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Journal of the Faculty off Liberal Arts, Shinshu University, No. 22 133

GEDANKEN ZU RICEARD WAGNERS „ und Isonre"

von Hiroaki KOMATSU

In der Richard Forschung ist die literarische Seite der Wagnerwerke bisher etwas vernachlässigt worden. Deshalb ist es nicht leicht zu sagen, was das Wesen Richard Wagners als Literat ausmacht. Im folgenden möchte ich versuchen, Richard Wagner anhand eines Problems, das sich aus der Lek- türe seines Werkes „" ergibt, zu behandeln.

Einer der Liebenden stirbt, um die Liebe zu erfüllen. In unserem Fall handelt es sich dabei um Tristan. Wagner setzt also die Liebe dem Tod gleich. Eine solche Art der Gleichsetzung von Liebe und Tod findet sich weder in der deutschen noch in der französischen, geschweige denn in irgendeiner anderen Literatur vor Wagner. Das gilt natürlich auch für die japanische Literatur.

Da die Idee, Liebe mit Tod gleichzusetzen, bis Wagner ziemlich ungewöhnlich war, könnte man sie als Neuerung Wagners betrachten, wenn man nicht wüßte, daß dieses Zusammenführen von Liebe und Tod bereits in der deutschen Ro- mantik (19. Jhdt. ) Verwendung gefunden hat. Als ein Beispiel dafür möchte ich (1772-1801) nennen.

Bevor ich aber über den Einfluß von Novalis auf Wagner spreche, will ich einige Stellen aus Wagners „Tristan und Isolde" zitieren. Dabei handelt es sich um zwei des Tristan. Das erste stammt aus dem zweiten Aufzug und stellt das Liebesgeständnis des Tristan dar. Hier der entscheidende Teil dieses Librettos

Wer des Todes Nacht liebend erschaut, wem sie ihr tief Geheimnis vertraut, des Tages Lügen, Ruhm und Ehr', Macht und Gewinn, so schimmernd hehr, 134

wie eitler Staub der Sonnen

sind sie’von dem zersponnen’

唱. o

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e (,,Tristan und lsolde : 2. Aufzug“)

Wer ,,des Todes Nacht“ liebend erschaut, wem sie ,,ihr tief Geheimnis“ ver- traut. . . , i,Tod“ und ,,Nacht“ werden eins und vereinigen sich mit der ,,Liebe“. Dem Betroffenen (Tristan) werden Ruhm und Ehre im Alltag unbedeutend. Damit ist der HOhepunkt des Liebesgesttindnisses erreicht.

Wechseln wir die Szene und betrachten wir den drltten Aufzug! Hier sind Tristan und lsolde wieder voneinander getrennt. ln der Folge wird Tristan t6dlich verwundet. Er sendet nach der Geliebten, urn sie noch einmal zu sehen. Sterbend, die 1etzten Krafte sammelnd wartet Tristan auf lsolde. Als Tristan seinen letzten Atemzug tut, erscheint lsolde, womit das seinen ff6hepunkt erreicht. Noch drautsen ruft lsolde den Namen ihres Geliebten, worauf man die Stlmme Tristans h6rt.

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Wie h6r’ ich das Licht ?

Die Leuchte 一 ha !

Die Leuchte verlischt!

Zu ihr! Zu ihr!

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(,,Tristan und lsolde : 3. Aufzug“)

