Quill im Film hört. Auch sie sorgten für einen entsprechenden Rhythmus der Szenen und beste Laune.

Vor allem Chris Pratt empfand es als hilfreich, dass am Set die Musik lief, wie er berichtet: „Als Schauspieler ist es fantastisch, wenn die ganze Zeit die Musik startklar ist und man weiß, was in den

19 jeweiligen Szenen zu hören ist. Das nimmt einem ein bisschen vom Druck und hilft dabei, sich in den Moment einzufügen und präsent zu sein.“

Lee Pace ging es ähnlich. Er beschreibt eine spezielle Szene, um die Wirkung der Musik zu verdeutlichen: „Mein erster Drehtag war die ‚Geburt’ von Ronan. Das ist eine unglaubliche Sequenz, in der er aus einem schwarzen Becken entsteigt, mit den Mönchen singt und in seine richterliche Aufmachung steigt. Während wir das drehten, spielte James jenen Teil des Scores, der als Ronans Leitmotiv komponiert wurde. Das hatte ich sonst noch nie erlebt. Es ist absolut unüblich, dass die Musik, die später auch im Film zu hören ist, dem Schauspieler schon bei der Arbeit zur Verfügung steht. Das Stück, das in jener Szene lief, passte ganz großartig zu der Figur. Als ich es hörte, wurde mir klar, wie groß ich Ronan darstellen konnte. Ich fand es fantastisch, dass wir die Filmmusik schon hören und zum Teil des kreativen Schaffensprozess werden lassen konnten, statt dass er erst in der Postproduktion über das Endprodukt gelegt wird.“

Der Ausführende Produzent Jeremy Latcham meint mit Blick auf die Musik: „James hatte auch für die Musik von Anfang an ein ganz klares Konzept im Kopf und entwickelte ganze Szenen um bestimmte Songs herum. Deswegen war es so toll, dass sich diese Herangehensweise tatsächlich umsetzen ließ. Als wir am ersten Tag ans Set kamen und die Musik aus den Boxen erklang, fühlte sich das einfach perfekt an. Und das Tolle daran ist, dass James nicht zuletzt dadurch einen Film drehen konnte, der etwas anders ist als man erwarten würde. Schon die Musik macht nämlich einen kleinen Unterschied!“

BIOGRAFIEN BESETZUNG & STAB

DIE SCHAUSPIELER

Chris Pratt (Peter Quill)

Als Andy Dwyer in der seit etlichen Jahren laufenden Sitcom „Parks and Recreation“ mit Amy Poehler, Nick Offerman, Aziz Ansari und Rashida Jones ist Chris Pratt nicht nur in den USA einem Millionenpublikum bekannt.

Nachdem man ihn zuletzt an der Seite von Vince Vaughn und Cobie Smulders in DELIVERY MAN („Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft“, 2013) sowie Spike Jonzes Oscar®-Gewinner HER („Her“, 2013) auf der Leinwand sah, lieh er seine Stimme dem Protagonisten Emmett in dem Animationserfolg THE LEGO MOVIE („The Lego Movie“, 2014). Aktuell steht er für JURASSIC WORLD vor der Kamera, der 2015 in die Kinos kommen wird.

2012 war Pratt nicht nur neben Jason Segel, Emily Blunt und Alison Brie in der Komödie THE FIVE- YEAR ENGAGEMENT („Fast verheiratet“, 2012), sondern auch als Mitglied des inzwischen legendären Seal Team Six in Kathryn Bigelows Politdrama ZERO DARK THIRTY („Zero Dark Thirty“, 2012) zu sehen. Davor stand er als Baseball-Spieler neben Brad Pitt, Jonah Hill und Philip Seymour Hoffman für MONEYBALL („Die Kunst zu gewinnen – Moneyball“, 2011) vor der Kamera, der insgesamt sechs Oscar®-Nominierungen erhielt.

Zu seinen weiteren Filmen gehören unter anderem WHAT’S YOUR NUMBER („Der perfekte Ex“, 2011), JENNIFER’S BODY („Jennifer’s Body – Jungs nach ihrem Geschmack“, 2009), BRIDE WARS („Bride Wars – Beste Feindinnen“, 2009) oder WANTED („Wanted“, 2008). Neben der Schauspielerei gehören Angeln, Jagen und Schreiben zu seinen Hobbys. Pratt lebt mit seiner Frau, der Schauspielerin Anna Faris, und dem gemeinsamen Sohn in Los Angeles.

Zoe Saldana (Gamora)

Einem weltweiten Publikum wurde Zoe Saldana spätestens als Neytiri in James Camerons bahnbrechendem Blockbuster AVATAR („Avatar – Aufbruch nach Pandoria“, 2009) bekannt. Der Film, in

20 dem auch Sam Worthington und mitwirkten, wurde nicht nur mit insgesamt neun Oscar®-Nominierungen, sondern auch zwei Golden Globes als Bester Film und für die Beste Regie bedacht.

Eine weitere ikonische Science-Fiction-Rolle übernahm Saldana in J.J. Abrams‘ Reboot von STAR TREK („Star Trek“, 2009), das auch vierfach für den Oscar® nominiert wurde. Sie spielte darin an der Seite von Chris Pine, Zachary Quinto, Eric Bana und Winona Ryder Lt. Nyota Uhura.

Zu ihren weiteren Filmen gehören THE LOSERS („The Losers“, 2010), DEATH AT A FUNERAL („Sterben will gelernt sein“, 2010), VANTAGE POINT („8 Blickwinkel“, 2008), HAVEN („Haven“, 2004), GUESS WHO („Guess Who – Meine Tochter kriegst Du nicht!“, 2005), PIRATES OF THE CARRIBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL („Fluch der Karibik“, 2003), THE TERMINAL („Terminal“, 2004), DIRTY DEEDS („Dirty Deeds“, 2004), TEMPTATION („Temptation“, 2003), CONSTELLATION („Constellation“, 2004), GET OVER IT („Ran an die Braut“, 2001), CROSSROADS („Not a Girl – Crossroads“, 2002), SNIPES („Snipes“, 2001), DRUMLINE („Drumline“, 2002) sowie das Ballettdrama CENTER STAGE („Center Stage“, 2000), mit dem ihr der Durchbruch gelang. Im Fernsehen war sie unter anderem in den Serien „Keeping It Real“ und „Law & Order“ zu sehen.

Für ihre Rolle in Steven Spielbergs THE TERMINAL („Terminal“, 2004) nahm Saldana den Young Hollywood One to Watch Award des Magazins Movieline entgegen. 2009 zierte sie in den USA die Titelblätter von großen US-Magazinen wie Elle und Glamour. MaxMara ernannte sie zum Face of the Future, die britische Glamour 2010 zur Filmschauspielerin des Jahres. Außerdem war sie das Gesicht von Werbekampagnen für Calvin Klein Underwear und Calvin Klein Envy.

Zuletzt sah man Saldana in so unterschiedlichen Filmen wie dem Actionfilm COLOMBIANA („Colombiana“, 2011), dem Drama THE WORDS („Dieb der Worte“, 2012) mit Bradley Cooper, Olivia Wilde und , OUT OF THE FURNACE („Auge um Auge“, 2013) mit Christian Bale, dem Cannes-Beitrag BLOOD TIES („Blood Ties“, 2013) mit Clive Owen sowie natürlich der erfolgreichen Fortsetzung STAR TREK INTO DARKNESS („Star Trek Into Darkness“, 2013). Die Dreharbeiten zu dem Nina-Simone-Biopic NINA hat sie bereits abgeschlossen.

Saldana wurde in New York geboren, wo sie auch aufwuchs. Heute pendelt sie zwischen dort und Los Angeles.

Dave Bautista (Drax)

Dave Bautista ist nicht nur Schauspieler, sondern auch ein ehemaliger Profi-Wrestler und Mixed-Martial- Arts-Kämpfer, der vor allem durch seine Zeit bei der World Wrestling Entertainment (WWE) bekannt wurde. Dort wurde er sechsmal Weltmeister, außerdem war er der internationale Sprecher der Organisation. 2010 beendete er seine Karriere bei der WWE und konzentrierte sich fortan auf seine Schauspielkarriere.

Zuletzt konnte man ihn neben Vin Diesel in dem Science Fiction-Film RIDDICK („Riddick“, 2013) sowie in RZAs Regiedebüt THE MAN WTH THE IRON FISTS („The Man With the Iron Fists“, 2012) mit Russell Crowe und Lucy Liu auf der Leinwand sehen. Zu seinen weiteren Filmen gehören SCORPION KING 3: BATTLE FOR REDEMPTION („Scorpion King 3 – Kampf um den Thron“, 2011), HOUSE OF THE RISING SUN („House of the Rising Sun“, 2011) und WRONG SIDE OF TOWN („Wrong Side of Town“, 2010) mit dem Rapper Ja Rule in einer weiteren Rolle.

Auf dem Bildschirm erlebte man Bautista in Gastrollen in Serien wie „Chuck“, „Headcase“ und „Smallville“. Außerdem trat er in der Kochshow „Iron Chef America“, als Juror, in einer Folge von „Extreme Makeover: Home Edition“ sowie in der MTV-Show „MTV Cribs“ auf. Einen Cameo-Auftritt hatte er darüber hinaus in der australischen Seifenoper „Nachbarn“.

21 Vin Diesel (Groot)

Der gebürtige New Yorker Vin Diesel wurde 2013 mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt und hat kürzlich die Dreharbeiten zu dem mit Spannung erwarteten neuen Kapitel der „Fast & Furious“-Reihe abgeschlossen. FAST & FURIOUS 7 wird im Frühjahr 2015 in die Kinos kommen. Der vorangegangene Teil spielte 2013 weltweit fast 800 Millionen US-Dollar ein. Im gleichen Jahr war Diesel auch in dem Science Fiction-Film RIDDICK („Riddick“, 2013) zu sehen.

Auch in FAST FIVE („Fast & Furious 5“, 2011) und FAST & FURIOUS („Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile.“ 2009) war Diesel natürlich als Dominic Toretto mit von der Partie. Zusammen mit Neal H. Moritz war er an beiden Filmen auch als Produzent beteiligt. Außerdem schrieb und inszenierte er den Kurzfilm „Los Bandoleros“, der auf der FAST & FURIOUS-DVD zu finden ist und die Vorgeschichte der Figuren erzählt.

Ein weiteres Kapitel in Diesels erfolgreicher Unternehmer-Geschichte stellt die Gründung seiner erfolgreichen Videospiel-Firma Tigon Studios dar, die unter anderem die Spiele „Riddick: The Merc Files“ und „The Chronicles of Riddick: Escape From Butcher Bay“ auf den Markt brachte. Letzteres war 2004 das bestverkaufte Spiel für die Xbox.