Hler endet das Wort. Schlietslich sagt Tristan noch ein Wort und stirbt in Isoldes Armen. Dieses letzte Wort ist der Name selner Geliebten, ,,lsolde“. Betrachten wir die Worte des Sterbenden noch einma1 genauer. Diese Tristans letzte Worte kann man sehr symbolisch auffassen. Zum Beispiel : ,,Wie h6r’ ich das Licht?“. Dieser Satz, den Tristan der Sterbende von sich gibt, zeigt uns, da6 er des Sehens nicht mehr machtig die Stimrne lsoldes a1s Lichtstrahl emp一 蝕det. U且sere箪ormale Vorstellu血g von Tag岨d Nacht wird umgekehrt. Als Tristan die Stimme h6rt, kann er nicht mehr sehen und empfindet diese deshalb als Lichtstrahl. Noch etwas weiter ausgeholt k6nnte man sagen, daB dieser Satz zum Symbol fUr die ldee, im Tod das wahre Leben zu empfinden, GEDANKEN ZU RICHARD WAG±NERS 135 steht. Diese zentrale These finden wir hier und dort in diesem Musikdrarna Ahnliche Aussagen werden unter Verwendung verschiedenster Worte lrnmer wieder wiederholt. Aus diesem Grund wUrde man es sehr langweiiig finden, ,,Tristan und lsolde“ etwa wie die Dramen Goethes oder Shakespears zu iesen. Erst wenn das in Begleitung der entsprechenden IY{usik vor unseren Augen und ehren spielt, sind wir durch Ten und Btthnenwirkung in der Lage den eigentlichen Sinn des Ganzen zu verstehen. (Bei der BUhnenwirkung handelt es sich aber um ein gesondertes Problem, weshalb ich mich vorlaufig nicht damit beschaftige ! )

Der lnhalt dieser ,,wagnerschen ldeologie“ mag als Wagner eigenttimlich erschei- nen, in Wirklichkeit ist diese ldeologie bei Novalis bereits vorhanden. Dabei denke ich an das berUhmte Werk ,,Hymnen an die Nacht“ von Novalis.

Novalis verlor berelts in jungen Jahren seine Geliebte, was ihn sehr traurig machte. Wahrend er trauerte, entwickelte sich aus dem Gefuhl, man mifsse wohl in das Reich des Todes eintreten, um sich mit der Geliebten vereinigen zu kdnnen, die ldee, dats das Reich des Todes das wahre Leben sei und das gew6hnliche Leben, also das vom Licht des Tages beherrschte Leben unbedeu‘ tend ware. ln Verbindung mit dem denkt Nova1is sehr christlich. ffier m6chte ich einige Zeilen zitieren. Novalis steht vor dem Grabhttgel, in dem seine Geliebte begraben liegt und dichtet.

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e Wessen M岨d ei旦mal die krysta11ene Woge netze, die gemeinen Slnnen unsichtbar, quillt in des HUgels dunklen Schoos, an dessen Futs die irrdische Flut bricht, wer oben stand auf diesem GrenzgebUrge der Welt und hinUbersah, in das neue Land, in der Nacht Wohnsitz, Wahrlich der kehrt nicht in das Treiben der We1t zurttck, in das Land, wo das Llcht regiert und

ewige Unruh hautst...

(Novalis:Schriften 1, Seite 136)

Weil diese ,,Hymnen an die Nacht“ ziemlich lange sind, taucht derse1be Gedanke da und dort wieder auf, aber im Unterschied zu Wagners Musikdrama wieder- holt sich Novalis in seiner Lyrik nicht. Mlt ganz verschiedenen Worten ent- wickelt sich ein Gedanke aus dem anderen bis sich schlutsendlich alles zur Schil- derung .der Weltgeschichte erweitert. Hier handelt es sich, wie ich glaube, um den Kern dieser Lyrik. ユ36

Das heitst also, daS sich die ebenerwahnten Werke von Novalis und Wagner eigentlich nicht unterscheiden. Histerisch betrachtet k6nnte man nun sageR, dats Wagner die GefUhls-und Stimmungswelt der deutschen Romantiker grandios auf die Btthne brachte.

Parallel zur Lyrik ist eine 5hnliche Entwicklung auch in der Musik zu beob- achten. Unabhtingig davon, ob man Wagner oder Novalls gelesen hatte, handelte es sich um eine Tendenz der damaligen Zeit. Es herrschte der Gedanke, den Tod nicht als etwas B6ses oder Abstotsendes zu betrachten, sondern dats man des ewigen Lichtes teilhaftig wird, weRn man einmal dorthin (in die We1t des Tode$) gegangen ist. Nur, dats es sich im Fali der Musik nicht immer um eine VereiniguRg von Liebe und Tod, wie eben bei Novalis und Wagner, han- delte.