Zuvor hatte er unter anderem zusammen mit Michelle Yeoh BABYLON A.D. („Babylon A.D.“, 2008) von Mathieu Kassovitz und das Gerichtsdrama FIND ME GUILTY („Find Me Guilty – Der Mafiaprozess“, 2006) von Sidney Lumet gedreht. Zu seinen kommenden Projekten gehören diverse Kinofilme, Videospiele und sogar eine Zeichentrickserie über Hannibal.

2005 spielte Diesel mit THE PACIFIER („Der Babynator“, 2005) erstmals die Hauptrolle in einer Komödie. In dem Familienfilm waren unter anderem auch Brad Garrett, Lauren Graham und Brittany Snow mit von der Partie. Die Rolle des Richard B. Riddick spielte er erstmals in dem Kultfilm PITCH BLACK („Pitch Black – Planet der Finsternis“, 2000) und übernahm dann auch in der mit Spannung erwarteten Fortsetzung THE CHRONICLES OF RIDDICK („Riddick: Chroniken eines Kriegers“, 2004) die Hauptrolle. Auch in dem Actionthriller A MAN APART („Extreme Rage“, 2003), den er darüber hinaus produzierte, spielte er die Hauptrolle.

Der große Durchbruch war ihm 2001 mit THE FAST AND THE FURIOUS („The Fast and the Furious“, 2001) gelungen, für den er gemeinsam mit seinem Leinwandpartner Paul Walker einen MTV Movie Award gewann. Anschließend zeichnete er als Hauptdarsteller und Ausführender Produzent für den Blockbuster XXX („xXx – Triple X“, 2002) verantwortlich. Zu seinen weiteren Rollen gehören Steven Spielbergs SAVING PRIVATE RYAN („Der Soldat James Ryan“, 1998), für den er gemeinsam mit seinen Kollegen für den SAG Award in der Kategorie Bestes Ensemble nominiert wurde, BOILER ROOM („Risiko – Der schnellste Weg zum Reichtum“, 2000) und KNOCKAROUND GUYS („Knockaround Guys“, 2001). Außerdem lieh er seine Stimmer der Titelfigur in dem Animationsfilm THE IRON GIANT („Der Gigant aus dem All“, 1999).

Diesel schrieb, produzierte und inszenierte den Kurzfilm „Multi-Facial“, in dem er auch die Hauptrolle spielte und sich mit dem Gemischtrassig-Sein in unserer heutigen Gesellschaft beschäftigte. Ebenfalls in dieser Vierfach-Funktion verantwortete er den Spielfilm STRAYS („Strays – Lebe dein Leben“, 1997), der 1997 seine Premiere beim Sundance Film Festival feierte.

Bradley Cooper (Rocket)

Nach jahrelanger Ausbildung und Erfahrung am Theater sowie bei Film und Fernsehen gehört Bradley Cooper inzwischen zu den gefragtesten Schauspielern der Welt.

Aktuell drehte er den Film AMERICAN SNIPER, in dem er unter der Regie von Clint Eastwood den Navy Seal Chris Kyle verkörpert. Auch als Produzent zeichnet Cooper für den Film verantwortlich, für den er mit seiner Firma 22nd & Indiana Pictures das Buch „American Sniper: The Autobiography of the Most Lethal Sniper in U.S. Military History“ optioniert hatte.

22 Im Herbst 2014 wird Cooper neben Patricia Clarkson und Alessandro Nivola erneut in der Rolle des John Merrick in Scott Ellis’ Inszenierung von „The Elephant Man“ auf der Bühne stehen. Die Previews für das Stück beginnen am 17. Oktober am Booth Theatre am Broadway, die offizielle Premiere ist am 13. November. Zu sehen sein wird Cooper in der Rolle, die er im Sommer 2013 bereits beim Williamstown Theatre Festival gespielt hatte, bis in den Januar 2015 hinein.

Anschließend wird er auch im neuen, noch unbetitelten Film von Cameron Crowe zu sehen sein, für den er gemeinsam mit Emma Stone und Rachel McAdams vor der Kamera steht. In den USA wird der von Scott Rudin produzierte Film im Frühjahr 2015 in die Kinos kommen.

Seine Rolle als FBI-Agent Richie DiMaso in David O. Russells AMERICAN HUSTLE („American Hustle“, 2013) brachte Cooper kürzlich eine Oscar®-Nominierung als Bester Nebendarsteller ein. Der Film, in dem auch Christian Bale, Amy Adams, Jeremy Renner und Jennifer Lawrence mit von der Partie waren, wurde insgesamt für zehn Oscars® nominiert, darunter in der Kategorie Bester Film. Gemeinsam mit seinen Ensemble-Kollegen erhielt Cooper den SAG Award, außerdem wurde er für den Golden Globe, den BAFTA, den Broadcast Film Critics Association Award und den Satellite Award nominiert.

2013 war er außerdem neben Ryan Gosling, Eva Mendes und Dane DeHaan in dem von der Kritik gefeierten Drama THE PLACE BEYOND THE PINES („The Place Beyond the Pines“, 2012) von Derek Cianfrance sowie gemeinsam mit Ed Helms und Zach Galifianakis im dritten HANGOVER-Teil zu sehen. Während ersterer vom National Board of Review zu einem der zehn besten Filme 2013 ernannt wurde, sorgte letzterer dafür, dass die „Hangover“-Trilogie insgesamt fast 1,5 Milliarden Dollar einspielte.

Seine erste Oscar®-Nominierung hatte Cooper als Bester Hauptdarsteller für Russells Tragikomödie SILVER LININGS PLAYBOOK („Silver Linings“, 2012) erhalten, den er zusammen mit Jennifer Lawrence, Robert De Niro, Jackie Weaver und Chris Tucker gedreht hatte. Der Film, der es auf insgesamt acht Oscar®-Nominierungen brachte, bescherte ihm außerdem den Preis des National Board of Review und den der Broadcast Film Critics Association sowie Nominierungen für den Golden Globe, den Independent Spirit Award, den BAFTA und den SAG Award.

Einen weiteren Erfolg konnte er mit dem auch von ihm produzierten Thriller LIMITLESS („Ohne Limit“, 2011) von Neil Burger feiern, für den auch Robert De Niro und Abbie Cornish vor der Kamera standen. Zu seinen weiteren Filmen gehören THE WORDS („Der Dieb der Worte“, 2012), THE A-TEAM („Das A- Team – Der Film“, 2010), NEW YORK I LOVE YOU („New York, I Love You“, 2009), HE’S JUST NOT THAT INTO YOU („Er steht einfach nicht auf Dich“, 2009) , HIT AND RUN („Hit and Run“, 2012), YES MAN („Der Ja-Sager“, 2008), ALL ABOUT STEVE („Verrückt nach Steve“, 2009), WEDDING CRASHERS („Die Hochzeits-Crasher“, 2005) und WET HOT AMERICAN SUMMER („Wet Hot American Summer“, 2001).

Sein Broadway-Debüt hatte er 2006 an der Seite von und Paul Rudd in „Three Days of Rain“ gegeben. Zwei Jahre später gehörte er zum Ensemble der Inszenierung von Theresa Rebecks „The Understudy“, das beim Williamstown Theatre Festival für Furore und ausverkaufte Vorstellungen sorgte.

Zu Coopers größten Erfolgen im Fernsehen gehören seine feste Rolle in der für den Golden Globe nominierten Actionserie „Alias“ mit Jennifer Garner sowie die Hauptrolle in „Kitchen Confidential“, einer auf dem Leben des bekannten Kochs Anthony Bourdain basierenden Sitcom. Außerdem spielte er eine wiederkehrende Rolle in „Nip/Tuck“ und war auch in „Jack & Bobby“, „Touching Evil“, „Law & Order: SVU“, „Sex and the City“ und „Trial By Jury“ zu sehen.

Mit seiner Firma 22nd & Indiana Pictures ging er 2012 einen zweijährigen First Look-Deal mit Warner Bros. ein. Im Mai 2014 tat er sich dann mit seinem langjährigen Freund und Wegbegleiter Todd Phillips zusammen und gründete eine (bislang noch unbenannte) Produktionsfirma, die abermals für drei Jahre einen First Look-Deal mit dem Studio abschloss.

Cooper wurde in Philadelphia geboren und studierte zunächst Englisch an der Georgetown University, bevor er an der Actors Studio Drama School der New School University in New York seinen Master- Abschluss machte.

23 Lee Pace (Ronan)

Der in Oklahoma geborene Pace ist als preisgekrönter Schauspieler auf der Bühne genauso zuhause wie beim Film oder Fernsehen. Seine Karriere begann er am Alley Theatre in Houston bevor er fürs Studium an die Juilliard School in New York ging. Als Mitglieder der Group 30 in Juilliards Theaterabteilung stand er in Produktionen von „Romeo & Julia“, „Richard III.“ und „Julius Caesar“ auf der Bühne.

Der große Durchbruch gelang Pace mit seiner Rolle in dem in Sundance gefeierten Fernsehfilm „Soldier’s Girl“ 2003. Die wahre Geschichte einer transsexuellen Frau, die sich mit einem US-Soldaten einlässt, brachte ihm einen Gotham Award sowie erste Nominierungen für den Golden Globe und den Independent Spirit Award ein. Der Film selbst wurde mit dem Peabody Award ausgezeichnet.

Anschließend kehrte Pace zum Theater zurück und spielte eine Rolle in dem Off Broadway-Stück „Small Tragedy“, wofür er für den Lucille Lortel Award nominiert. Eine weitere Nominierung folgte 2006 für das Zwei-Personen-Stück „Guardians“.

Im Kino konnte man ihn in Doug McGraths Capote-Biografie INFAMOUS („Kaltes Blut – Auf den Spuren von Truman Capote“, 2006) mit Toby Jones, Sandra Bullock und Daniel Craig und in Robert De Niros CIA-Drama THE GOOD SHEPHERD („Der gute Hirte“, 2006) mit Matt Damon und Angelina Jolie bewundern. Für viel Aufsehen sorgte er mit seiner Rolle in THE FALL („The Falll“, 2006) von Tarsem Singh, der 2006 seine Premiere beim Festival in Toronto feierte.

Einen großen Erfolg feierte Pace mit der von der Kritik hoch gelobten TV-Serie „Pushing Daisies“ aus der Feder von Bryan Fuller. Sie bescherte dem Hauptdarsteller eine zweite Golden Globe-Nominierung und erreichte trotz ihrer kurzen Dauer von lediglich zwei Staffeln Kultstatus.