Nehmen wir zum Beispieg Schuberts Streichquartett ,,Der Tod und das Madchen“. Aks Vorlage ftir dieses Quartett diente das gleichnamige von Matthias Claudius. Es ist ein kurzes Gedicht, in welchem das Mtidchen und der Tod symbollsch fttr das Gesprach mit dem Todesengel stehen. lm folgenden zitiere ich dieses Gedicht :

Der Tod und das Madchen

Das M註dche旦

Vortiber ! Ach, vorttber !

Ge豆, w量der Knoche簸窺ann! Ich bi聡簸ochうu葺9, geh Lieber!

Und rtthre mich nicht an.

亙)er Tod

Gib deine Hand, Du sch6n und zart Gebild !

Bin Freund, und kornme nicht, zu strafen.

Sei guten Mutes !・ ich bin nicht wild,

Solist s段nft i血窺ei且e簸Armen schlafe盆!

Ma走th圭as Ciaudius

(Utopia Verlag , 1924. S. 131)

Wie wir sehen, besteht das Gedicht nur aus acht Zeilen.

Zun5chst furchtet sich dasi’ Madchen vor dem Tod, wird aber von diesem belehrt, daB sie sich nicht zu fUrchten brauche. Der Tod beteuert ein Freund zu sein und verspricht einen sanften Schlaf, wenn ihm das Mtidchen die Hand reiche. Das wire in etwa der lnhalt des Dialogs. Ob der Dichter den Sinn dieses Ge- dichtes wie (1797-1828) aufgefatst hat, wissen wir nicht. Durch die Musik von Schubert bekommen wir allen Ernstes das Gefifhl, der Tod wtire GEDANKEN ZU RICHARD WAGNERS 137 friedlich und das Ziei unserer Traume. Die’ Jugend des Madchens erscheint uns als etwas Alltagliches, das jederzeit vergtinglich ist, der Tod aber umso unendlicher, mehr noch friedlich. Besonders der den Tod symbolisierende Rhyth- mus erscheint in verschiedener Form im erwahnten Streichquartett und das Motiv ,,Tod“ durchsetzt konsequent das ganze Streichquartett. Einstein (1880-1952) beschaftigte sich mit der Frage, ob Schubert ein Romantiker ist oder nicht. Nach normalem Ermessen wird er als Romantiker bezeich葺et, aber auch we雌Sch曲ert kei蔑Roma就iker w装re, k6無簸te manl sagen, dats seine Vorstellung Tod sehr romantisch war.

Auch in der lnstrumentalrnusik gibt es Elemente, die einen nur an ein Symbol fUr Liebe und Tod erinnern. Manchmal diese Elemente als Motiv, manchmal als Wandel des Akkordes. Auch wenn man das wirkliche Leben der romantischen Musiker erforscht, fuhlt man deren Hingezogensein zum Tod. Nicht nur, dats man sie einfach als krank bezeichnet, man sagt auch, dats sie sich mit dem Tod vertraut machten. Eine Erscheinungsform dessen ist der frUhe Tod vie1er von ihnen. Auf der einen Seite haben sie ihr Leben nicht gemeistert. Man k6nnte sagen, dats sie bereits 1n jungen Jahren vom Schicksal ihren H6hepunkt zu erreichen und dann zu sterben inforrn einer Stimmung beherrscht wurden.

ES ist klar, dats die Vorstellung von Liebe und Tod der Romantiker als so1che genauso in Richard Wagners Werken auftaucht. Es ist aber undenkbar, dats die remantischen Elemente bei Wagner direkt von deR Romantikern stammen. Vielmehr diente, wie immer betont wird, das philesophische Werk von (1788-1860) ,,Die Welt als Wilie und Vorstellung“ als Medium. In der Folge m6chte ich darzuste11en versuchen, wie durch Schopenhauer die Vorste11ung von Llebe und Tod vermittelt wurde.