Zu seinen weiteren Filmen gehören die Romanverfilmung MISS PETTIGREW LIVES FOR A DAY („Miss Pettigrews großer Tag“, 2008) mit Amy Adams und Frances McDormand, Tom Fords Regiedebüt A SINGLE MAN („A Single Man“, 2009) sowie CEREMONY („Ceremony“, 2010) mit Uma Thurman. Für das Tony-nominierte Broadway-Revival von Larry Kramers „The Normal Heart“ kehrte er außerdem erneut auf die Bühne zurück.

2012 war Pace gleich in drei Blockbustern mit von der Partie: als Vampir Garrett im „Twilight“-Finale BREAKING DAWN – PART 2 („Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 2“, 2012), als Kongress-Abgeordneter in Steven Spielbergs LINCOLN („Lincoln“, 2012) sowie als Elbenkönig Thranduil in Peter Jacksons THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY („Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“, 2012), in dessen Fortsetzungen er ebenfalls dabei war und ist.

Derzeit ist Pace in der neuen Serie „Halt and Catch Fire“ zu sehen, die in der Computerbranche der Achtziger Jahre spielt. Außerdem hat er bereits Stephen Frears neuen Film über den Radfahrer Lance Armstrong abgedreht.

Michael Rooker (Yondu)

Michael Rooker wurde 1955 im Städtchen Jasper in Alabama geboren. Als er 13 Jahre alt war, ließen sich seine Eltern scheiden und er zog mit seiner Mutter nach Chicago. Sein Interesse für die Schauspielerei entdeckte er am College, so dass er bald in örtlichen Theaterinszenierungen zu sehen war.

Erstes großes Aufsehen im Kino erregte er mit der Titelrolle in HENRY: PORTRAIT OF A SERIAL KILLER („Henry: Portrait of a Serial Killer“, 1986), in dem seine Eindringlichkeit und sein gutes Aussehen auf besonders gruselige Weise zum Einsatz kamen. Gedreht wurde der Film bereits 1986, doch erst 1990 kam er nach einigen Kontroversen ins Kino. Nicht zufällig schlossen sich an diese Rolle viele weitere an, in denen Rooker als Bösewicht, Krimineller oder Psychopath zu sehen war.

Unter anderem war er in so unterschiedlichen Filmen wie MISSISSIPPI BURNING („Mississippi Burning – Die Wurzeln des Hasses“, 1988), CLIFFHANGER („Cliffhanger – Nur die Starken überleben“, 1993),

24 THE BONE COLLECTOR („Der Knochenjäger“, 1999), THE 6TH DAY („The 6th Day“, 2000) und SLITHER („Slither – Voll auf den Schleim gegangen“, 2006) zu sehen. Zuletzt sah man ihn in BROTHER’S KEEPER („Brother’s Keeper“, 2013) sowie natürlich drei Jahre lang als Merle Dixon in der sensationell erfolgreichen Zombie-Serie „The Walking Dead“. Außerdem war er als Sprecher bei den Videospielen „Call of Duty: Black Ops 2“ und „The Walking Dead: Survival Instinct“ mit von der Partie.

Karen Gillan (Nebula)

Bislang kennt das Publikum Karen Gillan vor allem als Amy Pond in der enorm beliebten britischen Science-Fiction-Serie „Doctor Who“. Doch sie war seither auch in so unterschiedlichen Filmen wie THE LIST (2014), John McKays OCULUS („Oculus“, 2013), NOT ANOTHER HAPPY ENDING („Not Another Happy Ending“, 2013) und OUTCAST („Outcast“, 2010) zu sehen.

Aktuell dreht Gillan den Rachewestern IN A VALLEY OF VIOLENCE von Regisseur und Drehbuchautor Ti West. An ihrer Seite stehen und vor der Kamera. Ab Herbst 2014 wird sie außerdem in der Hauptrolle der neuen Comedy-Serie „Selfie“ im US-Fernsehen zu sehen sein. Die Sitcom, in der auch John Cho mit von der Partie ist, wird als eine Art moderne Version von „My Fair Lady“ beschrieben.

Schon früh entwickelte Gillan ihre Liebe für die Schauspielerei und spielte nicht nur Schultheater, sondern wirkte auch in verschiedenen Jugend-Theatergruppen mit. Später studierte sie am Performing Arts Studio Scotland unter dem renommierten Theaterregisseur Scott Johnston und besuchte die Italia Conti Academy in London.

Zu Beginn ihrer Karriere übernahm Gillan immer wieder Gastrollen in verschiedenen britischen Fernsehserien. Zwei Jahre gehörte sie außerdem zum Ensemble der Sketchshow „The Kevin Bishop Show“.

Djimon Hounsou (Korath)

Bereits zweimal wurde Djimon Hounsou in seiner Karriere für den Oscar® nominiert: zunächst für Jim Sheridans IN AMERICA („In America“, 2002), dann für BLOOD DIAMOND („Blood Diamond“, 2006) mit Leonardo DiCaprio.

Zuletzt lieh er seine Stimme der erfolgreichen Animations-Fortsetzung HOW TO TRAIN YOUR DRAGON 2 („Drachenzähmen leicht gemacht 2“, 2014). Außerdem war er in der romantischen Komödie BAGGAGE CLAIM („Liebe im Gepäck“, 2013) mit Paula Patton, Adam Brody, Taye Diggs und Derek Luke zu sehen. 2015 wird man ihn unter anderem in dem Fantasy-Abenteuer SEVENTH SON mit und Julianne Moore sowie in dem Thriller THE VATICAN TAPES erleben können.

Der im westafrikanischen Benin geborene Hounsou zog im Alter von 13 Jahren nach Paris, um in den Genuss einer westlichen Ausbildung zu kommen. Später wurde er von Modedesigner Thierry Mugler entdeckt, arbeitete als Model und trat in von Herb Ritts oder David Fincher inszenierten Musikvideos auf. Nach kleinen Filmrollen gelang ihm der Durchbruch als Cinque in Steven Spielbergs Sklavendrama AMISTAD („Amistad“, 1997). Für den Part erhielt er eine Golden-Globe-Nominierung und den NAACP Image Award. Als Ensemble-Mitglied von Ridley Scotts Oscar®-Gewinner GLADIATOR („Gladiator“, 2000) wurde er für den SAG Award nominiert.

Neben der Oscar®-Nominierung erhielt Hounsou 2006 für BLOOD DIAMOND auch einen weiteren NAACP Image Award, eine SAG Award-Nominierung und eine Nennung des National Board of Review. Seine Rolle als an AIDS leidender Künstler in IN AMERICA hatte ihm zuvor auch einen Independent Spirit Award, eine Nominierung für den Ensemble-Preis der SAG und eine ShoWest-Auszeichnung eingebracht.

An der Seite von Helen Mirren, Russell Brand, Alfred Molina und Chris Cooper war er 2010 in Julie Taymors Shakespeare-Adaption THE TEMPEST („The Tempest – Der Sturm“, 2010) zu sehen. Zu seinen weiteren Filmen gehören Michael Bays THE ISLAND („Die Insel“, 2005) mit Ewan McGregor und

25 Scarlett Johansson, ERAGON („Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter“, 2006), CONSTANTINE („Constantine“, 2005) mit Keanu Reeves, Jan de Bonts LARA CROFT: TOMB RAIDER – THE CRADLE OF LIFE („Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens“, 2003) mit Angelina Jolie und THE FOUR FEATHERS („Die vier Federn“, 2002) mit Heath Ledger und Kate Hudson.

Im Fernsehen übernahm er nicht nur wiederkehrende Rollen in den Serien „Emergency Room“ und „Alias“ mit Jennifer Garner, sondern sprach auch die Hauptrolle in der Zeichentrickserie „The Black Panther“.

Mit seiner Firma Somnium Entertainment produziert und entwickelt Hounsou verschiedene Spielfilm- und Dokumentarprojekte. Als Oxfam-Botschafter setzt er sich außerdem gegen Armut, für Afrikahilfe und andere soziale Themen ein. 2009 hielt er vor der UN-Generalversammlung eine packende Rede über die Auswirkungen des Klimawandels auf Entwicklungsländer. Auch vor dem US-Senat erschien er bereits.

John C. Reilly (Corpsman Rhomann Dey)

Im Laufe seiner Karriere spielte John C. Reilly bislang schon in mehr als 60 Filmen mit. Für seine Arbeit wurde er unter anderem bei den Oscars®, den Tonys, den Grammys und den Independent Spirit Awards mit Nominierungen und Auszeichnungen bedacht.

Zu den Regisseuren, mit denen Reilly arbeitete, gehören Martin Scorsese bei GANGS OF NEW YORK („Gangs of New York“, 2002) und THE AVIATOR („Aviator“, 2004), Brian De Palma bei CASUALTIES OF WAR („Die Verdammten des Krieges“, 1989), Robert Altman bei A PRAIRIE HOME COMPANION („Robert Altman’s Last Radio Show“, 2006), Terrence Malick bei THE THIN RED LINE („Der schmale Grat“, 1998), Rob Marshall bei CHICAGO („Chicago“, 2002), Roman Polanski bei CARNAGE („Der Gott des Gemetzels“, 2011), Wolfgang Petersen bei THE PERFECT STORM („Der Sturm“, 2000), Lynne Ramsay bei WE NEED TO TALK ABOUT KEVIN („We Need To Talk About Kevin“, 2011) und Paul Thomas Anderson bei BOOGIE NIGHTS („Boogie Nights“, 1997) und MAGNOLIA („Magnolia“, 1999).

Darüber hinaus war er in den erfolgreichen Komödien TALLADEGA NIGHTS: THE BALLAD OF RICKY BOBBY („Ricky Bobby – König der Rennfahrer“, 2006), WALK HARD: THE DEWEY COX STORY („Walk Hard – The Dewey Cox Story“, 2007), STEPBROTHERS („Die Stiefbrüder“, 2008) und CYRUS („Cyrus“, 2010) zu sehen. Zuletzt lieh er seine Stimme der Titelfigur in dem Oscar®-nominierten Animationserfolg WRECK-IT RALPH („Ralph reicht‘s“, 2012). Zu seinen weiteren Filmen gehören die Independent- Produktionen THE GOOD GIRL („The Good Girl“, 2002), CEDAR RAPIDS („Willkommen in Cedar Rapids“, 2011), THE PROMOTION („Topjob – Showdown im Supermarkt“, 2009), TERRI („Terri“, 2011), YEAR OF THE DOG („Year of the Dog“, 2007), CRIMINAL („Criminal – Gauner unter sich“, 2004) und THE ANNIVERSARY PARTY („The Anniversary Party“, 2001). Demnächst ist er in LIFE AFTER BETH mit Aubrey Plaza, THE LOBSTER mit Colin Farrell und THE TALE OF TALES von Matteo Garrone zu sehen.

Fürs Fernsehen arbeitete Reilly immer wieder mit den Komikern Tim Heidecker und Eric Wareheim bei deren Sendungen „Tim and Eric’s Awesome Show, Great Job“ und „Check It Out, with Dr. Steve Brule“ zusammen.

Zu seinen wichtigsten Theaterauftritten gehören Rollen in „True West“ (wofür er für den Tony nominiert wurde) und „Endstation Sehnsucht“ am Broadway sowie „The Grapes of Wrath“ und ebenfalls „Endstation Sehnsucht“ am Chicagoer Steppenwolf Theatre.

Glenn Close (Nova Prime)

Die mit dem Emmy, dem Golden Globe und dem Tony ausgezeichnete Glenn Close ist derzeit viel beschäftigt. So hat sie aktuell gleich vier neue Filme abgedreht: den Sundance-Beitrag LOW DOWN mit John Hawkes und Elle Fanning, 5 TO 7 mit Anton Yelchin und Frank Langella, ANESTHESIA von Tim Blake Nelson sowie THE GREAT GILLY HOPKINS mit Kathy Bates und Julia Stiles.

26 Im Herbst 2015 wird Close darüber hinaus zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder am Broadway auftreten. Neben John Lithgow, Lindsay Duncan, Martha Plimpton, Bob Balaban und Clare Higgings kann man sie dort in Edward Albees Pulitzer-Prize-Gewinner „A Delicate Balance“ sehen.

Ihre sechste Oscar®-Nominierung als Schauspielerin hatte sie 2012 für die Titelrolle in dem Drama ALBERT NOBBS („Albert Nobbs“, 2011) erhalten. Der Film von Rodrigo Garcia, in dem auch Mia Wasikowska, Aaron Johnson, Jonathan Rhys-Meyers, Brendan Gleeson, Brenda Fricker und Janet McTeer mit von der Partie waren, bescherte ihr auch Golden-Globe- und SAG-Nominierungen. Gemeinsam mit John Banville schrieb Close auch das Drehbuch, den Text zum Golden-Globe- nominierten Filmsong „Lay Your Head Down“ und war auch als Produzentin an dem Film beteiligt. Für ihre Hauptrolle wurde sie unter anderem mit dem Irish Film and Television Award sowie mit Preisen bei den Filmfestivals von Tokio, San Sebastian, Palm Springs, Mill Valley und Hollywood ausgezeichnet.

Fünf Staffeln lang begeisterte Close als Hauptdarstellerin der von der Kritik gefeierten Anwaltsserie „Damages“. Die Rolle der Patty Hewes brachte ihr zwei Emmys und zwei weitere Nominierungen, einen Golden Globe und zwei weitere Nominierungen sowie vier SAG-Nominierungen ein. Zuvor hatte sie bereits hymnische Kritiken und eine Emmy-Nominierung für ihre Rolle als Polizeichefin in der Serie „The Shield – Gesetz der Gewalt“ bekommen.

Ihr Leinwanddebüt hatte Close mit THE WORLD ACCORDING TO GARP („Garp und wie er die Welt sah“, 1982) gegeben, wofür sie prompt erstmals für den Oscar® nominiert und mit den Preisen der Los Angeles Film Critics Association und des National Board of Reviews ausgezeichnet wurde. Weitere Oscar®-Nominierungen folgten für Lawrence Kasdans THE BIG CHILL („Der große Frust“, 1983), Barry Levinsons THE NATURAL („Der Unbeugsame“, 1984), Adrian Lynes Welterfolg FATAL ATTRACTION („Eine verhängnisvolle Affäre“, 1987) und Stephen Frears‘ DANGEROUS LIAISONS („Gefährliche Liebschaften“, 1988), für den sie auch für den BAFTA nominiert wurde.

Zu ihren weiteren Filmen gehören JAGGED EDGE („Das Messer“, 1985) mit Jeff Bridges, Barbet Schroeders REVERSAL OF FORTUNE („Die Affäre der Sunny von B.“, 1990), Franco Zeffirellis HAMLET („Hamlet“, 1990), István Szabós MEETING VENUS („Zauber der Venus“, 1991), THE PAPER („Schlagzeilen“, 1994) von Ron Howard, 101 DALMATIANS („101 Dalmatiner“, 1996) und die Fortsetzung 102 DALMATIANS („102 Dalmatiner“, 2000), Wolfgang Petersens AIR FORCE ONE („Air Force One“, 1997), COOKIE’S FORTUNE („Cookie’s Fortune – Aufruhr in Holly Springs, 1999) von Robert Altman, THE SAFETY OF OBJECTS („The Safety of Objects“, 2001), die Merchant-Ivory- Produktion LE DIVORCE („Eine Affäre in Paris“, 2003), HEIGHTS („Heights“, 2005), EVENING („Spuren eines Lebens“, 2007) mit , die Romanverfilmung THE HOUSE OF THE SPIRITS („Das Geisterhaus“, 1993) und Rodrigo Garcias Filme THINGS YOU CAN TELL JUST BY LOOKING AT HER („Gefühle, die man sieht“, 2000) und NINE LIVES („Nine Lives“, 2005).

Weitere Golden-Globe-, Emmy- und SAG-Award-Nominierungen erhielt Close unter anderem für die TV- Adaption von „The Lion in Winter“ sowie den Fernsehfilm „Serving in Silence: The Margarethe Cammermeyer Story“. Für letzteren zeichnete sie auch als Ausführende Produzentin verantwortlich und bekam den Peabody Award.

Auch in der Aufzeichnung einer Theaterinszenierung von „The Elephant Man“ sowie den Filmen „Something About Amelia“, „Stones for Ibarra“, „In the Gloaming“ von Christopher Reeve und „South Pacific“ konnte man sie auf dem Bildschirm sehen. Genau wie an der Trilogie „Sarah, Plain and Tall“ und „The Ballad of Lucy Whipple“ war sie auch an letzterem als Ausführende Produzentin beteiligt.

Ihr Broadway-Debüt hatte Close mit dem Revival von Harold Princes „Love For Love“ gegeben. Weitere frühe Theaterrollen übernahm sie in „The Crucifer of Blood“ und „The Singular Life of Albert Nobbs“, wofür sie mit dem Obie Award ausgezeichnet wurde. Ihre erste Tony-Nominierung erhielt sie für das Musical „Barnum“. Später gewann sie den Preis zweimal, für die jeweils von Mike Nichols inszenierten Stücke „The Real Thing“ und „Der Tod und das Mädchen“.

Einen weiteren Tony, aber auch einen Drama Desk Award, einen Los Angeles Drama Critics Circle Award und einen Dramalogue Award erhielt sie als Norma Desmond in Andrew Lloyd Webbers Musical „Sunset Boulevard“. Mit dessen Regisseur Trevor Nunn tat sie sich später in London für eine Neuauflage von „Endstation Sehnsucht“ am Royal National Theatre abermals zusammen.

27 Beim Filmfestival von San Sebastian wurde Close 2011 für ihr Lebenswerk mit dem Donostia Award ausgezeichnet. Zu weiteren Preisen, die sie im Laufe ihrer Karriere erhielt, gehören der Crystal Award von Women In Film, der GLAAD Media Award, einen People’s Choice Award, den Female Star of the Year Award bei der ShoWest und einen Gotham Award für ihre Verdienste um die New Yorker Independent-Filmszene. 16 Jahre war sie Vorstandsmitglied des Sundance Institutes.

2009 gründete Close zusammen mit der Balanced Mind Foundation, Fountain House sowie Garen und Shari Staglin von der International Mental Health Research Organization die gemeinnützige Organisation Bring Change 2 Mind, mit der sie sich gegen die Stigmatisierung geistiger Krankheiten wendet. Ihr Engagement entstammt dabei nicht zuletzt persönlichen Erfahrungen mit Schizophrenie und bipolaren Störungen in der eigenen Verwandtschaft.

Außerdem unterstützt Close aktiv den Verein Puppies Behind Bars und sein Programm Dog Tags: Service Dogs for Those Who’ve Served Us. Als Koregisseurin, Koproduzentin und Erzählerin war sie an dem dokumentarischen Kurzfilm „Pax“ beteiligt, der dieses Programm und seine Wirkung auf einen aus dem Irak zurückgekehrten US-Soldaten unter die Lupe nahm. Der Film lief auf verschiedenen Filmfestivals in den USA und erhielt eine lobende Erwähnung beim NYC Downtown Short Film Festival.

Darüber hinaus ist Close Gründungsmitglied des Panthera Conservation Advisory Committees, einer internationalen Organisation, die sich dem Schutz der weltweit 36 Raubkatzen-Arten widmet.

Benicio Del Toro (Der Collector)

Im Laufe seiner Karriere wurde Benicio Del Toro vielfach mit Preisen ausgezeichnet, darunter einem Oscar® als Bester Nebendarsteller für Steven Soderberghs TRAFFIC („Traffic – Macht des Kartells“, 2000). Eine weitere Oscar®-Nominierung erhielt er für 21 GRAMS („21 Gramm“, 2003) von Alejandro Gonzales Iñarritú. Für Soderbergh stand er auch für dessen umfassendes, zweiteiliges Biopic CHE („Che“, 2008) vor der Kamera. Darüber hinaus spielte er die Titelrolle in Joe Johnstons THE WOLFMAN („Wolfman“, 2010) mit und war auch in Oliver Stones SAVAGES („Savages“, 2012) mit von der Partie. Zuletzt sah man ihn in dem Drama JIMMY P. („Jimmy P.“, 2013), das seine Weltpremiere 2013 im Wettbewerb des Filmfestivals von Cannes feierte. Demnächst kann man ihn als Pablo Escobar in PARADISE LOST, in Fernando Leons A PERFECT DAY, in INHERENT VICE von Paul Thomas Anderson sowie in Denis Villeneuves SICARIO bewundern.

Zu seinen weiteren Filmen gehören Robert Rodriguez’ Adaption von Frank Millers Graphic Novel SIN CITY („Sin City“, 2005), Peter Weirs FEARLESS („Fearless – Jenseits der Angst“, 1993), SWIMMING WITH SHARKS („Unter Haien in Hollywood“, 1994), Abel Ferraras THE FUNERAL („Das Begräbnis“, 1996), SNATCH („Snatch – Schweine und Diamanten“, 2000) von Guy Ritchie, THE INDIAN RUNNER („Indian Runner“, 1991) und THE PLEDGE („Das Versprechen“, 2001) von , THE WAY OF THE GUN („The Way of the Gun“, 2000), William Friedkins THE HUNTED („Die Stunde des Jägers“, 2003), Susanne Biers THINGS WE LOST IN THE FIRE („Eine neue Chance“, 2007) mit Halle Berry sowie FEAR AND LOATHING IN LAS VEGAS („Fear and Loathing in Las Vegas“, 1998) von Terry Gilliam.