Die Philosophie Arthur Schopenhauers als solche zu erklaren, wttrde hier zu viel Zeit in Anspruch nehmen, weshalb ich mich hier auf die wichtigsten Punkte, die die KUnstler aus Schopenhauers Philesophie ttbernomrnen haben, beschranke. Nach Schopenhauer besteht die Welt aus ,,Wille“ und ,,Vorstel- lung“. Alles, was wir uns vorstellen und defiken, ist das, was im tlefsten Inneren eines Menschen arbeitet. Zum’Willen geh6rt zum Beispiel sich bewutst etwas zu wifnschen. Der Wille ist aber auch die Kraft jener Wurzel, aus der sich alles wandelt. Nehmen wir zurn Beispiel den Menschen. Wir werden geboren u且dwir sterben. Oder die B撫me, dere豆B蹴ter im Fr四日ing spriesen u藍d im Herbst wieder vergehen. Das Wasser im Fluts, das fiietst und fiietst. A11 diese VGrg掘ge bezeichnet Schope曲auer als”Wille‘‘. Dar廿ber舩chz鷺de愈e血, was das eigentlich ist, ist dle Welt der Vorstellung. Alles, was es ・in der Natur 138 glbt, gibt es gleichzeitig auch in uns, es wirkt sozusagen auf uns ein. Die Wissenschaftler beschtiftigen sich damit dann inform von Physiologie, Medizin, Psychologie usw. Handelt es sich um.solch eine Wissenschaft, so geh6rt es zur Welt der Vorste11岨g. Wir erfassen das dann段1s Vorstellung und wenn wir’ das, was wir bewutst erfassen, verarbeiten, so ist das die Welt der Vorstellung. Wie sehr wlr uns auch bemahen, etwas zu meistern, etwas in unserem lnneren wirkt auf uns ein. Auch das, was uns eine Vorsteilung haben latst, k6nnte ursprttng1ich in Wirklichkeit eln Befehl des Wiliens gewesen.

Soweit zu den Gedanken Arthur Schopenhauers in seinem Werk ,,Die Welt als Wille und Vorstellung“. Das heitst also, das, was uns als Wille beherrscht, ist etwas Blindes, Ubersteigt selbstverstandlich Gutes und B6ses ebenso wie Sch6nes und }latsliches und ist meist etwas Bedeutungsloses ohne Ziel. Die Kraft wirkt ohne Sinn und in der Folge ereignet sich Verschiedenes. Schopenhauer denkt, dats es vorkommt, dats der direkte Ausfluts elnes Willens, der eigentlich slnnlos sein sollte, sich in der Welt der Vorstellung irgendwie widerspiegelt.

Als Beispiel fUhrt er ,,ldea“ von Plato und unter anderem auch die ]N([usik an. Musik, eigent1ich das Komponieren von ]N([usik, geh6rt zurn Grotsteii, da wir Menschen sind, der WeXt der Vorstellung an. ln der Welt der Vorstellufig, wenn wir bewutst etwas machen oder entwickeln wollen, wirkt in Wirklichkeit etwas noch Grundlegenderes. Der Gedanke ist, dats hier etwas autser dem Komponisten wirkt. Jemand, der die Fahigkeit hat, wirklich Musik zu genietsen, versteht das sofort. Schopenhauer selbst dachte bei seinen diesbezttglichen Aus- fuhrungen an die Musik von W. A. Mozart (1756-91). lm besonderen dachte er an das sogenannte Damonische bei Mozart. Weil dieses Damonische wirkt, offen- bart uns die Musik den Willen als solchen. Eigentlich von der Vorstellung gefangen, nicht in der Lage die wahre Gestalt des Willens zu sehen, bekommen wir wenigstens das(die Musik)zu sehen(hδren). Aus diese皿Grund k6nnen wlr auch der Musik fr6nen.