Sein Leinwanddebüt hatte Del Toro an der Seite von Timothy Daltons James Bond in LICENCE TO KILL („James Bond 007 – Lizenz zum Töten“, 1988), gegeben. Später wurde er für seine Arbeit immer wieder mit den verschiedensten Auszeichnungen bedacht. Für TRAFFIC gewann er neben dem Oscar® auch den Golden Globe, den SAG Award, den BAFTA, den Silbernen Bären der Berlinale sowie die Preise der National Society of Film Critics und Filmkritikervereinigungen von New York und Chicago. 21 GRAMS brachte ihm den Publikumspreis beim Filmfestival von Venedig ein. Und mit dem Independent Spirit Award wurde er sowohl für Bryan Singers THE USUAL SUSPECTS („Die üblichen Verdächtigen“, 1995) als auch für BASQUIAT („Basquiat“, 1996) von Julian Schnabel ausgezeichnet.

Der in Puerto Rico geborene Del Toro wuchs in Pennsylvania auf. Er studierte an der University of California in San Diego, wo er regelmäßig auch in Theaterinszenierungen mitwirkte. Später studierte er Schauspielerei unter Arthur Mendoza am Stella Adler Conservatory.

28 DIE SYNCHRONSPRECHER

Fahri Yardim (Rocket)

Fahri Yardim, 1980 in Hamburg geboren, studierte nach dem Abitur zunächst Germanistik, Erziehungswissenschaften und Ethnologie. Er nahm privaten Schauspielunterricht, absolvierte eine Ausbildung am Bühnenstudio der darstellenden Künste in Hamburg und sammelte erste Bühnenerfahrungen an verschiedenen Theatern in Hamburg und Berlin.

2004 gab er sein Filmdebüt in Anno Sauls Culture-Clash-Komödie KEBAB CONNECTION (2004), anschließend spielte Yardim in acht Folgen der ersten deutschen Ethno-Sitcom „Der König von Kreuzberg“ (2005). Danach war er u. a. in ONE WAY (2006) von Reto Salimbeni, WO IST FRED (2006) von Anno Saul, Til Schweigers KEINOHRHASEN (2007), 1 ½ RITTER – AUF DER SUCHE NACH DER HINREISSENDEN HERZELINDE (2008) und KOKOWÄÄH (2011) mit von der Partie. Simon Verhoeven besetzte ihn in MÄNNERHERZEN (2009) und der Fortsetzung MÄNNERHERZEN UND DIE GANZ GANZ GROSSE LIEBE (2011). Yardim spielte außerdem in CHIKO (2008) unter der Regie von Özgür Yildirim, im Sportdrama 66/67 – FAIRPLAY WAR GESTERN (2009) von Carsten Ludwig und Jan- Christoph Glaser und in Maximilian Erlenweins SCHWERKRAFT (2009). Zu den Höhepunkten seiner Karriere zählt die mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnete, Einwandererkomödie ALMANYA – WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND (2010) von Yasemin Samdereli. Nach seinem Auftritt als Bronko Steiner in MANN TUT WAS MANN KANN (2012) war Fahri Yardim in Marcus H. Rosenmüllers WER’S GLAUBT WIRD SELIG (2012) und in Til Schweigers KEINOHRHASE UND ZWEIOHRKÜKEN (2013) mit von der Partie.

Seit März 2013 ermittelt er als Kommissar Yalcin Gümer neben Til Schweiger im "Tatort Hamburg". Zudem ist Fahri Yardim neben Ben Kingsley u. a. internationalen Stars, Teil der Besetzung von Philipp Stölzls erfolgreicher, viel beachteter Noah-Gordon-Verfilmung DER MEDICUS (2013) gewesen. In Anno Sauls Therapie-Komödie IRRE SIND MÄNNLICH (2014) übernahm Yardim neben Milan Peschel eine der beiden Hauptrollen, außerdem drehte er Markus Gollers ALLES IST LIEBE (2014), stand in der Culture-Clash-Comedy MARRY ME & FAMILY (2014) vor der Kamera, spielte in Til Schweigers HONIG IM KOPF (2014) und übernahm eine der drei Hauptrollen in Christian Alvarts Kinofilm HALBE BRÜDER (2015).

Zu seinen Fernseharbeiten zählen u.a. das Drama um die Flugzeugentführung in „Mogadischu“ (2008), „Schutzlos“ (2009) und der Öko-Schocker „Tod aus der Tiefe“ (2009). In der Serie „Türkisch für Anfänger“ hatte er eine Gastrolle, daneben wirkte er in mehreren Kurz- und Hochschulfilmen mit. 2011 war Yardim in Lars Beckers Krimi „Die Geisterfahrer“ zu sehen, außerdem in „Hanna Mangold“, Jochen Alexander Freydanks „Und weg bist du“ sowie Tobi Baumanns „Visus - Expedition Arche Noah“. Lars Beckers „Nachtschicht: Geld regiert die Welt“ (2012) und „Unter Feinden“ (2013) folgten, ebenso wie „Kreutzer kommt ... ins Krankenhaus“ (2012) und „Hannah Mangold & Lucy Palm: Tod im Wald“ (2013). Außerdem drehte Yardim 2013 die Serie „CopStories“ und zuletzt die Kiez-Komödie „Wir machen durch bis morgen früh“, wieder unter der Regie von Lars Becker.

DIE FILMEMACHER

James Gunn (Regie & Drehbuch)

James Gunn wuchs in seiner Geburtsstadt St. Louis, Missouri, in einer großen irisch-katholischen Familie auf. Bereits im Alter von 12 Jahren begann er mit einer 8mm-Kamera seine Karriere als Filmemacher. In seinem ersten Film musste sich sein Bruder Sean von Zombies ausweiden lassen, was später zu einer Schauspielkarriere führte. Sean spielte unter anderem in der Serie „Gilmore Girls“ und nun auch in GUARDIANS OF THE GALAXY mit.

Während seines Studiums an der Columbia University in New York bewarb sich Gunn um einen Teilzeit- Bürojob beim berühmten B-Movie-Studio Troma Entertainment. Den bekam er nicht, doch stattdessen schrieb er für die Firma das Drehbuch zum Film TROMEO & JULIET („Tromeo & Juliet“, 1996), wofür er 150 Dollar erhielt. Der Film wurde 1997 zum Kulthit und lief auf der ganzen Welt, darunter ein komplettes Jahr lang in Mitternachtsvorführungen in Los Angeles.

29 Gunn kehrte der Firma den Rücken zu, um den Film THE SPECIALS („The Specials“, 2000) über eine Gruppe von Superhelden an ihrem freien Tag zu schreiben. Gemeinsam mit Rob Lowe, Thomas Haden Church und Jamie Kennedy stand er für den Film auch vor der Kamera. Ebenfalls 2000 erschien sein von der Kritik gelobter Debütroman „The Toy Collector“ (dt.: „Der Spielzeugsammler“) über einen Krankenpfleger, der seine Spielzeug-Sammelleidenschaft durch den Verkauf von Drogen finanzieren will. Gemeinsam mit Lloyd Kaufman schrieb er außerdem das Sachbuch „All I Need to Know About Filmmaking I Learned From the Toxic Avenger“, das bereits in der fünften Auflage in den Läden steht.

SCOOBY-DOO („Scooby-Do“, 2002), zu dem Gunn das Drehbuch schrieb, spielte 2002 weltweit mehr als 300 Millionen Dollar ein. Zwei Jahre später wurde er der erste Drehbuchautor der Kinogeschichte, der mit zwei unterschiedlichen Filmen in zwei direkt aufeinander folgenden Wochen die Spitze der US- Kinocharts eroberte: zunächst mit dem Remake DAWN OF THE DEAD („Dawn of the Dead“, 2004), anschließend mit der Fortsetzung SCOOBY-DOO: MONSTERS UNLEASHED („Scooby Doo 2 – Die Monster sind los“, 2004).

Seine Vorlieben für Komödien wie Horrorfilme ergänzten sich prächtig in Gunns ebenso humorvollem wie gruseligem Regiedebüt SLITHER („Slither – Voll auf den Schleim gegangen“, 2006), zu dem er auch das Drehbuch schrieb. Die Hauptrollen spielten Nathan Fillion und Elizabeth Banks. Der Film wurde vom Rue Morgue Magazine zum besten Horrorfilm des Jahres 2006 ernannt, brachte Gunn einen Saturn Award sowie einen Fangoria Chainsaw Award und gehört bei Rotten Tomatoes noch immer zu den zehn bestbesprochenen Horrorfilmen aller Zeiten.

2008 führte Gunn nicht nur durch die Reality Show „Scream Queens“ auf VH1, sondern produzierte auch sieben Comedy-Shows, die die ersten Eigenproduktionen von Xbox Live darstellten. Die Regie übernahmen verschiedene Horror-Regisseure, darunter bei „Sparky & Mikaela“ auch er selbst.

Zuletzt verantwortete Gunn als Regisseur und Drehbuchautor den Independent-Film SUPER („Super – Shut Up, Crime!“, 2010) mit Rainn Wilson, Ellen Page, Liv Tyler und Kevin Bacon. Die schwarze Komödie, in der sich ein Mann als Superheld verkleidet und versucht, seine Ex-Frau vor ihrem Drogen dealenden neuen Freund zu schützen, lief auf dem Filmfestival von Toronto. Für den US-Verleih IFC Films wurde sie zum bislang erfolgreichsten Video-On-Demand-Titel.

In Zusammenarbeit mit Suda 51 und Warner Bros. brachte Gunn 2012 sein erstes Videospiel „“ für Xbox und Playstation 3 heraus.

Nicole Perlman (Drehbuch)

Nicole Perlman machte ihren Abschluss im Fach Film and Dramatic Writing 2003 an der Tisch School of the Arts der New York University. Für ihr Drehbuch „Challenger“, das es auch auf die begehrte Black List schaffte, gewann sie den Sloan Grant for Science in Film beim Tribeca Film Festival.

2006 ernannte das Branchenfachblatt Variety sie zu einer der „Top Ten Writers to Watch“, während sie The Playlist kürzlich in die Liste der „Ten Screenwriters On the Rise“ aufnahm. Perlman war als Autorin unter anderem für Auftraggeber wie Fox 2000, Universal Studios, National Geographic Films, Disney Studios, Cirque Du Soleil Films und 20th Century Fox tätig.

Von 2009 bis 2011 gehörte Perlman zum Marvel Writers Program. Aktuell arbeitet sie an einer Adaption des Jugendromans „The Fire Sermon“ sowie an der „Matthew Swift“-Reihe für Skydance Television.

Kevin Feige (Produktion)

In den letzten 15 Jahren hat Kevin Feige entscheidend dazu beigetragen, dass eine ganze Reihe von Comicbüchern aus dem Hause Marvel erfolgreich auf die Kinoleinwand geholt wurde. Als Produzent und Präsident der Marvel Studios hat er die Aufsicht über alle kreativen Aspekte im Kino- und Home- Entertainment-Bereich. Aktuell produziert er AVENGERS: AGE OF ULTRON, der im Mai 2015 in die Kinos kommen wird, sowie ANT-MAN.

30 Einen weltweiten Erfolg konnte Feige zuletzt mit CAPTAIN AMERICA: THE WINTER SOLDIER („The Return of the First Avenger“, 2014) feiern, der mit einem Einspielergebnis von 95 Millionen Dollar am ersten Wochenende zum erfolgreichsten je im April gestarteten Film wurde. Insgesamt spielte der Film über 700 Mio. Dollar ein.

2013 verantwortete Feige die beiden Mega-Hits THOR: THE DARK WORLD („Thor – The Dark Kingdom“, 2013) und IRON MAN 3 („Iron Man 3“, 2013), die weltweit zusammen fast zwei Milliarden Dollar einspielten. Dem vorangegangen war der auch von der Kritik gefeierte THE AVENGERS („Marvel’s The Avengers“, 2012), der mit 207,4 Mio. Dollar innerhalb der ersten drei Tage das erfolgreichste Startwochenende aller Zeiten hatte. Insgesamt spielte der Film 1,5 Milliarden Dollar ein, was ihn zum erfolgreichsten Film aus dem Hause Disney macht.

Mit CAPTAIN AMERICA: THE FIRST AVENGER („Captain America – The First Avenger“, 2011) mit Chris Evans und dem von Kenneth Branagh inszenierten THOR („Thor“, 2011) mit Chris Hemsworth legte Feige 2011 den Grundstein für gleich zwei neue Marvel-Franchises. Beide eroberten den Spitzenplatz der US-Kinocharts und spielten zusammen über 800 Millionen Dollar ein. Bereits 2010 hatte er Jon Favreaus IRON MAN 2 („Iron Man 2“, 2010) mit Robert Downey Jr. und Gwyneth Paltrow produziert.

Im Sommer 2008 waren die von Feige produzierten Blockbuster IRON MAN („Iron Man“, 2008) und THE INCREDIBLE HULK („Der unglaubliche Hulk“, 2008) die ersten komplett selbst entwickelten und finanzierten Filme der damals neuen Marvel Studios. IRON MAN, inszeniert von Jon Favreau, hielt sich mehrere Wochen an der Spitze der Kinocharts und spielte weltweit mehr als eine halbe Milliarde Dollar ein. Immerhin die Hälfte davon brachte auch THE INCREDIBLE HULK in die Kassen, den Louis Leterrier mit Edward Norton, William Hurt, Tim Roth und Liv Tyler inszeniert hatte.

Als Ausführender Produzent war Feige zuvor am zweiten und dritten Teil von Sam Raimis SPIDER- MAN-Trilogie beteiligt, die weltweit mehr als 1,5 Milliarden Dollar einspielte. In gleicher Funktion wirkte er auch an X-MEN 3: THE LAST STAND („X-Men: Der letzte Widerstand“, 2006) mit, nachdem er bereits Koproduzent von X2: X-MEN UNITED („X-Men 2“, 2003) gewesen war. Zusammengenommen kommen die beiden Filme mit , Halle Berry und Ian McKellen auf rund 866 Millionen Dollar Einspielergebnis.

Seit er 2000 zu Marvel gestoßen war, war Feige an allen Kinofilmen der Firma beteiligt. Als Ausführender Produzent wirkte er an FANTASTIC FOUR („Fantastic Four“, 2005), der Fortsetzung FANTASTIC FOUR: THE RISE OF THE SILVER SURFER („Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer“, 2007), Ang Lees HULK (‚Hulk“, 2003), ELEKTRA („Elektra“, 2005) mit Jennifer Garner sowie THE PUNISHER („The Punisher“, 2004) mit. Koproduzent war er darüber hinaus bei DAREDEVIL („Daredevil“, 2003) mit Ben Affleck.

Nach seinem Studienabschluss an der School of Cinema & Television der University of Southern California arbeitete Feige bei der Produktionsfirma von Lauren Shuler Donner und Richard Donner. In dieser Zeit arbeitete er unter anderem an dem Action-Abenteuer VOLCANO („Volcano“, 1997) und der Erfolgskomödie YOU’VE GOT MAIL („E-mail für dich“, 1998). Erstmals als Produzent gelistet wurde er bei X-MEN („X-Men“, 2000), jenem Film der das komplette Genre der Comic-Verfilmungen wieder belebte.

Das Fachblatt The Hollywood Reporter hob Feige 2003 auf seine Next-Gen-Liste, die 35 junge Führungskräfte aufführte, denen man zutraute, zu Branchenführern aufzusteigen.

Louis D’Esposito (Ausführender Produzent)

Louis D’Esposito ist Ko-Präsident der Marvel Studios. Er war als Ausführender Produzent an den Blockbustern IRON MAN („Iron Man“, 2008) und IRON MAN 2 („Iron Man 2“, 2010), Kenneth Branaghs THOR („Thor“, 2011), CAPTAIN AMERICA: THE FIRST AVENGER („Captain America: The First Avenger“, 2011) und MARVEL’S THE AVENGERS („Marvel’s The Avengers“, 2012) sowie zuletzt IRON MAN 3 („Iron Man 3“, 2013), THOR: THE DARK WORLD („Thor – The Dark Kingdom“, 2013) und CAPTAIN AMERICA: THE WINTER SOLDIER („The Return of the First Avenger“, 2014) beteiligt.

31 Als Ko-Präsident der Firma und Ausführender Produzent aller Marvel-Filme leitet D’Esposito nicht nur das Studio, sondern beaufsichtigt auch jeden Film von der Entwicklungsphase bis hin zum Vertrieb.

Darüber hinaus inszenierte er auch den im Marvel-Universum angesiedelten mit Lizzy Kaplan und Jesse Bradford besetzten Kurzfilm ITEM 47 (2012), der den Fans 2012 auf der Comic Con in San Diego erstmals vorgestellt und im folgenden September auch auf dem LA Shorts Fest, einem Kurzfilmfestival, gezeigt wurde. Der 11-minütige Film ist auch als Bonus auf der Blu-ray von „Marvel’s The Avengers“ zu sehen. Nach diesem Erfolg führte er auch Regie bei einem weiteren Kurzfilm aus dem Marvel- Universum. AGENT CARTER (2013) mit Haley Atwell feierte Premiere auf der Comic Con 2013 und ist auf der Blu-ray von „Iron Man 3“ zu finden.

Zu Marvel Studios stieß D’Esposito 2006. Zuvor war er unter anderem Ausführender Produzent von Filmen wie THE PURSUIT OF HAPPINESS („Das Streben nach Glück“, 2006) mit Will Smith, ZATHURA – A SPACE ADVENTURE („Zathura – Ein Abenteuer im Weltraum“, 2005) von Jon Favreau oder dem Actionthriller S.W.A.T. („S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“, 2003) mit Samuel L. Jackson und Colin Farrell.

Alan Fine (Ausführender Produzent)

Alan Fine leitet Marvel Entertainment und sitzt auch im Vorstand des Theatrical und TV Creative Committee von Marvel. Davor leitete er für Marvel die Geschäftsbereiche Spielzeug und Verlagswesen und war hier auch Geschäftsführer. Eine seiner Qualifikationen für diese Position waren die Erfahrungen, die er bei seinem Job davor, als Leiter der Spielwaren verkaufenden Ladenkette Kay Bee Toy Stores, gemacht hatte.

Alan Fine wuchs in Rhode Island auf und besuchte in diesem kleinsten amerikanischen Bundesstaat die University of Rhode Island, die er mit einem Bachelor-Abschluss in Psychologie verließ. Er wohnt und arbeitet abwechselnd in West Palm Beach im US-Bundesstaat Florida sowie in Mattapoisett im US- Bundesstaat Massachusetts.

Victoria Alonso (Ausführende Produzentin)

Victoria Alonso ist für Marvel Studios, wo sie Executive Vice President der Abteilung für Visuelle Effekte und Postproduktion ist, aktuell Ausführende Produzentin bei Joss Whedons AVENGERS: AGE OF ULTRON. Die gleiche Funktion hatte sie auch bei CAPTAIN AMERICA: THE WINTER SOLDIER („The Return of the First Avenger“, 2014), THOR: THE DARK WORLD („Thor – The Dark Kingdom“, 2013), Shane Blacks IRON MAN 3 („Iron Man 3“, 2013) und Whedons Welthit MARVEL’S THE AVENGERS („Marvel’s The Avengers“, 2012) inne. Davor gehörte sie als Ko-Produzentin zum Team weiterer sehr erfolgreicher Comicabenteuer wie Jon Favreaus IRON MAN („Iron Man“, 2008) und IRON MAN 2 („Iron Man 2“, 2010), Kenneth Branaghs THOR („Thor“, 2011) und Joe Johnstons CAPTAIN AMERICA: THE FIRST AVENGER („Captain America: The First Avenger“, 2011).

Ihre Karriere begann Alonso, als die Massenproduktion digitaler Effekte noch weitgehend in den Anfängen steckte. Nachdem sie für Werbespots und andere kommerzielle Aufträge visuelle Effekte produziert hatte, übernahm sie diese Aufgabe schließlich auch bei großen Kinofilmen und arbeitete auf dieser Position unter anderem mit bei Andrew Adamsons und Vicky Jensons Animationshit SHREK („Shrek – Der tollkühne Held“, 2003), bei Tim Burtons romantischem Märchen BIG FISH („Big Fish – Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht“, 2003) und bei Ridley Scotts Historienabenteuer KINGDOM OF HEAVEN („Königreich der Himmel“, 2005).

Jeremy Latcham (Ausführender Produzent)

Bei Marvel Studios ist Jeremy Latcham als Senior Vice President of Production and Development tätig. Als Ausführender Produzent war er 2012 am Blockbuster THE AVENGERS („Marvel’s The Avengers“, 2012) beteiligt, der weltweit Kassenrekorde brach und unter anderem zum erfolgreichsten Disney-Film aller Zeiten wurde.