Vom Willen beherrscht, leiden wir, wir versuchen zu entkommen oder Wider- stand zu lelstefi, bis wir schlietslich aus der Welt der Vorstellung austreten und eins mit dem Willen werden. Dann (und nur dann) kann man etwas autserst Angenehmes erfahren. Das ist die Musik. Wie Schopenhauer spater wissen liets, dachte er im Konkreten an Mozart und Rossini (1792-1868).一 Mozart hielt er fUr wichtlger.一 Aber beide nebeneinan- der dachte er auf jeden Fall an das Damonische. Das ware also Schopenhauers Sicht (lnterpretation).

Es scheint, als wirkte diese lnterpretation sehr stark auf (1844-1900)岨dWag豆er. Es ist denkbar, daB ihn die Abneigung gegen廿ber der

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Geschichtsphilosophie von Friedrich Hegel (1770-1831) sich den Kifnstlern so weit ntihern liets. Auf jeden Fall gibt es bei Schopenhauer eine Kunst, wie maぬsie bei andereロPhilosophen皿icht sehe豊ka醜, besonders was die Rechtfer- tigung der Musik betrifft

AuSerdem verneint Schopenhauer alles andere aus der Welt der Vorstellung. Der Mensch ist arn ggUcklichsten, wenn er aufh6rt, ziellos gegen den blinden Willen kampfend in der Welt der Vorstellung zu verweilen und eins mit diesem Willen wird. Das heiBt sich, das Leben, in dem es dle Vorstellung gibt, zu nehmen. Wenn wir uns t6ten, also durch den Tod setzen wir das lndividum frei und reinigen uns. Das ist die Se1igkeit des Menschen.

In diesem Zusammenhang benUtzte er den damals nur oberfiachlich bekannten Buddhismus als Beispiel und erklarte das sogenannte ,,Nirwana“.

Was so nur als Stimmung in der deutschen Romantik vorhanden war, ist hier sozusagen philosophisch s1chergestellt worden. Dadurch war es Richard Wagner m6gllch die Gedanken Liebe und Tod gleichzusetzen und als Fundament eines Musikdramas auf2unehmen.

kitercataxNriste

1 ● Gesammelte Schriften und Dichtungen von Richard Wagner. 10 Bde. Verlag von E. W. Fritzsch, (1887)

2 Novalis Schriften. 4 Bde. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart (1960) 3 Arthur Schopenhauer Stimtliche Werke. 5 Bde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt (1961) 4 ● Matthias Claudius Werke. 3 Bde. Utopia-Verlag, Weimar (1924) 5 0 Alfred Einstein : Schubert-Ein Musikalisches Portrtit. Pan Verlag, ZUrich (1952)

(なおこの原稿は埼玉大学外国人教師Peter Matha氏に校閲していただきました) 140

要 旨

「リ ヒ ャ ル ト・ ワ ー グ ナ ー の

『トリスタンとイゾルデ』論」

小 松 敬 明

中 世 伝 説 『ト リス タ ン と イ ゾ ル デ 』 を 題 材 に し た リ ヒ ャ ル ト ・ ワ ー グ ナ ー の 楽 劇 『ト リ ス タ ン と イ ゾ ル デ 』 は,思 想 的 に,ド イ ツ ・ロ マ ン 派,特 に ノ ヴ ァ ー リ ス の 『夜の 讃 歌 』 の 影

響 を 受 け て い る 。 ま た,シ ョ ウ ペ ン ハ ウ ア ー の 哲 学,特 に 音 楽 の 弁 明 の あ るr意 志 と表 象 と し て の 世 界 』 に よ っ て,い わ ば 哲 学 的 に 保 証 さ れ て 初 め て,リ ヒ ャ ル ト ・ ワ ー グ ナ ー は,あ のような壮大な楽劇を舞台の上にのせることができたとい うことができる。