32 Aktuell lebt Latcham in London, wo er als Ausführender Produzent gemeinsam mit Joss Whedon an der Fortsetzung AVENGERS: AGE OF ULTRON arbeitet, die im Mai 2015 in die Kinos kommen soll. Als Associate Producer war er an IRON MAN („Iron Man“, 2008) und als Koproduzent an dessen Fortsetzung IRON MAN 2 („Iron Man 2“, 2010) beteiligt.

Der Absolvent der Northwestern University begann seine Karriere bei Miramax und Dimension Films, außerdem arbeitete er bei der Endeavor Agency. 2004 stieß Latcham zu Marvel Studios, wo er seither in verschiedenen Funktionen arbeitete. Das Branchenblatt Variety ernannte ihn 2011 zu einem von „Hollywood’s New Leaders“.

Nik Korda (Ausführender Produzent)

Zu den Filmen von Nik Korda gehören unter anderem Ridley Scotts ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010) und THE GOLDEN COMPASS („Der Goldene Kompass“, 2007) von Chris Weitz. Als Produktionsleiter war er außerdem an Scotts PROMETHEUS („Prometheus – Dunkle Zeichen“, 2012), WRATH OF THE TITANS („Zorn der Titanen“, 2012), Tim Burtons CHARLIE AND THE CHOCOLATE FACTORY („Charlie und die Schokoladenfabrik“, 2005), der LORD OF THE RINGS-Trilogie von Peter Jackson und LOST IN SPACE („Lost in Space“, 1998) beteiligt.

Als Regieassistent wirkte Korda an Filmen wie Burtons BATMAN („Batman“, 1989), CRY FREEDOM („Schrei nach Freiheit“, 1987) von Richard Attenborough, Jim Hensons LABYRINTH („Die Reise ins Labyrinth“, 1986) sowie RAMBO III („Rambo III“, 1988) und HAMBURGER HILL („Hamburger Hill“, 1987) mit. Aktuell ist er Ausführender Produzent bei TARZAN von David Yates.

Stan Lee (Ausführender Produzent)

Stan Lee ist Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender der Firma POW! Entertainment, die er 2001 gründete. Millionen von Comicfans weltweit kennen ihn aber als den Mann, der die Superhelden ins Leben rief, denen Marvel Comics maßgeblich seine dominante Position in der Comicbranche verdankt. Unter den berühmten Superhelden, die er als Comicautor, häufig im Team mit Jack Kirby, aber auch anderen kreativen Mitarbeitern, unsterblich machte, finden sich Spider-Man, Hulk, die X-Men, das Superheldenquartett The Fantastic Four, Iron Man, Daredevil, Silver Surfer und Dr. Strange.

Stan Lee, der sich heute Ehrenvorsitzender von Marvel Media nennen darf, stieg 1972 als Verleger bei Marvel Comics ein. Unbestritten gilt er als die zentrale Kreativkraft, die Marvel Comics in der Comicbranche ganz nach vorne brachte. 1977 führte er Spider-Man als regelmäßig erscheinenden Comicstrip in Tageszeitungen ein. Heute kann man die Abenteuer von Spider-Man in mehr als 500 internationalen Tageszeitungen verfolgen, damit ist Spider-Man bei den Tageszeitungen der erfolgreichste Comicstrip im Abenteuersegment.

Zwischen Juni 2001 und der im November erfolgten offiziellen Lancierung von POW! Entertainment bereitete Stan Lee die Firmengründung vor, kreierte verwertbare Ideen und Inhalte und begann mit der Entwicklung verschiedener Projekte für POW!

Jonathan Schwartz (Ko-Produzent)

Jonathan Schwartz ist Leiter der Produktions- und Entwicklungsabteilung bei Marvel Studios. Zuvor war er an THE AVENGERS („Marvel’s The Avengers“, 2012) beteiligt, nachdem er 2008 zur Firma gestoßen und bei IRON MAN 2 („Iron Man 2“, 2010), THOR („Thor“, 2011) und CAPTAIN AMERICA: THE FIRST AVENGER („Captain America – The First Avenger“, 2011) Kevin Feiges Assistent gewesen war. Begonnen hatte Schwartz, der am Pomona College studierte, seine Karriere bei der William Morris Agency.

33 Ben Davis (Kamera)

Zu Ben Davis’ Filmen gehören so unterschiedliche Werke wie WRATH OF THE TITANS („Zorn der Titaten“, 2012), John Maddens Überraschungserfolg THE BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL („Best Exotic Marigold Hotel“, 2012) sowie THE DEBT („Eine offene Rechnung“, 2010), THE RITE („The Rite – Das Ritual“, 2011) von Mika Håfström, Stephen Frears‘ TAMARA DREWE („Immer Drama um Tamara“, 2010), FRANKLYN („Franklyn – Die Wahrheit trägt viele Masken“, 2008), INCENDIARY („Blown Apart“, 2008) und Peter Webbers HANNIBAL RISING („Hannibal Rising – Wie alles begann“, 2007).

Immer wieder arbeitet er mit Regisseur Matthew Vaughn zusammen, mit dem er LAYER CAKE („Layer Cake“, 2004), STARDUST („Der Sternwanderer“, 2007) und KICK-ASS („Kick-Ass“, 2010) drehte. Außerdem konnte man seine Kameraarbeit in dem Oscar®-nominierten Kurzfilm „The Tonto Woman“ sehen.

Zu seinen jüngsten Filmen gehören SEVEN PSYCHOPATHS („7 Psychos“, 2012) mit Sam Rockwell, Christopher Walken, Woody Harrelson und Colin Farrell, Dan Mazers I GIVE IT A YEAR („Das hält kein Jahr“, 2013), die Nick Hornby-Verfilmung A LONG WAY DOWN („A Long Way Down“, 2014) und der demnächst anlaufende Thriller BEFORE I GO TO SLEEP („Before I Go to Sleep“, 2014) mit Nicole Kidman und Colin Firth.

Charles Wood (Produktionsdesign)

Seine Karriere in der Unterhaltungsbranche begann Charles Wood 1991 als Art Director im Bereich Visuelle Effekte bei Filmen wie THE FUGITIVE („Auf der Flucht“, 1993), UNDER SIEGE („Alarmstufe: Rot“, 1992), Sam Raimis ARMY OF DARKNESS („Armee der Finsternis“, 1992) oder FEARLESS („Fearless – Jenseits der Angst“, 1993) von Peter Weir.

Als Designer entwirft er mittlerweile für große Studio-Produktionen genauso wie für kleine Independent- Filme. Zu seinen Filmen gehören THOR: THE DARK WORLD („Thor – The Dark Kingdom“, 2013), WRATH OF THE TITANS („Zorn der Titanen“, 2012), Joe Carnahans THE A-TEAM („Das A-Team – Der Film“, 2010), FOOL’S GOLD („Ein Schatz zum Verlieben“, 2008) mit Matthew McConaughey, Michael Apteds AMAZING GRACE („Amazing Grace“, 2006) und FLYBOYS („Flyboys – Helden der Lüfte“, 2006). Frühere Arbeiten von Wood waren unter anderem LAWS OF ATTRACTION („Laws of Attraction“, 2004), THE ITALIAN JOB („The Italian Job – Jagd auf Millionen“, 2003) von F. Gary Gray und GET CARTER („Get Carter – Die Wahrheit tut weh“, 2000).

Für den TV-Film „Geppetto“ wurde er 2000 für einen Emmy, sieben Jahre später für AMAZING GRACE für einen Satellite Award nominiert.

Fred Raskin (Schnitt)

Fred Raskin, Absolvent der Tisch School of the Arts der NYU, begann seine Karriere als Assistent in den Schneideräumen von Dylan Tichenor (BOOGIE NIGHTS, „Boogie Nights“, 1997) und Sally Menke (KILL BILL, „Kill Bill“, 2003), bevor er an Paul Thomas Andersons PUNCH-DRUNK LOVE („Punch-Drunk Love“, 2002) arbeiten durfte.

Als zusätzlicher Cutter wirkte er auch an BETTER LUCK TOMORROW („Better Luck Tomorrow“, 2002) von Justin Lin mit, der ihn anschließend auch für seine Filme ANNAPOLIS („Annapolis – Kampf um Anerkennung“, 2006), THE FAST AND THE FURIOUS: TOKYO DRIFT („The Fast and the Furious: Tokyo Drift“, 2006), FAST & FURIOUS („Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile“, 2009) und FAST FIVE („Fast & Furious Five“, 2011) engagierte.

2012 wurde Raskin für seine Arbeit an Quentin Tarantinos DJANGO UNCHAINED („Django Unchained“, 2012) für den BAFTA nominiert.

34 Craig Wood (Schnitt)

Als Cutter war Craig Wood an sämtlichen Filmen von Regisseur Gore Verbinski beteiligt: THE LONE RANGER („Lone Ranger“, 2013), MOUSE HUNT („Mäusejagd“, 1997), THE MEXICAN („The Mexican“, 2001), THE RING („Ring“, 2002), PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL („Fluch der Karibik“, 2003), THE WEATHER MAN („The Weather Man“, 2005), PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S CHEST („Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2“, 2006), PIRATES OF THE CARIBBEAN: AT WORLD’S END („Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt“, 2007) und RANGO („Rango“, 2011).

Zu seinen weiteren Filmen gehören unter anderem FORCES OF NATURE („Auf die stürmische Art“, 1999), WE WERE SOLDIERS („Wir waren Helden“, 2002), THE BURNING PLAIN („Auf brennender Erde“, 2008) und THE ROAD („The Road“, 2009).

Den American Cinema Editors (ACE) Eddie Award gewann Wood sowohl für PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL als auch für RANGO, weitere Nominierungen erhielt er für PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S CHEST und PIRATES OF THE CARIBBEAN: AT WORLD’S END. Für RANGO wurde er außerdem mit dem Annie Award ausgezeichnet.

Hughes Winborne (Schnitt)

Hughes Winborne wurde in Raleigh, North Carolina, geboren und machte einen Bachelor-Abschluss im Fach Geschichte an der University of North Carolina. Seine Karriere als Cutter begann er mit Billy Bob Thorntons SLING BLADE („Sling Blade – Auf Messers Schneide“, 1996). Für Regisseur Gabriele Muccino schnitt er sowohl THE PURSUIT OF HAPPINESS („Das Streben nach Glück“, 2006) als auch SEVEN POUNDS („Sieben Leben“, 2008).

Zu seinen weiteren Filmen gehören A SLIPPING DOWN LIFE („A Slipping Down Life“, 1999) und der Oscar®-Gewinner THE HELP („The Help“, 2011) von Tate Taylor. Winborne selbst wurde mit einem Oscar® für den Besten Schnitt für den Film CRASH („L.A. Crash“, 2004) ausgezeichnet.

Alexandra Byrne (Kostüme)

Alexandra Byrne studierte zunächst Architektur an der Universität von Bristol, bevor sie sich unter der legendären Margaret Harris an der English National Opera dem Fach Theatre Design zuwandte.

Als Set- und Kostümdesignerin war sie im Laufe ihrer Karriere sowohl bei Film und Fernsehen als auch beim Theater tätig. So wurde sie unter anderem für Roger Michells „Janes Austens Verführung“ mit dem BAFTA für die Besten Kostüme ausgezeichnet und für „The Buddha of Suburbia“ für einen weiteren nominiert.

Eine Tony-Nominierung in der Kategorie Set Design erhielt sie für das Stück „Some Americans Abroad“, das von der Royal Shakespeare Company ans Lincoln Center nach New York gebracht wurde. Anschließend bekam sie für die Kostüme von Kenneth Branaghs HAMLET („Hamlet“, 1996) ihre erste Oscar®-Nominierung.

Zu ihren weiteren Filmen gehören PHANTOM OF THE OPERA („Das Phantom der Oper“, 2004), SLEUTH („1 Mord für 2“, 2007) und THE GARDEN OF EDEN („The Garden of Eden“, 2008). Für ELIZABETH („Elizabeth“, 1998) und FINDING NEVERLAND („Wenn Träume fliegen lernen“, 2000) wurde sie zwei weitere Male für den Oscar® nominiert, bevor sie ihn für ELIZABETH: THE GOLDEN AGE („Elizabeth – Das goldene Königreich“, 2007) schließlich erhielt. Mit Branagh arbeitete sie bei THOR erneut zusammen und gewann dafür den Saturn Award. Anschließend entwarf sie auch die Kostüme für Joss Whedons THE AVENGERS („Marvel’s The Avengers“, 2012) und arbeitet mit dem Regisseur aktuell auch an AVENGERS: AGE OF ULTRON zusammen. Zuletzt sah man ihre Arbeit auch in 300: RISE OF AN EMPIRE („300: Rise of an Empire“, 2014).

Byrne ist mit dem Schauspieler Simon Shepherd verheiratet, mit dem sie vier Kinder hat.

35 Stephane Ceretti (Visual Effects Supervisor)

Der gebürtige Franzose Stephane Ceretti, der sich anfangs in den Bereichen Physik und Kunst versuchte, begann seine Karriere 1996 als Digital Artist bei Buf Compagnie in Paris.

Er arbeitete zunächst an BATMAN & ROBIN („Batman & Robin“, 1997), bevor er sich bei verschiedenen Werbespots ausprobieren konnte. Für Tarsem Singhs THE CELL („The Cell“, 2000) wurde er bei Buf schließlich zum VFX Supervisor. In gleicher Funktion war er auch an den MATRIX-Fortsetzungen der Wachowski-Geschwister und an ALEXANDER („Alexander“, 2004) von beteiligt. Als Supervisor arbeitete er auch an so unterschiedlichen Filmen wie HARRY POTTER AND THE GOBLET OF FIRE („Harry Potter und der Feuerkelch“, 2005), BATMAN BEGINS („Batman Begins“, 2005) und SILENT HILL („Silent Hill“, 2006).

Als VFX Supervisor beaufsichtigte Ceretti auch seine beiden letzten Projekte bei Buf: Christopher Nolans THE PRESTIGE („Prestige – Meister der Magie“, 2006) und BABYLON A.D. („Babylon A.D.“, 2008) von Mathieu Kassovitz. Anschließend wechselte er zu den MPC and Method Studios nach London, wo er unter anderem an den Effekten von Filmen wie PRINCE OF PERSIA: THE SANDS OF TIME („Prince of Persia: Der Sand der Zeit“, 2010) arbeitete.

Erste Erfahrungen bei den Marvel Studios sammelte er als 2nd Unit Supervisor bei Joe Johnstons CAPTAIN AMERICA: THE FIRST AVENGER („Captain America – The First Avenger“, 2011). In gleicher Funktion zeichnete er auch für THOR: THE DARK WORLD („Thor – The Dark Kingdom“, 2013) verantwortlich. Weitere Filme, an deren Effekten Ceretti mitarbeitete, sind Matthew Vaughns X-MEN: FIRST CLASS („X-Men: Erste Entscheidung“, 2011) sowie CLOUD ATLAS („Cloud Atlas“, 2012) von Tom Tykwer und den Wachowski-Geschwistern.

Tyler Bates (Musik)

Zu den Einflüssen, auf die der in Los Angeles geborene Tyler Bates sich in seiner Musik bezieht, gehören John Coltrane oder Chopin genauso wie die Rock-Opern „Hair“ und „Jesus Christ Superstar“. Diese Vielfältigkeit ist längst das Markenzeichen von Bates, der in seinen Kompositionen für Film, Fernsehen, Videospiele und andere Medien die unterschiedlichsten Elemente vereint. Sein Talent, aus atmosphärischen Soundlandschaften und traditionellen Orchesterklängen ganz neue Welten zu schaffen, führte zu so bahnbrechenden Scores wie denen für Zack Snyders DAWN OF THE DEAD („Dawn of the Dead“, 2004) oder den 300-Filmen.

Bates erregte auch die Aufmerksamkeit von James Gunn, dem Drehbuchautor von DAWN OF THE DEAD, der ihn prompt für seine eigenen Regiearbeiten SLITHER („Slither – Voll auf den Schleim gegangen“, 2006) und SUPER („Super – Shut Up, Crime!“, 2010) engagierte. Zu den weiteren Regisseuren, mit denen der Komponist zuletzt zusammenarbeitete, gehören unter anderem Genndy Tartakovsky, William Friedkin, Joe Johnston und Takashi Shimizu. Mehrfach tat er sich auch mit Musiker und Kultregisseur Rob Zombie zusammen, mit dem er bei zwei HALLOWEEN-Filmen, THE DEVIL’S REJECTS („The Devil’s Rejects“, 2005), dem Animationsfilm THE HAUNTED WORLD OF EL SUPERBEASTO („El Superbeasto“, 2009) sowie dem Album „Hellbilly Deluxe 2: Noble Jackals“ kollaborierte.

Fürs Fernsehen arbeitete Bates zuletzt unter anderem an der Serie „Low Winter Sun“, für die er auch den Song „Hustlin’ In The Motor City“ komponierte, den die legendäre R&B-Sängerin Bettye LaVette sang. Außerdem schrieb er sämtliche Musik für die sieben Staffeln der Serie „Californication“ mit David Duchovny.

Erfolge wie „Army of Two: 40th Day“, „Transformers: War of Cybertron“ oder „God of War: Ascension“ etablierten Bates auch als einen der führenden Komponisten für Videospiele. Außerdem begeisterte er mit seiner Musik den DJ Le Castle Vania aus Atlanta, der ihn dazu überredete, an seinem Album mitzuwirken, das im Herbst 2013 erschien.

Zusammen mit der Sängerin Lisa Papineau gründete Bates Mitte der Neunziger Jahre die Band Pet, die schnell zu einer der angesagtesten Indie-Bands in Los Angeles wurde. So fand sich etwa ihr Song „Lil

36 Boots“ auf dem Soundtrack zum Film THE CROW: CITY OF ANGELS („The Crow – Die Rache der Krähe“, 1996) wieder, bevor die Band mit Gruppen wie Blink 182, Limp Bizkit oder Social Distortion auf Tour ging.

Zu Bates’ aktuellen Projekten gehören der Film THE SACRAMENT von Ti West sowie die Serie „Salem“, für die er gemeinsam mit Marilyn Manson den Titelsong schrieb, der auch auf Mansons kommendem Album erscheinen soll.

Dave Jordan (Music Supervisor)

Seit Ende der 1990er Jahre ist Dave Jordan als Music Supervisor tätig. Vor GUARDIANS OF THE GALAXY hatte er diesen Aufgabenbereich bereits bei CAPTAIN AMERICA: THE WINTER SOLDIER („The Return of the First Avenger“, 2014), THOR: THE DARK WORLD („Thor – The Dark Kingdom“, 2013), dem Welthit IRON MAN 3 („Iron Man 3“, 2013) sowie den von Jon Favreau inszenierten Vorgängerfilmen IRON MAN 2 („Iron Man 2“, 2010) und IRON MAN („Iron Man“, 2008) übernommen.

Zu seinen weiteren wichtigen Filmen zählen Joss Whedons Welterfolg THE AVENGERS („Marvel’s The Avengers“, 2012), Peter Bergs Science-Fiction-Abenteuer BATTLESHIP („Battleship“, 2012), Andrew Niccols Science-Fiction-Thriller IN TIME („In Time – Deine Zeit läuft ab“, 2011), Jason Weiners Komödie ARTHUR („Arthur“, 2011), Louis Leterriers Comic-Reboot THE INCREDIBLE HULK („Der unglaubliche Hulk“, 2008) und Michael Bays Welthit TRANSFORMERS („Transformers“, 2007).

Darüber hinaus betreute er als Music Supervisor auch Mark Steven Johnsons Comicverfilmungen GHOST RIDER („Ghost Rider“, 2007) und DAREDEVIL („Daredevil“, 2003), Tim Storys Franchise- Ouvertüre FANTASTIC FOUR („Fantastic Four“, 2005), Mike Binders Beziehungsdrama THE UPSIDE OF ANGER („An deiner Schulter“, 2005), Rob Bowmans Comicverfilmung ELEKTRA („Elektra“, 2005), Danny Leiners Komödien HAROLD & KUMAR GO TO WHITE CASTLE („Harold & Kumar“, 2004) und DUDE, WHERE’S MY CAR? („Ey Mann – Wo is’ mein Auto?“, 2000), Jonathan Hensleighs Comicadaption THE PUNISHER („The Punisher“, 2004) und Rob Cohens Franchise-Ouvertüre THE FAST AND THE FURIOUS („The Fast and The Furious“, 2001).

Jordan gehörte als Music Supervisor auch zum Kernteam einiger Kultparodien von Jason Friedberg und Aaron Seltzer, arbeitete so mit an DATE MOVIE („Date Movie“, 2006), EPIC MOVIE („Fantastic Movie“, 2007), DISASTER MOVIE („Disaster Movie“, 2008), MEET THE SPARTANS („Meine Frau, die Spartaner und ich“, 2008) und VAMPIRES SUCK („Beilight – Biss zum Abendrot“, 2010).

Zuletzt arbeitete er unter anderem an Gareth Edwards’ GODZILLA („Godzilla“, 2014) und an der Komödienfortsetzung HORRIBLE BOSSES 2, die ab Ende November dieses Jahres in Deutschland zu sehen sein wird.

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